Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 24, 1917, Sonntagsblatt, Image 12

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Welche-s der beiden Länder strebt Imka WksttkcrrsmafW
Die Frage. ob Deutfchkav vor-»
England nach du Weltherrschaft sue-s
de. wird von einem Mitarbeiter du«
Dasein Nachrichten« in folgender
Beile beantwortet:
In Deutschland hat man sich wish-(
rwd des Kriegxs schon viel mit dek»
Frage beschäftigt, woher die politisches
ben. Rat so nebenbei fmd die keichstrnl
Länder der let in eng-Hi Besiy
geraten. Aber das muß man Eng
ländeka lassen, daß sie es verstanden
haben, ihre Herrschaft so einzurichten,
daß die Bei-errichten sie meistens
als Wohltat empfinde-L baß sie sich
frei fühlen kmd Engiand sitt solche
Unterwegs nach All-amech Für CHORin Getåudc bestimmte Gebirg-geschähe
Uebekiegenheit der Eugländet kommt.
Dse Deutschen Liberalen sind schnell
mit einer Erklärung zur nd. Pat
tamentakismas und Pkeß keiheit ha
ben in Zustand das Volk zum poiis
Mel-en Degko erzogen. Gebt uns Ein
tichtungcn nach englisch-m Music-,
sagen sie, dann erziehen wir auch die
Deutschen zu einem Vokt voa guten
ng
ciu Torpedotressm der das feindliche
Schiff zum Sinlen tsrnstnr.
Politikerin Mir-« scheint ober. sie
deutschen Liberalen und Demolra en
verwechseln Ursache und Wirkung.
Nicht darum ist der Engländer poli
tisch interessiert, weil er sogenannte
steiheitliche Einrichtungen hat, son
dern aus ungeborener Neigung Eng
land hat den Parllimentnrisnius ent
wickelt und ausgebaut nicht etwa um
abstrakte Ideen und Voltgrechten und
Volkssouoeränitiit zu verwirklichen.
sondern weil sich der Englänver zu
leidenschaftlich fiir die Politik inter
essierte und sich die Gelegenheit zur
Befriedigung dieser Leidenschaft von
keinem absoluten Monnrchen vertrin
mern lasen wollte.
Politik treiben heißt herrschen wol
len« Die meisten Politiler behaupten
zwar. das sie die Menschen befreien
oder glücklich machen wollen oder ähn
liche schöne Dinge mit ihnen vorbnven
CI ist aber nicht wahr. Es ist noch
niemals und nir ndtoo ein großer
Staat von selbstlo en Idealigen ge
grlindet worden. Die Englänoer ver
sichern deute jedem, der ei hören oder
auch nicht hören will. daß sie itnimr
nur die Freiheit der Welt beschlist ha
Freiheit dankbar sind. Nur bei den
Frländern ist dies infolge der radi
alen Verschiedenheit des englischen
und irifchen Charakters bisher nicht
gelungen
Deutsche und Englander haben pie
le Charakterziige ntit einander gemein,
aber in politischen Dingen zeigen sich
die auffälligsten Verschiedenheiten
Der Engländer tritt iiberall als here
auf, er spricht in jedem Lande nur
seine Sprache und verlangt ganz un
geniert, daß sich die Einheirnifchen
nach seinen. Wünschen richten, der
Deutsche beeilt sich die Landessprache(
zu erlernen. sich den Bewohnern des
Landes anzupassen. ihre Sitten und
Dentweise anzunehmen. Die Schulef
dei Polititers ist die Geschichte. Jnl
England ist das Studium der Geiz
schichte populär, alle großen Ge-?
schichtstverte werden in billigen Aus-;
gaben herausgegeben, während sie ins
Deutschland in den Bibliothelen ver
stauben, denn in Deutschland ist die
Geschichtsforschung Gelehrtenarbeit,
die dals Volt nicht interessiert. Der
Rationaldichter der Briten ist Shate
spearr. Jn seinen großen Werten ist
die treibende Leidenschaft, die den
Knoten schützt, sast immer die
Herrschsucht, will sagen die Politik,
und es ist bezeichnend, daß seine Hel
den zur Befriedigung dieser Leiden
schaft auch vor den schwärzesien Ver
brechen (Durn-Dum-Kugeln) nicht er
beben, vor teiner Lüge und heuchelei
(Warren Hastings) zuriiitschreckem die
treibende Leidenschaft in der deutschen
Nationaldichtung des Faust aber ist
die unersättliche Wißbegierdr. Sind
Dichter Propheten, dann sind die Eng
liinder berufen, die Welt politisch u
beherrschen, die Deutschen hingegen, fie
wissenschaftlich zu erforschen. Das
Gegenstiirt zu den politischen Dranien
Shatespseares sind in der deutschen
Literatur die historischen Dranien
Schiller-A aber beim englischen Dich
ter handelt es sich immer um die Be
herrschung. beim deutschen utn die
Befreiung oon Völkern uno Klassen.
Die Shatespeareschen Drinnen sind
auf tiefe Menschenlenntnii, die Schil
lerschrn auf dorgesaßte theoretische
Ideale gegründet, Shatespeare ist eine
Schule fiir den Palltiter, Schiller ein
Lieblingsdichter der Ghinnafiastew
Daß trosdein die Engländer in den
Ruf der Befreier und die Deutschen
in den der Unterer der Welt
getoinnien sind. riihrt eben daher. daß
idie Deut chen das herrschen nicht bee
ilt-den« i e besticht-it des Bei-mich
Zten nicht mundgerecht zu machen wis
- en
.Si quieres fer Papa estampato
«en la tefta«, sagt ein fpsanisches
Maja-Ists gar Ins-n lau W
Sprichwort, tvas zu dentsch etwa
heißt, wenn der Papa werden« also
über die Welt herrschen willst, so
darfst dir nichts anderes treiben Jn
stinltiv hat der Engländer nach dre
sem Grundsatz gehandelt, d. d. sein
ganzes Geistesleben ans politische
Zwecke eingestellt Von allen tiiisten
hat in England nur die Literatur ge
bläht, in der bildenden sinnst, Bau
lunst und Malerei sind die Leistun
gen des englischen Geistes mittelmä
ßig· in der Musik sind sie gleich Jiuii.
Als Grund dieser sonderbaren Un
fruchtbarleit kann man nur vermit
ten, daß diese tiiinfte den Potrtrlee
nichts lehren können. Anders ist es
mit der Literatur. Die Wissens-hast«
die der Polititer am meisten lultrvres
ren muß, ist Menschenlenntnis und
diese läßt sich aus Shatespeares Dra
rnen und Thackeeans Romanen leichter
gewinnen als aus manchem dielbänots
gern Geschichtsnterh Die deutsche Lite
ratur ist reich an Werten von ihri
schern Schwung und wissenschaftliche-n
Gehalt, aber auffällig arm an solchen
oon tiefer Menschenlenntnis. Goethes
Faust isi eine Fundgrube its Apho
risrnen iiber wissenschaftliche Dinge,
von denen jeder ein ganzes Buch aus
wiegt, aber als praktische Schule der
Welttenntnis steht er hinter einein
Werk wie Thaclerays Vanitn fnir zu
riiet.
In England steht fast jede Zeitung
irn Dienste einer politischen Partei,
d. h. einer Willensrichtung. die herr
schen will. in Deutschland herrscht die
parteilose. tvill sagen politisch willen
lose Presse vor. Jn englischen Zeitun
gen dominiert die Politik. die politi
sche Information roird in neustergiils
tiger Ueberfichtlichleii und Vollstän
digkeit dargeboten, die politischen
Leitartitel find von brillanter Prä
zision und Klarheit· in den meisten
deutschen Zeitungen ist die Politit das
Stiestind, das teine Kosten machen
dars, und dafür wird Theaters und
Kunsttritil oder das Feuilleton ge
pflegt, das die englische Presse liber
haupt nicht lennt. Jn Deutschland
sind die Zeniren der Intelligenz und
des nationalen Reichtums irn Reichs
tag in der Regel durch Abgeordnete
vertreten, die nicht das geringste Ge
deutsche ;eist ist zweisetlos reicher
nnd vieseittger alt der englische. Aber
gerade seine Vielseitigteit macht ihn
unfähig. die Weltherrschast an sich zu
reißen -
ID-—
Die Erforschung des Itsstraliem «
, , . , » l
Tie llrunwohner von Australien·
nnd den untgedenden Jnielgrupvens
stellen der Völlertnnde besonders-i
wichtige Ausgaben, deren Lösung
trotz emsiger Bemühungen die nn
cnentlich während des leyten Jahr
lzehnts zutage getreten sind, noch im
imer ziemlich riirlstöndig ist. Jn den
Verhandlungen der Königl. Gesells
schast in Edinbnrg ist eine größere
Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten
über die Stellung der Rassen von
Australasien erschienen. Außer Haus«
Anatomen hat sich auch ein Mathe
matiker an diesen Untersuchungen«
beteiligt, weil es sich hauptsächlich
darum handelte, das sogenannte vio
rnetrische Verfahren aus die Schsi
delmessnngeu anzuwenden Die For
scher hatten sich ihre Ausgabe dahin
gestellt. des Körperbau der Einge
vorenen von Australien ntit andern
nochhenle lebenden nnd auch mit
ausgestorvenen Rassen der Mensch
heit zu vergleichen. Zunächst wer
den Ergebnisse von Messungen au
100 australischen Schädeln mitge
teilt. Nach den Merkmalen. die sür
die Reinheit einer Rasse ausgestellt
worden sind, ergibt sich lein ganz
sicherer Ausschluß darüber, oh die
auftralischc Rasse als eine Einheit
zu betrachten oder aus zwei Ras
senelenienteu gemischt ist. Die Ein
geborenen Tasmaniens scheinen sich
jedenfalls einen höheren Grad von
Reinheit ffbewahrt zn haben Das
löszt sich auch wohl erklären, weil sich
die Eingeboreuen einer kleinen Jn
Lel immer leichter rein leitet-, als-«
ie eines großen Festlan es Fer
ner haben die orscher versucht, dlc
tasinanische Rasse rnit den Vorfah
ren der Europäer in Vergleich zn
seyen. Sie würden danach zwischen
den vorgeschichtlichen Menschen von
Brünn nnd die sogenannte Coinazs
nonrasse zu stehest komme-In
Die Bucht von Vaämm aus der Vogelschsu geschen
wicht in die Wagschale der Politit
werfen, nicht ein Zehntel des Einflus
ses haben, den ein konservativer Ah
geordneter iiht, der ein Dutzend hin
terponnnersche Dörser vertritt. Dern
Bürgertum von London, Liverpool
und Manchester aber wäre es eine
Schmach, ihre Stadt irn Parlament
durch einen Schwöyer oder eine Null
ohne Ansehen und Gewicht vertreten
zu wissen. Wenn das deutsche Bür
gertum wirklich politisch dachte, wiiri
de es eher eine Revision des Reichs
taaöioahlrechts als eine solche des preu
ßischen Landtagswahlrechts verlan
sen.
Diese Tatsachen, denen sich noc?
viele einreihen ließen, beweisen, da
beim Engländet die politischem deini
Deutschen die unpolitischen Jnteressen
über-wiegen und daraus folgt, daß
die Welt weit weniger eine deutsche
als eine englische Weltherrschast zu
fürchten hat. Nicht uinsonst ist das
Rule Britania das Nationallied der
Britem Daran ändert die Tatsache
nichts« daß in Deutschland einige
Köpfe von einein deutschen Weitreich
träumen, das sie an allen sieben Ecken
der Welt us bauen möchten. Die
großen ltre sind nicht von
Träumen, nicht von gelehrten Theo
retitern, nicht einmal von Ienialen
seldhmn und Staat-miteinan, son
dern von ask-ernste und Westasien
Mer- se ut weder-. tote die
i III III-Inder all ist Besten
Stuf-licht von 75 Meile-? s
Kürzlich ist ein mächtiges neuesj
Sachlicht hergestellt oder vielmehr ver-T
vollkommnet worden, das einen Licht-«
streifen von 75 Meilen Länge werfen
soll. Man does diese Erfindung wohl
ernst nehmen; denn sie kommt von
demselben, welcher durch die Verbesse
rang des Gyroslops für Rotnpnsse,
sowie zum Stetigmachen von Veso-.
planen einen Weite-is erworben h.1t.
Dieses Sachlicht wird nach dein
KohlenstistsPrinzip betrieben; aber’
durch eine besondere Unordnung ver
Kohlenstiste, iiber welche man noch
nichts näheres mitgeteilt hat, sowie
durch die Anwendung eines mächtigen
elektrischen Stromes wird eine außer
ordentlich große Kerzensiäele zuwege
gebracht. .
Es wird erwartet, daß dieses neue
Sack-licht siir sehe vielerlei Zwecke,
.seibstverstiindlich« auch siir militiiris
sche. sich ais niislich erweisen wied
Ganz besonders aber wird seine Ein
siihru aus Tnuchbooten empfohlen-«
da sei-Be Lichtstreisen das Wasser aus
eine sehr beträchtliche Streite erhellen
Muth ohne das Tauchboot notwen
d erweise soweit-er dem Feind zn
den. I befand li en- längst
ie nsichx die Wicht M
eine bedeutende . Inn-II ver-s
l Its die somit Lenzes-Merkm- Demssen könnte-h
Eis MEZdekpkdvk in Schamin
Die Stadt Schuf-a cuif der Sau
in Servien wurde im crust des. Kries
ges von den Levis-reichem end-est
Für ferbfsche Verhältnisse ist Scho
ras mit seinen 12,300 Eins-sodann
eine nicht Stadt; wir sehen sie al
Iekdings mit ganz andern Augen an
die ums aus ,uuilbetwindilichek Reu
skek froh Kriegsnot und Sorgen sich
dem sittsame-I Zuge ans tossem
Schon bei der Wassers-wide t. L
tvmsve besonders dem im Wo et we
nig gewöhnten Prota haade Mal-L
Geschluckt mußte aber werden und
’ f-- sk-- «
Die mit Fett-das kr. bewaffnete-c Sotdatm fungiert-u als Wurst-schenken
Denn Reinlichleit und Ordnung ist
den Serben von ganzem herzen ver
haßt· Dieser Umstand und auch sonst
noch allerlei iible Erfahrungen mit
der serdischen Kulturnation ließen
den österreichischen Generalmajor v.
Guartnata bei der Beseyung von
Schabaß zu besonders strengen Vor
sichtstnaßregeln greisen. Als daher
der Proto, der erste Ergpriester des
ortdodoxen Mem-, mit zwei Geistli
chen von der Peterstirche vor dein Ge
neralrnajor erschien, um ihn der
friedlichen Absichten der Bevölkerung
zu versichern, sprach Gyartnata den
Verdacht aus, daß die Bevölkeruan
die Brunnen vergistet haben lönnr.
Als nach langem Hin und her der
Prata wenigstens die Möglichteit ei
ner böswilligen Verunreinigung des
Trinlwassers zugad, ertliirte der Ge
neral, daß die drei Geistlichen, um
die Harmlosigteit des Brunnenwass
sers zu beweisen, aus allen vierzig
Brunnen der Stadt unter militiiri-s
scher Bedeckung da- Wasser probieren
sollten. Allen entsetzien Gegenvorstels
lungen der Geistlichen gegenüber blieb
der General unerbittlich, nicht ein
mal eine vorherige ,Pröparation« ded
Magens mit dem allbeliebten Pflau
menschnaps wurde gestattet. So seß
ten sich denn die Geistlichen unter
Führung eines Ossiziers mit 20
Soldaten jammernd in Bewegung.
Drei Soldaten trugen Feldbecher.
Der seltsame Zug begab sich zunächst
zum Bürgermeister, der vorn Prata
gebeten wurde, der «Kotnrnission« den
siädtischen Brunnentneister als Füh
rer beizugebem da der Erzvrester
nicht genau wußte, wo sich in Scha
bag Brunnen besinden. Bis der
Brunnenrneister eintrat, wurde aus
den! «Trg« (Marttvlag) die erste
Station gemacht. Die mit Feldbechern
bewaffneten drei Soldaten fungier
ren als Mundschenlen, stillten die
Becher tnit dem Wasser des össents
lichen Brunnens aus denr «Trg« und
eeichten dai Naß den Geistlichen
Der Ossizier überzeugte sich, daß die
Geistlichen das Wasser auch wirt
lich schluckiew Das geschah, freilich
widerwillig, zwangen-eise, mit un
verkennbar-er Abneigu gegen Was
ser Der Brunnenrnei er tarn ge
sprungen, hörte, was man von ihn.
totinschte und von den Geistlichen
sorderte, biip te in höchster Ueberrai
schung tvie en Heuschreck, übernoan
aber aus Besebl sosort dieFiihru gu
den weiteren 39 Brunnen. Die Bas
serprobe Nr. 1 aut dem «Trg« hatte
begreiflichertveise Zuschauer angelockt,
Pslaumenschnapz gab es nicht. Eine
absonderliche Szene spielte sich bei der
Probe Nr. 10 am westlichen Stadi
ende ad. Dort tagerte Artillerie. Ein
Kanonier war nach dem Genuß die
ses Brunnenwaifers eriranlt, und
dadurch hatte sich das Gerücht ver
breitet. das; vergifteied Wasser ge
reicht worden sei. Natürlich verzich
teien die Artiilerisien auf das Naß
aus diesem Brunnen. Wieder walte
ien die drei Mundschenien ihres Am
tes, und die herveigeeilten Irtiileriii
sten schauten sehr interessiert der
Wassers-rede zu, Widerwillig mit
geschlossenen Augen« schiuckten die
Possen das Wasser und schüttelten sich
dann vor Abscheu, schimdsien läster
iich iider den widerwiirtigen Ge
schmack und jammerten, daß dieses
Wasser —- vergistet sein miifzie. Dar
aufhin nahm der stiidtische Brunnen
nieister eine Untersuchung des Was
serzuiaufes vor. Aus der Zulaufriih
re wurden mehrere in Verwesung
übergangene ersoffene Ratten hervor
gezogen. Drei Mögen reooltierien
—- die Egiorte lachte Tränen. Mit
leid empfand der Offizier, der sich an
den Befehl halten mußte. Aus Barm
herzigieit schrieb er schnell einen tur
zen Bericht über die Wasserdrobe Nr.
10 und schiiiie den Rapportzettel an
den Brigadetommandanten. Inzwi
schen wurde die Probe Nr. 11 vorge
nomine-i- Sterbensiibei war den Po
pen, obwohl dieser Brunnen genieß
dates Wasser enthielt. Der Orden
nanzfoldat brachte die Antwort:
«Weiter probieren!« Das gefchalj
denn auch unter einem iieinen Zuge
ständnis aus Mitleid, indem der
Ofsizier die Menge je eines halben
Bechers fiir genügend eriiiirir. Die
ses Quantum mußten die Pdpen aber
schlucken. Mitleid empfand auch der
Brunnenmeister, der mit Zustimmung
des Osfizieri vorher jeden Wassersu
Zaus aufs genaueste untersuchte und
bei dieser Gelegenheit eine griindiiche
Brunnrnuniersuchung vornahm.
Stundenlang wurde weitergedrobt.
Irgend eine Beanstandung ergab sich
nicht mehr-. Vielleicht war die Kunde
von der zwang-weisen Wassers-rohe
der .Kdmmission« oorausgeeiit. und
möglicherweise hatten die Schabaser
ins urcht dor Strafe und aus Mit
teid iir ihre Poren die zum Zwecke
gelundheitoschiidlicher Berunreinigung
ins Wasser geworfenen Tieriadaver
wieder herausgehdlt So viel Wasser
hatten die Schabaher Poden in Jah
ren nicht geschiucki wie an diesem ei
nen Tage· ·
In Bord eines M sumäuisn sehend-u Donaudaiupierh