JW Welche-s der beiden Länder strebt Imka WksttkcrrsmafW Die Frage. ob Deutfchkav vor-» England nach du Weltherrschaft sue-s de. wird von einem Mitarbeiter du« Dasein Nachrichten« in folgender Beile beantwortet: In Deutschland hat man sich wish-( rwd des Kriegxs schon viel mit dek» Frage beschäftigt, woher die politisches ben. Rat so nebenbei fmd die keichstrnl Länder der let in eng-Hi Besiy geraten. Aber das muß man Eng ländeka lassen, daß sie es verstanden haben, ihre Herrschaft so einzurichten, daß die Bei-errichten sie meistens als Wohltat empfinde-L baß sie sich frei fühlen kmd Engiand sitt solche Unterwegs nach All-amech Für CHORin Getåudc bestimmte Gebirg-geschähe Uebekiegenheit der Eugländet kommt. Dse Deutschen Liberalen sind schnell mit einer Erklärung zur nd. Pat tamentakismas und Pkeß keiheit ha ben in Zustand das Volk zum poiis Mel-en Degko erzogen. Gebt uns Ein tichtungcn nach englisch-m Music-, sagen sie, dann erziehen wir auch die Deutschen zu einem Vokt voa guten ng ciu Torpedotressm der das feindliche Schiff zum Sinlen tsrnstnr. Politikerin Mir-« scheint ober. sie deutschen Liberalen und Demolra en verwechseln Ursache und Wirkung. Nicht darum ist der Engländer poli tisch interessiert, weil er sogenannte steiheitliche Einrichtungen hat, son dern aus ungeborener Neigung Eng land hat den Parllimentnrisnius ent wickelt und ausgebaut nicht etwa um abstrakte Ideen und Voltgrechten und Volkssouoeränitiit zu verwirklichen. sondern weil sich der Englänver zu leidenschaftlich fiir die Politik inter essierte und sich die Gelegenheit zur Befriedigung dieser Leidenschaft von keinem absoluten Monnrchen vertrin mern lasen wollte. Politik treiben heißt herrschen wol len« Die meisten Politiler behaupten zwar. das sie die Menschen befreien oder glücklich machen wollen oder ähn liche schöne Dinge mit ihnen vorbnven CI ist aber nicht wahr. Es ist noch niemals und nir ndtoo ein großer Staat von selbstlo en Idealigen ge grlindet worden. Die Englänoer ver sichern deute jedem, der ei hören oder auch nicht hören will. daß sie itnimr nur die Freiheit der Welt beschlist ha Freiheit dankbar sind. Nur bei den Frländern ist dies infolge der radi alen Verschiedenheit des englischen und irifchen Charakters bisher nicht gelungen Deutsche und Englander haben pie le Charakterziige ntit einander gemein, aber in politischen Dingen zeigen sich die auffälligsten Verschiedenheiten Der Engländer tritt iiberall als here auf, er spricht in jedem Lande nur seine Sprache und verlangt ganz un geniert, daß sich die Einheirnifchen nach seinen. Wünschen richten, der Deutsche beeilt sich die Landessprache( zu erlernen. sich den Bewohnern des Landes anzupassen. ihre Sitten und Dentweise anzunehmen. Die Schulef dei Polititers ist die Geschichte. Jnl England ist das Studium der Geiz schichte populär, alle großen Ge-? schichtstverte werden in billigen Aus-; gaben herausgegeben, während sie ins Deutschland in den Bibliothelen ver stauben, denn in Deutschland ist die Geschichtsforschung Gelehrtenarbeit, die dals Volt nicht interessiert. Der Rationaldichter der Briten ist Shate spearr. Jn seinen großen Werten ist die treibende Leidenschaft, die den Knoten schützt, sast immer die Herrschsucht, will sagen die Politik, und es ist bezeichnend, daß seine Hel den zur Befriedigung dieser Leiden schaft auch vor den schwärzesien Ver brechen (Durn-Dum-Kugeln) nicht er beben, vor teiner Lüge und heuchelei (Warren Hastings) zuriiitschreckem die treibende Leidenschaft in der deutschen Nationaldichtung des Faust aber ist die unersättliche Wißbegierdr. Sind Dichter Propheten, dann sind die Eng liinder berufen, die Welt politisch u beherrschen, die Deutschen hingegen, fie wissenschaftlich zu erforschen. Das Gegenstiirt zu den politischen Dranien Shatespseares sind in der deutschen Literatur die historischen Dranien Schiller-A aber beim englischen Dich ter handelt es sich immer um die Be herrschung. beim deutschen utn die Befreiung oon Völkern uno Klassen. Die Shatespeareschen Drinnen sind auf tiefe Menschenlenntnii, die Schil lerschrn auf dorgesaßte theoretische Ideale gegründet, Shatespeare ist eine Schule fiir den Palltiter, Schiller ein Lieblingsdichter der Ghinnafiastew Daß trosdein die Engländer in den Ruf der Befreier und die Deutschen in den der Unterer der Welt getoinnien sind. riihrt eben daher. daß idie Deut chen das herrschen nicht bee ilt-den« i e besticht-it des Bei-mich Zten nicht mundgerecht zu machen wis - en .Si quieres fer Papa estampato «en la tefta«, sagt ein fpsanisches Maja-Ists gar Ins-n lau W Sprichwort, tvas zu dentsch etwa heißt, wenn der Papa werden« also über die Welt herrschen willst, so darfst dir nichts anderes treiben Jn stinltiv hat der Engländer nach dre sem Grundsatz gehandelt, d. d. sein ganzes Geistesleben ans politische Zwecke eingestellt Von allen tiiisten hat in England nur die Literatur ge bläht, in der bildenden sinnst, Bau lunst und Malerei sind die Leistun gen des englischen Geistes mittelmä ßig· in der Musik sind sie gleich Jiuii. Als Grund dieser sonderbaren Un fruchtbarleit kann man nur vermit ten, daß diese tiiinfte den Potrtrlee nichts lehren können. Anders ist es mit der Literatur. Die Wissens-hast« die der Polititer am meisten lultrvres ren muß, ist Menschenlenntnis und diese läßt sich aus Shatespeares Dra rnen und Thackeeans Romanen leichter gewinnen als aus manchem dielbänots gern Geschichtsnterh Die deutsche Lite ratur ist reich an Werten von ihri schern Schwung und wissenschaftliche-n Gehalt, aber auffällig arm an solchen oon tiefer Menschenlenntnis. Goethes Faust isi eine Fundgrube its Apho risrnen iiber wissenschaftliche Dinge, von denen jeder ein ganzes Buch aus wiegt, aber als praktische Schule der Welttenntnis steht er hinter einein Werk wie Thaclerays Vanitn fnir zu riiet. In England steht fast jede Zeitung irn Dienste einer politischen Partei, d. h. einer Willensrichtung. die herr schen will. in Deutschland herrscht die parteilose. tvill sagen politisch willen lose Presse vor. Jn englischen Zeitun gen dominiert die Politik. die politi sche Information roird in neustergiils tiger Ueberfichtlichleii und Vollstän digkeit dargeboten, die politischen Leitartitel find von brillanter Prä zision und Klarheit· in den meisten deutschen Zeitungen ist die Politit das Stiestind, das teine Kosten machen dars, und dafür wird Theaters und Kunsttritil oder das Feuilleton ge pflegt, das die englische Presse liber haupt nicht lennt. Jn Deutschland sind die Zeniren der Intelligenz und des nationalen Reichtums irn Reichs tag in der Regel durch Abgeordnete vertreten, die nicht das geringste Ge deutsche ;eist ist zweisetlos reicher nnd vieseittger alt der englische. Aber gerade seine Vielseitigteit macht ihn unfähig. die Weltherrschast an sich zu reißen - ID-— Die Erforschung des Itsstraliem « , , . , » l Tie llrunwohner von Australien· nnd den untgedenden Jnielgrupvens stellen der Völlertnnde besonders-i wichtige Ausgaben, deren Lösung trotz emsiger Bemühungen die nn cnentlich während des leyten Jahr lzehnts zutage getreten sind, noch im imer ziemlich riirlstöndig ist. Jn den Verhandlungen der Königl. Gesells schast in Edinbnrg ist eine größere Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten über die Stellung der Rassen von Australasien erschienen. Außer Haus« Anatomen hat sich auch ein Mathe matiker an diesen Untersuchungen« beteiligt, weil es sich hauptsächlich darum handelte, das sogenannte vio rnetrische Verfahren aus die Schsi delmessnngeu anzuwenden Die For scher hatten sich ihre Ausgabe dahin gestellt. des Körperbau der Einge vorenen von Australien ntit andern nochhenle lebenden nnd auch mit ausgestorvenen Rassen der Mensch heit zu vergleichen. Zunächst wer den Ergebnisse von Messungen au 100 australischen Schädeln mitge teilt. Nach den Merkmalen. die sür die Reinheit einer Rasse ausgestellt worden sind, ergibt sich lein ganz sicherer Ausschluß darüber, oh die auftralischc Rasse als eine Einheit zu betrachten oder aus zwei Ras senelenienteu gemischt ist. Die Ein geborenen Tasmaniens scheinen sich jedenfalls einen höheren Grad von Reinheit ffbewahrt zn haben Das löszt sich auch wohl erklären, weil sich die Eingeboreuen einer kleinen Jn Lel immer leichter rein leitet-, als-« ie eines großen Festlan es Fer ner haben die orscher versucht, dlc tasinanische Rasse rnit den Vorfah ren der Europäer in Vergleich zn seyen. Sie würden danach zwischen den vorgeschichtlichen Menschen von Brünn nnd die sogenannte Coinazs nonrasse zu stehest komme-In Die Bucht von Vaämm aus der Vogelschsu geschen wicht in die Wagschale der Politit werfen, nicht ein Zehntel des Einflus ses haben, den ein konservativer Ah geordneter iiht, der ein Dutzend hin terponnnersche Dörser vertritt. Dern Bürgertum von London, Liverpool und Manchester aber wäre es eine Schmach, ihre Stadt irn Parlament durch einen Schwöyer oder eine Null ohne Ansehen und Gewicht vertreten zu wissen. Wenn das deutsche Bür gertum wirklich politisch dachte, wiiri de es eher eine Revision des Reichs taaöioahlrechts als eine solche des preu ßischen Landtagswahlrechts verlan sen. Diese Tatsachen, denen sich noc? viele einreihen ließen, beweisen, da beim Engländet die politischem deini Deutschen die unpolitischen Jnteressen über-wiegen und daraus folgt, daß die Welt weit weniger eine deutsche als eine englische Weltherrschast zu fürchten hat. Nicht uinsonst ist das Rule Britania das Nationallied der Britem Daran ändert die Tatsache nichts« daß in Deutschland einige Köpfe von einein deutschen Weitreich träumen, das sie an allen sieben Ecken der Welt us bauen möchten. Die großen ltre sind nicht von Träumen, nicht von gelehrten Theo retitern, nicht einmal von Ienialen seldhmn und Staat-miteinan, son dern von ask-ernste und Westasien Mer- se ut weder-. tote die i III III-Inder all ist Besten Stuf-licht von 75 Meile-? s Kürzlich ist ein mächtiges neuesj Sachlicht hergestellt oder vielmehr ver-T vollkommnet worden, das einen Licht-« streifen von 75 Meilen Länge werfen soll. Man does diese Erfindung wohl ernst nehmen; denn sie kommt von demselben, welcher durch die Verbesse rang des Gyroslops für Rotnpnsse, sowie zum Stetigmachen von Veso-. planen einen Weite-is erworben h.1t. Dieses Sachlicht wird nach dein KohlenstistsPrinzip betrieben; aber’ durch eine besondere Unordnung ver Kohlenstiste, iiber welche man noch nichts näheres mitgeteilt hat, sowie durch die Anwendung eines mächtigen elektrischen Stromes wird eine außer ordentlich große Kerzensiäele zuwege gebracht. . Es wird erwartet, daß dieses neue Sack-licht siir sehe vielerlei Zwecke, .seibstverstiindlich« auch siir militiiris sche. sich ais niislich erweisen wied Ganz besonders aber wird seine Ein siihru aus Tnuchbooten empfohlen-« da sei-Be Lichtstreisen das Wasser aus eine sehr beträchtliche Streite erhellen Muth ohne das Tauchboot notwen d erweise soweit-er dem Feind zn den. I befand li en- längst ie nsichx die Wicht M eine bedeutende . Inn-II ver-s l Its die somit Lenzes-Merkm- Demssen könnte-h Eis MEZdekpkdvk in Schamin Die Stadt Schuf-a cuif der Sau in Servien wurde im crust des. Kries ges von den Levis-reichem end-est Für ferbfsche Verhältnisse ist Scho ras mit seinen 12,300 Eins-sodann eine nicht Stadt; wir sehen sie al Iekdings mit ganz andern Augen an die ums aus ,uuilbetwindilichek Reu skek froh Kriegsnot und Sorgen sich dem sittsame-I Zuge ans tossem Schon bei der Wassers-wide t. L tvmsve besonders dem im Wo et we nig gewöhnten Prota haade Mal-L Geschluckt mußte aber werden und ’ f-- sk-- « Die mit Fett-das kr. bewaffnete-c Sotdatm fungiert-u als Wurst-schenken Denn Reinlichleit und Ordnung ist den Serben von ganzem herzen ver haßt· Dieser Umstand und auch sonst noch allerlei iible Erfahrungen mit der serdischen Kulturnation ließen den österreichischen Generalmajor v. Guartnata bei der Beseyung von Schabaß zu besonders strengen Vor sichtstnaßregeln greisen. Als daher der Proto, der erste Ergpriester des ortdodoxen Mem-, mit zwei Geistli chen von der Peterstirche vor dein Ge neralrnajor erschien, um ihn der friedlichen Absichten der Bevölkerung zu versichern, sprach Gyartnata den Verdacht aus, daß die Bevölkeruan die Brunnen vergistet haben lönnr. Als nach langem Hin und her der Prata wenigstens die Möglichteit ei ner böswilligen Verunreinigung des Trinlwassers zugad, ertliirte der Ge neral, daß die drei Geistlichen, um die Harmlosigteit des Brunnenwass sers zu beweisen, aus allen vierzig Brunnen der Stadt unter militiiri-s scher Bedeckung da- Wasser probieren sollten. Allen entsetzien Gegenvorstels lungen der Geistlichen gegenüber blieb der General unerbittlich, nicht ein mal eine vorherige ,Pröparation« ded Magens mit dem allbeliebten Pflau menschnaps wurde gestattet. So seß ten sich denn die Geistlichen unter Führung eines Ossiziers mit 20 Soldaten jammernd in Bewegung. Drei Soldaten trugen Feldbecher. Der seltsame Zug begab sich zunächst zum Bürgermeister, der vorn Prata gebeten wurde, der «Kotnrnission« den siädtischen Brunnentneister als Füh rer beizugebem da der Erzvrester nicht genau wußte, wo sich in Scha bag Brunnen besinden. Bis der Brunnenrneister eintrat, wurde aus den! «Trg« (Marttvlag) die erste Station gemacht. Die mit Feldbechern bewaffneten drei Soldaten fungier ren als Mundschenlen, stillten die Becher tnit dem Wasser des össents lichen Brunnens aus denr «Trg« und eeichten dai Naß den Geistlichen Der Ossizier überzeugte sich, daß die Geistlichen das Wasser auch wirt lich schluckiew Das geschah, freilich widerwillig, zwangen-eise, mit un verkennbar-er Abneigu gegen Was ser Der Brunnenrnei er tarn ge sprungen, hörte, was man von ihn. totinschte und von den Geistlichen sorderte, biip te in höchster Ueberrai schung tvie en Heuschreck, übernoan aber aus Besebl sosort dieFiihru gu den weiteren 39 Brunnen. Die Bas serprobe Nr. 1 aut dem «Trg« hatte begreiflichertveise Zuschauer angelockt, Pslaumenschnapz gab es nicht. Eine absonderliche Szene spielte sich bei der Probe Nr. 10 am westlichen Stadi ende ad. Dort tagerte Artillerie. Ein Kanonier war nach dem Genuß die ses Brunnenwaifers eriranlt, und dadurch hatte sich das Gerücht ver breitet. das; vergifteied Wasser ge reicht worden sei. Natürlich verzich teien die Artiilerisien auf das Naß aus diesem Brunnen. Wieder walte ien die drei Mundschenien ihres Am tes, und die herveigeeilten Irtiileriii sten schauten sehr interessiert der Wassers-rede zu, Widerwillig mit geschlossenen Augen« schiuckten die Possen das Wasser und schüttelten sich dann vor Abscheu, schimdsien läster iich iider den widerwiirtigen Ge schmack und jammerten, daß dieses Wasser —- vergistet sein miifzie. Dar aufhin nahm der stiidtische Brunnen nieister eine Untersuchung des Was serzuiaufes vor. Aus der Zulaufriih re wurden mehrere in Verwesung übergangene ersoffene Ratten hervor gezogen. Drei Mögen reooltierien —- die Egiorte lachte Tränen. Mit leid empfand der Offizier, der sich an den Befehl halten mußte. Aus Barm herzigieit schrieb er schnell einen tur zen Bericht über die Wasserdrobe Nr. 10 und schiiiie den Rapportzettel an den Brigadetommandanten. Inzwi schen wurde die Probe Nr. 11 vorge nomine-i- Sterbensiibei war den Po pen, obwohl dieser Brunnen genieß dates Wasser enthielt. Der Orden nanzfoldat brachte die Antwort: «Weiter probieren!« Das gefchalj denn auch unter einem iieinen Zuge ständnis aus Mitleid, indem der Ofsizier die Menge je eines halben Bechers fiir genügend eriiiirir. Die ses Quantum mußten die Pdpen aber schlucken. Mitleid empfand auch der Brunnenmeister, der mit Zustimmung des Osfizieri vorher jeden Wassersu Zaus aufs genaueste untersuchte und bei dieser Gelegenheit eine griindiiche Brunnrnuniersuchung vornahm. Stundenlang wurde weitergedrobt. Irgend eine Beanstandung ergab sich nicht mehr-. Vielleicht war die Kunde von der zwang-weisen Wassers-rohe der .Kdmmission« oorausgeeiit. und möglicherweise hatten die Schabaser ins urcht dor Strafe und aus Mit teid iir ihre Poren die zum Zwecke gelundheitoschiidlicher Berunreinigung ins Wasser geworfenen Tieriadaver wieder herausgehdlt So viel Wasser hatten die Schabaher Poden in Jah ren nicht geschiucki wie an diesem ei nen Tage· · In Bord eines M sumäuisn sehend-u Donaudaiupierh