Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 15, 1917, Image 6

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    L Roeky Konrad-Tonnen
Die Snison von 1916 brachte nach den Rockn Mountains die grösste
f We Menge von Reisenden Este-I Part, Colo» und eine An
schl von Rankhses in den Bin Hothsiedimen waren gezwungen Tours
sen abzuweisen Viele Gebirge-Lokalitäten nnd Ranch Resorts erhoben
W ihre Mität und bereiten sich ans dass kommende Sommer Voln
Inn vor.
Die Aussichten für einen größerm Tonkiftenverkehr in den Gebirgen
sind im kommenden Sommer größer denn je. Tonristen werden den Vet
Wone Pakt per Automobil sehen können: die großartigen Felggcbime
mit ihren drei NationalPakkgz Rocky Monntain Este-Z, xllellowswne nnd
Glocken welche Reisende aus dem Osten auo ihrer engen llnmebunq nnlu
den« die den großen, weiten Westen bereist-n und verstehen wollen zin
passender Zeit werden beschreibende Pudlikatienen von Sonnnertonren zn
erlangen fein. Wenn Sie sich mit der Menge an dein Nebitggsionnner er
freuen wollen, hauptsächlich wenn Sie an einem bestimmten Plane Affe
modationen wünschen. ist es katl)san1, irnvzejtig die Pläne zu mache-n
Laßt mich die Region wissen, in welcher Ihr interessirt seid, so das-,
H Jhken Namen behufs Jnfonnaition nnd Publifntionen in Händen
habe.
THOS. OONNOL Tickst Ase-It, c. s. ä O.
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Fezahii Eure Zeitung jptztl
l—Skin lktztkt Gut-X
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Eine Stpcrssttizze von
Hebung drohe-L
-«s
., Der elegante Zweisviinner bog von
; der Chauffee ab in den Parttpeg und
; die Pferde standen.
j Frau Jofepha stieg aus. Wie ein
! duntler Schaden glitt sie iider die
, Marmorftusen in das weiße Haus, in
l den hellerteuchteten VorsaaL
Von irgendwoher scholl sent durch
s dringendes Kindergeschrei. aber sie
i. schien es gar nicht zu hören, und erst
f ais aus einer der Türen im Erdge
fchoß eine ältere Person in Bande uud
sie stehen. .
.Iiun, Frau Römeri«
Schutze hastig aus sie zulanu dlied
»Ach gnäd'ge Frau, der Lug s—«
wenn gnad’ge Frau doch bloß mal
« hingehen nriichte —- ich kann fa gar
nich mehr niit ihm zurechttonirneni
Nich, daß er ungezogen is. aber dei?
Allerlleinfte fängt er gleich an zu wei
f nen. und denn ruf er so auch gnäd ge
; Frau — nnd wenn ich ihn nehmen
’ will, denn — denn schlägt er ja woll
! nach mir —- — —.
s All-er er hat doch die schönen
l Spielsachen von Weihnachten ·- und
wenn er sie nicht nrehr mag, dann
; taufen Sie ihm neue —- beschäftigen
Sie ihn irgendwie —- —" und als
sie sah, daß die Frau etwas erwidern
; wollte, hob sie ungeduldig die Hände
f an die Schläien
»Nein. nein, ich tann nicht— heut
nicht — morgen vielleicht — wenn ich
s- iornn —- —«
umSie brach ad, brachte nur noch ei
nesUWDlichen Ton heraus und
lief rasch die Treppe hinauf.
M tleine Dautniiidchen sah ihr
in scheuen-M via-O.
.sch, das is doch schrecklichl Das
iann eisn dochg ae zu leidtnni Was
I muß die Mvgeg Frau den Herrn lieh
gebebt Ochs-!
Aber die Mrterin hatte einen ro
ten Kopf und machte zornige Augen«
»Ja, schrecklich is das Elli — und
seindhaft it dasl auch —- jaioohl —
einen vollen Monat is ei fest her,
l und fie hat das arme Kind noch nich
I angesehnl Was meinen Sie, ’n Vier
»jiihriger, und so tlug wie der Lutz
«is —- der hat schon ganz richt’genl
T Verstand davon —- wie der mich im
I
mer ansieht und »Mammi« sagt· ———k
T das Herz dreht sich einen ja reiniveg
annl Wenn fieö dloß mal horen
Jud-hie —- aber nein —- von oben
zdie Treppe runter und inn Wagen
: und nach dem Kirchhof —- einen Tag
1 wie den andern -— und ins Kinder
szirniner init teinein Schritt, nich
I inal zu Weihnachten! Sowas is
. d
; Sie fchlucktc das Ende des Satzes
i herunter und ging oor sich bin brum
mend den Flur wieder hinunter.
I
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)
!
I
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I antoiszen lnttes Joseph; den gro
J,ßen mit einer violetten Samyapete
ausgefchlugenen Raum betreten,
der
früher als Musitzimtner gedient unds
den sie sich jetzt als Wohnzimmer ein- s
gerichtet hatte
Sie legte die Briefe, die sie mit
I herausgebracht hatte, in eine Ecke Des
Zchreidtisches unter einen bronzenen
Beschwerer zu anderen, ebenfalls noch
nneeöffnetetn
versäumt, holte sie aus einem Fnch
Ives Schreidtisches eine Maxipe mit
Bildern hervor.
uns hastig, ais heim sie schen Zeit "
Da war Robert als Fähnrich, noch
seht jung und ein wenig schtniichtigJ
—- da, strahlend iidermiitiz in der«
l ersten Leutnantsunifortn— im Kreis
I je lieb nnd ernsthaft — da tnit LIqu
Hauf den Knien, ganz zärtlicher Va
Iter —- und nun das leste Bild aus
ldetn Schüsengraden neben einer Ta
) fel mit tm Ausschrifn «Villa Jose
lis
He ver Regimentitameraden — dann I
Itnit ihr zusammen alt Bräutigam,s
l
l
Sie stellte die Mappe aufrecht ook «
sich hin. löste dann die Utndüllung
von einem Potet mit Brieer, dies
sorgfaltig geordnet waren, und desi
gann zu lesen. I
I So hatte sie jeden Abend ver-I
Ibtacht «eit dein Tode des Gatten,I
konnte Ioodl jedes Wort notwendig;
und las doch so voller hingabe, foI
Iganz und gar versunken, als sprächen .
I Igefe Zeilen heute zum ersten Male zu Z
i I r I
I Da plößlich hob sie den Kon —E
unwillig und erstaunt
Waj war das? Sie hatte dochI
jedes Lautsein streng verboten, and
Ijett — da unten ans den Dienstbo
I teneäumen —- überlautei Lachen scholl I
da hetan —- ja, es klang gar wieI
Singen — —- —.
heftig drückte sie den Knon auf der I
elektrischen Ringel, und als nach et- I
nist- Setuaden die Wirtschaftetin in I
det site erschien, wandte sie sich erregt I
then-n
. m Bestpdah was ist das litt I
ein Läment Wie können Sie etiI
tausen, das die Les-te Ich lo deteas J
set —- ltetneos Treue-hatte ——.« »
AM- Isent machteeta oeelegeneII
»F- spie-—- mmu um«- see-;
Wo thue- to aus-Elsas — blsfl
dicht-te loeftee tsi —.
HissslnnddieMaeth oteitndi
sa noch so als-ern —- die haben mit
Apielschuten ymter sich geioorsen non
weitem ob sie nächstes Jahr ’n Setz-J
kriegen werden —.'
Juki-on winkte iidcvehrend.
»Es ist gut, Frau Weils-hab Ich
— ich hatte due itn Augenblick ver
gessen —- dann lassen Sie vie Leute
nur —.«
Alt nie Wirtschaft-in getäusch
los verschwunden war, legte zoseplzn
ihn-s Gesicht in die Hände und stöhnte
eise.
Silvesterl
Heute vor einein Jahr war Robert
aus Urlaub hie: gewesen —- driiben in
seinem Zimmer hatten sie gesessen und
rosige Zutunstsbilder gemalt —- —
den Frieden sollte das neue Jahr
bringen, und Ruhe sür ihr armes.
immer in Angi! und Sorge zitternde5.
Her-· , ;
Sie hatte den Raum gemieden. seit«
sie wußte. Roberti Fuß ihn nichts
mehr betreten mitthe. Aber jept wich-.
ihre Scheu eine-n brennenden Verlan
gen —- sie wollte sich wieder in den
großen Schuihstuhl setzentwie an je
neni Aoind — wollte die Augen
ganz fest zumachen und träumen —
träurnen, daß et noch wäre wie da
mals — — .
Aus dem Schreibtisch mit den al
lerhand kostbaren Kleiiiigleitem an
denen seit Wochen keine saubernde
band sich betätigt hatte, lag eine sei
ne Staat-schiebt Iiir einen Augen
blick erwachte die soegsanie haussrau
in ihr —- sie nahm das seidene Tuch
aus dem Korbe, wischte die Platte ad
und össnete vie Tiir des Geheimsaches,
um die vergoldeten Gerätschasten hin
einzulegem
Aber ihre Hand fuhr zurück wie
gebrannt.
Da lag ein Bries —- ein Bries rnit
Robertc Handschrift — — .
»An Jos !'
Wie eine sotschast aus denr Schat-’
tenreich beriihrie es sie —- ain ganien
Körper zitternd griss sie nach dein
Umschlagz und riß ihn aus.
Die Buchstaben verschwammen vor
ihren Augen —- es dauerte minuteni
lang. ehe sie imstande war, zu le
Ell
Am Renjahrmorgem
Meine sehe geliebte Josephal
Jch habe gestern abend viel mit;
Dir an Zukunftsplänen gebaut, dank
Heimtehr nach dem Frieden gespro
chen nnd von allem Schönen, wag
ivir dann gemeinsam beginnen und
fortsetzen wollten —- und fühlte doch
dabei nd schmerzlicher Gewißheit.
daß Du den Lebensweg allein würdest
weitergehen miissen — daß ich nicht
zurückkehren würde. Fiir mich hat
dieser Gedanke nichts Erschreckendess
ich bin zu sehr Soldat mit ganzer
Seele« als daß mir der Tod im Fel
de, siit das Vaterland, nicht als dass
höchste, ErstreMnHrderteste erscheinens
sollte. Nur um Dich, meine teure Jo-;
set-Ip- ist mir bange, und deshalb
richte ich diese Worte an Dich — bes?
trachte sie als mein Vermöchtnis, alsj
meine letzte Bitte — -. S
«Siet;, mein Liebling, wir waren;
so glüatich, wie wohl Menschen es«
nur sein können. Daß dies Glück nurj
wenige Jahre gewährt hat — wag
tut es im Grundes Man mißt es
doch nicht nach der Dauer, sondean
nach der Größe. Und wer weiß —,
wären wir miteinander alt geworden, ;
so wäre auch unsere Liebe galten-«
Und ich hadc Dich ja nich: altesns
gelassen —- Du hast unser Kind, unse- F
ren süßen Lug —- nnd niemals darfst F
Du iiber dein Toten den Lebenden
vergessen! Noch ist er zu jung u
den Bat-er zu vermissen —- laß Du —
ich bitte Dich innig —- leinen Schat
ten aui seine sonnigen Kinder-lage sal- :
len! Sei fröhlich mit ihm, Ioie im
mer, sing’ ihm Deine kleinen lustigen
Lieder —- und leg’ im use lein
schwarzes Kleid an! K nderaugen
schen-en die düstere Farbe, und mein
Gedächtnis wirdin Deinem setzen-—
ichweißes—auchnntereinemhellen
Gewand weiterlebem
Du wirst, was ich von Dir erbitte, ;
vielleicht seltsam finden. und ganz ge- ?
wiiz toftet die Erfüllung Dir Opfer
und Geldstüberivinoung —- aber wenn ;
Deine Liede wirklich die erhie, die;
rechte war, dann wird sie Dir die;
Kraft dazu verleihen.
Indern ich dies niederschreibe, be
ginnt draußen der Tag zu dämmernxz
—- der erfte Tag des neuen Jahres.
Jch sehe mit freudiger Fassung dem
entgegen, was ee bringen wird, und
habe die feste Zuversicht, daß auch aus
Leid und Trauer Dir, meine einzig
teure Jofepha noch ein itilles Gliiet
aufblühen wird.'·
Jefepha ließ das Blatt sinlen.
Und eben in diesem Augenblick fing
die Standuhr mit tiefern hallendem
Klang zu schlagen an —- don dran-i
sen tönte vielfältig das Echo wieder-— I
weithin lurch Stille und Dunkel rie- H
sen die Glocken und deriiindeten den!
sahen-h eines neuen Jahres. i
Da war es, als oh der eiserne
Ring, der Josephas Seele mittlern-i
wert hielt, sieh löste. Jhr Mund
zuste, aus ihren Auges-, denen die
Wohltat des Weinens bisher deriagt
geblieben war, ftilr ten die Tränen.
Sie drückte das Briefblatt an die Lip
pen. und ihr war, als ed die Augen4
des Gatten auf ihr ruhten. in Nun-(
mer Frage, in heiser sittr. »
Eis will, Itle Ich Isilll«
stempelte he and alteiedie blinde
vie sie einer- Oels nis; .
«RUDY" Wann Ah- Amor
llufer Hauptziel in der Jnftallirung von »Rudy« Hut Air
Heaiers in. dem Publikum einen Heizapparat zu gehen, welcher
dem stunden die größte Zufriedenheit für die geringsten Ausga
ben für Feuerung und Arbeit giebt, frei von Repnraturkoften und
mit einer höheren Wirksamkeit und Danerhaftigkeit. wie in irgend
einem anderen Heizanparat zu finden ist.
Mk KUVY IlVlIE Mc MIIAcE
Handlungen reden
lauter als Worte-.
Wir könnten viel über die
Leistung der »Rudy« Fur
naces sagen, aber das wäre
nutzlos. Alles, wag wir zu
sagen wünschen, Herr Haus
eigenthümer, ist, daß in jeden
Fell, wo« wir einen ,,Rudb« Fur
» nnee installiert haben, hat derselbe
seine Dienlichleit bewiesen u.Ze1
ge ist der guten Urtheil-straft der
betreffenden Känfer, welche die
selben inslalliekt haben.
Pläne zur Heizung dcs Heims f r e i.
Wenn Sie beabsichtig— u, siuen neuen Heizappamt einzujegem würden wirSie gerne
einen augmhrljctimNat-, wo lcher sich de» emzs lnen Bedürfnissen chteøHeinIø anpaßt, machen
»Rudy« Fuknaccg könnin -n ein altes Haus sowohl wie in ein neues Haus rin
gestellt werd-In
223 Es MAX-ke- ioltmmm — J:3«x3k"«’
Hmße käm-Mis- Aswrs « J Ufwa
Todtcngcwölbc aus weißen ,,Vedford«-Stciimc·s
Nötdllche Psalm-l Straf-e
Von der
Regierung
s empfohlen.
Grabsteine
PAINE
FISHBURN ·«
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, »Es-I Seiten stark « Reich itlusiriektl Leisten Cis-band. (
Die u-Voot-Rheifc des Haudktsschisis
»Dcutfchland-«
=ist jetzt in Buchform erschienen-—
Einc liochintktrssantr und skllklndk Erzählng
Geschrieben von
Kavitän Paul König
Tiefe-z Buch kann per Telephon oder durch die Post
bisstcllt werden
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