Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 22, 1917, Page 3, Image 3

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    Im ltutcrsiand.
Isclstksctses Tief-sum Im Ew;
u Ia Westasi- ’
Its-Ost schaut-Its M In Oste- its-«
synops-society
Der bekannte Kriegsberichterstatterf
Sagen Kalkschmidt besuchte vor turzem
die Arme-Franz wo die Kämpfe im- «
met noch fortgesetzt werden, obwohl sie
an der Summe viel lebhafter sind. Er
beschreibt seinen Besuch wie folgt:
»Also an die Arrangront wollen
Sie,« sagte der Generalst"bler und sal;
mich nachdenklich an. » s möchten
Sie denn da sehens«
»Arras auf alle Fälle. Und dann
witrde ich gern einmal im Graben
iibernachten. Am liebsten bliebe ich
ein paar Tage und Niichte vorn. Aber «
da das allerlei Umstände macht, bin ich
auch mit einem« Tage und einer Nacht
iufrieden.' »
»Na gut, ich werde Sie beim . . . ten »
Korps anmelden.' Zwei Tage später
fuhr ich durch den regnerifchen Nach
mittag in der Richtung aus Arrag zu.
Schlassacl und Zabnbiirste hatte ich
mit dem Vrotbeutel zu einem «feldmii
jigen Gepiick vereint.
Der Negimentsstab saß friedlich
beim Kassee und musterte den Ein
dringling nicht unfreundlich. Er be
kam zu trinken und zu tauchen und
mußte erzählen Wenn man im Gro
ßen hauptquartier zu Hause ist, dann
sollte man« meinen die Herren immer,
das Neueste vom Neuen wissen. Aber
wir wissen garnicht-. Wir hoffen
manches, wiinfchen otelett, vermuten
verschiedenes, aber wissen — nein, wir
wissen durchaus nichts. «
Ich wurde mit Hilfe der Karte iiber
den Regimentsabschnitt in großen Um
riss-i unterrichtet Es war heute ein
ruhiger Tag gewesen gegen gestern, wo
an die M Minen aus den Abschnitt
niedergegangen waren. Der Adiutant
sagt lächelnd: »Wir haben die Franzo
sen beut’ in Ruh gelassen, um sie nicht
sur Antwort zu reizen. Es wär’ doch
nicht gut, wenn Sie grad in einen Mi
neniiberfall hineingerieten!«
Ein Mann wird zum Führer be
stimmt, und aus Kreuz- und Querwe
gen geht es in die Stellung Die neu
en Verbindtinggzrriiben sind wie mit
dem Messer ici den dunkelbraunen
Lelnn geschnitten, itreclenweiie schreiten
wir iiber Ziezeltsilaiten Von Zeit zu
Zeit öffnet sich die dunlle Treppean
lung eines Unterstandeg. Endlich sind
wir beim-Abschnittskommandeur anse
longt. Er sitzt unten irgendwo iit d r
Tiefe und erwartet mich. Zu l) en
und zu sehen ist nichts. Jch steige ab
wiirts, Stufe um Stufe, das spärliche
Tageslicht schwindet. Eine Taschen
lampe blinit freundlich vor mir aqu
Stufe um Stufe geht es abwärts, ganz
bequem: man tann aufrecht geben«
Wieviele Stufen mögen es seini Das
wird sa unheimlich Endlich ein Licht
spalt; eine Tür: sie öffnet sich, und
man betritt ein langgestrecktes Gemach
Tatsächlich ein oertäfelies Zimmer
mit einem eisernen Herd, einem Tisch,
Stühlen, eleltrischem Licht und ganz
im Hintergrunde zwei hölzerne Bett
laden mit Strobsricken draus.
z
,,Vor allem eins, Kerr Hauptmann,'
sakxe ich zum Bataillongsiihrer nach der
Beqriifntna, »wir ties sind wir denn
hier eigentlich? Die Treppe nahm
diinit mich, aar iein Ende«
»So beiläufiq an die Meter un
ier dem gewachsenen Boden. Wollen
S’ einmal nnitsschauni«
Er össnet eine seitiiche Glastiir.
Durch einen aeröuminen Lustschncht
sällt von ganz hoch droben ein blinder
Schimmer Tageslicht hinunter, und
ein paar Nearntropien dazu. Er siihrt
mich nach der anderen Seite einen
Gang hinunter. Es ist beinah wie in
einer Wohnung. Zuerst ionnnt das
Teiephpnzimmer, dann der Raum fiir
die Ordonnanzen, dann, unmittetbar
an einen neuen Lust- und Lichtscharht
angeschlossen, das W. C. Jrh wiirde
mich nicht gewundert haben, hier Was
serspiiiung anzutreffen Jndessen man
hat es hier bei der einsacheren Verrich
tunq des »Iörderschachtez« bewenden
lassen.
»Alle wenn Sie jetzt vielleicht die
Mineneinschiiiae im vordersten Graben
anschauen mögen,« meint der bannt
mann nnd zieht seine Windjacke über-—
»dann totnmen S nur gleich mit, ehfa
Iu duntei wird.«
»Mineni«
.Ja, freilich. Sie haben uns doch
heute nachmittag zwanzig schwere Mi
nen in den vordersten Graben Reinge
warten. Erwischt hats von unseren
Leuten keinen, nber der Graben ist auf
fünfzig Meter taputi.«
Nach zehn Minuten haben wir die
iritische Stelle erreicht. Die schweren
Dersteisunsea der Orabentvand sind
geknickt, ietspiiiterh dee nasse, zähe
Leben stillt die Miste des Grabens
aus« die Sandsiicke der Schniterwehr
sind heruntergeiugeit nnd erptast
Da und dort ein trichtet te Un
terstan haben Atti schalten Unsere
Leute arbeiten schon wieder. sit
Wen sriih wird die sechste M
MW MI- III set
Ausbau beginnt aufs neue; das Stüt
zen, Abdäminen« Faschinenslechien.
Jmmet wieder dieselbe Arbeit, seit
siinsvietiel Jahren nun schon. Man
macht dem Gegner wenigstens das Le
ben so schwer wie möglich, da das
Tokschießen immer schwieriger wird.
Durch die rasch zunehmende Däm:
merung gehen wir in den Unten-stand
zurück. Ein Mann mii verbundene-n
Kopf wartet dort. Bein-anders Nein,
nur zerschlagen Sein Maschinenges
weht ist ihm, als et vor der kommen
den Mine in Deckung sprang, ans den
Kopf-, gesallen. »Und überhauth
lnurri der Doktor, den wir drunten
beim Adjutsani treffen« »lautee solche
Verletzungen heut, die keinen Sinn und
Verstand haben. Dein einen fällt das
Maschinengewehk aus den Kopf, dem
Zweiten sein Spaten, der Dritte hat
sich das· Messer in den Fuß gestoßen —
jehi bin ich schon begierig, was dem
rnerren zustoßen wert-:
TiiiTäsTii quäkt das Telephon.
Der Doktor wird von der Sanität ge
wünscht. Alt er zurücklomrnt, ist er
sehr entrüstet.
»Da haben wir die Geschichte, einem
Pionier hats die hand zerrissen, weil
er mit dem Blindgänget einer Gewehr
granate herumgesingert hat. Wahr
scheinlich muß die ganze hand weg.
Ein Manier dazu,’der solche Sachen
macht, wo wir ohnedies keinen Pionier
entbehren können! Die Leut« sind halt
unverbesserlich.«
Wir schen um den Tisch herum, rau
chen und reden allerhand. Jm hin
tergrunde hantiert der Bursche mit den
Zuriistungen zum Abendbrot. Von
seit zu Zeit dröhnt der Boden, und
die Glastür am Lustschacht klappert.
Das war dann ein Abschuß von ung;
ein Geschüs, ein Ladungswerser. Zwi
schenhinein. ziemlich nah, das scharfe
»Peng-Pepp« eines französischen Ge
wehrs; lächerlich regelmäßig, alle halbe
Minute etwa ein Schuß. Aus wen
oder· was schießt denn deri
»Ja mei, unsere Leut’ beißen ihn
halt den «Peng-Sepp.« Tressen tut
er ja nichts mit seinem eingespannten
Gewehr. Aber er schießt, weils ihn
sreut. Die Leut sagen: »Der Beng
Sepp schießt auf d’ Atollrie —- wenn
ee wild wird, gibt er Steilfeuer.«
Wir verlassen die Philosophie des
Schiitzengrabens und gehen zu den
zreisbaren Tatsachen des Abendbroteg
iiber. Es gilt eine Ertrabijchie mit
braven Fischen vom Herrn Haupt
mann, und prachtvolle fröntische But
ter von dort, wo lser Doltor daheim
ist. Dazu Löwenbriju in Flaschen.
»Nein,« sagt der Hauptmann, »ab
gelJen tut uns nichts, und den Leuten
auch nicht« die leben ost besser wie im
Frieden. Aber das ist auch ganz in
der Ordnung so. Dagegen, was mir
fehlt, das ist die Bewegung, der Sport
Jetzt, wenn ich daheim war, da ging
ich mit meinen drei Buben zum Sti
sabren in den Banerischen Wald. Jch
hab’ das Jahren mit ihnen zusammen
angefangen vor drei Jahren. Das ist
eine Lust! Das heißt, es war ein
mal.«
Er schaut eine Weile vor sich hin«
während ich von unsern Stipatrouil
len in den Vogesen erzähle, im letzten
Winter.
Nach einer Pause sagt der Doktor
halblaut: »Jetzt lönnte Fasching sein
in München!« Seine Augen lachen.
Fnsching — das Wort ist wie Mu
sik Unhörbar sieht ein Rhythmus
durch den Unterstand. Auf Fleder
mauösliigeln scheint er zu schwingen;
zärtlich, siiirmisch, verliebt und lustig.
Penq-pepp, macht der Sepp drau
ßen. Ein Mann lommt mit der Mel
hung: die Straße Lille-Arrag wird
von Artillerie beschaffen; alle zehn Se
tunden ein Schuß.
Das Telephon quäkt. Abschnitt K
5 fordert fünfzig Leuchtpatronen
»Bereitstellen,« befiehlt der Paupts
mann. Ein Zugfiihrer tritt e n und
erbittet hilfsmannschaft zum Bari-rin
gen von Mitten. Der Hauptmann
gibt ihm zwei Gruppen von einer Be
reitschastsiompagnir. Ein Beobachter
meldet, er habe einen Minenhund brü
ben festgestellt Das Telephon quält:
fiinf Feldgranaien aus höhe . . . So
geht es, mit lleinen Unterbrechungen
fort bis Mitternacht
Der Hauptmann läßt sichs nicht
nehmen, mich bis an die Grenze sei—
nes Reiches zu begleiten. Jch schaue
in sein gutes, ernsthaftes Gesicht nnd
meine, ich kenne es schon seit Jahren
Dabei weiß ich nichz ob ich ihm ji
wieder im Leben begegnen werde.
Die Morgenluft ist frisch und feucht
Die Sonne steht überm Horizont und
beleuchtet hell eine Reihe spitzer Gie
bel in Artus. Das lange Gemiiuer
ber Kathebkate, der Belsrieb, ein paar
Kirchtiirme, alle zerschossem steigen
aus dem Dunst. der aus dem dämme
rigen Tal ber Seaepe emporsteigt. Der
untere Stabiteil bleibt verdeckt, nur
wenige Fabriien und Vorstabtstraszen
werden frei. Es gibt also noch äu
ser in Arten-, wenn auch keine T rme
mehr.
Keiner bescheidet sich gern mit
bem Teile, ber ihm gebührt, und so
babt the den Stoff immer und ewig
sum Krieg. · Goethe-)
Wjjosfnunar
stizze un Geist-end ones
Das zierliche Fräulein o. Denius
saß lässig in einem der riesenhafien
Sessel des kleinen Saales, ließ es
gleichkniltig darauf antommen, daß die
Damastsülle sie fast-' erdrückie, und
schränlte die schlanten Arme leicht um
das Knie. Der letzte Rest von SonneT
dieses grauen, kümmerlichen Tages
lag auf ihrem braunen Haarschops und
umspann ihre junae Anmut. Sie
thronie heiter und voll duftender
Frische in dem schweren, tiefen Mö-;
bel. s
Man sprach vom Kriege. Wovon
hätte man sonst reden sollen? Alles,s
was männlich unter den Denius war,"
stand im Felde . . . Wer war dennj
heute nicht draußen? ,,«Ob man nuni
die Granzaros nahm, die Lessentiner,!
oder sonst jemand von den Gütern po-;
merscher Erde; vom harren bis zum;
jüngsten Ochsenlnechi, alles an der!
From. Rot die Alten rnit gelichtetemk
Scheitel, die gichtisch waren und dass
schmerzliche Lächeln Podagralranlerj
um die künstlich tonservierten Mund-z
partien halten« die waren noch da, stan-)
den umher oder trornmelten mürrisch?
aus den spiegelblanten Platten der;
Tische. !
Und die Annemarie geht durch das
alles, als sei siir sie dieser Krieg gar
nicht da. Sie tann noch lachen. Jetzt!
Könnt ihr das begreifeni«
Die nbrgelnde Stimme der jungen
i
Frau verklang in dem Saale, den man
nur an Abenden hatte betreten sollen,
an denen die Heimlichteit der Lichter
tosend ausslammte, aber nicht jetzt in
der Spanne zwischen Tag und Nacht
Fräulein v. Denius lächelte; in
mattweißem Schimmer zeigten sich ihre
Zähne einen Augenblick zwischen dem
Rot der Lippen. Pendelnd bewegte;
sich der kleine Fuß. ·
«Warum soll man nicht lachenimk
fragt sie klingend. »Man muß nur
den rechten Hoffnunasalauben haben·'«
Niemand antwortete Die alten
Herren trommeln weiter; die Deniug,
die Granzow, die Lessentiner Frauen
denten an die im Felde . . . Jm Flas
min tnackt das Feuer-, naat an pomers
schen Buchenscheiten.
der Schein einer roten Glut in die
Stumpsheii eines endlosen Teppichs.
»Sie hat eben niemand dabei,«
die junge Frau nervös lachend nnd
streckt mit fröstelnd empsrgezogenen
Schultern die lleinen Hände in den·
Abglanz der ziingelnden Glut.
Langsam erhebt sich der älteste Sohn ,
der Granzotv aus seiner Sosaecke. Er
ist verwundet, und wenn er sich auch
bemüht, den Schmerz nicht zu zeigen,
den ihm jede Bewegung noch bereitet,
so verrät ihn doch das Zacken, das be
l
l
Knisiernd bricht ,
sagt -
ständig vom spitzen Kinn bis zu seinem .
blonden Haarschops läuft.
»Komm in den Sessel hier, Junge,«
lnurrt der alte Granzow sorglich und
tlopst ausmunternd auf die Baumst
pracht neben sich. Der lange Leutnant
aber steuert aus Fräulein Annemarie
zu und seht sich neben sie. Er weint,
er tönne ohne das Fräulein v. DeniuL I.
nicht mehr leben, und er meistert nur «
schwer seine Erreaung. Sie fühlt das
und es scheint, als ob sie die Fülle des
breiten Damastsessels zwischen de n
Verwundeten und ihre Schmrlheit
schieben möchte. Rasch hört der tleine
Fuß zu pendeln aus, und das D «nlel .
von Stossalten senti sich über den«
blanten Schuh, überdeckt die süße
Zierlichteii.
Der strenge Leutnant spricht :icht
gern; alle Granzow hören liebe ans »
dere reden als sich selbst, aber leute
musz eine Ausnahme gemacht n sen.
»Sie« soll gezwungen werden, il s zu
weilen aus ibren braunen Wi. ’ern«
hervor anzusehen, denn er weis lie.
hört doch zu, auch wenn ihre ! am
wie eben jetzt wieder einmal vor »ein
Muster der Tapetenlanten nicht os- «
zukommen scheinen. -
Der lange Granzow nimmt sxel zu ?
sammen, seine Stimme ist voll uni« von «
Klang, im Auaenblick hat er eine Zu
therschasi. »Ich t is; nicht mehr-, wie »
das Nest hiese, es auten so viele Cis-r
ornje zusammen. wenn man in den
achten Monat hinein Patrouille reitet.
Nach dem letzten viachtangriss nsar es,
den ich vor dem Schuß da mit-gr- m lst ’
habe; also etwa vor sechs B’.—:.rl)en.
Wir sollten ausilären, morgen- its-»
Nebel. Schlechtes Gelände. Jm i
Rücken und vor der Pserdennse Wald,
leicht ansteigend, dazwischen eine Feld
breite, grau, unbe stellt, platt tote eins
Teller In den Hängen vor uns srjrszen
Franzosen sest wie die Klettern Die
Sonne brach durch, wir mußten De
clung suchen, denn aus dem Tellerstrich
waren wir reine Musteczielscheilen z
»Ich nahm meine siini Leute also in «
den Wild iurtich Wir standen und
standen. Nur ein Nebelbrockem und
wir wären drüben. Er tarn nichtt
hinüber mußte ich; so ging das nicht
weiter. Vielleicht tarn rnan an einer
anderen Stelle durch. Eine Sentung,
irgend etwa-. Ich sasz ab, ließ das
Pserd dei den Leuten, und schlug mich.
i durch das. Unterliolz dicht anr Wald-l
Um jedes Jahr Tausende vnn Dolln
« nnrh Grund Island zn bringen- :
die Tausende, die jetzt sonstwo veransgnlrt wer
den ist der Grund, innrnrn wir dieses Jnlns
in dieser Stadt ein neues Hotel errichten wollen«-.
q Mrand Island, ceutral gelegen in einein Territoriuiw
welche stets von Hunderten von Reisendan besucht wird
-—— zusammen mit der Thatsache, dasz diese Stadt ausgezeich
nete Bahn - Facilitäten hat, von wo aus diese Geschäftsreisens
den in bequemer Weise Ehr Territorimn errreichen können, ber
leiht der Stadt Vortheile als eine HotelStadL wie sie nur
wenige Plätze in Nebraska besitzen
ql list-and Jelands Bediirfnisz eines erstklassigen wirklichen
Hotels war bereits schon seit Jahren das allgemeine
Gespräch —- und während wir die Angelegenheit besprachen,
ging das Geld der Geschäftsreisenden nach jenen Städten und
Ortschaften in unserer Umgebung- die nioderne Hotelsthtraks
tionen befaszein was ihre Schritte dorthin lenkte. Der Ge
schäftsreisende verlangt natürlich, wie Jedermann, ein saube
res Bad und ein bequemes Bett, sowie ein nettes, gut ventilir
tes Zimmer und gut gekochte Speisen, und er geht dorthin, wo
er dieselben erhält, wenn es ihm möglich ist — und an Sonn
tagen, wenn er nicht nach Hause kommen kann, bedeuten diese
Dinge für ihn mehr wie für Leute-, die immer zu Hause sind,
sich dies vorstellen können.
»Es-« (
q Es ist unser Zweck, hier für ein solches Hotel Sorge zu
tragen —- ein Gebäude, welches wegen seiner Schönheit
und seiner bequemen Lage und seiner vorzüglichen Bedienung
das qeschäsisreisende Publikum der Gastlichkeit zuführt, welche
unter seinem Dach herrscht, und welche Grund ngnuder selbst
IX
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;i
Z.
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veranlassen wird, in seinem schönen Speisesaal zu diniren, in
seinem Theezinnner Lunch einzunehmen, in seinem Ballfaal zu
tanzen und sich in dem schönen Dachgarten zu unterhalten so
wie unterhalten zu werden, ebenso wie in seinen geräumigen
und luxuriös uiöblirten Parlors, die bei Gelegenheiten in grö
ßere Party - Räumlichkeiten umgewandelt werden können.
q Es ist miser alleiniges Objekt, dieses Hotel und dessen
Bedienung zu einem rentablen Geschäft und zu einer
vortrefflichen Kapitalanlage zu gestalten, was Jedermann, der
unsere mit großer Sorgfalt ausgearbeiteten Baupläne über
sieht, die ein besonders substantielles Gebäude-, das in ökono
mischer und profitabler Weise betrieben werden wird, und zu
gleich für jede gewünschte Bequemlichkeit und Comfort für
seine Gäste eingerichtet ist.
Jn anderen Worten, der Grand Jslander, der sein Geld
ql in diesem Hotel anlegt, sollte diese Kapitalanlage
vom Gesichtspunkt des Geschäftsmannes aus betrachten —- ge
rade so, als ob er irgend eine andere Kapitalanlage macht, in
welcher er sein Geld anzulegen sucht, wo es nicht nur sicher,
sondern wo es auch eine liberale Rate eines stetigen Jahresein
kommens bringt, jjahrein, jahraus.
TLIFOYTJQTRX "-0s "’-0«-«-TF««X
Es ist schwerlich Jemand mit anzulegendem Geld in der
Stadt, der es derzeit versäumen kann, die Jnvestoren
von diser Gesellschaft offerirt wird.
JZJJQKITJFIFJLITZIT «
Geuügeud Geld ist in dieser Umgebung unterfchrieben
worden, um den Bau diese-J Hotelo zufielieru. Irgend
jemand, der sieh iu das Hotel und die Gelegenheihweb
ehe-J eo zur sicheren und uud vortheillmfteu GeldaUlage
bietet, iutereffirt, sollte sich sofort mit unseren Repre- - ’
fentauteu in Verbindung setze-n g
I.
Tnssd fnnn qctlmn mer-du« inhuut nim! sich iIIjt unsmsn Pprirctcrn i.1 Vorhjndxmq sisrsi i. It Sitz-W -."«:T
L Iphnfnn nnd Herrn Vl. W. (»3rof;. nnslch jin ,.V«.«u11clsn««:«« ihr Jthmmiartjcr knisqsssshlsxxxwl mlssik Tkh«i«3:«
N
Nin Il. Tiunsllusn morden xnjt chnnum due Tctmlsp bezügle dULs thuudscix crtlmsuL lind tri( cis Hisl:.««1«;
«an aufs-tm morden mer mit der JOHN das: lwiiindksrsi 511sräkshunsipllcnch Prrifms fijr dikjcpixusn qumiriL DE-:
Tlustlhulusrsdmit mn Besitz habt-n »dri« Insslstijndiqc Tcmilsh sann nsnn Crtmltukk inde mun ndrisjsn un l-:-«
.
North American Hotel Co.
oder die
BMIEIIZ Mle IWESTMEH
0MAHA, — AssekL"FZLk0ZkFFFo,0oo - NEBR.
Hjiz HMHWAYMWxWWD ci- ss;-: -7 xjxux T-: gis-H ;2·.-7.s-« ji«-sich —.-.i: :2j-; ..- —
I
WW
L Al
kund entlang. Richtig, treijer vorn
schien der Teller doch einen Buckel zu
bekommen. Also weiter . . . Jch er
zahle das alles nur, weil das Ganze
mir wieder so deutlich vor Augen
stand, als das gnädige Fräulein zu
vor so überzeugt von der rechten
Hoffnung sprach, die man nur hold-en
müsse, um ruhig durch diese Tage zu
tommen.«
Annemarie sieht den ganzen Leut
nant an. lsr müht sich, ihren Blick
festzuhalten- Eine Pause entsteht —
dann tönt wieder die Stimme, in der
ein leiser Hostnungsilang jetzt mitzit
tert. Fräulein v. Denius zählt rote
der die Tapetenmuster-.
Die werdende, hoffnungsreiche
Stimme saatk »Ja, — ich sehe das
alles so deutlich, den Wald im ersten
Herbstlaub, die starren, emporgewa
ten Ztveige schon entlaubtee Aeste, an
denen die silbrigen Altweihersommer
siiden hängen -»·— und den zerttetenen,
serwilhlten Plat. Das Nachtgefecht
mußte sich bis hierher ausgedehnt ha
ben, ein Uniforrnstilck, ein Heim, ein
stanzösisches Mit-di lagen umher. Man
iennt dergleichen, achtet nicht mehr da
raus. Plöglich stieß mein Fuß gegen
irgend etwas Schweres; ich stolperte,
blickte mich. unterschied eine Bat-muntr
zel, sinkte — dort, etwa zwanzig
Scheut vok mik ein preußischek unt-l
sormmantel Gleichzeitig ein wüten-i
des Gewehr-seiten ein Pseisen, Fausensp
1
Jch wars"rnich hin, riß den Nevolver
vor, entsicherte — Ruhe! Kein Laut
mehr. Man hatte uns gesehen, glaubte
uns erledigt. Mit dem leisen Lachen«
dag eine überstandene Gefahr auslöst,
kroch ich vor, dem Offiziersmantel
entgegen.
,,Kan1erad! Kamerad!« Keine Ant
wori. Noch etwas Leben war in ihm.
Jetzt getroffen —- zur Nacht? Ich
weiß es nicht, habs nie erfahren. Jch
lroch zurück, wir holten ihn; aber schon
auf dem Wege starb er.
»Ehe wir iiber den Teller-strich vor
gingen, bearuben wir ihn, im Wald
unter einer Buche. Soldatentod. Als
ich ihm die Erkennungsmarke löste.
glitt mir ein kleines Medaillon in die
Hand, darauf stand:
»Ich weiß es genau, daß du wieder
lommst.«. . . Wir gingen dann vor und
ich erhielt nun meinen Fußschusz. Es
ist eben alles Zufall.«
Der lange Leutnant schweig. Zag
haft suchten seine blauen, ehrlichen
Augen das reizende Fräulein v. De
niuö. Er empfand eine so tiefe Sehn
sucht nach ihren roten, lachenden Lip
pen, die ihm wie eine köstliche Frucht
in dem Grau dieser schweren Tage
schienen.
Als er sich zögernd vorbog, ihrer
süßen Zierlichteit urn ein Weniges nö:
her zu sein, begannen seine große Hän
de plöhlich zu zittern. Das junge,
schöne Gesicht vor- ihgx war-« verzerrt,
wie das eines Menschen, der einen!
furchtbaren Schrei würgend unser-— !
drückt. Mit einem wilden G-:iffi
errte sie an einer feinmafchigen Gold
eite, deren Enden in der Seide ihres «
Kleides versanken
» »Wenn du schon redest, dann erzähle
wenigstens etwas Lustigeö,« nörgeltc
die Lessentinet Hausfrau. »So mai
! können wir nicht ocsraucl)en.«
! Man nickte PiZTlich hoben fis-f
alle Stimmen, plans-en —i«-.ein1«ber, I
c
I
—
f use-—- » , ..—-·
rauschten auf, Iriie eine Brwxdungss
wer nach der Ebbe Man fählte das
Bedürfnis-, den las-ex tdcn Druck in
einer Flut laut r Wo:·e ais Uns sülem
Es war nun f« st mstes in CxaL
Der lange Lcizjr.x:·.- 57 »F :sse.:’lkar sch
feine Hände tneix««:u.. .- Just i.»r ;.itfc«"n
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Niemand sen »P
lein v. Denke-i .·«-.:
TKA VEL FEFJJVÄL
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ANTARcTsc sxpstoN —
PERllS—-HFROISM AMID
T RAGlNG BLlZZARDS —
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YOSEMITE TMZUJLCES
NATIONAL PARK « MANV osnkns ».
im Battenbach - Theater am Samstaa und Sonntcsa olln nd den 24 sind «
25. Februar. Samstag Matincc. Sinne-trank ji. xlw JW sen .«" 01 wwer J»