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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 26, 1916)
N e braskä »....«»sltMltS-« Amzmgew nmk Zarhga ngssh Gm nnglm iWibr Mk Do kernig-du 20.0ktocrb unt-. MM Nummer 12 Vom KkkLkwschaupiatz Numänicns größter Haer Confianza und dir Eisenbahn genommen. Rumünlen gebt rasch feinem Verhängnis- entgegen. An der Sonn-us herrscht die Höll-. Franzosen rennen sich die Köpfe ein an deutsche-n Eifenwali. Numänieue Hafenstadt Coustanza eingenommen. Aus Berlin vom Montag dieser Woche: Die Armee des Generalfelds smarschalls v. Mackensen hat die Fe« flung Constasnza Rumänieng Haupt hafen am Schwarzen Meer, einge nommen- Truppen der Mittelntächi te haben ebenfalls die Eonstanza mit der Donau verbindende Bnhnlinie defect und überschritten Der linke Flügel der Armee Mackenfens nähert sich der Donat-findt Tschernavoda. Es wurden über 6000 Rmnänen so wie Rassen gefangen genommen und 75 Maschinengewehre sowie 14 Ka nonen erobert. Die verbündeten Truppen befinden sich bereits 16 Meilen nordwestlich über Constanza hinan-. Dieser Sieg ist ein schwerer Schlag für die Rumänem denn damit ist ihre Hauptoperativnsbasis verlo ren und die Zufuhr von Munition sowie Nahrungsmitteln und russischer Soldatenhilse sehr erschwert Die Armee Midas verfolgt die flie henden Rumänen und Russen und öda Schicksal Runcäniens wird bald besiegelt sein. Mstlensen schlägt in Dslmidfcha auf sum Linie los « den öfterreichilchnmanischen Streit krästen nnd den Rnniänen an den Grenzgebikgen in Siebenbütgen nimmt ihren Fortschritt Jtn östli chen Theil der Dobrndscha haben sich zwilchen den Heeren Rußlandg nnd Ruinäniens auf der einen nnd den Berliiindelentmppen unter Feldniar scholl n. Mackenlen ans der anderen Seite Kämpfe entwickelt die an Lev— haftiqleil zunehmen . »Hu der Do brudicha lind die Verbiindeten in der Offensive längs der ganzen From. Sie habenden runiänifchen linken Flügel zurückgetrieben und es nma sich in den nächsten Tagen dort eine große Schlacht entwickeln· 3000 Rissen in der Dobtndfcha sc sausen Ans Berlin: Dentfche Trnppen find an mehreren Punkten in die Hauptftellungen der Rufer nnd Ru mänen füdich von Nachova an der Donau in der Dobrudfcha eingedrun gen. Mit ihren bnlgarifchen nnd türkifchen Verdündeten haben fie die Stadt Tut-la am Schwarzen Meer nach hartnäckigen Kämper befetzt und die Höhen nordweftlich von To prai Sari fowie die Höhen nordwefi lich von Muleiova geftiirmt. Ueber 3000 Rufer wurden gefangen ge nommen und 22 Mafchinengewehre erbeutest An der Grenze von Sie benviirgen gehen die erfolgreichen Kämpfe in den Wäldern nnd Bergen weiter. Es fchneit nnd friert. Die Nunmiien haben während diefer Kämpfe schwere Verluste erlitten. Jm fiidlichen Theil der Karpathein die mit Schnee bedeckt find, wurden sdie Rufer vom Gipfel des Rnfnlni Berges vertrieben. Der Vorstoß der ferbifchen Streitkräfte an der Bie gung der Eerna an der tnazedonifchen Front ift nach einem zeitweiligen fer bifchen Erfolg zum Stillstand ge bracht worden. Dcntfchlaud behält feine Kolcniem Der »Kölnifchen Zeitung« zufolge hat der Unterftaatsfelretör im Reichskalonialaint, Dr. Kraus, feiner Ueberzengnng Ausdruck verliehen, daß Deutfchland feine Kolonien nicht verlieren würde nnd dafz diefe Ueber zengung vom Stoatsfekretör des pleichokolonlalamds getheilt werde. Das Schickfal von Kolonien wurde immer auf eneoväifchen schleicht-fel deen entschieden Votdringen der Nnssen ein Ziel ge setzt. Dem Vor-dringen der Russen ist auf der ganzen Linie ein Ziel gesetzt worden, da die deutschen nnd österrei chifchen Truppen in blutigen Kämp fen den Feind zuriirkwarfen. Der Eintritt des Winters diirfte weitere Operationen bald unmöglich machen. llnd im Westen kommen die Englän der und Franzosen nicht vorwärts trotz aller Anstrengungen General Inajor Meint-ice der Ober-leitet des englischen Kriegsraths, hat der Presse eine Erklärung über den Zweck der englischen Offensive gege ben, welche in der letzten Instanz nichts Anderes als ein Zugeständniß ist, daß die Bemühung Englands, Deutschland zu überwinden, vergeb lich ist. Er sagt nämlich, dasz die Operationen jetzt langsamer vor sich gehen werden, als bisher-. Um die Wichtigkeit dieses Ausspruchs zu er messen, muß man sich ver-gegenwärti gen, was die Englsnder biglan er reicht haben. Ihrs asze Ofs five begann Anfangs Junit Jeht stehen wir am Ende des Monats October Jn diesen fast fiinf Monaten ist als Gesammtresnllat nichts zu verseichs ’nen, als die Einnahme von Contle tffWenn diesesotjtjchtjtte noch verlang· samt werden sollen, wie der englische General das selbst sanf, so wird es sechs Jahre dauern, bis die Engläw der an die deutsche Grenze gelangen. Unbestreitbare Thatfache ist, dass die Engländer den Krieg der den Alliiri ten fünfzig Millionen den Tag lostei, alio achtzehn Milliarden das Jahr nicht mehr ein Jahr fiihren können. Am Ende dieser Zeit aber werden die Deutschen noch immer im Befitze von Belgien und des nördlichen Fran! reiche sein, nnd damit wäre ihnen der Sieg, nach den eigenen Darle— anngen des englischen Krieqsleiter5, auf alle Fälle gesichert, auch wenn die Deutschen keinen Anakisfglkieg füh iren, sondern sich völlig aus die Ver »theidigung beschränken Verwüstung Frankreich-. lieber die Granaten des Somme Abschnitts schreibt der bekannte Kriegsberichterstatter Geo. Queri: »Die vom Krieg verheerten Provin zen Frankreichs sind nun selber zu der Wüste geworden. in welche Frankreich das westliche Deutschland nmwandeln wollte. Die Landschast in den Kriegsgebieten Frankreichs ist völlig abgestorben Der Pflanzen wuchs erstarrt bei dem lilisthanch der französischen und englischen Gas boinben und der Boden, der durch die Munitionsberschwendung der Alliirs ten allenthalben ausgewühlt ist, wird verschlechtert durch die Veimischung der unteren Sandschichten in die Ackertrume, nnd diese selbst wird tief in den Boden gewählt So wiihlt Frankreich im eigenen Fleisch. Dann-set »Na-min« rinnt-gesenktem Der mit Kriegsniaterial beladene Damnfer »Alannia« der Ennard linie ist im englischen Canal unterge gangen, wie es heißt, durch »eine IMine«, aber wahrscheinlich durch ein Tanchboot Mit Ausnahme von vier Personen der Mannschast wurden alle Mannschasten und Passagiere des Schiffes gerettet. Die ,,Alaunia« subr am 7. Oktober von New York nach England ab und hatte 243 Pas sagiere an Bord, darunter 21 Ame ritaner. Das Schiss war eines der neuesten der Cunardlinie, war armirt und hatte 1l,000 Tonnen Kriegsma terial an Bord, wie Garanti, Kupfer Lebenstnitteh Ehemisalien und sicher auch Munttion. Sie hatte eine Was serverdrlinaung von über 13,000 Tonnen. . FBlntige Tage im Summe - Abschnitt i Aus Berlin: Eingebende Berichte «iiber die Kämpfe an der Summe in den letzten zwei Wochen lassen febr deutlich erkennen, daf; die Schlacht feine der blutigsten der ganzen Sinn I I i Ineosfensibe war. Das Ziel der briti schen und französischen Bemühungen lwaren die Orte Bapaume und Pe -ronne. Ferner wurden Angriffe der blutigsten Art auf die Front von Conrcelette nach dem Walde von St. Pier-re Vaast, nördlich der Somme »untenionmien, sowie auf den Ab Jschnitt Fresnes-Mazaiicourt, und auf .Cl)aulneg, siidlich des Flusses-. Die Kämpfe nördlich der Sinnnie waren indessen die blutigsten Die Verthei- l diqer an der Sonnneftont qlaubtenj nicht, dafz das Artilleriefeuer der er sten Tage im Oktober an Heftigkeiti übertroffen werden könnte doch fie« hatten sich geirrt. Aber ungeachtet’ der Thatsache, daß die britifchen nnd! französischen Geschiitze die deutschen! Stellungen mit einem furchtbaren; Eifeni und Stahlhagel iiberschiitteis ten, reichte diese Vorbereitung nichts aus fiir Durchführung des folgendenj Stnrute5. Die deutschen Linien blies J ben unerschüttert. Französische und britische Infanterie rückte in dichten Massen vor, doch plöslich wurde ib- s nen von den deutschen MaschinengeJ wehren Halt geboten. Ungeachtet der in die deutschen SturmkolonnenI getissenen großen Lücken, unbeküm mert um die schweren Verluste, folg te em Sturm dem anderen auf dem Fuße. An einer Stelle wurde der Sturm sechsmal wiederholt, doch je desmal vergebens-. Sie brachen alle zusammen mit riesigen Verlusten sit-r den Feind. Die deutsche Jnsanterie kam ans ihren Gräben heraus-, als. die Sturmwogen nahe genug heran gekommen waren, und eröffneten eins mördirisches Maschinengctvehrs wie j Gemehrseuer auf die feindkichen Mas- F sen. Die Wirkung war einfach eine? entsetzliche, die nicht in Worten wie-; beigegeben werden kann. Die Deut-I schen verlieren weder den Muth noch, die Energie, wenngleich sie tagauss und tagein einen furchtbaren Kugel und liteschaßregen erleiden, sich keisf neg, auch nur eine Stunde langen Schlafes erfreuen können und die Beköstigung recht mager ist wegen der Schwierigkeit der Zufuhr. Der« Feind bekundete eine bemerkenswer-·l the Vravour. doch reichte sie nicht ans die der Deutschen herau, die nichti allein einen numerisch weit überlege nen Feind zurückzudiimmen haben. sondern anch den Gegner aus den« Schiitzengräben hinauswerfen muß-! te, wenn er sich irgendwo festgesetztl hatte. Ganze Reihen der heranstiirii menden Massen wurden buchstiiblichi niedergemiiht Dort, wo der Kampr am erbittertsten tobte, lagen wirklicheJ Berge von Leichen. - s s Alle Gefangenen stimmen dahim Linn-kein daß die Verluste des Fein des, insbesondere die der Etigliindcr, einen Umfang erreichten, der bis da hin unbekannt war. Die Infanteries sCampagnieu zählten kaum noch 50 TMann Der Kamiiiaiideiir ersuchte idie Mannschaften vor dem Sturm Lsich an Schnaps nach Herzenslust güt slich zu thun, in der Hoffnung, ihre EBravour dadurch zu erhöhen. Diese Elliatsache wirft ein helles Licht aus sdie »Moral« der französischen Streit ]kriifte. Die Gefangenen bezeichnen die Schlacht als die ,,.idiil·le an der Hin-nur« und »die ztvecklase Schlach Zterei«. Die Tragödie der Alliirten lau der Summe diirfte demnächst ih iren Höhepunkt erreichen. Lichtcr aus in Hallqu. Aus Halifar, N. Z: Das niililä riiche Oauptquaktier hat wiederum angeordnet, daß alle Lichter auf den Straßen im westlichen und nördlichen Theil von Halifar am Abend nnd in der Nacht ausgedreht werden müssen. Alle Fenster müssen verhängt wer den. Ob eine Heitnsuchung durch transatlantischc Zeppeline oder ein Angriss feindlicher Kriegsschiffe von der See aus befürchtet wird, weiß man nicht Alliirte haben keinen Grund zum Jubelsc. Die »Times« in London warnt ge gen einen verfriihten Jubel til-er die Erfolge der Alliikten an der West front. Das Blatt führt zwei Grün de an, warum diese Erfolge nicht iiberschiitzt werden sollten, ,,nämlich die Gefahr-, in welcher das von direk ter Hilfe abgeschnittene Rumänien schwebt, und der «Fel)lschlag der Al liirten, den deutschen Weg nach dem Osten zu durchschneiden und so das Hauptziel zu vernichten, siik welches Deutschland sein Schwert gezogen tiat.« Der Artikel fährt dann sort:» »Der einzige Weg, sich ein richtiges; Urtheil iider den Verlauf des Kriegng zu bilden, ist der, die liiesaintntlagel zu prüfen nnd bedächtig abzuwägen ! Nachdem die Lage der Rinnänen, die(i nach den vorliegenden Heere-berichten von beidenSeiten als ernst geschildert wird, einer Betrachtung unterzogeni worden ist wendet sich der Artikel deri großen Straße von Belgrad nachi swnstantinopel zu, welche fest in den Händen der Deutschen ist, und sagt »Ehe nicht diese Straße der Deutschen durch den Balken durchschnitten wer-l den kann, muß man erklären, daß der Feind den Siegespreis, für den er hauptsächlich sein Schwert gezogen hat, in der Hand behält. Riesenerfsge riec- Zeppelin. Aus Berlin-— Augenzeugen des Zeppelinangrisss am 23. September berichten, daß die abgeworfenen Bomben die Barwten vor Grimsby trafen, wobei 400 Soldaten getödtet wurden, und daß an Bord eines der Kreuzer ungesäbrzW Mann umk Leben kamen. Weiter wurde gesagt dasz Regeut Street in London, eine der Hauptverketjxsadern Londons, zum größten Thes in Reinen liegt. Ueber hundert Gebäude wurden sehr schwer beschädigt und einige sind voll ständige Rusticu. Der Schaden wird aus s2,llllil,i)00 geschätzt. Jn Liver« pool wurden eine Brücke und Bahn-. anlageu so schwer beschädigt, dasz sie aus lange Zeit nicht benutzt werden können. Die Hierwelinangrisse bil den eine unliebsanie Unterbrechung der Arbeit in den Munitionosabritew da die Arbeiter stets beim Heranna hen der Zeppeline gewurnt und die Arbeiten eingestellt werden. Tausen de von Arbeitgstunden sollen in einer Woche verloren gegangen sein. Erbitterung in Athen im Wachsm. l i l Die Erbitterung der Athener Be völkerung gegen die Entente und be sonders gegen die Franzosen, sowie die Furcht der Alliirten, das; ein Teil der griechischen Armee einen Angriffs von rückwärts ans die Stellungen ih-’ rer »Besreier« unternehmen könnte« hat die französiiche Regierung veran-. laßt, einen schärferen Ton gegen die Griechen anzuschlagen Alle Deinen strationen gegen die Entente sollen mit militärischer Hand unterdrückt und-die Veranstalter wie Theilneli mer schwer bestraft werden. Von den neuen Forderungen, welche die Al liirten an die griechische Regierung gestellt halten« lautet eine aus Verle gung der griechischen Trnppeu nach dein siidlichen Theil des Landes nnd Auslieferung aller griechischen Kriisgszvorriitlus an die Enteute möchte. Schon zweinlal haben die Griechen einen Protest dagegen erlso ben und man hat sich bereits an die Ver. Staaten gewandt Aber da ist man gewiss noin flieaeu in die Traute gekonnneu Gold für Eisen. Die ,,:lcnrdmsntsclie Allgemeine Zeitung, ein nallmsiiziellecs Blatt der Berliner §liequsrnna, veröffentlichte vor einigen Tnnen einen Ausruf, der vom Reichskanzler und dein Priisi deuten der deutulien Neulilesnnl un terzeichnet worden ist. Die deutsche Bevölkerung unt-d darin aufgefor dert, einer unter dein Protektorut des Krouprinzen stehenden Vereinigung beizutreten, die die Einlclnnelzmm von Gall-ziemt Und Schmucksacheu in Geldmiinzen zu bewerkftelligen sucht-. Gortletzung auf Seite s.) Demokratische Versammlung Kotigrefzmann Zimllenherger und der frühere Bundeg Hanptantnalt snngirten als Redner-« Sellistver stündlich wurde alles- (ssute, wag uns die Gesetzgeber während der jetzigen demokratischen Regierung geliefert haben, hervorgehoben. Von dem, was sie hätten thun sollen, wurde na tiirlich nichts erwähnt. Zum Vei spiel, als Präsident Wilson vor dem Kongresz nnd Senat erschien nnd den Bruch mit Deutschland in Aussicht stellte, lag ein Antrag vor dem Kan greß nnd Senat, die Viirger der Ver. Staaten zu warnen, nicht auf Schif fen kriegfiihrender Nationen zu sah ren, jedoch Präsident Wilson war ge gen einen solchen Befehlt-si, weil dies England nicht haben wollte- und so fügten sich beide Häuser dem Willen des Präsidenten. Als der Postraub und die Maßregelung anierikanischer Handelshäuser seitens der Engländer zur Verhandlung kam, gerade vor Schluß des Kongresses, wurde das PhelansAmendement auf Wunsch von Präsident Wilson gestrichen, weil England durch seinen Gesandten da gegen protestirte· Durch die ganzen Sitzungen des Kongresses zieht sich eine derartige Unterthiinigkeit gegen über der britischen Regierung wie ein rather Faden. Uck Ollllplccllllcc M llck Uclllslclls tischen Versammlung war Herr C. J. Snmthe, wie oben erwähnt, ein früherer «Attorney General«. Nun muß man schon fest überzeugt sein und einen gesetzteu Standpunkt fest-; halten, wenn ein derartig-er Redner! seine Ueberzeugungskunst anwendet, um sich nicht wenden zu lassen Denn ein derartiger Advokat, welcher in seiner Carriere vielleicht schon oft Gelegenheit hatte, vor Gericht Ver-. steckt als zdie besten Menschen derf Welt darzuskellens kann einein Wan-! kelinüthigen leicht begreiflich machen dasz Wilsou der größte Friedeugfiirst der Welt ist« trotzdem er zum so und so hielten Male den Bruch mit den Centralmächten besoerkstelligt hätte, wenn nicht hinter den Caulissen der Druck der Congreszlente nnd die Nachgiebigkeit der deutschen Regie rung dies verhindert hätten. Jn dieser lHinsicht trifft der frühe re Setretär dec- «Liiitides-TIepcirte-Jv ments für Handel und Arbeit in eis; uer Rede, welche er kürzlich in Nil-s wankee hielt, den Nagel aus denI l ! ! Kopf, wenn er am Schluß derselben sagt: »Wir schützen das Eigenthum unds Leben unserer Bürger, hies; es ausi dem Munde des Präsidenten. Wir; traten für das Leben unserer Bürgerl ein, sobald ein ilnterseeboot in Be tracht kam, aber das Eigenthum un serer Bürger wird non England nicht unberührt gelassen. Wir schicken nur Noten. Jst das neutral England hat das Recht, eine sogen. schwarze Liste auszumachen, aber es hat nicht das Recht. unseren Bürgern norznschreilnn woher sie ihre Waa« ren beziehen sollen. Wir schicken nur Proteste Jeffersoin Jackson nnd Cleneland, demokratische Präsidenten, hätten in unserer gegenwärtigen Jeit keine wirkungszslosen Noten gesandt. Zie hätten an die englische Regierung ge fabelt, wenn du meine Schiffe aus hältst, wenn du meine Post ranbsi. wenn du den Bürgern unierests Lan der- hnrsiisreibeu willst, non wein sie ihre Waaren beziehen sollen, wenn du uns blockirsn so das-, wir unsere Waa ren nicht nach Uner schicken liin nen, dann erinnm on mnn innan non nan In nieninen Stunden nnirde die Frage gelöst gewesen sein« Ich imlie Sympathie fnr Deutschland idi habe Mitleid nnd einige Znnkpatnie fiir England, denn nie-ne sei-un ist eine Eimiänderin einer ich bin nur Helllein Ainerilnner nnd trete nir die iRechte meines Lande-;- zn jeder Zeit Lein Schwebet-, Holland nnd die Schweiz, jene kleinen nentrnlen Uän der, haben ihre Selbfmclnnng und ihre nationale Wjirde erkennen las sen, als man ihnen diktiren wollte-, was sie zu tbnn haben oder nicht« Schweden sagt zu England: ,,Raubfi du mir meine Post, dann rauhe ich dir deine Pos .« Und nun, was ha ben die Vet. Staaten gethan? Wc An die Wähler! Ohne Zweifel ist die diesjährige Wahl eine der liedeutnngsvollsten hinsichtlich nationaler nnd staatlicher Fragen. Obenan steht die Frage zur Einführung eine-Z HProhtbitions Ge setzes-, welche Jeden beeinflußt Wir haben Gelegenheit, die iiblen Folgen unserer Naclibarstaateth die schon Prohibition eingeführt haben, zu beobachten, welche beweisen, dasz die Neuerung nicht mit geschäftlichen und fortschrittlichen Prinzipien har inonirt. Die statistischen Beweise der Re gierung zeigen bedeutend höhere Landpreise in Nebraska als in Kan sas. Ebenfalls ist Nebraskas Han del bedeutend größer wie in Kansas, und in Bezug auf Moralität steht Nebraska höher als unser Nachbar staat. Man versucht die biblischen Gesetze in die Politik zu zerren, wos» bei man die Lehren des großen Mei sters, dem Erretter der Menschheit zu verdrehen sucht s Es liegt am amerikanischen Volkes sich selbst zu regieren und zu beherr-! schen. Es liegt hierin die Selbststän-l digkeit der Nation, warum also brau chen wir Zwangsgesetze, um uns Ket ten zur Beherrschung anzulegen, wie es ein Prohibitionsgesetz bezwecken soll? Jst dies nicht ein Schlag in’s Gesicht sür jeden wirklichen amerika nischen Bürger, nicht im Stande zu sein, sich selbst beherrschen zu können? Kongreßmann Jakob E. Meeker versteht es gründlich, durch seine Er fahrungen, den Standpunkt und die Fehler der Mo Tition klarzulegen Herr Meeker , cier das Thema »Hysterie der Prohibitibn« am Mon tag Abend um 8 Uhr im »Weder kranz« sprechen. Jeder Geschäfts mann, Former oder Arbeiter, welcher das Wohl des Staates im Auge hat, sollte diesskrgnmentesw Hiean Mee ker hören. —- Wie der ganze Mittelwesten, wurde auch gegen Mitte letzter Woche Grand Island in eine mehrere Zoll hohe Schneedecke gehüllt nnd außer-; dein machte sich ziemlich starker Frost geltend, der die letzten Blumen nnd das letzte Grün vernichtete Es war ein sriihes Auftreten des Winters, sos iriih, wie es seit vielen Jahren nicht. beohachtet wurde, doch die später wie-— der hervorbrechende Sonne brachtei den Schnee wieder zum theilweisen Zchmelzeir Es ist zu hoffen, daß mir nicht nni den Altweihersonnner betrogen werden und noch eine Reihe schöner Tage nns besclieert ist« ehe der Winter mit voller Macht seinen Ein zng hält. s- Dort, wo der Weltgeist in stil ler Größe waltet, immer neue Wun der schaffend, am Donner des schän inenden Wasserfalles oder heim; Glanze jener leuchtenden Systeine,; die iiher uns sich krenzem findet derl wahre Tlltensch seine heiligsten Sinn den. Beamtenwahl des Plattdentschcn Vereins am nächsten Sonntag, den 29. Oktober-. Die Neulinationen sind folgende: Fiir Präsident E. Lassen- Oh. Zanniiarliei«, Bernhard Wiese anr Vice Präsident - — sehn Xitcirtrehnn jr. " Fiir Eilmhmeister - same-I Oeefcll Fiir Zelretiir - Whi. Tetleffeir Carl Oehnke On. Tlllelilert Fiir UigenthnmgVerwalter Paul Ohrenz. Rnr Ver-maltnnziszmtn Immer EMVIIL DU. Dassel, Peter Dei-fein Deine Oelinkib Julin Sinickreline Nu lnun Kritik-, Peter Schacht Eniil Wen .ner. W q:".:k!s.::4 » ist die Würde der Ver. Staate-ni chli frage Zie, sind wir neunsan Mann tnun ung- nentrnl nennens Him- lmben die Achtung des Auslan «’n-s verloren, die geiiiniinten krieg .fiil)renden llliächte mit eingeschlossen Wir haben in dieser Zeit keinen Lincoln im Weißen Hause gefunden, . aber wir haben einen Candidaten, ei nen Anierikaner vom Scheitel bis zm Sohle, und das ist Chorles E. Hunde-A Vier Maul-überfällt in einer Schi Vier klianliiiberfälle in einer Nacht in einer Stadt wie Grund Js land, scheint doch nachgerade über-« Bohnenlied zu gehen! Riir den Un liefangenen inag eine solche Nachricht den Eindruck hernorrnien, daß die Stadt Grund Island in einer Ge fahrzone des »Wilden Westens« sich befindet, obgleich sie denselben Cha rakter besitzt wie alle anderen Städte des Ostens und Mittelweste115. Sol che Vorkommnisse ereignen sich jedoch zu Zeiten überall. Sämmtliche vier Ranbübersälle wurden von ein und derselben Person ausgeführt, wie die Veschreibungen der Opfer ergeben, und zwar wird der Kerl als lange, niagere Figur bezeichnet, der seine Opfer mit dein Revolver zwang, ihre Hahseligkeiten herauszurückeih Ei nem gewissen Lee, dem Angestellten einer hiesigen Garage, wurde an s und Pinestraße sein Geld abgenom men. Die nächste Beschwerde bei der Polizei kam von E. B. Leigh, der an westl. 8. Straße angehalten und um sein Geld beraubt wurde. R. C. Williatits, der farbige Chaufs feur für das· Martin’sche Geschäft beklagt den Verlust von mehreren Dollars. « Als Vierter unter Beraubs ten figurirt Advokat C. J. Couthard, der gerade in seinem Automobil nach Hause zurückgekehrt war. Als et aus der Garage herauskatn, trat ihm jener lange Kerl mit gezogenem Re volver entgegen und forderte ihn auf, ihm den Rücken zuzuwenden und Alles, was er bei sich habe, herauszu holen und dann seine Hände zu erhe ben. Seine Uhr, ein Medaillon und eine Busennadel wurden ihm belas sen, da der Straßenräuber nur nach dem Gelde war. Eine Diamantens nadel ist dem Kerl aber entgangen, und zwar aus dein Grunde, weil er sein Opfer zwang, ihm den Rücken zuzukehren. Trotzdem inan eine gute Beschreibung von dem Strauchdieb hat, und trotzdem die Polizei sofort und während der ganzen Nacht die Stadt und Umgebung durchforschte, scheint derselbe sofort nach der That litrand Island iin Rücken liegen ge lassen zu haben. und tnan konnte kei ne Spur bon ihtn finden. Friedrich Nickcrt in’s Jenseits his übrrgcschlummctt. Der hiesige bekannte und geneh tete Bürger Friedrich Christian Ri ckert, welcher seit den letzten 31 Jah ren ein Bewohner von Grand Js land war, ist ani Donnerstag an den Folgen eines Schlaganfalles plötzlich aus dein Leben geschieden Er be fand fiili bei leidlicher Cslesnndheit bis ihn ant dlliontag letzter Woche der Schlag rnhrte nnd seine ganze linke Zeite liihnite. Ein zweiter Schlag ansall ain Donnerstag fiihrte den Tod herbei. Herr klintert wurde atn H. Otto ver Iris-ils in Deutschland geboren und erreichte demnach ein Alter non 66 Jahren nnd wenigen Tagen. Vor til Jahren zog er non Bonn Cim wo selbst er der Landwirthichaft oblag, naih ltsrand Island nnd hat seitdem init seiner Familie hier gewohnt Außer der Nnmn mutet-laut er fünf Zijlnte und zmes Töchter, die den plötzlichen Tod des: Matten und Va ters tustrmteru. uijuclnn Heut-n, Hek nunm, Wilneluk swnn und Edmard ))iicke1·t. sunne Frnu N. Westplml non luer und Frau U. W. Donle von klIssnumnulsizy Minu. Ferner betrau lert ihn equ Erlnuenetz Frau R. Bau «»umun non nier. . De Beerdin snud mn Sonntag nein Tt·s.uterlmuse an westl. T. Straße aus« durch Pustor Erinuuunu nnd un ter den Ausnirieu drss Plattdeutschen Vereini» dessen klIcuqlced er war-, statt. Leu trunernden lHinterbliebe nen unser lnsrzluiseszi ’"eil(sid! « Heurn Wese· nou Clnunnau ver »kaufte letzte Woche seine Farin, doch Iist der Verkauf nicht zu seiner Zufrie ;denheit ans-gefallen Die Form wur -de in Parzelten verkauft. Ernst Oa den kaufte 80 Acker zu 350 per Acker-. Joe Jonoviee 40 Acker zu 93.50 per sAcker und Alfred Daminann 80 Acker mit dem Wohnhans zu 39350 per Acker.