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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 19, 1916)
Jahrgang 37. Nebraska Änzercgocr ums Grund Island, Nebraska, Donnerstag, den I9. Oktober 1916 Nummer 1 l — Vom Kkjgxkjchauplatz Franzosen und Brüten an dcr Sommc cttcidcn schwere Verlustc. Trotz-ungeheur» Vorsiöfie können Franzoer und Briten nicht durchbrechen-. Griechenland vergewaltigt Italien fchachmam Schlacht bei Lolch SmsiesSchlschtiktd das Grab dek· Altiittem Aus Beklistt Der Yiilitiikkkitiker der halbosiiziellen Nachrichtenngen tue schreibt, Dai; neunzig frische eng lisels·srnnzi"-«i5ijns Divisioueu (etn)n t.620,t)us) III-mi) innerhalb drei. undeinhnlb Monaten bei de Sonn-se . Ossensive unfxzekiuen worden sind. Diese bezimlrten kliiuisionen wurden aus der Futerlinie zurückgezogen und sind nicht wieder in dei- Frout eausgetnuctsl; 55 Divisionen kunnten insocge der ungeheuren Verluste, die sie ekli:ten, nur zweimal in die Schlacht gesiikzrt werden: 15 Tuns-o nen griffen dreimal in die niörderi sche Schlacht ein und nur eine einzige Division verblieb so intakt. daß sie viermal ists Feuer geschickt werden konnte Vier Divisionen hatten so schwere Verluste ausznweisen, dass sie nach einer zweiten Schlacht nach einer-« Front geschickt werden mußten, nm es süc sie wenig zu thun gab, wurden jedoch an kritischen Tagen wieder zu rückbeotdeti. Seit Beginn de Som-l mesOssensive wurden 178 Divisionen (3,184,000 Mann) theilweise ganz-» frische, theilweise Ersatz gegen die« Stellungen der Deutschen geführt. Die kussischen Verluste vom l. Juni His- Zum l. Ost-Wer werden aus rund» 1,000,000 geschätzt In dieser Ve ziehung giebt ein russischer Ossiziek ans Kiem als Autorität- dek seiner Ansicht iiber die rnnnchen Verluste in einer Zchioeizer gleitnng Ausdruck verlieh Mehrere sibirische Regina-n ter sind vollständig vernichtet worden. so schreibt er. und das s sibirisclie Arnieecorps allein hat vorn Isl. Au gust bis zum kl. September zwischen 13,000 und li,000 Mann verloren. Die Tentralmächte haben aus dein Balkarilriegsschauplah, aus dem, wie die Alliirten jetzt selbst eingestehen, die Entscheidung sallen wird, siegreich die Initiative gewonnen Dort schreiben sie deui Feind das Gesetz des Handelns vor. Aus dein Balkan sind die Pläne der Entenie trotz des Eingreifens Ruuiiiniens vollständig fehlgeschlagen Rumänien, von dein man erwartete, daß es eine siir die Alliirten günstige Entscheidung her-« beisiibren helsen werde, ist eher ein Hemmschuh ihres Fortschrittes ge-? » worden. Besonders seitdem die russs fischen Heere insolge ihrer surchtbas ren Niederlagen in Galizien, die ih nen enarine Verluste einbrachten, bis zu einem solchen Grade erschöpft sind, daß sie im Augenblick wenigstens Nu-l mänien seinem Schicksal überlassen müssen. Die Entente wiederholt von Zeit zu Zeit die Versicherung, daßs Deutschland an unheilbarer Erschöp sung lrankt, —- ein haltloses, leeres Wort, durch das die Neutralen be einslußt, die eigenen Völker und Heere erniuthigt werden sollen Die siegreiche Vertheidigung iin Osten so wie Westen, die energische Qsiensive der Centralmächte in Siebenbürgen und ans dein Balkan beweisen besser als Worte-, dasz die Ueberlegenheit der Centralmiichte unerschiitert ge blieben ist. - Oslrasivr der Jtalienrr zu Ende. Aus Wien vom Montag dieser Woche-: Tie neue italienische Lisen five ist vollständig zum Stillstand ne, kommen Jnt Raum zwischen der adrintischen Küste und den Höhen von Ctlörz haben die Jtaliener zu ih-l ren Austriter aus die österreichisch unqarischen Stellungen nicht weniger; als ·320,()00 Mann Jnsanterie ver- ’ wendet Die Verluste der Italiener; sind derart schwer gewesen« daß sie gezwungen waren, ihre Ossenslvel aufzugeben, bevor sie viel erreicht hatt-tu Nutschlss it Rusinien die Lesung Aus Berlin: Das Vor-dringen der Verbiindeten in Rumänien nnd die Möglichkeit einer großen Jnvasidn des Landes interessiren die Berliner niit Ausschluß aller anderen Militäri liewegnngein Während ans der West frnnt dass sitiegggliick hin nnd her schwankt, wird von General v. Fal lenlianng Armee ein vernichtender Schlag gegen Rnniönien erwartet. Die siegreich in des Feindesland ge drungenen Bayern riicken immer wei ter vor nnd haben nach einer dein Feind lveigelskachten Niederlage die Lrtschast Unltiova besetzt. aniner größer wird das Debacle der Rumänen in Siebenbiirgen Die Verluste des aus der ganzen Front in Unordnung sliehenden Feindes stei gern sich. Siebenbiirgen ist wieder vollständig vom Feinde gesänbert. Die erste nnd zweite rninänische Ar mee. welche in Siebendiirgen ein drangen sind von den deutschen nnd österreichisch ungarischen Streitfräf ten vernichtet worden; deksesi der geschlagenen Heere sucht sein Heil in milder Flucht Die dritte, ans Ru snänen nnd Rassen bestehende Armee ist bereits in’s Wanken gerathen und zieht sich hastig durch die Georgenyi Gebirge hinter Parait zurück, so daß nnn non Norden und Nord-often her Bncharest bedroht ist, während die Nnmnöen an der Dnnan durch Mackenseng Truppen festgehalten werden nnd nicht ini Stande sind, ihren geschlagenem Heeren, die ans Ziehenbiirgen flüchten müssen, Hilfe zu leisten. Die energische mitmnossennen oer Verbiindeten, dem kriegerisclsen Geist des ruiniiniselsen Volkes einen Deut zettel zu verabsolgen nnd seine Ar mee in Trümmer zu schlagen, spie gelt sich in einein neuen Flieger»Vor stoß von acht deutschen Aeroplanen gegen Bukarest wieder. Mehrere hundert Personen sind in der tin-nä nischen Hauptstadt durch Flieger Vombardetnentö bereits getödtet und verleyt worden Binde-barg der grösste General aller Zeiten. Aus Dnisburg, Deutschland: Der nun 94 Jahre alte amerikanische Ge neralmajor sOsterhaus, der einer der hervorragendsten Heersiihrer des nmeritanischen Bürgerkrieges war welcher hier seinen Lebensabend be schließt, läßt der atneritanischen Na tion durch die ,,United Pres;" die sol gende Botschaft zukommen: »So-sen Sie meinen Freunden in Amerika, daß von Hindenburg der größte Feldberr ist, den die Welt je gesehen hat« Er würde Napoleon gleich zu Beginn des Krieges geschlagen ha benl« Nicht unt Frauen nnd Kinder-. Aus Berlin: Ein ans England zns tiickgetelirter nentraler Viiraer sagt, daß bei einem der jiinasten Zepnelins anqrisfe in der Nähe von London ein bis zuin obersten Stockwerk mit MI nition gefüllte-d Laqerlmnc sowie auch mehrere Venznlfnlirilen nun Bomben getroffen wurden, die grosse «Lk-1«heernnnen anrichten-n Tie Mn nition flog in die Luft nnd viele Ar beiter fanden dabei ilmsn Tod. Nenn-alt bauen ans Deutschlands Sieg. Aus Berlin: Mit grosser Befriedi gung wird die Thatsache hervorgeho« ben, daß die Zeichnungem welche in neutralen Ländern aus die ö. deutsche Miegsanleihe noch bedeutend größer waren, als die aus die 4. strick-san leihe. Dies zeigt deutlich das gestei gerte Vertrauen auf den schließlichen Sieg Deutschlands. lHin-is Fadimv wissen Atti-u u. Aus London wird berichtet, daß König Ferdinand von Rumänien die Allirten beschwört, nicht anzugeben dasz sein Land von demselben Geschick wie Serbien und Belaien erreicht werde. Nach einer boinbastischen Va sallenversichernng an die Allitrten sagt der Monarch, Rumiinien sei nicht seines eigenen Vortheilg in den Krieg eingetreten, sondern seine Entschei ;dung habe sich aus dem größten JGrundsatze der Nationalität gegrün-; det. »Gegen Deutschland war zu; Beginn des Krieges keine Feindschaft vorhanden, eher noch Freundschaft» denn wirthschostlich war Deutschlands ein Gutbaben in der Entwickelung! unserer Industrie und ein mächtiger! Faktor bei Förderung des Wolslstanj des unserer- Littides. Aber mit denH Fortschritt des Krieges begann Rus niänien die sein durchdachte Gewalt; feindlicher Jntrignen zn fühlen, diel sich ans jede Weise bemühte-, uns ge-l gen unsere eigenen Interessen in den Kampf zn drängen« Der Königs wirst sodann ans die nnvortbeilhastes Lage seines »von Riesen nnigebenen«J Landes bin nnd schlieszt: »Ein kleiner-s Land in einem grossen Kriege, deri mindestens noch ein Jahr zu dauernl verspricht, sieht sich sicherlich innerenl Opfern nnd dem Ansbranch seiners Hilfe-quellen gegenüber Aber sos gros; ist das Vertrauen Ninnäniensz in die Gerechtigkeit (l?) seiner Sasl che nnd die Treue seiner Alliirteti,l das3 es sein Loos unter ihnen gewor—l fen bat in der Ueberzengnng, das; ihre grossen Genossen daraus sehen; werden, es werde nicht die dritte klei-« ne Macht sein, welche in diesem gro szen Ringen vernichtet wird« Der Heuchler ans dein rinniinischen siii nigsstlsrone braucht nicht zn winseln,s denn ilnn wird sicherlich dag Lotse; Serbiens zn Theil werden nnd dies Tilllirten werden sich den Pfifferling« darnnt fiinnnern, wenn sie selten, dasij ihre Pläne niit klininiinien sich nicht« realisiren. i Griechenland weicht der Gewalt der-T lfntentr. « dllnLi Athen: Die griechische Negie z rnng lmt allen Forderungen der Al J liirten nachgegelsen nnd gleiclizeitigj einen Protest dagegen erhoben Diei Regierung hat nicht nnr die Flotte an die Entente ausgeliefert, sie hat auch Post, Telcgraphen, Eifeniliahnens sowie Polizei und zwei Forts unter« deren Kontrolle gestellt. Jn dein· llltiniatum der Entente war erklärt worden, daß eine derartige Kontrolle nothwendig fei, um die Verwendung der Flotte, Bahnen uftv. »zum Scha-: den der Alliirten unmöglich zn ina-l chen·« Auch alle Flanäle treten in; die Kontrolle der Entente Griechen- l land ift völlig vergewaltigt und staat lich nun eine Null. Englands Schutz gegenüber den kleinen Nationen Aber feine Politik ändert König JKonftantin nicht. Er äußerte einein ihohen Diploinaten gegenüber: ,,Lie-1 jber will ich meinen Thron verliert-ins Tals Griechenland in Gefahr bringenl iJch bin feft davon überzeugt, dafz in· slö Tagen anänien aufgehört ha ’ben wird zu existiren Wenn Grie chenland nach der Eroberung Rumiiil niens in den ltrieg gehen würde, würden die unwiderstehlichen deut fchen Truppen gegen Griechenland gerichtet werden, und Griechenland liniifzte das Schickfal von Serbien fo Ilioie Numönien theilen.« l l l lLEualmädcr und Franzosen verbluten sich an der Somme. » In den furchtbaren Slälnpscsh in der Gegend non Vapannnl nnd Po ronncu naht-n dies mmtircndksn Cna lländcr nnd Franzosen entsetzliche errlnslc erlitten. Tor Anprall as non dir deutsche Eisrnmand aln Il« Im. und Il. Oktober nördlich von Tini-sinnt nnd Eourcslcttly sowie am 12, und läs. Oktober nahe St. Pioru Hvurde mit solcher Wucht ansgcssiihrb «das; tnan glaubte die deutschen sTruppen könnten nicht standhalten. lBei jedem neuen Uebersall verwickel ten die deutschen Truppen ein so mörderisches Feuer, dasz die Franzo sen und England-r förmlich nicdek·’ qemöljt wurden Alle Stirne der Illiirten zerschrllen. Aus Berlin: Die an der Summe tobende Riesenschlacht, die von den Alliirten mit verdoppelter Energie wieder aufgenommen wurde, hat ei nen klägliche-n Zusammenbruch aller Verstöße der Franzosen und Briten gezeitigt. Aus einer Schlachtfront von 25 Kilometern vermochten die anstürmenden Heeresniassen nicht das kleinste Stück Schanze zu erobern. Jeder Angriss wurde mit Entschw denheit abgewiesen nnd die Austrei ser, die ohne Rücksicht losstiirmtem erlitten außerordentliche Verluste Die Schläge-, die sie eitcheimsteu, hat Paris ganz kleinlaut gemacht. Die Oberste Heeresleitung zollt den Errungenschaften der deutschen Fliegerbeobachter das höchste Lob. Jn den Lustkärnpseu im September biiszteu die Deutschen nur 20 Maschi nen ein, während die Alliirten 129 verloren. Berlin wird sein Versprechen halten. Der Großindustrie-Ue Aug. Thysi sen, der mit der deutschen Regierung in naher Vrbiudnug steht, theilte eis« nein Vertreter der Associirten Presse im Verlauf einer Besprechung der Aktivität deutscher Tauchboote an der amerikanischen Rüste mit, dasz Berlin sein in Bezug aus die Tauchdootkriegi iiihrung gegebenes Wort unter allen Umständen halten wird. Allerdings miisse es das Hinunter-streben der deutschen Regierung sein« England wo immer es angeln-, zu schaden. Im Reichstag dürfte die Tauclsliontsrage fernerhin kaum zur Sprache kom ,nen. Nenn alliirte Flugzeuge in Süd Dentschland til-geschossen. Auc- Verliin Nenn Flugzenge der Alliirten, die über Siiddmitjchlnnd zu stiegen suchten, sind ndgeschofsen wurden. Die non innen alsgeniorfe nen Bomben tödteten J Iliienschen se nne lusrnntndeten ZU. Zachschnden nur gering. l« iranzösiiclie nnd drj tiiche Flngzeuge nalnnen an dieser kliazzin tin-il und nmrsen Brunnen. die lxlsm stilogrannn wegen, lnsralk unt die Ziiianiernnsrle zu vernichten doch blieb der Jniecl erfolglos-. Sollte Amerika zu denken gebeu. « l Aug Berlin nnrd berichtet, dasz dies Fahrt der 1153 reib. deren Bedensj tnng darin liegt, dasz der Welt dainits dargetban worden sei, daß die deutss schen Taiichboote in der nächsten Nä he der ainerikanischen Geioässek opesä riren könnten. Es wird ferner dies Ansicht geltend gemacht, daß diese» Tliatsache den Gedanken an eineni Konflikt zwischen den Ver. Staaten und Deutschland ebenfalls in einem anderen Lichte erscheinen lassen inird," den selbst die einstuszreichsten Persön-: lichkeiten in Amerika in drohendein Tone in das Bereich der Möglichkeit gezogen hätten« 14 Schiffe in sechs Tagen versenkt. Ein deiitsched llnterseeboot, das iin englischen lianal tbätig gewesen war hat Berliner Berichten zufolge in der Zeit boni Zu. September bis zum 5. Oktober sieben Handels-schiffe der feindlichen Mächte und drei treatm len Ländern geniirige Falirzeuge ver senkt. Ein anderes Tauchboot ver: senkte ain t. Lttober drei englische Fischerdainiifer an der Lsttiiste Eng— lands. Italien verliert durch Explosion fein drittes Schlachtfchiff. Tag italxenjniie Schlachtfelan »Ni! nnm Mut-unenan nm ittser l:3,n·)si Tonnen anyet-need1«ijnmum, nnd in F1·teden«:i«zenesc mit einer Weint-cum non sitt Munse in IIII nenne-han« nun Zneziu durch eme Omlujiun Her jwrt nun-dem . Schwere Schlacht im Westen im Gange-. »Aus Berlin: vom Sonntag: Eine grosse Schlacht ist westlich Don But-If im Ganae nnd schwere Bombarde« ments finden auf der Front von der Siriavka am Skochod bis östlich nach Gorochow statt. Alle russiichen An griffc brachen nieder Gottsetung auf Seite 8.) Der schädliche städtische Seiner-Ans lauf. Jn der letzten Sitzung des Conn tnrathes brachten Peter Stuhr und Hektnann Saß eine Klaaeschrist ge gen den schädlichen Einfluß des städs tischen Saverauslauses ein. Durch die Trockenlegung des Wood River Zweiges, wo der städtische Sewer ausmündet, entsteht dort eine pestar tige Atmosphäre Jusolge dessen be sürchtet man dort die Gesundheit schödigende Zustände Es scheinen schon Nervenfieberfälle in der Nach barschaft auszutreten Nun hat die CountUsBehörde ein Ersuchen an die staatlichen Sauitätsbeamten gerich tet, eine Untersuchung dieser Miss stöude vorzunehmen Schon vor ei ntgen Monaten hat ein Conute des Stadtraths, in Verbindung mit eini gen Bürgern der Stadt, die Sache untersucht, und es wurde im Einver ständnisz ntit Herrn Küster ein Plan entworfen, welcher auch von den Stadtverordneten lHehntke und Meyer dem Stadtrath vorgelegt wurde, aber nie zur Ausführung kam. Es giebt eben immer Leute in solchen Körper schaften, welche auch den vernünftig sten Ideen entgegen arbeiten müssen, ohne den praktischen Werth erkannt oder untersucht zu halten. Der Plan war nämlich, unterhalb des Kiister’· schen Schlachthauses einen Damm zu bauen, welcher das Wasser nach dem nördlichen Zweig führt und soutit ei nen dauernden Abflusz für den Seinerauslauf bietet. Der Kosten pnnkt wurde auf ungefähr 31000 veranschlagt Wäre es nicht gut an gewandt, eine derartige Ausgabe zu machen, anstatt den Gesundheitszik stand der ganzen Nachbarschaft zu ge fährden und die Stadt in endlose Unatniehmlichteiten zu hringeu·. Ueberhaupt sollte die Vergrößerung und tlierläugerung des Abzugskas unlö, tiotn Wood Ritter an des Stadt niedernug bis zuui Iiidwestende der Stadt, ausgeführt werden, und wenn es stöltjmll kosten sollte. Der We inndheitszustand der Bevölkerung sollte in erster Linie beachtet werdet-. Mrautheith Epidemie-tu welche durch vernachlässigte sanitijre Zustände eutsz stenen, sind nicht tuit Geld gut zu» machen. » —-— Eis umsz aneh solche Leute ge-? ben! — Seit Jahr und Tag hat der. Präsideiitschiistg-Candidat Wilson fu« immer schrosserer nnd beleidigendeÅ rer Weise die Deutsch Vlnierikaner an« j gegriffen, ja, er hat offen erklärt» daß es ihn beschämen würde, von die- » ser Seit· Stimmen zu erhalten. Das-! aber schließt nicht aus-, dasz ihm etli-« che deutsche Stimmen angeboten mer-« den, wohl sicher auch in Grand JO land. Es giebt ja leider auch unter den Amerikanern deutscher Hertnnft Leute, die einen moralischen Schlag in's- Gesicht und Beleidignnyn gegen sie und ihre Stannuesgenossen ruhig hinnehmen, ja unter Umständen, so: fern Bezahlung darin liegt. sogar die geschlagene Hand kiissen resp. sich siir sie in«s Zeug legen, ivie wir dies an einem Liucolner Beispiel sehen ninsiten Sie mögen das halten, wie sie wollen, aber das Recht, siir uns Amerikauer deutscher Oerknnft zu sprechen, mus; ihnen siir Zeiten aber kannt werden« Solche Leute kann man nur bedauern und sich ihrer schämenl - Die diesjiihrigen .c!uiidereliiien draus-en ans dem Fairplah befinden sich ieit einiger-, zseit in vollem Erlnnunge Eie erfreuen sich dieses Jahr einer besonders guten Betheili giinxr Oes scheint, das; non Jahr zu Halm- die Jahl derjenigen, nielilie die 1»2,! Zaun ein s..:.rl«.-«Ise ist«-»aus :«.1.x«.««1 niiTJ dse Nennen belnnnm umschli. Verbindung elellrischrr Ruhme-L l s Jn einer Versammlung dei- ist-Ini. Irr-»I, nislihesd von der «(85rand Island iEleetrjc Co.« ernannt wurde, lmt man beschlossen, den Vii1«gei«sneisti.sr innd sämmtliche Mitglieder des Ztadtraths hinzu zu ziehen, mn mo möglich geiueinschaftlich eine Von-lage ciuszuarbeitem welche den Bürgern von Grund Island unterlireitel users Iden würde. Fiikiussckiqtim is Sitzung. Die Direktoren der Hall County Fair Assoviation hielten am Montag die erste Sitzung nach der Fair ab um die Berite der Comites und des Sekretärg entgegenzunehtnen Dem Bericht des Sekretärs zufolge sind im Ganzen 85292·10 eingegangen, und verausgabt wurden s4993 86 Die EintrittssBeitröqe zur Fair betruan »33830.00. Die VersicherungssGes "sellschast, welche die Versicherung so weit an den Gebäuden trug, weigert sich, weitere Versicherung zu geben. Die Ursache schien der Verlust eines der Ställe auf unaufgekliirte Weise. Der Verwalter des Grundes, Herr Thompson, verlor dabei zwei werth nolle Pferde, Geschirre, Faringeräth ichafteu und Futter im Betrage von annähernd 8800, und der Mann hat te keine Versicherung. Man versucht, den Verwalter durch freiwillige Vei träge einigermaßen zu unterstützen und Herr John Neimers sowie C. H. Tully eröffneten die Liste mit je 825 In der »Judependent«sDruckerei werden weitere Beiträge entgegen ge llUUUUUL —- Die «Alfalsn- Meal Mill« in Zheltou sowie einige Anszenaebäude, theilweise gefüllt, wurden am Mon tag Abend ein Raub der Flammen. Der Verlust liezissert sich aus unge fähr 817,000, worauf keine Versiche runa ruht. Man vermuthet, dasz das Feuer durch eine defekte elektriser Dreihtleituna entstanden ist. DieI freiinilliqe Feuermehr machte herni sche Anstreu fg-n, das Gebäude zu retten, doch W die Flammen be reith Tonhe Dimensionen angenom men, das; nichts gerettet werden konnte wie die Betriebsuiaichineriei und ein qroszer Heuschuppeir Da; Funken non der Mühle in der Umge- « onna herumflogen, waren M. Eon-j roug- Wolnchau—:i, L. D. Martian’ Lumbern msd der Elenator der Tenz man Nrain Co. in großer Gefahr-, doch es gelang, einen Feueransbruch dieser Nebände zn verhüten Anch ein mit Lel gefüllter Waggon auf Ali-leisem in der Nähe dec- Vrandobi fette-J, befand sich in Gefahr, wurde aber noch rechtzeitig ans der Gefahrs zone gebracht. -- Ani Dienstag Mor: gen gerieth während der Fahrt in der Nähe von Stielton ein Frachtzug in Brand resp. ein mit Aepfeln ge: fiillter Waggon. Man koppelte den Waggon ab und fuhr mit Eilge: sclnoindigkeit mit noch zwei anderen Waagoiig, die Kohle nnd Pferde ent hielten, nach Shelton. Der Waggon mit den Aepfeln verbrannte fast voll ständig, die beiden anderen Waggons blieben so ziemlich unversehrt. —- Dieser Tage kollidirte das Au tonrobil von Frau Hean Harrh hier selbfx .:iit einein Milclnvagen, und insolge der Gemalt deg Anpralles wurde der Treiber Q. Daniels sol cherweise ans die Straße geschleu dert, dak er einen Armbruch sowie andc Verletzungen davontrag. —- Kein Fisch ohne Gräte, keinj Mensch ohne Fehler. Presse. Vor einigen Tagen wurde uns die «Weltpost« ztuiestellt, ein neues deut schesrs Blatt, welches bot ungefähr ei nein balben Jahre iu Uincdln ge sarundet wurde und bereits iiber eine stattliche Leser-zabl verfinst. Das neue Blatt ist den Interessen der Deutsclnsnssen gewidmet und wir miissen aestelsen, das; der neue kju wach-:- deiss deutschen ;3eittiiuis:sl11iitte1· -n-ai2")e-:- bereits seist-u ein reibt sit-jun i":e-.- ""«niunntieu zu ssin icliexut Tet· se» Zizie Jtikdaktun ist sure liiusi Bi Hsdwtner , und da deiselbe auch ein Flucht-net lsienbanincanu ist, nnrd dac lelutt ebne Zweifel bliilsen, nnubsen ännd gedeihen- Typbnrapbisch macht idazi neue stind der deutschen Presse jiin Staate Nebraska einen besonders Pauteu Eindruck und auch die Schrift leituna liegt in bewährten Händen« Es steht zu erwarten, daß dia deutsch russische Bevölkerung des Staates die »Weltpost« als ihr Mundstück be trachtet und eifrig auf dieselbe aboni nirt. IChqkies Esaus Hast-ek- Rede i Gkaud Island. Auf seiner EampagnesTour durch den Westen und Nebraska kam der republikanische Präsidentschafts-Cau didat Charles E. Hughes am Mon tag auch nach Grand Island, um ist »Liederkranz« eine etwas mehr wie eine halbe Stunde währende Anspra che zu halten. Schon lange vorher war die grosze Halle bis auf den lec »ten Platz irn Parterre sowie auf den Gallerien besetzt, und so dicht ge drängt standen außerdem die Men schen, dafz fast kaum mehr ein Steh platz vorhanden war, während fast ebenso viele Leute noch außerhalb der Halle standen, denen es nicht niele möglich war, Eintritt zu erlangen· Als Herr Huaheszy in Begleitung sei ner Gattin, schließlich niit etwas Ver spätung ankam und die Bühne be trat, wurde ilnn eine stiirmische Ova tion zutheiL Frau Hughes wurde sodann von der kleinen Charlotte Abbott und der kleinen Peggh Wint more ein prächtigeg Blumenftück überreicht, was auf die Beschenkte ei nen tiefen Eindruck hervorrief Herr Max Egge, Vorsitzender des republi kanischen CoiitithsCoiiiites, stellte fo dann Herrn Huglieg vor. Herr Hughes trat sodann vor die Rampe und begann seine Ansprache, wobei zu bemerken ist, das3 wohl jedes Wort von Herzen kain und ehrlich gemeint war, frei jedweder Plirafe, wie über haupt die ganze Ansprache jeden poniphaften Tones entbelirte und sich allein nur auf festen Thatsachen griindete, die uinoiderleglich waren, da sie tief in das Herz unseres gegen wärtigen politischen Lebens griffen und die Handlungen der gegenwärti gen Adminisiration mit dein strahlen den Scheinwerfer seiner unwidersteh lichen Logik beleuchtete Es ist uns nicht gestattet, wegen diiunnimangeli die Rede Wort fiir Wort zu bringen, desshalb werden wir uan auf ein kur zeS Iiiesunie derselben sowie ihreg ge dnutliclsen Inhalt-:- lieschränken iniifs leit. Redner wies in der Einleitung auf feinen letzten Vesnch in Grund Js land vor etwa acht Jahren hin und betonte, wie rasch doch die Zeit ent fliehe, seitdem er zinn letzten Male hier gewesen, nnd in geschickter Weise betrat er hierauf politischen Boden. Er hob hervor, was- eine Administrw tion in Wirklichkeit sein sollte. und wies darauf hin, daß die gegenwär tige Adniinistration in vieler Hinsicht das-, was man von einer solchen et warte, nicht erfüllt habe. Sie ver-— sprach Dekonoinie und hat verschwer dung geübt. Sie verurtheilte Ver schwendung nnd hat nun den Reford gebrochen hinsichtlich verschwenderi scher Verioilligungen Dem ameri kanischen Farnier könnte doch wohl nichts mehr interessiren, wie die spat sanie Ausgabe öffentlicher Geldes-, und dafz Geldbewillignngen sich nuk auf öffentliche Bedürfnisse beschrän ken sollten. Tags Vndget sollte in ge schästsniiisziger Weise gehandhabt werden, aber ed sollten feine Gelder oeranggabt werden fiir belanglose oder linternelniningen privater Na tur, fiir welche das Volk kein Inter xssse zeigt nnd fein Interesse zeigen kann. Bezüglich der Landnnrthschllft be tonte Redner« daß in dieser Hinsic oiel gethan worden sei. Als Gou vernenr dec- Ztunteci Nein York habe er den Acker-beut Interessen seine volle Itnstnertinnikeit geinidnset Fiir dic se Interessen dei« Nation lsnbe inan nedentende: giliistet nnd uni-:- die-d ti.»n.niin nntii ienndlitnnisclscsn Ne- f nnne liezionnen nnd dnicis dasselbe Jsscikisik Etiinnlnd erhielt, nnd was ·int«-i« deinoirntisclier Atome-einig fort jqensn nun-de. ined nncl) unter der ruhn-enden tseniinlitlnnschen Regie innq die wie nn«,iineinnen ist« wieder snnst Wird ei konnnen iniid, großartige Flkeibissunna n. Onneiterung finden. "T’ie Interessen der Landivirttsschqft ssind fjir das Land von der größten sVedentnnn Wir müssen aber- eine gesunde Administratson vefiheih se funde ökonomische Methoden, Meist « den welche die amerikanischem JM essen schützen Wer nach den ist-M H- wksis w