Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 24, 1916, Image 1

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    Nebraska
FAMILIE-BRUNO ch MEva
kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk
Vom KWchaupluh
Deutschland wird scinc U-Boot-Ordcr
einfach durchführen.
Siegreiche Kämpfe im Bsksicm Deutsche makan fast tag
lich Fortschritts-. Italiens-r wurden in Durazzo
abgeschnitten. Erzcrmn genommen-.
Bruch zwischen Deutschland nnd den
Bei-. Staaten?
Wie die Berichte ano Washington
besagen, mag ed dennoch zum Bruch
der diploniatisihen Beziehungen zwi
schen Amerika nnd Deutschland toni
«nien, denn es ver-lautet dass es mög
lich ist, dasz Botschaiter Gras Bern
storss gehen ums-. Ob es wirklich so
weit tannnt, entzieht sich derzeit noch
dein allgemeinen Urtheil, alter die
Aussicht ist da. Jni Fall dieser Zeit
punlt eintritt, ist man von gewisser
Seite sehr pessimistisch. Der Leiter
einer der größten deutschen Daninser
Gesellschaften äussert sich dariilier ial
ceuderniaszeiu »Ein Ahhrecheu der
Beziehungen zwischen Amerika nnd
Deutschland wurde lehr ernste Folgen
hohen, und die Gelder Americas tniiri
den den Ententeiuächten zur Versic
gniig gelangen. islleichzeitig wiirde
es nnd iiiierloiseu lileibeu, die Belgier
zu füttert-, und durch dae Verhalten
Anierilap wiirden vielleicht andere
ueutrale Mächte veranlaßt, uns an
zngreisen Alle unsere Schiffe wiirs
den in amerikanischen Hasen inter
utrt werden. was nns große Sinn
nicn rauhen würde- Wenn der irrieg
In Gilde ist-TM Deutschland sein
Rolnnaierial ergänzen uuissen, und
wir sollten uns niit Bezug aui Eng
land keinen Jllusionen hingeben,
denn ed wird auch nach dein Friedens
schlusse den tlrleg gegen den deutschen
Handel sortiiihren Eo wird uerin
then, unseren Handel niit Siidasrila
und Australien zu zerstören. nnd ee
werden Jahre vergehen, ehe ein Pas-.
«sagierverlehr, wie er vor dein liriege
bestand, wieder aufgebaut sein wird.«
seliu glaubt Meldung vom Falle
lstzernmø -
Aue Perlitn sit Berlin nitnntt ntan
an. dass Erzerutn gefallen ist, obtooltl
die Meldung vott tiirlischer Seite noch «
aus-blieb. Doch die rusiischen Mel .
dungen lind bedeutend übertrieben.
und das Bestreben der Ententevkeiieu
den Fall von Erzernnt als einen Er ;
solg ersten Nangeo zn schildern. et« ’
scheint Migentltuntlielsetn Licht. Die
Fortg von Erzekntn mai-en alt nnd
enthielten alte staut-nett Die we ’
tangenetthnd die Bstte war gering,
da das Grad der tiirtischen Armee die
Stadt in ivestlichcr Riåtnng verlassen
itatte und sitli etwa in Meilen da.
von festsetzte Eis tvik darauf iiinge
toiesett, daß dao hergige Melandr»
westlich von Erzernni ersolgreichens
« Widerstand gegen eine knssisclte Ver
iolgung ermöglicht Die Türken
räntnten die Festung, toeil der Feint
überlegene Streitlröite Was-. Die
Wirkung aus die ntilitörische Lage ist
gering wichtiger mögen die politis
schen Folgen des Falles von Urzerunt
ieitt. Die Rassen holten dabei grosn
Ovscr gebracht, über 5000 todte Rus«
sen bedeckte-it das Schlachtfeld, abet
der Ersolg bleibt immer ein Ersoig.
Bollwerk du Franzosen ist in Gefahr
Aus dcr Schweiz wird berichtet
daß cc den Dmüschcu qclunyztsn tit
dcn Beidtiqmtqsqürtel von Bislfort
unter das Feuer ithr riesigen Mo
tomcsichühc zu brinng und schwen
Geschossc auf du- zoktv FHMMDHIL
Die Franzosen habt-n, um die Hist-an
ichaifungwmercr gewaltiges deut
scher Mörser zu verhindern, rinr
furchtbare Rand-tade- bcgonncu und
sollen austblkch Lauter-Dach und
Mühlhauim beschieden Im südli
cheu Winkel deo Obcsrclfafs treffen vc
ftöujig qkoße deutsche Traum-maus
icn ein und in der Nähe der französi
. scheu Grenze sind-n scharie Kämpfe
MIIO W dshtk kaum ei
» « s " : Iz- »
W » »U»
Die Zustände in Argumen.
Aug Berlin: Nach Melduugeu cui-J
Coiro ist der sihedihe von Liegnpien
Eunzufrieden geworden und die Briten
shahen den Thron dein Priuzen Yiifnf
sangeboten, der jedoch abgelehnt hat.
Der Führer der Seuuiij hat die Bri
ten benachriclnigt, daß er nicht ini
Staude ist« die Rein-lieu zu unterdrü
cken. . Die öqnplischen Reserven ho
hen genieutert.
lieberlmupt ist die Gährung in Ae
annien viel ernster, alk- biszher he
lannt innr. Ganze indische Reaiiueip
ier hohen geineniert und es mußten
diese» Zrupneu hoin Snezlannl zurück-»
nezoqen werden und nach zlrieqosj
iclinuniiihen gebracht werden, auf dess
neu iie nicht aeaen MohannnedanerE
zu kämpfen hol-eu. Viele der Indier
sind deiertirt, inu zu den Türken»
überzulaufen Ein Hauptmann fehoßi
nieqen einer Kleinigkeit zwei niohcun i
iuednnifche Diener nieder. worauf ers
von zwei indischen Soldaten, welches
Auaeiizengcu waren. init den anois
ueiteu nieder-gestochen wurde. Hier »
ani nieuiertedqe ganze Neqiiiieiil;
nnd ein Theil der Liiiziere floh, fes
doch zwölf der Liliziere, darunter der
Oberst nnd ein Major. wurden ge
tödtet Andere iudilche krumm-, die
den Aufruhr unterdrücken sollten inei
aerteu sich. zu seuern. Seitdem ha
ben lich weitere Meutereien ist-eignet
atier die britiielleu Behörden verhiu
dern die Verösieutliihuna derselben
Die Haltung der Judier wurde io
rollend das; nichtö Anderes iibria
blieb, sie iiiegzusendein um ihre allge
meine Erhebung zu verhiiten.
Auch anikllkadaqaäsrar haben die
iranzösiiihen Behörden eine aroize re
volutionäre Versrlnnöruna entdeckt.
E-: war geplant, die französischen Li
iieziertw Soldaten und Beamten der
Garnison zu vergiften, um sich der
Waffen der Garnisun heiuiiclltiaen zu
können. Eingehorene halten das
aoninlott verrathen. Viele der Ver
telnviirer sind eingelerkert morden.
Engläuder Im Tigris iu voller Flucht
Aue Berlin: Die Niederlage der
Engländer bei Flornm an der Miin
duna des Euphrat nnd Tigris in Me
sopetainien, war viel schwerer, wie ac
nieldet. Die Vriten verloren iiher
2000 Mann nnd inusztein «alc« sie in
die Flucht getrieben wurden, niit Full
ilameelen und Pserden einen aroszeu
Theil ihreo Trains iln Stiche lassen.
Die in Mittel-Aurora einacschlosseue
englische Armee wurde vor einigen
Tagen von tiirtischen Fliegeru init
Bomben über-schüttet nnd iu der Nähe
von Aden ilt eine in die Hände der
Iiirken und olralsek gefalle-le engli
sche Ansllörungoi Abtheilung vollltöu
dig aufgerieben worden.
Vekbündm Anmut vor Sol-mich
Die Stärke der an det- griechischen
Grenze zusanktnengezomsnen deutschen
Truppen ist, wie ans Saloniti qensel
det Inn-d, großen nlo nmn higher in
London annalnn. Durch französische-l
nnd englische Flieget- foll festgestelltJ
worden fein. daß vej Saloinki ca.
Amtme deutsche nnd öftere nngari
sche· Irnnpen zusammengezogen nvor
den sind Dazu tonnnen 250,000
anaaren und MWW Türken, nnd
die Altiikten iehcn sich dolnsk nnn in
tssriechiiciitlliazedonien einer großen
Ueber-macht geacnnber. not-dem sie
beständig Vcritökknnqen erhalten.
Neue htitische Miegvsuleihr.
; Eswikdans London halbossizietl
soc-meldet- dafs eine neue vritiiche
EMegsanlcihc bei der kommenden
Sitzt-us du quiammito ums-breitet
Deutschland protsstirt gegen ametitcii
Frische Zessur.
Die non den Ver. Staaten ansge
iilste zensnr deutscher offizieller Fun
kenuachrichten hat die deutsche Regie
rung veranlasst, durch Votschaster v.
Vernstorss energiseli zu protestiren.
Selbst diplomatische Verbindung zwi
schen der Washingtoner deutschen
Botschaf· O und dem Vlugiuäitiaeu AuIt
in Berlin nuisz den Zeusm nassiren
Die Jensnr distriniinirt iunsmnel)r,i
als diplomatische Vertreter der Atti-;
irten in den Ver. Staaten eine Frei-E
lieit der Nabel haben und ilire Depe E
schen nichtzenstrt aliseudeu köuneu.!
Der älllarinesetretär will nun in ZusI
kunst die strenge Zeusur mildern. Er?
aielit zu, dasz die den Iunerikauischenz
lensoren gegebenen MarbtbesnqnisseI
zu Ineitneliend sind i
Schweden warnt Unterthanen vor den
Reisen aus akmirten blaussahrmr.
Die schivedische Regierung bat alO
Folge der deutschen nnd österreichi
schen Protlamation, laut melcber nach,
dem ZEI. Uebrnar armirte lianssabrerj
olme vorhergehende Warnung ange- s
griffen werden, an sämmtliche landes
disctsen Bürger eine Warnung erlas
sen, ans derartigen Schiffen zn reisen. ;
Das sclnoedisrlse Ministerium dec-J
Ancaoärtigen bat seine blonsnln nnd!
diplsmiatisclsen Vertreter in der gani
zen Welt instruirt, in ilsreu Territos
rien alle sclnoedischen Staatgaiigelpö
rigen entsprechend zu warnen, sonder- H
lich aber jene, welche bereits aui ar
mirten Schiffen Passage belegt haben
sollten lWesbolb können die Ver. ·
Staaten das nicht thun ? Anm. d.z
Ned ) i
Gaum-ts- die der tuieg verschlingts
l
Der Loydoner Zdnmmntgsetretärs
gab bekannt dass iich am -l. Tllciirz,
dem Ende des Fistalsalic·i«cs, die eng -
iische Nationalschuld ani stumml
000,l)l)l) belaufen miirde ·
Deutldilandd Melannntslriegszaus
gaben bio zum Ende dec- Jalireo
1915 war melsr denn s7,500,»0,000..3
Von Frankreich wurden vom Aus-s
brnch des Krieges bis Ende Dezenni
ber 1915 llriegcslredite in Hoan bon?
8·;,200,000,W() gewährt nnd zu Ve
ginn dieses Jahres noch wieder eins
solcher von tsll, Zol, l;()(),00s) aner-:
kannt.
Englands Schuldenlait bat sirb al «
so berdreiiaan diejenige Frankreich-:-Ä
bat sicb verdoppelt Sie war irlsonj
vor dem Kriege doppelt io gross, mie»
diejenige Englands-» I
Die Lebensmittel in England stei ,
gen enorm: sie sind inst nm sunszigs
Prozent in die Hölle gegangen»
Jnr engliiclien Parlament machens
sich Uriedenosiimnien bemerkbar Sol
bat Artlsanonsonbn eine Nesolns
tion eingebracht. welche die Zrliaiinng;
eines internatfonalen chnedsgericbtel
znr Sclsliclstnng der Streitigkeiten der
Nationen verlangt.
i
l
i
l
Arzneitlienernng in England.
Flug Bei-unt Auch die Arzneinnt Y
tel sind in Tentirlilaud ilieurer ge -
worden Eiiioinfalz itieg uiu 50
Prozent: Zaliznliiiure uin ZUUUil
Proz: nmliolsänre kann nur init deri
Erlaubniß des sieiegvasntess bezogen
nierden Eriatnnittel find in den inei
ilen Fällen nicht zu naiven Tiltiimiiis
kaitet Dl lud l Pence das an Plie 3
uazettin in 22. Afoirin 25 inal llieu i
rer geworden Lederlljran nnd
Mai-zerter sind gleichfalls selir ini
Preise gestiegen. .
Richter Fotd sieht mieq zwischen
Gkiechenlaudlegt Gelder in Neu-I
York an.
Die griectiifche Regierung hat ichon«
875.000,»00 griechiiche Regierung-:- i
gelder in Ner Yorker Bauten niuler l
legt. Dies läle darauf schließen, daß;
die griechisch- Regierung nicht deab i
sichtigt lich mit den Eissevteiuiikinen
einzulasseinf sonst iviirde fie ilu Geld;
in London gelassen nahen, nw es sich
bisher nd. Es uiag diese Ueber l
tkaqung eine Vorsichioiuaßkegel seiu,I
W a zwilchen Griechenland nndi
den Ums-ten zum Bunde konnnen
Mk
Liede-kratz - Konzert
Das zweite Saison Konzert dec
«»Liederkkanz« fand am Montag un
ter mäßiger Betheilignnq statt. Dei
»Liedetkranz Glee Clnb«, unter Lei
tung von Herrn Carl Schluck, bat in
der Ausführung des reichhaltiqen
Programms dem anwesenden Publi
kum einen wahren Kunstqeimsz ge
liefert. Der Cluh ist ans den besten
Stimmen des Liederkmnzclsor zu
saiiiiiieiiqesetzt.
Sopran Stimmen Etlsel Biieli
ler, Lndia Meint
Alt-Stimmen — Alma Lin-entsen
Llaa Sclntiiiachee.
Tenöre — A· A. klioeser, Ost-org
Hendic
Vässe -—— Hat-old Climnverlain, Ha
told Menck.
Die Vorträgen abwechselnd noni
Elnb mit Quartette, Diieits nnd So
loo verbunden, lieferten eine ange
nehme Abwechslung. Unser lnnstlies
bendes Publikum könnte derartige
nmsikalischc Genüsse durch stärkere
Betheiliqnnq noch besser unterstützen
Der niedrige Eintrittgnreig macht es
fast Jedem möglich, solchen sloiizekten
deizmvolmen
—«— Ju der Oklahoma Legicilatur
kam ev lebte Woche zu einer wüsten
Reiterei ,,Lnnipeu« nnd ähnliche
Schnieichelnamen flogen nur so her
um, man bewarf sich mit Tintenfiis
sern und was man gerade erwischen
konnte.
Unsere Juries sind ——- wie die
Frauen — nnhekeeheubaic Offen
bar weiss das Niemand besser als die
Frauen: nicht diessranen im Allge
meinen, sondeni «, ·gen, die sich
die iibertriebene citerlichkeit def
»männlichen« (83efchwoi«enen zunutze
machen und daraus slapital schlagen
wollen. Sonst nun-de es weniger-Sehn
denerfautlngen wegen Vrnchsz deLs
beirathsoeriprerbend gehen. Die Ase
richte find voll davon nnd man kommt
zu der Einficht, dafz die bieldtlage
wegen Bruch-I des Eheoerfprechensz
ganz abgeschafft werden sollte. Die
Erfahrung lehrt, das; dieselbe nicht
oon der »verfiiln·ten Unschuld«, son
dern vorwiegend non berechnenden
Abenteuer-rinnen- eingebracht wird,
die daraus ausgehen. mit Hilfe von
wenig gewissenliaiteu Anwalteu, wie
nur auch hier in Nrand soland einen
oder zwei haben, ihrem Opfer dacs
bield abzuzwacken versuchen. Hier
und da haben sich bereits die Legiola
tnreu mit der Sache beschäftigt nnd
versucht, Klagen wegen Vrnchcs deLs
seirathesmsi«sm·i.siheuv liinstig unter
das »Statnte of Jraiids" zu bringen.
Nach den heutigen Erfahrungen ist
die Schadenersatzllage wegen BruchO
des Eheversprecheno meist ein Mittel
und Zweck zur Erlangung von Vlack
mail.
lletser die Liknndelbilder iit ichnn
ältanchecs aesam nnd geschriean wor
den· Sie bieten eine billige nnd oit
mal-J ante n. initrnktine Bett-nennst
an Schilderung grosziirttger Natur
scenerien, der Wiedergabe alles des
len, nnw das- Uetsen in allen Volkss
nnd Gesellictsasts1iiclsiclsteii bietet, selbst
ans wissenschastlichetn Gebiete, halten
sie dein Theater nnd dein ani der
Biiline aeipwchenen Wort den Rang
abgelansen -ie sind zinn billigen
nnd dabei nntztichen Vollgtlseater ne
worden« soweit die Wandettiilder in
itrnttiv nnd letireeich sind. Das sind
sie aber nicht innner Es Inisclj sich
da das Schlechte init dem Guten, daLs
ssillzliche init dein Schönen. Der Er
wachtene kann Dei einigcmiaszen ge
läntertein Geschmack nnd nwealischetn
Einpsinden seine Wahl tressen. An
ders steht es mit dem Linde Da
tseistt ev, Vorsicht walten lassen. nin
das jugendliche istelsirn nicht schädlich
«in beeinflussen Andererseits sind
die Wandelbitder nnd ilsre Möglich
fetten siir die Entwickelung der Rin
der erst in ihren Anfängen begriffen
Sie sind die grösste Macht, das Den
ten des Kindes zn werten Sie lehren
das blind, Ioav es sieht, nicht nur in
der leichtest saszlichen Form auszuneh
men. sondern werden auch die im
Kinde schlummernden Fähigkeiten
IGroße Trauøaktioueu in Gent-beigeg
» throu.
i Die Burlington - Bahngefellfchaft
Ehr-absichtigt wahrscheinlich, an öftlicher
tFronts nnd Jl. Straße mit einem
jBahngeleise einzudringen, um ein
lftädtisches Frachthaus dort anzulegen
lnnd zu gleicher Zeit der FairniotiH
;Eremnerh, der Geer Cu. und der Do
1imld Co. Geleise vor ihren Geschäfts
khiiuseru zu legen. Frau Conrod liat
Zauqeblich ihr Eigenthum mit 4 Häu
«sern zu 317500 verkauft, Nah das
ISeiuige zu 87250 Ebenfalls wur
zde das Eigenthum von Peter Heeschi
zgcsichckt Akte-« Anschein nachwka
»ten in uaher Zukunft an öftl. 3
IStraße große Veränderunqu in
jAudficht stehen.
l
I
«
——- N icht nur in der Grollstadt,
isonderu auch iu kleineren Städten
Zwie Grund Jdlaud halten in manchen
kFaniilien während des Winters Sor
lge und Elend ihren Einzug Dies
Ebestätigte sich auch wieder bot einigen
Tagen, als die Polizei in das Heini
einer armen Familie tam, die sast am
Verhungern war. Die Minder hatten
seit Tagen nichts gegessen und waren
zu schwach, zur Schule zu gehen. Der
Vater der Kinder schien wohl fähig
zu sein, siir den llnterhalt seiner Fa
milie zn sorgen, aber es scheint, wie
behauptet wird, das; er das Wenige
was er verdiente. siir sich selbst in
Anspruch nahm und in den Wirth
ichasten liesz Man nahm sich der
nugliickliehen Familie au und sorgte
iiir des Leiden-J und Lebens Noth
durft. Die Familie wurde im letzten
Winter bom Countu unterstützt, aber
die Mutter wagte aus persönlicher-I
Achtung, in diesem Jahre dem Connså
tu nicht zur Lait"zii fallen. « Wenn fest
doch die eiserne Noth an die Thüre
pocht unis; diese Enmsindung unter- z
liegen I
Txn den lenteu Tagen sind hier
und in der Umgebung Jiige wilder
Guten beobachtet worden« die stimmt i
lich die nistdnctw Richtung ciuichiu ·
gen. obgleich Schreiber dieser Zeileni
am Montag Abend einen solchen Zug j.
sah, der direkt siidlieh flog, in derj
Richtung nach Stellen-;- Parl. Derj
Zug nach dem Norden war bisher im l
mer ein Zeichen, das; dac- Riickgratz
des Wintere- gebrochen ist« Ob diese;
alte Regel zutrifft, wird die nächstei
Zukunft entscheiden. Wie dao Wet i
ter während der ganzen lebten Woche·
sich anliesp könnte man sait glauben
dasz der Frühling bereite jeyt schon
seinen Einzug gemacht habe. Schrei
ber dieses machte am Sonntag Nach—
uiittag einen Hang hinaus in den
Wald und die Lust war so warm und
die Sonne schien ed so freundlich zu .
meinen, das-, man an den Frühsotni
mer denken konnte. Bereits frisches
isiriiu tonnte man aug dem erstorbe
ueu Laub hervorkommen sehen, und
Vögel spielten munter in den noch
entlanbten Zweigen. Aber wir leben
nu Lande der Eistreme nnd über
Nacht mag der Winter wiederum
eiue Abwechslung iu das Frühlings
geliiude bringen ———- ed ist ja noch Ie
bruari
Dieser Tage wurde in den veril
scisiedenen Logirliänsern auf der Ost
seite nnd anderswo eine Nazzia vor
genommen nnd eine Anzahl junger
Ellliinnlein nnd Weiblein in Arrest ge
nunnnen Sie wurden sännntlich we
Jsgen Benutzung von Zimmekn zu nn«
kmoisaliscben Zwecken in eine entspre
ikliende Geldstrase aenonnnen und der
sztadtsäckel wiederum nm ein schönes
HZiiinmchen bereichett Das ist aber
iancli der einzige VortbeiL denn im
illebrigen wird damit nichts bezweckt
innd solche Dinge werden sich immer
Jwiederliolen Pioititntion läßt siclii
nicht unterdrücken, nnd wenn man
saxeinbeiliger Weise gewisse Distrikte I
idie man ibr früher eiiiriiunite, ver i
sseliliesit wiid sich dieses notbwendiges
lllebel in den Städte-n inmitten ders
sViiigerseliast ausbreiten
ist s- WM. J. Bkyan beabsichtigt eineT
Redetour von Ozean zu Ozean, um«
iiberall Ansprachen gegen Präsident
lWilson s slriegsprogrannn zu halfeiU
Die Freunde der Regierung sind des l
seht bonum-hist und Ilnndens
Ein Uebel, due Unter-drückt werden
sollte.
Jn der «Oniaha Bee« vom Dien
stag Morgen dieser Woche fiel uns ini
editoriellen Theil ein Artikel in die
Augen, der ein Uebel brandmarkt,
welches siir den Achtung gebietenden
Advokatenstand nicht nur in Querba
sondern iiberall und gleichfalls hier
in Grand Island, den Stempel der
Entwürdigung trägt und ausgeschal
itet werden sollte, nnd dazu kann die
Vereinigung der Aiiwälte ain besten
und wirtungsvollsten beitragen. Der
,Artikel bezieht sich aus die Ferkel
,stecher nnd nnskrnpulösen Elemente
Jder juristischen Welt, welche das Recht
Izu-n Praktiziren und Aue-üben des
»Juki-:- priidenL-« dazu benutzen, im
Triiben zu fischen. Der erwähnte Ar
tikel lautet wie folgt:
»Die «Bee« ersucht uni die Mitwir
tung der anderen Zeitungen Omas
has, unt dein verderblichen System
der lsielderpressnngdKlagen ein En
de zn bereiten, die auf Scheinbeweisen
ruhen, welches System dass Gemein
ivesen verseucht nnd die Gerichte in
schlechten Ruf bringt sowie auch die
geachteten Anwälte des juristischen
Berufs. Die sännntlichen Zeitungen
Dinahasz nicht die «Bee« allein, bil
den das Ziel solcher juristischen Fer
kelstecher, welche von losen Zuständen
Vortheil ziehen und zu dieser Art Er
pressungesllagen erniuthigen. Wir
glauben der Wahrheit ziemlich nahe
zu kommen, wenn wir behaupten, dasz
neun von zehn Klagen wegen Ent
srenidung der Liebe, Bruch des Ehe
versprecheiiö, Schadenersatzklagen ge
gen Wirthschasten und Klagen wegen
persönlicher Beleidigung, gar nicht
vvnVerleumdnngsklagen usw. zu re
den, behufs lsielderpressung anhiingig
gemacht werden, in der Hoffnung,
sur den Bruchtheil der geforderten
Summe eine Schlichtung der Klage
herbeizusiihren, alLs ec- den Verklagten
kosten wurde, wenn sie unt ihr Recht
dengerichtliclusn Kampf aufnehmen
wurden.
Diese-J faule System fnudaineutirts
auf zwei Dingen: auf der Prozeß
lslebiihr und dein handgreiflicheus
Meiueid, und es könnte nicht einen,
Augenblick weiterbestehen, wenn dieses
beiden Faktoren verschwinden wjirsz
den, weil mit jhreui Verschwinden
auch das System zusanuiienbricht·
Die Advotaten, welihe diese Fälle init
sdeui Einvetnelnnen übernehmen, die
Hälfte der Erpressiiugdsunnue zu er
halten« haben nichth zu verlieren und
Alles zu gewinnen: und so lange sie
ihre Stellung unter den Mitgliederns
ch juristischen Beruses halten kön
nen, trotz ihrer selnuutzigeu Praktitem »
swerdeu sie das Ei·pressiiiig«ssgescl)ästs
weiterbetreiben.«
Zoiveit die »Bei-". Eie macht da
liei noch die Beiiieisliiiia, dass dieser
Yllehelitand schwerlich iimandergi in
jähnlicher Weise eisiiiire Jn dieser
Einsicht befindet sie sich alter iin Irr
sthunr Auch hier in Strand JOland
laielit eso eine kleine Anzahl solcher in
Jriiiifcher Ferkelstecher, von denen ei
»nei- liald dag- Feld seiner »Wirk
sanikeit« räumen musi, aher seine
,srlnnutziaen Fälle, die fast sännntlich
»auf schinuiziger Eriiressuna beruhen
nnd deren eventuelle Zeugen und
zClienten niit dein Meiueid frateriiisi
»ren, so lange eine Aussicht auf Er-—
kpressnna iniialich scheint, in die Hände
seines der anderen juristischen Ferkel
zsteciier legte. Diese Nun-älte, welche
iilirer Znnit durchaan nicht zur Ehre
igereichen scheuen nicht zurück, Ehre
und Charakter eines Menschen in den
iStaulI zu ziehen, wenn ein ehrloser,
charakterloser Client niit fölschlichen
»und erlegen-en Atthsaaeii, die von
Zeitgen, welche inil dem siläger auf
gleicher moralischer Stufe stehen, be
ichiooren werden« durch eine solche
itllage zu erpressen hoffen darf. In
aar vielen Fällen geht der durch soct
ehe Kläger und Ferkelstecher unschul
gdig Gehe-me darauf ein, den Bruch
jtheil der geforderten Erpressuugtsi
zsuuune zu bezahlen uni das Gericht
izu meiden und die Oeffentlichkeit, die,
iiveini auch das Gericht auf seiner Sei
ite steht, dennoch mit Zweifeln erfüllt
Iwikv. und auf diesem umimud bo
l EBka . PROVIDED-Mis
«-- -- . »-....—..-—.- — .
iund deu guten Ruf eines Menschen
lwohl das Höchste, was ein Mensch Pe
,sitzeu kann. um des schmutzigen Dol
lars halber, wenn der Betreffende
sich seiner Unschuld bewußt und das
Recht auf seiner Seite wissend. aus
die Erpressung nicht eingeht. «Vie
die ,,Bee« bemerkt: Mit diesem chr
losen System sollte ein Ende gemacht
Iwerdeul
»b- k
) ————-— m
—- Jn einein Eingesandt an den
hiesigen ,,Jndevendent« giebt eine ge
wisse Fau M. J. Sinith ihrer Ansicht
Ausdruck hinsichtlich der ärztlichen
Untersuchung der Schulkinder, wie es
in einer tiirzlichen Sitzung des Schul
raths erörtert wurde. Schreiberin
scheint da eine recht gesunde Ansicht
zu entwickeln-und erklärt, sie würde
selbst eine ärztliche Untersuchung an
ihr keineswegs zulassen, und führte
znm Beweise dessen die Thatsache an,
dasz selbst heriilnnte Aerzte erklären
von hundert Fällen könnte nur bei 50
Fällen die richtige Diagnose gemacht
werden. Wie viel weniger könnten
dies die Grund Jelander Aerzte tuni
Nud dazu ein solcher, welcher nur
durch politischen »Pnll« ein solches
Amt erhielte. Jedem sollte gestattet
sein, sich seinen eigenen Arzt für die
sen Zweck zu suchen, wenn es die ei
gene Gesundheit oder diejenige der
Familie betrifft. Sie erklärt, daß die
Aerzte iiber 1000 Krankheiten Na
men verliehen haben, und daß für
diese Krantheiten 20,000 Heilmittel
im Markte sind. Und wenn ein Arzt
dann schließlich auch die richtige Di
agnose macht, wie wurde es möglich
sein von den 20,00l) Medizinen die
richtige zu treffen, uni eine Kur zu
erzielen ? Ein- Steuerzahler-, - welcher
zum Unter-halt der Stadt, des Conn
ths und des Staates sowie der Schu
len heiträgt, sollte iu der Wahl seines
Arzte-I freie Wahl haben, und nicht
gezwungen sein, sich einein politischen
Arzte, nnd nur ein solcher erhält das
Amt, zu iiberliefern. Wir kön
nen die Frau nnk sekundirenk
—- Auch dein Schriftleiter des
»Anzeiger«, niie schon manchen Ande
ren, iit es·:s wiederholt aufgefalleu.
mit welcher Respektloftgkeit die liebe
Jugend sich den Erwachfeneu gegen
iiber onffiibrt. Es qufz da etwas bei
der Erziehung in Schule nnd Eltern
baucs faul fein. Die Jugend ist die
IHoffnung eines jeden Landes-. Hier
zulande ist ec- um diefe Hoffnng um
fo ärger bestellt, weil die Jugend sy
ftenmtifcli. nmu mochte lagen, absicht
lich in schlechte Bahnen gelenkt wird
Die Selbftiiberl)ebung, eine Unheil-J
fctnonugere nntionole Krankheit Ame
rikacs, fangen die Minder bereits mit
der Mutterniilib ein, und sie- wächst
init den siindern in doppeltem Maße
uls die Minder selbst wachsen. Sie
lernen bald, daf; eg ibt gutes Recht
ist, dan Hund zu tt)tanuifiren, und
unsil ue in oeni Wuie oie neue unt-,
uin iuelclie iicli Alles dreht, tragen sie
dass lriesiilil ihrer Wichtigkeit auch
auf die Straße hinan-I, in die Schule
hinein. Der Lehrer resp. die Lehre
rin ist siiis sie eine bezahlte Person
nnd darf siiii demzufolge, Iuill er nicht
seine Stellung rigkiren, gegen die
Flegellmftinieiten der Rangen nicht
zur Weure semn Auf der Straße
gelit dac- iiir den von den Flegeln
Terrorisirten uodi viel weniger an,
weil die Jugend als heilig und un
antafiliar gilt wie rauh und gemein
sie lich nenennver denjenigen, die sie
als iln- Opfer erkiireu, sein mag.
Und Mutter nnd Vater begrüßen mit
Freuden die Betliätigung des Selbst
stäudigteitsgesiililo ihres Dreikäses
hochs, der vielleicht in der nächsten
Viertelstunde an einer Straßenecke
feinen Thron ausschliigt und die Vot
iibergeiiendeu aus jede Weise terrorii
sitt. Dieser Zustand ist freilich nicht
plötzlich zu lieben« denn die Sünden
von Generationen können nicht plshi
lich gut gemacht werden. Aber den
Anfang sollte man machen, und zwar
mit einertadikalen Was d
anierikanischen ErziW-W.
Wenn man die Kind-r ,
und um deren ZUM
sorgt ist, mriß M