Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 27, 1916, Image 1

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Wiss-IMMer M YMM
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Jahrgang MI. ——::.—«-.—.::= Gka nd Jst-n Id, ch br askm Don crfta ag, den 27.J rM Nummer 25
Vom Krics
Montencgkiniisef
Samm- Allmu
Ungeheuer Verluste der Rt
gallzlfchet Fronf. Ital
Adrla. Gnglan
Abbruch der Friedenovrklmndlungen
mit Moment-Im eine Lüge-.
»Jan Wien: Tse nn ein«-Land M
lsreilele «!lelm!.mlanix, Das-. die syr»
denkst-nierandlnngen zuscnnen Je
net-reich Unann nnd :I.s-’entssn«.nn«.x un
Gebrochen nserduk jewei. n: salicis- Tex·
König Ntlnn tmu due Hnn gestellten
Bedingungen unst» dein unmcljen
Nkunde Illcldt zuenelmnlnesen lmlntk
weil sie noch anr nnln genannt nsssr
den sind. Tje llnlerlmnflnnqen mer
den ern dnnn nennt-rein wenn die nn
mmme befindlan bnnswinnw her
klllninenemjner unnz dntdmesnlnsk n
Vics nlle dle nimmsneznrninnen EJI
dnlen lmn den Vemen lunnisen nnd
tin-e Waisen ans-liefern, um«-N ismäi et
niae HIelt Demelnn Zelmld nttl den
Cnnlnten uner dve llxlsurene der ZIle
mee entnwsnet sind, wean die Fme
denslenqnnnen genannt werden«
Vortijnfia werden ne aenenn bleiben
aber es in letMinerständlnlk das-. nn
erobeklc, den Oasen non Cnttaro lu
bekkfchende Vermesse Lnneen im Ve
sitze Lelterreichss bleiben nnrd
Stils-set kriege- viedek blutige
Daue.
WHAT-Mienqu ins Jan- Vei disk
kürzlichen Attackesder einmündet die
die elnaelibloilcne Armee in nistel
Amaka befreienlollte, mußten die
Briten mit blutigen Köpfen abzielten
nnd ließen But-U Todte nnl dein
Schlachtfeld. Veitildte Gelangt-ne
konstatirtem dass die Englijndek im
Zusammentreffen nalie Sheil Sind
ebenfalls 3000 an Todten nnd Ver
tonndeten verloren hätten.
Asiitte an- Gkikchenland herausbe
order-L
Aus Wien: Dem-leiten ans-) Zeno
besagen, dal; die ariechiiche tlleqiernnn
eine Note un die dinlunmtiiclnsn Ver
trete- der Ententetnächte in Athen He
landt habe, wonach die Lllliirten uni
gefordert wetdem dass von ihren
Trupven belent gehaltene Territo
rinnt ungesäumt zn riiinnen Hier
über lind die Franzosen nnd Weiten
äußerst aufgebracht und sind ent
schlossen, den Anforderungen nicht
nachzukommen
Da Könnt sconftmnin mit Recht lsc
fürchtet nienchlinqs ertiiordet zi
wetdeth hat man die Zahl leine
Leibmoche verdoppelt Eis heißt, das
zahlreiche Renten der Ententemijilw
unter der griechischen Beniillskmnp
slzötig lind, Geld teil Pollen Hunde-s
weggehen nnd eine revolutimiiire Be
wean anzuzetteln verlmlen
Den-neither erobern Skntqri
Scntari. der bisherige Zin dm
montencgkiniichen Malt-num, tfk im
österreichisch « nnaarisansn Traum-«
cbcnsalts ist-setzt morden Tu- Cnnl
bevöltcsncna soll sich ans der Flucht
befinden In Lick StENt herrscht Ja
ntenloscö Elend Tausend-u- l.--d.:« m.
Feuchcn infolge istsxcnnqriidcr Nah
Ins-» und sast aslr 8!..:i)u« und kahl
losc Frauen starb-n wissest »Juki-»Ist
nnd Köln-.
Der schlsmsstt Feind Deutschland-.
Aus Berlin: Hen- v. chdcbmnd.
Führer der Konservativen im pkcnssis
schen Landtag, verwies tncsnek län
geren Rede ans Anthita als den
schlimmsten Feind Deutschlands-.
Deutschland, sagte der Redner, nat
das ausgezeichnete Gefühl, an allen
Schrecken des Krieges unschuldig zu
stin. Ich möchte die Verantloortlich
bis-für die Fortsehung des Krieges
W aus mir haben, aber Amerika
W schlimmstek Feind, hat sic, in
- s« M Llasepnnq von Massen
s Wissens
f «-qv- Ins-—- ·—«·
gsschoupkutz
Armee cum-offnen
ken, genommen-.
tsicu an bessakabifchek sowie
im icm Beherrscht-imper
dö grvsie Verluste-.
König Konstantin ist zum Kampf ent
schlossen.
plllts .’-l1m(n sind nm Nu »Ist-en M
ndmt denn ci- ixchm d st-! Haus«-link
nri«"?!.c www-»in MWU Ins zwde
Mc Extnuttmt m m No Studium
du- Xtrsijsts Arm-tm und dus Hund«-i
du«-J hat-»wir ist: («’it·It-dn·nlms.d mr
»du- thxirn du- Blum-tm kommt-n
mit-d, ist nur mehr um« quc nun
TAAHL TH« THHN m HthhlckfFUL
zu den Wusitsn zu tmle und den
Ocntmlumdstc W wlfts w rumt Un
dic Zunwmmtin inne-- Amt-NX m
qm kiiss «!L1.(srcc«(!tstcnfts W verthdi
Am nnd dir Jllttjmsn Mit-knu- tlsscnsu
Mr mtfdsloiftsu zu its-m Hm tusxs in
um- TUrnins zu tmlth Wenn u- WI
nkdvt uns Ums Eckh- jtsllt
TH« ,K.1-dt·r:sn-.1 des xtismxxx MHV
tjnsnlnisj’- Izu wrlmeL flieh dir All-»
km nkcm smmqtshmxmup nnd du« Sth
Ina sit nstt uns dtts Furdtsrmm der
Vlllurttsn umwaqu die Wusinnhtrn
der Ocntralminlitts unsoznnnsjim. U
nmq nun nsssltl Nr Fall cuktrctm, das;
die Ansian Athen besetzt-» um den
Nimm zu vertreibt-n »der gefangen zu
Nehmt-It Wenn die Illfliirkcsn Ums
«Drnlsu:m midfulwn nnd du« but
Ztlmmmm dcsrs Herrscher versuchen- w
dank-d cr jrdmfnllis im- .isilft- du« Sen
krumde unrustsn nnd ith du« Im
al bleibt-»den List-IN mäucr LUWW
m dm NtnU unkjrvssnt
«Benartt verlangt Aufklärung über
Ber-hast«-Istengen-Mißbrauch
l Aus WaldiugtonJ Flougresuuaun
kBeiiuett von New York reichte nor ei
snigen Tagen im Repräseniautenbauie
eine Resolution ein, durch welche das-s
istacitiodetiartenient angewielen wird,
IAncslnnit dariiber zu geden, was ilnn
:iiber den angeblichen kllliizbraurb der
dtiierilmtiichen Flagge durch den bri
ztiichen Llcordduinpier «Varaloim«
lbetannt geworden iii, und ob e-: im
Irrtummenliang damit irgend welche
Schritte unternommen bat.
Leiter-reich fordert (frtlärnng.
Aus Washington: Der hiesige
after-reichlich ungarilche Geschäft-strä
lfier erluchte vor einigen Tagen das
imerilanilche Ztaatgdepartemeut in
- iller Form um eine Erklärung dar
iiber, weshalb deni italienischen
Damviek ,.(sluilepne Verdi« gestattet
wurde-, niit zwei Mefchiitzem gui dein
Verdeck montirt, nach Europa abzu
fahren. Besonders-s verlangte er auch
Ausschluß dariiber, wars das Staats
departemeut eigentlich gemeint liaan
ils es an die Erlaubniß die Bedin
iimg knüpfte daß diese tileichiitze nur
iiir »Bei-thesidigungszwerle« benutzt
werden sollte. Der »Verdi«ss?all
diirlte die Grundlttage iiik einen di
plomatische-i Schriftwechfel bilden.
jseeliåfen Aativoki und Dnlciqno am
i Adkiatifchka Meer von den Le
» stets-sichern besetzt.
! Mit Ausnahme eilte-:- ganz kleinen
EDistrjttciJ lmtscn die Eckern-ich Un
smrn Moment-am in Ihren Häancn
Ists thäfcn Instit-un uni- Tulsmnn
stind um Ostern-irdisch minnt-Linden
Brunnen lief-Itzt Damit sonththsseu
Idic Lesmrkcichcr die ganze Miste diss
;Adktatifchcn Meeres vom Muts nun
ITkicst bid zur Grenze Amomen-L
Meyer Latium-sitt unt Englands
Rast-.
, Aus London wird berichtet, daß
Idcuttchc Urteggäkoplane des Futter
ITyv let-ten Samstag auf die sicut
Küste zwei Streifzügc unternehmen
Berlin berichtet darüber, daß ziemli
cher schaden angerichtet wurde, was
aber London Zeug-Iet, wie immer
M- » Mwchnnzheilvon
E Die Campis-tue gegen Aegyptetn
Deutschlands Cautbagne in Manti
ten stösst auf unerwartete Schwierig
keiten wegen des Mangels-s an
Brenukoble beim Betrieb der Valiin
welche die Deutschen siidlich durch Sy
rien bis zum Rand der Wüste gegen
den Suezkanal zu gebaut liaben. Jn
solgedessen wurden die Deutschen ver
anlasst die alten tiirkischen Kohlen
zechen in Stsrien wieder abzubauein
die schon bar tausend Jahren bekannt
waren, aber seitdem brach lagen
lLIbige interessante Lenddner Nach
richt ilt das-» erste auszi alliirter Quelle
kanuuende JugestiinduisL dass unter
deutscher Leitung ein Feldzug gegen
SAegtuiten itn Werke ist. Natürlich ist
Edie Nachricht in einer Weise abgefaßt,
,die bei dein lltttuudigen oder unausi
Enterlsauten Leser den Eindruck merken
,iall. alits ob die Cauttiagne schlecht
iYiiarbereitet sei. Zie sagt, die unter
Hdeutscher Leitung erbaute Vain durch
Sitrien nach Ileannten könne nach
Enicht iu Betrieb gesetzt tnerdeu, da
»u«ililenntauael herrsche, aber jeder
Eneruiinitige Mensch tnird einsehen,
»das; die Deutschen keine Eisenbahn
bauen, dline verlier genau zu tnisseu,
.tno die stelslen fiir den Betrieb lier
zuneluneu sind. Man braucht alsa
diesen tnsrineiutlichen Italitenutangel
nicht ernst zu neinnetr Jedenfalls
aber nnrd die Welt iit nächster Zeit
ersalireu, dass der Feld-sag der Tiir
ten gegen die britische Lberlierrschast
ist Aegnpteu ernstlich begannen liat
Dass die Engländer selbst damit rech
nett, beweist die var einigen Tagen
ane- Laudan übermittelte Meldung,
dass britische Truptien ans- Siidasrika
nach Aegnbten gesandt werden set
len. Die Red)
Deo site-sm- Pkentiet Sein-these
(Iittgestättduisz.
Jn einer in Florenz gehaltenen
Rede sagte Antonio Zalandra, der
alsI Prinniertttittiiter Italien-I dieser
Tage tnit ieinein ganzen italiittett re
signirtet »Wir dachten, esJ ntiirde ein
kurzer und tniilieloser sirieg sein« aber
es ist darancs ein langer tntd schwerer
tirieg geniorden Wir liatten auch
geglaubt, alle die Schwierigkeiten
niiirden tnisitiitsischer Natur sein, doch
findest toir es ietzt selttit hinter det
Fsrottt schwer, den Mantos sortznietzen
(Tiese Rede Zalondrirs iit io int
aeiiiltr die bedentnngsttoilitiy die seit
ziriegslteginn in Italien gehalten
worden ist. Titsett nach der tnotttene
grinischen stataitrottlte kommend-. die
itt erster Linie itir Italien so ichniere
Folgen nach sich zielten ttttisi. wenn e:
nicht rechtzeitig Friede tnit Lesterreich
schließt. ttnt so viel aliJ möglich ans
dent Zitsamnienlirttcsi zn retten, toer
den Solattdrii’s Worte den anderen
CntenteiMiiiliten zn denken gebett.
Der Pretnier toeiit direkt ani die lse
dentliche tniliiörische Situation sta
liens ttttd dirett inti die Noth int
Lande hin, so dass eg lteitiolte den An
schein l)at, als olt er jetzt schon einen
etwaigen Friedensfchluß olttte die zin
ititttnttntg der Alliirten diesen gegstt
titter zn entschuldigt-n lietttiilit fei. Der
ntontenegrinische siladderadatsch hat
olttte Zweifel iti Italien tntter dein
Volke ebenso tiefe Enttättschtutg lier
ttorgerttsen ntie iti Frankreich, wo die
Regierung ja, die ;,eitnngen tottfiei
Hirte, welche die Nachricht brachten«
Motttettegro ltalte kapitnlirt. Man
befürchtete die nngiinitige Beeinslns
sung des- sratizösischen Volkes iilier
die Nachricht Die Red.)
Deutschlands Ausbau der Flotte.
Lincs Washington: Lfiiziellen Jin
inrnmtionen zufolge, inelctie sieh im
Vefiize dec- Morine Departement-Z lie
finden, hat Deutschland tnrz nach Be
ginn des strieqeg eine Aendernna in
seinem Marine Programm eintreten
lassen. weit der Adinimlimb zu der
Ansicht aekonnnen wor, dass der
schnelle Zdilnchttiseuzek dein lanafa
nien Trendnonalit iiberlehen ist.
Ferner soll ans den deutschen Weriten
fieberhaft an dem Von neuer
Schlachtschisse, ionderlich schneller
Kreuzer-, wie Tanchbootc gearbeitet
werden.
Bemessung des Auzeingekotd"
I Die vertaate L rsammluua der
,,.lu«3eiaer- Heroid ulil. Eo." fand
unter reger Bethei Kling der Aktio
näre aui Montag i achmittaa It Ulns
iu der Stadthalle att. Das in vo
riaer Versauuuluuzs zur Prüfung sa—
iuie Einsichtnahme jin die Geschäfts
iiiliruua ernannt-e Couiite legte einen
lBericht unt-, iuelchet eiusliiumia au
Iaeuauuneu wurde zuud iuie sulat
T lautet: E
«.’lu die sichtbaren Aktieutlieillialier
- der Anzeiaer lTiere-its Pub. Cu.
! Wertlie Herren!
s Wir, das uou Jliuen eruanute Co
iniite zur Untersuchung der Bücher,
sowie Empfehlunan zu machen zum
Wohle uud Besten unserer deutschen
I ·,5eituna berichten wie folatt
s Wir liabeu die Bücher sowie den
ziiuanziellen Bericht der Verwaltung
usuriift und siir iichtia befunden
iNach reiflicher tlelieileauna sind mir
jizu dem Entschluß qetuimueih daf. luir
iiuelir Neid lieuöthiaem uui deu Er
zsola unserer deutschen Zeituua zu
sfichem Wir eumielueu daher, das;
die ilseriualtuua lieaustraal wird,
sinelir Kapital siir die sinniger-He
ruld Publ. Cu. zu lieichaiieu um eine
neue Presse anzuschaffen, welche der
— Gesellschaft uou ariiszeui Nutzen ist su
mie viele Miit-e und Unkosten aus
»dem Weae aeräuiut werden« Auch
sollten nur alle tausenden Schulden
abbezalslesn denn nichts schlimmer siie
ein derartiges Geschäft. als sich fort
während mit Schulden abzuplagen
"Wir befiirmorten daher-, weitere Al
tien zum Neunwertlie von s100.0()
das Stiick gegen Baarzakslnng zu
vertausen, bis das gesanimte Anlage
Kapital 85000 beträgt mie unsere
Nriuidbestimmnuaksserlauben. Den
jetzigen Aktieuinhaberns soll jedoch die
erste lslelegenheit geboten werden, sel
hige zu erwerben und sollen sie dass
Recht haben, ihren jetzt im Besitz hal
tenden Antheilschein von 82000 ein
zutausclsem menn e:- miiuschenssmertls
ist. Diese neuen Aktien sollten soviel
mie möglich vertheilt werden, und es;
miire nninschencsnnsrtln dieselben nur«
an Deutsche der Stadt und Umge v
bnng zu lusrabreiclusu
Ferner empfehlen mit-, sobald mie
möglich ein neue-J Lokal zu miethen,
welches mehr Lust nnd Licht bietet
und in Inelilieni uusniger Fenercsge
fahk zu besiirchteu iu. ’
Wisse-nd das; nur fast nur auf di
deutsche Publikmn anguniesen sind.
und mit jedem Gent zu rechnen ha
ben: Empfehlen mir der Verwaltung«
die grösztmogliche Sparsamkeit anzu «
wenden, um zu erhalten, mais mir ha j
ben: mit aller Energie zu versuche-us
die Abounenteuliue zu oergriiszern
nnd unsere Zeitung zu einer der bess
slen dec- Staates zu gestalten. «
Und so, toerthe Freunde-, laszt uns-»
Alle gemeinsam Hand an’5 Wert le ·
gen, diese-J kleine Leser zu bringen;
zum Wohle des Teutichthums in die
sein unseren Adapanaterlande!
Achlungsdooll unterbreitett «
Vlibert v. d. Helsdlb
Liscar Noeser,
Fritz Alpen-,
Win. Scheffel
Wm Stell.
-- --«-.
chlcls L«Ulllt11slllt’ UUlstcll Tisccluslcv
wurde sofort zur gleichnnng non At-«
tien geschritten, nnd jeder der anme
senden lli Aktionäre liat bereitwilligst I
zur neuen Tstitienaninatnne unter ·
zeichnet. «
Inn Anschluß nieran sei bemerkt-J
dass die ,,».’lnzeiger L Oerold«-Drncke T
rei ain Li. Februar ihren llnizng nach;
dein nenen Wollnicli«scheii liseliäiide,;
gegeniilier dein Telephon lstebiindiyj
beginnen wird. s
— Jnsolge einer Verkehrsstaunngj
im Nordioesten und zu weniger Cato
fiir die Beförderung im Westen und
Süden, herrscht lner derzeit hinsicht
lich gewisser Sorten von zioble ein
zieniiicher Mangel , hauptsächlich-Ghe
hidantiolile nnd Weit City-Kohle«
Der Haiiptgrnnd des Mangels aber
liegt in dem Umstand, daß iin Osten
Tausende nnd Aliertansende von Cars
mit Getreide nnd Wen stehen
und stirbst-nich aciugz nach Eurgpa
geschickt werden kömmt-,- tsvdukGefti
Lgutes-er Mangeåan »Tai-H . cten
Deutsche Judex-schreit
s Bei dein Ueberlesen von Briefen
nnd Korrespondenzen aus der alten
Heinmth hat der Redakteur des »Au
zeiqer« schon immer den Eindruck er
halten, dass Deutschland in diesem
«erscl)iitternden Weltlrieqe unbedingt
alsi Sieger hervorgehen muß, nicht so
viel darinn, weil es sein Geburtsland
Hist, sondern weil deutscher Wille,
Identsche Schaffenskraft deutsche Aus
jdauer nnd deutsches Pflichtgefühl, in
Verbindung mit edelster Sittlichkeit,
dasj- Höchste zu leisten iui Stande
sind und leisten, infolgedessen also
eine Niederwerfunq Deutschlands fast
Itiiiszimssclslossen ist. Die deutsche Jn
znerlichkeit schlägt Und gewinnt die
: deutschen Schlachten!
l Mein iiber Alles-:- qeliebtes deut
sscheszs Land, dass Herz wird groß und
izsiüliend und die Andenken brennen
ldarin in Stolz nnd Liebe fiir dich.
« Denn deine starke Junerlichkeit ist es,
Idie dich in Pflichtgefühl nnd Treue
Un edelster Sittlichteit erhebt, srei aus
deinem eigensten Wesen heraus-nebe
Jren, gleichwie ein sprudelnder Quell
in seiner lichtllaren Reine der Sonne
Antlitz spiegelnd trägt.
:-u«:- nochues met un sittlichen
Streben der Menschheit erscheint mir
der Wille zur Rechenschaft iiher sich
selber, hervorgegangen aus dein Ve
tonsztsein einer Verantwortlichkeit,
die wir anders auch als Gewissen zu
bezeichnen pflegen. Dieser Wille zur
Selbsterkenntnisz ist der Grundzug
der deutschen Jnnerlichkeit, dem die
Treue zur Pflicht alS sreierkannte
Nothnusndigkeit sich anschliestt. (
Man macht uns den Vorwurf der
Schmerfälligteit. Alter in dein Ge
fühl des Verantwortlichkeitseins liegt
nichts Träges oder Bein-eines-» »Und
die Tieigriindigkeit deutschen Wesens
ist vielmehr eine so gewaltige Kraft,
stark nnd besonders genug in ihrem
Gepräge dasz sich auf ihr nicht nur
eine deutscheigene, sondern eine gan
ze sittliche Weltordunng auszubauen
vermag
Nichts hat niich so toarni ergriffen
alis in der Fiille der A"uss·citze, Abg
handlnngen und Betrachtungen, die
in dieser grossen Zeit durch die Rei
hen der siihrenden deutschen Zeitun
gen nnd Zeitschriften gingen, nnd
non denen viele durch die Hände des
»:’liizeigeriiiitiities« gingen, innncr
wieder den leitenden Gedanken des
tnit sich nnd der Ilnilnelt ahrechnens
den, iiher sich llar sein wollenden
Bestrelsens zu finden. Es ist Deutsch
land toie ein geistig starker, aufrich
tiger Mensch, ani Wendepunkte einer
großen Lehenisenticheidnng: niit ech
teni Ernst und niit feierlicher Würde
Uriift er sich selher, unt rein und Wert
zu sein iiir neue gziele nnd Ausgaben
Man eis nin Vesonderheiten der
Rasse, nni Sprache und Gesittung
inag esti nni hohe oder einsachste Pro
hletne gehen: stets war das gleiche
Bestreben da nach getreuer Rechen
schaft Tas; dieses Verlangen allsei
tiq aus sich telber heraus aetonunenk
ist wie eiue ziuiugende NotlnuendiaE
teit, dass iii daii Eraceisende nicht
nur, das iit auch dass ethisch Untier
lierbaee iiir alle ;-’,e"neu. i
Tasz Lied non der deutschen Jn-!
nerlichteit iollte durch die Welt klin ",
gen toie ein herzlieuieaender Choral.j
Letzteu lsiruudeii beruht ihre edles
straft auf der Wahrhaftigkeit Denn
es aiebt nichts Höher-es, alcs in starker
Zellist,3ucht die Erkeuutiiisz einer hö
heren Verantwortlichkeit zu iiben und
danach zu thun. »Es musz doch sein«
und mir schaffen es schou«, sagte derl
iuiide Arbeiter und der Soldat im
Felde. Durch die harte Sprache des
Vllltaadlebeus selnoinat esI wie ein
verbot-neuer Glockenton von unsterb—«
lichen Worten: Wer immer strebend
sich bemiiht, -—— den können wir er
löseul So lauten die Schlußworte
im zweiten Theil des «"faust«. That
und Befreiung lieat in beiden, zuzu
sasseu gilt es, mit Geist und miti
Händen l
Ju dieser Zeit der gewaltigen
Kämpfe und Verschiebunaeth der Ent
sesselunaeu kaum noch sür möglich:
geglaubter Dunleltriebe, ist das Ge-»
wissen der Menschheit verwirrt und
umschleiert worden toie nie zuvor.
JUeGewaltem denen erst eine Jahr
zur Geistigleit Macht gegeben battc
iiber die Triebe einer rein thierischen
Leiblirlileit, sie schienen zuweilen ih
res Wertlies und Einflusses entklei
det und wieder verloren. Dein
Schriftleiter des «Anzeiger" möchten
die letzten 40 Jahre des Friedens er
scheinen wie ein ruhige-s Wandern
auf die Höhe eines Berges zu, — da
da säbrt ein gigantisches Weltenerbes
ben jählings mit breitem Riß unter
die Schaaren der Eniporwallenden
Schlünde und Schluchten klassen vor
ihnen auf, und tiickische Dämonen
stiirzen die Taunielnden mit abscheu
licher Vogbeit in Abgriinde ohne
Licht. Nichts schien zn bleiben, als
ein rasender Biiitkföiiipi, ein Mor
den um Sein oder Untergeben, in
dem die Nohlieit Sieger bleiben mür
de.
Es ist furchtbar zu denken, daß
dieser slrieg einen geistigen Abiturz
bringen könnte. dein wir nng längst
entrungen glaubten. Eines Tages
wird, das ist mein nnerschiitterlicher
Glaube. meines tlienren Vaterlandes
Siegermille nnd Siegeskraft iiber ei
ner neuen Welt stel)eu, der dass deut
sche Volk aus dein göttlichen Quell
seiner reichen Junerlichkeit unver
gängliche sittliche Wertbe und Ziele
neubescheeren wird. Wenn man von
Greneln liest, die satanisch anmnien,
wenn das Netz giftiger Verlegenhei
ten und Verlenmdnngen sich immer
fester zn verstricken schien wie ein un
entrinnbares Nessusgewand, so ist da
bereits eine sittliche Verlorenheit fest
zustellen, die aus unsere Feinde einen
Schatten wirst. den kein noch so grels
les Licht wieder fortnehmen kann.
In dein Chaos schnödesier nnd ver
worrenster Veschnldigunacn und
Sclnniihnngen, Blutreigen der Höh·
innigem tückischer Hinterhalte blieb
das deutsche Volk maßboll gefaßt.
Nur von seines Herzens innerfter
Tliiir that die grosze Noth den Nie
nel ab, feierlich nnd streng sal) es sich
in die eigene Seele. Deutscher Jn
nerlichieit Wesen ward offenbar so
klar wie nie zuvor, nnd das ist der
Unterschied-: Wo die Feinde meister
lich gerechnet nnd gekliigelt haben um
ihre-J Vortbeilest nnd Gewinnes bal
lier, da hat ganz Dmtscliland, Allen
voran der Kaiser-, gerungen nni die
siieelitferiignng seiner Seele vor dem
Gottesackicht der Menschbeithesclnchi
te.
Triimuer hat man uns aenannt.
Es ist besser- denn Schmäher zu hei
s:en. Ich möchte dasJ deutsche Volk
Sonnensucher nennen. Licht und
Sonnensuchen ifi unser Verlangen
zur Wahrhaftigkeit Wir bediirsen
keiner Täuunerungeir Und noch in
einein anderen Zinne möchte ich das
Wort Sonnensucher deuten. Es giebt
eigenartige Gesteine, welche den
Glanz der Sonne in sich sangen und
festhalten. Selbst sonnensern, er
gliiheu sie doch noch in mundersaniem
Crgriisensein und Crinnern des—
himmlischen Lichtes-. In der Jnner
lichteit der deutschen Seele brennt ein
solches Leuchten als der unverlierba
re Riickglanz der Göttlichkeit Uan
iii das lsiliiheu der Sehnhsucht zur
Höhe der deutschen Sehnsucht, die im
nierdar dauert, geboren aus der Ei
genheit deo deutschen Wesens, —- je
uer Sehnsucht. die im Heinuneh zit
tert, die durch Noth und Grausen und
Tod dein Vaterlande zufliegt, alles
deutschen Diclsteiig, Denkens und
Tränmens Untergruud. Und ob sie
uns Qualen schafft, mer möchte die
Sehnsucht missen? Letztes Ziel ist
auch siir sie der innere Friede des Ge
niissenizx Der aber beruht auf der
starken straft zur Treue freinothnieni
diger Pflichten. Aus dem Wesen
deutscher Jnnerlichkeit gliiht der fe
dernde Willens-schwing, dein eine
Welt von Feinden mit Lügen und
Bosheit unterliegen-»musz. Uns zieht
keine Sorge um die Leiblichkeit her
ab. Uns hebt ein schlichtes Wort em
por, das heißt: Wir schaffen es
schon. «Dnrch!« ist die Devise!
—- Wiederum sind von hier aus
18 Waggoiis, mit Pferden beladen
vor einigen Tagen-iiackfdmsfrsnzösti
schen Kriegsschauplatz abtransportirt
worden. Die meisten derselben wer
den ivohl auch Opferldeö Schlachtfel
-"Komad Nics Redakteur sz des »Gut
tado HeroldCf
Konrad Nie-s, der anerkannt bedeu
tendfte und weit iiber die Grenzen
des Lande-Z hinaus bekannte deutsch
amerikanifche Dichter-, hat fein Poe
tenheini in Corte Madero, Cal» auf
gegeben und die Stellung als Redak
teur lieini «Calorado Herold« ange
nommen- Der «Colorado Herol «
ist zn begliickwiinfchen, daß es ihm ge
lungen ist, den Dichter aus feiner ZU
riickgezogenlieit hervorzulocken und
ilin fiir sich zu gewinnen. Hoffentlich
läßt ilnn der dornenvolle Beruf eines
deutschen Zeitinigsschreibers noch
Zeit genug übrig, die Deutschen des
Landes init feinen poetischen Erzeug
, nifsen zu begliieken. Da aber der Zei
jtnngcideruf fo ungefähr die ganze
Himit eines Mannes in Anspruch
i nimmt, wird sn inanchesmal die noth
llnendige Stimmung mangeln, sich
jder Muse zu widinen, weil in der
FTreinnilile desi« Alltages die Flügel
Idee Geistes iliren Schwung verlieren
snnd melir oder nieniger gestutzt wer
-"den. Dennoch wallen mir nicht hof
jfesn das; der Zeitnngsfchreiber den
IPoeten nicht uerkiiinmertl
i
— Beliaalichkeit im Hausel —
Schreiber dieser Zeilen sind seine vier
Wände seine Burg, nnd so auch vielen
anderen Menschen. Alle Genüsse der
Welt könne-is schließlich nicht eins aus
iviegen — die Behaglichkeit im eigFi
nen Heini! Man geht gern einmal
einem Vergnügen außer dem Hause
nach, genan Aber-bat man nur ein
paar Berqniiannaen nacheinander ak
nossen, so ist man doch froh,sch1ießs
lich wieder mit der alten Gemüthss
ruhe zwischen den »vier· Pfählen«
sitzen zu können, um bei einer Tasse
heißem Fiafiee ,,zur Besinnung« zu
kommen. Eine aeiniithliche Klause
ein liebes Blatt oder gutes Buch,
Briefe, Gedanken nnd Erinnerungen
an schön verlelste Zeiten usw. sind so
dann köstliche 3cliät3e, in ihrer Gle
sanuniheii autdesliiertls. Philistereii
werden da Eilianche ein wenig spöttisch
rufen. Aber nein doch. Man kann
lsei dieser Vorliebe iiir häusliches Be
liaaen dass itrikie lsieqeniheil eines
»Pliilister-:i« sein und sich durchaus im
»modernen« Fahrnlasser bewegen.
Viele unserer tiichiiniten Kräfte und
lnsdeuiendiren Nenn-r zoaen eine ge
niiiililiclie Hans-lichten voll trauten
Veiianenci allen anderen Genüssen
nor. Tiefen Fniniliensinn besassen
ein Luther-, ein Schiller, ein Bis
inarck. Der Mein des Beliaqeiis, der
das deutsche Haus von jeher erfüllte
—— trotz aller :lltis:inal)men — gehört
zu den aröszten Schätzen der deutschen
Nation!
-- Eherni Hechi von Arihnr Conn
tp befand sich dieser Tage in hiesiger
Stadt ans dein Wege nach HastingD
nnt dortselliii einen Jrrsinnigen ali
znliefern US scheinen in diesem neu
en Connin noai die echten früheren
westlichen giniiiinde zn herrschen, wie
sie nnfere altenen Ansiedler erlebt ha
lien. Die bleiche-J Beamten bestehen
dortsellisi znr gieit nur aus dein She
risf nnd dein Eonntnanivalt, welcher
in North Platte Ioohnt und nur,
wenn ei- noihioendig ist, nach Arthnr
Conntn ionnnt Sonst giebt es kein
Conrthancs, tein Gefängniß. Der
staiifladen dient zn Allem und auch
zugleich als- Poiiaint. Kohlen und
Mehl nierden zn erorbitanten Preisen
verkauft ioegen der Transportschwies
rigkeiten, aber ziartofseln und Fleisch
sind billig. IUartoffeln 25 Centö per
Virschel nnd dac- lieste Fleisch per
Pfund H Centcx Der Sheriss erhält
jährlich sehn nnd dies war seine erste
ossizielle Reise außerhalb des Conn
ths. Das nnrd so Manchen unserer
Alten in längst vergangene Zeit su
sriickverseheir
——— Herr nnd Frau Henry West
phal von Oarrison Township stattes
ten dieser Tage hiesigen Verwandten
einen Besuch ab.
—- Die Herren S. N. Sols-Eh L.
E. Maher und B. H. Paine W
vor einigen Tagen einen f
Versammlunader MÆ . «
»A.