Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 03, 1915, Sonntagsblatt, Image 11

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    Zu Hindenlsurgg Landen.
Das weit der General Visite-charg.
Der baute die Rassen von hinten durch;
F, t; Zog-Fig ein XII-ortsüqu Laufen,
Eine-ice kaum-s
kenn wozu ab ums vie Raim
Die Seen W Stimpr von Mast-A —
äie hättst-Fu aItkiiören fqeka entspannen
Ie er ge genommen
Was übrig blieb, LM in Eile
Koch weitre Berti-neu deutscher Heile-;
Tät Lesung hieß für Roß und Mann:
»Es Iazareite sich, wer html«
So ward der «VotftoßNFn Deutschlands
d- kö
u eine-I Rückzug lopsübertväktö.
ie letzten Koiakcnpfcrdesklnvä»Z
Mieteu ennänfcht vie preußische
Grenze,
Sefeblagen zieht man tetwqmd
Gen Betastung nicht des-U gen Petru
Aks -
Der Binde-Ihm dirs hinterdrein
Sie kommen fosald cht wieder teinI
Dr. X. im oDekl. Tages-last
—s
Dicht-r Goitiieb im «Tag« folgender
maßen bis-usw« in glüttlicher Rach
l
ahnnmg der Schesselschm Rabenstein
Dichtung
Taö war der Herr von Hände-Guts
Dcr sprach: »Mit Gott zur Takt
Nun, Jungen-D wetft die Rassen kaut
Ins unserem Preuss-nimmt
Rang da, mus da, aus dem Hans da
Fie Itcußc läßt euch durchs
E cnallt nnd schallt, es schallt und
ballt.
»Hm-m für Wydenbrugk
Vom Narew kam mit großem Troß
Die Nussenkumpaueh ,
Da zielte Herr von Huttenwer
Und zielte nicht vorbei:
Rai-s da, rauö da, aus dem Haus- tu,
Und macht euch schleuniqt som
Mit Rumpf und Stump in cee und
Sumpf
Der Rest nach Petri-grau
I s
-
crdcnsschleßruink Soldan.
Als der Weltlrieg ausbrach, hatte
Deutschland nicht genug Truppen,
um seine Qstfront genügend zu
schützen. Nur die Königgberger und
Allenfteiner Armeelorps blieben zum
Schuhe ver Heimat, verstärkt durch
Landwehr unv Landfturnr Man
lonnte wohl annehmen, daß das ge
nügen würde. denn noch in jedem
ihrer vielen Kriege haben die Rassen
Wochen, ja Monate Zeit gebraucht,
um mit ihren Riefenheeren an den
«- Md
« -:-.’J
Generalteldmakfchall von Linde-ahnen
Gegner heranzukommen Man wußte
nicht in Deutschland, daß die Rassen
schon im Mai heimlich mobilisiert
hatten und daß fte nicht weniger als
zwölf Americas-H außerdem noch
zahlreiche Reitekdivisionen für Ost
preußen in Bereitschatt hielten und
annähernd eine halbe Million Mann
über die Grenze werfen konnten.
Dieer ungeheuren Kräften tonnten
die Preußen nicht Stand halten« zu
mal die Qberführung auf preußischer
Seite damals recht viel zu wünschen
übrig ließ. Fütchterlich hausten die
sEr ritt landauf, landab im Trab.
Htein Rasse kam vorbei,
Und alo er ftieg vom Gaul html-,
Da war cstpreuszen frcil
Itzt-nie da, raus da, ans dem Haus dal
caiallfa froh durchs Land hindurch.
Und durch ganz Deutschland schallssks
und hallt"s:
»Hm-m siir Otndruburgl«
Nach fünf Monaten waren die
Rassen wieder in ungeheuren Massen
in Ostpreußen eingedrungen und hat
ten dort unbeschreiblich scheuszliche
Taten verübt. Hindenburg mußte es
geschehen lassen. Es fehlte ihm an
Truppen zu einem raschen Schlage.
tells-er feine Zeit war endlich gekom
nern im Februar. und da hat er dann
die große Winterfchlacht an den ma
surischen Seen geschlagen. nachdem
die Deutschen beträchtliche Verstär
lnngen. meistens ganz junge, frisch
ausgebildele Freiwillige, geschickt hat
ten. Diese dritte Niederlage war fiir
die Rassen womöglich noch schlimmer
als die August- und September
fchlachten gewesen waren. Wieder
zählten die Gefangenen weit über
1.0l,),000, und die blutigen Verluste
waren ähnlicher Art. Da sang der
selbe Gottliebx
Und wieder sprach Held Nimmter
Vrl klapnenschtverenotl ·
Der tllttsse Liszt das Mai-sen nicht«
Licht-engen ist bedrohtl
Rang da· raus its-»aus dem Heu-J da,
Tatarc nnd Kaltnuckl »
« Wo hausen sie's Wir laufen ne,
»Wir schlagen sie bei Ltfckl
Neun Tage rast durch Schnee nnd Eis
Tie heiße Winters lacht»
Llsn neunten Ta t Hmdenbnrg
Sein Meisterwer gemachtl
Maus da. raus da aus dem Haus da.
stalsnncke und .!atarl
Xent lrant er euch, seht haut er euch,
Der preuszischc Pardarl
Nun ’anie, was noch laufen tannl
Zu· laufen wie noch nie-.
Noch farnellrr jagt sie unverzagt
Feldgiaue Infantenel
Ilsenstein
Rassen in den von ihnen besetzt-en
Gebieten. Da ries der Kaiser den
alten General von Hindendurg, der,
67 Jahre alt, schon seinen Abschied
genommen hatte und in Oannooer
lebte, an die Spitze des östlichen Hee
res. Zugleich schickte der Kaiser drei
Armeetorps aus Frantreich mit der
iEisenbahn quer durch Deutschland,
und mit diesen siins Lords hat Hin
denburg in wenigen Tagen dte ganze
ungeheure Russenmocht vernichtet
Die Rassen standen in zwei großen
hausen, jedes zu sechs Armeeiorps,
das südliche eer war aus Polen
vorn Naretosln e aus eingedrungen,
das nördliche unter Rennentarnps nus
der großen Eisenbahnlmie über die
Grenzstation Wirballen bis gegen
Tilsit. hindenburg wars sich zuerst
gegen die siidlichen Russen, schlug sie
vernichtend in mehrtägigecn Rampse,
ohne daß Rennentamps im Norden sieh
riihrte oder den bedrängten Mauern-»
den zu hiise kam. Eine Woche spä
ter nahm hindendurg den Rennen-:
lamps dor. Dieser Sieg war leichter »
denn die Rassen sliichteten rasch über
Wirt-allen nach Polen
Diese Taten hat der bekannte«
Ninus da. rans da aus dem Haus da,
I Tanne nnd ilalmnetl
silnd tun-m, Held von Oindenburgl
Hoch Heiden ihr von Llscki
s- .
Ostpreuszen ist von den reise- und
wandertusiigen Deutschen kieher recht
siiesiniitterlich behandelt worden. Es
ist eine weite Fahrt bis an die äu
ßerste Ostgrenze des Reichs; auch
galt das Land siir wenig reizvolh
Schon die Benennungen weiter
Strecken wie Jolsannigderger Heide,
;Nr-rninter Heide, Ortsnamen wie
;.Ntmmersatt« u. s. w. klingen wenig
jrerlockend. Heide und Sand, eintiis
»nige Flächen, dünnbevöltertes Hun
gerland erwartete man dort. Und
doch bedeutet hier die Bezeichnung
beide so viel wie Wald. Die Johan-;
ntiburger beide ist z. B. der größtel
zusammenhängende Waldioniplex. den i
Deutschland auszuweisen hat, und in
dein anderen Riesentvalde der Ro
minter heide hat der deutsche Kaiser
sich ein gern besuchtes Bläschen zum
Ausruhen und zum Stillleben ge
schossen. Und was site Wälder sin
det man hier! Der Johannisburger
umfaßt nahezu hunderttausend het
tate, und nicht weniger als vierzehn
LV sk.
Obersdrstereien besinden sich darin.
Manche Teile dieses Riesensorstes ha
ben noch den Charakter des Unvol
de5. Schwerlich findet man ans den
Höhen des Schwarzwald-es oder der
Vogesen herrlicher-e alte Bäume, so
genannte Dolländer, ioie sie in der
Vor-seit zu den Masten der großen
holländischen Segelschisse ,benutzt
wurden· Noch im siebzehnien Jahr
hundert tummelte sich hier der Auer
ochs« der seht nur noch in Russland
gesagt wird; Elentiere waren zahl
reich — nur eine kleine Herde dersel
ben besteht jetzt noch in Litauen; der
Bär, der Wolf und der Lachs, Wild
schwein. Hirsch und Reh bewohnten
die damals noch größeren zusammen
hängenden Forsten neben einer Un
zahl jeht selten gewordene-: Wasser
vögei. Dabei ist der Waldboden
nicht versumpst, sondern in hohem
Grade durchliissig, siir Lungenheilans
stalten nnd Erholungsstiitten in be
ster Weise geeignet
Auch ist das Land nicht eben, son-:
dein eher ein plateauartiges Hügel
land, dessen mittlere Höhe sich etwa
150 Meter über der nahen Ostsee er
hebt nnd in einzelnen Punkten, dem
Golde-per Berge zu, 300 Meter, also
etwa 1000 Fuß, aufsteigt. Aehnlich
hohe Hügel finden sich mehrfach.
Dazu tommen die vielen großen
nnd tleinen Seen des Landes. Die
selben sinden sich nicht allein in der
als masurisches Seegebiet bekannten
Gegend, sondern sie sind in allen
Teilen der großen Ostmart anzutref
fen. Der größte dieser Seen ist der
Spirdingsee, der siidlichste in der
Kette der eigentlichen Malurischen
Seen. Er ist der größte See Deutsch
lands und nmsaßt 1013 Gebiet-Kilo
meter Darnn schlieser sich in der
großen Seentette nordlich der Lö
wentien- See, an welchem das Städt
chen Lotsen nnd die Festung Bonen
liegen, welche in den Hindenburgschen
ne tiefenhaste Wiese vor sich zu ha
ben, wenn er in die Nähe kommt. Aber
der sichere Tod lauert hier« ein schreck
licher grausamer Tod. Die dünne
Pflanze-Werte stürzt ein unter der,
Wucht des menschlichen Neunze
W...... ...- »
Schloß Lptzetk
wichts, nnd man versinkt in den
unergriindlichen, zähen Boden. Zoll
um Zoll dringt der storper tiefer.
Noch nie hat das Moor einen lebend
wiedergegeben.
Jn diese fürchterliche Falle hat
Hindenbutg die Rassen in der
Schlacht bei Tannenbera getrieben,
Der Name süt diese Schlacht ist ei
gentlicls unpassend Diese erste-Schlacht
sollte nicht nach Tannenlerg, wo sich
Hindenbutgs Hauptquorticr befand
benannt werden, sondern sie sollte
heißen »Schlncht nn den ninsurischen
Seen.« Aber so wird die zweite
Schlacht genannt, welche Student-um
Anfang September schlim. und in
welcher das Heer des General Ren
nentnmps vernichtet wurde. In jener
ersten Hindenburgschiackt sollen nicht
weniger als 100,000«.1tnfsen in den
!«-iimpsen erstickt sein Zwei Nächte
Nitolaiköm iDaH umfurifche VenedigJ
Schlachten eine so große Rolle spiel-l
ten, sowie ber Mauer-, der Dolcin
scher und der DaraainensSee, die zu
sammenhängen und in ihrer Gesamt
fläche ein noch größeres Wasserbeetens
bilden als der Spirbingsee· Dieses»
ganze Seegebiet ist unter sich nieistengj
durch schlauchartige breite AugbuchH
tungen verbunden, sowie durch eine
Anzahl von stanälem so daß eine
tagelange Dampserfahrt vom nörd-;
lichsten bis zum südlichsten Teile Die
fes Seengebieteg ermöglicht wird. lie
ist eine außerordentlich genussreiche
Fahrt für diejenigen. denen eine
Pruntvolle llntertunft, glänzende
Speisesäle in den Hotelv und der öde;
Klimbirn des großen Trerndenoeris
kehre entbehrliche Dinge sind. Aberi
man ist ganz vortrefflich aufgehoben
in ben bescheidenen Gasthösen an ber
Strecke. Man findet hier noch den
altviiterlichen gemütlichen Ton. Der
Wirt behandelt den Gast nicht wie.
eine Nummer, sondern rnit Freund
lichkeit und Zuoorkornrnen
. . I
Jn diesem Seengebiet war es, wo
Hindenburg seinen Hauptstreich gegen
»den fürchterlichen Russenseind führte,
’der mehrere Wochen lang die Ost
"tnark ausgewüstet und weit über tan
send Menschen aus ber bürgerlichen
Bevölkerung ermordet hatte. Die
Seen sind rnit Sumpswiesen der ge
fährlichsten Art umgeben. Sie sehen
ganz unschuldig aus mit ihren grün
schillernben Lachen und dem dunklen
Gestrüpp-. Der Unkundige glaubt ei
dauerte die Katastrophe. Das Fürch
lerlichsie, was diescr Weltlrieg dar
bieten kann, spielte sich dort ab. Die
deutschen Soldaten nnd die Bewoh
ner der Gegend hörten während der
annzeir Zeit die kltnsfen schreien. Die-«
1enigen, welche daf- angehört haben,
krknnen die Erinnerung daran nicht
wieder los werden. Hilfe tonnte man
ten Rassen nicht lringen, denn sie
waren viel zu tief in das Sumpfs
gediei eingedrungen An manchen
Punkten sind die nahenden Rassen
tvelche im späteren Verlauf der
furchtbaren Schlan«:t hier anlnnien,
eine Weile iiber die Kopfe ihrer schon
früher verfunlencn Kameraden din
weageschritten nnd i::i weiteren Vor
dringen auf der »«i,rii:-cn Wiese« dann
an noch nicht betreicne Stellen ge
kommen, um dnfiltit das elende
Schicksal ihrer Kameraden zu teilen
Vor fünfhundert Jahren fand
schon einmal eine Einlacht bei Tan
nenbetg stati. Damals kämpft-. der
deutsche Nitterorden aegen die Po
len und Litaner. Tiefe Schlacht
feiern die Slaven slcs ihren großen
Sieg über die tiserrnanen Die
schwergepanzerten Ell iter lonnten in
iiesein Wald- und Ecegebiete nicht
durchdringen, die großen Haufen
mußten sich teilen lind fielen fo nach
nnd nnch dein flink-n und bewegli
cheren Feinde znr Ernte. Der Rest
des großen Ritterlxersh wurde in l:«-ie
Siiinpfe gedrängt nnd fand dort ei
nen iihnlichen Tod, wie die Rnffen
tm September Koll.
Masurischkt See
M Mist
Tek Wertes-erstattet der »Jaget-S Nobe
ch berichtet seine-m Blaue von seiner
Unterkedunq mit sinem des-then Lun
lsntser. worin diese. ihm eine Fahrt ttbck
dnd Meer schilderte.
I Der Haupteindtuch den man von
einer Zeppelinsahtt während des
EKtieges gewinnt, ist zunächst der ei
Ine: fürchterlichen Kälte Es kann sich
jüberhaupt niemand vorstellen, was
es bedeutet, in dem eisinlten Luft
meee iibee der Nordsee zu kreuzcn
Wir düesen lein Licht anstecken, wir
diiksen nicht einmal eine Zigarte
»rauchen, um die Stunden der unheim
lichen Nacht zu veelürzen, denn der
Lufttreuzer darf seine Anwesenheit
im Dunkeln zwischen den treibenden
Wollen nicht durch irgendeinen Licht
schein verraten. Es ist gleichsam, als
wenn die Kälte ein intensives und
eigentümliche-Z Gefühl auslöst, das
Jmnn in früheren Zeiten überhaupt
nicht gelannt hat. Wenn wir in der
Gouvel stehen und das eintonige
Rauschen des Meeres tief unter uns
hören, nnd wenn wir nach dem ster
nenbedectten Himmel schauen, so ist
es uns gleichsam, als wären wir ein
iTeil des Lufttreiseg selbst. Man hat
»das Gefühl, als wäre der Ballen
eine Sternschnuppe, die in der Kälte
zdes Weltenraumes herumlaqu Wir
Isprechen nicht zusammen, wir ftieren
Haut immer durch das Dunkel
Iunh hören doch nichts anderes als
»die Sturmwogen, die sich mit einem
;taum befchreiblichen Lärm am Vor
’derteil des Luftlreuzers brechen.
Wann wie kaltes Wasser längs dessen
Flante vahineilen und die Gan
deln mit ihren heulenden nnd dro
henden Stimmen mnwirbeln. Dieses
uns entgegenströmende Luftmeer
—
lSir Rom-i Enfcnunt, du uisdu Partien
den du knitifchc Gesandte »Ian
ermorden lassen wollte.
durchdringt unsere Kleider und um
schließt unsern Körper mit einem
Harnisch, in dem wir des Wetterd
seuchten und sliichtenden Geist ver
nehmen
Rein, nichts ist so merkwürdig unds
so tragisch spannend als mitten m
der Atmosphäre zu schweben und
iden- Steven immer nach den Sternen
llildern des, Himmels gerichtet zu
lhalten Derjenige, der dies einmal
sdurchgemacht hat, wird es niemisls
rergessen. Wenn er dazu verdammt
würde, aus der Erde zu leben, tviixde
er ein einsamer und grübelnder
Mensch werden. Und wenn nun, wäh
per Wehes- m IW
Nicht der schwache an Nikolaus,
ist gewnlttäfige Großfiirst Nikolaus
EskikolnjewitschJst der eigentliche Herr
scher des riesigen russifchm Reiches
«"-crmmvortunn,slos auf eine kleine,
—
sw- I w —
Tri thrkonmmndic1an del usssischcn
Tutppcth Mofsznit Tlcifolai Mist-lase
witsch, du- nliri riarnujmc Tittawc
von Russlan iilnsr unk- unumschränktc
Maan vc1·fisnt.
Haber einflußreiche ultrareattioniire
Partei gestützt, beherrscht er den gan
Izen Hof samt dem Z.iren. Er ist das
streibende Element der triegerischen
Politik Rußlandkz und der Krieg ist
fein eigentliches Wert. Ja ganz Nuß
iland wird öffentlich davon gespro
chen, daß Nikolaus Nitolajelviisch un-f -
ter den Truppen ais sehr grausam
und sehr hart gilt. Zwei Beispiele
machen die Runde durch alle Offi
szierslorpk Einen Trompeter, der ein
Tsalsches Signal gegeben hatte, ließ er
»sofort erschießen; einein General, cer,
loie später Nennenlampf, einmal zu
spiit gekommen war« riß er eEgenhän-T
dig die Epanletten herab. Die riesi
gen Verluste der rusfischen Armeerr
werden verschwieg-km um nicht dem
sich in Ruszland regenden Friedens-ke
diirfnis neue Nahrung zu geben. klxls
»sich der Zur selbst einmal geäußert,
daß es gut wäre, Frieden zu schlie
ken, hat ihm der Groszfiirsi geantwor
tet: »Wenn du Frieden machst, dann
geht es nm deinen Thron nnd ism
keinen Kopf·« Die öffentliche Mii
nung wird durch ihn beeinflußt, da
sein Befehl die ganze Preise lnebelt.
Nikelanås Nilolajewiisch ist der Dim»
ior Rußlaiids.
-——ff
its-Zofe m instit-mein
Die enge Vetbrijdenmg zwischen
Engländern und Franzosen auf dem
westlichen Kriegsschaale spricht
sich —- gewissermaßcn symbkkissxlz —
nuch in dem Namen des englischen
Oberstkomnmndiermdeu auf franzö
sischem Boden, des Gencrukis Frcnch,
und dem des bedeutendsten französi
schen Mititiikschriftftellcts· des viel
genmmten Generan Lnnglois, :1us.
Denn während »Ftcnch« in deutscher
Uebersetzung verl»anzofe« beißt, ke
deutet »Langloi5« (L"L(1mloiå«) »der
Engländer«. Wrnn auch die neue
" Lämpcnesefa « ·e-Iec Jst-urs
lexin des Ostia-zwe
trend wir im Zeppelin dahiiifliegen,
nnter uns in tiefschwnrzer Nacht die
schwachen Lichtstrahlen einer Stadt
oder eines Dorfes auftauchen, so ha
ben wir dasselbe Gefühl wie ein
JagdvogeL wenn er seine Beute er
späht. Während der Luftlreuzer durch
die Walten eilt, scheint uns die
Stadt mit ihren vielen Lichtern ent
gegenzneilen wie eine große Flotte.
die ein schielfalsfchtverer Wind iilser
das Meer treibt, während niemand
an Bord der Schiffe die Nähe des
Todes ahnt. Dann lassen wir unfere
Boinbe fallen, wir sehen eine unge
heure ioeiskgllihende Flamme in der
dunklen Tiefe und hören gedämpft
die Explosion zu uns herausllingen
tvie die Stimme eines ungeheuren,
unheinilichen Wefens. Dann treibt
der Luftdruck den Steoen des Zen
pelins in die Höhe, ähnlich wie
ein Seefchiff von einer großen Wo
ge emporgehoben wird, nber es ist
doch eine freiere, weichere Bewegung,
und es ist gleichsam, als wenn der
Riesenvogel atmet. Dann sintt der
Steven langsam wieder, während uns
die eifige Kälte der Luft und der
Sturm wieder unisliegt.
französische Rechtschreibung die En
dung »Diss« durch »die-« ersetzt hat,
und daher L"2(Iml-.1ig s19t, so ist di·e
alte Gndung doch nictst ganz ver-:
schw1n1den, und noch heute gibt cs alte
Franzosen, die nach alter Sitte »Di«
ftntt »ni« schreit-en und daher den
Engländcr als »L’:Itngloi5« ezcichs
nen. «
Lvtifäfkci vom sc rimcfcim wan
A J
Wie sich du flciw Nndi dac- Schum
» Jcrnrohc 1smiicllt.
i
I