Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 18, 1914, Zweiter Theil, Page 7, Image 15

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Praktiin in allen Gerichten
Grundeigmkhumsgesihähe und FULL-kn
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Was kann man da Altes haben?
Erstens kann man dort eine tadel
lsfe Photographie bekommen
Zweitens- kann man dort eine tit
dllose VergrößeknnsIJn alt den via-«
deknften Ausführungen, eins atte
tnehefarlsiq, von irgend einem belieL
hiaea Bilde erhalten.
Drittens erhält tnan auch dort die
schönsten, qefkhmackvoltften Bilder-kah
tnen zu sehe mäßigen Preisen.
Co ist dort positiv die straftte Aue
tuaht in der Stadt m finden
Viel-teue- tann man dort eine get-ft
aetige Auswahl von stodato haben
mit nöthigen anehär.
Instruktion in tm Hantiennq der«
Apparate asit dein qköfgten Vergaiisx
gen frei. . I
Di- anas-M ,
semusssåii selber seid der französi
j schen Hauptstadt
, Wie hnt sich doch feit zwei Mona
Ften das Aussehen von Paris am
»Hm-end verändert!« seufzt Jst-any Rei
’chel, der im »Figaeo« in interessnn
Yten Bildern das Gesicht von Paris
ischildeet Nach den Abenden der Er
lstegung unwsegkjstetunz die vie Mo
Ybilenachung Rithrnchtej nach denen des
Hsieberhaften Mariens da Neuigtejt
auf Neungteit den Anmutsch ver Teue
fchen verkündete. kam der Belag«
tungszttstand, kam der Schluß km
Reimen-ums und Efo in den ersten
Abendstunden, und das zitteenve Le
den von Paris hörte mit einmal auf.
Plößlkch war es erstickt, dieses lustig-,
glihecnde Treiben von Paris. Die
Theater, die Konzerte, die Kinos hat
ten gefchlosseen Die Straßen sin
veeödet, düster, ruhig. Das Geräusch
von Schritten ist bereits zu Meinem-,
ein lautes Lachen beleidigt.
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Leben und Bewegung findet man
fast nur noch im Umtreis der großen
Zeitungsbiiuser; Freunde, alte und
neue, die man eben erst im Eifer des
Gesprächi gesunden, versammeln sich
gegen Mitternacht, da die amtlichen
Berichte ausgegeben werden, um Nach
richten vom Kriege zu erhalten, um
sich zu trösten. Paris fühlt, dasz es
im Norden abgeschnitten ist durch
einen furchtbaren Wall der Wachen
und lebt in einem grausigen, feurigen
Dunst von Flammen und Glut, der
von den Schlachtfeldern ber am Hari
sont düster aufzusteigen scheint. Nach
zwei Wachen der völligen Unbervegs
lichteit und des Schweigens ist es
allmählich etwas besser geworden.
Aber noch immer sind ganze Viertel
in Finsternis und Ruhe getaucht, sonst
start belebte Straßen sind nur dürftig
erhellt. Niemand wagt sich gerne
aus dem Daue. Nur hie und da ei
nige eilige Fußgänger noch am Abend,
deren Anblick iiberrascht, als iviire
man in einer kleinen Provinzsiadt,
tvo alles mit der Sonne schlafen gebt.
Durch die einsame Nacht ballt der
Schritt eines Polizisten, der selbst
durch diesen ungehörigen Lärm er
schreckt ist und eilig das Klappen sei
xier Soblen im Daniel vertlingen
äßt.
1870 spielten die Theater sogar
während der Belagerung; diesmal sin
alle geschlossen. Einige Kinos haben
gewagt, ihre Tore wieder zu öffnen;
sie beleuchten die Eingänge, die nun
.uie eine Feuersbrunst in den schwar- ,
zeii Sienszen" erscheinen; in ein paa
Iiinos gibt ei auch Musik. Aber das
Orchester,"der Fliigei und der Sange-.
sie sind durch Phonoaraphen ersetzt.
Die Filnis sind triegerisch, aber viel
geiälscht. Die Ein Frieden gemachten
Ausnahmen iuiisien dein neuen G;ist«
angepaßt werden Da gibt es Bilder
der besreundeten Herrscher, der beliebe
ten Generale, Vorbeirnärfche von bel
gischen und französischen Soldaten,
die deutschen großartigen « - Milliine
irr-Kanonen Beaeiiterung antivortet
und Beisali. Wenn gesungen wird,
hört man nur nach die Nationalhnnr- j
nen und triegerische Lieder. Manch« i
mal taucht im Publikum ein französi- l
schek Soldat auf oder ein ocigischeks
Flüchtling. Man starrt sie an, man
staunt sie an, und alles singt begeistert l
zu ihren Ehren. Aber wenn es zij
laut wird, wenn einer joblt odert
lacht, dann ruft einer vorwursgvoll
»Stil« . . . Dort unten kämpfen siei
fiir uns.« Und alle schweigen be-I
schämt, und in dem Dunkel ahnt man, i
dasz sie erröten . . . . .
----.
Der geheimnisvolle Hindenbnrq.
Der Russenbesieger Generaloberst v.
Hindenburg ist sür die Rassen an
scheinend ebenso ein Gegenstand des
Schreckens geworden, wie Hannibal
sür die Römer. Das Kuriose dabei (
ist, daß sehr viele von den Rassen
iiberhaupt nicht an das Dasein dieses
Generals glauben, sondern seinen Na
men siir irgend eine geheimnisvolIL
Schreckens-nacht halten. Rassen, die
in Berlin leben« sind jedenfalls durch
aus nicht davon überzeugt« dasz Hin-s
denburg wirtlich der Oberbeseblålnp
ber des deutschen Heer-es in Ostpren
szen ist« Mehrere Rassen äußerte-;
die Ansicht, das-, es sich wohl um ein
furchtbares Geschütz, ähnlich den 442
Zentimeter - Mörsern, bandle, das
durch seine große Gewalt die furcht
bure Katastrophe des rusftschen Heere
verursncht habe. Dem Hinweise, dan
hindenbnrg wirklich ein General sei.
begegneten sie mit »verstiindnisinni«
gem«, ungläubigein Lächeln.
Aehnliche Auffassungen werden in
essstschen Zeitungen vertreten; in
ihnen wird daraus hingen-lesen daß
die Deutschen angeblich unlek einem
General v. Hindenbutg ilne Siege es
tnngen hätten. Man brauche nbe1;«
vor diesem General keine Furche zsif
hoben, denn das Wort Hilidknbiten’
stelle seinen Menschen var, sonder-I
den Schlachlth der Oslpreußem ähn- i
lich wie das anra der anderen deut- s
schen Rappen E- wöke nur ein
gliicklichek Zufall, daß das deutsche
hm das kulsilchs besiegt habe. Mitl,
dem Namen Dindenbueg hzibe daz»
aber nichts zu lan. Jn anderen ruf- s
sischen Blättern wird auseinandekgcsk
seht, dass Dindenbutg eln bisher un
bekanntes Mkleqtmlllek sei. s
siterchen des Vermutunle
«Schisse nnd Neisende können altes billig
I- set der Vers-stinken haben.
i -Schon seither ist von der väterli
Ichen Politik der Panamatnnals-Ver
ltoaltung gegenüber den Angestellten
Innd M Familien die Rede gewe
sen welche dnrch die öffentlichen Lä
sden der Avministration beträchtlich
Jünsrigee Leim Einlansen von Nah
rnnnsmitteln gestellt sind, als das
Iämerikanische Publikum sonstwo.
lese Väterlichteit erstreckt sich
nicht nur aus die Angestellten allein,
sondern in gar manchen Beziehun
en auch ans die Reise-wen nnd
ITFL Ochfssr. an Teil sind die betreffen
den Bestimmungen erst neuerdings
von Oberst Goethals, dem Erbauer
des Kanals und jetzt Oberhaupt der
Zion-Verwaltung der ganzen Zone
ausgestellt worden.
« Bis vor kurzem mußten z. B
ISchiffe, welche im Hafen Panama
Ianlangtery ihre zu reinigende Wö
fcbe nach Valparaifo, Chile senden.
jetzt besorgen die Karten-Behörden
das Wafchen an Ort und Stelle nnd
billiger-. Fiir je ein Cent werden alle
Tücher, Laien, Tafeltiicher, handw
cher, Seevietten nnd Dienstmilcen
von irgend einem Schiff gewaschen;
auch die Wäsche aller Passagiere
wird auf Wunsch besorgt, nnd
Oberst Goethalö hat eine genaue
Preiöliste hierüber veröffentlicht, wel
che ungefähr den Preisen des Landes
entspricht.
Väterchen Goethals bietet auch für
Schiffe und fiir jedermann Nah
rungsmittel, Groeerie - Waren und
andere Bedürfnis-Artitel zn Prei
fen, welche gegenwärtig etwas nie
idriger sind, als die betreffenden
tileinvertanfspreife in den Ver.
;Staaten; auch betreibt die Verwal
tung Groß- Verlauf.
Kohlen werden in die Bunter der
»Schiffe, wenn es auf der Seite des
-Stillen Ozeans ist, zu höchstens AMO
pro Tonne von der Verwaltung ge
;liefert, und an einer Kanal - Werft
billiger-; auf der Atlantiichen Seite
aber wird über 81 pro Tonne weni
ger berechnet. Oel zum Brennen
wird an den Kainabhäfen zu giltst
pro Faß verkauft. Schiffe können
unbeschränkt den Seen der Zone
Süßwasser entnehmen! da jedoch
nicht alles dieieg Wasser ganz geeia
net für alle Zwecke ist, fo bietet die
Behiirde den Schiffen gutes Süß
toasser zu 25 tientrz pro 1000 Gal
lonen, vorausgesetzt, daß nicht fiir
rnter 83 im ganzen aelauit wird.
Die« Minde Behörde betreibt
schon drei Touriften - Hotels; eines
die-fee liegt 14 Meilen draußen im
Stillen Ozean, wo das Klinia ein so
gleichinäfziges ist, daf; der Platz be
reits als Kurort Veriimtlieit erlangt
hat. Eines ausgezeichneten Rufes ers
»freut frch auch schon das allgemeine
Kanal - HospitaL mit 800 Betten.
Die hotels und das Hofpital freben
isteisenden zn Inäßigeren Bedingungen
offen, als sie im allgemeinen an
Tour-isten - Plätzen üblich sind.
Uin nochmals auf die Schiffe zu
rückzukommen: Ein Fahrzug lann
acn Atlantischen Eingang des Ka:
nals zu MS fiir den ersten Tag und
825 für jeden folgenden Tag in das
Trockendock gehen; wenn es aber klein
genug ist, um mit einein anderen
Schiffe in das Dock geben zu tön
nen, so wird bedeutend weniger be
rechnet. Dies macht die Atlantifche
Einfabrt des Konnt-h wo auch vor
züglich leistungsfähige Schiffs-Wert
ftätten find, tatsächlich zu einem der
billigften Plätze der Welt für die
Einftellung von Jachten und ande
ren kleinen Ozean - Fahrzeugen in
das Trockendockz und man darf u. a.
erwarten, daß Jacht - Besiner, welche
während des Winters ihre Boote
nach Weftindifchen Inseln zu neh
men pflegen, schon deswegen allein
Criftobal zu einein Anlan - Hafen
machen werden.
An der Pacific - lHinfabrt waren
die Trockendockg nach den lesten Be
richten noch nicht fertig gestellt. Sie
werden aber zu den größten der
Welt Häuten Sollte jedoch selbst das
größte Schiff, das irgendwo auf dem
Wasser schwimmt, ein Trockendock in
der Nähe dieses Kanals bedürfen, fo
tönnte es in eine der Schleusen ge
bracht werden, welche, wenn fie vom
Wasser befreit sind — was bei ir
gend einer schneller geschehen kann,
als bei irgend einem anderen Trot
tendock —- volllornrnen einem solchen
Zweck entsprechen würden.
Wuhtfcheinlich werden bald noch
mehr wohltätige Einrichtungen in der
Panamatanal - Zone geschaffen, de
ren Bollstiiinlichteit rafch wachsen
dürfte. «
Der rnecllenburgifche
Bauer Wolduct foll in feinem Leben
nie getrunken haben.
Der Gebrauch des Laffo
ist ist«-in etwa auf Siidamerila he
fchröntt, fondern auch in Ungarn
zuhaufr.
Ein Gramm erplodierens
de Schiefzbaumwolle erzeugt 755 Zins
bilzentitneter Gas.
Bei der englischen Par
lamentbwabl 1768, bei der nur 1149.
Stimmen abgegeben wurden, gaben f
dåkandidatm 2 Millionen Dollarsi
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! Deuiiyt SOIMUI Instituts s
« - s
Ists-den entweht- setchlosseey Ihr rass
Hintern
« Die russisckze Regierung hat den
sbtsiser deutschen Schulen gegenüber
zwei verschiedene Maßnahmen ange
wandt: die einen hat sie ganz ge
schlossen, andere hat sie russtsiziett,
d. h- sie hat angeordnet, daß außer
dem Retigionsunterricht nnd in den
höheren Schulen etwa noch dem Un
terricht in deutscher Literatur all-»
Lehrfächer in russischer Sprache ge
leitet werden müssen Aus den biss;
her vortiegenden russisusen nnd rus
stich-deutschen Zeitungen geht nicht.
genau hervor, nach weichen Grund ?
sätzen gegen die einzelnen Schulen
verfahren wird Bermntlich sind dic»
ausgesprochen teichssentschen Sehn-s
ten, zu denen die Deutschschweizers
nnd die allerdings wenig zahlreichens
"Deutsch - Oesierteicher beitragenH
iibeeall ganz nuszretzoben wurdens
Stich-er Anstalten gab es aber nichts
seist viele-In Riga bestand ein reichs-»
deutsches Realgymnasium, eine höheres
iMädchenschuie und eine Volksschul »
Weit zahlreicher sind naturgemägs
,ore Dem-leih me von unheimliche-i
iDeutschen gegründet und unterhalteni
»wurden. Jn den baltischen Provinzeni
Jeden etwa 200,000 Deutsche, dies
größtenteils den sozial hochstehendenl
Kreisen der Bevölkerung angehöre-!
nnd von jeher auf ihre Schulen, die
neben der Kirche das einzige Mittel
izur Aufrechterhaltung der lulturellen
Selbständigkeit waren, großes Ge«
wicht legten. Der onnische Adel, viel
Geistlichieit der lutheriichen Kirchei
und die deutsche-Bürgerschaft kamen
s fin die Mittel zu gleichen Teilen auf. .
Ursptiinglich waren auch die Kirchen
schulen in Petetgburq, die bis jetztJ
den deutsch-lutherischen Kirchenge-»
meinden gehören, Griindnngen der»
TDeutschrussen, doch erhielten sie in;
den leyten Jahren mit der Zunahmei
der reichsdeutschen Bevdlterung in’
der rufsischen Hauptstadt nnd miti
dem wachsenden Ansehen, dan die
·Schulen in den r:1ssii:«l)en Familien
:gewannen, einen anderen Charoiteinl
ister diese Schulen Wer-en schon ein-;
mal, nämlich zur Zeit der gewaltsa
men Russisizierunn ciescn Ende des-i
letzten Jahrhunderte-, geschlossenj
iducften dann aber nach der Revoluss
;tion wieder eröffnet net-den als diei
Erussische Regierung uiit den in denj
JOstseeprovinzen friilier bevorzugten;
Esten und Letten schlechte Erfahrner-i
gen gemacht hatte nnd vor-zog, sieht
wieder auf die Deutschen zu ftiitzen.;
Jetzt weht der Wind ans Peters-;
barg neuerdings von der andern-i
zSeitr. Die Deut )en, denen Nuß-s
Hand nnd vorf all sie russische Bu-;
greatratie unenle viel verdantt,»
«lverden verfolgt nåd bedrängt und1
den Ersten tut man den Gefallen, die1
'historische deutsche Stadt Reval in
Ein estnischeg ,,.ncslywnn« umzutauss
i M. «
Das Zeitmaß des Rekruten
Aus ier Zeit, da Hindenburg Di-»
. oisiotigtotnniirtideiir war, läßt sich ei
ne hübsche Anetdote berichten. Hin
s denburg war ani feinen Jnspettiongs
« reisen genau iin großen und im llei-.
nen. Alles priifte er, und nichts ent-!
· ging feinem scharfen Adlerblick. Solch ·
eine Besichtiguitg war darum eine«
schwere Arbeit fiir den betreffenden:
Truppenteil, und man war froh,;
wenn alles zur Befriedigung des.
strengen Vorgesetzten ausgefallen war.l
Er legte nicht nur großen Wert nufi
richtige Zielabmessungen, sondern!
auch nuf das tfiiiiiben richtiger Zeit-:
nbfchätzung. Plohlich trat er bei ei
ner Besichtignng auf einen Retrutenl
zu und fragte ihn, wie lang wohl)
ungefähr ein Zeitraum von zehn Mi- f
nuten sei. i
»Nun, zehn sIJiinuten«, antwortete:
der Rekrut. ·
»Ganz recht«, erwiderte Hindert-«
barg, »wir wollen nber gleich malr
sehen, ob Sie auch wissen, wie lange»l
zehn Minuten tatsächlich dauern. Jchk
nehme jetzt meine Uhr, und wenn Sie T
meinen, daf-, zehn Minuten verflosseni
sind, fo rufen Zier »Halt!« ;
Der General nahm feine Uhr ans
der Westentnfche, nnd der Soldat
stund ftratnm du« schielte nur hin nnd
wieder rechts in die Höhe. Nach fiins
Minuten fragte der General, wie
lange er denn noch warten solle· Der
Rettut sagte tein Wort, grinfte nur
nnd schielte wiederum nach der rechten
Seite in die Höhe-. Plötzlich rief er
tnit Kotnnmndoiiimtne: »Hult!« Der
General war gani starr iiber die fei
ne Zeitabmesfnng durch den Retruten,
denn er iiberzenqte sich durch einen
Blick auf seine Uhr, daß eben zehn
Minuten verflossen waren.
»Ausgezeichnet«, fngte er, ,,mein
Sohn, es sind tatsächlich gerade zehn
Minuten verflossen. Woher haben
Sie nur diese nuf die Minute genaue
Zeitabfchiitzutn Z« Ganz treuherzig
erwiderte der Rekrut: »Von der
Turinnhr dort oben!« Unter den Of
fizieren und Mnnnfchaften erhob steh
ein schallendes Gelächter, in das der
gestrenge Herr Divisionötomnmndenr
aus vollem halfe mit einstinintte, da
er für Soldatenhumoe stets viel ini
Sinne hatte. Nun mußte sich der
Soldat aber umdrehen, unt noch ein
mal ohne die gütige Beihilfe der
Turmufr den Versuch zu machen.
Als er erst auf die Selunde den rich- ;
eigen itpuntt traf, erhielt er ein«
aufle tges Lob. «
Unserem Lesaktasr III Nschrielst!!
Nach Uebenvinduuq mmulserk
Schwierigkeiten mälnsend der letzter j
Wochen, die ihren Grund theilweise
darin hatten. daß die Bücher und di( T
illnuinentenlism wie wir sie uner- «
nomineu halten« sich in großer Un
ordnung lnssideiu nnd ferner, weili
ed auch galt, der Druckerei sel bit ei l
.ten beiseien Anstricls zu verleihen
durch allerhand zum Theil sein« kosi Z
pielige Neuanschaffunnm, was lite
dnld n. Zeit erfordern-, und auch die
Iöthiaen Mem-ten, sind uiir nun in
ser- Laae init dem frohen Gefiilxl vor
ie Leser nnd unsere Freunde uni
-)ijnner zu treten, dnsz unsere Den «
qerei völlig neu eingerichtet nnd niiis ·
eilig ouwiisirt sind Alles wurde
·J gut wie es möglich mar, in Leb I.
iunq gebracht und richtig gestellt, de i
ider ohne Zweifel noch manche Irr 1
sl)i·uner unausqedeckt bleiben, so er »
uchen wir alle Diejenigen welche ein «
Jerselien Leziiglicls ihr-. r Jeilunn be z
nerten, uns darauf aufmerksmn zul
-nachen, um es richtig zu stellen. Dir
.ii·".sl)erineii ilnregelmirifziakeiien im
Uersenden der Zeitung werden nun
in Juknnfi nermieden werden
Mit deutsch-sur Gruß l
Auzeigerchtold Publishing Co. .
l
Die Ich-Drnckerei
der Lin-zeiget.45erold Hublishina Co
ist nun ganz neu eingerichtet morden
indem sie eine nene Preer sowie ganz «
neues Schriftennmterial erhielt, nnds
ist infolgedessen im Stande-, aller
band geschnmcknnlle DruekarbeiteiH
herzustellen, z. B.: s;
Gefchäftskatten, Programm-: spif
wie Auktionszetteh Briefbvgem Nerli i
usingsformnmry Briefbogem Briefs
umfchläqe sowie alle in diese-I Fach»
einschlagende-u Arbeiten. -
Ferner hoben wir jetzt eine neues;
Jnterinpe Setznmfchine nnd sind dn- !
her in der Lage alle nrösies en Satz
arbeiten mit nnd zu tnijizigen Peits- j
sen herzustellen I
Wir bitten nnieee Freunde nin
Gönner, nnss mit ihren Anftriigen zi
beehcex l
i
Prämie für die Leser deo ,,.lnzeiger
nnd Herold«.
Allen neuen ’H"li:)nnen1en des:
,,«.ll·n.3eii«1er nnd »Sei-old« suinie nnrltl
Denjenigen inelclie ilire Jeitnng
ein Jahr jin Woran-:- lseznnlen. diie s
riren wir nnszer der Sonntage-Bei «
luqu nnd der »«."lcker nnd Martenlmn i
;,eitnin1" nncli eine spezielle Preiniie
nat-die nnin sicii angwiilnen sinnr
Mnn nat die Wahl zwischen der
priirlitiqen Lirziinlnng ,,:Ill-:i Tenlirli «
land erimrnte«, die in die Hieit der·
Freilieitistriege nineininielt, oder dein
Unsrer Hintenden Boten Kalender
— dein Vetter nan Amerika Die Er
ziililnnn »Als Deutschland erwachte-«
entliiilt: Humor, UntlinT Abenteuer «
litlie5, lssescliirlitu ’aterlnnd«:»lielse
Tapferkeit nnd die Niederinerfnin
des Bedriickeris Napdledn Alles folg
nnf einander in bewegten Bildern
Ferner haben wir den «-Lsernld W
lender« iiir lkllö zn nersnn
ien. Preis Ti« Gent-J- Zniiler mer
den nnr mich den Sllierien Finleiidei;
sunie den nniser Kalender nahen. Z
Anzeigersfserold Publislsing Co ·
Wielitig siir nnseee Leser!
Da es schon iviederlielt vorgekom .
men ist, dnsz Leser des »Anzriger
ihre Abenteementesgelder sowie andere
Getdliegleichnngen an die bisherige
Adresse sandten, mischten wir daraus
aufmerksam machen, alle Geldsendnn
gen nnd sonstige geschäftliche Corre- »
spiindenzen nnr an die «Anzeiner C
Herold Publisliinn Co.« zu richten.
nm etwaigen Jrrtlsiimern vorzubeu
ne.i.
Rnenten verlangt! !
Wir suchen in sedei Stadt, jedem
Conntn nnd jedem Staat einen ans-;
qenieckten Anenten siir den »in-»seiner
C Bereit-« gegen entsprechende »Wer-H
mätnnn Uin nähere Auskunft schreibt i
liente an die
Anzeiner K Hei-old Piiblishing Co ,
Grund Island, Neb.:
Bex 5602 i
Mike isrkiiltnnn ist nesiilirlich, beseitisl
gen Sie dieselbe sent!
Lsine ifrliiltnnzi sann nnin fiilik
leicht znzieheir Liin gesclnniiilstecs In «
teni iii siir Umnkneiisxsteiine ein -
niiinqliclr Tr. Vell«-:i ,,Pine ans
dorten« ist qntsiir Erkältnnqen nndj
cnisten Er löst den Zchleini, liesei »
iint den Leisten nnd liesiinstiat die
Lungen Er ist genannt-L Nur VII
Ernte bei Ihrem Apothekeix i
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HÅTFIUIJ
Zahnarzt
GRAND ISLAND, NEBRASKA
Ueber Laufs-nasses lot-Laden
.Ofsikr: 377———-—.Tclrpbonirt—Böolmunzp 707
Aus sprzikllc qccchüfmche Vereinbarung ist die
Offick Nacht-:- uud Sonntag Vormittags effo
Werthc Scnndschask
Wechnacht
In hnx n-:«1-!n!»:c»t«n im F- , nn nd nn Wink )«:I nncn tnit Freu
dtsn cnlncncn zu Hub-tu erinnere icli Ists-un .«"«-:«’-i.»;:, dssh nh isja Jahr
Unn- 2n·s m« Anwalt zwn («"-sichs.nicsn nn· »Es-R nnd Zelt-in ringt-trat
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InnlssinsDirEnd-LinJ«.Z;n1"5(!2.j-i! Ost-, er ts. «.Il«nknft1)cht åu
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