Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 06, 1914, Image 1

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    Nebraska
Hist-als AND-sichre tax-M DWMz
Vom Krikusschmmw
Großer deutscher Sccsicg bci Coroncl an dcr Küste Cyilc’s
Drei englische Kreuzer zerfchosscn Ozoclmmsikr zwingt die Deutschen zu Positionswechfel
Vlutise Kämpfe bei Nie-part
Berlin vom Montag dieser Woche:
Die Thallache. daß die Franzosen
über die Aisne bei Soissons zurückge
worfen worden lind, und daß die
Operationen des deutschen Heere-e bei
Verdun auf dessen Wesilelte erfolgen,
hat in Berlin allgemeine Vefriedi
sung hervor-gerufen
Von der Irin eingetroileius Vrie
ie beschreiben die Kämpfe zwilchen
Rieupart und Bin-es als die blutig
llen währen des ganzen Krieges-. Die
Deutschen erztimngeii ihren Weg lud
wärtes durch unaufhörliches Nachtan
grille: die beiderleiline Vermittlnt ist
lehr groß.
Die Deutschen ins-es In lljiexi file
Offeniive noch nicln artigen-»Nim
ivänrend die Oesusrreicher u« Enden
nd iin Centrum Nnhzcw mit Wust
gegen die Nullen kämpfen
Mk MHQL daß du« luililchs
Flotte. welche Ddessa und Schuster Jl
beendet-bitte zwei russilche Flri wie
lchifie und lll Iransportdmnpfei Her
lenkte, hat in Berlin großen Bibel
hervorgerufen.
Die Madrider Zeitung El Luxus .
kinl meldet, daß sich in Algerien eine
Wen vorbereitetf Die Einge
sorenen weis-ern lich, Militärdlenfi zu
thun·
Eine vulgarische Zeitung schreit-L
dass die Beziehungen der Türkei und
Bulgarien die denkbar besten seien.
Der Privatsekketiir des Königs hat sich
nach Ronsiantinopel begeben, um cnit
hohen tin-fischen Regierungs-besonnen
zu konseriren
Die deutsche Regierung liat in den
französischen Miiiendistrikten Lonqnm
und Brien eine Civilvernmlttuni ein
gesetzt. Dortselbst befinden sich Erz
loqek im Wertlie von 8-15,00»,lnni
Wie eine Stockholiner Jeitunq de
richtet sollen sich die Petervburger
Hospitöler in solcher schrecklichen Ver
saslnna besinden, daß sie dein Innern
von Schlaelnlsiinsern gleichen Es
mangelt an Allein zur Behandlng
der Verwundeten
Der bnlgiirische Use-sandte in illinn
hat die Erklärung iibaegelnsin dass
zwischen Bulgarien und der Tiirsei
ein intinies Verständnisi lnsstelie
In dein twnzentrationslaaer zu
Darinstadt ist ec- zmisclien englischen
und französischen Urimvaesanaenen
zu blutigen Schliiaereien gekommen:
man hat die Ennlönder. darunter
Oberst Gren, in einein anderen Lager
untergebracht
Die Oeslerreiclier nnd Deutschen
haben iin Centrum neue Stellunan
eingenominenx als die russische Vor
but aus die Tnippen der Verliiindeten
stieß, fand sie diese stark verschnup
Ikifsen aber an. Nach einein biniaen
Gefecht wurden die Niissen znriickae
schlugen. Jcn siidlichen Galizien wur
den die Russen von den Lesterreichern
ans der ganzen Linie zurückgelchlagen
Die Kämpfe im Norden.
Aus Berlin vom Dienstag dick-r
Woche: Mit unvergleichlich-r Erbitte
rung wird gegenwärtig in der Mc
send von Ypres nnd Nieiuwrt ge
kämpr Eine große Anzahl der Ver
wundeten hat von anonettstichen zu
leiden, ein Zeichen, daf; ed öfters zum
Handgemenqe kommt. Die Deutschen
haben die Ctvilbevölkerunq aus der
Nähe des Kainpsptatzes entfernt, da
sie der teindlichen Aktillerie die Stel
lungen der Deutschen verritlien nnd
qui biete ein nerderblicheg Feuer uns
let-hielten Das ist ietzt anders ne
Iwrdem mu- wcnige Getchosse trei
fen. Die Panzerzüqc der Deutschen
bewähren sich vorzüglich: nicht nur,
M its namentlich zur Beförderung
von Lebensmitteln nnd Munition be
must werden, auch halten sie die Ver
zliindung zwilchen der weit vorgescho
Mienen siavallerie und dem Groo der
litlrmee aufrecht
Litende und Rouleds find von den
Deutschen besetzt Deutsche und öfter
reichiiche Festungsartillerie und fri
liche deutsche Trnvpen gehen stündlich
noch der Front ab.
Deutscher-Austritt auf You-a entwis
kelt sich.
Anst- Berlin vom Montag dieser
Wucher Bei unteren Vlngriiien nni
,Yisern iit weiteres Terrain erolusrt
nnd Messines von uns besetzt morden
Ins den Kämpfen in den Argo-merk
find mehrere erfolgreiche Verstöße ges
macht worden nnd der Feind lint ielir
schwere Verluste erlitten
plus dem eitlichen Uriegoirlmnplinz
isi die Lage unverändert Die Ver
inclu- Jer Aussen, in der Näh-.- non
Tzettkelnnen durch unsere Reihen zu
brechen, sind erfolglos geblieben
Die Lage steht günstig, sagt Berti-.
Alls Berlin vom Montag vieler
Woche: Die Lage in Nordsranlreich ist
gegenwärtig günstiger für die deut
schen Westen, als zu irgend einer
Zeit, seit die Kämpfe sich nach dem
Norden hin-zogen Weiter heißt es
dasi die ttiiinpse in RussischsPolen
Inicht wieder begonnen italien, daß sich
Ejedoch die Schlacht in Galizien der
Entscheidung zu nähern scheint.
Ruh-rotes der deutschen Flotte.
Aue Valparaiso, Einle. wird ge
»nu·nildet, das-, ani Dienstag die deut
schen Kreuzer .,(itneisenan«, «Zcharn
»liorsi". »Dreoden«, «Niirnlierg« nnd
’,,Leivzig« ans der Höhe von CaraneL
Chitin dae liritische Neschniader an
grissen Der Paiisertreuzer »Man
unnttl)« wurde in den Grund gelinlsrt
nnd der grosse Kreuzer »Wind sinnt-"
so schwer beschädigt, dass er. da er
lichterloh brannte ,al9 verloren gilt.
Ter Kreuzer ..»ilaogani« suchte,
gleichfalls schwer beschädigt Jnslncht
in dem Oasen non Caranel, wo er.
non einigen der deutschen Kriegsschis
se beobachtet. seslliegt Die deutschen
tlrenzer lanien unbeschädigt nn Da
sen an. Es wurden nnr sechs Mann
der deutschen Zchisssniannsclmsten ver
letzt. Tie Schlacht niar furchtbar
Als die Dunkelheit hereinbrach sann
te man erkennen, daß die .,lttaad
Dom-« in Flammen stand Eine ent
setzliche Ertilasion niusite sich an Bord
ereignet haben. Es Inar die erste
wirkliche Zeissailacht in diesem Kriege
Durch dieses Seegcsecht ist die
Macht der Verbiindeten in dem siidli
chen Parisicstean gebrochen: sallg
die Verbiindeten nicht ein ungleich
stärkeres Geschwader. wie ev die Deut
schen besitzen, nach dort entsenden,
dann ist es um den Handel der Alliir
ten in jenem Welttheil geschehen
I
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«·8!qtlskuhe« wieder Wink-·
Der kleine deutsche bin-user »Hast-I
tunc-" lmt ji«-nah drei weitere vkitischc
Handels-danwa versenkt Dic- Schif
sc wurden im Vltlantisrlnsn Lzmn ac
kam-n
Jm Unnnl von Dom-r soll ed znn
ichcn btitifchcn Tokpcdobootcn nnd ej
nein deutschen llntcrfrctnmt lnun Kain
pfc ackonnncn sein
General gefallen.
s
Meilisriilleutnant U. n Menrr fnsl
in einem Treffen am W. Oktober
Gesteins-ei Tor-enden im Hase-.
Das deutsche Untcticcboot, das den
drin-schen Kreuzer »Der-mes« versenk
te, ist wohlbehaltcn in einem dmttfchon
Hafen angelangt
Türkei im Mtieqe gegen Ausland
Steht auf seiten Deutschland-u
Nach einer Depeielie aus Rom sind
malum tiirfisclie Truppeu au der
Grenze des Glaukuqu lonzcntrirt und
:lu(),(l00 warten in Bein-L Jaffu und
anderen Oäfen auf Valmbefökdermiu
nali der Halbinsel Ziuai. Die Hä
ieu merdeu, wie esJ heißt, non liriti
schen uud französischen Kriegsschifseu
bewacht
Russische Flotte im Schwarku Meer
zerstreut
Asscs Bis-n vom Montag diesel
.«s...-.-lie: Tit russilche Zel)tvur«z. Mexri
Flotte .st von der tiirliicheu Jlutse
zerstreut morden. Von Uefmigenen
rufiifchen Mntroien wurde in Erfoli
funa gebracht dass die ruisiiche Flotte
din Busperus durch Mitten zu lilocki
ren suchte, uui die tiirkische Flotte zi-.
Weilen und vollständig zu zerstören.
Tie Türken, die fürchteten, das-, die
dllnllen die Feindfeliqkeiteu ohne läue
Miensekkläruug eröffnen ais-idem
tsetfolqteu die russiiche Flotte u ·-« zu
it: sten fie.
llstroßbtitnnsieu Weidigt den
Euklid-at
Der tiirkische Botschafter in London
serhielt seine Pässe zugestellt und wird
einer strieggertlörung gleich.
lLondon verlassen und nach Berlin rei
sen. Tu- Zustellunn der Passe lnnunt
einer striegserklärnna gleich.
Eine weitere Nachricht besagt, dnsz
.2t)W bewaffnete Beduinen in ttleqnp
sten eingefallen sind
! Großbritanuien bat ineitlänfige
Vorbereitungen getroffen. usn den
-Zuez-slanal zu oertbeidiaen Zwei
xbritisebe liteschiunder bewachen die En
den des Kanalck Eine Akt-ins Von
Kriegsscbissen potrnnillirt aus«-er em
in dein tmnaL und in der Nein-ni- lie
sinden sin 2.-’),««·) Soldaten net-«- llr
tillerie. T e Tilceltrznbl dieser Tru
nen sind Ennndier
ktlcbt tut-Melu- Llrnuserurpci :.-ilei«
iir den Judzun neuen Vleainsien s -.s
dil neiumtst morden sein und «u: lknLi
stiua stehen
Eine Petersbumer Jemqu berich
tet, das; Veduinen den britisaien Ha
sen Verberick besetzten und die Orts
bebiirden in litefcumenselmst nbfiibkten
Tie autibritiscbe Nenolte zieht innner
weitere Kreise
Haut-messen im Osten vorbereitet
Tllniilicbe Elllisldunqeu non der
slsrienssront lassen nur unbedeutenden
Wandel de Situation in Nordfrunl
reich und Belaien erkennen: un Osten
binnenen scheint ein Onuttreffen zwi
schen den rnssiscben Arm-en und denen
der verbiindeten Leiter-reicher und
Deutschen vorbereitet zn werden
. . .
EIleiasleanzler n. Vetlnnnnn Hollan
hat die thifmerlsnniteit des Vatikan-o
ans du« Tlmtsakbe gelenkt, das; die
Franzosen knapp bei der Katliedrale
in Nin-nnd lssesclniue anffaliren liessen
nnd dasz sie sich des Tlnirrnes fiir Be
odachtungvzniecte bedienten. Er pro
testirt hieraeaen nnd erklärt, die
Franzosen allein seien Schuld, wenn
die Flathedrale nnter solchen Umstän
den zusanimenaeschossen würde
. . O
Aug Athen konnnt die Meldung
dasz Griechenland seine Neutralität
l emahren werde. Die Japaner haben
1100 Einwanderer nach den Marion
nen gesandt nnd einen Gouvernenr
iiber die Jnselaruppe eingesetzt, dem
acht Beamte unterstehen Diese That
sache beweist, daß ev die Absicht der
Japane rist, diese Inseln dauernd in
Besitz zn behalten.
I cnizieakk f tschkk Bernh-.
Aus Berlin : m Mittwoch dieser
Woche-: Der Ge- , ralstab meldet, daß
.insolae der Uelierichrvennnung südlich
ivon Nieupori alle Operationen in je
nein Distrikt eingestellt werden muß
ten. Das Wasser steht an manchen
««I Stellen iiber fiins Fuß hoch; unsere
sTruvpen haben das Ueberschwetn
smunggaebiet veiiassem ohne auch nur
einen Mann oder eine Kanone verlo
ren zu haben.
Unsere Angrisse aus Ypreg machen
Jiute Fortschritte: über 2300 Feinde,
zmeistens Englands-n wurden von uns
lncfanaen genommen, auch wurden
mehrere Maschiiiesmewehre erobert.
; Westlich von Rone finden schwere
Kämpfe statt-, die beiderseitigen Ver
inste sind groß. Während eines Stra
ßenlainpfeo in einem Dorfe wurden
mehrere hundert Gefanqene gemacht
, Unsere Angriffe an der Aigne öst
Ilich viin Soisinn:, nennten fiir uns
trotz des energischen ditiiderstandee ei
;nen erfolgreichen Verlauf Unsere
Trunk-en nahen mehrere stark befestig
ite Stellungen kürzlich einnenonunen
«und iiber 1000 Franzosen zu Gesan
enenen gemacht, ferner drei Kanonen
suud drei Maichiuennenielire ereliert.
FDie Franzosen lintten in der Nähe
sder ilatliedmle zu Soiisong eine
Fschniere Botterie nninesnbren und un«
Eterhielten von dort aus auf unsere
LEtellunnen ein liestigecs Feuer. Der
ITlnirni der Sinthedrnle wurde non ib
nen nlg Beobochtnngszimsten benutzt
H Zwischen Verdnn und Toul wurden
»wenn-re Angriffe der Franzosen nbss
geschlagen: Abtheilunqen französischer
TTruppen truan deutsche Heime und
zdeutsche Wel.
F Die Türkei bat der deutschen Re
gierung versyxsthth keine Feindselig
leiten in Lybieu aenen die Jtallener
saufkoinmen zu lassen. Die Jtaliener
können wegen der Lage in Tripolis
ganz berubint sein.
v Die Verhältnisse unter der Werk-net
·9lrbeiterbeböllerung bessern sidli mit
jidein Time: in Nrosixlierlin hat«-en
jetzt iiber eine Million Arlniier lu)
nende Beschäftigung erhalten«
« Von Athen in Berlin eismesnsfieue
Berichte melden, daß bereits i-·-.W«
Türken in illegnpten einmsdrunnen
sind und dass sich ein tiirtiscbes Heer
Juni Maul-» illlann noch der ruiiiichen
—(8trenze beim-ne Die Ziniipatbieit der
önnbtiieben Vernilkerung sind anti l--i
liscli: dir iudiiilieu Trumien menlie in
l«’.lleaiiiste«i nelnndet wurden irnterni
lsiren init den Tllegyptern
Tät-ten nnd Rassen im stampf·
Der lnnfnnsilien Grenze entlang Ist
»e-:— ziniiilien anken nnd kllnssen zinn
umnns nelnnnnen Die meisten On
senstädte ani Schwarzen Ellceere sind
Jiesiiilossen nnd die rnssiselsen Handels
Istliisfe haben Weisnna erhalten« liefe
ssiiate Kniennliiue ansznsnclwn nnd
sdori sn lanne zu verweilen, ln-:- die
Juni Aug-trag kommende Ecesiiilacht
entschieden ist Die rnssisrlse Flotte
«sncht naeli der tin-fischen, melelse durch
Zden Abgang der ,,(sloeben«, die nach
lKonstnntinimel zweckg Nenaratnren
zznriiekkelirte bedeutend aesclnniielit ist.
E Der blonnimndenr der britischen
fTrnmIen in :’li·aypteii bat nber dac
4Land den gesssken Belaaernnasznsiand
—m-i«liänat.
! met-sie Beute
Z Die in Annnerpen iwmefnndene
lVennn besonders an Geivelnem Mn
mitten, Koffer-, Getreide nnd Wolle,
Iiiiwsiciqt iskss Weitem die früher ak
Inmchten Schön-wen
I ICWW Witwen in Dässeldots.
I
l
Ein deutlicher Reisender sagt, es
seien allein in der Stadt Düsseldorf
li;,000 Wimnen von Kriege-gefalle»
Luca, nnd Aelinliches lasse sich von Köln s
nnd Hamtnlnim sowie anderen deut«
lschen Städte-n sagen.
l
s
Itauzösischek Flieget yet-abgeholt i
Bei Dur-en. unweit Aachen, wurde
ein französischer Aeroplan, der die
deutsche Flaaae führte-, herabgeschos
sen.
Gunswinig ans der s. Selte.)
C. H. Emoldt in’s Jenseits friedlich
hinübergeschlummert.
Unsere alten Pioniere, welche als
erste weiße Bewohner nach lGall
Eeuntn kamen und die Ersten waren,
die sich hier eine Heinistätte gründe
ten, als ed norli kein Grund IS
land gab nnd nur Judianer nnd Buf
sales die weite Prairie bevölkern-n
verlassen nnd einer nach den- Aste
ren und ihr Leben gehört der Lokal
gesclnchte an. Bisher waren es noch
»fünf derselben, welche mit ihren unu
en Häuptern in die nenzeitliclse Nie
schichte hineinragten nnd die Vergan
lqenheit niit der Gegenwart verban
idem nämlich Herr C. H. Enmldt,
Herr und Frau lisenrn Joench fr»
Herr August Hagge nnd Frau Thonis
sen. Von diesen ist nun am Sonntag
Morgen Herr Enmldt friedlich ans
dein Diesseitg in ein besseres Jenseits
lsiniilusrgesclilnnunert in dein patriar
chnlischen Alter von iiher 83 Jahren
In der letzten Zeit war der alte lHerr
sehr hinfällig nenwrdem nnd nls lich
Lein Vroncliitigleiden einstellte-, umr die
Natur nicht mehr start genug, diesen
Istranklteitsanfall zu überwinden Er
Watte sich schon längst in den Ruhe
stand begeben nnd lebte bei seinem
jiinaften Zahne Oermann anf der al
ten Heinistätte
Die Beerdigung fand ain Mittwacli
Nachmittag non der Wohnung ang»
nnter zahlreicher Betheiligung Leid:
tragenden die ihm das letzte Geleite
zur ewigen ditunestiitte aaben, statt.
Herr Cwoldt wurde ani H. August
tstil in Vendseld, Zchlecswindal
stein, geboren- und zwar als der Sonn
non Paul nnd Cecilia Ewoldt Zin
saht-e 1852 wanderte er nach den
Ver. Staaten ans nnd wohnte bis
zum Jahre 1857 in den Staaten
Wisconsin Tiltinnesnta nnd Iowa
sen letzteren- Jattre iiliersiedelte er Init
einer ’!i1rtie Deutscher nach Nebraska
non Tanenport aug. nnd diese weni
aen Deutschen liildeten die ersten An
siedler nun Ltkeißen in Halt Conntn
Er war einer Terjenigech welche mn
ZU Mai Mka niit fünf schwer bela
llkllkll LUUFIUL Un« lIUll l» Paar ’."ll·
beitsslnlssen gezogen murden, Taveu
part nerlieszen und am is Juni in
Linaha ankamen Von dort ging esJ
ineuer ineiiniartsd und aus W. Juni
lani niau durch Instian welches- da
inalsJ nur aus elf Laghiitten bestand.
taui dann durch Cliluiiiliits, daO is
solcher Hatten aiiiiiiilss, und kreuzte
den Lunis kliiner in der Nähe ban Use
uaa ain 27. Juni. Am 2. Juli taui
uian nach Wand Riuer iiber die wilde
Prairie durch das Thal, woselbst die
Pianiere non Halt Caunth zuui ersten
Mal Rast hielten. Schließlich nach
einigem Uniherfchauen suchten sie sich
einen Plan aus« und am l. Juli mai
daO Gelände vermessen und etwa-J
später die zukünftige Ortschast abge
steckt.
Jn seiten milden, rauhen Taaen
niuszten manche triibe Erfahrungen
gemacht werden, die Herr Enwldt mit
nach anderen stnrinerprabtea Deut
schen zu theilen hatte. Im Jahre
1858 trat ein solcher Nahrungsnian
gel, wahrscheinlich infolge einer Fehl
ernte, ein, das; man Hungerknren er
fahren mußte und fehr litt. Ferner
trieben damals die Jndianer als ein
zige Bewohner des wilden Westens
ihr Unwesen, und oft geschah es, daß
von denselben Alles zerstört und ge
plündert wurde. Die Bussalos wa
ren in jener Zeit noch in Unmenan
l . . . .
»vor-handele und einer derjenigen, die
Hvohl am meisten denselben nachstellte,
war der Verstorbene Auf einem
Stiick Land pon etwa 40 Acker schoß er
nicht weniger wie 40 dieser jetzt sast
ans-gestorbenen Thiere, nnd seine Er
innernngen in dieser Hinsicht, welche
er seinen Nachtmnmen hinterließ, bil
den ein siapitel fiir sich. Außerdem
schlos; er damals mit der Regierung
Oencontracte ab. Damals zogen die
Vussalos in endlosen Herden nach dem
Platteflnsz von den Hiigeln zur Trän
ke. Seine Erfahrungen mit den Jn
dianern waren zahlreich, aber er kam
mit denselben ziemlich gut aus, ob
gleich zu Zeiten das Leben der Weißen
sehr gefährdet war.
Am l. September 1862 verehr-lich
te sich Herr Ewoldt mit Fri. Elise
Stuben, die gleichfalls in Deutschland
das Licht der Welt Welt erblickte und
im Jahre 1858 nach diesem Lande
tam, im Jahre 1862 nach Nebraska
Dieser glücklichen, aber ereigniszvollen
Ehe entsprangen elf Kinder, von de:
nen noch sieben am Leben sind. Drei
derselben starben in der Kindheit nnd
Frau Oenrn Wiese segnete dac- Zeit
liibe im Jahre list-l, während die
Jst-»in desss alten Pionierg irn Jahre
«l!«).3 bereit-J dahinschied Die noch
lebenden Minder sind: Bernhard,
Oenrir JnlineL Herinanik sowie Frau
lCharlesJ Stoltenberg von Cairo,
! Frau August Weiter und Frau August
Schimmer-. Außerdem wird er noch
Jbetranert von 38 Enkeln sowie den
Brüdern Clans nnd Hang nnd meh
reren Schwestern, die in Deutschland
nwlinen
Die DienstagssWahlen.
i Nebraska hat Gouverneur Zahn H.
idhlorehead in der Wahl am Dienstag
über seinen Gegner R. V. Howell mit
kbedeutender Mehrheit wieder erwählt.
«Wenn es auch noch eine Woche dau
ern wird. bis die vollständigen Wahl
berirhte eingetroffen sind, so zeigt es
sieh doch jetzt schon, das; Morehead’s
Plnralität iiber 100,000 Stimmen
Ihetragen wird.
I Zacken der Candidat der Progres
Linie-u hat etwa l(),()W Stimmen auf
sich vereinigt
Zu allgemeiner Ueberraschung hat
Frauenstimmrecht mehr Stimmen eri
halten, als erwartet wurde. Jn
Donglag Couuth wurde es mit nur
kleiner Mehrheit geschlagen, und die
soweit aus dem Staate vorliegenden
Berichte zeigen, dasz das Endresultat
uorläniia noch nicht abzusehen ist.
Congreszniann Loheck ist iiber Tho
mas W. Vlarkburn niiedererwählt
morden Ebenfalls der demokratische
Cunaresnnann im Ok. Distrikt. Auch
der diieimblikaner Sloan hat gesiegt
und Kinkaid im li. District Unent
ichieden ist noch der Kampf lzwischen
unserem jetzigen Cur-aresnnann Var
ton nnd Shallenberger im 5. Distrikt
nnd Uliaanire und Eloan im l. Di
strikt.
lleher das Aussehen der Leaigla
tur ist vorläufig ivenia zu berichten
man must aber annehmen, das; mit
Ellkorehead auch viele demokratische
liiesetnieber erwählt wurden
iDno Resultat der Wahl in Halt Co.
Mehr niie in anderen Lilahljnhren
ziehn-u sich in diesem Herbste dan In
iteresse un den Wahlen zu L-elhiiliaen.
IJnit in nllen Peezinkteu hatten die
iWahlhemulen während dei- ganzen
Time-J alle Hände voll «in thun. den
Ztiiunmehern zn Diensten zu sein.
Dai- Nesultns emnh fiir Morehead
lllil Stimmen iiher »Don-ell. Diel
Demokraten Verloren den Conntn 1
schaun-einer- den Euroner nnd denl
Conntnelerf on die kliepublikanet
Duc- Leaiglatnr Tickel scheint in der
Mehrheit republikunisch zu sein, niitl
Ausnahme von Herrn J. H. Buhr i
inmnn als Stantssenator, der eines
Iverhältniszniäfzia große Mojoeitäsä er .
lhiell. In der Wahl der Superhisosl
sreu waren die Demokraten glücklicher-,
indem sie drei derselben erwählte-w
nämlich Saß, Bryson und Mille-tu wo
«gegen Geer ein chublikaner is.
Als Urkundenreqistratot wurde Rich
Vuenz erwählt, während Vieregg ge
l
l
I
s
gen Oarriien verlor, der nur eine
kleine Majorität aufwies.
Lelilnift gestaltete sich die Wahl
fiir den Congreßniann sür diesen Di
stritt Es wurde angenommen, daß
Sliallenberger etwas kurz abschnei
den lviirde gegenüber Bart-m- dem
derzeitiaen Congreszmanm aber es
scheint doch, daß Shallenberger ein
ziemlich günstiges Stimmenresultat
aufznweiien bat, obgleich bis zur
Stunde die Walil noch unentschieden
ist nnd Varton dennoch als Sieger
hervorgehen mag. Freilich ist über
allein :-3nieifel erhaben, daß Shalleni
berger in idall Conntn bedeutend zu
kurz gekennnen ist.
! Das Franensiimmrecht verlor in
Hall Countn niit 385 Stimmen. Das
Staatesticket ist noch unbekannt, doch
scheint e5 nmnrsclieinlich, daß die re
pnnlitaniictnsn Beamten unter Mete
nend wieder erwählt wurden
Auf dein nnparteiischen richterlichen
»Tirket hat Richter Hollenbeck mit ei
ner grnsien Majorität über Richter
Neese den Ziea davongetragen
Auch muß bemerkt werden, wie
die Wnliltalielle an anderer Stelle die
sec- Watte zeigt daß Countyclerk
Licennninn mit einei sehr großen Ma
jinität iilser feinen Oppenenten Dun
kel sieate
k.
Jtn benachbarten Howard County
wurde das aanze demokratische Ticket
gewählt nnd zwar mit großen Majo
ritäten Weil als Schatzmeifter mit
42l, Bobinskn als Conntyclerk mit
5()«, anrniann als Staatssenator
mit Wu, nnd Gouvernem- Morebead
init einer Majorität von 450 Stim
men.
Jn Nebraska City wurde auch der
bekannte Setretär des Staatsverbans
des, Herr Folm Mattes, jr., als
Staatssenator erwählt, und M von
den Connties Otoe und Saß. Ja sei
nem eiaenen Countn erhielt er eine
Mebrbeit von iiber 500 Stimmen.
Herr F. A. Reuter-, ein bekannter
Deutscher ans Soracuse, Otoe Conn
tn, ist abermals alg Abgeordneter er
iniililt werden
Dass Franenstinnnreclit wurde, so
weit bekannt ist, atn Dienstag in sechs
Staaten aesrblaaetn nämlich in Ohio
Missouri Nord- Dakota Siid Dakota,
Nevada nnd Nebraska
Die Bin-Her non Nebraska können
mit der Wabl ans Dienstag zufrieden
sein. Wumernenr Morebead ist mie
derernnibltx Framsnstinnnreclit ist,
Inenn allerdings auch nur tnit kleiner
Mein-bist aliJ mie erwartet wurde- ac
sclilaaen nnd eine liberale Legislatnr
ist eriniiblt
Wir hats-en ils-same- sebr zufrieden
zu sein
In der deutsch lntl). Kirche an
anl. L. Straße nnirden rnn Mittwoch
Tlcmtnnntaa dnriti Past. Wilkens Herr
Albert Stein«-, dessen Eltern etwa
drei disk-eilen nerdlich non Cairo woh
nen, nnd Jrl Ida Reisen Tochter der
westlich ne« Wenn-J nwlnwaften Fa
milie start Reises-, in thneisis Ro
senfesseln aesclnniedet Nach der
Trnnnna fand nn Heini der Eltern
des «LtI-i1ntn1mns:s dann eine solenne
Hei-tuntcxieierlichteit statt, on der sich
viele »Lie»nandte nnd Freunde als
Miste Denn-Hinten welche bei heiterer
Unterlmlinna nnd Tanz sich bis in
die frnne kllturaensnsnde aniüsirten.
Das jnnae Paar, dem auch wir tm
sere herzlichsten Glücke-wünsche mit
ans den Lelnsniswea aelien, wird sich
ans der Faun deS Vaters des Bräu
tiaansiz lnsinnfrti einrichten.
Die Petition liehufg der Pfluftes
rnna an l. Straße bis zu Walnut
nnd nach dein »Liedertranz« erhielt
aeniiqend Unterschriften, um in kurzer
Zeit dem Stadtrath vorgelegt werden
zu können Jn der Petition wird be
stimmt, daß acht Block-s an 4. Straße,
vier Blend von Locuft nach Elmstraße
nnd vier Blocks südlich von Wollust
non 4. nach l. Straße, gepflastert
werden selten Die Petition soll nach
Omaha aeiandt werden behufs Un
terzeichnnna der Union Pacific für
den Bau des Weqerechts. Mit den
Arbeiten soll im Frühjahr besonnt-T
werden.