Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 16, 1914, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ists-I
statt-W ists sei-old
Erichs-i jeden Freitag
den-Mede- III In
CM M PUB. O.
III-nd U It- Post Wot- u Gras Ist-tut
« Ums clai- tut-.
IsiJF s-. ussiu seiest-h
taki-u u
Unmuths-Mk
Bei Vomuibezadtuug Its-Z das Jahr
Ema nicht-onus bezahlt . . its-ou
Jolm K. Geist-es
Republikanischer Contidat
»für .
Couuty Cmncn
Derselbe wird Ihre Unterstütz
ung zu würdigen wissen.
Athett v. d. Hemde
· Candidat als
Repräsentant der
Legislatur
für den 48. Distrjkt
Um Ihre Unterstützung
wird gebeten.
Wahl am Dienstag, 3 November.
Weiter-s Lokal-s .
— Dr. C. A. Rhea-, Ochse-Ge
bäude. if
—— Die Herren John Grotzky und
Jotm Maler verbrachten einige Tage
am Platte Fluß als Gäste des in der
Nähe wohnt-often Faunets Peter
Johnson. Während dieser Zeit fielen
, innerhalb zwei Tagen zehn Zoll Re
’ gen. Herr Johnson hatte kurz vorher
Alfalfa geschnitten, doch am anderen
Tag war der Alfalfa fortgefchwemttkt
und die Felder sahen aus« Als Ob sie
mit dem Rechen bearbeitet worden
wären.
—- Anläßlich der Messe von Zel.
Ragout Mc M Siapx Etw,
Mlelblt sie in einem ver dortigen Ho
Wet Krankeupsiesttln ist, veran
Kmm - « g . W an westl.
Antäus-g ZEIT MWSS'
L. abend « Unzahl Freundinnen
» Cum M , und wird be
» W U w Mich-u Kreise eini
« « .- W W beklebt wur
wsp s
L
— Frau M und deren Tochter
Ircu Idolpd Baß- wodnten dieser
Tes- dem Begräbniß eines Schwa
gekj der Frau Giese in Qmalia bei.
—- Ju dem neu-I Gebåide neben
der Star Grocety hat Heim- Peter
fon vor einigen Tagen eine Bäckerei
mit Confeetionsgeschäft eröffnet.
—- Das mysteriöfe Dunkel, welches
kbis zur Stunde den Tod des Schaul
kwätieks Geotg Schleicher music-M
ist noch nicht gelichtet worden, auch
nicht durch die Leichenbeschau. Es
heißt, daß Schleicher ständig in den
lissien Tagen vor Jemand gewesen
zu fein scheint, und wurde auch ein
mit den Jnitialen N. J. A. versehe
nes Tascheniuch in der Wirihschoft ge
—- Jm jugendlichen Alter von nnk
24 Jahren starb dieser Tage in einem
Hofpital zu Haftings S. Sutherlcind,
Sohn des Exil-Präsidenten des Grund
Island College, an den Folgen eines
vor Monaten erlittenen Schlaqanfals
leg-. Er hatte die Colleaeistudien
hinter sich und war ein Expert im
FußballspieL dessen Ausübung wohl
zu seinem so frühen Ende beigetragen
haben mag.
—- Lehten Sonntag bielt die nenr
gegründete Typographenillnian in
der J. O. O. F. Halle ihre erste mo
natliche Versammlung ab. Die hie
sige Union, ein Zweig der »Jnterna
tional Tnpogkaphieal Union", trägt
die Nummer 731. Mit Ausnahme
von zwei haben soweit nun sämmt
Iiche Druckereien den Contract unter
zeichnet, und auch diese zwei noch au
ßenstehenden werden bald dein Bei
spiel der übrigen Druckereien folgen.
—- Nach ztoeimonatlicher Abwesen
heit kehrte Emil G Stolley wieder(
von seiner umfangreichen Reise nach
dein Westen zurück. Er besuchte!
Saattle, Spakane, Mountain Home
Jdaho, Oregon und Salt Lake City.
«Mit Ernst BlunL Fred Stollen.J o.
IM Hausen und E. G Stollev jagte
set in den dortigen Wildnissen, u. ob
zgleich man sich keiner größeren Jagd
tropbäen bemächtigen konnte, net-leb
te inan dennoch eine köstliche Zeit.
—- Ein seltenes Naturspiel ist aus
dem John Melseti'schen Platze in der
Räbe der Zuckerfabrik zu setzen, wo
zsetbst die Pflannieni nnd Aepfelbäu
Ttne in voller Blüthe stehen. Vor Kur
zem wurden dieselben schwer voni Ha
gel mitgenommen aber gegenwärtig
Imachen sie den Eindruck; als befanden
Fwir uns noch im Monat Juni. Nur
ist es schade-, daß die Blüthen oder
die vielleicht neu angesetzten Früchte
ein baldigcr Raub des nächstdeni ein
tretenden Froste-e- werden müssen nnd
die Bäume für das nächste Jahr der
Frucht beraubt werden.
-
s
— John N. Mut-lieu der zur Zeit
an westl. Anna-Str. wohnt, hat eine
Senfs und Merkettigizabrik eröffnet
Isordsekhand nur in kleinerem Muß«
nahe mit der Absicht, das Ost-schön
nach und nach zu ver-größern und ezi
auf Grund seines eigenen Rufes auf
zubauen. Herr Mocller kam auf den
Gedanken, sich hier gefchäftlich zu
etabliren, als et dem Krieger-fest in
West Point von feiner Heimath in
Iowa aus beiwohnte und einen Ab
stecher nach Grund Island mochte,
welches auf ihn einen vortbeilhaften
Eindruck machte Es ist unsere An
sicht, daß ein solches Geschäft hier flo-»
riken wird, hauptsächlich für den aus
wättigen Handel, und wünschen mir
ihm den den erhofften Erfolg.
I
Ein Schreiber-, das für sich selbst
s spricht- J
Scribner, Neb» m. Oct. listi.
ILieber Freund Leichinstyl
« Jnliegend finden Sie Luittuna fürs
zden großartigen Beitrag zur Unter-»
kftiißuna der Berwundcten, Wittwen
Fund Waisen unseres geliebten alten
FVaterlandes. Die hochberzige Even
«’ de seitens der guten Deutschen Grand
Jslauds und Umgegend ist über alle
Maßen lobenswerth, und wird die
selbe sicherlich von allen D e u t -
ich en im Staate und im alten Va
Fterlande die höchste Anerkennung fin
den. Periönlich kann ich die Worte
nicht finden, die ich eigentlich in einer
Lobeede sür Euch gebrauchen möchte.
Die Nachrichten von draußen zeigen
jeden Tag deutlicher, daß man den
deutschen Muth, die deutsche Kunst,
die deutsche Stärke und die deutsche
Auddauer draußen noch immer-, wie
W,.beibehält. Da ich noch keinen
Was gesundem aus welche Weise das
Geld an die rickitiae Adresse befördert
werden kann, so glaube ich, daß Sie
RI- M Eide machen lett
iesh W sie gedenken- mit den
Massin
Nach länger-ein Leiden schlummern
am Mittwoch Morgen einer unserer
meist geachteten Bürger in der Person
von Dr. O. E. Willst friedlich in das
Jenseits hinüber Mit ihm verliert
unsere Stadt und Halt County einen
unserer prominentesten Bürger-, wel
cher sich sast ein Vierteljahr-hundert
lang im öffentlichen Leben und in an
derer Weise in hervorragender Weise
bethätigt hat« Dr. Millen der hier
ersolgreich den zahnärztlichen Beruf
ausübte, war mit dem öffentlichen Le
ben der Stadt Grund Island aufs
Enafie verknüpft sungirte neun Jah
Ire lang als Postnteister der Stadt«
Hund zwar in sähiger Weise, als der«
er der Erste war, der das jetzige Post- «
amt bezog. Dr. Miller war im Jahr
1859 im Staate New York geboren»
erreichte also nur das Alter von 55
Jahren. Er hinter-läßt außer seiner
trauernden Wittwe drei Söhne und
zwei Brüder-. Das Begräbniß findet
heute Nachmittag statt, und wurde
von Washington aus die Erlaubniß
etwirkt, während zwei Smnden am
Begräbnisztage das Postamt zu schlic
Zeit
— Stadtratlzsmitglied Albert v. d. ?
Heyde wohnte dieser Tage einer Si
tzung der Staatsbeamten des Ordens
der Hermannsföhne in Columbus
bei.
» —- Jn Walbachxs Laden iit jetzt ein
Hautvmatischer Sprenkler installirt
iwordm der im Falle eines Feuers
in Thätiakeit gebracht wird und Waf
fer nach allen Theilen des Erdgefchofs
fes wirft.
—- Eine gesunde Lektion erhielt
dieser Tage ein segen. »Sport«, der
vorübergehende Damen belästigte und
dieselben mit unanftändigen Bemer
kungen traktirte. Als er an einem
Abend dieser Tage dies auch wieder
versuchte, erhielt er plöylich einen fol
chen Nasenstiiber. daß er der Länge
nach den Seitenweg maß, und als er
sich wieder aufgerafft hatte. Hals
über Kopf das Weite suchte. und zwar
in einem solchen Tempo, daß ilpm fein
Spec-thut nicht folgen kannte nnd
hinter ihm aufs Straßenpflaftcr
rollte. «
fanden. doch stellte es sich heraus dasz
N. J. Augustine dasselbe dem Todten
gab. da Schleicher's Frau die Wäsche
siir die Familie Augustine besorgte
Es ist noch nicht festgestellt wie Herr
Schleicher zu feinen Kopfverleyungen
lam, ob durch den Schlag einer unt-e
lannten Person oder durch einen
Fall, aber man ist der Ansicht, daf;
dieselben durch einen Fall verursacht
wurden Die Untersuchunqu find
nach nicht zu Ende und- mögen die
nächsten Tage vielleicht etwas Licht in
das Dunkel der mosteriösen Aifaire
bringen.
l
- Vor einigen Tagen verschnitten
sich Erisbreclser Eintritt in die Wir sie
eanesen lseiusslinten kliazunlniileiten its
dem oberen Z eckmerte dek- liinnteer
sclien Ladean nnd zogen inn einen
reiclien Raube davon GL- nun-dei
metirere diannnnene siravattemmdeln
sowie zwei mertlmalle goldene Uhren
nnd Blitz in Vakirqeld gestohlen nnd
belaust sich der lssesmnintnsertls der
gestohlenen Gegenstande ans mute
sähr ZWU Ter Eint-mai war ens
ziemlirli verweaener, da znr Zeit des
selben mehrere der Jana-feiern welche
iin Palace Case beschäftigt sind, in
den Zimmer-n schliefen Unter den
Beraubten befindet sich auch S. Zinn
do, der Besiyer des Palare Case.
—— Jn seinem Heini an westl.
Cliarlesstrasze verschied am Dienstag
Morgen nach längerer Krankheit
Chor-. A. Hann, der bekannte hiesige
Bürger nnd Verkaussreisende alter
Zeit, als man noch im Westen mit
dest Manlthiergespann reiste. Er
erlitt seinerzeit durch einen« Fall eine
Hüftenverrentuna, der andere Leiden
folgten, und schließlich riet ihn
Freund Hain in’s Jenseits. Herr
Hang erreichte ein Alter von 60 Jah
ren nnd kam schon im Jahre 1863
mit seinen Eltern von Mecklenburg
nach Grand Island Viele Jahre
stand er mit Geschäftsinteressen in
Omalia als Reisengent in Verbin
dung- zog sich aber später von dieser
Beschäftigung zurück. Er war mit
Fel. Louise Seier seit dem S. Rai
1880 verheirathG welcher Ehe zehn
Kinder mtsWem von denen drei
dem Vater im Tode voranginqen
Dieselben sind Editi-« Bernhard, Lo
rds-, Gms W. sowie Frau Ma
kel M und Viola dami, dte
MMMMW
Als am Sonntag Morgen in der
Frühe der junge H. Meiningey der
in einem Stase hinter dem Glovers
Gebäude beschäftigt war, eine Aussen
gebäulichkeä bät-at entdeckte er zu
seinem Erstaunen die Leiche eines et
wa 35 Jahre alten Mannes am Bo
den liegend. Er versuchte anfänglich
in der Meinung, der Mann schlasr.
denselben zu wetten, als er aber be
merkte, daß Wann schon allem Ir
dischen entrückt war, benachrichtigte er
die Polizei und diese setzte den Caro
ner von dem Vorfall in Kenntniß.
Es stellte sich heraus-, daß es die Lei
che des Maler-s und Anstreichers Jan
Crasford war, der hier wohnhast war,
aber seit einiger Zeit in Haitings Be-«
schöftignng hatte. Jn seinen Taschen ;
fand man Familieapanierr. ein nie-i
nia Kleingeld und außer einer leeran
Wbiskevslasche ein volles Fläschchen
mit Carboliäure,»die er, wie sich spö
ter herausstellte-, am Samstag Abends
in einer Apotheke aelanft hatte-I
jedoch nicht berührt worden war.1
Anfänglich nalnn man einen Selbst-!
mord an. doch bewiesen die Umstänil
de, daß Crassord einer Altoholversz
giftnna erlegen sei, denn ee war beii
kannt, daß er in der lenten Zeit startj
trank. hauptsächlich seit er sich von sei. l
ner Frau trennte« einer Tochter der
Familie Fred Schnitz, die früher in
Cameron Township wohnte- gegen-I
niäktia aber hier in ltirand Jslandj
lebt. Die von ibm verlassene Franz
erwarb ihren Lebensunterhalt als?
Anat-stellte einer hiesigen Wäscherei.z
Die Wittwe nnd ein vierjährian
Töchterchen über-leben inn. Es heißt
daß er ein Mitglied der »Modern
Woodmen« war nnd sein Leben zu
s i Wo versichert ist.
Vor einigen Tagen kamen zweii
Zreinde in die hiesige Jndependent
Garoae und erfuchlen um die Auslie
ferung eines Amoniobile, das dort
selbit leinpotiir unter-gebracht war
und Herrn A. H. Jones in Onstings
gehört. Man weigerte fich, dies zu
thun, ohne von Herrn Jones hierfür
die Erlaubniß zu haben. Die Frem
den veriprachen, dieselbe zu bekom
men, als man sie aber kurze Zeit al
lein ließ, nahmen sie Besitz von dem
Automobil und fuhren davon. Man
nahm sofort die Verfolgung aus nnd
holte die eBiden schließlich in Raven
na ein. Wie ver-lauter sollen die
zwei Fremden lheilweiles Befitzrecht
auf das Automobil haben. Es mag
da ein fauler Handel im Spiele fein.
« Jin Heim der Familie Julius
Zeit-bis, drei Meilen südlich von Alda
in-:«snl«mit, starb net einigen Tagen
»wer Fred Tiieieixvitz an den s;»laen
der Waise-knien im Alter von 72 sali
ren nnd 0 ngimmr Herr Theil-n
eiiz kam im Innre 1874 nach Axneri
»id, wolinie drei Jahre in Eleveland
Fund lain dann nach hiesiger Lokali
jtät. wofele er lich ungefähr 12 Mei
len von hier eine Heinistätte kaufte-,
auf der er all die vielen Jahre lebte.
Er war am M. März Isle in Inte
"riigen. Pomnierm geboren. Seine
Gattin starb bereite vor 13 Jahren
die ilnn vier Kinder hinterließ. von
denen drei kurz nach dem Tode der
Mutter das zjeitliche legnelen Außer
feiner zweiten Frau und nunmehris
Ifgen Wittwe hinter-läßt er eine Toch
jter, Frau Seit-hie deren Gaste die
iThesMMd«ichc Faun beivirthschaftkt,
Eiowie einen Bruder und mehrere
ESliefkinder. Das Leichenbgönsniß
Ffand am Freitag vom Trauerhaufe
laue durch Basler Mehl statt. Mit
idem Dahingefchiedenen ist wieder ei
iner der alten und bekanntesten Pie
Iniere und angesehene-i Mai der
FUmaesend hinübernefchlummert.
— — In Council Blusss wurden vor
Heiniaen Taan S. Shindo, der Ve
siver des hiesigen »Palaee Case«, und
Frl Evadna thchell, Tochter der an
östl. 5 Straße wohnt-often Frau
MitchelL sowie Ham) Kamidoi mit
FLena Gunnerson, deren Eltern an
«wesil. 6. Strasze hier-selbst wohnen
sebelich verbunden. Wie verlautet,
svollzog sich die Heirath von Fri. Mit
Jchell hinter dem Rücken ihrer Mutter
zund da dieselbe erst 17 Jahre zählt,
Fund solche Eben in diesem Staate
Hverboten sind, wurde die Trauung im
äNachbarstaate Jan-a vorgenommen
schen mit Vertretern anderer Rassen
haben selten Bestand infolge der über
wältigenden nationalen nnd Rassen
unterschiedr. und sind fast ohne Aus
nahme auch nur Vernunstehem bei
denen materielle Mve die Haupt
rolle spielen. Und aus diesem Grun
de schen solche Eben eben auch zu
meist in die M
anland beklagt sich darüber-. dsß
WMMMMSM
dem-schlänge. Aber ei hundelt sich
MMW-cbke«middtesst
Mit-IMM.
f es sei-o s- e- s
Von Stadtanwalt Irihnr Rat-er
erhielten wir Folgendes zur Verös
’ientlichnng und mit Vergnügen ma
,gen wir Gebrauch davon.
« Aus Kohle-is wird unterm Datum
des 19· September geschrieben: »Am
hiesigen Hauptbahnhof tras in diesen
Tagen ein Transport von französi
schen Verwundert-n ein. Die jungen
Hülfspslegerinnen nahmen sich der
Schweroeiwnndeten an, sorgten für
den Wechsel der Verhände, Erfri
schungen usw. Eine der jungen Da
men war damit beschäftigt- einen
französiichen Offizier unizubetten und
zu verbinden. Der Verwundete liesz
Alles mit sich geschehen und sagte, als
die junge Samariterin ihm suleyt et -
was zu trinken reichte: »Die-u merri,
que le cochon a sini (Gott fei Dant,
daß das Schwein fertig ist)l« Die
junge Dame brach in leiränen aus«
lieber-richte sich aber sosort wieder und;
versetzte dem würdiqu Vertreter der-E
»Grande Nation« eine kräftige Ohr-.
feige, an die er hossentlich noch langes
zurückdenken wird.
Ein banerischer Jusanterist vorn s.
JnsanteriesReginient in Metz erlitt
bei einem Sturm aus einer Anböhe
einen Kopfschuß. Die Kugel drang
ihm beim rechten Ohr ein und ging
am Hinterkopf wieder beraus. Trotz
seiner Verwundung detheiligte sich
der Mann weiter am Sturm ans die
seindliche Stellung. Ein preußischer
Leutnant spricht dann den Soldaten
wie solgt an: »Nun, Bauer, wenn der
Schuß ein klein wenig mehr rechts ge
gangen wäre, dann wäre Jhr rechtes
Auge verloren gewesenl « —.,O mei,
Herr Lentnant«, erwidert darauf un ,
ser Bayer, »aus oa Aug wars mir
nöt s samknganga, aber wenn mir der
Franzos alle znwa Ang’n ausg'schosse
hätt, nacha hätt i den Kerl nicntna
o’alchaugt!"
Wenn Deutschland gewinnen will»
mnß es England vernichten. Alle·
knit den Franzosen und Rassen ge
wonnenen Schlachten werden für
Deutschland keinen wirklichen Erfolgz
und Endsieg im jehigen europäischens
Kriege bringen, da Großdritannien
der eigentliche Feind ist, der seine
Verbiindeten ruhig besiegen läßt, ums
später Vortheile daraus zu ziehen
Solange als Englands Hegemonie
aus dem Meere nicht vernichtet ists
wird Deutschland seine Siege nicht?
aneniitzen können. Vernichtends
Streiche müssen in Lstindiem Liegt-ti
ten und in Jrland gegen England er-!
folgen, bevor die dritische laltbliitiges
nnd genmlttldätige Politik gebrochen
werden kann. Jn England selbstj
muß Englands Macht vernichtet werc
:den.
Staatslelretäk Bknan hat es lei
jnen Beamten iilierlailein lich mit ver «
jzwiclten Dingen abzufinden, wie z.
B. jetzt das willkürliche Vorgehen
Englands gegenüber unseren Hatt-;
delgldliffen, und lügt im Süden
Holz, um leinen Leibesucnfang zu-«
vermindern, denn er wiegt nur 320
Pfund Als langjähriger Platiorm
zicnmerer lollte der erste Bei-other
dcs Präsidenten in der Handhabungz
der Säge einige Uebung hoben. Gar;
manche Planke hat er im Laufe derl
Zeit nach feinem politischen Augen
maß zulammengelchnitten, und von
seinen Gegnern hat Mancher sich dies
Augen gerieben, wenn die Spähne
von der Bkmn'schen Säge ihm in's
Gesicht flogen. Und was bei lolchen
Gelegenheiten für Btyan ein Ver
gnttgen war, M übt er ielit leinerz
Gesundheit wogen, die infolge allzu
starken Feltaniath gelitten hat.
—
Jm Namen der Freiheit hat Eng
land mit Gewalt und einer Politik
des rücksichtslosesten Egoismus sein
gewaltiges stolonialreich begründet
Jin Namen der Freiheit hat es noch
mn die Wende dieses Jahrhunderte
die Selbstständigteit der Burenrepubs
liten vernichtet. Jm Namen der(
Freiheit behandelt es jetzt Argumen
unter Verletzung internationaler Ver
träge und eines feierlich gegebenen
Versprechens, als englische Lolonir.j
»Im Namen der Freiheit verliert einer
der malaiischen Schusstqaten nach
Jdem anderen seine Selbstständigkeih
»Hu Gunsten Englands. Jm Namen»
der Freiheit sucht es durch Zerschnei«"
jdung der deutschen Nabel zu verhin-.
lderm dass die Wahrheit in die Welt’
drinat. Der englische Minister-Prit-«
sident irrt. Seit England sieh mit
Ausland und Japan gegen Deutsch
land verband, hat es in einer in der
Geschichte der Welt einzig dastehen
-den Verbindung die civilisatian ver
rathen uiid die Sucht der Freihst
der eureMschen Völker und Ctaaten
dem W Schwert sur sahrung
Wut
D eutgrljeg Theater
Tiederkmnzisstlle
Sonntag, den ö. November. lg 14
Zum Unrtlieil des miler Kreuer
F-( hoom bominisscefl
Imkt dkaÄm UNde lot slmOktsIIkkb nnd ds- NÄWNI
Zur Äufkiilirmm gelangt
Em Held der Weder
isrqli Wn tr1lliHL Wmtcrö
samt ln ums-W xL rlL1
Personen-:
Mr. For-est ................................ Wilhelm Schlichiinq
Jam, feine Tochter ........................ Margareta Riemann
Mr. Atison .................................... Heinrich Locke
Atfine, Foreft’s Ver-kranker .................... Camilla Riemann
Waltber Jeriiony Professor ...................... L· R. Riemann
Doktor Stephan ................................ Theodor Felsen
Emilie, feine Frau ........................ Frau Frieda Moeller
Major von« Stein ................................ Fritz Ali-ers
Hauptmann Thalbnrq . . · . . . . . . . . . . . . · . . . . . »Herr Johann Moeller
Leutnant Bitte .............................. Lssmld Leschinsky
Bei-read Militärarzt ............................ Heinrich Lueih
Friedrich. Diener des Professoro .............. Richard Mochi-ing, ir·
Vogt. Tischlkkmeistek ............................ Max Riemann
Nein i» Dienstmädchen in Doktor J Mai-it Lehmann
Ieise i SLOPIMU Muse i Alma Lorenpen
Deutsche nnd französische Soldaten: Kameraden des Land-nehmeme
Der erste Akt spielt: In einer amerilmiiichen Stadt
Der zweite nnd dritte Ri: Jn Bonn am Rhein.
Der vierte und fünfte Akt: Jn Frankreich bei Nonen und Laun.
Spiel - Leiter der Vorstellung .................... O. R. Riemann
Bühnen - Meister ........ Camilla Riemann und Oewald Lefchinsly
Kapellmeifier .............................. Ferdinand Seeboljm
Beleuchtungs · Jnlpefior ........................ Max Riemann
DcsfschU ;
Oben angeführte-s Schauspiel — ist "
eine Epiiode aus der Zeit des deutsch
iranzösischen Krieges 1870——-71, le
ben-wahr und treiiend geschildert
nnd giebt es eine treue Wiedergabe
der Empfindungen nnd Gefühle, die
das Volk diesseits nnd jenseits des
Ozeans in jener glorreichen Zeit be
berrichte .
Heute stehen wir ans demselben
Standpunkte-, nur mit dem Unter
schiede, dasz nnd diesmal nahezu alle
neu-waren Möchte Europas, ja ioask
:«lsiens, angreisen Unsere Brüder
nnd Schwestern stehen vor diesem
Feind, bereit, ihr Leben iiir die ae
rechte Sache zn opferm nnd wir iön
nen leider nnr müßig zusehen, wie
unsere tapferm Vaterlandevertlieidi
aer von Sieg zn Sieg eilen. Dach
bleibt uns eine heilige Pflicht zu er
füllen. indem wir den Verwundeten
mit sall unieren Kräften beistehen, de-(
ten Schmerzen zu lindern. Technik-.l
haben wir diese Vorstellung angesetzt1
mit dem Vorbehalt, daß jeder einaesi
snonnncne Cent, ungeschmälert durch
Ausgaben, dem Rom-m Kreuz zuge
wendet wird. - Euer Eintrittsgecd
wird hier nicht verzettelt, es kommt
»voll nnd ganz dem edlen Zwecke zu
gute. Jedem Deutschen ist nun Gele
.qenbcit geboten, sein Scherflein bei
«zntkageit, nnd Jeder-, der nicht bis
sjem im Stande war, dollakwcise zu
.gcbcn, kann unter Veistencrnng eini
ger Ccnkg helfen, eine namhaste
- Summe zu erzielan Deshalb säumt
nicht, kommt Alle am Freitag, den
«fi. November, zum »Weder-Panz
ijmter, seht Euch eine möglichst ab
gerunnd deutsche Vorstellung an
sund opseri Euren Eintritt am Altar
;drs Vaterland-ein
; Der Ausschuß
Rächst-d Cardia-, Julius Leschisikh,
» O. N. Riemen-, Aus. Will-einni
; Dr. Lissrufelder.
« Eintritt 50 Cis·
Kosseuössnung 7 Uhr.
sAnfong A Uhr, woraus ans das Nach
; drücklichfte hingewiesen wird.
Lstkalpolitfche Ueberflcht
lFottsesnna von der l' Zettel
trefflich gedient ist, hauptsächlich in
einer Zeit wie der jetzigen, wo Un
dnldsainkeit nnd Fesselzwang überall
die Parole sind, vor Allem gegeniiberi
dein deutschen Element ;
Einer dieser wiinschenswertlsen;
Vertreter des Deutschthums ist unsi
zweifelhaft unser bekannter deutscher
Illittniraer v. d. Heydc, von dem man
.ieiss. das-. er mit allei- ltrösten siirs
sag eintritt, wag er siir recht nnds
wahr hält, nicht abweichend von der
Bahn, die er iin liberalen Sinne ein-l
mal beschritten Dass er stets siir die
öffentliche Wohlfahrt sein bestes Miit
nen. seine ganze Energie einst-W- be
weist in Grand Island schon seine
Ilsätiakeit als Siadtkathsmitalied,
als welches er in der Eigenschast al
Voesitzender des Straßen-com«- .
unermüdlich und mit Aufopf- cis-J
fast seiner ganzen, ihm zur Verfü
nnng stehenden Seit sür die Verbesse
rung und Verschönert-an unserer
Straßen wirkte, so dass dieselsen jetzt
ein solides Erscheinen bieten und sich
in solchem Zustande befinden, dass
eine Ausbesserung sür lange Zeiti
nicht nothwendig wird. Einen Mosan
der sich in solcher anerkennenswertlserj
Ieise in össentlicher dinsicht bewährt
hat sollte jeder Deutsche durch seine
Stimme an der Sahst-me bevor-zu ,
sen nnd ihm somit Gelegenheit ge
hen. das out Zusslibtune ou Wam
M sein W, M M Ililp i
len erfüllt hinsichtlich rechtlicher nnd
wahrer Vertretung deutscher und all
gemeiner Interessen in seinem Di
ftrikte, und wir glauben wohl nicht
zuviel zu sagen, wenn wir erkläre-h
daß Albert v. d. Heyde hierfür gerade
der geeignete Mann ist.
. . .
Jn einer späteren Nummer werden
wir noch auf andere deutsche Candidas
ten unseres Countys zu sprechen com
men, denn ev ist Pflicht der deut
schen Zeitung, ein anerkennensw
thes Wort über solche Candidaien zu
sprechen, deren Tüchtigkeit und Fö
higkeii als öffentliche Beamte über
allem Zweifel erhaben ist.
Ueøkhinølsyh
Photographiøklpea
Ätplietc
Was kann man da Alles haben?
Erstens kann man dort eine takes-s
lofe Photographie bekommen.
Cis Ebenbild von sich selbst, ds
Eiueu erfreut, wenn ius- es ansieht
Most los-Ihm sich förmlich, sb um
it Wirklichkeit is gut sit-sieht, nd
mit berechtigte- Stolze werden du
dtmtit die Verwandten sub Freunde
erfreut, is der hoff-usw dif- sich die
selben bildisft rennt-im- usd III
such sit eine-u sichs u- sbes er
baute- steliet erfreut-.
seitens is nächster Nun-eh