Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 16, 1914, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Eifersucht
Ochse un pens- us Ihm
steck-rede war Bildhaner. Jn einem
seinen Hause unter blühenden Rasta
M hatte er fein Atelier Stil vielen
Donner-, GIVE-. Bronzes und Terra
Isttos Figuren. Bot anderthalb Jah
us hatte Necaredo sich ein Weib ge
men ein zartes zierliches blondeg
chöpfchen das in ihrem kleinen
sum-lauen Solon wohnt-.
DelchI ein goldener Tag nach der
Mit! Sie waren sofort aufs
d hinausgeflüchtet. um dort frei
ad ungezwungen ihre Liebesfreuden
m Liebsten Die Glockenblumen und
seldveilchem mn Bache rannten und
Mien. wenn das Pärchen Arm in
Im lustwandeltr. Dann kehrten sie«
siedet heim in die Großsiadi —- in das
Uhu voll Jugendraufch und warmen
Die Flitterwochen nahmen kein
ssdr. Aus den Fußspisen glitt die
W golddlonde Else zu ihm. wenn
et arbeitete, breitete ihr weiches Haar
II ihn und küßte ihn schnell. Leise
Ue schlich er sich an den Ditvan auf
III sie ruhte. die Füße übereinander
gen, ein Buch ossen auf den
— in leichtem Schlummer. Und
et drückte ihr einen Kuß aus die Lip
p- . . . einen Kuß· der ihr den Atem
We und sie die strahlenden Blau
Uen ausschlagen ließ· Und alles
M begleitete eine chhme Amsel mit
W Weisen die so intelligent war.
U fee traurig wurde und nicht mehr
, so bald Lisette Cbopin spielte.
sie den Vogel aus dem Käfig
U flatterte er durch den blauen Sa
b- und ließ sich auf dem Kopf des
Mo nieder oder aus der Lanze eines
M Krieaers aus dunkler Bronze
II was überaus reizend, wenn er ihr «
Its der Band saß und sie liebkoste . . .
san-eilen hörte man draußen auch
III klingendes Hämmern und Gesang.
We Mk bat er sie. Und sie sana
hinweise Liedes und »wqu sie
Ue ein armes Paar waren, sahen sie .
I glorreich und groß. Sie war ihm
clsa und er ihr Lober-grin· Denn die
Acht —- a schmärmerische Jugend! —
den Augen azurblaue Krnstalle
spendet himmltsehe Freuden.
.Uecaredo liebte seine Kunst. Er
MnfLeidenschofi siir die Form.
Göttinnen mit weißen Augen
M er aus dem Marmor erstehen· Sein
Mr war besetzt mit stillen Statuen,
Ietolltieren und einer Menge anderer
Umstände, besonders chinesifchkr und
nischer. die er mit besondern Lei
chaft sammelte.
«O!« rief Lisette aus« »ich verab
Me dein Zauberiabinett. dieses un
pimliche Atelier, das dich meiner
sittliche-it entziehe
Sr lächeite. verließ seine Arbeitg
Istte seinen Tempel mit den seltenen
Gegenständen und eilte in den-blauen
Salt-ji« um sein graziöses lebendes
Wulett zu liebkosen und die Amsel
M zu hören.
« Eines Morgens erhielt er einen
stief. Aus dem fernen Chan sendete
cis Freund ihm seine Gkiiße mit der
West, daß in den nächsten Tagen
es Geschenk ans dem Reiche der Mitte
se ihn ankommen müßte, das i m ges «
M große Freude bereiten wiir .
cr eilte zu Lisette —- schlastrunten
II sie da neben sich aus einem Stän
Iee eine große Vase mit Rosen ·. . .
Inh sie nicht aus wie ein Dorneös
Os. so im leichten Schlummer, den
Order modelliert vom weißen Kleide
U Fälle des goldigen haares auf der
M Schuster? Er gab ihr den
Rief nnd beide freuten sich auf das
dient Auch die Amsel in ihrem
· « e sang ein fröhliches Lied . . .
I
I O
Nun war die Sendung angekom
Icen —- eine gewöhnliche Kiste, bedeckt
sit Zeichen, Nummern und schwarzen
suchst-idem die auf die Zerbrechlichkeit
des Gegenstandes hinwiesen. Als sie
söfsnet wurde, löste sich das Geheim
IU. Es war eine seine Porzellan
icße. die wunderbare Miste einer lä
gnden verführerischen. blossen Frau
Sockei trug die dreifache Inschrift
h Chinesisch, Englisch und Franzö
ssch: Die Kaiserin von China.
Die Kaiserin von China! Welch'
M asiatischen Minstlers Hand mochte
Use aussehenden geheimnisvollen
M modellierf habenc Sie hatte
ei. nusgesteektes at, ein tät
Wtes Antlitz vie f muten seltsa
Ien Augen einer himmlischen Prin
Ifk das Lächeln einer Sphinx und
I , Schnka bedeckte mit Drachen be
»- M Seide- Alles dies verlieh dem
- . steckst-Isc- Porpellan einen
- Gen z·
- M Meth- spn EWL Lisette
III-i den Hi Hier die Augen
M II ,- äbet die
Siuia war vertiefen, vom Golf-J
orientalischen anr. Herdstlaub bitl
zu dem mattesten Ton, der in Weiß
.anfgeht. Auf einein ichwarzgoldenenj
Sockel in der Mitte stand die lä-!
chetnde exotische Fürstin. Um fee her
hatte Runredo seine japanischen und
Ginesischensiaeitäien aufgebaut Ueber
ihr hing ein großer, mit Kameiien und
dicken blutroten Rosen vemuiter ja
panischee Fäåer Ei war zum La
chen. wenn det Künstler staunst-erlo
ren Pfeife und Meißel hinlegte und
cnit auf der Brust getreuzten Armenl
der Kaiserin seine Verbeugungen
machte. Wohl zehn-, zwanzigmal(
suchte er sie auf. Es war eine wahre
Leidenschaft Jeden Tag stellte etl
ihr frische Blumen auf ein japanischei
Lacktischchen. Zuweilen kam ein rich
tiger Rausch über ihn vor dieser asia
tischen Lüste, die ihn immer mit ihret.
regungupsen köstlichen Maiestät wie-l
der entzücktr. Er versentte sich in die.
geringsten Einzelheiten: in die che
muicdel, die Linien des Mundes derl
Nase und den Augen. Sie war ihm
ein wahres Jdol diese Kaiserin.
Eines Tages waren die Blumen
wie durch Zauberei vom Lacktischchenl
verschwunden l
»Wer hat denn die Blumen fortges
nommenf rief der Künstler aus dein
Atelier. l
»Jch,« antwortete eine behende
Stimme. I
Es war Lisette, die hinter einem
Vorhang erschien — sie war rot vors
Erregung und Blitze sprllhten aus«
ihren Augen . . .
Recaredo zerbrach sich den Revis
Was seine Frau bloß haben mochte?
Sie las sait nicht mehr. Die schön-]
sten Bücher ließ sie unbeachtet. sie war
traurig. Zuweilen blickte sie ihn ver-s
stehlen an, und er sah ihre Augen dü- ’
ster und feucht, als wollte sie in Trö
nen ausbrechen. Und wenn sie ant-’
wortete so sprach sie wie ein Kind.
dein man eine Mischerei verweigert ;
»Was hat denn mein kleines Frau
chen nur«t'
«Nichts!· entgegnete Lisette nieder
geschlagen
Nichts! Und dieses »Mit-sek« sprach
sie mit so lliiglicher Stimme, mit ver
haltenem Weinen · . . Hatte der Künsts
let denn gar nicht bemerkt, daß seit der
Ankunft seines Schatzes der- tleine
blaue Saan traurig und still gewor
den war und die Amsel nicht mehr so
verlend schlagt Lisette spielte nur
Chor-in und entlockte dem schwarzen
Piano nur schwermütige Melodien.
Sie ist eisetsiichtigt Sie leidet unter
der Eifersucht, die brennt und erstickt.
wie eine feurige Schlange, die die
Seele umtlammert. Vielleicht merkte
er es, denn eines Abends sagte er zu
dern Liebling seines Herzens:
»Du hist zu ungerecht. Liebe ich
dich nicht von ganzer Seeles Kannst
du nicht in meinen Augen lesen, wie es
um mein herz bestellt i i«
Lisette zerfloß in Tränen Er liebte
sie? Rein, er liebte sie nicht mehr!
Sie waren dahin die schönen Stunden
mit ihren Küssen, entilohen wie aufs
geschreckte Vöglein. Er liebte sie nicht
mehr. Und sie, die sein Traun-, sein
Entzücken war, sie hatte er um einer
Anderen willen verlassen. Um einer
Anderen willens . . . Recaredo fuhr
aus. Sie tiiuscht sich. Wollte sie
vielleicht aus die braune Eulogia ah
zielen, der er einmal ein Liebesstdicht
ges entt?
Die schüttelte den Kopf. .
Oder meint sie die stolze Gabriella
mit dem langen schwarzen Haar-mit
weißer Haut wie Alabastei, deren
Biifte et modelliert2 Oder Lunis-a
die Tänzerin mit der Wespentnille
und dem ilainmenden Blick? Oder T
die junge Witwe Andeen die beim La
chen eine rote Zunge und elfenbeinerne
Zähne sehen ließ? Nein, es wäre
teine von ihnen. Reraeedo blieb ver-»
dutzt
»Dann sage mir, Liebling, wer istsf
Du weißt, wie ich dich vergöttere, du.
meine Elsa meine Julia, amot
mio . . .'
Es lag so viet behende Aufrichtig
keit in diesen Worten, daß Lisette den
feinen Kopf mit den milden, rotge
tveinten Augen bot-. »
»Gehst du mich denn?« fragte sie»
ihren Gatten. ;
»Du weißt es doch . . .« gab er ihr
zurück.
»Dann mußt du mir nach erlauben
daß ich mich an meiner Rivalin räche.
Sie oder ich . . . Du haft die Wohl«
Wenn du mich wirklich so vergötterst.
mißt du mir auch gestatten, sie aus
dem Wege zu räumen. und mußt hieb
mit mit allein begnügen«
»Es fei,« wisigte Reeaeedo ein. und
sah seiner eigenMeu eisersiichtigen
Minigin nach, ais sie sich entfernte.
Einen Moment später vernahm et
ein klirreudes Geräusch, M aus dem
Itetiee tam »
etIte hinw- Illier was sahe-«
IM. Die M war ver
Kriegzpoesieu
Vattfchlands Aar-.
Z VII Max I. Osts.
Auf — stolzer Aar —- mm spanne
deine Schwingen!
Zur Höhe kreisend iuch’ die Beute
dir,
Geschwellte Kran läßt alles dich et
ringen,
Aus Donnerwolken stütze dich her
für
Siehsi du« tief unten in des Waldes
Schuhe
Dei Tieres Grimm —- dat giff’ge
Schlangemveibf
Ist-A nieder! — Und der ganzen Welt
zum Trade
Mit Rolle-hieb zerreiß« der Bosheit
Leib!
Dei Ilsgelfchlages any-hemmte
Künste,
Sie heben dich und tragen dich zum
Streut-,
Der meerumspült sich merkbar macht
durch Dünste
Gemeinster Art — zum Reiher Engel
. land!
Dort späht aus« verdopple all’ dein
sitt-new
Ins deikkem himmel lasse Bisse
Wiss-U
Nicht halte ein! We aus des Dün
kels Stirnen
Jn Strömen sich der Aengste Perlen
, sieht-!
Fnk dich us Nach-gebot: weg am dem
e de
Det dir den Odem freier Art ver
gällt,
Tu« ganze Arbeit! Daß nicht die Ge
’ meinde
Der Neides dich um deinen Kampf
pteis prellil
»Auf —- stslzer Aar — nun spanne
deine Schwingen!
Znt höhe kreisend· suckf die Beute
die
Geschmat- Kksft taki qaei dich ek
« ringen,
Ins Donner-sollen stütze dich het
Ez füt!
so siegen gekmnneih
III JIW
Blonde Gewinnen ziesn in’s Ge
iechi
Die Augen so blau und die Herzen so
echt
Und tief wie der Strom und des Le
bens Flas,
Øuilli Liede zur heimat In Kind und
Gui!
»Das sind die Getmaneni
Zuechibat schwingen wie Lanze nnd
Schwert,
Wie streiten fiit Kinder und häusli
chen Herd,
Wir streiten für Freiheit und heiliges
Recht, i
Der Würfel falk gut, der Wütfel fnlk i
schlecht
So kämpfen Getmaneni
Neid nicht nnd Geldes gleißendee
! M
Die Ehre sie tief uns in’s Feld
"· hinein,
Uns selbst gilt dee Kampf auf kriegs
tanhen Bahnen, (
Wie stehen nnd sterben Inii fliegenden
» Ernste Blonde
i- con Ueicird Des-el
Sei gesegnet, ernste Stunde,
Die uns endlich stählern eint;
Frieden war in Aller Munde,
Argwohn lölnnle Freund wie Feind-—
Jeht kommt ver Krieg,
i Der ehrliche Krieg!
Dampfe Gier mit stumpser Kralle
Feilschle urn Genuß und Pracht;
Jetzt aus einmal fühlen Alle,
Was uns einzig selig macht —
T. Zeit kommt die Rot,
te heilige Rost
Feurlg wird nun Klarheit schweben
Ueber Staub nnd Paleerbampfx «
»Nicht ums Leben nicht ums Leben
Fiilytt der Mensch den Leben-hupf
Stets kommt der Tod,
Dergöttliche Tod!
Indes blie.
Vor etwa einem Jahr ging eine
Meldung durch die Presse, daß in Po
ris sich ein Geheimdund französischer
Flieget gegründet habe· dessen Aus
gabe irn nächsten deutsch-französischen
Kriege es sein sollte. Deutschland von
oben der zu vernichten. Man nahm
darnan die Meldung nicht ernst, doch
waren, wie die nachfolgenden, uns
aus zuverlässiger Duelle Hagel-enden
Nachrichten zeigen, umsangreiche Bor
bereitungen genossen, die allerdings
an der Tresfsicherheit unserer Artillerie
scheiterten.
Jtn April, 1913, wurden in Paris
von dem bekannten Deutschensretser
Jules Vedrines nnd Garn-I, der in
zwischen til-geschossen worden ist, ein
Geheimbund unter dem Namen
»Iranc-Aviateurs« gegründet, der
durch seine schwultiigen, von Blut trie
senden Ausruse schnell eine zahlreiche
Anhänger-schalt aus den Kreisen der
französischen Civili nnd Militörslieger
gewann. Jn dein Werbeausrus der
Lustpiraten hieß es wärtlich: .Wos ist
unser Ziel? Wir wollen in den er
sten Stunden nach einem Attentnt sei
tens Deutschlands —- sei es tn form
eines plötzlichen Uebertalles oder ei es
in Form einer Kriegserllärung —- un
serem Lande eine plstliche und uner
wartete Hilfe bringen« Wir wollen
durch eine persönliche. schnelle, toll
tiidne Aktion einen furchtbaren Schlag
ausführen einen —Schlag. der unsere
Feinde in hellen Schrecken, die übrige
Welt in Erstaunen und Bewunderung
versetzen und Frankreich das Ver
trauen zu sich ielbsi und die Zuversicht
des Siegeg geben foll. Aus unsere
1eigene Gefahr« auf unsere eigene Ber
antwortung hin wollen wir Berlin so
zurichten, wie die Deutschen es rnii
Paris zu tun beabsichtigen Wir wal
len die deutsche Dauptsladi bombari
dieren, mii Sprengiiossen iiberfchiiii
ten. seine Paläste. seine Kasernen und
militiiriichen Gebäude, die Verwal
tungsgeböude in Trümmerhaufen ver
wandeln und direii ins Zenirurn der
feindlichen Organisation Tod und
Verderben fragen, denn es handelt sich
um einen Vernichiungstrieg. Eisen
gegen Eisen. Feuer gegen Feuer, Tod
gegen Tod! Berlin wird also siir
Paris zu blulen haben! Dasselbe
Berlin, wo die heißeriiillien Pläne ge
gen uns aeschmiedei worden, von wo
aus das Verderben und der Tod aus
gegangen find. Wir wollen ein Eliies
Karp- und eine AnnrisfssErvediiian
bilden, welche das einzige Ziel hat«
iiber Deutschland herzufallen, von der
hsbe aus seine Städte, Brücken, Ma
gazine und io weiter zu vernichten«
Jn ähnlichen schwülsiigen Redensarten
setzen die Luitpirnien ihre Ausführun
gen über Seiien hinweg fort. Jn der
Wohnung des Herrn Vedrines fand
der «Riitli-Schwur' der Luft-z rei
schärier stati. Nun wurde eine ei riae
Geldsannnlung in Szene gehst und
es fand sich in der Tat ein französi
icher Großindustrieller bereit, der hart
an der deutschen Grenze Besitzungen
hat, den «Errettern« Frankreichs
reiche Mittel zur Verfügung zu stellen·
Von diesem Gelde wurden Maschinen
beschafft, Bomben und Sprengsiofse
vorbereitet und Geschwaderflilge ver
anstaltet. Um die Flugzeuge bei der
Mobilmachung nicht durch die Eisen
bahn befordetn zu lassen, schaffte man
schnelle Lastautomobile an, die die
Flugzeuge, meift schnelle Eil-decken an
die Grenze befördern sollten. Man
bauie in die IIqu W
tungen ein, um von oben her Lust
schiffe ebenso mit Geanaten bestreichen
zu können, wie die festen Ziele auf dem
Erdboden. Diese Organisation iossete
nahezu eine Million. Allerdings ta
men die Herren »Frane-Aviateurs'
nichi zur Ausführung ihrer verbreehei
rischen, aber sorgfältig vorbereiteten
Pläne. Unsere Grenzwacht hielt scharfe
Macht, und nach den Veröffentlichun
gen unseres Großen Generalstabes sind
bisher nicht weniger als acht feind
liche Flugzeuge an der Westgrenze ah
geschossen worden, ehe sie ihre Zwecke
erreichen konnten
antoifchen wird es wohl den
ren Franzosen ilar geworden ein
daß man nicht ohne weiteres den 900
Kilometer langen Flug oon Paris nach
Berlin wagen kann, ohne zuvor schon
on der Grenze til-geschossen zu werden
Bamillon verhan
Jn einem der letzten Berichte des
Generalqunktiekmeistets von der smn
zösischen Feont ist mitgeteilt, daß die
Armee des Genernlobetsten von Bülow
eine überlegene smnzilsische Armee
vollständig geschlagen habe, nachdem
gn Eli-morsch bereits ein engllselfieec
atai oI W M
Die sek, lis- Rkse Schwer-sich- Jo
sich ging, wird dem Wiesbadenet Tag
lilatt aus guter Duelle wie folgt ge
schildert: Das englische Basalllon
iwntde in einem Militätzug an die
Frone geschafft Als es an der ove
»gesehenen Aueloveseelle ankam, war
diese schon von deutschen Truppen de
ten Vomqesch inzwischen fortgeschrit
zten var desest Der Zug wurde am
jsteat Mit den Wette-: z,sitte, meine
steigen Sie ans.
Inder empfangen dass-mess
I m alle seit-sum -MW
i
»Dann uns Essen-«
f
III Mist 42 EIN Sessis III
s seine Hirt-Is
J Irgend etwas iider den endgültigen
Ausgang des Krieges zu sagen, scheint
jversriidt Eins läßt sich aber mit Si
Hcherheit behaupten. daß die Tage der ,
iFeftungen der Vergangenheit angehö
Fren. Das neue 42 Centimeter Bela
lgernngsgesclpiin der deutschen Armee,
kwetchkm da uamwüsttiche Soldaten
Idumor den Namen .Die Tante aus
.Essen" gegeben, hat sich als fähig er
ktvtesein die stärksten Besestigungen,
stoelche jemals gemacht worden sind, zu
»vernichten. Bilder von der Bringe-;
Jrung von Lüttich sind ein Beweis für
Hdie surchtdaren Wirkungen, die die;
Ideutschen Geschüse dieser Art aus die ;
Besestigungswerle ausgeübt haben. I
Lin einziges Geschoß zerstörte dies
;Außenwönde. welche mit Cement nndI
FStadl verstärkt waren, risz Stahl
tiirme aus und wars die Trümmer aus
die Verteidiger der Festung.
I Das deutsche Belagerungsgeschiih
war die erste große Ueberraschung in
dem Kriege. Man hatte angenommen.
daß teine Nation ein militiirisches Ge
heimnis vor den anderen Nationen
habe. Bei Ausdruch des Krieges tara
es zu Tage, daß nur eine beschränkte
Anzahl von deutschen Ossizleren von
der Existenz des Geschüses wußten.
Ein Mitglied des deutschen Reichstags
soll sich darüber solgendermaßen ge
äußert haben: L
»Die Tatsache, daß die deutsche Ar
niee ein solches Geschiii besaß, war
eine ebenso große Ueberraschung fiir
die Deutschen, wie siir die Ausliinderz
war doch die Konstruttion und die
Natur des Geschützes volllomrnen ge
heim gehalten. Mehr als vierzig Os
siziere nahmen an den Vorbereitungen
des Militörbudgets teil, welches der
Budgettornrnission des Reichstags vors -
gelegt wurde. Als der Posten »Was
sen' diskutiert werden sollte, bat der
Devarternentsches daß dieser Teil des
Budgets nicht besprochen würde. Arn
Schluß der Sihuna teilte er mir mit
dasi es sich urn ein neues Belagerungs
geschiit handele. Der Generalstab
verlange angeblich dringend. daß nicht
ein einziges Wort über die Frage
in der Budgettonunission gesprochen
Iviirdr. Nicht einmal dir Ossisiere,
ertlärten sie. wüßten etwas über die
Sache. Dem Verlangen des General
stabes wurde daher entsprochen, und
die Arbeiten mit dein neuen Geschüh
begannen.
Vor sechs Wochen war ich als Mit
glied der Heerestominission in einer
Wassensabrit und wurde dahin unter
richtet, daß irgend eine Anzahl von
Geichiißrohren oder Projektile in tür
zester Zeit hergestellt werden tönntem
Auch hörte ich. daß nicht genug Forts
in der ganzen Welt wären, urn ein
einziges Geschüs dieser Art abzu
nahm«
—«-—»-————
Die Adventisten
Ueber das Verhalten der deutschen
.Adoentisten vom siebenten Tage« im
jetzigen Feldzuge ist von einer siir diese
Neligionsgerneinschast maßgebenden
Stelle eFolgendes mitgeteilt worden
Während wir aus dein Grunde der
heiligen Schrift stehen und uns bestei
ßigen, die Grundsäye des Urchrisiens
tums auszuleben und daher auch den
von Gott eingesetzten Nuhetag, den
Sonnabend (Sabbatb) halten und jede
Arbeit an demselben vermeiden, so
halten wir uns doch in dieser gegen
Iitrtisen erttten Kriegszelt dazu ver
pflichtet, site die Verteidigung des
Vaterlandeg einzusteben und auch arn
Sonnabend (Sabbatb) unter diesen
Umständen die Wassen zu führen.
Wir halten uns auch in diesem Punkt
an das Bibelwort in l Petr. 2, 12 bis
17: aSeid untertban aller menschiichen
Ordnung urn des herrn willen« es
sei des Königs als des Obersten, oder
den hauptleutem als die von ihm ge
sandt zur Rache über die Uebeltiiter.
Fiirchtet Gott« ehret den König.« Wir
haben diesen Grundsas unsern Mit
gliedern mitgeteilt.
—
Dir Musen inne-eigen
Die Nettoeen und Senate der han
tischen hochschulen richten an die aka
demische Jugend nochftehenden Aus
tus:
Kommilitonenl Die Musen schwei
gen, es gilt den Kampf, den ausge
ztoungenen Kampf uen deutsche Kul
tur, die die Barbaren vom Osten be
drohen, um deutsche Wette, die der
Feind im Westen uns neidet. So ent
brennt aus« neue det Futve Teutonti
cui. Die Begeisteeung der Bestei
ungstätnpfe lodekt auf, dee heilige
s besteht an. Die Mino Mater
- « « mtt the-ern Segen die Söhne,
die sie zur Feiedensaehett, die sie sue
sticht und Treue, zur Ehre und
eethett erzogen. Scheust Euch ats
tiegee unt die Fahnen. als heiser
um das Rothe Kreuz. etn jeder an
fetnem Blase, nett Keast und UT
nett utt und herz. Gott fegne
Un en, Gott segne den Kampf und
sehe des Stegs
» Nach einem Auf-If des liest-es des
Mele- UM ist fass die esuste
sstetet Studententthstt des zu
Fu sow- eit-let ·
F DR GLAZE Zahnarzt
Unsere »Crown« nnd Weiden-« Arbeit ist die am naiiirliclssten
erscheine-we nnd dauerllaste Art und Weise, Jlire Zaline zum nor
malen Gebrauch ihrer Nützlichkeit wieder herzustellen Dieselben
sehen ans wie Ihre eigenen Zähne nnd Sie können dieselben ivie
Jlire eigenen Zähne gebrauchen Keine Platten. die herabsallen
können, wenn Sie essen, denn dieselben verbleiben in ihrer Laue.
Wenn Sie Jbre Zähne tiernaelilassiat haben- so dass sie keinen
niinlichen Zweck mehr ersiillen. lassen Sie uns Jlinen ein künstliches
Nelnsz machen ans unseren »Wald Trist« Gnnnniplatten, die Aarani
tirt sind zu passen.
Eine schriftliche Garantie siir alle Arbeit.
Tel.: V 330. «Vridge« Arbeit per Zahn sät«
Es wird Deutsch gesprochen »Wald Creusas-· Full
Damen-Bedienung. Ganzes Gebiß 8800 n. auswärt8.
DR. OLAZE
Nachfolger von DR sEÄL gwmsdsösjstl
Geddeg I Go.
E keimiiiheiliillii iiiid Einliiissiniiiiei
E 313i315 weni. 3. Ist-.
J. Io VII-Ists liieiiiiiiii Uiiibolfoniiieh als Sqchoeisiiiiidigec.
mmme ........ms .... —.. OOII .... ........
D ei Tod isi ein fchineiilaiei Bein-in
» bei Iiübei odei spät-i iii iideiiiHiui.
se in besteigen isH
— e d o ch weiden Timiei cis-d Leid leich
z iei eiiiaiien, wenn nmn die dem-coe
ieii Dienste eines guten Liicheiidefiiiiieig
in Anspruch iiiiiiini -. welcher für die
Einzelheiten in iiibiqei, dehnt-sieh nn
vekdiiisseiiei Weise Soige näm
l ii find voibeieiielet, einen solchen
U Tieiifi iu leisten. solchem-esse die
ifchiiiei Honigs-suchten jeder Ichivieiigkeii
nnd Veraniivoiilichkeii hiiifichilich bei
Mkciiigii iiiig non L. icheiibegängnissrn mi
hebend.
« »O —- iH i v s;
Tiseiisioin Usiii.)90l k,:..»7-2:..:’.. W
I
I
i
I
I
I
I
I
i
I
I
I
I
I
I
s
I
I
I
I
I
s
Berühmtes
Flaschenbier
HÄLFTE-II ESERL Fi- KWESER "";JI-ZIIT""«
»He-me Daim«
Um durch oen Gebrauch saurer Milch oder Ruhm mal-send der
heißen Jahres-sen sm( Jskuhnucs nicht w verderben, gehen Ete zu Ihren
Mtoeetvmunn nnd lassen sich eme Flasche »Gut-e Isits« vaneunnetc
Mtlch oder Ruhm geben. oder rufen Sie No. M anf
(farl Tnttle, Eigenthümer
Eine Haupt-Linie durch Central Wyoming.
Am in thoher wird die Vurlington einen dnreliiahrenden Passa
gierzng Dienst zwischen Denver und Villnigs iihek die neue Hanotlinie
dnch das Vig Horn Basin s- durch Chr-nenne, Drin Funktion, Casner nnd
Therinonolig einführen Tie Ustahliruna durchsahrenden Jngdienstee iiber
diese neue Eiseiihahnisauptlinie ist historisch. Es wird dadurch eine der
leyten groszen Unterbrechungen jin TraneinortationgsSystem des Landes
aufgehoben nnd verleiht zum ersten Mal den sozialen, coininerziellcn und
Ackerhalisxnteressen und dem bequemen Ateckiseliierlrshr zwischen dein nörd
lichen nnd siidlichen Wyoming soioie des Mitteln-erstens die Gelegenheit
direkter Verbindung und Trangportvertehrs in ganz Wnoining —- zwi
schen den reichen Farin-, Viehzucht, Kohlen- nnd Lsel Negionen des Big
Horn Basins iin Norden, und Chenenne, der Staats Hauptstadt und Den
ver, der Metronole der Felseimeliirae, im Süden. Tie Erössnuug dieser
neuen Linie sollte sich als grosser Vortheil fiir jeden Former, Viehziichter
» nnd Meschästsniann im mittleren nnd nördlichen Wyoming erweisen.
Nach Norden gehend, wird der Zug Deimer um 4:00 Nachriiittags
verlassen und in Villingg nm tiz20 aniichsten Nachmittag antonimen; er
verläßt, siidlieh gehend, Billinas um 7:30 Vormittags nnd kommt in
Denver um 12rlt5 am nächsten Mittag an. Derselbe siihrt eine Case
Parlor-Cak nach jeder Richtung hin, die Tagreise zwischen Villings und
Tat-per, und Standard-Schlasivagen für die Nachtreise zwischen Casver
und Denver.
Lassen Sie mich Ihnen ein beschreibendes Parnphlte dieses neuen
Landes senden, oder Ihre speziellen Anstaan bezüglich Gelegenheiten
für den Zarmer und Geschöststnann beantworten
The-. Ton-roh TicketsAgent
S. s. posted, MtMInvndens soossesh
»si- W 1004 Ist-ais stets-, Our-Ha, Rei.
M H
W.Ik. sfsvs«s, M. F· 0'»2«·,«EY
Fänmm Uknbaljanum Umtftnn Unmut-antun
GETJFCE J. AAUMIIAUV
von-no Dom-m
steife-is Baum-tm F- Eis-allez
Leichenbcstamr
Telephon: 1234 sls Ost I. Str
Nacht-Aukafe: Blaclc 517—1237, Red 1534