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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 9, 1914)
Nebraska . - SO- . MEDIUM-JUNGE WM YMM » -::t;«-;T. LX Nummer II Vom Kriegsschatcplatz. Einnahme von Antwerpen in einigen Tagen hervorstehend l Bevölkerung aufgefordert, zu fliehn-. Große Epfolge der deutschen Heere. l Die Wahrheit über die Las-. Drahtlose Devesche an die deutsche Hotsclsast in Washington von Berlin: Gesammtlage der deutschen Armee in Frankreich nicht unbesriedigend. Berstiirtter rechter Flügel macht jetzt Fortschritte in der Linie Albert, Alost und Rom-. Jst-besondere wurden wichtige Höhen bei Roye nach bluti gen siiimpsen genommen. Im Cen trum ist die Lage unverändert. An griss aus die Maus nimmt beständig su. Zwischen Verdun und Toul innr den zwei Sperrsorts niedergetönwst Borinarsch starker Kräfte durch die Lücke bei St. Mihiel war bisher un möglich, infolge der französischen Ne genangrisse and Tonl. Der Gegner giebt enornie Verluste zu, sowie die Uebeklegenheit der deutschen Artillei rie. Die asriknnischen Truimen mußten der kalten Witterung wegen zurückge zogen werden. Der Fall Antwerpens stelit bevor Es wurden zwei Forts kanipsnn söhig gemacht Die Lage im Osten ist unverändert M NM wie-de wegen be ständiger VerstFrkung der geschlage nen Rassen in der Niemens und Be bergegend ausgegeben Russische Ostensive in Galizien ist vorläufig zum Stillstand gebracht Die Lesterreicher nehmen starke Stellungen zwischen Przennssl und Malau ein. Die Gesammtzahl der bis zum 15. September gemachten Gefangenen be trägt 220,000 Mann und letl LIss siziere Jn der Nalie von Angnnonto innr den dass dritte sibirischc und Theile des 22. russischen Olrsiiisisciiriis, welche den linken russischen Fliigel darstel len, beim Versuche-, iiber den Riemen zu gehen, total geschlagen. nnd zioar nach einem zweitägigen iieiszen Diam pse. lieber 2000 Rassen innrden zn Gefangenen gemacht, sowie arefie Mengen Mnnition nnd :lIiasctnnens-ie wehte erbentet. Diese Tevesche iit vom Montag dieser Woche. I s I Berliner Nachricht: Die veröffent lichten offiziellen Nachrichten vom eit lichen iiriegssctiauplatze lauten enti 'schieden günstig. Der Bot-morsch der deutschen Irnppen dauert sort nnd der vor drei Wochen geschlagene Ne neral Rennenkainpii. der wieder ei nen Vorstoß gegen die ostprenßische Grenze versuchte, wurde ini Gouver nement Suwalii zurückgetrieben Tie Beschiesning der Festung Lssowez ist fortgesetzt worden nnd die Armee des Generalo von Hindenbnrg riickt ent lang der Hanptbalnilinie vor. Wän rend der letzten Tage machten die deutschen Tritt-den wieder viele lite sangene und sie erbenteten eine bei« trächtliche Anzahl von Geschiitzen i Durch die Operationen der österreichischen Armeen in Nitssiictp4 Polen und in Galizien sind die Nin-l sen auf beiden Seiten der Weichsels zurückgetrieben worden. Bei Viekz wurden mehrere große russische Fia vallerieiAbtheilungen vollständig zer sprengt. Die kleinen russiichen Koionnem die iiber die Karpathen in ungariiches Gebiet einzudringen versuchten. lind überall zurückgetrieben worden« Der bereits vereitelte Einfall hat in Un garn keine Besorgnisz erregt und ist bedeutungslos Seitder Linie durchbricht-. Berliner Nachricht vom Montag: Die Drutichm haben in den Kämper auf französischen Boden entschiedene. iErfolge zu verzeichnen. Auch ans jdem rechten Flügel sind sie vorgegan cgen Die Flanlenangrisse der Ver slnindeten sind abgewiesen worden; an mehreren Punkten haben die Deut schen die Linsen der Verbiindeten ren Verschanpungen vertrieben. Das Gefecht dnnert mit unverininderter durchbrechen und die Letzteren aus ih Øestigleit fort; beide Seiten haben schwere Verluste erlitten. cssizirller deutscher Bericht. Berliner Nachricht vom Montag dieser Woche: Bei der Belagerung von Antwernen sind drei der Aussen sorts genommen worden. Fort Wöl delcsi wird jetzt energisch beschessem dessen Fall ist nahe bevorstehend. Die Lrtschast Terinonde, slidmestlich non Witwen-ein ein strategischer Punkt, ist von unseren Truppen genommen worden. Auf unserem rechten Flügel sind alle Versuche der Verdündetem uns sere Stellungen zu umgehen blutig abgeschlagen worden. Die Ver-blin deten sind aus ihren siidlich von Noye gelegenen Positionen vertrieben wor den. Nile MMM Tons-sind firs reich zuriiekaeiclilagen morden s . I Pariser Bericht: Tag sranzösiiche Kriegoaint berichtete am Mittwoch dieser Woche, dass die Deutschen ans ihrem rechten Flügel die sranziisische Armee umgehen Die Franzosen sind die nach Lens und Un Bat-fee zurück gedrängt Die Deutschen haben gro ße Verstijrlungen erhalten Autwerpen dem Falle nahe. Berliner Tepesche nein Mittwoch dieser Woche: Dei-:- slriegcsmnt nmchte ain Mittwoch betmmt, dnsz die Bela lgeruug Antwerpens init Nachdruct fbetrieben wird. Weitere schwere Ar ;tillerie ist ansgesnlsren und schleudert Hilsre lizeschosse gegen den letzten Ring der Vesestignngdwerte Die Beschle szung der Stadt ist nicht ausgeschlos Jsen, falls sie längeren Widerstand lei stet. Berliner Bericht. Der Generalster inachie ani Dien stag Folgendes belanntt Tie. Lisett sive der deutschen Truvpen aus beiden Flügeln der Schlachtlinie in Frank reich wird fortgesetzt und wir dringen langsam, aber in twlltounuener er nnng vor. Wir sind jetzt ini Vesitze von Stellungen, welche die Alliirten bisher aus dein westlichen Fliigel inne hatten. Der Knnnis gelit oline Un terlaß weiter. Durch unseren iibers wöltigenden Druck auf beide Fliigel haben wir den Feind gezwungen, we niger günstige Stellungen zu b zie lien. Stelleuweise sind unsere Schü tzeugriibeu siinszehn Meilen weit vor geriickt worden. Am Sonntag Abend machte der Feind einen besonders heftigen Angriss und der Kampf dau erte sechs Stunden. Die Alliirten wurden zuriickgeschlagen und mußten die Flucht ergreifen, um nicht abge schnitten zu werden. Unsere Eileit slieger haben in der Auskundschas-» tung der Stellungen und Bewegun-» gen des Feindes Vorziigliches gelei stet. . . . Die deutschen Kreuzer »Schelm horst" und »Gueitenau« haben am 22. September Papeete, den Haupt« baten der sranzösischen Jnlel Tabiti. botndardirt und halb zerstört. Die MMrmser dohrten auch das fran Iösische Kanonenboot »8elee«, ein schweiterschiss der ,-Surprise«, in den Grund und stachen dann wieder in See. Aussichten ans deutschen Sieg sind gut. Berliner Nachricht: Die Alliirten suchten eine Flaukenbewegimg gegen den rechten deutschen Flügel auszu iiilsrem doch wurde der Erfolg der Bewegung vereitelt. Es wurde bekannt gemacht, dasz die Kämpfe aus der Linie westlich von der Lise und nördlich von Novon so wie an der Somnie mit der gröszten Erbitterung weitergehen und das; die Alliirteu an seinem einzigen Punkte iin Stande gewesen winseln die deut scheu Stellungen zu netnneu. Beion dero lusstig wird in der Gegend uiird lich non der Zouune gesinnpr wo der Feind nach Oerauzieliung bedeutendtH Verstärkungeu wiederholt versucht hobe, die deutsche Linie zu durchbre cheu nnd die deutschen Stellungen einzutreiseu Die französischen Arineen, die von Toul und Naucn operireu, setzten ih re Versuche fort, den deutschen linken Flügel zu durchbrechen Sie haben mehrere Stellungen unter Ausonie rung von Tausenden von Soldaten erobert, tun unmittelbar daraus durch ldeutiche Gegenangriife wieder daraus Euer-trieben zu werden. s Besonders-s in der ltseneud non Et. lMihieL wo die Deutschen die Maacs überschritten. drannen die Franzosen in aroszen Massen nor, so dass sich dle Deutschen zuriiclzoaen Ale— sdann die Franzosen ihre alten Stellungen mie der besetzt hatten, ariss die deutsche Artillerie ein und warf von allen Seiten Nranaten in die seindlichen Verschanzunaen «Tansende bou Franzosen wurden getödtet und der tRest zog sich in arosnsr Unordnung zurück. Der Rückzug artete schlies-, lich in wilde Flucht aus und die Tent schen nahmen ihre Stellungen unbe hindert wieder ein. Jm Centrum aeht der Artilleriei kann-s weiter und die Deutschen hal« ten sast alle ihre oerschanzten Stel lunaen. Eine Anzahl von unwichti· aen Positiouen iiberliezen sie den Franzosen, um nicht unnöthig Men schenleben aufs Spiel zu seyen. Jni iAllaemeinen ist die Lage zufrieden stellend und die Aussichten aus einen prophezeit « Nach einer Tenesche aus der deut schen Reichohanntitadt hat das »Ver liner Taaeblatt« einen bezeichnenden Artikel seines niilitärischen Sachver sständiaen Maior dlllohrat abgedruckt. sin dein voraneiaesant wird, daß ein jneuer deutscher Vorstosz geaen Paris unternommen inerden würde. Es heißt da sernerr Es ist jedoch noch ei ne andere Möglichkeit vorhanden, die die Aufmerksamkeit eines ruhigen Veobachterv des Ninaens in Nord· srankreich auf sich lenkt. Was Iviiri den die Alliirten gewinnen, wenn sie unseren rechten Flügel bis an die belgische Grenze zuriickdränatenJ Nur einen vorübergehenden Ersolq, welcher der Anfang bonI Ende der sranzösischsbkitischen Siegeszuveesicht sein würde. Major Moraht setzt dann ausein ander, daß die Alliirten um so wet ter zuriiclmarschlren müßten, je wei ter sie sich von der Verdun-Toul-Li nie, ihren letzten großen Befestigun gen, entsernten, wenn der Strom der deutschen Armeem breit und ungehin dert, sich von Lothringen nach dem Besten ergießt endqiilligeu Zieq sind ausgezeichnete-. Nester deutscher Vorsiofk ans Paris i l l ( i l l Offizieaek vånchkk Busche Berliner Depelchm Aus unserem rechten Flügel machen wir stetige Fortschritte und dringen keilsörtnig in die Linie der Verbiindeten ein. Aus unserem linlen Flügel sind wir dabei, die letzte Linie der franzö sischen Fortisilationen der Man-Simse stigungökette niederzulegen Alle An strengungen der Verluindeten, unsere Stellungen aus dem rechten und dem linken Flügel zu umgehen, sind von uns vereitelt worden. Unser Centrum itelit unerschiitters lich; die heftige siaiiauade hält an. Die jetzt im ltlange befindliche Schlacht ist noch immer unentschieden Deutschlands Heer. Man schätzt, das; Deutschland ge genwärtig außer den 27 reguliiren Artneecorps ebenso viele Iliefernecarps im Felde halte, nnd zwar 2sl in Frankreich, 6 in Velgien und int Eli saß, ltk in Ostprens;en und ll zlvis schen Thorn und Umlau. Außerdem ieieu schätzungsweise noch l,5()0,0()l) Mann vom Landiturin verfügbar so niie 60(l,()00 frischer Nelrulen seien iu der Ausbildung bereits weit genug vorgeschritten, um ini November in’s Feld gestellt werden zu können. Indische Traun-n in Frankreich. Das Londoner nriegsniinisterium gab bekannt, das; iudiirlie Trumten bereits vor zwei Wann-n in Frankreich landeten. Der Landnnggsplatz wurde gelieiin gehalten, alter man nimmt au, daß eLi Mai-seine mar. I - · Auf unserem linken Flügel stelien wir an der Man-» Jm Centrum gelit der Artilletzuskampf weiter-. Jm Allgemeinen ernielsi sich aus der Las! ge, dasi ein entscheidendes Resulth nach nicht erzielt morden ist. s d . f Narli einer nusiteren Tepeirlie vom Dienstag iit du« Verbindung zwischen Antmeriten nnd Amsterdam abge schnitten und die Deutschen fallen ein weitere-:- Fort lsei thitnterpen erober« haben. Nach einer amtlichen Aelanntniæ rlmng in der klieichslmuntitndt mit-d jetzt die innere Vesestignngislinie inn Antnterpen lumiliardirt und die bei-I gische Hafenstadt wird allmählich en ger ninzingelt o Ktiegosackel ans dem Vulkan wird fiel-i in nächster Zeit entzünden. Aus Wailnrutton wird lsericlttei:. Die sirise in der Haltuna der Vulkan I staaten soll amtlichen Meldnnaen zu s folge, die am Dienstag dieser Woche tu der Vnnde ltautttstadt eintrnsen unmittelbar tsernrirelen Tllnaedentet wird in diesen Berichte-n das-, die Pforte zuerst litsssttscltlagen aedetlt nnd dasi einjat der Balkantnaclne il) : rein Beispiel Welfellosz folge-i mer i den. z Jn tnasnulstnden Kreisen Ort-ink man diese Illtnlsrichten tnit den That i fachen in Lstrt ndung, dass die Dar danellen zsttslnttt wurden nnd die Türkei die ehemaligen deutschen Kreuzer ,,Nnt«:sen« nnd »8llre—:slan« nach dein Schwarzen Meer schickte Mast schlieszt daraus, das-, alle Ver bereitnngen nett-offen worden sittd. und dasz die Lt)eratiottett gegen Nas; land in natttfnr Zeit beginnen mir den. . . I Das Berliner Kriege-mai tnatltte am Mittwoch dieser Woche bekannt dasz die Arnusen der Generöle siltnl nnd Boelnt die Franzosen eine lie trächtliche Distanz zurückgetrieben l)a ben. Eine starke Trttppettzaltl tvnr de aus dein französischen Centrum nach dem linken Flügel der Verhän deten geworfen um eine Vernichtnna desselben zu nerltiiten Aus dem niests lichen Ende der Schlachtlinie werden die Franzosen zurückgetrieben: ein Theil der Verltiindeten ist iunzingelr Nachrichten ans Wien besagen, dasz der österreichische Stab. vollständig von dem deutschen Generalstab ab hängig ist nnd daß dieser das Ober kommando in dem Feldzuge gegen Mtßland übernommen hat Der deutsche Eiseuring schließt sich enger um Anna-wem Das deutsche Hanptquartier in Berlin meldet, daß die Bombardi rnng von Antwerpeu, der zeitweili gen Hauptstadt Velgiens, sortdanert, Und dasz die siidliche Linie der Forts schon vollständig belagert ist. Die Belgier haben erfolglos Anssälle aus den Forts und Angrifse auf die deut sche Belagerungs-Artillerie versucht Jn jedem Falle wurden sie mit schwe rem Verlust zuriickgeschlagen Eine spätere Nachricht besagt, daß die siidlicheu Anßenforts schon gefal leu sind nnd daf; die belgische Armee sich auf ihre zweite Vertheidignngds linie zurückzog. Jn der Stadt Antwerpen trifft man Vorbereitungen fiir einen Stra ßenlamps im Vorstadtgebiet, nnd an jedem vortheilhasten Punkt sind Ka nonen aufgefahren, unt die Deutschen weuu sie auch alle Fort-z genommen haben sollten, dennoch zu verhindern iu die eigentliche Stadt zu dringen Auf direkten Befehl deg« Königs Al bert sind alle Teiche nnd Schleusen geöffnet worden, und in den Niede rnngen, besonderes im Thal der Scheide, steht das Wasser liiiftetilwcli. Prachtschliisser und arme Laudlente hiitten sind ohne Unterschied geopfert worden, damit die Antwerpener Ge schiiue ganz freie Bahn haben. Auch alle Bäume sind abgehackt, damit der Feind keine Deckung finden könne. Engländern wird pliimerant zumute. Nachricht ans London: Die ganze brillante Taktik dei- Menerals von illnit die Reihen der Vajonette zu durchbrechen, welche beständig weiter nach Norden wächst iiber den iinszer iten Punkt seiner Flanle hinaus, hat sich soweit alg vergeblich erwiesen. Diese Versuche find indess durchaus nicht eingestellt Man ist sich vielmehr in London bewußt, das-; der deutsche Meneralstab neue Illiittel zur Hand haben nnd an anderer Stelle einen entschiedenen Schlag ,iu iiihren ver suchen wird. - Ter Londoner Bericht sagt ferner: Deutschland ist so fest geeint wie je. Seine Øiilsstsanellen scheinen unver sieglich Alle feine Lirseuale arbeiten Tag nnd Nacht Seine Flotte wird zum Schlage anIlwlen, wenn der ge eignete Zeitpunkt gelounnen ist, ini Eintlange mit dem Landheetx Wenn auch die beseitigte Jinie an der Aistsue genommen werden sollte, wird man dicht dahinter ans ähnliche Versehan lznngen stoßen. Eis mag eine lange, lange Zeit dauern, big es gelingt, die deutsche Wehrtraft zu schwächen Die Alliirten werden wohl daran tun, mit einein langen Kriege zu rechnen. Ossizieller deutscher Bericht Ast-J Berlin wurde mn Dienstag dieser Woche aenieldet: Vlnlnilteude srnnzösische Flnnkenbemeaungen ge aen unseren rechten Fliigel lmlien zur Folge, dass die Sclilniinlinie uunnielir nördlich bis iilier ArraLs ausgedehnt morden ist. Westlirli non Lille und westlich von Lean lmt unsere Vorlnit Fiililuna niit der seindlichen Kavallei rie. Vig jetzt ist est bei unseren Ge aennnarisfen ans der Linie zwischen Arms, Albert und Rone zn keiner Entscheidung gekommen. Di Sachlage auf der Echlachilinie zwischen der Oife nnd der Maus in der Gegend von Verdnn ist unverän dert. Fort Canip des Noniains be sindet sich in unseren Händen; fünf srnnziisische Offiziere nnd 500 illkann wurden gefangen genommen, der üb rige Theil der Vesatzuna ist unter den Triinnnern der Vesestigungslverke be graben Rußlands Achilleofekfr. Der iürkische Operationsplmt be nbsichtiat wie es beißt, Rußlond an einer seiner empfindlichsteu Stellen — im Kaukasus —- zu treffen. Star ke Streitkräfte sollen bereits in der Gegend von Travezunt zusanuuenge-; zogen worden seist- T II Fortsetzung auf Seite 8.) Baader-Ausgabe der Omaha Tribüue Die «LJ-inaha Tribiine«, das ein zige deutsche Tageblatt des Staates Nebraska, erschien letzte Woche in ei ner Sonderausgabe mit geschmack voller Ansstattnng in tyvographischer Hinsicht und recht gediegenem Jn halt, und zwar aus Anlaß der Ak SariBeii-Festlichkeiten sowie des am letzten Samstag und Sonntag dort sellist abgehaltenen Deutschen Tages. Daß die Gesehästøwelt von Omaha an beiden dieser Festlichkeiten regen Antheil nahm, bewies der Um stand, daß diese Sonderausgabe reich mit Anzeigen durchsetzt war, damit zugleich der «Tribüne« ihre Achtung nnd Anerkennung zollend Und die se verdient das Blatt auch im vollsten Maße, hauptsächlich in der gegenwär tigen Zeit, weil ihr als deutsche täg liche Zeitung fast allein die hohe und edle Aufgabe zufällt, eine Lanze siir das geschuiähte und verleumdete Dentschthmn zu brechen, gegen das sich nelien dem Anglaamerikanerthum sast ohne Ausnahme die ganze augloi nieritanische Presse verschworen zu halten scheint. Mit kräftigen Worten tritt die »Tril)üue« der Liige entge gen nnd hält ihr die leuchtende Fackel der Wahrheit entgegen, stets bestrebt derselben auch ernst zu dienen und ih rem deutschen Lesertreise das darzu liieten, wass- verläszlich ist, hauptsäch lich in Bezug ans die Nachrichten vom europäischen tirieggschauplatze Die ses schöne Bestreben hat ihr schon viele Freunde gemacht und wird ohne Zweifel noch viele andere machen deiin ein Blatt, daLs dem Deutsch .thum in solcher Weise dient, verdient, idasi man ihm die vollste Unterstü knnng zutheil werden lässt. Daß die J»Triliiine·' sich nach manchen Schwie Irigteiten der lehten Jahre auf ihr Ijenigesd Niveau aniiitnuang resp. aus ·znsiliwingen im Stande war, hat sie -ani-.er ihrer Tiiilnigteit und Beharr lichkeit freilich wiederum dem Uni .iiand zu lustdaulen, das-; sie mit einein igrofzen Tentschthnm rechnen konnte nieht nnr in Oniaha, sondern haupt sächlich im ganzen Staate. Langsani ging ec-, die :llnertennnng zu erwer lien, alter der Wnrs gelang schliesslich, lnnd jeder gut und lilieral deutende tDentsche wird dein Blatt daher gra stuliren niiiisen. Alter nach etwas l lxsluderes zeigt der Aufschwung einer deutschen Zeitung abgesehen von de reu Tüchtigkeit und sähiger sowie ge wissenhafter Leitung: nämlich, daß linir mit ILuilfe eine-:- solchen deutschen Organ-:- alci Deutsche uns in die poli tische. nationale Wagschale legen kön lneu und legen sollen, und daß ein zsolches Teutschthuin in geschlossener IPhalaur in der Lage ist, in das Uhr nierk der staatlichen nnd nationalen )Verwaltnngcsmaschiue tegelnd und desserud einzugreifen berufen ist und dies, unter der Führung der deutschen Staatsverhände und des Ideutschen Natioiialliiiiides, in hervor rageuder Weise auch schon gethan lhat In dieser Hinsicht hat College iVaL Peter-, der Herausgeber der E«Triln«ine« und der Präsident des deutschen Staatsverbandes von Ne braska, anerkanntercuafzen bereits so manches Gute nnd Anerkennenswers the gethan und geleistet, und es steht jzu hoffen, dasz es ihm vergönnt ist, Hin dieser lHinsicht iveiterzulvirken zum Westen des Dentschtl)inns, zum Besten der deutschen Sache, als Bekänipser der Lüge nnd Verfechter der Wahr heit in dieser schweren Zeit und aller kouunenden Zeitl ——- Unser Publikum bat jetzt in den Alnsndstuuden wieder eine Unterhal tung durch die Versammlungen und« öffentlichen Pomden der Heilsarmee Llsqleich zugestanden werden muß dnsz diese sonderbaren Heiligen man ches Mute tlnm und manchem Elend nach Kräften steueru, ist es dennoch nicht recht verständlich, wie sie es ser tia bringen, mit allem Eifer unsere Wirthschasten zu bekämpfen und so dann in die Wirtlischasten mit dem Klingelbeutel zu gehen und Beiträge siir ihren Unterhnlt zu sammeln. Das erscheint uns ein Paradoxonl Mord oder1MfalcT —·"" Jm Si. FraneissHospital stårb Dienstag klsioraen an Verletzung die er in der Frühe des Tages er ; der Schakkellner des Vienna Bis-E schaute-» Georg Schleicher. Den W desfall nmgiebt eine Art mystssås Dunkel. Schleicher kam kurz vor L Uhr Morgens nach der WitthsW um seine Momenarbeiten zu W gen. Der Eismann der Kent « sprach nm li:15 vor nnd fand S, , cher hei der Arbeit. Fiinfzehn M- J ten später trat J. J. Karr von n· Pinestrasze durch die Hinterthür , und fand Schleicher auf dem Bod liegend vor, mit seinem Kon ges-B eine Bierkiste gelehnt. Karr rief s gleich Hiilse herbei, man trug - nach dem Erdgeschoß und wusch M eine schwere Kopfwnnde aus, die, Mk man annimmt,durch einen Fall Mk nrsacht wurde. Dr. Faranworth wurde herbeiges rnfen, der den beivnsztlosen Patiees ten nach dein St. FrancissHospitan iiberfiihren ließ. Später kam feines erschrockene Gattin nnd traf ihn ums herlaufend in dein KrankenzimmsD an, mit verhundenem Kopf, aber ah lem Anschein nach hei vollem Bewußks « sein. Auf die Frage, wie dies Alles gekommen sei. gah er zur Antwort daß er es nicht sagen könne und M auf nichts zn erinnern im Stande M Wider alles- Erwarte-n starb der. Patient eine Stunde später-, gegen U Uhr, plötzlich, nnd man ist der Mei innng das; er eine Gehirnerschütkes innig davongetragen hat und der-fes ben erlegen ist. - i Der anf so iraaische Weise seinåd sp Lieben Entriiiene scheint, wie die Ast topsie ergab, doch einein Fall Hm Infer gefallen zn sein, denn Hiism fand einen sehr sihweren Schädel hrneh nor nnd eine verletzte .Salsader, wag zn seinem Tode fiihrte Obgleich man alanht, das; hier ein Unfall vor liegt, wird man dennoch versu chen, in Erfahrung zn dringen, ob its , - diesem Falle eine andere Person eine Rolle aesnielt hat, da sich zwei völlig verschiedene silmfmsrlennngen zeigten. Schleicher war IN Jahre n. hinterlößt seine lranernde Wittwe nnd zwei Kin der. —— Jn der leisten Sitzung der , Schnlbeliiirde ain Montag wurde von s « Frau Echnniann Klage iilier den , moralischen Cliaraster unserer Ju- , aend erbeben nnd lieschuldigt die Els tern, dieser laren kliioral Vorschub zu leisten. Sie lenkte die Aufmerksam keit n. A. ans den Umstand, daß die« Mädchen i·iber nnd iiber geschminkt in der Echnle erschienen nnd, Mit znr Rede gestellt, erklären, daß ihre- « Eltern nicht-J- daaeaen einzuwen .den liiitten. Jnaendliche Knaben und Mädchen trieben sich ost noch zu später HStnnde ans den Straßen beknur, und die Eltern dnldeteii diess, sich nicht be- , wußt, welcher Ciiesalir ilire Kinder da- , ,dnrch angaeieet sind. Frau Schu- ) .niann ninchte den Vorschlag- sie illbendkiloifen Ordinanz wiederum zur Durchsnlirnna zn brinaen Es ist Tlnitsaclie, das-; viele Eltern hinsicht· « lich der Erzielnnia ihrer Kinder sich F eiiier sträfliche-n :Ii’aililässigkeit schnls ss diq machen nnd indirekt dazu beitra aen, wenn ibre Knaben und Mädchen friili ans Vlbweae aeratlien. Dann freilich wird aeslinit lind gejammckt, « aber egi ist dann zn spät. Ja, solche Eltern können, wenn sie aus das Be traaen ilirer Minder aufmerksam sei-· inacht werden, schließlich recht unge niiitlilich werden, was Zeugnisz davrm ablegt, das; ilnien die gesunde Ueber leanna nianaelt, dass sie nicht im Erit fetutesiin alineu, was Kinder-Rief linng bedentet —- Ani Dienstag Abend suchte rer sere liseqeiid ein schwerer Regen, M inischt init Wage heim, wie es ji diese Jahreszeit nur äußerst sM Vorkoiiiiiit. Es goß in Strömen M ab und in kurzer Zeit waren . und Plätze in förmliche Bäche " Teiche verwandelt Das Basses lies sich wieder ziemlich schnes richtete der Negensturm wensz gar keinen Schaden an.