Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 10, 1914, Page 7, Image 7

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sum ledten Male! Das Wort tlingt
sehr schlecht, wenn es einer sagt, wie
der junge Lehrer dort, der wegen
Trunksucht und Pflichtverlehung vom
Amt gesetzt ist und nun zum letzten
Male durch seine Klasse geht.
Die alten Bäume hatten leine Farbe
mehr, fie waren rauh und schieferig
und schienen doch die Arme nach ihm
auszustrecken nach ihm, der nicht wert
war. länger in diesem Raume zu schal
ten. Immer hatte ihn der alte. braune
Kachelofen geärgert. Er heiste schlecht,
denn er stand dicht neben der Tür,
und ausserdem war er sehe häßlich,
wirklich zu häßlich. Ein Bündel
brauner Wellenlinien lief wirr iiber
graue Kacheln« es wurde einem faft
schwindelig, wenn man nur eine ein
zige bis sucn Ende verfolgen wollte.
Aber als der abgehantte Lehrer seht
an dein häßlichen Ofen vorbe kam, da
legte er feine Wange daran. Er war
noch ein bischen warm, gerade so
warm, dass man sich einbilden konnte.
es wäre ein Mensch. Den Körper
des Armen schüttelte ein tränenlofes
Schluchsem Dann trat er zur Tiir
hinaus.
Das kleine, westpreußische Derchen
lag susatnmengekauert um einen ova
len See. wie sich dort einer an den
andern schließt. Zwischen ihnen ist
weißer Sand und spörlicher ichtens
wuchs. Die.Leute sind arme uern,
die sich fast ausschließlich von Kohl
riiben und Kartoffeln ernähren. Mit
Verachtung hatte der Lehrer auf das
Voll get-hat« und nun war er nicht
einmal wert, bei ihm zu bleiben.
Er ging die Dorfstr e hin. Na
tiirlich standen alle Weiser in der Tür
und gafften· ’
Vor dem windschiefen Gasthof war
tete die Gastho Sfram Er war ihr
no 30 Mark chuldig, und sie hatte
ver ptochen, zu warten, bis er seine
Bücher verkauft hatte.
Da tam sie auL ihn su. Sie hatte
honst ein vollstiin beherrschtes Ge
cht, aber heute sa er deutlich etwas
neues darauf geschrieben stehen. Sie
tam also aus hn su, reichte ihm die
hand nnd sagte allerlei voi- Guts-zu
nnd Wiederkommen und plöslich h
Esther linte nd empor und schol
etwas chen die Finegår. Er
säh es an, es war ein Taler, blan
Talsb Da wurde er rot, denn er
Este III gleicher Zeit ihre Güte und
es ein Almosen war. Sie slü
sterte ihm zu:
»An die Uhrtette zum Andenken.«
Er sagte sich: So weit ist es nun
schon mit dir gekommen! Aber er
drückte doch ihre hand, zu einsam war
er in seiner Not gewesen. Und plötz
lich kamen von allen Seiten die Frauen
aus ihn su. Manch eine fiihrte den
wohlbekannten Struiveltops an der
Hand. Alle hatten einen neuen Aus
druck im Gesicht. Das Stumpse war
sortgewischt. Ein reines Gefühl er
b alle über sich selbst. Das ver-—
tanden alle, dasz hier ein Mensch im
Unglück war. Weswegen denn? Weil
er einmal betrunken war Sie wußten
alle, wie weh der hunger tut, setzt
war der Lehrer ihnen nahe gerückt; denn
er war in derselben La e wie sie alle.
Aber noch standen sie und stießen
einander wie die Kinder, weil teine zie
erst vorgehen wollte, bis die Wohlha
bendste, die Ileischerssrau, sich ein
Its faßte. Sie schenkte ihm eine
urst. Die anderen gaben ihm Zi
glarren oder nur einen Händedruck.
ber alle schenkten ihm Liebe und Mit
efühl, und es war ihm, als wenn sein
rz aus seinen Ufern treten sollte.
Eine nahm ihm sogar seine kleine
Reisetaxche ab, ein altes Mütterchen
Laßte i n bei der Hand, so gingen sie
ie paar Schritte die Dorfftrasze ent
la .
fEnd er da te an seinen Cinzug Ge
ekelt hatte er ich vor denkean Frauen,
angewidert hatten ihn ie ungepfleg
ten Kinder. Aber jetzt waren diese
Gedanten vergessen, er hörte die
Stimme der Liebe. Ach du Volk,
dachte er, wieviel reicher bist du als
die Reichen. Wie zart fühlst du« wie
setzt liebe ich dichl Bin ich denn ver
la en« wo so viele Versen bei mir
findi Bin
Liebes
ch denn arm bei so viel
Und er faßte mit beiden hänben so
viel ichrnutzige Weiberhände, als er
fassen konnte, und er drückte sie und
ließ te nicht wieder los
Ste waren gerade bis an die Kir
chentiir gekommen, dort blieb der Leh
rer stehen; denn der Pfarrer war eben
aus seiner hangttir getreten und kam
auf ihn zu. Die ganze Menge hinter
ihm blieb ebenfalls sieben. Deren
hönbe er geöaßt hielt, die ließen ihn
los· Und n e sahen auf den Pfarrer.
Der lani tnit breitem, behäbigem
Gang. Er batte nichts Asletisches an
sich, nur seine Augen lenchteten in
einem stillen Glanz. Er streckte dem
jungen Mann die hanb ent egen, dann
aber wandte er sich nn die iber, und
rnit einer Stimme, die gewohnt ist,
von vielen gehört zu werden, sprach
er:
« br braucht ni t von eurem Leb
rer bschieb zu ne men, i will ihn
bitten. diesen Winter ilber mir en
bleiben, wenn es ibni r t ist« ch
brMJemonn der intr in ne silcher
n
nun dies-drei Hm m spie-tu
sedet nd ein Pfand von der Giite
der enschenx in der einen nämlich
den Taler der Gastwirtsfrau, in der
anderen die runde, weiche Hand des
Pfarrers. Es steht nicht einmal fest,
ob er dem Pfarrer überhaupt etwas
geantwortet hat, aber plötzlich tam es
her ihn, das ihn der Kirche zndriingtr.
Er zog den Pfarrer mit, und die Wei
ber nnd Kinder drängten nach.
Unten an der Treppe zur Or elem
pore ließ er des Pfarrers Han los,
und oben legte et den Taler neben sich
aus die Orgelbant. Und wie er so die
Liebe der Menschen fürs erste beiseite
gestellt tte, wurde er sich der Güte
Gottes ewußt.
Die Weiber standen in den Gön
en, ein paar tauerten in den Bänken
r Pfarrer aber war gewohnheits
mäßig vor den Altar getreten, aber
Knausgehen wollte er nicht, ohne das;
leid, das dem heiligen Ort gebiigrte..
Oben auf der Orgel spielte der eh j
ret: «Großer Gott« wir loben DichW
Die Gemeinde unten und der P ar
rer vor ihr fielen nach den ersten ö
nen ein, sie sangen das ganze Lied und
waren still und horchten, was no
kommen würde. Als oben alles sti
blieb, falteie der Pfarrer seine Winde
und sprach ein Vaterunser-. Und die
ganze Weibermenge fiel au die Knie
und betete mit. Da griff r Lehrer
oben in die Tasten und leise und in
nig schmiegte er den Worten weiche
Tone an. Die Orgel mußte aus ihre
alten Tage Andacht lernen, und ihre
betroftete Stimme tlan den Beten-i
den wie Engelssang ber sie wareni
au gar nicht mehr in der Dorfsirchr.
We t und groß war sie aus einmal un
ter den Tönen der alten guietschenden.
Orgel geworden. Die Bänder und?
Kranze an den Wänden sliifterten, die
ahne in der Ecke bauschte sich auf, als
te Töne auf sie herabfielen. «
Jmmer reicher strömte der Klang,s
zur Decke drang et auch empor, und
wie von unsichtbaren hönden getra
gen hob sich das Kirchendach die Töne 1
trugen es. Und es war auch nicht.
mehr Winter draußen. Es mußtev
wohl Frühling sein; denn eine weichez
lLust drang in die Kirche, ein blauer
« immer schaute herein, und in breiten
! cstreifen lag die Sonne über den
lKnieendem .
Wie aber dann das Amen des
Pfarrers ertönte, da verklangen auch
oben die Töne, die Luft in der Kirche -
war wieder rauh und talt, die Decke«
enkte sich, und die Fahnen und Bän
hingen schlaff herab.
Aber iiber die Empore beugte sich»
ein Gesicht. Es leuchtete wie der
immel am Morgen. Ueber die weiße
nabenstirn hing in wilden Strah
nen das weiche, blonde Baar. Beide
hönde streckte der da oden aus, seine
Augen strömten iiber von Tränen.
Und er rief:
»Ihr Lieben da unten, habt Dankt
ch weiß wieder, daß die Welt gut
it und daß sie schön ist. Und weil
mir Gott diese Stunde geschenkt hat,
will ich ihm wieder etwas schenken.
Ein Gelübde will ich ihm schenken:
Es soll kein Tropfen Branntwein
mehr iiber meine Lippen kommen. Kein
Tropfen Wein mehr. Hört Jhr’s,
hr Weiber, Euch verspreche ich es.
hr wißt, was mir der Wein war·«
Und dann sanken die Hände auf
die Brüstung, und der Pfarrer winkte
den Frauen, da gingen sie leise aus
der Kirche.
Maihematisches genie.
Die Universität Cambridge zählt
augenblicklich unter ihren Schülern
seinen 26jährigen jungen Hindu aus
Madras, dessen Leistungen in der Ma
thematik nach dem Urteil von Fach
iautoritäten ans Fabelhafte grenzen.
Das Erstaunliche an dem jungen S
iRanianujan, so heißt der nder, ist
das, daß er seine mathemati che Bega
bung ganz aus sich selbst heraus ent
wickelt hat. Man kann ihn ruhig als
völligen Autodidakten bezeichnen, da er
nur iiber eine ganz geringe Schulbils
dung versitgt. Noch vor kurzem war
er in Jndien als Schreiber tii ig. Es
ist noch nicht anderthalb Jahre Mr, da
trafen bei den Professoren siir othe
matik in Cambridge mehrere mathe
matische Untersuchungen ein, die auf
die Gelehrten großen Eindruck mach
ten. Als der Urheber dieser von ge
nialem Schakssinn zeugenden Unter
suchungen entvuppte sich jener junge
Leim-, der zugleich seinen bisherigen
rdegang klargelegt hatte.
Da seine untersuchungen vollig
neuartige Lösungen mathematischer,
schwieriger Probleme, besonders aus
dem Gebiete der Theorie der Zahlen
enthielten« ließ man den jungen Jnder
nach Cambridge kommen, um ihn dort
Feine mathematische Ausbildung sorts
etzen zu lassen. Die Professoren der
Universität Cambridge sind der Ueber
eugun , daß die mathematische Wis
fenschat von Ramanujan noch groß
artige Leistungen zu erwarten hat«
wenn er erst einmal völli die Erfah
rungen und Ertenntnisse get gesamten
modernen Mathematik in sich ausge
nommen hat. Velustigend aber wirkt
es, wie dieser junge Inder, der sich mit
den tiessten und schwierigsien Proble
men seiner Wissenscha t besaßt, in all- »
gemeiner Bildung "chstent aus der
tuse eines Vollsschiilers steht. Mit L
rosem Fleiße ist aber Ramanujan.
n am Werte, auch diese Lücken ;
enes Wissens auszufüllen. Det;
tndn bietet jedenfalls einen neuens
weis sitt die glänzende Veranlas
nfdter site ie mathematische M
t
s Erster jährlicher Käumunggnerknuki
Beginnend Donnerstag, 16. Juli.
LOUls BERGMAN’8 KLElDSRLADEN
Früher FalPs Laden
seiert dasZ erste Armiversarinm mit einem crstannlichen dfiiiumungsverkanf aller Som
merkleiderwaaren und Bekleidnng aller Arten für Männer nnd Knaben.
Nachstehend sind einige der Preise zu finden, die während dieses ersten jährlichen
« Ränmungsverkauses vorherrschen werden.
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Änguge
Auswahl im La
den von ncuen Män
ner- nnd Jiittgli11g6
Frühjahre-H u Som
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Ordensfktmcticn «
III-Wie Enthüllungen in eine
Sehn-inmittener
Vot einigen Tagen wurden in Pa
ris nach mehrtvöchigen Gerichtsver
handlungen deutsche Ordqitzschwindler
zu Gefängnis-strafen veruteeilt Der
Führer der Gesellschaft Moser, der we
gen versuchten Echwindelö vier Mo
nate Gefängnis erhielt, hat auch Be
ziehungen zu Aachen gehabt. Hier
über dürften einige Mitteilungen von
Interesse sein, die die augenblicklich
wieder aktuelle , rage des Ordens- und
Titelhandels charakteristisch beleuchten.
Maser, der früher in Berlin wohnte,
war der Auftraggeber eines vor etwa
zwei Jahren von der Aachener Straf
kammer von der Beschuldigung des
Ordensfchtvindels freigefprochenen friis
deren Rechtsanwtilts, nachherigen
Agenten Jsidor Fas- aus Berlin· Faß,
der sich in der Hauptsache als Agent
des Moser mii Vermittlung von Or
den und Titeln befafzte, wollte einen
Aachener Kaufmann als Unteragenten
anwerben, um Aachener wohlhabende
Persönlichkeiten siir die Erwerbung
von Orden und Titeln zu interessieren.
Der Kaufmann machte dann der Kri
minalpolizei Mitteilung von der Sache,
die Faß nach Aachen lockte und dort
verhaftete, Faß gab an, er handle im
Auftrage und als Agent des Moset.
Es sei eine Unbestrittene Tatsache, daß
dieser durch Vermittlung hochstehender
Persönlichkeiten gegen entsprechende
Bezahlung Orden nnd Titel beschaffe:
so den Orden vom heiligen Grabe,
mit dein der Grasentitel verbunden sei,
sitt 45,000 Mark, den Loretto-Orden
mit Freilperrntitel sitt 30,000 Mark,
einen kleinen Orden »für-s Volk« xür
45,000 Mark. Tie Besorgung es
stantlich oerliehenen Adelötitels koste
annähernd eine Million Mark. Wei
ter seien päpstliche, griechische, rumii
nische, hulgarische, spanische und ko
burg-gothnische Hosprädiknte zu 2000
Mark u haben, sowie päpstliche Orden
zum reise von 1R,000, 20,l)()0 und
23,000 Mark. Ein damals als Zeuge
vernommener Kriminnlkommissär aus
Berlin bestätigte in der Hauptsache die
Behauptung des Fuß; speziell in Ber
lin würde aus dem Gebiete der »Or
densvermittlung« tatsächlich recht viel
«gernacht«. Moscr sei wirklich in der
Lage, Titel und Orden zu vermitteln,
jedoch könnten diese nicht als sinnt
liche Audzeichnungen betrachtet werden.
Bezüglich der Bezahlung siir die Aus
eichnungen sei ihm nur bekannt, dnsi
ie Vermittler stets soviel nähmen, wie
e bekommen lönnten.— n der Haupt
ache führte damals die e Bekundung
su, daß das Gericht aus reisprei
chu erkannte. Jn der rteilsbei
griin ung wurde hervorgehoben, es
mlisse als notorisch angesehen werden,
has seit Jahren in Berlin in sol t
Wie Qxizzn und Titel beschafft to r
. den, und can der Angeliaateivirssich
in der Lage aeivesen iei. solche Aus
lZeichnungen zu besorgen·
l
Mem-r liket s »Ur-genauen «
I Die Große Oper in Paris hatte.
als sie nach der Juli Revolution 18'30
ein Privatinititut geworden war, die
vorher schon acceptierte Oper »Nol)ert
der Teufel« nicht aufführen «ivollen
Als es doch dazu gekommen war,
wurde es ein so riesiger Erfolq, daß
sich die Direktion um jeden Preis das
nächste Wert des erfolgreichen Kompo
nisten sichern wollte. Sie gab ihm sel
»der das Scribesche Libretto zu den
Hugenotten und um ganz sicher zu fein,
daß Meyerbeer seine Arbeit möglichst
schnell vollende, letzte sie eine Konven
tionalstrafe fiir den Fall fest, daß die
Partitur nicht bis zu einem bestimm
Jten Tage fertig aeftellt sei.
Während der Arbeit nun wurde er
durch Sie Krankheit seiner Gattin ge
nötigt, einen vorübergehenden Aufent
halt in Italien zu nehmen und ver
langte infoigedessen einen Aufschub
von sechs Monaten zur nochmaligen
Feile seines Werkes, nnd da ihm diese
gerechte Bitte abgeschlagen wurde, so
bezahlte er ohne weiteres die Konven
tionalstrafe und zog die Partitur zus
riick. Allein die Direktion empfand
nur zu bald Isie Notwendigkeit die
»Hugenotten« zu geben, spllg sie ihr
Publikum behalten wollte; nun zahlte
sie die Styx-»O Francs wieder zuriirk
und am 21. Februar, lF"-’16, kam die
neue Oper Menerbeers zur Ausfüh-:
rung.
Ein Riesen-nahmen
Eine ganz ungewöhnliche Körper
größe hat die 12 Jahre alte Tochter
des Werkmeisters Kattwasser in Sistig
im Kreise Schleiden in der Eitel. Das
am 7. Mai. NOT neborene Mädchen
konnte im Alter von 4 Jahren die
Kleider seiner Mutter tragen. Jetzt
ist das »Amt« annähernd 2 Meter
groß nnd wiegt 220 Pfund. Jm vo
rigen Jahre innßte Das Mädchen ans
der Schule entlassen icerden, weil die
für die Sclnilerin angeschnfste »Not
banl« — die gewöhnlichen Schnibiinle
reichten von Anfang an nicht ans —
zu llein geworden war. Die Eltern
und Geschwister dieses Riesenlindes
sind normal. s -
W o r te des Lobes halten wir stets
für Uebertreibungen, wenn sie — un
eren Kollegen gezollt werden.
Beobachte einen Menschen vor
dem Werke eines großen Künstlers
nnd du kannst einen Teil seiner Seele
tennen lernen.
Vor 100 Jahren gab es nur ein
einziges Restanrant in Berlin iDals
lach, Hinter dem Gießhxinsex wo man
Austern bekam.
F
släihrend unseres Mitte-Hommer-1Herlmukg
. Offeriren wir außerordentlich niedrige B1·eiseansAllesZ, wag Möbel anbetrisst. Indem wir
einen Blick ans unser Lager werfen, find wir jedoch, dass wir einen iilwrinijszjgen Vorrath
von Zitmnkelstiihlen lindern alle Etyle nnd Preise-, nnd wir osseriren dieselben daher, nur scir
diese Woche-, zu bisher unerhörte-n Preisen. Kommt also frühzeitig nnd tresst Eure AtnzwahL
Mussivrichrnrr Schaukclstul)l,
mit Holz Ew, zu nur ....... 2.25
Massiveiclicnu Schaufelstnhl,
mit Holz-W, zu nur . ..... Z 75
Massiveichener Schaukclstnl)l,
mit Holz-Sitz, zu nur ....... 4.4
Tlliussivcicltcnisr SclmutrtsmhL
mit Holz-Zw, zu nur ....·»s4«95
Wachse-ebener Echonktslftnhl, unt
echtem, spaniscltcm Leder ..... 85.35
Wachse-Wetter SchaukclsttthL mit
cchtem, spanischun Leder ..... 86«75
Wochgcsjchener SchaukclftnhL mit
echtem, spanische-n Leder . . . . .S7«50
Möbel und Lei- 315 West Dritte
. chcnbestattuug Geddes W GU. Straße