Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 24, 1914, Image 4

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«- Its- W Judas-m
Cricheint jeden lFreitag
herausgegeben san der
W Ist-AND PUB. co.
— de III- Post Osts- si Gras-et let-net
Its-— als-s satt-n
os- gedenkend-Minis
ter-san q
MMWse:
ssi sucusbezahlung I1.25 oai Jahr
Its-nicht voraus bezahlt . . 81.50
Dampf-prohibition
Entsetzung von dec l. Seite,)
Ieise adgelentte Voll sogleich nicht
Inst Bewußtsein seiner selbst tommen
wird. Daß die Rufer sini Streite,
vor Allen die Selienprediger, von de
nen sicher Viele nicht das wahre Ziel
der Prohibetion kennen, hierbei eine
wichtige Rolle spielen und das Kirchen
elenient auf ihre Seite ziehen, ist offen
bar. Aber dieselben verfolgen wieder
ihre eigenen egoistischen Zwecke, welche
darin gipfetn, eine größere tleritale
Macht auszuüben. Also auch sie kom
m bei dieser Hetze auf ihre Rechnung
Mit Ausnahme der eingeweihten Mil
lionarsMitglieder des Bundessenats
vix-des gleichfalls wohl nur Wenige
in Senat, Kongreß und Staaatsgeseps
gesungen geben, welche den Kern der
Prohibitionsbewegung tennen.
Diese Manipulation des Großtapi
talismus, der sich bedroht sieht, sofern
das Voll seine Misere und ihre Ur
sachen erkennt, zeigen aber, daß derselbe
bereits eine iibergroße Macht besitzt
und das Volk völlig in seiner Hand
hat. Schließlich müßte es doch ein
Ende haben, das Volk würde auswa
chen, seine Ketten abstreife.«. und die
Revolution wäre geboren. Das aber
braucht nicht zu geschehen. Das Volk
soll erkennen, um was es sich thatsachs
lich bei der jetzigen Prohiliitionsbewe
gung handelt, und die Einsicht ge
winnen, daß es nur au der Wahlurne
dieses Geschick nicht nur- vollig ab
wenden, sondern sich auch die Freiheit
neu erringen kann, welche ihm von der
Verfassung garantirt ist — seine Men
schenrechte werden dann wieder zur
Seitung lommen und der Prohibi
tiiu wäre die Sdiye abgebrochen.
Denn von dem Augenblick an- da das
solt den Kern der Bewegung erkennt,
vied dieselbe zweclos und eine Neuge
Isltnng der Dinge wird eintreten —
ss Gunsten des Volkes-, seiner Besser
Iesung, seiner Wohlfahrt. Das Ka
pital ist dann gezwungen, andere und
Mnere Bahnen- einzuschlagen, es
Inst die bisher machtvolle Tespoteni
Ovid zurückziehen von seinem freiheit
ieesnbten, versclavten, am Gangels
sind gestihrten Opser Bolt. Aber es
seist handeln, ausmachen, zum Be
wstsein kommen, daß es sich hier um
Ihr handelt, als nm den persönlichen
Freiheitsbegriss Man dars nicht zu
schauen und aus das Millenium war
me. sondern es mit Dülse besserer Er
ste-wish Thatirast und Muth herbei
M H
— Jener J. D. Martin, der legten
Sosmer unsere Polizei zu einer heh
itgd aus ihn veranlaßte, weil er die
sonnen mit Revolvern in Schach
hielt und mit drohender Waffe einem
Æhenden das Fahrrad entriß nnd
W zu entkommen versuchte,. wurde
M Oelderpressung in Ogden zu
ein bis zu vier Jahren Zuchthaus ver
Wlt. Da noch sechs andere Ankla
ku gegen ihn vorliegen, ditrste ihm
U goldene Licht der Freiheit stir län
Ieoe Zeit versagt sein« "
— Ein gewisser Batley, der fich hier
Ist-read des ganzen Winters herum
itieb, in einem Planwagen canwitte
und angeblich Pferdehandel betrieb,
Isrde vom Polizeichef von Dastings
IS hier gebracht unter der Anklage,
Ifetdeaefchirte in Grund Island und
suche-us gestohlen zu haben.
cis Winter-Hufen.
heftiger-, belästigendet, herabstimmem
sten ichwächt den Körper und die Lun
..I Und zeitigt est gefährliche Resultate.
Die erste Dost- m Tr. Mast »New Dis
t—ss« W Lindetung. Henry D. Sau
s» II III Mdislp VI» war von Ausseh
« « Nitsch-r Lungenesezünduug bedroht.
II CM It. tits- ,,Nes Riemen-«
Objekts-Intu- ieim es ist siehet die
E — » flir Diesem Malta
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Krieg mit MMexiko
I
Heere-W Weiser-up Ie- Ehreufslut für unsere
Flusse abzusehen-. führt zu kriegerisches
Vergehen see Ver. Sie-teu.
X Amerika-see bei der Besehen-g von Veto Cruz gefallen
und 20 verwundet Später noch 20 getödtet. Je
ersien Treffen 200 Musik-mer gefallen
Das erste Blut ist geflossen. Die
jamerikanifehe Flagge weht nun über der
zmexikanischen Hafenstadt Vera Crus.
Vier amerikanische Matinesoldaten fan
den ihren Tod, 20 wurden verwundet
Die Merikaner leisteten hartnäckigen
Widerstand. Die amerikanische Flotte
har im Hafen geantekt. Man befürch
tet in Washington einen Unfstand der
Metikaner gegen die in der Stadt Me
rika lebenden Amerikaner.. Die Regie
rung trifft Vorbereitungen, Truppen
nach Mexito zu werfen. Der Senat
hat die handlungsivetse des Präsiden
ten Wilfon, indem er Befehl zur Be
fepnng der Hafenstadt Pera Cruz gab,
gutgeheißetn «
Die Stadt destndet sich vollständig in
den Händen dea smerikaner nnd die
dortige Garnison floh nach dem Westen.
Von einem alten Thurm schossen Scharf
ffthützen auf die Amerikaner, doch wurde
fderfelde bald zusammengefchossen. Auch
Joon den Dächern der Häuser schaffen
ESoldaten nnd Cioilisten auf die Ameri
klaner.
Mehrere Bahnzüge aus der Stadt
Mekiko waren am Dienstag mit ameri
kanischen Flüchtlingen gefüllt, doch war
den beiden Züge von dem merikanifchen
General Maas zwischen der Stadt Me
tita and Vera Eruz aufgehalten. Die
telegraphiithe Verbindung tnit der Stadt
Mettkd ist abgeschnitten nnd wahtscheitts
lich sind auch die Bahngeleife ausgeris
sen.
Die in Vera Cru; Gefatlenen werden
nach dett Ver Staaten überführt, und
mit Zustimmung der Familien sindet die
Besserung auf dem Nationatfrieddofe
statt. Alle Unkosten werden von den
Ver. Staaten getragen.
Arn Donnerstag, aiso gestern, traf
die Nachricht ein, daß die Revolutions
ren mit der Regierungspattei sich ver
einigt haben und nun gemeinsam gegen
die Ver. Staaten vorgehen. Tie di
pcptnatiichen Vertreter sind addernfen
worden, und kurz, ehe wir zur Presse
gingen, wurde bekannt, daß Huerta for
mell den Krieg gegen die Ver. Staaten
erklärt hat.
istetwilligem Compaguie ge
bildet. «
Wird später un den eieutuel bedar
stehenden Kämper tu sei-its
theilnehmen
!
Bereits am Mittwoch Abend, turz
»nach dem Aufruf fur Armee-Entwu
lige für den eventuellen Gebrauch im
Kriege gegen Mexito, hatten sich hun
dert Freiwillige einmustern lassen, ge
nügend, um eine Campagnie zu bil
den. Es sind meistens junge Leute,
Gaume-Studenten welche hier aedrillt
und dann nach der Stratshauptstadt
befördert werden. Es steht ihnen frei,
sich ausmustern zu lassen, wenn sie im
Felde nicht Verwendung finden oder
nachdem wieder friedliche Verhältnisse
eingetreten sind. Die Begeifterung
unter deu jungen Leuten schlug hohe
Wogen, die sich hoffentlich auch später
bewähren wird.
— Tie lieblichen langgeschwanzten
Thierchen, Ratten genannt, die bei der
Belagerung von Mes und Paris eine
»Delilatesse« der hungernden Bevölke
rung bildeten, treten besonders im west
lichen Stadttheil in bedentlicher Menge
auf, und wir haben unS schon oft ge
wundert, warum man darüber öffent
liches Stillschweigen bewahrt und die
ser Rattenplage durch entsprechende
Maßnahmen nicht Einhalt gebietet.
Jetzt erheben sich nun endlich Stimmen
und Beschwerden in dieser H«inficht,
und mag dies den erften Anlaß bilden,
mit dieser Pest aufzuräumen.
— Auch im »Liedertranz«-Gebaude
sowie in Clyde Johnson’g Laden wur
den in der Nacht von Dienstag aus.
Mittwoch Einbruchsdersuche aemocht,z
doch nichts ergattert, mit Ausnahmej
von 60 Pennies aus der GumiEiH
warf-Maschine im »Liedertranz«. Ast-!
gesichts dieser vielen türzlichen Ein-«
brüche greift schließlich doch der Ge
danle Platz, daß unsere Polizei nicht
wachsam genug ist oder für die Sicher
heit der Stadt nicht die nothige Starke
aufweist.
—- Bon unwiderstehlicher Sehnsucht
nach der alten Heimatl) ergriffen, trat
am Montag der alte, völlig erblindete
Chas. Neumann, welcher sich die lex
ten vier Jahre im St. Franeissbospb
tal aushielt, die Reise nach Deutschland
an. Er bat dort weder Verwandte
noch Freunde,« ließ sich aber nicht ab
halten, das deimweh nach den Stätten
seiner Kindheit überwand Alles
— Auf Ersuchen der Dei Weines
Polizei hin Witwe SheriH Siedet
qbkrsetbstc T. passe-nan, der in den
UIUIW der Masse List« als
Its Ieth ist« unter der satt-se
ice-se im its-Wi- its-Wang.
, .
Michael Kröger in's Jes
selts bluüdetgeschlnnnsert
Einer der ältesten Pioniere don dall
lsounto hat legten Donnerstag Abend
in der Person von Michael Kroeger
auf dem Eiland nach langerem Leiden
an der Zuckertrankheit das Zeitliche ge
segnet. Bett Kroger stattete uns noch
vor ungefähr fünsWochen in der Dru
ckerei einen Besuch ab nnd hatten wir
ein so rasches Ende des alten dem
nicht erwartet. .7
Der Verstorbene wurde im Jahrg
1837 in Schlestvigsdolstein geboren,
wuchs in der alten Deimath heran und
landete im Jahre 1871 an den Gesta
den dieses Landes. Er lam sogleich
nach Nebrasla und nahm siidwestlich
vom Sand Krog eine Heimstatte aus,
die sich gegenwärtig im Besitz von cttm
Günther befindet. Auch ihm, wie viek
len Anderen, blieben die Mühen, Be
jschtverden und reichen Erfahrungen der
rauhen Tage der Pionierzeit nicht er-J
,spart. Vor mehr denn einem Jahr
izehnt zog er sich in den Ruhestand zu
riia und lebte seitdem auf seinem Plap
südlich von der Zuckerfabril. Außer
seiner Gattin hinterlaßt er noch drei
erwachsene Kinder: Dermann und Ing.
Kröger von Doniphan, Frau Otto
Glinther vom Island. Außerdem be
Ztrauern ihn zwei Brüder, von denen
der eine in Scribner wohnt und der
andere in der alten Deiniath sich be-«
findet. Das Begräbnis fand am
Sonntag Nachmittag statt. Den tran
ernden Hinterbliebenen unser innigsteg
Beileid!
—- Tie tiirzlichen hauiigen Cindrticher
hier in Grand Island scheinen ihre
Fortsetzung zu finden. Jn der Mon
tag Nacht wurden wieder vier Ein
driiche verübt, ohne dafz cnan von den
Thatern eine Spur hat« Nacheinans
der wurden die Wohnungen von G. E.
Mahar an östl. ll. Straße, M. F.
Snodgraß an westl. Z. Straße und
Nalph Vanna an westl. Il. Straße
heimgesucht, doch zogen die Ritter vom
JBrecheisen an diesen drei Plapen
Zenit leeren Blinden aus, während fie
link L. C. Troth schen Heim an nördl.
Las-Straße eine goldene Damenuhr
und Halstette stahlen. Eine größere
Geldsnmme in einer Schuhlade wurde
übersehen. Jn der Cvngregationalis
stenssirche hatte augenscheinlich dieselbe
Einbeecherbande dieser Tage ihr Nacht
quartier aufgeschlagen. Es sah da
tunderdunt aus, Rauchstmmnel lagen
heran-z Papier-n Isid» und ausser
dern echt leere Celdbdeieei und goldene
lilliesersnf Indern heiligen kannte
ahesautivie in Sodom and Co
." U ei miseren Sicherheits
Umsicht-stets nicht gelingen lotlte.den
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Es giebt so viele Männer, welche nicht mehr
wie 812.00 oder 815.00 für einen Frühjahrs-An
zog ausgeben wollen, daß wir uns besonders be
MD
mühten, für unser
Geschäft die besten
Anzug-Wende zu er
halten, die je zu die
sen mäßigen Preisen
ossekirt wurden.
Kommt« seht
unfete
812.00 und
815.00 Anzäga
Macht nm uns einen
Versuch in Knaben
Neidern, nnd Ihr
werdet hernach stets
zu unserer Kund
fchaft zählen. Wir
möchten wünschen,
daß Sie einmal nn
sere 85.00 Knaben
Anzüge in Angen
schein nehmet-.
WITme
IstTHE HomEOF SOD cum-»Es
xsjiite u. Zugstaffirnngssarttew
O. Il. Wende-lle bestand
die beste Apotheke-r
prüfen-g.
Wie der »Um-da Truggist« berich
tet, bestand c. Ol. thdolph, ein frü
hem Grund Blenden vor der staat
lichen PhannazieiPtüfungsiBehokde
seine Prüfung »cnm lande« als Bester
einer Prüfungsklasse von 90 Applis
Samen, von denen nur sit vie Prü
fung bestanden und 59 dntchfielen
Herr Windolph wurde bei Grund
Island im Jahre 1882 geboren, be
suchte die Landschulem bestand stater
feine Lehrerprüfung und hatte mehrere
Jahre eine Lehrer-stelle inne. Später
war et eine Zeit lang Schriftleiter des
»Anzeiger de Herold«, und da er sich
für die Pharmazie interessirte, bezog
er das »Creighton Phartnacv Colleqe«
und bestand nun jekt mit Glanz feine
Prüfung. derr Windolph übernahm
vie Schicksal-Apotheke in humphrey
fauflich und hat bererts Besip von der
selben ergriffen.
sie verkaufen- .
O- stt unsere Wer-ei verlegen
resp. In einigen Tagen umziehet- stehe-,
siehest-( Gebäude, is beut sieh unser
Sei-hist bist-Idee — ws westl. O
Strsse —- zmn Verkauf
sku spreche sin der »Anzeiger«
Vruzkerei vor-.
»s
c —
Demonftration und
Eßwaarenverkauf.
i Freitag und Samstag werden wir in unserem Laden eine spezielle
’ Temonstration veranstalten, um Jhnen die Superiotitöt
det« ,.Wear-Evek« Alaminiquochmensilien
zu zeigen und die Vortheile
»der berühmten »Mir Eier-« Montana-men
silien zu erklären.
· Freitag. 24. April. — W—
Programm
ssrsess:-Buscuits werden a u f dem Ofen gebacken.
stssiiiqs:—gedämpfte Iomaten werden absichtlich zusammengeht-ritt resp.
- gebrannt und entfernt, ohne das Geschirr zu beichüdrqem ,,Fudge« wird
c; gemachtohne Kraken oder Umrühren der Chotoladr. Versäumt nicht,
dies zn sehen. Der Essarenserksnf wird un den Oasen Ie- St.
Aufs-herein- Ier mi. Mel-e geleitet
Smsias. 25. April.
Programm
Ist-sent:—Pfannen-Demonstratton——Pfanntuchen werden ohne Schmalz ge
backen, und daher kein Qualm oder Geruch.
IOQIIUMFMM bis-zur Trockenheit gekocht ohne Rührenz Silberwaaren
werden gereinigt durch Kuchen in Alaminiumslltensiljen Betnqt Eure
blinden Silber-weinten und laßt sie reinigen. Der Eintreten-cui
sit-I un Its Dosten der »Ihr-MI- chsr0« seleiiei.
Demonsitation des Dein-it »Von-Dr Oel Saft-y« Ofen-.
Gleichfalls detnonsiriren wir den »Damit Vapor Steue«, den vollkomme
nen csem absolut dochtlos——ein celoien, der sauber ist, zuverlässig, sicher.
Wir möchten, dasz Sie diesen Lsen sehen und wird es uns Vergnügen bereiten,
Ihnen zu zeigen, wie perseit derselbe arbeitet, wenn Sie zu dieser Demonsiras
tion kommen.
Jeder-Inn eingetaus. Speilell die Frist-. Wir lassen an Sie
die herzliche Einladung ergehen, die er Temon ration sowie dem Eßwaren
verlaus täglich beizuwobnem Jlike Zeit wird gut ausgesulli sein und lönnen
wir Ihnen die Versicherung geben, daß Sie mit unseren Spezial-Demonstrq
tionen und Schnusiellungen zusrieden sein werden.
li. il. Wulllslcli co.
Cis-munter- smss unvervifllckes Sehn-eh