Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 03, 1914, Image 2

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Arzt und Wundarzt,
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Höcken unte ;
betet-konisch
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(l4. Fortsetan .
«Du bist entlassen.« Max sprang
davon. »Wer ist eigentlich dieser;
Mr. Hastings, den der Junge er- J
wähnte?« J
Der Oberst entwarf eine lurze Be- :
schreibung seines Geistes und verwies ;
aus Bergen, der mit ihm in einems
Hause wohne. Aber Bergen zucktes
die Achseln:
»Ich habe gar leine Beziehungen.«
«Aber ich." trat jeht der Polizei
leutnant hervor. »Wir essen in dem
selben Lotale und sehen uns öfters
an drittern Orte. Er isi ein gediege
ner, liebenswürdiger Mann.«
»Sie halten ihn für integer?«
»Für absolut integer.«
»Bernornmen müßte er jedenfalls
auch werden. Ich bitte, die Herren
Barone von Richard-I bereinzurusen.« !
Bergen öffnete die Tür: »Wenn ich ;
bitten dars... Sie beide. Herr As- l
sessor, Jhnen liegt es ob, Jhren
Herrn Bruder auszuweisen.«
Rols sandte Otto den Blick eines f
betenden Chorlnaben; dann gingen.
sie hinein.
Der Kriegsgerichtsrat, der sich
schmeichelte, Menschentenner zu sein,
glaubte in Ottos Zügen eine unver
tennbare Mißstimmung zu gewahren.
Hier stimmte etwas nicht, das war
sicher. Aber anderseits sah dieser
schöne vornehme Mann so über je
den Zweifel erhaben aus, und war
doch auch aus einer hochachtbaren
Arisiokratensarnilir. Dennoch — er
war mittellos, und Geldverlegenhei
ten machen die Menschen unter Um
ständen zu Verbrechern.
«Jch bitte zuerst um die Angabe
Ihrer Personalien,« wandte sich der
Kriegsgerichtsrat an Otto.
Rolf stockte der Atem; hundert
Nadelstiche schossen ihm durch die
Nerven. Es war doch ein höllisch
kritischer Augenblick Er hätte doch
lieber nichi... Na, man los doch!
Landwirt! Na.
Otto sah Klammer fest ins Auge.:
»Otto Harald von Richards.«
IJhr Nufname?« E
»Otto.« Der Schreiber schrieb.
Rolf lugte wie ein Maulwurf nach l
allen Seiten. Niemand rührte sich?
Niemand wunderte sich, daß Harald
mit einem Male «Otto« hieß? Nur
der Oberst machte eine leichte ver
wunderte Kopfbewegung.
«Alter?'
»Einunddreißig Jahre.« Er non
te Jahr und Datum.
«Stand?«
Rolfs Ohren wuchsen in die Län
ge; sein Herz hüpfte wie ein Vase
Was würde Otto sagen?
Otto richtete sich zu voller Höhe
auf. Jn sein Antlitz schoß das
Blut.
»Majoratsherr von Richardsdorf,
Mitglied des Herrenhauses, Reichs
tagsabgeordneter und Leutnant der
Reserve der Gardedutorps.« Fest und
sicher tarn’s von seinen Lippen.
Eine allgemeine Bewegung ent
stand. Bergen starrte auf Otto, wie
das Voll seinerzeit auf Tantred,
der als einfacher Pilger aus dem
Morgenlande wiedertehrte, sein Pil
gergewand zerriß und plötzlich als
geharnischter Ritter dastand; der
Polizeileuinant machte eine Verbeu
»gung, wie vor einem getrönten
"Haupte. Und Kriegsgerichtsrat
Klammer, der vom Oberst in ganz
anderer Weise unterrichtet war, sah
H aus« als habe man ihm einen Schuß
IPulver vor der Nase abgebrannt.
Rolf aber saß da mit puterrotem Ge
sicht und wußte nicht, ob er sich
ffreuen oder ob er sich verkriechen
! sollte.
Endlich wandte sich Klammer an
Rolfx »Können Sie die Aussage be
ftätigen, Herr Asseffor?«
»Jawohl, here Kriegsgerichtstat.«
Der Oberst hatte die Stirn in tie
fe Falten zusammengezogen Mit
erhobenein Kopfe und gesenkten Au
gen ging er an Otto vorüber zum
Fenster und fah während des fer
neren Berhiiri auf die Straße« als
ginge ihm die Sache überhaupt nichts
an
Otto führte var Vaterstche des
Benehmeni und biß sich auf die Lip
pen. Fest dein Obersten ein Wort
der Entschuldigung sagen, wäre der
höhepsntt des Löcherlichen gewesen.
Warmen tat eö ihn um so mehr.
»Mit-sen Sie etwas über den Ver
bleib des militürifchen Buches, here
Var-alt'
«Nein.'
«Sind Sie während des Balles in
zdet Gakderobe gewesen?«
I »Nein.«
; »Max Brederlint machte die ent
J gegengeseßte Ausfage.«
i »Ich beharre bei meiner Angabe.«
L »Wenn ich nicht irre, so fühtten
: Sie sich als Baron Hatald von Ni
) tdi und als vermögenslos und
nesubaltetne Stellung bekleidend
demherrn Oberst ein. Wie be
grünt-en Sie dieses?«
Otto antwortete nicht gleich. Rolf
hätte auf seinem Stuhle sie-umtan
sen mögen und schreien: Himmel! Jch
ww- xsg usw«-L- DI
die Veranlassung gadt Ader was
hätte ihm das gebolsrni Wentger
lächerlich und ungezogen machte Otto
das nicht. Er wischte sich den Schweiß
von der Stirn.
«.Vieriiber verweigere ich die Aqu
Eunst,« hörte er Otto sagen.
Der Kriegsgerichtörat stutztr. »Den
Baron.». Sie bei-isten sich durch
diese Weigerung schwerer.«
»Mag sein. Jch bleibe bei mei
ner Weigetung.«
Ein Gefühl peinlicher Verlegenheit
bemächtigte sich der Anwesenden.
Tatsächlich glaubte zwar niemand
an die Schuld oder auch nur an die
Mitschuld Otto3, aber seine Zurück
haltung beseemdete. Der Kriegsge
richtsrat nagte an der Unterlippe und
zwirnte den Schnurrbart.
»Herr Baron,« sagte er verbind
lich, »der-knien Sie die Tragweite Jhs
res Verhaltens. Es dürfte Ihnen
bekannt sein, daß der Zwang zu
energischerein Vorgehen, den Sie mir
auferlegen, mich nötigen dürste, zu
Jhrer Verhastung zu schreiten.«
Nachdem Otto durch sein gerades
Bekennen sich den Alb von der Seele
gewälzt hatte, war seine alte Sicher
heit wieder zurückgekehrt Miit leichter
ter Verbeugung er.oiderie er nicht
ohne Beimischung leiser Jronie:
»Ich stelle mich dem Kriegsgerichte
volllommen zur Verfügung; obwohl
ich als Mitglied des Herrenhauseo
»und als Reichstagsabgeordneter wäh
rend der Tagung ngentlich nicht ohne
die Einwilligung der beiden Hörner
berbastet werden dars. Abgesehen
hiervon möchte ich aber nicht erman
geln, Jhnen vielleicht einen Finger
zeig zu geben« der Ihnen vielleicht den
richtigerweise einzuichtagenden Weg
zeigen wird. Von all den gestern im
H. use des Herrn Oberst Brederlint
anwesend gewesenen Personen lann
meinerMeinung nach nur eine einzige
Persönlichkeit bei dem Diebstahl in
Frage kommen, eine Persönlichkeit,
welche ich zu meinem groß-ten Erstau
n..-. als hier zur guten Gesellschaft
zugelassen antraf, nämlich Mr. Ha
stings.«
Ein allgemeiner leusrus des Er
staunens. Der Oberst fuhr berum.
Waldau machte eine empörte Los-J
grng Nur Bergen sagte leise:
«Aha.«
»Wie begründen Sie ihre Behaup
tung?« fragte Klammer.
»Ich begründete diese Behauptun
gen mit den Erfahrungen, die ich mit
Herrn Hastings gemacht habe. Das
Refulat befindet sich seit heute mor
gen in den Händen der hiesigen
Staatsanwaltfchaft. Es ift ein Wech
fel, angeblich ausgestellt von meinem
Vetter Harald von Richards in Sid
;ney. Der Wechsel, der den Ahnen
’haftings als Giranten tragt, erscheint
swir aus verschiedenen Gründen nicht
svon meinem Vetter zu stammen. Ich
habe meine Gutsoerwaltung veran
laßt, die ganze Korrespondenz, welche
Herr Hastings seinerzeit mit meinem
Vetter hier in Deutschland geführt
hat, auch sofort an oie hiesige Staats
anwaltfchast zu senden. Die Anzeige
wegen Urtundenfälschung und Betrug
habe ich heute morgen :ingereicht.« Er
verneigte sich und trat gelassen auf
seinen Platz neben Rols zurück.
Der Oberst war aufs außerfte be
istiirzt. Das Gefühl, diipiert worden
szu fein, verftirnmte ihn noch mehr
sgegen Otto.
»Darf ich fragen«, wandte er sich
,eifig an ihn, »warum«Si-. mich nicht
sfchon gestern iiber diesen Menschen
aufgeklärt haben?«
Otto fah ihm srei ins Gesicht.
»Herr Oberst werden einfehen, daß
sich als Fremder tein Recht hatte, Ihre
iGiiste in Ihrem Hause zu verun
gticnpfen. Jch tonnte nur gewisse
Unverschämtheiten verhindern; und
das habe ich getan.·'
Der Oberst brach das Gespräch ab
und ging wieder zum Fenster
Der Kriegsgerichtsrat, der über sei
nem Pult gebriitet, sah empor.
»Die Ausfagen des herrn Ba
ron von Richatbö eröffnen einen
neuen Gesichtspunkt- Jch schlage vor,
die hiesige Vernehmung zu unter
brechen und erft mal herrn haftings
vorzunehmen, sofort und überra
fchend.« ·
»Sie fuchen ihn tn feiner Woh
nung aqu —- Schön —- Mein Adia
tattt wird mich vertreten.« «
»Ja Beschl, here Oberst.«
Der Oberst verabschiedete sich von
den Herren, ging aber an Otto ohne
auch nur einen Seitenblick vorüber·
Jn Otto kochte der Zorn; aber er re
dete sich gut zu. Er yatte es sich ja
gedacht, daß der Oberst die dumme
Geschichte als Nichtachtung aussassen
würde. Er hatte eine Güte erwiesen
und wurde zum Narren gehalten.
Das durfte er schon seiner militäri
schen Stellung halber nicht gutmütig
so hingeben lassen. Wie sollte er,
Otto, es nun an dem Geiriinlten, in
dem er die Tochter verehrte, wieder
gut machen? — Aufklärung, und im
mer wieder Austliirungl Er eilte in
das Ordonnanzenzimmer und gab
Anton seine Karte.
Miean Sie mich bei dem herrn
Oberst.«
Anton flog. Aber schon in weni
gen Augenblicken tebrte er wieder.
»Der Herr Oberst bedauern.«
Otto zog ein langes Gesicht. Das
hatte er nicht erwartet.
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Die übrigen Herren waren fchon
auf dem Flur: die Polizisten hatten
sich auf Befehl deg Polizeileutnants
ihnen angeschlossen Der Protokoll
fchreiber ftand in Mütze und Hand
fchuhen, die Mappe unter dem Arme,
wartend neben ihnen. Das Haus
perfonal blieb enttäufcht zurück· Die
Ccheuerfrauem die fo gern noch ibre
Tränenfchleufen unter Unfchuldsbe
teuerunaen in Aktion gesetzt hätten,
machten sich rnit den Lohndienern
fchtvagend auf den Heimweg zu ih
rern Fafan auf, und Kadrvotrinsly
ging wie immer »Bferd zu fressen
und zu faufen.«
Ostvald hatte dienstlicher Anord
nungen halber noch einige Momente
im Bureau zu tun uehabt, ehe er den
anderen Herren folgen konnte. Als
er in den Gang trat, bewegte sich in
der vorn Licht der Petroleumlompe
nicht getroffenen Ecke ein langes,
dunkles Etwas, eine Jermumrnte Ge
stalt. Langfam und zögernd larn sie
auf Ostvald zu. Der fchrat unwill
tiitlich zufammen. Auf zine mittelal
terliche Ferngeftalt war er nicht vor
bereitet gewesen. ;
»Ich wollte Sie so gerne sprechen",
murmelte das geheimnisvolle Wesen,
dessen Stimme Oewalr nicht ganzz
unbekannt schien, und das ein gross
szes graues Reiseplaid vor dem Ge- s
sieht zusainmenhielt »Die Sache mit
den. Buche ist ja zu traurig. Und
da Sie doch. . . da Jhnen doch. . .
da Sie vielleicht Noch eingebrummts
werden. . . Sie haben gewiß schwere
Kämpfe. . . Hier ist ein Trost. . .« .
Der schwere Behang. der vom Schei
tel bis zu den Füßen fiel, bewegte
sich; eine weiße Hand lam zum Vot
schein und zwei rosige Finger streck
ten ihm ein weiß umhiilltes Paletchen
entgegen, genau so groß wie der Mo
bilmachungåplan Oswald riß es
förmlich aus der kleinen Hand. Wenn
das das gesuchte Buch wart Wenn
hier Reue mitspieltek Wenn. . . —
Die Vermumrnte entwich. Mit zit
ternder hast riß er das Papier von
dem Gegenstande, eo slog zur Erde.
Was hielt er in Händen? Ein Ge
sangbuch. Aus der Mitte des somet
nen Einbandes ein goldenek Kreuz.
Ernst sah es ihn an. —- Enttäuscht
ließ er die hand sinken; langsam
schüttelte er den Kopf. Dann drehte
er es unt und um« hielt es zur Lam
pe und schlug den Deckel aus« Ein
steises Blatt weißes Moireepapier. . .
und rechts oben in der Ecke ein Na
menszng tn Schönschrist, ohne Grund
istrtC in zierlich seinen, slleßenden
Linien: Rööchen Fließ.
Röschen Fließ! Also sie war es
gewesen! Eine kurze Weile hasteten
seine Augen aus dem Namen; er
lriinzte sich ihm mit Vergißmeinnicht
und sah ihn ebenso treuherzig an, wie
die blauen Augen« die dazu gehör
ten. . .
.Oh lindliche Einsalt«, dachte er
bei sich und lächelte dazu. Aber er
mußte eilen. Rasch schob er es in
die Tasche, wars einen Paletot, mit
dem Anton schon wartend stand, über
die Schultern und gesellte sich zum
Kriegtgerichtzrat, der eben nach dem
Staatsanwalt geschickt hatte, da
mit nicht etwa hastingö aus Grund
des san-recht den Einlaß verwehren
tonute.
Rols und Otto hatten sich einige
Schritte entfernt.
»Du Schlanlers sagte Rols, «vu
sannst nunon alle n text-is werden«
—
Ich habe Ikudchen nämlich verspro
chen, mit dem Igstlhvsuge wieder
zukommen. Jn 20 Minuten geht er
ab. Sie wartet mit dem Abendessen
auf mich. Es sind ihre ersten Brat
tattoffeln.«
Damit setzte et sich in Trab,
schwentte den Hut und war ver
schwanden.
An der Etagentür von George »a- !
stings stand Minnic und setzte den«
tleinen Zeigesinger entschlossen aufs
den metallenen Dritatnops unter dem;
großen CompanhsSchilde. Sie hatte?
einen Abendmantel mit breitem Pelz-J
tragen um. Der Pelzlragen war«
emporgeschagen und umgab ihren
Kopf wie ein Schutzwau. Ueber ihrem ;
Lockenlops lag ein dichter spanischeri
Schleier-, der unter sein Kinn zu
sammengeschleist war. Sie hatte ihn
derart übergeworsen, daß ek, die
Stirn bemerkend-, bis zu ihren Augen
brauen herabhing. Auch über die
Wangen hatte sie ihn bis zur Nase
z..ijammengezogen. Selbst Horst
würde sie so nicht erkannt haben. zu
nial sie den Peamanteh der aus ihrer
Wädchenzeit stammte Und ihr nicht
mehr modern genug war, sonst nie
mehr umzulegen pflegte.
Sie glaubte Mbupi würde öff
nen. Doch nein, Mr. Hastingg hatte
ja gesagt. daß Mpupi betrunken sein
sollte. Also würde Wir. Hastings
öffnen. —- Ganz recht, Mr Hastingz
öffnete.
George Hastings war zum ersten
Male in seinem Leben etwas ausgeg
regt gewesen, denn Mpupi war ver
schwunden. Er kannte das zuerst gar
nicht begreifen, gar nicht fassen Was
für einen Grund hatte Mpupi zu ver
schwinden? Sicherlich hatte er ihn
bestohlen. Was hatte er ihm wegge
nommen? Er lranite Ylisiupis Höhle
um« um irgendwelche Anhaltspunkte
zu finden; er trainte seine eigenen
Kasten um; er räurntc alle Schranke
;aus. . . aber nichts fehlte; alles war
»an! Platze. Er prüfte nun sogar den
;Jnhalt seines Geldschractles, obwohl
see sich sagte, daß Mnupi ihn unmög
lich hatte erbrechen können. — Alles
war vorhanden. Schließlich dachte er
jan die Mpupi berabfolczten Prügel.
yDie hatten wohl gemacht, daß er
heimweh belomnien hatte. Ein Rig
igee und heimwehl Gehörte sich das?
Den Vorfall bei der Polizei zu
melden, davon hatte er Abstand ge
nommen. Es war besser, sich nicht
mit der Polizei zu besassen; bei ihrer
Gründlichteit konnte sie ihm am
Ende lästig werden. Mochte Mpupi
laufen! Es war gan gut, daß er
sort war· Er wußte s on zuviel von
seinen Privatverhiiltnissem er wußte
schon zuviel deutsch. Um Ende aber
hatte er sich auch nur betrunken in ir
gendeinee Kneipe, die er neuerlich sehr
gern besuchte.
Mpupi war nicht betrunken. Er
war tatsächlich flüchtig geworden.
Mittels mehrerer in Baruchs Rocktas
sche gesunde-irr Silberstiicke hatte er
sich mit dem frühesten ein Billet gelöst
unb war in Mr. hastings abgelegter
Sonntagshose nach Norden abge
bampst. Jn mburg tauchte er
sich von einem tammesgenos en, den
er in einer Kneipe traf, Ausweispas
piere gegen Mr. hasttngt Rock und
Weste ein. Umgehenb verheuette er
sich aus einen kleinen Seglzr,·· per
Fee-tiefem- tilgt aus see C. seite
Sayakd kl. Paine
Advokqt und Raum-ver
I« ( .': hat :-..«.«! Li- :-.: » H ern unk
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wie es die Qualität erlanbi
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Versäumt nicht, meine
Pferde-gesamte in Angen
srliein zn nehmen, bevor Ihr
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Geschiitssqilhx dei- goldene
Pier-betont