Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 27, 1914, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ist-ess
F www-nnd isten-.
Erscheint jeden Freitag
den-Wehe- oon set
GMMDMOF
Ist-Its de the Post Ostsee- si Getos Island
sisssjthis Wer
os- iis. mWZmiikmäp i
W Is. 535
Humans-fresse
sei Vorausbeznhlnng 81.25 das Jahr
Denn nicht voraus Bezahlt . . 81.50
Editonklleg
. .
Unter den Lowm der triescltschaft
findet man die meinen discl.
Jn Tean rühren die Prohibitioni
sten wieder einmal die große Trommel.
Den dazu gehörigen Marsch sollten
ihnen die ,·Nassen« blasen.
Hehle nimmer mit der Wahrheit ·
Bringt sie Leid, nicht bringt sie Reuez
Doch weil Wahrheit eine Perle-,
Wir-s sie ath nicht vor die Saue.
Das Denken ist das einzige Vorrechtj
MArmen und Elenden. Tarin lie
gen ihre Hoffnungen, iht Trost und
ihr Glück. Darin liegt aber auch ihres
Macht und ihre Zukunft, die ihnen
fein Unterdrücker rauben kann.
Kein Voll aus Erden hat eine solche
Geschichte siir seine Sprache, wie das
deutsche. Zweiiausend Jahre reichen
die Quellen zurück in seine Vergangen
heit, und in diesen zwei Tausenden isi
hin Jahrhundert ohne Zeugnis und
Denk-nat -
«
-;·--—
Als besondere Empfehlung für deni
berü—bmten -.,Bill« Sunday erklärte
Wer Tags eilt Geistlichen daß »Billn«
sehr wisse itber die Hölle, als irgend
eine andere Person, die erkenne. Viel
leicht ist »Billsy« der verlappte Betst
ind in hdchsteigener Person.
Keine dirnverbranntheit ist so ent
sagen. daß unin· nicht hierzulande dar
nts verfallen nannte. Die vor einigens
M in der Leichentamrner zu Joliet
III-. erfolgt-.an ist ein Beweis
für diesen kleinen Stich in'S Ertra
vagante, den der amerikanischeIVoltss
charakter ausweist.
Das Land der Ertremel —- In
Nord-Carolina verweigerte man der
Frau Thaw ein Zimmer und sie mußte
in einem Eisenbahnwagen mächtigen:
MTheaten in welchem sie austrat.
var hingegen zum Erdrücken voll.
Lan könnte Bande schreiben über
die s e Sittlichteit der Hotels und der
Bevölkerung
Ein vierzehnjähriges Mädchen in
serv York, ein Kind also. geht, weil
sein «Beau« nicht pünktlich zum Ren
Dekvaus kommt, in eine Apotheke und
knust sitt fünf Cents Gift, verschluckte
dasselbe und wird nur durch prompte
Invendung von Gegengisten gerettet.
Woraus u· A. hervorgeht, daß unsere
M gegen den Handel mit Giften
sit die Kaf sind.
Keine Ruhe mehr! — Der erste
Ozeandamvser wird demnachft mit ei
— are-n drahtlosen Telephon ausgerüstet
Iverden. Die Zeiten, wo man eine
Ozeanreise machte, um einmal gründ
lich von aller Welt abgeschlossen zu
fein, sind also für immer vorüber.
such die Fluazeuge werden schon mit
drahtlosen Telegrapheninstrumenten
Issgestattet und lange wird es nicht
sehr dauern, so kann man fich, wah
und man über den Ozean siieat, teles
Mnisch mitseinen Freunden und Be
iannten aufbeiden Seiten des Welt
see-es unterhalten. Wir leben im
Zeitaltet der Ruhelosigkeit. Wie
lange nach nnd das Lied »Im Grab
ist Rub« innig umgedichtet werden!
Der politische derentessel im Staate
M nun bald wieder zu brodeln be
sinnen. Die Candidaten fltr die
Smtstttnter fangen an, sich nach und
Tuch zu metden Soweit bat sich als
Sandidat fitr Gast-erneut nur Adve
izf Ist Gent O W den Eisen-la gemel
s set. W Mmhead möchte
Eis-nd serne weder eanditiren, allein
»F seines-Gern so oft abgegebene Erklä
W daher nur einen Amtstermin
s M- Ist ihm vorläufig noch im
sta- Bitt-sen vorläufig stock-«
beton« die »Den-aber Tridüne«, und S
wäre nicht ausgeschlossen daß Mare
head »auf das Drangen seiner Freunde
hin« vielleiqt trag Medeas wiederum
als Candidat auftreten wird. Der
Abgeordnete J· M. Gutes von Sarpv
Sonnen hat,zfeise Caudidatur als fde
nkst-reiflicher Senat-ei dan- 3. Distritt.
der die Counties Satan und Wash
ington umfaßt, beim Staatssetretar
angemeldet.
Ost schon ist die Behauptung aus
gestellt worden« daß die Vereinigten
Staaten in der normalen Bevölke
rungsszunahrue ebenso rückständig wür
detL als Frankreich Was ist die Ur
sachet Vice-GouverneurPainter von
Missouri spricht die ernste Besorgniß
aus, daß durch den Eintritt der Frau
in das commerzietle und industrielle
Leben die Ver. Staaten Gefahr lau
fen, entvottert zu werden« weil solche
Frauen laum Kinder gebaren. Die
Statistik zeigt, daß da, wo viele Kin
der vorkommen, rühren sie von Ein
wanderern her, während die Zahl der
Minder von Eingedorenen in stetiger
Abnohme begriffen ist. Herr Painter
ging aber noch weiter und erklärte
schlankweg, daß gewisse Agitatorinnen
die hauptsächlichste Schuld daran trü-j
gen, daß ein überwiegender Theil der
amerikanischen Frauen eotnmerzielle
und industrielle-I Sklaven seien, und»
daß die Ber. Staaten demzufolge in
ernster Gefahr stünden, entvdltert zu
werden, wenn —- wenn die Einwande
rung nicht wäre. ;
Wie gut ware es, wenn unser Hei-z
so anspruchslos ·ware, wie das der
Kinder: Jrvelchen Gennß konnten wir
dann von dem uns Gebotenen babents
Wie könnten unsere Augen und Sinne
sich allem Schönen und Edlen osfnenU
wie könnten wir und an dein GutenJ
das gerade uns beschieden ist, so herz
lich freuen; denn Grund und Gelegen
beit dazu hätten wir doch Alle. Wir
müssen nur mit klaren Augen um uns
schauen, dann erkennen wir auch, wie
viel Genuß, troz alledem, auch aui
unseren Lebens-weg gestreut ist. Wir
müssen es nur verstehen, sie zu begrei
sen, die Gegenwart, den Augenblick
frei zu genießen, obne dabei tböricht
und oberftöchlich zu sein. Biete Tau
sende sagen. sie kommen vor Mühe und
Arbeit, vor Noth und Kummer nie zu
einem Genuß; aber so arm, so trost
los ist doch kein Dasein, daß es nicht
hin und wieder ein winziger Sonnen
strahl zu durchteuchten trachtete: und
an diesem sich ein wenig aufrichten,
warmen, das meinen wir, wäre siir
Jeden gut. Zufrieden mit der reichen
oder kleinen Portion von Genieszensg
wertbem, welche eben gerade uns be
schieden ist. würde ed vielleicht machen.
Denn wo Neid über das, was Andern
gegeben, im Marie des herzens frißt,
da flieht jede Freude, jeder Genuß.
In Maine besteht seit einem halben
Jahrhundert ein Prohibitionggesetz,
doch dasselbe galt biglong nur fiir
»das gewöhnliche Volt«. kllnn aber
wnrde auf Drangen der Wasserbolde
die Maßregelung der ,,freien« Bür
ger, die stärkere jGetranle als Manie
wein lieben, erheblich verscharft. Vor
Kurzem erbrach der Sheriss in Port
land die Privatschrtinte der Mitglieder
zweier vornehmer lslubs und! konne
zirte die berauschenden Getrunke, die
sich darin befanden. Diesen beiden
Clubs aber gehören eine Menge be
kannte Bürger an, darunter Leute,
die immer milden Peohibitioniften an
Heineni Strange gezogen haben sogar
sein pack seicht-e vie moving-»a
freundliche Entscheidungen abgegeben
haben. Alle diese Herrschaften sind
fllr Prohibition, so lange man sie
selbst in Ruhe laßt und das Geses
nur gegen gewöhnliche Sterbliche voll
streett. Sobald man es sich aber her
ausnimint, sie in ihren gewöhnlichen
Lebensgewohnheiten zu stören, werden
sie ungemütblich und schreien darüber,
indem sie plöflich die Entdeckung ma
chen, daß der Staat kein Recht habe,
die persönliche Freiheit seiner Bürger
zu schmälern.
: Jn unmittelbarer Nähe des Mid
Dnschslhauset in beide, der etnstigen
Pistunthln Dichters, befindet
noch staut jGroth s Geburtshauh
It Jahr-u benitlich durch eine kleine
Tafel. Wie so manchem»x»jndern, so
drohte auch diesem hause sie Gefahr
des Ist-bracht Den Bemühungen der
denen Professor Butten-Weimar und
FI· Liebsten-beide geistig es
IIIW stets- usd Zwei-se
W ist Beil W sei W su
Ver-variiren, und so wurde das hans
von der Stadt Beide ungetauft und
durch Umbau so hergestellt. wie es zu
Lebzeiten des Dichters gewesen ist.
Aus allen Theilen Deutschlands und
weit über dessen Grenzen hinaus spen
deten Freunde der Groth’schen Dicht
tunst ihr Scherflein sllr den Umbau
und die innere Einrichtung. Jth ist
der Bau vollendet und die Raume sol
len als Claus Gram-Museum der
Lesientlichteit übergeben werden. Der
Landeehauptniann der Provinz über
» wies die gesamrnte, 2500 Bande um
fassende Bibliothec des Dichters. Die
Möbel find zum Theil Original, im
Uebrigen werden sie möglichst ahnlich
jbeschassh wozu die noch lebende Halb
’schwester des Dichters, Frau Maler
Erneister VehrssdeidQ mit Rath und
Thalzur Seite steht. Tie feierliche
ÄMELILQTLLSIOYPOMOS ioll
nun arn kommenden LI-. April, einen
Tag nach dem III. Geburtstoge des
Dichters, stattfinden. Auch unter den
Lesern des «Anzeiger« werden sich sicher
viele Freunde des Luiaborndichters
befinden, die am Einweihungvtage
gern der Heimath gedenken werden.
»Auf Miedetgelienl"
Tiefen Gruß geben wir dem Europa
fahrer mit auf den Weg, wenn er sich
von uns verabschiedet. »Man-Sinne
und glückliche Fahrt!« Angenehme
und sichere Reise und froher Empfang
in der alten Heimatb, das ist der
Wunsch, der sein Herz erfüllt. wenn er
hier von Angehorigen und Freunden
Abschied nimmt, um nach langer Zeit
wieder einmal den Lrt zu besuchen, an
welchen er mit tausend Faden schonet
Jugenderinnerungen geknüpft ist.
Zu vielen Tausenden ziehen alljähr
lich Bewohner des Landes über den
Ozean nach Europa, um dort den
Sommer pu verbringen, und unter
ihnen befinden sich Tausende, welche
die Sehnsucht zieht (Scribisa1 ist im
ter ihnen nicht der Leptes, das Land
ihrer Geburt und den cri, tvo ihre
Wiege stand, nach langer Trennung
wiederzusehen. Wohl ist ihnen das
neue Vaterland ihrer Wahl theuer ge
worden, denn hier haben sie gelebt ge
ianidst und gestritten um ein or
wartotominem wenn auch oft ohne Er
folg, qhkk sah-i hab-u sie for act-s
Vaterland nicht vergessen und auch ihm
ein Platzchen in ihrem bergen bewahrt.
l Lange Jahre mag ein eingewanderter
Deutscher schon den unsch gehegt ha
yben, die Fa’r: über das Meer machen
zu lönnen, aber die Verhaltnisse woll
ten es nicht erlauben. Entweder-fehlte
es an den Mitteln dazu, oder sein Ge
« schåst halt ihn gefesselt, oder aber der
Kampsums Brod fur sich nnd die
I Seinen nahmen seine ganze Zeit und
jKrast in Anspruch, so daß die Aus
j führitug seines Lieblingstvunsches don
i Fahr zu Jahr verschoben werden muß
te. Aber endlich lam sie doch, die
j langerhosste Gelegenheit, und van hun
fdertGlücktvtinschen begleitet, laßt er
tnnn seine neue Heimath mit ihren All
tagssorgen hinter sich und steuert hin
tiber den weiten Ozean. der alten Hei
math zu.
« Aber dort hat sich Alles verandert.
Fast ein Mensttxnalter ist es her, seit
er seinen Geburtsort verlassen, und
nur sparliche Nachrichten hat er in die
ser langen Zeit von dort erhalten.
Sein Jugendsreund, mit dem er als
Knabe und Jüngling Wald und Feld
durchstreisle und Tage der Freude und
Lust verlebte, er-tritt ihm als Mann
mit ergrauten Haaren, die Gespielin
seiner Jugend Tals würdige Matrone
im Kreise einer blühenden Kinder
schaar entgegen. Tag bescheidene
Thous, in welchem er die Tage der
tKindheit verlebte, steht nicht mehr, und
die Stadt ist weit über ihre früheren
Grenzen hinausgewachsen Dort stand
der alte Baum, in dessen Schatten er
so gerne in der Mittagspause ruhte,
das weite Thal überichauend. Er ist
ist nicht mehr da; vor langen Jahren
spaltete ihn ein Blisstrahh «Bieles,
gar Vieles ist anders geworden seit sei
ner Abreise; Menschen und Dinge ha
ben sich gewaltig geändert. « Andere
Verhältnisse haben andere Menschen
geschaffen. Pater und Mutter ruhen
unterm grtinen Uasenhange, schlafen
den lehten Gewiss-laß srei boit den
Sorgen und Mühen dieses Daseins;
net-stille Erinnerung gedenkt-noch ih
rer, ihrer Liebe, ihres opserreichen
Leben-. Usd die Mutter? Sie ge
wchte ohne Unterlaß des Skhnes in
weiter Zorne« and so groß ans seine
Sei-ists M- teiu ma- let-en
peiw Ists- WTLM W
II
zusehen. so war sie doch nicht grdszer
als die ihrige nach einem Wiedersehen
mit dein Sohne. -
» Es ist eine schöne Sache, nach lan
’ gem, Getrenntsein wieder einmal seinen
Idejeuathsdrt und sein Vaterland wie
Fdersehen zu können. und nur Wenige
ssiuo es. tu denen dieser Wunsch nicht
swach wurde. Aber eigenthiinilich ist
setz doch, daß die meisten von denen,
Liuelche dorthin zurückkehren. uin ihren
iWohnsiI wieder dort auszuschlagen
Hund den Rest ihres Lebend dort zu ver
ihringein gar bald in ihrem Vorsape
lschwanleiid werden und, ihrem Adopsj
Ytiddaterlande wieder zueilend. dem
langersehnten Deimathlande aufs Neue
sden Rucken lehren. Was mag wohl
Hdie Lösung des Rathsels, dieses schein
Lbnren Widerspruches sein? Eie ist
Jeinsach genug. Ter Let, nach dem
Fwir uns zurücksehnen, ist der cri un-»
Jserer Jugend, wie er in jener Zeit,
der Zeit unserer Jugend, wur. Aber
heute ist er nicht mehr derselbe: er hat
sich verändert iir Aussehen, Wesen und
Bewohnerschast. Eine andere Gene
ration haust in demselben, mit ande
ren Ansichten, anderen Gewohnheiten, ;
anderen Gebrauchen, die aber auch ver- I
schieden sind vo.: denen, die wir uns«
in unserem Adoptidvaterlande ange
eignet haben. So ist dem HeinilehsJ
renden Alle-Z fremd geworden-. dies
Menschen sowohl als ihre Umgebung, ;
und wie er sich zurücksehnte nach dem:
alten Vaterlande, so zieht es ihn sent
wieder hinüber über das Akltmeer,J
zurück nach dein Orte seiner langjahri-I
gen Thätigteii. Nur Wenige sind eg,
die nach langsahriger Abwesenheit voni
Vaterlande sich »in die neuen Verhalt
iiisse daselbst schicken und sich bei den
selben wdhlbesinden lbnnen, und so
kehren sie lieber wieder nach dein Lande
zurück, das ihnen zur zweiten Deimath
geworden ist. «
Gar gewaltig ist der Strom der
Reisendem der sich alljährlich ubers
oen Ozean nach den Gestaer der
Alten Welt ergießt. Tie Reise uber
das Meer hat durch die Verbesserungenj
itn Schisssahrtswesen ihre Schrecken
verloren, deren sie zur Zeit der Segel-l
schiffe gar viele hatte, und doch --«
von Zeit zu Zeit erinnern grausige;
Katastrophen die Menschen daran,
joaß lroi JSchnelldompsern und trotz
fallen Vervollkommnuagen des Schiffs
anues der alte Meeraott Neptun noch
Jnicht alle seine Jucken abgestreift hat
Juno noch heute seine Opfer fordert
wie oor Tausenden von Jahren. Tes
zhalb ist ver Rus: »Aus Wiedersehen!«
Hund der Wunsch »Warst-stille und
alltckllche Fahrt!« welchen Ivir unseren
»Viel-en und Freunden aus die Seereise
mitgeben, so seer am Platze.
König wird reisen.
Es steht schon jeht fest« daß König
Ludwig von Bayern im nächsten
Frühjahr mit seiner ganzen Familie
einige Wochen seiner ungarischen Be
sihung Savar einen Besuch abstatten
wird. Voraussichtlich wird hierzu
der Monat Mai ausgewählt werden.
Der König selbst dürfte etwa zwei
Wochen dort weilen, um in dem be
rühmten Revier Jagden abzuhalten.
Der Besuch seiner Familie dürfte sich
auf sechs Wochen erstrecken.
Neuer Reiord
Der stanzösische Flieget Garair
J schuf jüngst in Chartres mit fünf
;Passagieren einen neuen Höhenretord,
f indem es bis zu einer höhe von 7382
, Fuß hinanstieg. Er führte seinen
i Flug in einem von Paul Schmitt ge
s bauten Doppeldecker aus« der am Tag
; zuvor mit sieben Passagieren eine Höhe
svon 5000 Fuß erreicht hatte. Der
z beste seitherige Höhenreiord, für fünf
Passagiere, war im Oktober lehten
s Jahres in Johanniithal von dem
i österreichischen Flieget Sablatnit mit
i 3281 Fuß geschaffen worden.
E G ut g e g e b e n !
I Eine bemerkenswerte Antwort hat,
laut telegravhischer Meldung aus
München, König Ludwig lll. von
Bayern einer Abordnung von Damen
des hohen Adeli gegeben, die ign ein
Ersuchen unter-breitete. Die amen
baten den Monarchen darum, dass er
das Proteltorat über Ashle für traute
Tiere übernehmen möge.
Der cön sa te in seiner Erwide
rung im entlchen: MKranke Tiere
tötet man. Kranken Menschen hilft
Inan. Wendet dar Geld lieber Men
schen zu. anstatt sahen, Hunden und
Pferden. Beherzigt meine Worte,
dann werdet ihr wohltätig wirtent«
Kardinal gestorben.
Kardinal Tafirnir Genuari. der
fett der heiligen Mnsrqatton des
ils, ist einem Herzleiden erlegen
Er i der dritte Kardinal, welcher in
nerhalb der beiden leiten Monaten
gestorben bist Ihm gi en im Tode
während efei Zeitabs itts voraus
die Kardinsle lia und stamon
Kardinal Genua wurde am 27.
MJW in Mart-ten geboren
Ins Jahr TM wurde er zum Kardi
nal ernannt. Im heiligen Kollegium
der Kardinäle bestehen nunmehr 16
Balanzen. und die baldige Abhaltung
Konsistoriurns zu deren Be
s« dsriee Ich alö·notwendig er
en.
Paul Der-niede.
« Paul Der-niede. der bekannte stan
issischk Schriftsteller und Polititer, ist
in Nizza irn Alter von 68 Jahren aus
dem Leben geschieden. Er war einer
der Begründer der »Patrioten·Liga«
und ein eisriger Anhänger des verstor
benen Generals Boulanger. Jm
Kriege 1870—71 war er stizier in
der französischen Armee, wurde nach
Sedan in die Gefangenschaft nach
Deutschland abgesiihrt, doch bewert
sielli te er sein Enttsmmen und sacht
mit uezeichnung in der Lohe-Armee
weiter. Jahrelang predigte er in den
sranzösischen Zeitungen den Revanche
trieg gegen Deutschland
FrankreichsPlönr.
Aus die Anregung des Unterstaatzs
selretärö Anatole de Monzi. vom
französischen Handelsmanisterium, de
schlosz das Kabinett die Kreirung einer
Pcnarnatanallommission aus den ver
schiedenen Ministerien. in deren Res
sort die Angelegenheit fällt. Die
Kommission soll über Mittel und
Wege berichten, welche die sranzösische
Regierung zu ergreifen hätte, um den
Kanal in seinem vollsten Umsange siir
den französischen Handel nutzbar zu
machen. Es wird unter anderem ern
tfohien werden, daß die französischen
Tarnpser in verschiedenen neuen Hä
sen in Amerika anlausen und daß en
gere Handelsbeziekrungen mit den süd
arneritanischen Repudlilen angebahnt
werden.
SchichausFeier.
ist-if per Schrchauwerft m uvnng
wurde neulich der hundertste Geburts
tag ihres Gründers. des in 1896 ver
storbenen Techniters Und Großindu
striellen Ferdinond Schichmt festlich
begangen. Der Mann, dessen Anden
ten Tausende feierten, wurde arn 30.
Januar 1814 in Elbing geboren und
grüdete dort 1837 das setzt über 7000
Arbeiter beschäftigende Schichoutvert,
das sich aus bescheidenem Anfang zu
einer gewaltigen Größe entwickelt hat
und zu dein 101 eine Werft für
Schiffe jeder Größe in Danzi nnd
ein Schwimmdock in Pillau arnen.
Vier Jahre nach seinem Tode wurde
ihm von feinen Beamten und Arbei
tern ein Standbild errichtet.
Der neue König.
Der feierliche Einst-g des Pein-en
zu Wird in feine hauptftadt Durazzez
Albaniem findet am 25. Februar statt.
e zmispssmillone des deutschen« des
dftetreichischiunsari chen und des ita
lienischen heeres lden die Ehren
estortk Die Ueber-fahrt noch Dumzzo
erfolgt in Be leitung von zwei Schif
fen der deut chen, drei Schiffen der
österreichifchsungorischen und zwei
Schiffen der italienischen Kriegsflottr.
Man vermutet. dafz sich mich Rulennd
im dieser Ehrenfabrt beteiligen werde.
Zum fürstlichen Palast wird das bis
herige Bezirlsgericht mit Hilfe non 48
österreichischen Handwerker-. aus Wien
und Trieft umgefialtet.
Tod eines Pioniers.
Jn Milwautee ist einer der ältesten
und angesehensten deutschen Bürger
dahingefchie;sett, herr August thardt,
der ein.Alter von 84 Jahren erreichte.
Er war nur kurze «eit an Lungen
entziindung lranl. m Jahre 1846
larn der Verstorbene von Mühlhaui
sen, Deutschland, direlt nach Mil
tvaulee. Er war viele Jahre lang ein
Mitglied der Tapetensirma Müller ö
thardt und viele Jahre lang Selte
tär der Deutschen Gesellschaft Vor
etwa 10 Jahren zog er sich ins-s Privat
leben zurück. Er war unverheiratet
und wird betrauert von zwei Schwe
stern, Fel. A. thardt in Mtltvaulee
und Frau TSpangenberg in Chicago.
Falschmünzer dingsest.
Auf Winte, die sie durch mehrere
Zeitungsjungen ethtelt, hat die Boftos
,net Polizei irn Schlafzimtner eines
EWohnhauses im Weftende Boftons
reine Falschmünzerwerlstätte ausgeha
ben und elf Mann verhaftet, die falsche
lsünfs centsstlicle angefertigt und in
Umlau gesegt haben. von welchen in
den letzten 17 Tagen fiir 86000 aus
gegeben worden sein sollen, tausend
Stück allein aus Straßenbahnwagen
in Lynn. Viele von den Geldstücken
wurden an Zeitungssungen ausgege
·ven und vie Wenn hauen vek Polizei
auf die Spur. Zwei von den Ver
hafteten sind Giuseppe Viola und
Giovanni Lalla, die alte alfchmlln
sein und auch tn New orl ihr X
schäft betrieben hoben so
EinesearneysStatuk
Der Staat New Ists-l edenlt,
eine Netterstatue des Genera mafort
Phil. Kearnetx der in der Schlacht von
Chantillv. Va» im Fahr 1862 gefal
len ist, aus dem Art ten-National
Friedhof zu errichtet-. Ihet durften
dort Neitekstattem nick- ettichtet ver
den und der Kriegisettetär Garrtson
muß den Plan erst speziell genehmtgen.
Die Statue, nett deren Ausführung
der Bildhauer E. C. Potter von
Greenwich Tarni-; betraut ist« all aus
Bronze hergestellt und mit lnrechs
nung des graaitnen Sockels 18 M
hoch werden. Die irdischen Reste .
Zentner-is hatten ahre lang aus dein
Friedhofe der Trinitvslkirle tn Ren
Yort gen-A und sind tin April aus
den Friedhof zu Urlhtgton ·deerdigt
worden. ! - - «
Kiechenjuhiliiunu
Die hauptsächlich aus Deutsch-M
men bestehende eiimisch-iatholische St.
Franz von SalemssGemeinIk ins
Süden der Stadt Chirago, feierte
neulich das Fest ihres Wiährigen se
stehenö. Der Bischof J. M. Koqua
von Superior, Wis» zelebrierte Fin
Pontisrlalamt, und der Weihhischof
Paul Rhode von Chikago hielt die
Festpredigt. Die aus der St. Peter
und Pauls- Gemeinde hervorgegan
gene Gemeinde wurde von Pfarrer
Mathias Barth gegründet, der auch
ihre erste Kirche. ein tleines unin
sehnlicheg Holzh.us, baute. Der ge
genwärtige Pfarrer, J. P. Suerth
richtete fein Hauvtougenmert zunächst
auf die Psarrschule, welche jeht von
400 Kindern besucht wird. Jn den
Jahren 1910 und 1911 baute er eine
neue große Kirche und Schule, sowie
auch ein Pfarrhaus und ein Schwe
sternheim. wofür zusammen mehr ais
8100,000 verausgabt wurden.
Wetterstativnen.
Anläßlich der bevorstehean Eröff
nung des Panamatanals hat das
Bundes-Wetterbureau in Washington
um die Ermächtigung nachgesucht, die
meteorologischen Berichte aus dem la
r.:ibischen Meer durch die Anlegung
von sechzehn neuen Stationen im Jn
teresse der Schiffsahrt vervllstiindigen
zu dürfen. Zum Teil wird man da
bei aus die temporären Einrichtun
gen zurückgreisen tönnen, welche an
liißlich des Krieges mit Spanien ge
troffen wurden. Eine der neuen Sta
tionen mit vollständiger Einrichtung
wird in der Kanalzone mit verschiede
nen Unterstationen an der Strecke des
Kanals angelegt und zu der Vervoll
ständigung der Berichte werden auch
die drahtlosen Apparate unserer
Kriegsschisse, die im taraidischen Meer
weilen, benutzt werden. Auch seismos
logische Beobachtungen sollen in der
Kanalzone angestellt trerden, wenn der
Kongreß damit einverstanden ist.
Mangel an Schlachtvieh.
Das landwirtfchaflliche Departe
nient hat einen Bericht veröffentlicht,
nach welchem pro 100 Bewohner des
Landes die Zahl der Schlachtrinder
um 9. die der Schafe um 7 und die
der Schweine um 3 zurückgegangen ift.
Um das Verhältnis zur Bevölkerung
wieder herzustellen, welches zur Zeit
des Cenfus vorn Jahre 1910 bestand,
müßte die Zahl diefer Tiere I
18,259,000 zunehmen. Während die
Bevölkerung in den letzten drei Joh
ren von 91,972.000 auf 98,646,000
gestiegen ist, fank die der Schlachtrins
der urn 12.9. die der Schafe urn 5.2
Prozent und die der Schweine ftieg
nur um etwas iiber LZ Prozent. Die
Knappheit an Schlachtvieh erklärt sich
durch die Verringerung der Weidefliis
chen infolge der Verwandlung in
Ackerland. den Mangel eines Weide
verpachtungsgefetzes und die Knappi
heil an Mais und Rauhfuller. Rück
igang der Viehzucht im Often und Sü
den weqen schlechter Abfatkak!-q.-—.hei
zten. vorzeitigen Verkauf ch Zucht
Iviel-s in Folge der hohen Preise und
« gewaltige Verluste durch die Schweine
jcholera
l
Für Haus nnd
Küche.
W
Für Rohrmöbei.
Weich gewordene Rohrgeflechte tann
man wieder stramm machen, indem
man sie mit lehr heißem Wasser (mit
etwas Boraxzusaty auf beiden Seiten
tüchtig abbüritet und sie dann in star
ier Zugluft trocknen läßt.
Teppiche renooieren.
. Teppiche, deren Farben verblaßt (je
doch farbecht) sind, erhalten wieder ein
gutes Aussehen, wenn man sie solange
mit einem feuchten, nicht nassen Tuch I
abreibt, bis das Wasser, (dem jedes
mal ein tleiner Zusatz von Ammoniak
lbeigegeben wird), rein bleibt, in wel
chem das Tuch, fo oft als nötig, aus-’ «
etoaschen werden muß. Selbitredend
sollte der Teppich zuvor schon staub
sfrei sein. «
Metall zu reinigen.«
- Messing- und Kupiergegenftände
, lassen sich vorzüglich mit einer Scheibe
«Zitrone, die in Salz getaucht wird,
reinigen. Jst der Schmuh damit ent
fernt, werden sie grlindlich in lanwars
mein Wasser nochgeipiilt und dann fo
fort mit weichen Tüchern trocken ge
rieben. Bei Alvminiu egensssnden
wird nur Zitrone ohne-Ia z den-st,
im übrigen ist das Verfahren das
selbe wie bei Messing und Kupfer.
Bronzeornamente und Schlösser
diirfen niemals mit icharxen Puhmiii
teln bearbeitet werden, ondern nur
mit etwas Oel, (ein Tropfen auf eine
alte Zahnbiirsie)« das dann mit einer
trockenen sittite und Fächern wieder
entfernt wird.
Kaiserssufieri.
Ein I P nd Zuder mit s Tasse
schwarzen assee aqu euer
JMM rasm WD ais-»
Eiweickl einriibren nnd o lange ·
.- M of blaw «
g W Endo-fang III W