Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 13, 1914, Page 7, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    »Um soll Tales-nom
ls s Nons
Prouncss for W
Aml it will save dol
lars tot you, if you
will let it.
The Zell telephone
la an inex ensjve and
over-ro y messen
getn Halte it work
for you.
sometimes dull days seem
to come. Consistent use of
the Zell telcpllone will speeä
up your business-. Businoss
CAN’T slow down ji it is
ared up by BsLL III-s
IIONL
Twcnty-six million tallcs
üaily over the Zell Telephon-s
quicken und expancl the social
and business life of the nation.
Erwy Bcll Teslssplcuue is c fix-J «.·.»-.s Ruh-sieh
0
z (lBeddegs ä- (I?-o. !
Z Leichmsspslalln nun Eiusmllmuim I
z KIND-Ile westl. Is. Hir. J
. J. I. Livinsfwtt, !:.-.«nnuu ssxnsalsasn m» is Z«111«)i:s:—«n:;c.
ZUO Im IOOO IOOI sOOO no. sooo IOOO 0000 so II soc- 00000000 .
B c· r Tod ist wn I—·b-nci;laI--1 Läran
— der früher oder spät-1«1n5cdnnb.u(
i- H heftijqkn Ost.
.—« e d o ch weiden Trunk-I nnd Leid lud-)
J I« nimm-m wenn nmn Dte besondr
sen Dienste ein«-H anen !':·tchenhesknttm
m Anspruch nnnsnt welcher für du«
tscnxkllmten In rnln1cr, bro«1-·hke(, nn
verdtofscncr Cis-sue Zorne tränk
w i ( sind o.nbkxenet«k, eins-n solchen
, Icenft W leisten, solcherweise- die
schnitt .I«)«tmqesnchten Hort Zchsvtenchtt
nnd Verannvoslltchkeu htmidbtlsch der
Dlnnnqn nnq von Y- Wenbetzänqnnfen rnt
hrbknd.
· Ils irb T :bs!
Telepssom Lqu-.)901 "
"- sich'
WWOOOOOMOOOOMOMOO
- Die Erste Nation-Cl Dank «
URÅNJ VI AND qusIJA JKÅ
Tvttehpallacmcnnskbankarimafh :: : : Juamt FannJhncUrwk
Vier present Zum-n bszath an Zeitdepofttcn
Kur-tat und arbeitsan J2l-I,000.00
H. N Wut UAUQ Qui-U JOHN M:lUl.«s. d Inst l N. 1Al Duns- unsinn
l U. « kl-». J-. du«-komisc,
.------—-—- H
Die besten Zlkittel ge
gen lVinterkk«.1nkl)eiten
».zu haben in.»
Theo. Jessews Apotheke
—
Blzahllscitglitzecgcr nnd Herold"
indem Ihr dieses Iormular aussiilll
und 885125 beilegl.
E inliegend finden Sie Mfo als lesbomtemeut für den
T ·'Ntbtaølm staats-Angelg» und Izu-old«
nebst der Monatsschrift
«Vul1kim"
für ein weiteres Jahr an die folgende 21dressez
pl
Dein-n
« Blume .«-——..«- . » .
Okllsle» - --——— Staatsp
sikw n. I. D. — Stuf-. »- « .-.-- «
TDer Knecht
Sirni- oon Reue Augen«
Der Bauer Halapie. der das Gliiel
gehabt und in jahrelanger Arbeit so
viel zusammengebracht hatte, um den
schönen Bauernhos Aubrieris zu tnu
sen, war ein rassiger, vorsichtiaer
Mann, ber Alles beobachtete und dent
nichts aus dem Hofe entging. Er
hatte einen großen hageren Knecht
der niemals lachte nnd sehr selten
sprach. Aber er toar ein guter, tüch
tiger Arbeiter und der Bauer, froh, -
eine solche Arbeitskraft zu besitzen er
zählte gern wie er zu diesem Mann T
gelornmen war
»Vor zwei Jahren, um zohanni
her«,um betrachte ich notwendig einen
Knecht fand aber weder bei mir im
Dorfe noch in den umliegenden Flecken :
emanden, der niir zugesagt hätte.
ch fuhr in die Stadt, wo sich stets
Knechte ohne Arbeit herumdriielen, die
nur auf ein ganzes Jahr gemietet
werden wollen, und auch solche, vie
nur den Sommer über Beschäftigung
suchen. Man erkennt sie darun, daß i
sie ein Eichenblatt am Hut befestigt
haben oder zwischen den Lippen hal
ten. Jn einiger Entfernung nahm
ich mir die Burschen aufs Korn, um
meine Wohl zu treffen. Aber es ist !
immer schwer, baß man das Rechte ,
trifft; jedenfalls ist es ein Glücks
fall. Sie lommen ans allen mögli
chen Gegenden und haben nlle ibkeZ
Fehler. Aber einer gesiel mir nnd ich ;
frage: »Willst Du Dich vermieten?«
Er antwortete nicht.
»Ich biete Dir zwanig Pistolen
und Essen und Trinken.'«
Er antwortete: ..Ja.«
»Hast Du Papiere?«
Wieder keine Antwort.
«Könntest Du gleich mittommen2« ;
»Ja-«
So mietete ich ihn denn, weil ichs
ihn notwendig brauchte: dasJ Hen,
mußte hereingebracht werden. wenn e-:—
nicht verderben sollte· Dazu tamen
die vielen anderen täglichen Arbeiten,
daß ich überhaupt froh war. Jeman- -
den gefunden zu haben. Und ich mqu :
sagen, dafz ich mich in einer Hinsicht ;
nicht iiber ihn zu beklagen hatte. Er
war start. Beim Pflügen hielt er die .
ganze Strecke nicht an: nicht mal mit
der Hand iiber die Stirn fuhr er. «
Dabei hatte er geradezu ein Talent.
die Ochsen zum Gehen zu bringen« Er E
fing neben ihnen her, ohne sie anzu
euern oder zu schlagen. Er pfiifz
nur, und die Ochsen zogen den Pflug
zweimal so schnell als wenn ich sie
führte. Aber ich tenne ihn noch nicht
besser- als am ersten Tage. Der
Mann spricht sehr wenig. Nach dem
Essen geht er in seine Kammer nnd
schließt sich ein. Ob er sein Geldt
zählt? Jch bin ihm nicht nachgegan
qen. Bald kommt er uns jedoch aufs
Feld nach. Und dann ist es vorge- «
kommen. dafz er an zwei Sonntagen !
im Jahr, ohne uns, Mitteilung davon »
zu machen, schon am friihen Morgen v
ins und davon mar. Am anderen
Tage tam er zurück, und seine Klei
oer waren staubig. Jch fragte ihn,
wo er gewesen« er antwortete nicht«
Der Knecht blieb auf dem Hofe, und
Keiner hatte sich iiber ihn zu beklagen.
Aber man liebte ihn nicht. Die
Knechte der anderen Höfe fürchteten
ihn sogar ein wenig und sprachen
allerlei iiber ihn. Einige behaupteten
er wäre ein Anarchist; andere, er
hätte seiner Dienstpfliin in einer
Straftompanie genügt; wieder andere
versicherten, daß er zweimal im Jahre, «
wenn er seinen Lohn erhalten, sein
Geld im Walde verstecke. Der grofxe
Louis. —- unter diesem Namen war "
er bekannt —- liichelte, als er von all F
den Verleumdungen hörte, und nach
und nach hatte man überhaupt aufge- «
hört, über ihn zu reden. F
Es war im zweiten Jahre, im Mo- z
nat Juni, als der Bauer mit Sicher
heit zu wissen schien. daß sein Knecht
wieder fort wollte. Die Bauern,
die die Unruhe der Schwalben oder
Störehe am Tage vor der Abreise be:
merken, haben eine gewisse Routine
darin, die Pläne der Leute, mit denen
R tätig-lich zusammen sind, zu erraten.
an hatte in der Umgegend mit dem
Mühen der Wiesen begonnen, und
kleine locken wie Watte tanzten in
der Lu t herum. Sie glänzten in der
Sonne. und kamen aus den Blüten
der Pappeln. Der Knecht sah
ihnen mit verlangenden, sehnsüchtigen
Augen nach. Er führte die Ochsen
und die grauen Stuten, während sein
Verr den Pflug führte. Aber bei je
dem Schritt fah er in die Lust, ver
langsamte den Schritt oder sah nach
rechts und links in den Himmel
hinein.
»Was starrst Du immer in die
Lust?« fragte der Bauer.
Der Knecht antwortete nicht.
Dann meinte der Bauer:
»Ich wette, Louis, Du siehst nach
den Watteslöckchen!«
Diesmal erhielt er zu seinem großen
Erstaunen die Antwort:
»Ja, das sieht so duftig ans, wie
die Spitzenhäubchen der Mädchen!«
Am anderen Tage« es war ein
Dienstag; war die Kammer des
Knechtes verschlossen und er war weg,
Keiner wußte wohin. Er ging zu
Fuß bis zur Stadt: seine blaue Jacke
verbarg seinen Sonntagsrrnzug aus
dunklem Tuch. Dann fuhr er mit
der Eisenbahn vier Stunden weit.
Noch am Bdrmitha kam er an tei
neni Bestimmunggoxvx zrsg u:;:er
seinem Sitz einen Lan mit Kohlen
hervor, den et in tei Stadt getauft
hatte, und den Hut tief in die Stirn
gedrückt, den Sack auf der Schulter-,
ging er in den großen Iltarttfleckem
Zweimal irn Jahr kam er nach dort;
er suchte, scheinbar um nicht gesehen
zu werten, die engsten Straßen auf,
und mit dem Glockenschlage zwölf
stand er vor einem kleinen, weißge
tiinchten Häuschen das ganz am
äußersten Ende des Fleckens lag. Es
enthielt nur zwei Zimmer, aber ein
blühender Rosenstrauch stand neben
der Eingangstiir, und eine Fuchsie
bliihte aus dem Fensterbrett.
Eine Nachbarin erblickte den Mann
mit dem Sack und sagte laut:
»Ach, da ist der Kohlenmann wie
der! Es muß dem Fräulein Fran
sine doch teuer kommen, daß die Koh
len von so weit her geschickt werden.
Gott sei Dank fehlt ihr die Kund
schaft nicht!«
Der Knecht war schon in das Haus
getreten, und nachdem er sich von sei- »
ner Last befreit hatte, ging er in das
andere Zimmer. Bei seinem Eintritt ’
drehte sich. das junge Mädchen um,
das eifrig mit Platten beschäftigt ge
wesen war, nnd konnte den Aerger
und Unwillen, der sich auf ihrem jun
gen, frischen Antlitz zeigte, nicht ver
bergen, als ihr Blick den Mann traf.
»Ach, Du bist’s,« sagte sie mürrisch.
»Johanni ist ja noch gar nicht gewe
sen. Du mußt nicht so ost kommen, ;
Vater!« »
Er hatte die Arme schlaff am Kör- I
per und starrte in ehrlicher Bewunde- «
rung aus das junge Wesen vor ihm.
-»Fiinf Monate und zwölf Tage
sind es her. Jch sah die Watteflöcks
chen in der Luft fliegen. Da dachte
ich an Dich, bekam Sehnsucht und
bin etwas früher getonunen.«
»Hoffentlich hat man Dich nicht ge
sehen?« "
»Nein, ich habe auch daran gedacht.
Ich habe Kohlen mitgebracht, damit
man glaubt, ich bin Händler.«
Er näherte sich ein wenig linkisch
seiner Tochter und umarmte sie schüch
tern. Dann duldete sie es, daß er
sie auf die Stirn küßte, und sah dabei
ans, als ob sie ihm eine Gnade er
weise. «
»Hast Du Dich auf dem Hofe ge- «
wöhnt?« -
Anstatt zu antworten, fragte er:
»Und Du, Francine, fiihlst Du
Dich wohl hier? - Sind die Leute nett
zu Dir? Sie glauben doch, daß ich
tot bin ! . . .«
»Ich weiß nicht. Manche glauben,
daß Du mich verlassen hast«
Der Mann war bei diesen Worten
zusammengezucktz er legte das ver
diente Geld auf den Tisch und sagte
leise:
»Das ist noch besser, als wenn sie
die Wahrheit wüßten.«
Einige Zeit sah er stillschweigend
zu, wie seine Tochter arbeitete, nnd da
sie nicht aufhörte mit Platten und sich
nicht weiter um ihn liimmerte, nicht
mal den Kon hob, ging er hinaus.
»Ja sechs Monaten komme ich wie- -
der. Hoffentlich hast Du mir dann"
gute Nachrichten zu gehen. Auf Wie ;
versehen, Francine!« «
»Auf Wiedersehen!«
lzllil Louig am andern Tage wie
der aus dein Hofe erschien, war das
erste, was der Bauer tat, daß er sei
nem Knecht lündigte.
»Ich erlaube meinen Leuten nicht,
dafz sie wochentags ohne Grund weg
gehen. Jn vier Wochen verläßt Du
meinen Dienst!«
Eine Woche war noch nicht vergan
gen, als der Bauer heim Miihen den
Besuch des Schulzen erhielt.
»Höre-i Sie mal, Halapie, ich
komme, uin für Ihren Knecht zu bit
len. Ver arme Mensw qui unguru
im Leben gehabt-, er hat vor einigen
Jahren beim Streit einen Mann im
Zorn erschlagen und hat drei Jahre
im Gefängnis- dasiir gesessen . ..
Darum ist er auch so still . . . Aber
ich kann Ihnen nur sagen, daß der
Mann Jhreg Vertrauens würdig ist;
man hat ihn mir warm empfohlen;
Sie sind zufrieden mit seiner Arbeit,
wie Sie selbst sagen. Er hat eine
zwanzigjährige Tochter, die sich eine
andere Heimat hat suchen müssen, weil
sie in ihrem Dorfe teine Arbeit mehr
fand. Die Tochter eines Mörder-g
Sie verstehen! Er besucht sie, aber
giebt sich als Kohlenhändler aus« um
sie nicht in schlechten Ruf zu bringen.
Zweimal im Jahr, das ist doch nicht
schlimm ! . . . Er liebt sie, sie ist sein
einziges Kind . . . Verzeika Sie ihm.«
Kaum hatte der Ortsvorsteher sich
entfernt und war hinter der nächsten
Decke verschwunden, als der Bauer
seinen Knecht rief und ihm sagte, er
möge noch heute seine Sachen packen
und den Hof verlassen. Der Knecht
widersprach nicht; er verlangte teine
Erklärung schweigsam, wie er gekom
men war, verließ er auch den Hof. —
Der Bauer, der als guter Hausha
ter bei den Vorbereitungen der Ab
reise zugegen war, bemerkte unter den
wenigen Habseligkeiten, die er mit
nahm. einen kleinen, verschlossenen
Kasten aus Holz; aus dem Deckel stan
den aus einer Etikette folgende Worte:
»Noch meinem Tode Fel. kran
elne, Plätterin, zu übermitteln.
Und er zog gesenkten Hauptes wie
der in die weite Welt hinaus, fried
und heimathö . . . Sein Antlig war
starr und unbeweglich aber sein Herz
weinte und in seinen stillen Augen
guckte der Schmerz . . .
OW'W—
Z ufein Eie un Ihren Augen leiden und eine
Vlluiisrsncliuug derselben wünschen resp. Behand
luuq rusissisllieu, solltiu Zie nicht versäumen, einen
Zinsziuliustizii Rathe zu ziil)en, welcher sich dem
Augen Etudiuin gewidmet hat. Kommt zu dem
Unterzeiclnieten. Jcli unterinclns Ihre Augen frei,
und foferne Sie eiue Brille benötlngem garantiere
ich iedeiu Einzelnen, vollständige Zufriedenheit zu
gebeu.
l). c. SNELLER O. D.
Spezialift oberhalb Odavens s Co.
Grund Island Pbonc 1479
HEAoouAnTEnsmok onus.
Alle Zortcn Kisten nnd Faßbicr
skFDnsIsnssiisnnle pisstsues Bier. ski
ILI N. Clcburn St. lenc Block 521
—
s Unter zelm Branliljeiten ·
sind es neun, deren Ursache einein unreinen Zustande des Blutes zu
zuschreiben ist. Einznvcrlässigcr Blutrcinigcr ist das richtige Heil
mittel für derartige Zustände
Forni’
Alpenkrauker
finde nlI Nlutrriniaunacmittrl kaum seine-: qicidkcn Ei ist über rin
Hikirknindi rt im Widmndu lanqc genun, um siincu Werth W irpro
i n. »Hu nicht in den Awtliiiin dmmuli Mmm nur lni Impul
Vliicntcn bezugin Im rdc n Um nijlnrc Auskunft wende man sich an
DR. PETER FAHRNEY sc sONs cO.,
III-US su. ji«-Fuc- A-«:.. C!H(-««-X(i(). U«l.«.
A A A Mukiisll j W Icciiilis
ANDERSUN Zi. MclilWls
Hülfg Staats Iliirrärztc
Liiius nnd Hospiial Hei West Tritte Straße.
Wir nimmt-» issutii Phone
Tag nnd Nnkiit AHU H-) 1
—
Bauyolz allcr Arten, Hart- und Weichkohlcu.
usw. Wenn Ihr zu bauen beabsichtigt ver
säumt nicht. vorzusprcchcn bei ver
OHIOAOO LUMBEK OOMPAIIY
Jolm Dom-m tsscfcbäftsfiibrcr
Berühmtes
Flaschenbier
TUTTI EBERL so WEBER G"åTI-JIZT""«