Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 13, 1914, Page 3, Image 3

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    BEIDE-IT
dein Evafsun
Man vor Knrt Ecken-es
Zinsen-s via Seite 2
;Sng’ Endl, Otto, haft du jemals
in herzenssrchen eine löst Erfah
rung gemacht-W
Oliv wurde sofort ernst und sag
te kurz, aber offen: »Jn.«
»Er-ishr mal.«
Oltos Zignrrendnmpi ward dich:
let.
»Die Suche war einReinfnll Ton
Reinföllen spricht man belnnntlich
nicht gern. Aber schließlich könntest
du ja Nutzen daraus «u(l;e:i. blies-.
mal ein, III-fer. Wein ifl Der Schlüs
sel zum Elsxrlr.suelr.«« Nachdem er
einen langen uichcsrnllnnen ichs-us
getan, begran er Unrean »J1« im
sollte mal verlxeiruzel Wicht-n «
Rolf riß die Aus-sen anf. »Am
wem denns Wir haben doch lcinr
allen Tanten in der F.«;nkilie.«
»Es gkbt weniger harmlose Leute,
als alte Konten, die einem Die Hnn
be über den Kopf werfen möchlen.«
«Ah... so Wnrnm«. n-.1
wieso...«
»Ich kam gottlob Dahinter, dalzeg
ein Schncher war. Ich sollte ver
kauft werde;1.«
«Otto! — Nein! —- Verlaaft!«
Die Blaue Baronesse war ganz aus
den Fugen.
»Ohne mein Wissen und Willen
verkauft, — tatsächlich verkauft. Um
ein haar wäre ich hineingesaust "in
die Patsche, denn ich war unsinnig
verliebt. —- Der Wand meines Ho
telss die so dünn war wie ein star
tenhau5, verdanke ich’s, daß ich mei
nen Preis hörte, und die Entgeg
nung, daß ich nicht so viel wert sei.«
»Da soll doch!« Rols schlug mit
der hand aus den Tisch. »Wann
ar dem dass
»Damals in Nordernen, als ich
mich does dem Aerger iiber Harald
erholte.'·
«.Diibsche Erholung!« psiss Rols
und zählte an den Fingern ab: »Al
so vor dreiundeinhalb Jahren. Na
... Gott-« da wirst du wohl nicht
mehr daran trauten.«
«Tja...« machte Otto mit ers
zwungenem Gleichmut. »Was-B nur
der Liebesechec, der einen durchein
telk... Aber es ist doch noch ande
res. s— Daö Höchste, was wir be
sitzen, ist und bleibt uns nun ein
mal die eigene ehrenwerte Person.
Die eigene Person repräsentiert ge
wisserniaszeu die vorangegangenen
Geschlechter. Diese eigene Person,
die wir seit dem Erwachen unserer
Vernunft veredeln und ausgestalten
noch den Anforderungen christlicher
Moral-« diese eigene Person her
untergerissen zu sehen zu einem aus
giebigen Fraß siir beutelustige Gan
net, das, Rats, das ist·tt, was einen
ewig wurmt. Ja, auch heute noch.
Gerade noch der inneren Krisis, die
ich damals kaum überwunden hatte,
drückte mich das Erlebnis furchtbar
nieder. Ich schämte mich— wie ein
und, obwohl mich selbst teine
chuld traf. Das machte mich schlapp
und wehrt-of
Rols nahm still seine hand.
»Du hattest doch noch einen Bru
der,« sagte er mitleidsvoll.
«Nach Niederlagen scheut man
Ireunde,« entgegnete Otto. »Das
gemeinsame Spiel, das mit mir ge
trieben war, bedeutete sür mich eine
Niederlage. Mißversteh’ mich nicht.
Jch danke dir. Aber niich dir an
vertrauen, das hätt’ ich nicht ge
tonnt.«
Es entstand eine turze Pause.
«Seitdem weisz ich, warum die Frau
en mir nachlausen. Nicht dem Men
schen laufen sie nach, nein, dem Mas
jarat.«
»on!«
«Jawohl, dem Majorat. Reichtum,
Besid Stellung. Und von solchen
soll man sich einsangen lassen? —
Föllt mir gar nicht ein. —- Jch
wiirde ja nie aus dem Mißtrauen
herauskommen. Jede Zärtlichkeit
würde einen Stachel sür mich haben.«
Rols starrte tiefernst vor sich hin
Er hatte die Finger gegeneinander
gestemrnt und bewegte die Daumen
umeinander. Plötzlich stieß er ei
nen Seufzer aus und reckte sich em
por.
«Sag’ mal, Schlanter, was soll
denn aus Richardedors werden« wenn
du nicht siir einen Erben sorgst?«
Kriegst du. Ja, du.'·
Einen Augenblick war Rols sass
sungslos, dann sprang er wie ein
Löwe aus und packte den Aelteren
am Kragen.
»Bist wohl tollii«
Es ging ihm wahrhaftig ins Blut,
daß sein Otto ein solcher Pessiniist
geworden war. Was denn! Wenn
einer mal 'ne Enttiiuschung hatte,
dann hatte er sie. Stirbt man an so
wasii Nein, man sieht wieder aus
So was! Natürlich ziehen Reichtü
mer an, gerade so, wie ein schönes
Gesicht und ein liebenswürdiges Be
nehmen. Aber nicht immer geben
erstere den Ausschlag; man muß das
zte unterscheiden wissen. Er, Nols,
das Majorat lriegeni Das war
ebens ut wie ein Diebstahl an sei
nem osenden in einem Moment» wo
dieser nicht ganz zuerchnungstcihig
s
- such nicht am Po und nicht am
Rhein-.
! Drum bleib i allein!
f holt-stot«
! Noli fühlte aus dem provoziekien
Dumm- wievet vie verschleierte Bit
tetteit von vorhin heraus; und nun
nahm et M den Mut zum lFragen
wot. Nein, et war nicht zurechnungss
fähig, wenn er to etwas im Ernst
sagte. Und et hatte es im Ernst
gesagt. Aber wie ihm das aus
teden? Wie ihn von diesem Petti
miömus heilen? —- Philosophifche
Uebekredungstunst tat es bei Otto
nicht, die patiette ee durch philoso
phische Gegengtiinde. Am besten ver
fing noch eine lustige Satite bei ihm.
Noli stemmte die Arme in die Sei
ten und legte los:
l »Was sagst du? Ich soll das Ma
Ijorat erben-J Ich? Ich mit meiner
Etegelnttigen Figur-? Kass! Ich tauge
ja gar nicht zur Majokatgzucht. Und
weißt du so sicher, daß ich Jungens
kriege? Weißt du, ob ich dich über
lebes — Setf ich nicht apopleltisch
aug? Ich lmb’ auf’u Schlaganfall
abonniekt. Ju, turt mich nur groß
san, Otto. Mich haut der Scnsens
i mann mal so unversehens ins Genick,
kund weg bin ich. Wer kommt Dann
drant Rat —- Der famose Vetter
Hnrald, der Former, der jetzt m
Sidnen unter feinen Fetthammeln
k sitzt und sie anblölt, um sich verständ
lich zu machen; denn Englisch wird
er bei seiner notorischen Faulheit noch
nicht gelernt haben- Der triegt dann
Richard-zooer Famosk Oahal Der
sammelt die Früchte spielend in seine
Schürze, die du mit so viel Miiye ge
sät hast. Der wird natürlich gehei
ratet haben; ’ne Niggerin oder so was
Aehnliches und wird die Welt mit
tleinen Richardchens bevölkern, iiver
die man sich im Grabe noch freuen
wird. Dente bloß, all’ die kleinen
IRobbys, Bobbyo und Jobbys!«
Otto lachte Tränen. Es erinnerte
ihn an seine Jugendzeit, wo Rolf ihn
durch solche Vorstellungen fiir irgend
einen Plan gewonnen
«Kleiner,« sagte er, »bei dir wird
man wieder jung.«
«Man ist doch noch jung,« japste
Rols. «Weiszte was, Schlanter, du
l kommst mit uf den Oberstenbalt!«
s «Jch?! Ei wo nicht gar! Uebermor
i
gen bin ich ganz wo anders- Ueber
i morgen ist gerade das Jagddiner.«
s ,Der Ball ist auch erst Sonn
s abend,« behartte Rols. »Hast’n Frart
E mit-s«
s »Mit ’nem Frack reist man doch
; nicht zu ’ner Jagd. Kleiner.«
: »Na, 's war doch möglich. Aber
T schadt’ nichts. Kann getauft werden.
Jch schent’n dir. Bin ja jetzt in ’ner
»fürstlichen Lage. Revanche siir den
jopulenten Pelz vom vorigen Jahre.
E Dir paßt ja altes Fertige bei deiner
i Modellfigur.«
s »Du — werte nicht den Leu in
»mit. Wer weiß, ob er so fest
; schläft!«
» «Jeyt hab’ ich dich!« frohloctte
lRolf «Ach, Otto! Mal so mit dir
»ins Tanzgewiihl!« Er schüttelte sich
F vor Wonne.
; »Ist ja doch nur Scheer sagte
i Otto. »Ich tann doch nicht so ohne
F weiteres bei fremden Leuten zum
j Ball erscheinen-«
s «Doch! Grade! Kannst du! Oberst
werden sich schrecklich sreuen!«
»Ich rechne nicht mehr zu den Tän
zern.'«
«Egal. Jch sage dir. wenn der
Majoratsherr von Nichardzdors —«
»Halt!« unterbrach Otto. »Nein.
» Jch seh’ sie schon hinter mir, die Miit
ter und die jungen Damen.« Er
griss sich in die Halsbindr. »Nu: das
nichtt Nur das nicht! Jch tann’s
nicht. Es widert mich an.«
»So ——— na denn -—" Noli tar
tatsächlich niedergeschlagen. »Otto,
willst du denn wirklich ----« Er
stockte und schwieg.
«Wenn ich nur einmal,« seufzte
Otto impulsiv aus, »den Majoratsi
herrn abwerfen und unbewertet und
unerkannt sein könnte, um zu ersah
ren, wie viel Wert meiner Persönlich
teit zugemessen wird.«
Rols hatte sich ins Sosa smien las
sen. Jeyt fuhr er auf. Sein Gesicht
leuchtete. Ihm tani eine famose
Jdee.
.Rannst du, tannst du« Jch mach’
dir ’n Vorschlag.« Er räuspeete sich.
»Ich stier dich ein als meinen jünge
ren Bruder, den ’s gar nicht gibt.
Da hast du tein Majorat, da bist du
nicht reich, da psuschst du niemand in
zeitne Rechte. Großartigt Der dritte
ichardzt Unbemittelt. arbeitsam —
eine Niete site das weibliche Ge
schlecht.«
«Wenn ich ein Student wäre,«
lachte Otto, ,wäre dein Plan so übel
nicht. Aber als reiferer Mensch
siirchte ich den gothaischen Kalender,
der mich sosort als ,,.Vochstapler« fest
nageln würde.«
»Ach, wer liest denn hier den »Go
tha'·t Laß dich doch überreden! Mor
: en machst du Besuch; dann ver
« fchwindest du, schießt deine Hasen und
Hist dein Jagddinee. Am Vorabend
; des Balles bist du zur Stelle-«
. Otto zögerte, halb gewonnen.
l .Ach, Otto, es ist doch eine bric
lante Chance, deinen eigentlichen
Wert zu entdecken, und vielleicht sin
det sich doch ein anspruchslosessugw
frsuletn, was an dein unveniittelten
dritten Bruder Gefallen findet. Hier
; i meine hand, Otto — schlag ein!
Dei lustig! Sei jung!«
« Wie von jähem Entschluß getros
fen, sprang Otto aus.
»Hier widersteh’ mal einer! Topp,
Roth«
«Hutka!« rief Roll. «Die Chance
. soll leben!«
Er wollte nochmals eingießen, aber
die Flasche war leer.
Otto sing mit einem Male an, sich
sitt Stadt und Menschen zu interes
sieren.
»Was sind denn Obersts fiir
Leute?« fragte er.
Nols tnisf die Augen ein und
spielte den Harinlosen.
«Tja — was soll man ba sagen?
Er — guter Kerl, bestes Streben.
Vater für sein Regiment, ein bißchen
Jupiter tun-Um. Sie Fabrikanten
tochter mit aristotratischem Anflug,
liebenswürdige Wirtin, etwas dichte
risch, aber ganz reell.«
«Haben sie Kinder?«
»Na ja, ’n Bengel, 12iährig, so ’ne
kleine Range, die man zuweilen mit
’ner Kloppeitfche traktieren mochte.
Sie hatten auch noch ’nen kleinen
Vetter da, der is aber schon wieder
weg.«
!
i
I
I
« durchzusehen
»Meine Tochtertsp
Rols rectte den Kopf von rechts
nach linke-, uni dann auf den Tisch
zu tronimeln.
»Jatoohl, ja, ’ne Tochter haben sie
auch-«
»Neites Mädchen?«
»Hm — ja, jawoll, nett is se.«
»Hübsch?«
»Hübsch —--— ja, jaiooll, hübsch is se
auch-«
»Und wie alt?«
Rols sah mit einem Male aus wie
ein GranatapseL
»Na, alte Jungfer ist sie noch
nicht« Er trommelte so ausgeregi,
daß Aschbecher und Weingliiser tanz
ten. « «
»Aha," dachte Otto, »das ist —
sie --— die wird meine Schwägerin.«
Und er fragte, indem er ihn lächelnd
ansah: »Verlieht?«
»Nimm mir's nicht übel,« lullerte
Rols los, der wie aus Kohlen gesessen
hatte, »wenn der Mensch in der Pat
sche steckt, dann pumpt nian ihn nicht
so aug.«
Damit stürzte er aus deni Zimmer,
rannte an den Waschtisch und begos;
sich mit seinem großen Schwamm das
glühende Haupt, denn er befürchtete,
sein Nasenbluten zu bekommen, wag
ihn stets dann destet, wenn es ihm am
wenigsten paßte. Nach einer Weile
lehrte er in Hut und Pelz zurück.
«Wo willst du hin?'« fragte Otto,
« der lange nicht so heiter gewesen war.
»Ich will dich einstweilen ansagen.
Zieh dich auch an, Schlanien Dich
dring« ich zuin Schneider, damit du
dir die Hüllen bestellen kannst. Herr
Joudin hat große Augwath
Otto gehorchte.
Nun gingen sie einträchtig neben
einander her. Sie hatten sich alles
gesagt, es war tein Geheimnis zwi
schen ihnen. Sie hatten das Gesiihl,
als wären sie Kinder und gingen mit
ten im Sonnenschein dem Elternhause
zu.
Während Otto zu Herrn Joudin
hinausstieg, ging Rols nach dein alten
Rathause. Seine Augen patrouillier
ten die Fenster ab. Das liebe Mäd
chen war nicht zu sehen, denn sie
ordnete die Tischwiische siir das Ball
sest. Jedes Zimmer bekam drei
Tischtücher und achtzehn Servietten.
Es war teine tleiiie Mühe, alles
und herauszulegeii.
Dagegen zeigte Max sich oben im
Fenster des Tustulums; er lernte
lateinische Votabeln und tniss Esels
ohren in die Grammatit. Rols sehen
und ins Treppenhaus stürzen war
eins.
«Wanda, die Präsidentin tommtl"
trornpetete er der Schwester zu, die
vor dem großen Leinenschrante iin
Korridor stand. Und schon llingelte
es.
Wanda öffnete itn allgemeinen
nicht die Tür, doch wollte sie die
Dame nicht warten lassen. Wie ver
blüfft war sie, als statt der Präsiden
tin die Blaue Baronesse vor ihr
stand.
«Oh —- Sie sind es —« stainmelte
sie verlegen, »Max sagte —«
»Ich möchte um die Ehre bitten,
dem Herrn Papa —"
Max polterte wie ein ins Rollen
getormnener Mühlstein von oben die
Treppe herunter. Des Obersten
Zimmertiir tlappte.
»Ich weiß nicht, ob Papa zu
Hause ist,« beantwortete Wanda
Rolss herausgestoszene Worte und
wars einen ängstlichen Blick auf Rolss.
Zylinder und sein feuerrotes Gesicht.
Drinnen raunte Max hocherregt
l dem Vater zu:
«Papa, die Blaue Baroneß, im
Zylinder. — Der will gewiß um
Wanda anhalten.«
Und sobald sich der erstaunte Oberst
nur rührte, um zu sagen, daß er
dienstlich verhindert sei, stürzte Max
schon wieder in das Treppenhaus
und brüllte: »Papa läßt bittent"
Durch Wandas Herz ging das be
wußte Stechen, und der Oberst lnöpfte
wohl oder übel den geöffneten Ueber
rocl zu und gliittete den tadellosen
Scheitel in· der»213erbli·isstheit mit ei
Offentlieher Verkauf
nnd
Demonfteation
. · Samstag,21 .Febriiar,1 Uhr Nachm.
Am Sainftag,21. Fevenar 1914, vnnkt l Uhr Nachmittags
beginnend, veraiifealten wie in nniereni Laden in Grund Island
— eine Temonfiiation starkes vollständigen Lagers von Form-Ma
fchineeie. Nachdem jede Maschine, Beginn Dungveeiheilet iifw. von
den Faveiklenien, die anwesend fein werden, denionfteiei wurde,vei·
kaufen wie eine von jeder Maschine an den Höchftvieienden.
Bei diesem Verkauf-: -nnd nur an diesem Tage-kön
nen Sie zu Jhiem eigenen Preise kaufen.
. Wild ein thatsächler FarineisCagsein
Unser klienriiieninni tebrte inrzlicb nun einer Reise dnreb den Osten znriirk, woselbst er
die m-riebiedenen Jnrintnn iibinerieiFabriken besuchte mit der alleinigen Absicht, vermög
lielist beste Inrmmnseliinerie, siir den Nebrnnrli dec- Formeer in diesem Thiel dec- Staates
neb, eigne-nd, nn—k;nimjlilen. Er kanjie fiir nn«:«, mie mir annebnien, den besten mode-nisten
Vorrath non Wnnren die er Art, die mnn se in Nrand Island sali.
Unser 1914 Lager von Buggics wird das beste und atirnktivste
: sein, dng jeman zu schen war. : :
An dieiem Tuge, gi. Februar sieben wir jedem anwesenden Far
’ i
F r c l . mer bei unserem Verbininnd dieser Temunstmtion ein werthvol
—
lei« Einer»Hmicdrrierfcizeiik1, dass znm täglichen Gebmneb ans der
warm Verwendung under Tags ni eine Nekenenbeit sur Sie!
D. GsLBERT a soN
415 westl. Z. Straße. Grund Island, Nebr.
-·.cr Taschenbnrste orrartia vorn
Spiegel« als hätte er sich am heutiger
Tage noch gar nicht frisicrt. Not
iegie, etwas geniert, nnter einiaei
Höflichkeitsphrasen den Pelz ab unt
enthiillte sich als modern gekleidete-i
wohl parfiiinierter, rundlicher Jiing
:ing. Mit geschioellter Brust stapelti
er durch die von Max offen gehalten
Tür.
Max machte hinter ihm einen Die
ner nnd rannte Wanda zu: »Schwa
ger!«
Der Oberst war gerade dabei ge
wesen, den Rattenkösiig von Tisch
ordnung zu entwirren. den der Ball
ihm auferlegte· Ach, eine Felddienst
übung war nichts dagegen. Bei einer
Felddienstiihung hatte man doch Ter
rain und tonnte seine Truppen nach
Belieben ausdehnen. Aber hier! Hier
fehlte es an Terrain. Sechs Perso
nen über den Etat. Wenn alle ka
men, mußte er sein Schlaszimmer
räumen, um darin speisen zu lassen·
Sein Schlafziminert
Daß Rolf mit einem Heiratgark
trag kam, das schien ihm nicht so recht
wahrscheinlich; dagegen bewegte ihn
die frohe Hoffnung auf eine Pallad
sage
»Welche Freudel« sagte er daher
und wies nach freundschaftlichem
Händeschütteln einladend auf einen
Stuhl.
Rolf wurde es ein wenig schwül
zumute. Es war doch arg vermessen,
als unverheirateter Assessor einem
Oberst einen Gast anzuhängen. Wie
es machen mit der nötigen Dema
tesset
Er dienerte mehrmals, räufperte
sich und begann:
»Die Einladung zu Ihrem Ballfeste
war mir eine besondere Ehrung, Herr
Oberst, allein —" Er räufperte sich
wieder.
»Gott sei Dank,« dachte der Oberst,
«er fagt ab.«
«Allein ich muß mich einer argen
Unbefcheidenheit schuldig machen —«
Durch das herz des Oberst ging
setzt auch das bewußte »Stechen«. Er
half sich durch eine winkende Hand
bewegung und ein Lächeln der Ver
zweiflung, was Rolf neuen Mut gab.
»Mein Bruder weilt auf einige
Tage bei mir zu Besuch -——«
Alle Kanonen Deutschlands donner
ten vor des armen Obersten Ohren
log.
«Oh, wie erfreulich ——« rang er sich
ab.
»Den-f ich mir«erl«guben, ihn Ihnen
Fortsetung ans Seite 6
l
chfcntlichcr Verkauf!
Auf Inctnisr swamp : XII-»Um mlljch unt) f- Motten nordltch non
nirund Island, jun-je ti Meilen snblich mm Z Meilen ostlich von Et.
Himm, mem- nd uns mjcmlkrinsn Auttton an den lmchltkn nnd besten
Brett-r um
Freitag den 20. Reh-suec
um ll Uhr hat«-»Im nudmslmm lnfchrnbcnrg Bismthum tsrrstcimrnz
14 Stütt Viel-, 2 Pferde, 13 Vollhlut-Po
land Schweine, Former-Maiwurm usw
Freier Lunch zum Mittag.
Bedingungen: Alls Ennnnm nun III- md darunter jn Baar.
Am dies ulwmchnmk Summen nicht-n quer auf »in- Vnnk ausgestell
te Nntm zu « Puizml sinnt-n nnntVertatij4dc1tnin un nmpttrt Nichts
mirs furmrbmchr werden, hjsz tm Vkimhlnnj crlcdmt Ist
Got. Wann Eis-TIERE Hmksl um«
J N. Alter-, Flor-k. Eigkntbünusn
Annanrirt Euer Form-Verkauf im »Anzcigrr«
und laßt uns Euer «Salc Pius-« drucken.
» -. .». -».-.«.--.--- —
- - ·
Purity Guarantecd
under an state and National Purc
Food Laws. You can pay a
hj her pnce, but you cannot get
a iaking powder that will kajsc
njcer, hghtek hjscujts, cakes and
)astry. or that is any more
hcalthsuL
Your money bacIc if K C Iails to
please you. Try a can at our risk. .
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