Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 30, 1914, Page 4, Image 4

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    Erscheint jeden Freitag
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Muimntvpkeiik :
Hei Votuusbekahlung THE-J das saht
Wenn nicht voraus bekablt . . III-)
Die alten dkutsmkn Viitkr
tin Muster für dir ’
brauch-amerik. !
Söhne, ;
W. H.
Dieses Thema ist sür mich ein etwas
schoieriges, is doch der zu hehandelnde
Stass nicht«a,us drin Bereiche meines
Bissens, nicht aus der Kette meiner Er
fahrungen gegriffen — denn zu den
«alten deutschen Vätern-· niich zu rech
Ieu, hin ich nach viel zu jung, und ein
«deutsch-amerikanischer Sohn« zu sein,
so glücklich hin ich leider auch nicht; aus
deutscher Erde hat meine Wiege gesinn
den. Mein Möglichsies will ich jedoch
versuche-, in Kürze die Vorzüge der
deutschen. Nation, die Haupiiugenden
der deutschen Väter zu schildern, uiii snj
zu ei läutern und zu beweisen, inwiefern
Letztere ein wahres Muster und Vorbild
für die deutsch-amerikanischen Söhne
sind.
In seinein herrlichen Trania »Wil
helrn Tell« ruft unser Dichteisüisik
Schiller seinen-Landsleuten die inhalts-:
schweren Worte zu: «
IRS Vaterland an’a iheure, lchtieß
dich an,
Das halte sest niit deinem ganzen Hei-- i
gen, ·
Hier sind die starken Wurzeln deinen
Kraft;
Dort in der fremden Welt siehst du
allein,
Ein schwankend Rohr, das jeder Sturm
zerknickt!
O wie wahr sind diese Worte! Ja, «
ei ist das Vaterland, das seine Söhne-«
ieschätzt wie eine liebende, gute Mutter,
das ihnen Erziehung und Bildung an
gedeihen läßt, das ihnen eine Quelle
sieht zum Lebensunterhaliez es ist das
Isaria-u dirs für seine ihm unser-Z
trauten sorgt von der Wiege bis zuml
Grade. Welches aber sind nun die
Weide, daß doch so viele Deutsche ihre
Heimath verlassen haben und, wenn auch
spärlicheiz immeruach auswandern, sa
das nian Deutsche in sast allen Lä. dern
der Erde zu finden vermag? Die ent
Iegensten Winkel der Eide mögen wir
Osssnchea und wir begegnen Deutschen.
Dieser Umstand findet seine Erklärung
is der Uebernölterung der deutschen
Eisde einerseits, anderersekkg dann, "
daß gerade der Teutsche durch ieII eII
Charakter am voczlrglichften zur spiollex
des Weltbüksgets sich eignet und dinch
Redlichkeit, Treue und Izleifk überall
leicht fein Unterkommen findet, ongeIch i
fast alle Eingewandekten, mit nur we
nigen Ausnahmen, sich mehr oder min
der hindurchkämpfen mußten durch dik
hstte Schule der Noth und Entsagnng,
Ich betone, es sei der Charakter, es
fein-« die guten moralischen Eigenschaf
tes des Deutschen, welche ihm die ThoIe
zu allen Ländern der Erde öffnen us d
ih- gefchsht zmh betiebt machen. Die
Deutsche-scheinen das Herz und das
Uhr-e Ettentuaißvermogea der Mensch
hct zu fei- u Ase-I, wozu ein kei
HMQ ein klim- Betftand, eine
Mkriqende Vernunft erforderlich
I, pie- die Deutschen Ausgezeichim
U« Im- Thsil Ununtwssems gelei
stet, und dürfen kühn alle anderen Jca s
rissen zum Vergleich hetautzfmberck s
Ishl der fchlönfte Zug im allgemeinen H
Character des Deutschen ist feine Be-!
Heide-them Tek Deutsche scheint an
singäich selten des zu sem, was er in,
ad kommt dem Fremden linkifch und
l
Hseefålltg vor; aber unter der schlich-·
ess, einfachen Schale findet sich häufig
ei- Iotteeffllcher Kern, ein gebtldetek
M tiefes Gen-Ieh, Gefühl für Pflicht j
aufs-Ihm Fraß und Heu-lichem «
M Ernst, Msßignng in Leiden
Q- snd Neigt-usw« Gutmüthig
ise FUOIWFZXUUYJ Fleiß Und
Wirst: Das sind strahlende Züge
W«-Mkcetsziheerichkeit Ins
: sites-eithe- W
ists-I Mewxeomww
schasi ifst sogar sprichsöitlich geworden.
Niemand ädi sie sa sehr wie der Deut
sche, der den ihm espsohlenen Fremden
in eine Fsuiilte sähen ihni ein Beglei
ter ist und schließlich ein Freund wird.
Mögen wir zurückschauen ans vergan
gen-Jahrhunderte oder auch die Gegen
wert Mien: Das ist sicher —.T und an
dere Nation-en müssen darin überein
stimmen-wenn irgend einein Volke
eine mitgeschichtliche Bedeutung zuge
standen werden muß, so können die
Deutschen init Fug und Recht daraus
ilnsp uch erheben. Nicht nur eins deni
Felde der Schlachten, sondern auch aus
senein der Käisste und Wissenschaften be-.
; gegnen wir den herrlichsten Thaten und
Errungeschasten. Nie kann die Welt
veige»ssen, daß der Erfinder der Buch
druckeitunst ein Deutscher war und daß
idie erste Presse aus deutschem Boden
stand. Wahl keine Erfindung möchte
silr die Umgestaltung des äußeren Le
bens von sa gewaltigem Einflusse, wohl
keine möchte von gleicher Tragweite sür
die ganze geistige Entwickelung der
Menschheit gewesen sein« als gerade
diese. Und gehen wir einen Schritt
weiter zur Dichtkuiist und sragen, ob
auch nicht in dieser Hinsicht die Deut
schen allen eivilisirten Völkern sich völlig
ebenbürtig bewiesen haben, so müssen
wir init einem ganz entschiedenen »Ja-«
antworten. Deutsche Dichtkunst und
Litteratur haben sich sogar die allge
meine Anerlennurtg nnd Bewunderung
des Auslandeg erzwungen, nachdem
dasselbe angesangen, dem lange oer-"
konnten deutschen Lande einige Aaii
merksatnkettzu schenken· Gkaßartigeg
haben die Deutschen auch aus dem Ge
biete der Musik geschaffen. Die genia
len Schöpfungen der deutschen Meister
find das Gemeingut nicht bloß Euro
pas, nein, der ganzen gebildeten Welt
geworden. Wo nur unter entlegenen
Himmelsstrichen ein Theater steht, in
welchem Lpern zur Ausführung gelan
gen, da nennt man Namen deutscher
Komponisten mit Entzückt-eh und bei al
len größeren Ronzerten dürfen die Werke
der deutschen Tondichter nie schlen. Ge
rade die Tiefe und Jnnigkeit des deut
schen Gemüthes haben den deutschen
Werken eintzttniversale Geltung und ei
nen unwiderstehlichen Reiz gegeben, der
überall sich offenbart, wo ein empsäng:
licheå Ohr deutschen Weisen lauscht.
Sollen wir noch anderer Kunste Er
wäbnung thun, etwa der BaukanstP
Fahr-en wir nur an des Rheines Reben
gestaden hinab und betrachten wir die
herrlichen Tome,:die sich in den grünen
Wasser-n des mächtigen Strom-is spie
geln — welche Glutb der Andacht und
neti Glaubens, welche hohe Wegs-iste
r--ng und schwungvollc Phantaer spricht
una entgegen ans diesen erhabenen
Bauwerlenz lKönnen sich diese Glau
benstentpel mit ihren wundervollen ma
jestätischen Thürinen nicht messen mit
den großartigsten Bautneiten aller Na
tionen? —- Ja, die Deutschen dürsen
süe sich den Rubin in Anspruch nehn en·
daß gerade von ihnen die wahrhast
ideale und zuknnstreiche Neugestaltung
der Kunst aus allen verschiedenen Ge
bieten ausgegangen ist, so daß die deut
schen Künstler-Yes Faust-ern beraten
derte Vorbilder sür andere Nationen
sind.
Wenn es nun auch bevor-Fugu Glei
I"ter,sgenmle Köpfe wasc-» welche von
der Vorsehung zur Ausführung dem-s
Mustetwetke auserlesen wurden, lo kür
fsn wir doch nicht vesgessecH von es un-«
set-nützlicher Arbeit und Augdauet be
durfte, unt sie zur Vollendung dieser
Werke zu befähigen. Wenn es auchz -
weilen dem einen oder anderen fpekulaq
tiven Kopfe durch eine gütige Laune degz
Geschicks gelungen ist, sich die Mittel zu !
einein feühzeittgen Nentuetthuen zu pei
schassen —- doch man frage die vielenl
anderen Hunderte anl- Taufinbe der zu;
Wohlstand gelangten deutschen Einwand
dem-, wie ei ihnen gelungen fei, sich
aus Dieben und Entbehren zu Wohl
ftsnd uns Ansehen emporzustbeiten,·
III sit aut- Ienigen Ausnahmen wird ·
tst die Ist-me werde-: Durch Fleis, I
Insduer, Ehrlichkeit nnd Biederfinns
Stellen wir nun eine kleine Betrach
tung an, ob und inwieweit wir uns als
gute Verwalter dieser von unseren Bä
Iern mit manchem Schweißtropfen, nIIt7
mancher Stirn-runde und trotz vIeler,
oftmais scheinbar nnübetwindltcher Hin
dernisse erworbenen nnd von ihnen er
erbles Güter bewiesen, ob wir die Feu
erprsbe der Jahrhunderte bestanden ha
ben IIIIb varaussichtlich bestehen werdens
Die lepte Fuge wie einem absoluten(
’»Ja« zu"beantvo«rten, entspräche wohl
Im des sen tunpeteutee Seite Mc
M Wien nnd bei ähnlichen III
tsIIss Ists-samme- gis-gemesse
Deutsche-Z Theater
»in tin-..·
TiederktaannUe
Gegeka non drm Grund Island Orts-Indukti« itka
Deutsch-Ämrkthsnmhkn Maximal-Dunde
Sonntag. den H. Wein-unt Ig 14.
Zur Ausführung kommt
ke Zu
Stu- Stu
Bon ist-» fe
l Berg Trieben ein Traum. I
Trbcnshild mit Gesang and Tunztn Mut Bild-m von Ir. I. sällkn
l. Bild-Im Tnchsiübthem Z. Bild Hei den Volkssiugerm
2. Bild-Tit Maimssk des Grafen. 4i Bill-— Die Tit-hin
5. Bild Inn, alter ehrlich.
fees-Zen.
P oli eirat Retchenboch .................................... Gannllo Riemann
ran Wohl-umh, Tapetierergehiilfe ........................ L. R.)lien1ann
»Mir Lerche, Stubenmaler ................................. Richard Goehrrng
Marie, Pntzmacherin ........................... net-an T M. Snllioqn
Ikliir. Hondtchnhnöberin . . . . .......................... Morgarrta Riemann
gellrnan ....................... . ................... Bat-ten Kolbeck
porner ............................................... . . . .Mae Riemann
Bornemanrh Wirth ........................ . ................ Heinrich Tode
stahlr .................. « . ............................... Willie Speepen
Crallbanm .............................................. Hean cpeetzen
Hubicht...»»..............’ ....... ................ Itrlitlst·elchinsln
Arnanda , ........................... Meine rohmonn
Lanra Volks Sängerinnen ........................... Mai-de Riemann
Norma F ........................... Dlmanda Qpeeyen
Hackehretn trlörin nnd Lsolllänger ............................. Ernst rneth
Lisette, Stuben- Mädchen ...... , .............................. rrna Meyer
Anton, Jäger ............................................ tlarl cltlenmnn
Schwabe .................................................. sicut JstenIIInn
l. jkolittft .......... . ............................... lik. .IZ. Spuk-en
2 Polizist ............................................ .. Royaan Meweiz
Tänzerinnem Alma Yorentzeih Maloino Stratnrann, Undia Mena, Bill-I Vater,
Margarete Baker, Eltie Rom-, Marion Nonnen Margatet Meyer rina
Meyer, nga Schuhmacher, Anna Zureden Clla cpeettein Voll etc
Lrt der Handlung. . . ..... Berlin. seit ........ Gegenwart.
Spiellener der Vorstellung ................................ L. Ist Riemann
T ie (5oftiinie. lerriicken unv. iiir viele Vorstellung lmo ans dem Theater nnd
Mastemzierleih Geichatt der Frau Margareta Riemann l 321 tueIrL tiharlez
Straße, die Möbel von der Esel-des G lJo. wirrna nnd die Teootche, somitka
nnd Trich- Tecken von .Jt. Wall-ach de Zähne entnommen
Der Infan- Ier Verlies-Its Zu n lt 8 U I r. Lassen cssnnns7 Uhr.
lTreter seiwun wIId ItieIIg nnqelialten )
Fal- der Vormittag-« - Dem
Die Aussiihrnng obangeiiihrter Vorstellung ist mit namhaften Kosten vertirant
deshalb find nnt verpflichtet einen Eintritt-s- Preis von M nrr Erwachsene nnd
Bär Iür Kinder nnter 12 Jahren In erheben nnd bitten wir onnznrolge dIe Jtit
lieber der einzelnen Vereine die Herren nnd kamen, die mit sent nntlnetrgen
or- Beetan der Einmnx Karten betraut sind ain das Beste III nnteriIiiven, In
dem uns die Sviel: Leitung eine möchtitt tudeltoIe Ausführung des-s Lebens- Biler
iII Aussicht gefte llet hat. konnt vIe Monate lange aufopferrwe Milbe der ? oritet
ler durch zahlreichen BeInch Euch verneint-IT daß dieser abend eIn ankern III
nnßreicher in Erinnerung noch lange bleibender fesn tot-d Ietchnen Iin ant chn
:Ilni: «. Ins Wie-versehen im LIeMrtranI Theater un S. Februar WH
JIIllm Trunk-Ils. M Island Tledeeännh
sein-g Malta-alter- Ion den fee-IMM.
etee eeseh w- Itsttdestsehen Irretn
Ann- oosr starben-selte- Ieeetn
Zett- Alpees III-r Wes-sein«
sucht-der de- Ietgniigmgkknaelnraet
Dentfchel Beweisi Euer Dentfchtbuin nnd koste-il
nen Befürchtungen iiir die fernere Eri: ;
stenz eine-J sich durch die obengenann
ten isharaltervorziige von der übrigeni
Bevölkerungsmnsse . unterscheidendenJ
DentschsAinerilanerthutnS; ein Mist-s
rnistisches »Nein« zur Antwort zu geil
beu, hieße die Flinte in’g Korn wer-l
ien und der providenziellen Entwicke- ;
lnng der Zukunft vorgreifen. Und’
doch giebt es der Gründe mache, leiders
nur zu viele, welche dieses »Nein« be- H
rechtigt erscheinen lassen. Blicken wir:
uns etwas um. Viele sind aniheillos
an der Verwaltung ihres väterlichen
Erbtheils, ontbeillog an deni Begriffe
von Ehre, Elternliebe und National-;
stolz, eilen sie einen: Phantom nach,
welches sich in vielen Fällen zusammen
setzt ans EigendünteL Frechheit und!
Unwissenheit — Jrrlichtern gleichs
irren sie umher zwischen zwei Bekann
ten, von denen der Eine sie nicht einer-;
kennen mag und der Andere nicht kann
Denijenigen, der die Mühe nicht
scheut, die Berichte der Jrrenasqle,;
Zuchthituser und Polizeigerichte zu stu
diren, werden diese Bücher eine bes
redtere Sprache reden, als meine weni
gen und schwachen Worte ei zu thun
vermögen. Deutsche Frühlichteit ist«
dein Laster der Uninttßigleit gewichen;
deutscher Biedersinn hat sich bei dein
großen Berichmlsunnmoeesse des Mc
tionen der Von anderen so augerst
leicht genommenen Auffassung des Be
griffes anbequemt; deutsche Seszhastig
leit und Liebe zu Haus und Heim ha
ben sich in die Annahme eines unsteten
Nomadenlebens verwandelt; Genüg
samleit, Einfachheit und schlichtesz Aus
treten werden für qltbacken .und dem
Großvater, der Großmutter zustehend
erachtet und erseht durch eine übertrie
;bene, mit den finanziellen Verhältnis
ssen nicht im Einklang stehende Piani
xund Puisuchh ers tdurch die Sucht,
’ es den Vielen glet thun, welche dem
Gedanken an die zur Fehlen Mir
Leise-schmei- www-M
siljlittelerwerbung niemals Man-n gesi
Jstatlen und schließlich entweder durchs
sden Polizeirichter dem Staat, oder!
Idurch die Arinenverwaltunq ihren Mit- l
dürstet-n zur Last fallen. Tie Liebe
zur herrlichsten aller Sprachen, iuri
Tlliuttersprache, die Liede zur beut-Z
schen Sprache, deren Kenntniß sichs
Tausende von Augiåudern niit deri
größten Milbe und Anstrengung anzu
eignen suchen, ist einer Nachlassigteit, 1
ja, einein unilathigen Widerwillenj
gegen dieselbe aenpichem welche in denis
iso äußerst viel Geist und Mutterwiszl
verrathenden und so osi aus dems
»Munde von jungen Teutsch Amerilasl
nern vernoinmenen, inaltsschiveren!
Aussprache sich zu äußern deliebl: ,,;3
can't speal dutch!« Andere Menschen«
»welche sich einer selbstverschuldeten
Unwissenheit bewußt sind, oder ein
ihnen anvertrautes gutes Erhtheil ge
wissenloi verwaltet haben, besipen we
nigstens soviel Vernunft und Selbst
»respelt, sich dieser Dinge zu schämen,
Jdieselben nicht sogar an den Pranger
Izu stellen-, während man hier sich dir-i
Isiit brüsten zu rniissen glaubt. Gehetl
sitt mische sonderliche- französische
italienische usw. Häuser, dte schämen
sich nicht ihrer Mrtterspcache, schämen
sich nicht ihrer Eltern, schämen sich
Inicht des Landes ihrer Dertunstl !
Doch ich will zqu Schluß totniuen.
iTiejenigen unter uns- welche in ihrer
Ansicht stiller diesen Punkt mit mit
übereinstimmen, habe ich ja ohnehin
nicht auf den Fuß getreten, und sonnt-e
der Zeitungsichteibet gar erwarten,
daß von denjenigen, welche in dieser
Dinsicht nicht derselben Meinung sind
und sich der vorher erwähnten Verge
hen gegen ihre edlen Väter bewußt
find, auch nur einige sich bekehren
würdest- wiikde es mir schmeicheln,
meinen EIWM mit diesem Zettel et
eeichtzu haben. Aber »auch diejenigen,
welchen W M leerer Schall find
Älle Mitglieder
Plattdirtgchen Ren-eng -
ins-d hiermit friindlichst jnlad«n, sickto bedheeligcn
an dat grobe dumm« Theater-, dat opfnlprt«
ward in de
Licdcrttanz-Halle
an’n Sünndag. sk. Februar
non den Erde-Verband von Grund Island un
Umgegend llrm recht starken Bcsöck ward bädn
Anfang: Abends üm klock 8.
Heinrich Schau-achtst, Seit-.
S. E. Sinko Präsident
und sie nicht nur nicht beherzigem son
dern vielleicht sogar Anstoß daran neh
men, mögen sie mir auf das lsanto
einer anderen deutschen Charaktereigen
schaft schreiben, der Freitnlitttigkeit im
Sprechen. Der Zeitungemeusch ist
eben intmer noch im Banne der Um
gangsiortneln unserer deutschen Eltern,
nnd wenn wir diese stets vor Augen
behalten, itn Verkehr mit unseren Mit-.
dllrgern zu wahren suchen, sticht nachl
rechts und links schielen, uns als gute
Nachkommen guter lFltern zeigen, und
zudem jene Eigenschaften zu erwerben
suchen, welche dem guten Atnerikaner
speziell von der Vorsehung verliehen
sind —- und er hat ja unbestritten de
ren manche —- dunn können wir, wie
der griechische Dichter Homer einen sei
ner Helden sagen laßt, auch einstens
von uns behaupten: l
»Wir aber rühmen uns, noch besser
zu sein als sie Vaterl«
- Im der am Montag stattgefun
denen speziellen Stadlratliszversamins
lung wurde der neue »Auto Jruct«
unseres Fellei-Teslitrleniciits, nachdem
er die Probe unt bestanden. in sornicls
let Weise atsreutirL Tie altuellen
Kasten desiclbcn belaufen sich ans nlser
its-Hut Tie llocliste lsteschnsindtaten
ist aui ’..’« Meilen die Etuude antu
sesit, doch erwartet nian int Turm
schnitt eilte geringere lileschuundizskeit
Es ist die Ansicht Feuermellrchcs Til
lan'g, dass jedes Mitglied des Depar
tements lernen solle, als lslmufseue zu
sungiren, unt im Nothialle ln are Bre
sche springen zu launen. Tag hier
durch überflüssig gewordene Pier-derse
spann wird somit nun verkauft wer
den Müssen, und verlautet, das-, das
eine Thier, uiit Namen «,0;eorae«, siir
8275 an das Yorker Feuerdepartenient
verkauft werden soll. Also auch in
puneto lnoderner Einrichtungen iut
Löschwesen ularsclsiit Grund Island in
vorderster Reihe!
« — Kurzlich wurde nahe Malo, Neb»
eine spanische Münze gesunden, welche
aus der Zeit stammt, als der Spanier
Caronado mit eitler Erdedition von
Merrko aus bis in den heutigen Staat
Nebraska vordrang, um nach der sa
genhasken Stadt Quivera zu sorschen,
in welcher viel Gold zu finden sein
sollte. Vorgesundene Stelette erwie
sen sich aber indianischen Ursprungs
und waren zweiseleohne die indiani
schen Führer Latone-denen der wahr
scheinlichderersie weisse Mann war,
der je drese Gegend betrat.
.- Der hiesige Brustrttaer Edward
Doniaan hat als solcher restgnirt, um
sich der Landwirthschast zu widmen,
Hund wurde an seine Stelle deard E.
Srotmnannt
—,— Ein munterer Staat-schaltet hat
in der Familie Fred Peters in St.
Liber sein Erscheinen gemacht. Noch
vier mehr und dann ist das Dukend
bill. -
Dek beste Schmerz-stöhnt
Butsu-« Atmen-Salbe wird, man auf
eine Schnitt-outside, Ouetfchuug, Betten
sang, Verbrennung oder Vubkühung ge:
list-echt, sofort allen Schmerz befangen- CI.
»Ehe-aiment von Eli-noch Mo» sagt: Sie
nimmt Schnitt-modern und anderen Bet
Wangen ihn Schreck-u tm heimk- Mit
tels-sag em las aben- »sich
Bila- Ims stihn MIRHUIIUM M
·
Landwehrvereiu
Feieet den 5.’). Geburtstag des Dest
schen Kaiser-.
Ok-—
Auch in diesem Jahre liest es sich der
tsjrand Island Landwelirverein nicht
nehmen« den Geburtstag des Deutschen
Kaisers in gebührender Weise zu set
ern. Tie Feier fand in der unteren
Halle des ,,Liedertranz« statt und hatte
sich eine große Anzahl der Veteranen
der deutschen Armee niit iliren Fami
lieti eingefunden, unt einige heitere
Stunden zu verletzen Auch waren
lsinladnngen ergangen, denen zuweist
Folge geleistet wurde. nnd von aus
iuarts hatten sich August Geseling, der
Prasident des Seniard Landwehrvers
eins und der alte stijahrige here Gei
ger von ebendort eingefunden, gleich
falls Kameraden von tssolnntbu-3. tss
ging recht aniniirt her und die crata
ril zeitigte in ernster und humoristi
scher Weise ihre schönsten Blüthen. -
Die Hauptansurache hielt Prasident
Hean Gloe vom hiesigen Landwehrs
verein, ferner sprachenvlug Geseging
von Seniord sowie Andere, und schließ
lich auch der alte Herr Geiger von
Eetvard init iiberinrndelndeni Humor.
Derselbe-, ein -4Her, sang ein lauuiges
Sold nnd schwang hernach, trutz- seiner
Hei Jahre, nach niuntcr das Unze-ein.
Fritz Lehmann konnte im Bot-tragen
von Eoloe einfach nicht »gedatcn«
werden, befand er sich dech in der hei
rersten Stimmung.
Daß es auch an Gririschnngen nicht
setslte nnd die meltbeivcgende Magen
ikoge ilsre Erledigung fand, braucht
woiil nicht besonders betont zn werden
Ang. Gescting von Zeivotd lsatte ein
mächtiges Epanfeklel znnt Pkäfent
gemacht, das von den Damen des Ver
eins vokznglich zubereitet und in einer
Backen-i tnnsprig gelnachtwntde. Man
legte sich natiirlich förmlich in diese
Deiiiatesse und sie verschwand fast
spurlos von der Insel. Tasi dieser
Bahn-Grum« nicht genügte, beweist
der Umstand, daß es außerdem noch·
Berge von Luuch gab, der natürlich mit
den nöthigen goldgelb-sliissigen »Washs
von-net« binabgespiilt wurde. Ein ne
gemiithliches Tonzltanzchen beschloß
die schone und würdiges Feier, welche
Ieine der schönsten ihrer Art war, und
leksl zu seither Morgenstunde suchte
man in Kaisetsgebuktstqgsstimmuns
sdie heimischen Penaten aus.
I
, Frei an Frei-mein
f -c
I Jniolge eines lpeiiellen Acrangeinentis len
sdet das Natelin Soinenhaiiii in Shenandoiihz
l Team-, ein Exemplar ihres großen 1014 il:
l lnfttikten Samenbnchei nnd eine Probe ihres
berühmten »Tai-now Joch Vig Winte«
»Soinenloino, welches einen cltecoid von über
lMll Bushel per Acker heit, jedem Leier biete
I Blaue-Z, welcher an den von ihnen erzielten
its-knien intiseijirt tit, itei ohne Unkosten. Tie
lleo Buch ift ein vollständiges .ltoiiipeniiiin
dei- Lanvwittliichalt sowie der Fami- nnd
lhutteiilamein ist-theilt mit, wie große Ern
ten zu erzielen find nnd iibechanyt Alles lie-«
züglich der besten Varietäten von Samen
lorn hinsichtlich schier rotelitöt, gleichfalls
oon Hasel-, Weiieii, Gerne, Seien-, Gräsern,
Allem-, Weide: iiiid rltaienmiichiingeih Sa
menkattosseln sowie allen anderen Farin- nnd
Gattenlonim Tielet Sasnenhnch ist Dol
lm werth jin-Alle, die Samen agent-welcher
An brauchen. Co ist lük alle unsere Leier
frei. Ccheeilil darum nnd erwähnt Mitle
lei Blatt. Inkessu " sssh
ways-wim, sw.
· Dis-wiss