Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 26, 1913, Image 2

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    ——I—
WeibnachtssMesserwaaren
Haben Zic unseren Orrutås von III-usu
« k«
nachts--Tuschmmcssisrkk Fässer-»Im Ecåkirkscnx
sowie Trauchit: Ums-uns ctm .
Ein Kunde fragteuns letztes Woche-: Was ist ein possetcdes, mcizt meines Muh
nachtsgesetkenffür eine-n Knaben, iimtjmsgns oder irqerid einen Max-m ists-u LältechZ
Was kätmte sich wohl besser iiqnen uno mein q schätzt wen din, sit-J km »3bur:sd;1c
Taschennnsser m einem uns-un hitbf clyin Wijizixachts-Etittg, dxks IN ji- ksm "Tu«sctm::iusäx .
das vor Weihnachten verkaqu wird, irin mitgcczihisn werde-L
Unser Vorrath von Knaben Wage-m Trick-pries Eclmuscjmncie und Schlitten ist
noch vollständig iuallcthrößem Reime-treu nnd Presse-tu Wir hats-a einige jusan
kleine Wagen für klcme Knaben nnd Mädchen sijr Joc.
— Tranchir- HBS kecke von gaxanmm Qtzafität nnd nrtiftiichcn Musteer zu
83200 VII 937 500
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Beim zwölften
Schlag.
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HHPPGOHAPPOOOPOOGOGGOO
WVWMMCOØMPHIFØHOF ;
Der Hateldiener hatte vor e::w« i
einer ;- Ptunde bei Frä ulein
C- Josephine Fu nie einen tdj1- -
cis-sen roten Rosenstrnuch mir einem
seltsamen Brief abgeliefert: 3
»Mein sehr verehrte-Z gnädiges«
-jrä.-lein! Ein Jugendficund wird
sich heute am Silvestermorgen bei
anen melden, und hofft aus gnädi
gen Empfang. Jav1."
War es möglich? Werner Wange
tow war also wieder in der Heimat!
Sie wußte, das-, er sich vor Jahren
draußen verheiratet hatte und aus sei
net Kaffeeplantage in großem Wohl- T
stand saß. Die Heimat sollte sich nun i
wohl an Familie und Reichtum er- .
götzen!
Natürlich würde Josephine sich
freuen, ihn wiederzusehen —- --« j
natiirlichL Ader wozu diese seltsame
Anliindigungi Mein Gott, wo wa
ren die Zeiten hin, als — —- ja, als
er ihr lieb und teuer wart «
»Mir feine Erinnerungen, nur »
keine Sentimenialitäten, nur nicht die I
ganze Jugend hexaufbeschwören!"
lächelte sich Josephine im Spiegel zu. l
Sie mußte sich eilen! Spaß sollte ihr
die ganze Sache machen! Und kaum i
war sie empfangsbereit, da brachte I
das Mädchen ihr auch schon seine l
Karte: Werner Wangerow Japa
Wangerow blieb aus der Schwelle
stehen und Josephine ging ihm keinen
Schritt entgegen. Sie maßen sich s
einen Augenblick und überschauten, l
was das Leben ihnen gegeben und ge- .
nomnien hatte in all den fünfzehn
Jahren, seit sie sich zuletzt sahen I
»Nun keine hand zum Empfangs« i
fragte er endlich und stand mitten im
mEtst mußte Z wissen. daß Sie es
tuchwitklich si ·« sagte Jst-MU
lachend, nnd streckte ihm nun die seine
band hin, die er mit seinen
ßegehnannten Fingern sest run
fiklaß nnd langsam an dieLippen
füDann sah er sie wieder ernst an nnd
ag ie:
i »Das Leben ist gütig mit Jhnen
umgegangen JosepLine Ein wenig
älter natürlich. aber sonst.
Sie schämte sich ihres Errötens
nnd lud ihn rasch am Sihen ein.
»Mit Jhnen ni t mindert Glück
nnd Weg-gehen leuchten Ihnen aus
USE-P « Seif ich S wi dets ht.
« ja te e e
euch heute begreif-u
kam-voi- sa Sie eisi- so m Hase
M bit-X
Josephine fand diese Bewertung
iberflüsssg, und um ihm das zu Ge
müt zu führen, fragte sie nach seiner
Familie. -
aFamilie habe ich nie gehabt, und
—- Feeiue Frau ist seit zwei Jahren
»Ach . . .!« sagte Josephine be
dauernd
»Es war keine unglückliche Ehe,
aber —- vom GMck hatte ich mit doch
eine andere Verteilung gemacht —
damald als ich ie auf jenem Sil
ustekhaa steh-a ließ and dumms
«Dm Wangen-w . . . lassen Sie
doch, bitte, die Zeiten fchtafen. Da
mals waren wie jung und Weis-U
III AMICI JDW
»Herr Wingerew, ich möchte doch
nicht . . ·."
»Bist-en Sie an jenem letzten
Abend nicht so töricht gewesen . . .«
»Schon mehr albern! meinten Sie
damals so liebenswürdig.«
»Weiß der Teufel. ins« fuhr Wan
getow auf. »Was steckte Ihnen do
nur im Blut? Jeh kam hin um Ihnen
einen Heitatsantegg zu machen. Die -
toten Rosen am Bdrmittng waren
das Zeichen, aber . . .
»Ich bedeute, Ihnen noch heute sag !
en zu mögen, daß ich das tommen
fah —- und mit aller Energie zu ver
hindern suchte!« « ,
Josephinensz Ojeiidxt war kalt nnd
hart geworden, nur ihre weißen Fin- ;
ger zuckten und zupften aus Der s
Sessellehne herum wie fliigellahme «
Vögel. .
Wangerom sah auf diese irr-endenl
Finger und sagte ruhig: s
»Das ist nicht wahr, Josephine!
Sie spielten damals Komödie wies
heute. Heute mag es verzeihlich sein:
—- damals war es unverzeihlich! Jchl
war jung und heißbliitigk Unbeinnnt i
mit Weiberlaunen, nnd — ich liebtek
Sie so grundehrlich. Es traf meins
Herz!« j
Josephine senkte das Haupt, durch
dessen üppig-i Mond noch rein Wiss-I
terreif seine weißen Fäden spann. s
»Heute sehe ich, was ich datnalss
nicht sah, weil ich Welt und Frauer
noch nicht begriff! Das gemiszhanij
delte Herz ist nie ganz zur Ruhe ge
kommen . . . Es hat sich gefreut, u
hören, daß sein anderer Sie besag!
Es war mir schon recht, daß . . .«
«Josephine Finke nie einen Ring
am Finger trug! Es ging auch so!
Joievhine lächelte, aber ihre- Augen
flatterten dabei zum Fenster hinaus,
in den leuchtenden Schnee. aus dem
die Sonne jegt purpurn lag. Und
voll purpurner anne schien ihr plötz
lich das ganze Zimmer —- es strich ihr
so heiß über die Wangen. Und ihr
klang die Stimme meilenfern, die sie
nun fragte:
»Warum mußte das so lommeni
Warum durften wir nicht glückselig
miteinander sein« warum nicht unsere
schöne Jugend miteinander auslebeni
Warum hinderien Sie uns daran,
Isiepbinek
Da fuhr Josephine herum. Jht
anzer stolzer Körper strasste sich, und
Lachen kann ihr von hergen.
»Ich . . .! Jch habe uns gehindert?«
»Wer denn? Von meiner und von
Ihrer Seite war niemand gegen
uns-«
» Josephine sah ihre-n Gegenüber
» M in da- fragende , noch schöne Ge
»Nun . . .i« sragte Wangerotv noch
» einmal. «Wollen Sie tnir nicht etwas
i, Aufschluß über damals geben«-«
» »Gut, ich will das!" sagte sie ent
s schlossen. »Damals, als wir allseiti
anberginaen, aus dem Silvesterball
der Landwirte, saßen wir beim Seit.
Bei einem Glase väterlichen alten
Rheinweins wollen wir uns heute als
alte, verständige Leute über damals
unterhalten«
Das Mädchen brachte Wein, Wan
gerotv schenkte ein« sie stießen an:
»Auf ungeschminkte Wahrheit!«
»Sie wird nur sür mich etwas un
angenehm sein, aber — heute gebe ichs
mir keine Mühe mehr, heute ist es mir
ganz gleich, ob ich gefalle oder nicht
— heute tann ich auf meine Kosten
ehrlich sein!'·
Wange-com riickte einen Schritt
heran mit seinem Stuhl» Was
hei fdas Sie geben sich keine Mühe
we
epbiue lachte ihn an:
Uns einen Mann zu kei O.
Sie als-a nicht, wie sauer MS mir
seh werden lassen . . .«
Lin so reisende- MM, wie Sie
.DOS iik gin, damit wollen wir an
fangen: Ich war nkfo ein leidlich
hilbsches Mädchen, in sehr behaglichen
Verhältnissen einzige Tochter —- alles
beiefuem r? Run. nnd ich hatte der
ngtiikkirhexi Wunsch, zu lieben nnd ge
iiebt zu werden, Gattin zu werden
nnd Mutter! Heitet war ich auch.
aber ich haxke viei Zeit zum Lesen und
machte mit Tiber alles zu viel Gedan
ken. Jch nahm das Leben leicht, lpniie
aber doch den Drang, den Dingen
ernstwa auf die Spuk zu spannen.
So lac- ich denn heute Time-»Hm so
muß ein Mädchen sein, weg FEH « .-:s
werden will! Und die Matt-ci- « ; !
so, und die Taufe meinte so, usgxx ci
slieeen Eos-sinkst sagten wieder ans
dersl Und sie mußten es doch alle
wisset-. denn sie knicken -:.lle Männer
habt und waren nkle Miiiåee gewor
ctx Nur der Lustige alte Großvater
blieb immer dabei; »Wenn die einer
bestimmt ist, kriegst du ihn, und ist
dir Leinet bestimmt. trieng du leinen,
nnd wenn tm den ganzen Erdball mu- -
HEFT-TM . .
Aber m) gab mir Doch werter reo
lich alle Mühe. Gefiel mir einer, so
gab ich mich nach besten Kräften, wie
ich es eben gelesen hatte. Maiwur
dig, wie die Mode wechselte! Natür
lich lam ich immer an den Unrechten:
der betreffende Jüngling liebte das
gerade Gegenteil von dem, was ich
schiert-«
Wangerow fing nun auch an in
eine beitere Stimmung zu geraten.
»So wurden Sie also ein Opfer
der schönen Literatur, und . . .«
»Q, lachen Sie nicht, lieber Freund
—- es waren schlimme Tage und
Nächte, wenn ich mich auch manch«
lliebes Mal selbst weidlich auslachte.
»Dann lam die Sache mit Werner
Wangerowl Er war ein schöner und
stattlicher Mensch, damals schon eine
; der besten Partien der Stadt, und —
1ich war ibm schon lange heimlich von
« Herzen zugetan. Jch meinte, er wüßte
es auch-«
»Tat er auch! Nur ganz zur Klar
heit konnte er nicht kommen, denn Sie
waren mal so, mal so . . .«
L Josepbine lächelte: »Das war eben
»die Literatur . . .! Aber der junge
i Mann biß auf nichts an! Jn Blicken,
in stammern händedruch in einer
Fand voll Blumen schien sich wohl
iebe ausdrücken zu wollen-aber —
er redete nichtl Und können Sie sich
eine Vorstellung davon machen. lieber
Wangen-m was et heißt, wenn ein
Mädchen ans das eine entscheidende
Wort wartet. und ei immer nnd
immer nicht fallen willi«
»Aber es wäre doch alle Tage ge
fallen, hätten Sie nur von den Spie
lereien abgelassen, die mich lopfscheu
machten!«
j »Und nun sollte Wetner Wange
I row für eine Zeit ins Ausland —- es
drängte zum längeren Auseinandev
igehen — das Wort fiel nichi!«
»Auf dem letzten Ball . . .«
»Am Silvestermorgen kam also der
bewußte leizie Rosensimuß — ich
sollte ihn auf dem Ball in Händen
iragen. Nun —- ich trug ihn in Hän
den, als ich den Saal betrai.«
»Und ich schoß auf Sie los, küßte
Ihnen die Hand und nannte Sie zum
erstenmal: Josephinet Schüchiern
und demütig.«
«Jawohl —- ichiichiern nnd deiniis
ti . Und Sie tanzten rnii mit nnd
w chen kaum von meiner Seite, wur
den immer stiller und veriräurnier
nnd sprachen zuletzt kein Wort mehrt«
« ch innnie es nicht ertragen, daß
ich nun fori follir. Schon am ande
ren Tag . . . eine WW früher als ich
dachte. Jch war in Betsweislnngi«
, hatie die Depesche noch nicht
geie —- ich sah nur den stummen,
del-träumen Mann neben mit. Und
ich hatte eben gelesen, das der ernite,
ichyerniüiige Mann das fröhlidkz
,Mk EIka sz .
Brei-it heisegigaagexe —1- ich sue ihm
fv ggt so Zehe geki
Fgfepkkse I« Wagners-N- gisff
Imjz ihrer Himb. Tiger Fie· wehrte ab
und fuhr fix-It
War-ex :v wurde immer Kikek
und versiiismtey Und mdkich fragte et
zotxtig wag mich dem-: fo meet-Este
vi« apiigt mxche ----- Fehoti mehr alka
Ob ich mich vor Freude got nicht zu
liessen wüßte, daß er morgen Felon euf
die Wandekickysz mäsiei Er warf die
Depesche qui des Tisch
Morgen stilistis« fragte ich
Mie stand das Herz iiiII Aber der
Seiiieufel saß mir im Recken ich
lachte, um ihn rasend zu most-UT
»Nu, denn glkjckliche Reif-, Wem-et
WangetowL Es side ji:- noch genug
Mäxmet hier. so daß es auf einen
nicht cinkommi!«
»Das denke ich nachk« sagte Wim
getotv hart, Ließ Josephine Fiate
sieben and verschwand aus dem So ..1
Das Wori, nach dem ich begethh kom
nichi gefalle-is Viele Tage. Wochen
und Monate bossie ich auf eine Gruß
kurie von ihm --— sie kam nichi. Viele
Gang ze- get-In sit Beweian
get-IS foefzaniJeaH This Ins THI- WI
ehe-is Fäs- Bäre- fp Ists-c gis keine
Nächte, durch Wochen und Monat«?
bis-be ich mit die Augen ausgeweint.
Aber schließlich —- ein gesunder ;
Mensch kommt eines Tages wieder zu :
fsich
E »So ging die Zeit bitt. Meine
reuxivinnen wurde-: Gattinnen usi:
Miitier,pli1gieks sich um ihre Ehe
Ihm-en, vaevkxsine Finie aber ergab
sich m ihr »chickfal. Sie wurde lang
sum ein aiies Mi1 dchen und lebt nun
allein ihrem beschmiichekk Wirken.
Ihr Leben ha- Zweck unk- fZiei gefun
den — -- es gessfts fes- seka Bei
muiiosen —- fo iiTs drob noch ein Ke
ben —- —-— voller Inhalt vxsllee Pfli-:
ten nnd reiner Freuden get-c orien. -
Monden Sie Mit das. Wes er Mist
gewiss«
»Ich ginuiks Ihnen. :;-Z« Es Iiana
wie ein såzwerek Seufzen »Den-f ich
das Fenster öffnen —- nnk eine Mi
nuie —- dee alte Wein hoff- in
Eich.«
i
1
»Ich und die Sonne wärmt heute
.:«-.!cl7. Solch ein köstlicher Mdc
qrcl!«
Sie standen biete-e und schauten in
rie goldene tiqu binntös —- Eie
sahen nur ihre zagend — in Gluten
nebel eingeht-It - nieit, weit yinter
dem weißwoltigen Horizont, über den
bie Mittagssonne slnmmtr. —
»Silvestermorgen — wie Damals!
——«— Und hier im Zimmer krr rote Ro
senstrausz, wie ds-.knc:ls!« Wangerow
trat vom Fenster zurück und ging
langsam umher.
s »Aus- wir sind nicht wie damals!«'
; lächelte Josephinr. »Wir geben heute
;nicht mehr zum Ball der umsitzenben
lLandwirtr. Wie bescheiden uns mit
Maul-eng solidem Silbestertarpsen.
Sie sind doch auch heute abend bei
Kreudens?«
»Ja, natürlich! Es war rührend
—- er war noch um Mitternacht an
ber Bahn, mich abzuhalen.«'
Wangerow ging von einem Möbel
zum andern und fuhr nerbös mit der
einst. wenn er nicht zum Entschluß
tommen konnte. Dann hielt er bot
z Josephine und öffnete die Lippen . . .
shen Sie nun wieder nach Javn zu
rück?«
loszulösen, und -—— Sie geben mit
mir, Josepbine . . . in spätestens biet
Jebn Tagen müssen Sie reisefertig
ern.«
Sie trat einen Schritt zurück. »Das
wäk so übel nicht!« lachte see.
Da faßte Wangerow sie derb bei
ben Schuttern —- sie hörte es tn set
ner Brust stilmen, aber sie blieb litbl
Las-treibt lieben
s Ja jähem Schreck fragte ste: »Ge- s
l
Hand über Flächen unb Kanten, wie (
l
i
l
i
l
»
»Ja, aus zwei Jahre noch, um mich l
,.Nun ergib Dicht Zum Glück ist
es nicht zu spät! Wir steigen noch aus
wärts so manches Jahr! Und fängt
es mal an, abwärts zu gehen —- auch
dann gehts sich besser zu zweien —
Willst Du, Josephine — —- willst
Du mit mir zusammen aufwärts und
abwärts gehen?«
Er wollte sie an sich reißen, schon
beugte sein Mund sich ihrem Munde
zu —- — —- Aber ihre Augen blickten
in ruhigem Feuer zu Wangerorv aus:
»Nein, lieber Freund — die Sil
oesterstimmung soll uns .zu keiner
Torheit hinreiszen Es ist schön, daß
wir uns nach einmal sehen durften
und — noch beide begreifen können,
daß wir ung einmal lieb haben muß
ten! Zu wissen, unsere Liebe war rein
und stark, aber ießt soll tein lautes
Wort sie mehr aus süßem Schlaf
wesen . . .! Das neue Jahr soll uns
als ehrliche. treue Freunde sinden . . .
wollen Sie. Werner Wangen-wil·
« Sie hielt ihm beide hände entgegen,
blaß das Gesicht, aber ein tieses.
inneres Leuchten aus den Zügen . .
Wangerow riß sich zusammen,
reckte sich zu seiner ganzen höhe aus,
riss nach dem hat, oerbeugte sich
napp und —- oerließ wortlos Jo
sesslsinel Iinie und ihr Hatt-.
ließ sie stehen wie vor fünfzehn
Jahren aus dem Ball· Damals wa
ren ihre Tränen- ihm nachgestiirzt.
ute . . F Sie lies zum Fenster und
ah ihn Seisnackig über den Platz
Miene Sie lächelte hinter ihm her,
»I- W use-. its-unt- sia W —
- Hexelzees esse-e leeres-er W wieder
alågn gernz nlcbern better-Irren Er
spitz daåxe er. He Tini-e wie-see Feld-tu
Spielern reckten inn ists W gekeifler
so betäteth -
Mir-m laß bei den Freunden letzen
zu Tklch als Wannerolrs refcktien Er
hockte feinen Platz Jokephirxe siegen
Uber. nnd meet beide Ringe. THIS Zei
chekx sei-see II items-Mich atsssi Fing-In
der ein Mocten rirglos getreer war
Unserer-W richtete ieic EIN-I »k:
tind Fieberer nnr mit Miibr leis-r
islcke Larve
Es war inzwischen knoan musiziert
nieste-n jetzt lnalllen im Eßzinnnek
dir Pfropfen -—« dee Seit were aufge
ire :en. «- Die Herren hielten die Uhr
en der Hand —- nEeg Lerchte hinaus.
Des-. Hm vorn glåsit crc ci: Räcchånrm
,dröhnte der erpic, rxeitaczshallende
Glockenschlag . . Man riß die Bal
lontiiren auf. Jeder nahm seinen
Sektkelch zur Hand, und alIe zälelen
laue die schweren ehernen Schläge
Acht. .Necm . . Zehn . . .Elf
. . . Und dann brauste es in den ver
hallenden zwölften Glockenschlag hin-—
ein, draußen drüben, rechts, links
oben, uner nnd im Zimmer unter
helle-n Gläser-klirren: »Bei-sit Neu
jahr! Profit Neujahr!«
Jasephine war als letzte an Wange
rvlv herangetreten und zwang ihn, sie
anzusehen »Hören Sie gut zu, Wer
ner Wangerow —- ich wert-e eine Rede
halten — bleiben Sie neben mir ste
hen! Jch will vom neuen Jahr für
jeden unter uns etwas erbittern Für
Sie zunächst eine baldige glückliche
Rücksicht-L
»Wie liebenswürdig-» sagte Won
getow erbost nnd wollte fiel-; abwen
den, aber Josephine zog ihn auf den
Balan hinaus. »Und file nicht daß E
Wetner Wangen-w mich auf die Reife
miinimtnl
Hinter ihnen, drinnen, stießen im
mer wieder die Gläser zusammen —- -
auf was trank man nicht nlles in dem
neuen Jahtl Die beiden « draußen
tranken den Zauber der klaren Rauh
reif - Silvesternachh Und blickien,
stilan aneinander geschwiege, ln das
lockenbe junge Jahr in das neue frohe
Leben in die endliche Erfüllung ihrer
Jugendtranene hinein. —- — —- —
e
i
Verschen? te Gaul.
Ein ungezw:k.:sisjd.c: Reiter Unfall er
tignkje sich uns-Zick- -m Zipfel-Harten in
Berlin Am Hksmdex wurde ein Retter
von einem Pferd. das plötzlich wild ne
worden war. assgenmkfew Das Pfad
raste davon und fu«-g schiießlich zum
Schrecken der Nächten-den Spaziergänger
in die Siekkesallee em. Zwei berittene
Polizei-Offäzieke nmrizten Anstalten den
Laus des Tåieres zu hemmen· set eine
stellte fein Pferd quer über den Nenn-eq
doch rannte der Flüchtling mit Mel-et
Bucht dagegen. daß Roß und Reue
niedekgewotfen wurden. Auch das an
kenaende Pferd wurde zu Bode ge
schleudert nnd konnte nun festgehalten
werdet· Als der abgeworfene Messer
hetbeigehäult kenn und sein Pferd mie
derfah. uef et den Polizriscsffizieten qu,
sie sollten doch «den Schinder behaltesx'·.
Hierauf wjnite er eine strikomobildwsk je
heran nnd fuhr davon. Den Polizei
Ossizieeen Hieb nichts übrig. als das
unerwartete Geschenk nach dem Pxäsk
dium führen zu lassen. Vielleicht wird
sich der gütige .Ependet« die Sache doch
noch überlegen Imp den Dukckzgänger
eutüCbolen
fOLIODOCOTTIO - .-.-U0-·««0f ]
Nimmt Hd Geheu. TO
Da, wo T« : !«.1·1.-««.’«1n Pappeln steh
U
Wo die Umst. »z» Busen winken und
Irr-' «
Vom Sturm u-. sksv :,n Im Herzen warm.
tmseten klugen sahn wir vie Welt
on unserer iebe Zonnen erhellt —
cin LemhteuNundn mingen in Fern und
äh
s I e konnten s versteh at
VA, Iw Ue f Denkenden Pappeln steh n,
so die metq un Wolken komme-! und«
Da wir ft ll das let
Des-s ind mis: unser Streits-tret zumz
Dein oändcheu war kalt wie nie zuvor
kpt Deinen Ieusqlein lag· s- wie ein Flor.
Und aus den hängenden Birken neigen,
Und aus detRBapveln Schwein en und
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Klang es se garstig von »Im-meet und
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Da stmkdm s·c1:’lrm in Arm !
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