Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 19, 1913, Page 4, Image 4

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Ettchetnt jeden Freitag
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sei Buanidexahlung flog-s das Jahr
Im nicht voraus bezahlt . . 81.50
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Dr deutsche Untersucht-bannt
M! Hörst du ntast aus Hörnern Kirchen
dringen
DII Wethelted von . stiller, heil ger Itacht«.«
DCI Lied, das klingt, wie deutsche : tedet
" ·kltngen,
Du durch die Seele ziehn ttttt sattdetntacht
« s-»-.
siehst du die tausend Lichterrtöslein blühen
II Firmantent tm Getft vönt Osten her
Der Weihnachtstetzan Glanz die Nacht durch
glühenk
— Alldeutfchland grüßt dte Söhne itderm
Meer!
Ili Sinnbild deutscher Kraft, in dunklen
Borsten,
Stehn machte Eichen dort nn Vaterland.
Ali Zeichen deutscher Wehr, auf Felsen
bot-sten,
Die Fittiche der stolze Adler spannt.
Doch nicht zum stolzen Aar, nicht zu den
Eichen
Ethedtftch deutscher Blick tnr Wethttachti
zeit:
Zins deutschen Weihnachtjbanm zum lich
terreichen,
Ast auf mit uns die ganze Christenheit
sekj hoch im Norden, seis un Sonnen:
lande,
sei’s, wo der Abend sinkt im fernen Weit
ssst Bergesgipfel bis zum Meeresstrande
seist er mit feinem Strahl das Weihnachte
· fest.
fisheilig Berniächtniß uns rer hehren Ahnen
schrzeichen sei d u deutscher Cinnesart
U deine Kraft, laß deine Pracht uns
Itahnen, .
M Deldenstiirle sich mit Ists-ihm paart.
M siedet hell im-Listetgl«anz ersitahle,
M ßth erfülle nistet Weidimhtitmtm «
s leid treuer Wächter deutscher sdseale
Ihigkeit uns, Flutfcherweihnachtjbanw «
sit Zeiten fchsrh ale unsre Pioniete
H Iilden Westen heimisch sich· gemacht,
pat, damit deutsches Wesen triumphire,
M um den Weihnachtsdanm dat- Glück
gelacht.
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Sie fchufen aus den Wiisten Paradiese, l
Ihn träumen sie den lernen, langen Tini-in. !
G pflanze drum Erinnerung, die süße,
Its ihren Gräbern einen Iannenbanmk
Ueber die Jdeale des Zeitunggwei
sent wurde vor einigen Tagen in New
M ein Vortrag gehalten. Tag
Ideal einer englisch - amerikanischen
Zeitung ift eine saftige Senfattom
Unfere Regierung ioftet uns im
Msten Jahre 1108 Millionen Tol
M. Wieviel Gutes ldnnte man mit
Mem Gelde thun!
Jn Rom ist Handle RampolUL
während des letzten Cionclavez dsg- dr
deutendfte Candjdat für den Stuhl
Betri, plötzlich gestorben.
Was der amerikanische Eabbath ist«
Uit wollen es im Klingelrejm beant
Mien:
Mngehen, Wirthe hegen,
Fromm aussehn und Uebleg schwatzen.
Selbst sich loben, Fremden fluchen,
Demseenz pred’»qcn, Whigtey suchen,
Sonntagsschule, Ecelenrettey
Suss zu Haus, Telirjum später.
Eine Wahrsagen-in in Ohicago hat
ei- Vermögen von einer halben Mil
Merwvtben Alter Witz das: das
Mist-gen hat sich von jeher besser
syst-it als die Wahrheit sagen. Et
Mniß nnd Belehrung müssen sich
schrittånttheitund Wahn in den
Mk beugen, nnd während letztere
Ilsen- Frsdte einbetmiem kauern et
II jungen-d im Winkel oder schmach
. Cis Ketten
Dieses-M
ist«meines-. c
www-By sw: see
Editariellu
Use in seiner einsamen Klausei
einen Hauch der Weihnachigweihe zu»
est-änd- und sich in das Meer der
Erinnerungen entschwundener aoldesi
nee Tage der Jugend und KinderzeistE
sei-versenken; da Alles noch im rosigen
Lichte schimmerte, Mutterliebe unseren
Pfad und unser Herz lenkte, die
rauhe daud des Lebens noch nicht un
sere Wange streifte und der entblai-"
terte Kranz der lichten Hossnungsbliis
then vergangener Tage noch im heiter
sten Farbenschmuck urangte, noch nicht
der Sturm des Schicksals srosiig, den
Blütheuiraum der Leuztage des Da
seins zerstörend, ung umtoste und Ru
nen in das Antlitz grub: utn wieder
um im silberverschwoxnmenen Mond
licht der Erinnerung das auf die
Seele wirken zu lassen, was die tosen
den Wellen des brandenden Stromes
der Zeit in dessen Fluihen hinabzogen,
— um dieseslsinpsindens iheilhaitig
zu werden« wird sich auch der Zei
tungsschreiber einen vcshrifiiiauin auf
putzeu mit vergoldeten Nüssen und
Aepseln, Tand und zitttertram, und»
der Zeit gedenten, da das »Stil«
Nacht, heil’ge Nacht« durch den ge-.
weihten Raum des Elternhauses klang.
Jhr lächelt? Lachelt nur, ihr Klugeu, ;
ihr Dochintelligentem ihr über diesei
Marotte euch erhaben Tüntenden!«
Es ist gut, das ernste Leben einmal im
Jahre mit kindlichem Geist und Em-»
psinden zu vertauschen —- auch allein. H
Dann ziehen wir die Erinnerungen
eituerweise heran aus dem Ziehbrunsx
neu unseres Herzens-, dann bevölkert
sich des Zimmers Einsamkeit, liebes
Seelen steigen herauf aus dem Schatsj
tenreich, stehen mit um den im Kerzen-J
schmuck strahlenden Weihnachtsbaum,3
lächeln und scheinen glücklich .....
Die Kerzen verlöschen, die lieben Ka-!
meraden aus der Geisterwelt sinkenl
wieder hinabsin’z Reich der Schatten, (
der Baum träumt. Träume umsangenI
auch den Cisamen, von der Gegenwart
losgerissem weilt er in seligeren Ge-,
filden, bis ihn der Lärm des herausziesi
henden Tages von den silherbeglanst
ten Ufern der Trauminsel wieder in
das ruhelose Treiben unserer Zeit ver
seit, mitten in den Kamvs rauher,
seindlicher Gewalten!
Wer unbefangenen Auges die Dinge
zu schauen vermag, wie sie in W i r i J
lichteit sind, kann stch der Erkennt-»
nis; nicht verschließen, daß unsere viel- ’
gepriesene Kultur thatsachlich eine un
natürliche ist und wir jeden Maßstab
für die Beurtheilung der vorhandenen
Kulturelemente eingebüßt haben. Tin
ge, die von einem wirklich eivilisirten
Menschen als Tand mißachtet werden,
stehen in hohem Ansehen, während an
dererseits Sachen von wirklich bedeu
iendem Kulturwerth von der großen
Menge-versannt und aus Unverstand
übersehen werden· Tie moderne Kul
turmenschheit hat eben jeden engeren
Zusammenhang mit der Natur verlo
ren, so daß sie kaum noch im Stande
ist, Natur von Unnatur zu unterschei
den. Der Stadler weiß kaum noch, ;
was Natur ist, und dem Landwirthj
raubt die Some um feine tsriftenz den
Genuß der Natur« Ter Kampf um«-:
Dasein, durch ein widersinnigeg Wirth
fchaftgfnftem uns heute n u f g e —
zw u n g e n, beschwingt uns heutzu
tage in solchem Maße-, daß eg ung on
Zeit und Muße gebricht, den einfachen
Naturgesetzen die nothiae Aufmektfam
teit zu widmen. Ter Alles ertodtenoe,
entnervende Industrialismus-, die stets
mit erneuerter Heftigteit entbrennenbe
Jagd nach dem allmachtigen Tollar
hat uns zu wahren Scheinmenfchen
herabgewürdigt, deren dünner Kultur
lack beim leifeften Kragen der Bestie
Raum giebt. Bei jedem Aufleuchten
der natürlichen Regungen unfereg Her
zens erfchrecken wir vor lauter »Kat
tur« und unfere eigenften Schöpfun
gen haben wir zu Herren über uns ge
fetzt, um ihnen als Leibeigene zu die
nen. Vor dem rfolye, vor dem
Reichtbnni liegen wir anbetend itn
Staube; wir buhlen uns die Gunst
Anderer, die nicht tltiyer und nicht
besser find, als wir; den Beifall un-»
feres eigenen Kopfes und un
fetes e iyenen Deran verfehneås
den wie; wir tanzen uns ver Pfeife
Anderen einkctk nnieee eigene Verism
IW nnd nnfere eigene UeMuny
en- Ieltstny zu beiseyen Innern
chse Menschen i- fein, sind wir
W Mu- weist von
MM Mk M, die ihr Schein
M sen-s sei-II en need-seien s
äm- die W nett see meet
,
»Knltne« unwandelbar set-»Unte
ganske entaegem wenn sie sieh nicht der
Natur nnd thun Gefeien anWiegt
sich ans sieh setdsi ntcht zn hefteten det
maa und es begreifen ;leent, daß alle
Kultur dazu dienen maß, uns anlee
wahres Menschen«-um zum vesen Be
wußtsein zu dringen. Die Unnatnr.
dasthr entgegen bandelnde Prinzip-,
trägt den Keim des Undestandeö, des
Vetderdens, des Ilntergangett in sich
tell-ft!
Amerika steht am Scheidewegel Tie
repudlitanischen Pfeiler sind unter
wühlt. das Großtapital dominirt und
besticht Alles dts hinauf zum Thron
utn ed feinen Zwecken, der Volkqu
beutnng dienend, gefügig zu machen
Dte Corruption nahm Riesenaeitalt
an, den Mittelstand schaltet man aus
und es giebt nur noch Arme und
Reiche. Auf den Gräbern des Elends
tanzt man den tsansrn frevelnden
Uebertnnths gegenüber dem Volk, uud
die Gerechtigkeit ward zur Metze er
niedrigt. Was wird aber das Ende
fein? Kann irgend ein deutender
Mensch glauben, das; diese Verhalt
niffe fiir eine Republit Gutes im Ge
folge haben? Folgen wir nicht den
Fußstapfen Roms-? Auch-damals hieß
es, und es ist von Elias Griffel mit
ehernen Lettern in das Buch der Welt-·
geschichte eingetragen: »Geldmachen,
Geldmachen mit allen Mitteln, gesetz
lichen und ungeseylichem es wurde zur
Leidenschaft. Ter eine Schrei lau
tete: Geld! Der einzige Gedanle war
Geld! Vom höchsten römischen Sena
tor bis zum armsten Plebejer, welcher
seine Stimme verkaufte.« Dadurch
toard das Ideal von seinem Poftament
gestürzt, die antile Kultur zertrüm
merte und stom ging unter- das heißt
nicht die Stadt, sondern die Republit,
das Kaiserreich und damit seine ganze
große Kultur, deren einstige Größe
erhaben auch noch in ihren Trümmern
zu uns redet. Das Volk befreiesich
darum von seinen Pharaonen und
ende seine Knechtfchafh es zwinae Die
jenigen, die den Mammon auf den
Thron erhoben und das Mannerthum
entmannt haben, zum Staube nieder!
Sieben Bills lagen dem Kongreß
sur Derabsepung der Lebensmittelvreife
vor. Die richtige fehlte aber, die —l
Dosarbill . . . «
Testamentvolläreckerc - Ver
kauf.
Hiermit wird rnr Kenntniß gebracht, dafH
ich am 15. Tage des Monats Januar WH,
um 2 Uhr Nachmittags befugten Tage-, an
der Frontthiir des tisoutthauies der Stadt
Grand Island, Halt Rot-um« Nebraska, aufj
öffentlicher åuttion an den höchsten Meter,
und zwar sitt Bangen-, nachfolgenb be-]
schriebenel Grunbeigenthum in halt Konn
ty, Nebraska, verneigeru werde:
Tie nötdliche Hälfte M. LJ des word
westlichen Viertels tvi.irk Ist von lSection
zehn (10) in Iownfhtp Zehn t10), nördlich
von Range Neun list-, westlich oou der Sech
ften c M.
Das Land befieht ans den 80 Acker der
Wilhelmine Wuli in Washington Township.
H e n r y :" o ft . Testatnentooollstrecter
det- verstorbenen Wilhelmine Wuli l
Durch J. Y. Elektren seinen Anwalt. Mitl
l
l
Ei- nm beim-gi- »«3ch IMM- bi
ioigt,« schreibt Herr Fiaiik Kiitiiin von
Stcpheii, Phan» »iiber den Zustand
meiner Frau. Sie iviii schon längere»
Zeit krank newefeu. Dei eine Arzt ver
ichiieb dieses, der aiibeie jenes-, abei
nichts half il)k, bis ich non rineni alten
notwegifchen Farinei, draußen im Lon
de, eine Flasche Alpentiöiiier erhielt.
Meine Fiau befindet sich ietzt bei vor
küolichek Geiiiiidbeit Wenn bie Leute
nur wüßten, was Jkn Atpenkniitter tun
kann, würde es in jedem H use gehalten
w then.«
Fragt nicht den Apothetei nach Fai
ni’s Atpenkiäuterz es ist nicht in den
Apotheten zu haben Spezialssgenten
liefern es betn Publikum, oder Sie ei
balteii es direkt von den Herstellern,
Dr. Peter Fahrney G Sons Co.,
19—25 So. Hoyne Ave» Chiusi-,
Jllinoig.
—- Ein mächtiges Weil-nachkom
fchent bilden vie neuen Ebnen-Photin
gkapben mit Dicinantnadel in Becke«
Musik-Laden Pbonogtaphen und
Graphpnpbone aller Art.
—- Wie wie vernehmen, hat vie SO
Acketszaem der Frau Fted quee sechs
Meilen notdöstlid von hier, einen
vecht anständigen Pwis erzielt, ins-i
see nehm-in mobiieiide Fad Nie-seh
den Preis vmkuMsilmbm
such der Instit-Miit bei ganzen
beweglichen Bestehens-I beachte filitiueJ
Greif-. Ver Mai war iai deut
schen Blatt aus-seist End bot Mittel-«
fett-sit s- tei- siitesi sitt-W Ie
fulm W
Inhalts-.
—- Clanton witntcht Sie zu sehen.
——LaßtEuch nicht dukch den In
tan eines »theuee-billigen« Rande
dupiten. Ein wirklich gutes Piano zu
mäßige-n Preise findet Jst in Lesers
Musik-baut
— In verschiedenen staatlichen An
stalten soll sich, wie aus Lineoln de
eichtetwied, eine Masse tndetluldtes
Vieh befinden. Die aus 150 Stück
bestehende Herde im Lineolner Jteens
asyl wies allein 50 Stück tubettnldfe
Kühe auf, welche getödtet werden
mußten. Auch im Keaeneyee Hast-ital
sollen sich tubetulöse Kühe befinden.
—- Soeben aus Deutschland erhal
ten gute Violtnen, Bogen, Zeiten«
Mund- und Ziehharmonitad. tsiqnen
sich beton dees als Weihnachtsgefchent
Beckee’s Musik-Haus.
— Auf Beschluß der »Sietail Mer
chants’ Association« hin sind seit Dien
stag die hiesigen Geschäfte für den
Weihnachtseintauf des Abends offen,
und somit ist Jedermann Gelegenheit
geboten, das Eintaufen von Weih
nachtsbediicfnissen und Geschenten jetzt
zu besorgen und nicht bis aus den les
ten Tag aufheben zu müssen.
— Der Cdison-Phonogravh ist das
beste Instrument znr Aufheiterung.
Er verscheucht die trüben Stunden und
übersonnt das Gemüth. Man tann
denselben erhalten in
Vetters Musikdaugk
—- Jn einer leßtwochentlichen Notiz
gebrauchten-wir die Genetivsorm von
»das« (b0vis —- Rind), änderten die
Notiz jedoch um und versäumten, das
Wort im Noniinativ zu gebrauchen.
—- Jn der tiirzlichen Generalver
sammlung der VorwärtssLoge der Her
inannssbhne wurden folgende Beamten
fiir das laufende Jahr erwählt:
Präsident —- Gottlieb Meyer.
Pia-Präsident —- Do. Stoltenberg.
Eeeretar — Frant D. Kanze.
Echahmeister —- C. Ol. Deusinger.
Trustee — Gust. Neumann.
Laut Jahresbericht des Setretaro
belaust sich die Mitgliederzahl auf
273, von denen 27 während des lepten
Jahres eingeführt wurden. Die Lage
bezahlte während des Jahres 8401 an
Krantengeld. Der ganz urdeutsche
Orden befindet sich finanziell und sonst
wie in blühendem Zustande und be
tragt allein die Mitgliederzahl im
Staate Nebrasta ca. 4000.
— Aus Lmaha tommt die Trauer
tunde, daß dortselbst Edgar Manier-,
dessen Eltern, Herr nnd Frau L. A.
Cranier, an westl. ö. Straße hier
selbst wohnen, von seiner Gattin todt
neben ihr liegend im Bett gefunden
wurde, und ergab die Leichenbeschau,
daß wahrend der Nacht ein Herzschlag
seinem Dasein ein frühzeitiges Ende
bereitete und Frau Cramer stundenlang
neben ihrem todten Gatten lag, ehe sie
die traurige Entdeckung machte. Der
Verstorbene, der erst seit zwei Jahren
verheirathet war, wurde nach hier über
führt und aus dem hiesigen Friedhof
zur letzten Ruhe gebettet.
— lsin ini Mittelalter stetienoer
Mann namens Louis H. Verla, aus
Linaha get-unten machte sich vor eini
gen Tagen durch ein sonder-dates Be
tragen beniertlich. das ans geistige Te
ranairung schließen lief-« infolgedessen
sich vie Polizei veranlaßt fuhlte, sich
seiner anznnehmetn Es stellte sich
heranz, das- man eS wirtlich mit einein
Geisteglranlen zu thun hatte, die Ver
wandten wurden benachrichtiat imo
der Bedauerngiverthe nach Lmaha
überführt. Wie setne dortfelbst woh
nenoe Gattin mittheilt, hat sich der
Patient mehr beruhigt und gebessert
so daß Aussichten vorhanden find, daß
er sein normales geistiges Gleichge
wicht wieder erlangen wird.
—- Laut ihrer Behauptung scheint
es unseren Sicherheitsmächtern ziemlich
zschwerzu fallen, die dem Schnellig
Tteitstvahnsinn verfallenen Ratt-mobil
fexe an Zweiter Straße in’s Garn zu
sbelonimem indem Lestere mit so nn
heiniltehet Geschwindigkeit dahinraseis
daß es der Polizei nicht einmal ruht-·
lieh sei, die Antamobllnmntner zu er-v
tennen Das iß freilich schlimm und
stimmt-no auswer standest-;
;wäehter diesbezüglilh sbersitissia, und
Links-swamp sam- tsam m
am diese-»Meis» noch etwa-e
» rasen « werden. Eins steht aber
iStetaße bald einen » beneiden
take-then steif als UW ie erhal
tMs «
. (
« —
isttltzte sich in's Nimm-.
ikatdeeon legt in einem seiner Tea
men dein Helden die Worte in den
Mund: »Es ist besser, nicht geboten
K sein!« Und die TaMeschtchn be
weist uns tagiich durch die handlungs
weise Derjenigen, welche nicht die gei
qu and moeaiische Kraft haben. den
Lanin des Daseins mitthig auszu
iåmpfem und die ""datum des Lebens
Bürde von fich werfen, daß dieser pes
simistische Gedanke des spanischen Dich
ters site manche Menschenkinder, deren
Schicksalgsiiden sich wire ineinander
spannen und die Pakze vorzeitig den
Lebenssadeii durchschneidet, den Schein
dee Wahrheit an sich tragt. Einen
solchen Fall haben wir auch heute wie
der zu berichten, und et betrifft den an
Eder westl. sahn-Straße wohnhasten
lhenrn Iimvlr.
! Derselbe legte am Dienstag Morgen
Hand an sich selbst, indem er Carl-ol
saure und Strychmn einnahm und
nach kurzer Zeit, bevor ein Arzt aus
, Scene erschien, sein Ziel erreichte. das
Flbesangniß des Lebens sich hinter ihm
schloß nnd vor ihm die Thore der Ewig
sleit sich ossneten. Das dirette Motiv
lder bellagenowerthen That sollen häus
liche Wirken bilden, Lda Frau Timpls
vor einiger Zeit eine Scheidungsllagei
einreiehte und am Montag das Scheisi
dungsdeiret erhielt, was gleichfalls-Ll
eine Theilung des Besivthnms zurl
Folge hatte, wonach Frau Zimpte dass
hiesige Haus zugesprochen erhielt und
der L erllagte die Form aus dem Ci
land·behalten sollte. Es ist aber be
kannt. dak der llnglitckliehe schon seit
lungerer Zeit ein grübelndes Wesen
zur Schau trug, und durch den jetzigen
Abschluß der ehelichen Wirken geistig
litt, so das-, der Selbstmordgedanie in
ihm reiste und in einem Ansall von
Melanrholie zur That wurde. Hean
Paustian, der neben ihm wohnt, be
mertte am Vormittag, das; im hause,
in dem Timpte allein wohnte lzrau
Tinmte lebt mit ihrern Kindern bei
Frau J. Eggers an westl. Louisi
Straße), etwas nicht in Ordnung fei,
da-T. das Gans nicht verließ. Er
tlewite an. erhielt aber leine Antwort,
nnd als durch ein Fenster fab, bemertte
er T. an der Küchenthür lehnend, an
scheinend in ver Agonie des Sterbens.
Dülfsfheriss Cardg wurde benachrichs
tiat und eilte auf die Unglücksicenr.
fand die Thür erbrccheu vor und I.
auf dein Bette liegend, noch athniend,
doch starb er kurz darauf. Er hinter
ließ nichts Schriitliches und in feinen
Taschen fand man nur etwas Geld nnd
Papiere.
Herr Tinwte war der Sohn einerj
der alteften Familien Gall (—5ounty’g«
an Eber Südwefttante desselben. unds
erreichte ein Alter von etir :-.·- über -t»«
Jahren. «’r wuchs ans ver Form aan
und betrieb auch nach seiner Deirach
die Farnnoirtliichaft, iiversiedelte aber!
später nach der Stadt. Außer seiner
Gattin nnd zwei tleinen Kindern hin
terlclßt er mehrere Brüder nnd Schwe
""- s-- s STRONG, s s
« I e« " TOURTEOUS
« —PROGRESSIVE s
Ins soll ich schenken?
Sofern Sie Ihre Weihnachts-(5intäafe hinan-geschoben
haben, oder wenn Sie nicht wissen, was Sie geben fallen, ek
innetn Sie fich veffen, daß ein Bqntlmch mit einem An
fange-Damm ein passende- und fehe neeepthlee Gefttseut
für Alt und Jung bildet
Tie Grund Island Nation-il Bank eröffnet eiue Spat
einiqge von 81.00 oder mehr im Namen Deeienigem welche
Sie Iasnit bedeuten wollen. Der Werth eines folcheu Ge
fitpentes vermehrt fich mit den Jahren infolge ver Zinsen
« s 4 Prozent per sehe
' I
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C
.ks-«
s - .l «
« ·sk« . .
r kk 11 sjj ff IX ff XI
No other bakjrrg
powder will raise
meer, Ijghter bis
cuits, cakes and
wach-, none rs more
pure and wholwome
«stetn, die sein so tragischei Ist-scheiden
Iden-unem
3uum dem du«-L im Tom-that
Schweigt das Leben, verstummt vie
« Qual!
—- Lepten Sonntag hiestt der hiesige
Landwchtvekein seine Jahresversamm
lung ab, anlåßlfch welcher sfolgendk
Beamte für das laufende Jahr emählkz
wurden: Y
Pkäsident — Hv. Gloc.
Vier-Präsident — Hv. Salzmanm
Secretär -—- Iris Alpers.
Schatzmeister —- Theo. Schau-nann.
Vetwaltungstüthe —- John Viel,
Will-. Schlichting und Gott-fr. Klinge.
Sachwaltek —-— Friy Betqboltz.
Ferner wurde ein Comfte ernannt,
um umsassende Vorbereitungen zur
Geburtstagsseier des deutschen Kaisers
zu tressen. Das Comite sept sich aus
den Derren kshas. Dosrnanm Theodor
Schaumann, Wilh. Schlichting und
Dr. Lingenselder zusammen.
Laut Beschluß werden die Versamm
lungen ttinstig im ,,Ltedertranz« statt
Hnden. «
— Am Mittwoch nahm die Jagd
saison sur Wasservogel ihr Ende und
beginnt nicht eher wieder wie im Herbst
nächsten Jahres. Diese Schonzeit ist
dringend geboten, denn man schießt
die gefiederten Bewohner der Gewasser
und ihrer User in so rücksichtsloser
Weise sart, daiz sie in absehbarer Zeit
aus dem Buche des Lebens gestrichen
sein werden. Aus der ganzen Linie
oon tsanada bis zum Golse raumt man
fürchterlich mit dem die Spiegel der
Gewasser belebenden Geflügel aus, man
tötet nur, um zu todten. und ost wirst
man die geschossene Beute wieder sort.
Es scheint ein grausamer Zug durch
unsere Nation zu gehen, ein Drang
der Vernichtung alles dessen, was
Wald, Flur und Wasser bevoltert und
dem freien Naturbild die Schönheit
und Vollendung der Harmonie ver
leiht. Möchte doch in dieser Dinsicht
ein edlerer, mehr humaner Geist die
Nation erstillenL ·
— Unser Leser werden sich noch der
Notiz im ,,Anzeiger« erinnern, der
zusolge im letzten Sommer zwei blinde
Passagiere resp. Ritter der Landstraße
aus einein Zug bier anlainen, von der
Polizei zum Absieigen gezwungen wur
den, jedoch zur selben Zeit, die Polizei
mit Revolvern in Schach haltend, zwei
der Scene Zuschauendem gleichfalls
mit vorgehaltene-n Nevolver drohend,
die Ziveirader entrissen und davoneil
ten, aber eingeholt und vom Gericht
infolge einer plausibel ilmgcnden Ge
schichte strassrei entlassen wurden.
Nun scheint sich aber doch herauszu
stellen, daß dieselben gesabrliche Cha
raltere sind, denn der Beschreibung zu
folge sind es dieselben, inelche kürzlich
einen Zug beraubte-L Der Elserisi will
sich von Lgdem ihrer Heimath ein
Bild der beiden berdachtigen Kurnpane
schicken lassen, um zu erfahren, ob die
selben niit den hier gewesenen Rinaldo
Ninoldinis identisch sind.