Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 07, 1913, Page 4, Image 4

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mw nnd Herold.
Erscheint jeden Feenag
Ostens-gegeben von der
WD lsLAND PUB. CO
IM It the Post Usiicr sl Uns-nd les-sum
« sog-get cla- Ist-ten
M Itsöä Jeser ZIeileZenße
Teufe- It, 535
« Wiesen«-Greise :
Hei Botansbezahlung sljsä Das Jahr
Wenn nicht voraus bezahlt . . sl 50
Edilotirlles.
Ein Methodfstrngeifllicher m Ren
W meint, die Manner wurden von»
kitchenbefuch durch das Lesen willen
sscftlichct Abhandlungen m den
Sonntagsblåttern abgehalten Wenn
es doch wahr lvükel
Der wahnsinnige König Ltto vonl
Mtnist abgelegt worden und an
dessen Stelle Prinztegent Ludwtg als
Junig Ludwjg der Tritte« prokla
Miri worden.
Frau Säcilie Schalmeien die Gat
tin des von einem Meuchelmdtdet ge
tödteten Reichsrathgabgeordneten Fr.
Schnhmeiet in Wien, bat sich an den
Wer-reichlichen Justizminlfter mit der
Bitte gewandt, von einer Vollflreckung
der Todesfttafe an dem Mokder ihre-:
Rannes abzusehen Sie ist ver An
W daß der Mord nicht durch einen
anderen Mord vergelten werden soll.
Eine edle Fraul s « j
Li.-«is«-2- r
Ueber die Staaten welche am Dien
Hqg Wahlen abbielten. ergoß sich eine
demokratische Sturinflutb Im Mas
sschusetts, New Jersey und Virginia
Vorden demokratische Gouverneure ge
wählt. Mardland erwahlte einen
demokratischen Bundessenator und
Kongreßmanm und auch die Legt-Isla
tur hat eine demokratische :.iajoritat.
Tamrnann Halt in New Yort er
litt eine fürchterliche Niederlage Ter
Fasions-6andidat Mitchell gewann
sitt 100,00» Stimmen Pluralitat und
der abgesetzte Gouverneur Sulzer wur
Iein die Legislatur erwählt Die
Demokraten gingen fast überall als
Sieger hervor. ein boseg Lmen sur
die Partei der moralischen Ideen, diei
-nepublikanischr. I
Ia
—
Wie wtr aus dem »Staat5anzeiger«
is Bismant, N. T» ersehen, hat, wag
uns bisher unbekannt war, seinerzeit
Inchdersainose Francoig Mar
tin in jenem Staate sein beruchtigtes
Unwesen getrieben. Wir lernten die
anlsttssen der überall, wo er bin
kssn dem Deutschthum zur Schande
furchte, in den 90er Jahren kennen,
Mist derselbe nnö als Windbentel
nnd grandioser Plagiatiker erinnerlich
Iesea »journalisiische Geistestinder«
is Uebersetzungen ans dem Französi
Ieu sowie deutschen Copirungen be
fanden, jedoch seinen Namen trugen,
Id welcher stets mit riesigen Schulden
sei-en Wirkungskreis verließ. Da er
its schon überall zwischen dem Atten
jte nnd dem Pactsie sein Unwesen ge
W bat. niuesrtsselnns Wunder.
II es ibtn ermang ist« immer wie
Ir aufs Neue seine« Machinationen
O nntonteren Methoden zur Gel
isss zn bringen. «·
Jtn Abgeordnetenhouse zu Wash
ington hat ein gewisser Herr Peterg
(vahrscheinlich ein Deutscher oder El
iisser) eine Resolution eingebracht, der
ssfolge Mut-sum CL) bemtlligt werden
sollen, um rn Washington ein Tent
mol für Novoleon Bonapaete zu er
Mten und so dessen ,,Betstund in der
stündung der amerikanischensNepuw
lit«.ehrend anzuerkennen. Die Jdee
sjs efnestheils höchst lächerlich,:andern
stil- hdchst verwersiich, denn dem ego
jsiichen Gewoltmenschen Naooleon lag
sichtz mehr fern als der Gedanke. zur
«seündung der amerikanischen Rennb
Hk beizutragen. Nein, das Motiv
Ist Selb, das er zur Führung feiner
sei-ge benöthigtr. Der staatsmänni
ise Feknblick ging ihm ab, anfonften
sitze er das ungeheure Gebiet, aus
Its ein halbes Dutzend Südstaaten
stell-et wurden und das den Ge
Wenn-neu «Louisiono« trug, nicht
ist 3 Millionen Doktors verfchachert.
heute Zählen diese Staaten zu den
Wsten der-Unions Er war in
Ufer Ansicht ebenso kurzsichtig, wie
erst-Mk- oee Dompsschkssssärs
qu W, die et jursthvieL
— A
Und tbatsächlich hatte er als Erster
Idurels den Bau einer solchen Flotte den
Iganzen Erdtreis beherrschen können.
F Hier versagte sein Weitbliel nnd Ge
j nie, das eben auch seine Grenzen hatte.
i Aber der Gedanke, diesem Gewaltmens
schen und Tyrannen im Lande der
Freiheit ein Denkmal zu setzen, ver
dient die schärfste singe und ist noch
vermegener nnd verdainmenseoektber
ale die eventuelle Idee. George den
Tritten von England in den Raumen
des Kapitals zu Washington durch ein
Standbild zu oerberrlichen.
Jm Bundessenat wurde eine Reso
s lntion eingebracht. durch welche die
s Regierung der Ver. Staaten gegen die
T Verfolgung der Juden in Ausland
Inn-gen Ritualmords brotestirt, und
Ideziell den Fall von Mendel Beiliß
ansiihrt. der augenblicklich unter dieser
Anklage in Kiew drozessirt wird. Es
ist endlich einmal an der Zeit, daß die
ganze eivilisirte Welt gegen den Bat-H
bartsmus Nußlands Protest erhebt.
An das Märchen non dem Ritualmord
glaubt schon lange tein vernünftiger
Mensch mehr-. Es ist das alte Hipp
Hebp in einer anderen Form. Tie
Juden in Rußland haben weder durch
Ritualmord noch auf eine andere Weise
russisches Blut vergossen, dagegen ba
ben die Aussen sebr viel jüdischrs Blnt
aus dem Gewissen. Ter wahre Ri
tualniörder. das ist die russische Re
gierung . . .! Tas- bat sie in unzäh
lichen Pogroms gezeigt. Sie stebt
dessen in der ganzen eivilisieten Welt
längst überführt da Eie lallte wie
ein Aussätziger gekennzeichnet werden!
- l
Auch in Nord-Talent wird, wie wir
aus dem in Bismarck erscheinenden
»Staatsanzeiger« ersehen, die Marm
tromniel zu Gunsten der Einführung
des Frauenstimrnrechte gerührt. Wir
sind ein entschiedener Gegner des Frau
enstirnmrechtg. Nicht etwa, weil wir
die Frauen nicht aus gleicher geistiger
Hohe halten und glauben, daß diese
den Männern nicht vollig ebenburtig
sind lioir halten sogar dafür, dasi
selbst die normale Frau vielen Man
nicht nur geistig ebendurtig ist, son
dern durch ihr Antieipirungsvemogen
ost höher steht wie der Durchschnitts
mann), sondern weil wir als sicher an
nehmen, daß das Frauenstimmrecht
schädlich aus alle Verhältnisse- mieth
schastliche und gesellschaftliche, einwir
ten würde, und in vielen Fallen viel
leicht sogar störend in’s Familienleden
eingreisen dürste. Keine Nation aus»
Gottes Erdboden achtet und ehrt dies
Frauen mehr, halt sie lieber und wer
ther (ini Gegensatz zur ost nur anszeren
itLlchtung des Amerilaner5, während
beim Deutschen neben der oußeren die
seelische Vermahlung das wichtigste
Moment ist), als gerade die deutsche,
und sast zahllose deutsche Dichter be
singen in allen Tonarten die Tugenden
und Vorzugesder Frauen llnd dass
mit Recht. Wir sind der entschiedenen
Ansicht, das-; die Frauen durch Erlan
gnng des Ectimmrechts in nichts höher
steigen, dagegen aber bedeutend fallen
tonnen. Fest steht auch, das-, die
Durchschnittsbauasrauem die liebende
Mutter und Gattin, nach Stimmrecht
nicht verlangt, und daß nur eine ge -
wisse Klasse der Frauen gerne
stimmen möchte; aber das ist gerade
die Klasse. deren Eingreifen in politi
sche Verhältnisse nicht wünschens
wertb ist: blaustrümpsig angebauchte
Amazonen und emanzidirte Weiber.
Der Sinn unserem deutschen Haus«
srauen aber, dessen sind mir sicher, rich
tet sich eher aus alles A n de re als
aus Frauenstimmrechd Wie gesagt,
wir halten die Frauen uns ebenbürtig
an Geist und Verstand, ja, in man
cher Hinsicht ttberlegenen Daraus
aber geht noch lange nicht hervor, dasz
Frauen alle Pflichten der Männer im
wirtbschastlichen Leben würden erledi
gen tbnnen, noch wurden wir Manner
im Stande sein, aus den verschiedenen
Gebieten die Frau zu ersehen. Beide
Naturen sind graut-verschieden ange
legt, nnd serner spricht dagegen gleich
salls die große Verschiedenheit zwischen
der männlichen und weiblichen Psvche.
Also lassen wir lieber die alte Ord
nung der Dinge weiter bestehen, statt
eine radikale und allgemeine Um
trempelung anzubahnen!
sinkst-« lobt Dies Müh-Mc
Stemp. Stube-was von Wiesen« Pa»
lobt Dr. Man New Wie's-Bitten gegen
Verstoosnng, und schreibt: »Dr. Links
New List-Pius sind so vollkommene Pil
len, daU kein denn ohne dieselben sein selt
te.« Kein besserer Regulator-eitle die Le
ber nnd dass Lad. Jede sil- gar-retten
Probiert fee. So- iei ate- spotteteetr.
Wir sind stets geschäf
tig im Männcrladen.
will chck :UuI1nx, Frau nnd mnd in nnd um Grund Island wis
»n, Inn die Wesnhc mer smszs dns festen sind nnd dns Vatnstijtcu
kennen qrtjßst
Wkänncwucbcrzicher jetzt
M).95, s12.50 u. Plä.
Ucbcsruelnskx nnsk scimnollenkn sUk’an-1«mlicn lnsmeftsrllk all-e Moden
m tsmfaclnsn nnd Noveltn-Esfkktsn, gut wqcsclnmnsn nnd mmsllosss
qunadit Eins Erjvurnksz von IT- Prrkrnt san uns-n llrinsmeshgh
den Eies Luni-In.
MänncrsAnzugc zu Mä, 8l3..30 u. 820
Tit-schen finden dac- Gefallsn von TUZCjnmsm nnt ankern Minder
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335 Knaben-Auzåge zu
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Echte Wolle-, echte Fatlw,
m NokfolksModen gemacht,
volle Größen-Auswahl, Kin
ckerbocler:.Hofe-n, Alter 6.—... los,
nmfangretcherVorrathsäupm
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Hur Männer-llntcrkletder.
We das Stück.
SIqu Männer ,Cordu-oy«
Hosen, jetzt nur sum-.
75c Knaben-Stummpr
cke nur 50c.
Männer-Wimer-Kapprn
Mc und sl das Stück
Männer-Hanschuthsu. sue
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Schnittwaaren sind bei Martin’5 stets niedrig im Preise.
Echwarze Fraiien,311ede«
Handschuhe, Sl werth, nur
größere Arten, susc das Pr.
»Im Frauen-Golf-.L1and
schade-, afforlirte Farben zu
25c das Paar.
siJHcMarabom iuSchwarz,
Weiß und Braun, Auswahl
jeyt zu 25c die Yard.
75k Seidensiosse zu SM.
Große Pariie neuer iei
uer Zeidenstoffe m deu be
sten Farben der Zaiiou
200 Paar feiner baum
wolleuer Blanken» auf
warte bis zu SUIU werth,
jetzt auf dem Hauptflur zum
Verkauf zu Qle das Pr.
Große vollgesließte Blan
let-I, Fu XII-h das Paar.
Zur-Heller Einkauf von
Muer:- Betlüchsrgk zu Z
Ruban
Alle Muster Beltiicher im
Wende vou Insc, Größe 72
Wu, zu Mc das Stück.
Sl Werthe zu 74c.
Kleiderwaaresr
ZU suc, 75e und IN ge
preist, Wertbe zu diesem
Preisen, die nicht wieder
aufweiobar sind.
Outlng Flutwelle
gut-U Yd helle und dunkle.
s«l:3e werth, jetzt zum Ver
Laufe zu M die Yard
Unsere Puppen Ansstel
lung ist bald zur Beständ
guug bereit, sowie die Sw
zialwaakrn,1vje sie Grund
Island nur je sah. Vesucht
unser Erdgefchof3.
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Hjst in ins-denkt Tlethtluiizk
sein«-u Wumsks un Wust
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v Brilk-Cortetpottdkttk.
—
Vokt J. 12.Wiadstph.
såthlttß dies letzten Retiebrteits )
Arn 9. Oktober Abends llz2u be
stiegen wir tn München den Schnelltzng
nach Plauem der großen Fabrtlitadt,
zund suhren oon hier aus nach dem un
Jrvett gelegenen Usterberg, utn unseren
alten Grand Jolander Freund Rlbert
Schönstein und Frau zu besuchen, die
hier seit ettva t) Jahren ihr Domizil
ausgeschlagen haben und denen wir
Grüne von ihrem Sohn Albert in
Grand Jslard zu überbringen hatten
Unser alter Lsscar Koehler, der auch
hier war, hatte sich bekanntlich schon
aus detn Staube gemacht.
Schönstein wohnt in reizt-aller Uni
gebung etwas außerhalb der Stadt.
Wir wurden mit großer Freude bei-ill
komtnnet und oerledten angenehme Sinn-;
den. Nachmittags machten wir einen’
Aussag, um die wundervolle Elster
thalbrücke zu besichtigen, das hübsch ge
legene Joaeta aus hohem Berge, Ioo
viele reiche Leute in hübschen Villen
wohnen, den Augsichtgpunkt aus der
sächsischen ,,Lorelei« und Anderes-. Es
war uns ein angenehmer Aufenthalt ;
Arn Vormittag deg U. machten wir:
uns wieder aus den Weg nach Anna
derg, der in der Lustlinie gar nicht weit
ist, doch hier im Gebirge, Jena man irrt-I
mer rund herumsahren muß, ist es sehrs
weitläufig, besonders da die Züge auchs
sohr langsam sahren und immer anhat-!
ten«tnüssen. Die Städte und Ortschaf
ten liegen dicht beieinander und Alles ist
Fabrik, weshalb ein lebhafter Handels
oeekehr herrscht. Die Industrie in
Deutschland ist überhaupt etwas Unge-«
heitres, Stounenerregended. i
Merksürdlg kommt es uns aus Ne-;l
dresc- ior, baf wir hier noch Leute beij
der Erntearbeit Anden, da sent, esse-i
Mitte Oktober, noch Weizen utrd Hafer-!
geschnittene wird, der noch dazu tnaopj
reif ist. Besonderes Oergnllgen dereisH
tete es uns auch, bei unseren Ausflilgen
in Wald nnd Feld noch Dir-beeren nnd
Bromdeeren pflücken zu können, die noch.
überall vorhanden sind, teohdetu tratst
lich die eigentliche Ernte dieser demn
srüchte seit einiger Zeit vorüber ist, dochs
findet man immer noch Neste reiser undi
noch grüner Beerem auch einzelne neues
Blüthen, Alles an denselben Sträu
chern. Gestern sahen wir in eineniI
Garten reisende (fidbeeien. « I
Also wir suhren um 10z57 non lklei
sterbetg sart und kamen Nachmittagsl
4:21 in Buchholz on, dad neben Anna
berg liegt und gingen wir von hier aus
anstatt ooin Bahnhos Annaberg, da eo
nicht ganz so steil ist und ebenso nahe.
Die beiden Städte sollten überhaupt zu
einer verschmolzen werden, denn eine
Grenze dazwischen kann man doch nicht
sehen.
Also waren wir wieder in Annaberg,
ioo am 12. das Zeppelinschiss »Im-h
sen« eintressen sollte. Ich war seit
Leipzig mit der Schisiogesellschast in·
Verbindung geblieben, da wir damalsI
in L. keine Fahrt machen konnten, in-;
dem das Lustschiss gerade sort ways
Nachdem hätten ipir nun zivar wieder in
Leipzig sahren können, doch eii was doch
nicht gut angängig, unsere ganze Reise
gu unterbrechen, nat nach Leipzig zurück
zusahren. Da auch die Lustschisssahrt
oon Leipzig nach Annaberg sür den 12.
angesagt war, hatte ich geschrieben, dasz
wir am 12. da sein würden, unt eine
Rundsahrt niitzumachem
Tier große 12. kam also heran und
mit ihm eine große Menschenmenge aus
umliegenden Städten und Ortschaften,
Viele aus Oesterreich. Toch, o Jam
mer, es begann zwischen s und 10 Uhr
Izu regnen und war«g ungemüthliches
IWetier. Trohdem sitöinte Alles hin
aus zum Plan, ioo das Lustschiss lan
den sollte. Die besseren Plähe kosteten
2 Mk» die anderen l Mk» doch Viele
standen natürlich da, ioo es nichts ko
stete, da man Ia den Flieger ebenso gut
ankommen sehen konnte.
Das Schiss sollte drei Touren ma
chen; Don M nach Schmaqu
(M 220 MU; von Schwarzenberg
nachfjnnaberg Greis 180 MU; von
In « erg nach Leipzig Greis 220 MU
Ge- U Uhr sollte die Inkunst in
Inaaberg sein und Tausende standen
und saßen im Regenwetter, dieselbe zu
erwarten, aber es kam nichts als unt ll
Uhr die Nachricht, daß siegen ungünsti
en setters die Fahrt aussegeben sei.
as dchlss var von Leipzig abgeschre
iind trot( der schlechten Witterung beab
iichtigte der Führer zuerst, das Pro
gramm zu vollenden, besann sich aber
ipötei uiid als nian »was über Zwickaii
binaiiggekoiiimen war, kehrte man wie:
ber um und iiihr nach Leipzig ;uri«ick,
wo um etwa 12 llhr der Flieger wieder
in der Halle untergebracht war. Spä
ter vernahmen wir, daß bei Leiprig am
Nachmittag noch Fahrten gemacht wur
beri.
Also mit dein Zeppelimsehen war es
nichts an dein Tage-. lsa iit jedoch be
i·timmi, daß morgen, am to» die Fahrt
stattfinden ioll und sieht es gut aus
Heute ist schönes Wetter und Sonnen
schein. Morgen ist also ziemlich sicher
das »Sachseii« zu erwarten« Mit un
serer Fahrt wird es aber nichts werden,
denn da hier keine 100 Mk. Nundsahr
ten gemacht werden, habe ich das Unter
nehmen gesirichen, denn bte 440 Mark
von hier nach Leipzig zu bezahlen, ist
mir doch »ein bischen zu oiel«.
Einstipeileii amilfiren wir uns so viel
als möglich hier bei Freunden. Gestern
waren wir Nachmittags und Abends
zum Jahrmarkt in Buchholz. Es war
kalt und bedauerten wir die vielen Ver
kauser und Verksuserinnen, die iti ihren
Verkausbbuden blait frieren konnten.
Taa Zaroussellsahren war auch ein
»kllhleg'· Vergnügen, trotzdem waren
am Nachmittag die zwei Pracht.ska
roussels immer vol-l befest.
Einstioeilen wird dies Schreiben wohl
genügen und schließe ich, um hinauszu
igehen in a schöne Wetter. Wir rusen
»allen Freunden ein »Aus baldiges Wie
der-sehen« zu und holten, daß drüben in
»der Peimath Alles wohl und munter ist,
Jniie auch wir uns sehr wohl befinden.
Annaberg le. Oktober 1013,
lthiiiitirli Frist- o- litsi
hch HANCS sk: RVIC l-)
i
Powell Bros.
Hslc MZM si» ckslls IOIIIIGl
Inder Stunde
der klom.
— IF
Miit Raum, ein bekannter Bewoh
ner von Hals Countn seit.über to stah
ten, wurde von den Höntorrhoiden in
seinem Heim turirt, ohne nach Kan
sag ikity oder Limaha gehen in müssen-«
ohne ein Hoipital»-ohne eine Litera
tion. West wag »Herr Iliauert sagt:
»Ich litt seit über 750 Jahren an
den Pärnorrhordem Hirn Ani ang
waren dieselben nicht so ichlimni, aber
«seit einigen Jahren hatte ich täglich
sitt 12 bis 14 Stunden die unerträg
lichsten Schmerzen Ich dokterte
mehr oder weniger ohne Erfolg-,
und sprach schließlich bei Dr. Mich
vor, und zwar am S. September.
Bei der ersten Behandlung linderlen
sich meiner Schmerzen, und fest,
nach 6 Wochen Behandlung, stelle ich
dieses Zeugniß einer vollständigen
Aue aus. Ich emvsehle Tr. Rich
meinen Freunden und Anderen, wel
che seiner benöthigen mögen. Was
mich anbetrisit, weiß ich, daci ich eine
ebenso gute Behandlung erhielt wie
Diejenigen, welche von Hause fort
gehen unter Fremde-und mit weni
ger Ausgaben, wie meines Wissens
nach, Andere sür dieselbe Kur bezahlt
hat-ein«
Sie haben Alles probiert, nun pro
biren Sie das Richtige und Beste.
T r . N i ch , Spezialist.
Bruch und Hsmorrhoiden lurirt oh
ne Operation. Chronische Krankheiten
von Männern und Frauen sowie Haut
keanlheiten. Ein Block südlich oon
Wolbach’a. Granb Island, Nebr.
— Der Omnibuoftihrer David Nel
son hat dieser Tage gegen die Union
Vereine-Bahn eine Schadeneesajllage
in hohe von d2500 anhanatg gemacht.
Lin der Klageichriit wird betont, daß
er ani l2. April durch die Nachlässig
leit der Bahn, auf seinem Omnis
du« sihend, von einer Lolomottve ge
teossen und solcherweise verlepi wurde,
daß er bis August im dosvital lag
und lebenslängliche Folgen davontra
iaen wied.
i