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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 7, 1913)
- III-IX . . like anonml Rot-ko F Netztagka ' HLWWESÆJ UZM cX Mal-a III-W p C Jahrgang II. Gras-d Island, Nebraska- Freitag. den 7. Nm«.,»b» unt-. Nummer la Zur Weibe des Soldaten Denkmals. « -f —- I Hoch dre Fahnen! Laßt ne wehen’ Ueber nnfrem freien Land, Das die Sklaverei verbannt, Inß das Sternenbanner stehen. Ehre jedem tapfer-r Krieger-, Der, von Menschenliels beseelt, sticht im großen Kampf gefehlt, Heimxog aber starb ass Sieger. l ! l l l l l Als es gast, für Menschenrechte tiiszusesen Gar und Blin, Tragen sie rnit frohem Muth Hoch die Fahne irn Gefechtr. l I l ! i . Sternenbannerk stünde, sage i « Andern Völkern deinen Ruh-n , Freiherr bleits dem Heiligthnnn f Sie durch alle Zeiten trage. Wohl ließ mancher jung sein Leben - M dem wrnenreichen Pfad, Doch et lebt die edle That. ) Bei der Nachwelt werd ne leben. Unitrn Ruhm mußt dn vermehren, Stolrea Denk-nah nnn geweiht, Sag« noch cn der fernsten sen, Wie wär uns re Todten ehren! ) s · I tsie Enthüllung des Soldaten-Teistiimle, I in Verbindung rnit der »t«ini-oln Meinoriat I Highvafkfreten am leliten Freitag geilals iete sich in einer impoianten iind eindrucks vollen iind bildete ein Glanidlatt in der We ichichte unserer Stadt. Tier Tentnialweiliei ging eine der größten. je hier stattgefunde nen Iliitoiniidib Paraden voraus, sowie ein Uinziig alter Schulkinder der niederen Klassen der Schüler der Hochschule iowie der Solleged, an dessen Spitze lich das! Tranitnlerrorpa der Saldatenlieiinath lie iand. Ueber IM der Kleinen, die künftige Generation bildend, marschirten lin Zuge. in Begleitung ihrer Lehrerinnem und boten T dieie kleinen, heiteten Schaaren ein aller iiednestiin Nach einigen einleitenden Vemertnngenl Bürgermeister Rai-n S enthüllte delirn Toch: ! ter Evelyn das denkinal worauf die Kinder« ini Massenchor das »Ein Spangled Van nir« anitiinrnten Die LTauptrede bei der. Feier hielt Gangreßinann Z. Tit Varian, in » welcher er den todten iiaterlaiidevertheidi gern dsen Tribut der Ehre rollte, und lich iinls Allgemeinen iider den Burgerkrieg erginHLi und ein Bild jener schweren »Seit entrollte « Präsident klihtaii ovni liaiiimercial:tslub! sprach üder den ,,t:incoln Meniorial Highsi wan«, Iene prokektirie nnd niiii nn sllaii tie gritfenh ftaatenvertniipiende nationale Land - itrahe durch den ganzen nordanierilaiiiichen lianiineun von Iteiv York nach St. Peraiiil riciawelche in ihrem Laufe durch diesen Theil des Staates Nebraska führen wird» ) Er schilderte die Entwickelung dieser Hidee von ihren ersten Stadien an, dait der Name dieter nationalen Landstraße zu Uhren Abra hain t«inrolir’c »t«incoln Meniorial ihigh wan« getauft wurde, und betonte, welcher Vertheil siir die gar-te Nation otto diese-n großartigen Unternehmen entspringe. siir die Former und alle Klassen der Bevölkerung Wir kommen nun auf das Soldaten Denkmal tell-it zurüc. «Die-Igitation zur Errichtung desselben wurde von den Mitglie- - dern der G. el. Elt. begonnen, nachdem nn W tm die Staatuegislatur ein Oelebf annahm, disk Städte auf öffentlichen Plä-l nen, Friedhöteiu öffentlichen Paris illa-J zum Gedächtnis der Kämpfer des sitt-ger kriegett und des spanisehsamerikanilchm sei-ges Wler errichten dürfen. Der; ( ’-.iadtrath nahm hieraus eine die-bezügliche Trdniani an und wurde der Voiichlag giit geheißen, das Tentinal atn Gerichtogebiiude aufzustellen Nach Erledigung dieser Prah nnnarien nahm dann das Projekt mehr und mehr greifbare Gestalt an, bis es schließlich der Vollendung entgegenreitte Dasselbe besteht aus acht einzelnen Stücken aiio Granit und wird gekront von einer großen: tchiveren Broiire-Statiie eines die Mnslete haltenden Soldaten ilui der Nordleite zeigt es den iiniibildlichen Manne Unley darunter eine Vronrr.slaseh ans Me tall des untergegangenen Echtachttehirieo »Ur-ine« hergestellt; aut der Westleite er lOeiut das G. s. N. sbzeichenz aus der Cüdseite eine Taube mit dem Oelnoeig und gekreuzteri Schwertern darunter, und an der Ostseite den Kriegdadler mit ausgebreitetent Mingen und darüber gekreuiten Flaggen. ; sitt der Nordseite ist die Julthrist zu lesen: ( »Zum Gedächtnis- unserer Vaterland-ver thetbtgee witt- our ten-te two-tara irr M Ists der Stadt Grund Island Mist-« Give-final ist ein Meisterstück seiner Art f und die Vtaiae ein Kunstwerk der HroneeslefeeeL in tihicago hergestellt, nnd cis-nd Island darl unt Stolz auf spieietr schöne M blickst, ioelrheo eines der bedeu tendsten dtelei Oenres lrn Staate Nebraska ill und noch künftige Zeiten u. Generationen an dle Ruhntesthatem dre Drin-our und Schale und Haus in unfereinw Etilebuiigswefen. Trei Dinge bat der waschechte Anti i«ikaner, über die sich nicht gut mit ihm reden läßt: Die Flagge, die Religion und die Schule. Damit treibt er den reinen («Itösendienst, der letzten Ente-g doch nnr auf Selbstneiherttirhuug hin augläitit nnd dem Mißbrauch Thür iiiid Thoi öffnet. Ani Düten und Butter töpicheit, auf Schnhipichsschächtelchen, überall bringt man die Flagge an; die prohibitionistifche Thorheit hüllt sich in ein religiöse-i Mäntelchen, und wenn der politische Redner seine suhörer über tölpelki will, iniicht er in feinen gemein plöhigen Schwulst religiöse Sätze und bililifche Virgteichstelleii; und seine Schule gilt dem Anierikaner als Anfangs und Ende ver Erzirhiingskiiiist ver Welt und jeder steiict nii der Vortrefflichkeitl dieser Einrichtung als Frevel. lindi winii es dann niit den Erfolgen diesers lkiiiehiingdliinst so oder fa hapett, dann « macht niaki einfach etwas Andkreg dafürl verantwortlich. Mit Vorliebe wale man die Schuld auf die hänsäiehe Erzie:! hung. Freilich, so ganz unrecht hat man da-« mit nicht; die häusliche Erziehung istl ein besonders wunder Fleck in unsereins Rsilturlebem insonderheit die häusliches lfriiehiing in einein grasten Theile derl deu-fch-ainerikanischen hausen Nicht in allen, beileibe! Aber gar viele deut sche Eltern hierzulande sind ihren Kin-« dern gegenüber machtlos, und daran ist nicht zuletzt unser öffentliches Schulwe- « sen schuld. Die engkifche Sprache ist nun etnnial für den eingewandertens Deutschen eine sreinde Sprach-. Eis lernt sie wohl für den täglichen N brauch l und für das Neschäftslehen handhaben, er lernt vielleicht auch einen Theil ihrer tjitteraiur kennen, aber in Fleisch und( Blut kann das naturgemäß nicht über-i gehen, die init der Mutterniilch eingeso gene Sprache behält das liebergervicht.l Solcherweise ist er auch außer Stande,s vie ver-ins seiner reinrer zu vest:sachii-l gen. Sein geistiger Gesichte-trug ist sa! ein ganz anderer und er hat auch keine Zeit und Möglichkeit, seine Wellent schauung ntnzukrempelin Niemand kann ans seiner Haut herausz. Tie Kinder- rverden aber durch das englische Schiilrvesen d.ni Elternhause entfremdet und dadurch in ihrer sittlichen Entwicke lung schwer gehemmt und geschädigt. Dagegen sind die Eltern machtlos, weil ihre englische Litteratnrkenntniß eine eng begrenzte ist, die sich auf einige Dich tergrößen beschränkt. doch die große Masse der Litteratur, und darunter ein Wust sittlich verderbender, ist ihnen un bekannt, aber gerade diese lebtere rich tet das Unheil au. Schreiber dieser Zetlmthe dies, niie viele Anders wohl auch, durch mannigfache beispiele erhärten. such aus anständiger engli-. scher Unierhaltaiigsliteratur können sie» keinen geistigen Gewinn schsvfem wäh- « renv ihnen unsere ganze große herrliche Litteratur verschlossen bleibt, weil sie die Sprache nicht richtig lernen und nicht lernen wollen, ja nicht einmal achten Jn dieser Beziehung trifft unser ameri kanisches Volksschulwesen ein schwerer Vorwurf. Nach Allem, was rvir Deut Iaplerlen Verse-eigen, denen es geweiht til, erinnern wird. Eine ähnliche Bedeniung wie Jene, zu ver ren Ruhm und lehre vieles Monarnent er richtet wurde, haben aber iür Grund Island und Halt Gauner-, weil ei lchon die Ideen oerhindung mit sieh bringt, nnlere allen An nedlet in vielem I helle des Staates, und es wäre wirklich ein schöner Akt der Pielät und Anerkennung, wenn der Gedanke rege wür de, auch ihnen, den Ell-unserem den Pind flndem der Wissen Ptairih ein Denkmal, « ein Erinnenmsszelchem auszurichten Denn als lolchen en ihnen der heutige Ansichten-ins J in Stadt nnd Spanne zu verdanken; sie eb nelen die Bahn durch schwere, måhlatne Mc ; heil in der Pionieqeil lilr das lpälere Ge- ! deihen von Stadt und läauntn Möchte . dieser Appell nicht ungehört verhallen nnd auch ihnen, von denen die meisten ichon längst unterm kühlen Malen ruhen, ein Iris hul der Pielät dargebracht werdenl sche hier fiir die Entwicklung dirs Lun des gethan haben, steht uns dag Recht zu, dasi das Land auch. etwas siir die sittliche Nristrgentivickelnng unserer Kin der thut. Eine solche Entwickelung wird nur gewährleistet durch die häus liche Erziehung, und dazu ist der geistige Einfluß und das geistige Uebergervicht der Eltern nnentbeh«lich. Dieser Ein fluß wurzelt aber iin Volkgthmn, in Sprache nnd Litteratur der Eltern. Deshalb muß die deutsche Sprache um fänglrch in der Schule betrieben wer den, und zwar als Lehrsprache durch gute deutsche Lehrer, die dein Kinde Liebe und Achtung sük das beibringen können und wollen« in deni das ganze Wesen ihrer Eltern wurzelt. Nur durch diese Liebe und klettng wird der seste Grund zu einer sittliche-i Entwickelung geteert. Dadurch, daß man die Kinder ihrer Muttersprache und ihrem Vollesthume entsrerndet, dadurch wird man ferne gu ten Viiraer erriethk Arbeiiet aber die Schule den Eltern in die Hand, dann sind diese iur Stande-, ein rvmierecs Ne schlecht heranzuriehen Hallowe’en. s Am Freitag Abend hatten wir wie der einmal ein besonderes Vergnügen: Unsere liebe Jugend feierte »Dann ioe'en«, Allerheiligen. Demgemäß hat sie sich auch aufgeführt - - schand lich. In der Stadt hatte die Polizei ein etwas wachsames Auge, daher wa ren nur die bescheideneren Seiten strasien und entlegeneren Wolmviertel dem Unfug der Bengel am meisten preisgegeben. Schon am Tage konnte man Banden dieser Thunichtgute her umstebeu und herumziehen sehen, iuit Knuttelm Blagrohren usw. bewaffnet, und Liirm verursachend, Unfug an stistend sowie das Terrain siir den Abend rekognoiziirend Am Abend wurde mit lsrbsen, Steinen und Stra ßenschmutz geschossen, unb besonders letzterer bleibt so schon an Thiiren nnd Fenstern hangen. Man ließ zuweist die Range-n gewahren, und es zeigte sich da wieder einmal so recht, welche Furcht hier die Erwachsenen vor den Kindern haben. Wegjagen geht nicht. Treinschlagent Tag mochten wir Kei nem rathen. Die liebe Jugend ist heilig und unverletzlich An manchen Stellest setzte man die Bewohner stun denlang in Schrecken. Es ist doch ein bischen viel verlangt, das; mir uns an gewissen »Festtagen« von der Gassen jugeud aus der Nase herumtanzen las sen milssen llnd was soll aus einer solchen respektlosen Jugend werden? Jn den meisten Fallen lieg die Schuld an den Eltern einestheilø, andern theils an der Schule und der allzu sreien Erziehung, an der Berlennung des Freiheitsbegrisss. —- Der ,,.’5ndevendent« vom Mon tag schreibt: »Während seines Aufent halts in Deutschland tani Herrn Oe lar Roeser eine aus Grund Island sich beziehe-we Reliquie zu Gesicht, Inimlich die erste und ursprüngliche Auslegungs Karte desjenigen Latidloitiplereg, der ehemals sltr die Lage ltirand Island-Z bestimmt war. Diese Verniessungszi larte befindet sich im Besitze von Frau Peter Blunl, einer Verwandten des verstorbenen Herrn Wilhelm Stollen. Sie wurde im Jahre 1857 von dem damaligen Landverniesser R. (5. Bor nard hergestellt. Aus der Karte sind die Heimstütten Herrn Stollevs, Herrn Hedde’g und Anderer ersichtlich, sowie die Art und Weise, wie die Ortschast nordbstlich da, wo sich jetzt die Stollen Farm befindet, aus-gelegt wurde. Dem entsprechend wttrde Grand Island bei der stldwesilich von der Stadt gelege nen, aus Ziegeln erbauten Schule be ginnen. Wood River befindet sich noch nicht aus der Karte, der gleichna miae Fluß ist aber als ,,nltrdlicher Ka nal desv Platte« bezeichnet. « —- Dr. G. C. Fritschelh Deutscher Arzt. Grund Island Nebr. Maglyingtntfg Grimm. Uou M. Hagern - ..-, '--.-« ---.-A4.k LL M444 MA » st ff Siebzehnlsundert und siebenrindsiebzig, EJn der dunkelsten Periode IDiefeH Landes Freiheitslampfeg Gegen Großbritannfens Herrschaft I FWar es. als nach Mißerfolgen 2Aller Art mit seinem Heere jWaslsinqton nach Ballen Forae Sich begab, zu überwintern Jn den dreizehn Staaten, weiche Damals die Union gebildet, Herrsch«e Krieg nnd Zchlachtendonner. Und ei- flos; das Blut in Etromen Jüngling, Mann n. Greis, sie suchten Für die RevnbliL die Freiheit, Jedes Herz begeistert pochte, Alle höchste Muth beseelte. Knaben selbst ergriff Begeist’rinia: Ihre Trommel rührend, zogen Sie in’5 Feld, durchdrungen flammend Von der Freiheit lljottgedanlen ·( Doch noch ungewiß des Ausgangs, Lastete aui den Gemüthern Jener Kann-set jener Tage Finsfrer Zweifel, denn das Krieg-damit Echmanite hin und her seit Lange-n. Fern schien die Entscheidungzstunde.»— Diese ZweiieL diese Sorgen Warien ihre duntlen Schatten Auch irr-das Gemiith der Seele Diese-!- ganzen Freiheitgtaniuies General George Washington « Welcher lag bei Ballen Form-. Hier verbracht« er manche schwere Stunde in Betiiuimernissein Hier auch war es, wo er hatte Ein urophetisch Traumgebilde. tiinen Traum. der ihm die Zukunft Dieser Republit enthiillte, Der wie eine Offenbarung Seine große Seele stillte. Eines Nachmittage-Z saß er, Sargensalten aus der Stirne, »Schreibend an dem alten Tische, Ten man jetzt noch aufbewahren IAlS er plötzlich gegenüber isStrahiend wie ein Gotterbildiiisz, Schon und hohen-woll, ein herrlich. Wunder-dates Weib gewahrte. Ueberrascht, sand er nicht Worte Alsogleich, doch als er fragte, Was die Absicht des Besuches-, Ward zutheil ihm keine Antwort. Zeitweis nur hob sie das Auge, Das ver-klärend aus ihm ruhte, Und ein sonderbarer Eindruck kMachte sich seht bei ihm geltend. sWte der Blick des schonen Weibes sAuf ihm ruhte, immer schweigend, : Schien er willenlos zu werden lind die Zunge wnr gebunden. Eine ganz geheinmißvolle, Dunkle Macht nahm ihn gefangen, »Wie ein Sierbender empfand er, Nnr auf die Erscheinung starrend. »Da aus einmal ward es lichter IJn dem Zimmer, die Erscheinung Selber schien sich zu verklären, Und er hörte diese Worte: »Sohn der Republik, erhebe Deinen Blick und wundernd schaue, Was sich seht dir wird entschleiern, Blick und schau die Offenbarung!« Damit streckte die Erscheinung Ihren Arm aus, wies nach Osten, Und ein Bild, ein graiidiose5, Oeffnete sich seinen Augen. qus Ivsqquqsvw Helle Wollen stiegen drüben In der Ferne auf und hoben Sich empor und vor ihm lagen Alle Länder dieser Erde. Zwischen diesem lkontinente Und Europen dunkel wälzten Sich die Wogen der Atlantis, Grollend wie im Wettersturme. Zwischen Asien, jener Wiege Aller Menschheit, nnd lsolumbien Uebel-stürzten sich die dunklen »Mutter auch des Stillen Meere-J. Da erscholl die Stimme wieder: ,.Sohn der Repnblit, erhebe Deinen Blick und wundernd schaue, Was sich jetzt dir wird entschleiern!« Und es schwebte iiber’m Meere, Zwischen beiden lsontinentein Plötzlich jetzt ein dunller Engel, Echöpsend Wasser aus dein Meere. Jllnd mit beiden Hunden spreugte Mir ez rechte bin auf Columbiein Jllnd mit seiner Linien schweigend Auf Europa-Z alten Welttheil. Augenblicklich sich erhoben Fitisl’re, schwarze Riesenwolten »Von den beiden lsontinentem )Die sich trafen ans dem Meere: standen still da eine Zeit lang, lzoaen westlich dann und hüllten Schließlich ein das große Festland Das bekannt als Hort der Freiheit Durch die dunklen Wolken zurkten lsjrelle Blitze nnd man hörte Des amerikan’schen Volkes Zensiem Jammer-n durch den Aufruhr. Wiederum der Engel schöpfte Wasser schweigend aus dein Meere, Eprenlelnd beide lsonlinente, Und die Wolke sank zum Meere· Und zum drittenmal erklang es: ,,Sohn der Repudlil, erhebe Deinen Blick und wundernd schaue, Was sich setzt dir wird entschleiern!« Und von der atlanl’schen Küste Bis zum Stillen Ozeane Grüßten Tdrfer, Stadte, Felder-, Friedlich, glücklich, blühend, volkreich. Und znm andernmal vernahm man Die geheimnißvolle Stimme: »Solin der RepuliliL ein neues Bild dein Auge wird jetzt schauen!« Die Gestalt des dunklen Engels Wandte sich nun gegen Süden; Unsrem Lande sah man nähern Ein unheimliches Gespenst sich. Kam von Asrita her, flattert’ Langsain über Land und Stadien Alles küstete zum Kriege Und man stand sich gegenüber. Und ein Engel, schon nnd herrlich, Zeigte sich, auf seinem Haupte Eine Krone tragend, welche Das Wort »Union« trug und strahlte, Haltend das amerikan’sche Sternenbanner, das er zwischen Den Armeeen ernst aufpflanzte, Und mit lauter Stimme mahnte: »O bedeutet, daß ihr Brü d e r !« Und die Völker warfen plötzlich Jhre Waffen sori und schaarten Wieder sich um’s Sternenbanner. Und zum ander Mal ertlana es: »Sohn der Republii, vorüber Jst die zweite grosse Krisis-, Acht’ der nächsten Offenbarung!« Wieder Tarsen Städte, Felder Bliihten aus an Zahl und Größe, Sie bedeckten das Gelände Ueber-all von Meer zu Meere. Und das Volk schien fast unzählig, Wie das Sternenheer am Himmel, Wie der Sand am Meereöuser. Und die Stimme wieder klang: »Sohn der Republil, nun wieder Stieg herauf ein neu Jahrhundert, Heb’ den Blick und wundernd schaue Was sich jetzt dir wird entschleiern!« Hieraus hob der dunkle Engel Die Posaune an die Lippen, Stoßend dreimal in dieselbe, Tas; es widerhallend dröhnte. Schönste Wasser aus dem Meere, Sprenkelnd es in Schweigen über Asien, Asrita, Europa, Und ein furchtbar Bild entrollte. Schwere, duntle Wolken stiegen Aus aus jedem dieser Länder, Sich vereinigend in Masse; Und durch diese schwere Masse Zuaten dunkelrothe Lichter. !"ieiischciischaaren, wasfenstrotzend, Sah man iiber’g Land marschiren, Segeln nach dem Land der Freiheit-. Dieses war mit einer Wolke, Als sie landeten, bedeckt; Sie verwiisteten die Staaten, Brannten Dörser, Städte nieder. Alls der Donner der Kanonen, Tag Gellirr der Schwerter tönte, Als das Jauchzen und der Wehruf All der Millionen Kämpfer Wildchaotifch fort sich malzte Auf nermiisteteu Gefilden, Klang auka Neue wieder jene So geheimnißdollc Stimme: ,,Sohn der Republik, erhebe Deinen Blick und wundernd schaue. Was sich jetzt dir wird enthüllen. Blick« und schau die Offenbarung!«« Wiederum der dunkle Engel Die Posaune nahm zu Händen, llnd stief; furchtbar in dieselbe, Tas; das ganze Land erbebte. Pldtzlich brach hervor ein Lichtschein Tcr die dunkle Wolke, welche Ueber’m lsontiuente schwebte, Wie ein Sturm von hinnen jagte Und der Engel mit der schönen Krone, mit dem Worte ,,Union«, Kam ans Hinunelshdh’n hernieder-« Wie verklart im Strahlenkranze. Fu der Hand das Sternenbanner Und das Schwert in seiner Rechten, Stand er unter Legionen Edler, lichtverklärter Geister. vDiese stellten sich zur Seite Des anteritan’schen Volkes-, Das man schier bewältigt hatte, Und es faszte neue Hosfnuna. Noch einmal begann das Kämpfen Wieder große-J KriegsgetümmeL Wieder eh’rner Zchlachtendonner Auf den blutgetrantten Feldern. Die geltennnifzvolle Stimme Tonte durch das fürchterliche Kriegsgetllnnnel jetzt aufs Neue — Blntigrotls der Himmel strahlte. Wiederum der dunkle Engel Schöpfte Wasser ans dem Meere, Auf Amerika es sprengend, Wo sich Völker blutig würgten. Und es fchwand die dunkle Wolke Mit den kämpfenden Armeeen, Die sie mitgebracht, urplötzlich, Und ein Glanz das Land erfüllte. Dörscr, Städte neu erhoben Sich, wo sie zuvor gestanden, Und das Sternenbanner pflanzte Auf der lichtverllarte Engel. tFortsetzung auf der 8. Sätng