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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 14, 1913)
Jahrgang ZU. Gras-d Island, Nebraska, Freituq, den l«t. Noivrnsbcr list-L X» MM Nummer Pl. Deutsche Poesie in Amerika. Li. b. O -· — . Amerika ist bis jetzt nicht das Land det »du-flehen Dichtung-Z es m das Land der «Gleichgülttgleik gegen deut sche Dichtung« gewesen Die gelegentlich ans den Jllcthen un Almen und Unbenchtelcn aufleuchtendrn Gelstetjblitze prallen ab an der »Tri larcRüslnng Columbiag« nnd verlö: schen anderes-let Sie ver-löschen unbe qchlel, aber nicht nnwnstfank Sie sind liWeckblicke; sie lassen das Licht nl)nen. Sie sind opferfceudige Bionlere nnd Vorkämpfer der concentklrlen Energie-n, » der heiligen Gewaltigen die mit schmer lerndem Blitzstrahl die harten Wälle des «Glelchgültlglett, der nmnnnongebntenen Stunwlsinrlgken, von denen dass sem: zendl Voll gefangen gehalten wie-Eh m den Staub legen und dec- ränqenbsn ("85elsteg»Wollen«, nn Ideal sich ein lundgebend, zur Thatiachc werden las seii. Ter »Deutsch-Anieiikanis.ixe Dich ter« dieser unserer Jetztzeii schon ist ein starker, thätiger Faktor dieses ddiii Bo den sich ringenden Geistes-, und er saß seine Ausgabe als eine ernste und hei lige, Licht und Freude dringende ans. Von Deutschland and sehlt ihni die Sympathie nicht« die thatsächliche nnd , kräftige Unterstühung durch maßgebende ; Kreise und Persönlichkeiten von Dei-rich land, die dein Zweck, welchem ei sich ,tsidntet, arn sörderlichsten wäre, selili ihin durchaus nicht und wird ihin dann erst zukommen, wenn die Eilenntniß der Wichtigkeit, der .stiiltiir-Autgabe« die er zu lösen hat« draußen Wurzel faßt Vier in Amerika ist der Poet gani aus sich selbst angewiesen. Kaum Er muthigung findet er, Enttäuschungen aber in Masse. Es nimmt großes Wollen und unerschütteiliches Vertrau en in den Sieg deutschen Stiel-esse im edelsten Sinne, sich troh Allem aufrecht zu erhalten und aus dein Wege des Ziele vorwärts zii schreiten. , hiesige Veilcger weisen sogar die des ieren nnd besten Erzeugnisse deutscher Poesie Zurück, da bei ihnen der Ddllar gilt, nicht der edle Kultur-zweit der Sache, währein sie, weil der Absatz ein dedeuteiider und infolgedessen aiich die Dollaeeinm Massen seichten, schlupfen sen und sittenderdeibenden Zeugs aus den Bücherniarlt schleudern. Es geht ihnen in unserer inaieiialistischen Zeit I frdmung der Blut ad sür den idealen Is Gedanken. Wtrmtpokttren nur. »Ja Amerika liest rnan selten deutsche Ge dichte nnd ketn Verleger drnckt sie. Höch stenc können ste nnentgeltlich tn det Presse erscheinen, und auch der Zet: Wleser geht darüber achtlos hinweg »Es-det- oerleiht gar seinem Widerwillen llistgenülser del Poesie ost genug herden -ZIttsdrurk. Man denkt nsedrig davon, seit man damit den Begriff verbindet, dass Alles, also auch die Poesie, wag keinen materiellen lstttag bietet, lächer lich erscheint Und doch tlt »Poesie-« , die edeltte Cssenz, die hetrltchste und schönste Blüthe det Natur, das Aether ktnd der Menschenseele, das steil-nd und Lichtkind Gottes- Tinc Stigma der Getnüthaannnth tst Berlegesn und sür poetische Produkte zahlungssähtgen Zeitungdheraasgedekn aus die Stirn ge drückt, und es ist ein detrüdendes Zet then, daß deutsche Herzen in Ametrka so hart weiden können, sobald det· »Ge schästogeist« sie umpanzett hat« Würden unsere Zeitungen Ratt-ne und Spalten von ganzen Seiten, welche Eise oder seichteren Lesesloss ausfüllen, Iotirten litterarischen Arbeiten oder Oedichten offen lassen, so würde sich dte Lesergahl eher vermehren, als verstun w Wird aber das Volk an wes-th M Zeug gewöhnt, so tsl nichts Ande fes zu erwarten, als eine Elle-schlechte fssj des ästhetischen Geschmacks nnd ctn sit-langen nach eben solchem, wie das Geboten-. »Die deutsche Poesie m Anmut wird noch lange ein Sttesktnd » der Lille-alter bleiben, über dao mai-, s anstatt dessen edlen Kulturzweck anzu I erkenne-, die ähende Lange des Dohnea -" nnd Spottes ausgleßt. l · Vom Essi. Stiftungs-fest chs ,,Licdekktanz«. ; —«"- k Jn pkachtigck und glanzender Weise , verlief am Sonntag die Feier des 4:5. s Stiftungs-feind des ,,Liedertrcmz«. W waren fiit die Festlichieit nnrfnrmreiches Vorbereitungen getroffen und ein ge wählteg Programm nnfgestetlt worden, das auch in schonftet Weise znr Ab wickelung gelangte. Verschönert wur de dass Ganze durch die Anwesenheit und Mitwirkung des Hastingsitjesangs dereins. Zwischen Immer Mitglie der mit ihren Famien hatten sich ein gefunden. Nach der Wiedergabe eini ger Orchesterftiicke seiten-z des See bohm’schen Lmäeiteriz brachten die Mitwirer desz Liedektranz sowie desjenigen von Mittag-J »Mit-deswi- ! fchen" mit Verm- nnd Ptnciiitnt zum Vortrag, die icntirnentnie Stimmung melche das Lied durchsicht, schön zum Ausdran dringend. Unter Beatri tung des ckchciters sang dann Frl.; Lydta Memt ein cola dag den geernte ten Beifall wohl verdiente, woraus der JDanienchor des Liedertranz mit einem janiprechenden ltietanaövortrag folgte. i Hierauf bielt der nenerwablte Pra jsideni. Herr Jul. Leschitislri. eine bei jstere Ansprache, in welcher er das bar Inionische Zusammenwirken der Mit kglreder und verschiedenen Mitglieder jvereiniannaen rttlsmend hervorhob. Ulrich weiteren zwei Mannerchoruor straaen ries Herr Walter Ranert mit jeinent komischen Vortrag wahre Lach jsalven hervor nnd ain Schluß sang der Tigemischte tilsor »Bei-n Sonnenunter lgana", worauf ein crcheitervortrag Ida-Z Programm schloß. Der fernere iTheil des Abends wurde in geniitthlis icher und unterhaltender Weise ver Ibracht Es war eine der ichonsien lFeiern sett langer Zeit. k -— Eine Rolilieit und tileniutliloiigs teit sondergleichen leate vor einiaen Tagen einer der Arbeiter an den Tag, iwelche mit den Vlszpbaltarbeiten an der oberen Zweiten Straße beschäftigt sind. Der in der Nat-e intelende Hjaliriae Geo. lsarr. Zahn der Familie Harloni «l-sarr, srna einen der Arbeiter, ob er selbe mit der Bemerkung bejatite, er solle eg alt-Z der Kanne herausholen, woblwissend. daß der Theer fliiisig beis; war. Der Knabe. dies nicht ah nend, grifi in die Kanne, und das Resultat war eine schrecklich verbrannte Hand. Durch seine Schnierzenöschreie eilten Nachbarn herbei, und esJ hatte nicht viel gefehlt, io ware es zn einem Aufruhr getoninien. Jn solchen «Spiißen« liegt eine Brutalitat hoch ster Potenz und mag die Sache noch ein gerichtliches Nachsplel haben. ienan Tbeer baden könnte, ioasz der-. « l ; I —-- Es ist die Jdee ausgetancht, denl tlinftigen Troaeijheitspertoden dadurch ein Ende zu bereiten, das; man an sie-l wissen, 8 bis 12 Meilen von einander. entfernten Plätzen Damme über den Platte-Fluß baut, in verschiedene-J Hohe-, je nach dem Fall des Flusses-« der durchschnittlich 7 Fuß per Meile sbetragb Die Ausgaben hierinr inb gen betrachtliche sein, werden jedoch insolge der dadurch erzielten besseren Ernte-n in ein bis zwei Jahren weit gemacht sein. Das Projekt dürfte der Veachtung werth sein! s— Wie verlautet, wird der Bau des »Lincoln dighwan« durch Halt Countv eine Ausgabe von ca. 830,0W verursachen, und sollte die Bevölkerung jeden Counths mindestens den zehnten Theil der benbthigten Bausunnne aus bringen, was auch der Wunsch der ;betr. nationalen Organisation ist. Während eines Besuches bei sei ner Tochter, der im norddstlichen Theil der Stadt wohnenden Frau Shnt, ist am Sonntag an den Folgen des-. Ma genlrebses John Schnlsz non Esonth Dakota im Alter von 68 Jahren ges starben. Die Leiche wurde nach der peiniath ttbersiihrt. Der ..7Linroln Eiglxwas Das kmblknn dass Zirdkr rrlxäilt drr fiir den nationalen Strassknbmc-Ifond hinträgt Mist noch kein Grrtiülmt hin. net-schaffe nile ein golder womit kr sogleile dirng Äntomohibkmhlrm erhält ,,Tl)e Lineoln Highivay« wird der Name der grossen transcantineni taten Heerstraße sein, und fürwahr, einen schönerm Namen könnte sie nicht siihren, als den des großen Erhaliers der llnion. Wie Lincoln gleiches Recht sür alle Menschen ohne Unterschied der Rasse oder Haut: farbeloerlangte nnd einsah, daß ohne Erhaltung diese-H Fundanientalprnk eins die Dauer der Nepnblii nicht möglich war, so wird diese die Welt meere verbinde-we Straße allen Bewohnern des Landes von gleichem Vor; theil sein Der Bari der Landstraßen ist in diesem Lande bis in die neneste Zeit « hinein vernachlässigt worden« denn bei den neigt-heulen Entfernungen war den Pianieren in erster Linie an Eisenbahnlinien gelegen, die ihre sen-rin produtte den großen Märkten des Landes möglichst schnell zriiikizsxeein Die Rücksicht aus den Handel lani in erster Linie in Erwägung. silber tnit der zunehmenden Besiedelnng des Landes machte sich der Mangel guter Landstraßen immer stärker fühlbar. Der Mensch ist ein csiesellig: teitgihier, er verlangt nach llingang mit seinen Mitmenschen. Tie mora stigen Landstraßen dei regnerischem Wetter schließen den Landmann that sachlich von seiner Umgebung ab. Ter Farnierftand ist die Grundlage eines jeden Staatswesens, und der Former verlangt sieben dein materiellen Wohlstand auch Gelegenheit, an den Freuden nnd Annelnnlichtciten disr modernen lsioilisatton thrilzunebmesk wac- ilnn bisher infolge dei; mangel haften Landstmßensnftemg nicht immer möglich war. Tag wäre die moralische Seite, aber ein arti-ists Landstraßeninstcnt ist nicht weniger wschtig für das materielle Nein-then dcr Landnsiriyichait. Der Gtrnüsebau wird einen ungeheuren Zitinulng erhalten, wenn der Farrner weiß, daß die Stadt ihm bequem erreichbar ist, in der er eint-n willigen Markt für seine Produkte findet. Und ums noch wichtiger ist, alg a.le diese Punkte, den Kindern der Rat-nur werden die Schulen Lich ter erreichbar sein, es ioird sich ein lebhafteud geistige-z Leben entwickeln, und die Klage über Langeivcile und Eintönnikeit wird vcittnnnnen, und die Liebe zum Landleben neu erwachen. Tiefe neue, festgebaute Heerftraßc von der atlantifchcn Zu der Pari fielüste mird eine Ausgabe von ungefähr l« Millionen Tolle-is net-ur fachem wovon bereits d Millionen gezeichnet find, und noch weitere iünf Millionen benöthigt werden. Alle Schichten der Bevölkerung, Fabri kanten aller Gelchäftszrveige und Industrien bis herab zum kleinen Ge schäftsmann, und speziell die Fabrikanten tocvie Befiher von Arno-naht len, ohne Unterschied, ob sie an der proietttrten Straße wohnen, oder Hunderte von Meilen entfernt, tragen zur Aufbringnng des Fonds bei, Osfenbart Euren Patr«iotisrnug, indem sehr mindestens jünt sollen-z dazu bertragt, um hierfür ein Autorrrobil-llbjeicherr zu erhalten jocoie eine Mitglixdskarte der «Lincoln Highwaij Ajjoenition«. Jeder Mororliilner, Former-, Fabrikant, Kaufmann, überhaupt Jeder westlich ooin Mississippk welcher durch die Benutzung dieser Heerstrajie Nutzen ziehn rollte in obiger Weise dein Projekt seine finanzielle Unterttulzung angedeihen lassen Ver schafft Euch darum durch Zahlung oon ssr rsorr Ineljr oon Eurer Warst rtn Certrjikat und bringt dadurch den Ball weiter in’g Rollen. Das betreffende Abzeichen jür Diejenigen, welche in oben erinäliuter Weise zu diejenr transcontinentalen Straße-thousand beitragen, und das von den Direktoren der «Lincoln Highway Association« In Tetrort ent worfen wurde, ist sechs Zoll breit, in Gold nnd Schwarz, und tragt die Inschrift ,,Lincoln,.Dighrvay-« sowie eine Karte des Landes ruit der be zeichneten Richtung, welche die Straße durch die Staaten einschlagen wird. Diese Abzeichen werden bald an allen Autorrtobilen des Landes sichtbar sein, denn gerade die AucontobibBesiver haben den größten Vor-then durch den Bau dieser Heerstraße, sind eutljnsiastijch über das Projekt und waren auch die ursprünglichen Befürworter des Pr«ojektes, das durch deren rastlole Bemühungen nun in die That umgejedt wird. Das Ab zeichen resp. die Metallulatte kann auch in anderer Weise, z. B. alo Briejbefchrverer, benutzt werden. f Das Nachsle wird das Vermessunggsuerl der 400 Meilen lanan Strecke durch den Staat Nebraska sei-n und erwartet man, das; man leine besonderen Schmierigteiten mit den Farmern bezüglich des Wege rechteö halten wird, do gerade jene Faktor-n deren Farmen jene Straße begrenzem begreiflicherweije einen besonderen Vortljeil daraus ziehen. . Begiug Selbftmvrd. « Inn Hinterzimmer der Johnson’-» sschen Wirthschaft beging am Mittwoch ; .’Jcachitiittag der alte Soldatenveteranj iGill Haggakt Selbstver durch Trin-ä Ften von Karbolsäure. Er kam in die v»Lt3irtl)fehaft, verlangte ein Glas Bier schüttete das stt hinein uno trank es Hanf einen ZitxscxauQ woran er he lmusitlos Zniannnenfant und bald dar sauf versehn-o Das Motiv der That jscheint Krankheit nnd Hoffnungslosig ’teit zn sein« Einige Tage hielt ersieh iimAltoona Loairhans auf, af; aber die letzten Tage fast nichts. Seine iGattin soll im Etaate New York woh snen nnd eine Tochter in Ohio. Der IMann war nnnefahr W Jahre alt. ! » l l «-- Wietoir ans dein ,,Jndependent« ersehen, haben einiae in der Nähe der Italien-Karat jagende Burschen einen alten und non der Familie in Ehren gehaltenen treuen Hund qeschossen und solcherweise verletzt, das; das alte und treue Thier schwerlich darüber kommen wird. Es scheint, daß vor den leicht sinniaen und rohen Vengetm welche etwas Anderes verdienen, als das Schieszeisen zu führen, nicht einmal ein sonst unschuldiges Thier sicher ist. Und wie leicht hatte es der Zu sall iiiaen tonnen, das; der Schuß ein Menschenleben in Gefahr setzen lonntel Ein der letzten Stadtrathsber sammlung brachte ein Mitglied unse rer lolalen Leaislatur die Sprache aus die unt Aepfeln nnd Kartoffeln herum sahrenden Oansirer sowie aus Diejeni ;gen, ioelche ani den Bahngeleisen vom Waaaon ausr- diese Artikel verlaufen, Hind machte den Vorschlag, diese Hand ;ler taglich mit Hil« zu besteueru, anti ,iipirend, sie dadurch aus dem Weich Zbild der Stadt hinauszutreiben lss Taeschah dies mit der Begründung, das; sdie hiesigen Ladenbesitzer gegen solche Ilsoucurreni nicht anslonnnen lonuten, zda sie Mit-the usw. in entrichten hat sten. Wohl hat diese Behauptung aui llWahrheit Anspruch, da diese Finndler Haber nur mit Hoei einzelnen JUlrtiteln handeln, lonunt die Frage l«der Miethe und des Zulurztonnneng zinfolae der lsoneurreuz schwerlich in .Betracht Unserem ist-achten nach soll-: Hten diese Vandler nur wenig oder gar snicht besteuert werden, denn sie bilden leine Wohlthat iur die armer-e it l ass e, indem diese ihre Aepsel und Kartoffeln bedeutend billiger erhalten, »und dem armen Manne sollte man in dieser Zeit sast unerschminqlicher ue bengmittelpreise diese lsleleaenheit abn nen. Wird der Oansirer zu hoch be steuert, bleibt er freilich fort, aber der ärmere lionsument hat dann schwer in die Taschen zu greifen. Besonders bezüglich der Aepiel sei erwähnt, dass sie siir Jedermann, speziell siir die Kinder von arosier Wichtigteit siir die sltlesnnoheit und das liirperliche bledei Ihen sind; werden dieselben durch den s Mittelmann um das Doppelte oder s mehr berthenert, muß sie der arme i Mann entbehren Nicht besonders laute und sleaiae Vlepsel kosten im Klein iberlaus im Laden s; .(ni bis its t» per . Busche-L main-end sie der Hausirer, der doch auch einen Profit ernten will und crntet, vom Wagen zu BLW per Bu-. schel verkauft. Tag ist doch gewiß einl ganzerstaunlicher Profit der hiesigen Laden in einem einzigen Artikel, und dieser Profit kommt aus den Taschen des consumireuden Publikums. Und ähnlich wie mit den Aepsel steht er mit den Kartoffeln, wenn der Preisunter schied da auch etwas geringer ist. Ter hiesige Ladentiesitzer soll zu seinem Rechte kommen, doch der arme Mann nicht minder: er hat einen Anspruch daraus sowie die Einnpathie jedesz recht und billig denlendeu Menschen, wel-l cher aus die Besserung der Lage des. armen Mannes bedacht ist. Allen-« scharf macht schartia, dessen sollte umn cingedent sein! Cletus Bernhardt schlummeer in die Ewigkeit hinüber-. Im Heim der Familie Hv.San-s derS in Midniay segnete letzten Don nerstag, 7. November, nach zweima chentlicher Krankheit an der Lungen entzimdung Herr l-51. Bernl)ardt, ein Bruder von Frau Hean Zaiiders, das Zeitliche im Alter von 52 Jahren ll Monaten. Herr Bernhardt, welcher ein unverheiratheter Mann mar, wurde inMarnh SclJleSwig-.Holstein, gebo ren, und kam im Jahre 1886 mit sei ner Mutter nach Amerika. Er hinter lafzt fünf Schwestern, die sein frühes Hinscheiden betrauern, nämlich: eine Schwester in Schleizivig-Holstein,» Frau F. Nagel in Lockport, Jll» Isran Hean Striiders, Midway, Frau Teilef Peters und Frau lsarsten P-.h:-:7. Die Beerdigung, zu der auch Herr Frant Nagel erschienen war» fand am Sonntag von der Pilgrims Kirche aus durch Pastor tsjasert statt, anlafklich deren ein zahlreiche-z Leichen gefolge ilnn die letzte Ehre erwies l l« lsjefabrte befanden sich im Leichen zuge, ein Beweis, welcher Beliebtheit sich der Verstorbene erfreute. Den Hinterbliebenen unser innigstes Bei leid! »3chade um den schönen Stoff!« Kam da dieser Tage während des so prachtigen Windes, der den Staub der x:.;;;-.-n ausivülilte, daß man die Guel tastchen zntneisen mußte, die Wbeeler Ave. beraus, selbstverständlich auch mit zugeknisienen littesichtszsensterm Jn der: Hand hielt er eine sunkelnagelneue,. gefüllte Kritte, die den bekannten und dielgeliebten starken gebrannten Stoff entbielt. Tief vorgebengt, mit ge schlossenen Augenllappem schob er mit seiner Krute vorwärts, und als er an Vethz ltjroceryladen an L. Straße und Wheeler Ave. vorbeikam, wollte der neue elektrische Lichttandelaber nicht aus dem Wege geben nnd —- krachl da lag etwas, nicht der tinndelabeh son dern der tostbare Zinss, in der Gasse. Tags machte unser Banerlein suchsteuss selsmilo und jetzt lam das Tableam Mit wahrer Todesverachtung hob er den Arm, mit immer noch Zugeknissk nen Angen, und schmis-. suchtig den in der Hand zurückgebliebenen Henkel, etwa-Z llnheiligez nnirnielnd, gleich falls nach, dentend, wo der Hchnaps liegt. lann auch der Oenlel liegen. Ten nagelnenen tlort brachte uns un ser Nachbar Abg-T Hofmann, noch im Krittenlmls steckenb, in nnser Sank tnm. Jn der ganzen Nachbarschaft soll ein Aroma wie in einer Mond schein-Testille gewesen sein! — Tag Tabernatel ist abgebrochen nnd nber ist-» Seelen sollen bekehrt worden sein. Wenn das stimmt soll esz uns recht sein, denn es giebt Viele-, Viele, welche der Religion als moralischeu thitibnnlt bedürfen. Die sen moralischen Ettixiduult außerhalb derselbeu zu finden, durch Zelbsterzie lmug und eigenes Tentem ist nur der Minderiabl beschieden. - Herr nnd Frau Null Noeier wur den am Sonntag Morgen durch die Nimmt eines lraftjacn Stammbuc ler-:s, nnd zwar des lssrslaeborenem er freut, der im Allgemeinen HoipltaL das-Z Licht der Welt erblickte-. Dadurch avancirten »Herr und Frau Ogcar Roc fer zn qlilckljchen Großeltern und Frau Win. Stollen wurde Urgroßnnttter. — Im Distrillgericht hat Frau Mart) Timpke gegen ihren Gatten Hy. Timple eine Scheidunggklage anhän gia gemacht. In der Klagefchrift wird l)ekdorgel)oben, daß sich der An geklagte infolge jahzörniaen Tempera mentci der lslranfamleit schuldig mach te. Eie verlangt, bis zur Verhand lnna im friedlichen Vesixz des Hauses bleiben zu können, temporäre Alimente vonszän und permanente in Höhe von Rqu