Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 27, 1913, Image 8

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    Eine Hochzeitslseisr.
M sent Sitvkdischcn non Vers
Baader-.
M Einschme befand sich
auf der Hechzeits sssreifk und lachte
über :ie ängsiiicizen Ver s-:vi:ndten
»Ein-mit Du Tit vorser en, letztes
der Pxojessor zu Fei:::«m:1»di·tz
mein Bruder uns Durchnud Les zum
Dampfe-r begleiten wollte; er fürch
teie, daß wir uns allein nicht zu
rechtfinden würden Ja, ich war
wirklich beleidigt Weil ich früher
manche-s Bei-sehen auf meinen Reisen
begangen habe, brauchen sie doch
nichi alle zu glauben, daß es immer
bekehrt schen wird.«
»Und ich weiß nicht, wie oft ich
von meiner Schwester gewann wur
de, nicht in ein falsches Schiff zu
steigen«
»Irünlchnäbell« brummte der
Professor.
»Nun ja, sie lieben uns, und wir
können nicht leugnen, daß wir zu
weilen schon Mißgeschick hatten.
Wer da wir nun bei dein Kapitel
angelangt find, wollen wir überle
sen, was wir zu tun haben, wenn
wir uns zum Beispiel verlieren. Wie
könnte ich Dich wiederfinde«
Der Professor lächelte
»Wir werden uns nicht verlieren·
nnd wenn wir es täten. so würdest
Du sum Dampsschtss Schen. wo wir
uns trafen«
»Ach ja, natürlicht Ein Mann
weiß, was man in einein derartigen
Falle zu tun hatt« Frau Normann
schaute mit bewundernden Blicken
ihren Gatten an, der sich recht ver
gnügt ausstreckte
Der Zug suhr langsam in eine
Statton ein und blieb lange genug
stehen, urn die Neugier des Profes
sors zu erregen. Er erhob sich.
»Ich werde aussteigen, um zu hö
ren, ob wir hier etnen längeren
Aufenthalt zu befürchten haben: wir
dürfen nicht zu spät zum Schiff kom
men «
Draußen fand er eine Menge
Männer und Knaben versammelt
AnzeitthaltW erwiderte einer;
:on i nen aus seine Frage »ach
Juden ÆWU axs Kesschni
den Sie dort den NanchfL -,-;2... l
ratesior AeiLD eivjnich seinekns
bei-Fern e, als eil
sich ihm nähert-Fir erX ckte er einen
onderdar glänzenden Kieselstein aufs
anderen Seite des Glases Er
ging hiniiber. nahm ihn auf und un
tersuchte ihn, ohne mehr ain den Gü- Z
terzug zu denken, der gleich daranfk
zwischen ihm und feinem Zuge her
ansauste
»Mein Gottt« murinelte er und
warf den Stein fort »Tai war gess
dankend-D Jch muß die Geologie
wohl lassen, bis ich wieder zu Hause
bin«
Er wartete mit großer Unruhe ·
während dU Güterzug langsam und
rasselnd vorbeifuhr. Zehn —- zwan
zig — dreißig —- zweiunddreißig
Wagen zählte er und dann war der
Zug voriiber. Aber nun stand er da
und starrte ins Leere! Sein Zug
war verschwunden und erschien nur
noch als ein immer kleiner werden «
der Punkt am fernen Horizont Nun
hatte er feine Frau verloren! Ader,
wie viel er auch tobte, er mußte zweij
volle Stunden auf den nächsten Zug
warten, mit dem er in demselben Au
genblick cis-Ihm in dern der Danipier
abgehen sollte
I
s
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i
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zsxsmngsloz 1t.1rztc- er zum Hasen-»
um Jcraoc noch den »Volkes« aöis
Iman zu schen «
»Ich i.-::.-.:c- dag- Echisi crrezclzcm
ein e- die Bucht verläßt neun Hirt «
suzte der Kup; tän eines Butsu-wo «.)
tei, der dxks oerzweifelt t- WUE des
Professors beobachtet hatte
»Es wird fix-ne Schnelligkeit wäl)
rend der Fahrt durch den Kaxnl
nicht vergrößern, und tch versproche;
Ihnen, Sie für hundert Mark an;
Bord zu setzen.« 1
»Gut!« rief der Professor aus, ins«
dem er in das Boot sprskg ,,Schnell!»
Versäumen Sie keinen Moment.« !
Das Boot schoß dahin und lag
nach tüchtiger Arbeit endlich neben
dem großen Dampf-r. j
«Passagier an Bord!« brüllte der
Mititn in fein Sprachrohr.
cui demselben Wege kam die Ant- «
wart vom Dampfer, und eine lange»
Stanke mit daranhängtndem Tau
wurde über das Boot hinabgesenkt (
,,,So mein cert, klammern Sie
sich fest an das Tau, und dann wird
Inn Sie hinauf-jeden Aber erst
Ue Wert Mark, wenn ich W
dir-ff M sehr-—- seien Sie vor
MI«
Der ksfksspk blickte zweifelnd ans
das bannt-lade ten-.
«cber—dbetmeimFrau istviels
nicht an Bord-" —- fastt er
oa wohl nnd fahren mich
ist-, sit nitbt da fein sollte
.Js M ist-in den« W
, , a
-U·aundMstinG-ldttefin
Ue Ieise »Nun rasch zut
Ins-For Norm-Inn W
, wenn auch M unse
...;.--.«.M sonst-;
FAMILIE-W
ZE
Cenf antwortete mein ihmE »Er is:
auf der Kannnarxdekååsh Mutes
kommt et herumst«
»Aber ich muß . . .'·
»Es ist am Essig-m sich km dekg Its
sierer zu wenden- det wird Ida-III
eine saküte erweise-U -
.Wo finde ich ihres-« I
Qg Magd ging vors-m und zcägfk
ihm den Wegs Und disk-Professor ist
M sum dem teilnehmean Be-!
ABC-feine traurige Gefchiåtk
»Ach- das iß seht-. Ehr usw-ge
mme sagte er. »Das ist ein Inst-H
liebes Mißgeschick. Aber es passiert
so oft« daß Personen auf diese Weise
smäcsleibenf
»Aber meine Frau?'
Tcr Beamte schüttelte den Kopf.
»Ich bade sie nicht gesechn.«
»Woz. was sagen Sie? Sie haben
sie nicht gesehen Oh, Himmel! Hal
ten Ae des Schiff an! Ich muß
uns Landl Halten Sie soforti«
Der Wann bewegte sich nicht von
der Stelle. - --—-«- —
,,Es tut mir sehr leid, Herr Pto
Mot," sagte er. »aber wie können
nicht make-bren, das ist ganz unmög
lich. Der Lotfe hat uns verlassen
und Jdt Boot machte W. gleich
all Sie an Bord kamen. Ich glau
be, daß sie gezwungen sein werden«
unsere Käse mitzunmchen.'
Der Prosessor jainerte laut.
»Oh, wie wird es meiner Frau er
eben in der fremden Stadtl Und
e kann mir ja nicht einmal Nach
Sei-Inst «
,so schlimm ist es nicht« siel
der andere tröstend ein. »Wir da
ben hier jede Bequemlichkeit selbst
drabtlose Tel raphie.«
«Drchtlose elegraphiel Oh, dein
Himmel sei Dank!«
tmiZNelnnen Sie nun eine Kajiitc
und»Ich bade eine
»Ja natürlich! sJch vergaß. das-,
Sie Wien Sie hätten die Plätze im
voraus bestellt Zeigen Sie das
Billett.«
.Mein Billett!« —- Der Professor
Zeiss hastig in die Tasche und sagte
dakåieittdestürsn »Meine Frau hat das
Die steundliche Miene des Beam
ten was verschwunden
»So wirkli ch!« sagte er trocken
Nun jpthi kann ahnen eine Kas!
jüte erster Ma e anweisen Wir ha-·
den noch einige leer Der Preis ist?
hnndert Marl.«
»Ganz recht» . aber die drahti
lose» — «
»Ja, alles zu seiner seit» . erst.
bittt hundert Mars-I l
Der Professor zog seine Brief-s
tasche hervor und warf das Geld hin.»
»Nun muß ich teloamphieren,«H
Lagte er eifrig. Das Gesicht des an·1
ern erhellte sich !
»Ja das konnen Sie freilich. Sie
haben Kajiite Nummer fünfzig, hier1
ist der Schlüssel Und nun kommen
Sie mit in das Telegrapbenbüro,
knein Herr«
Der Professor fand es durchaus
nicht leicht, das Telogramm auszu
setzen Es wurde ilnn schwer. zu be
kennen, daß ibrn aus der soeben be
gonnenen Reise ein trauriges Miß
geschick begegnet sei. Endlich war
das Telegramm geschrieben Es
lautete:
»Herrn Walter Normann Berlin.
Abgereist mit »He1io5«, ließ Leo
nie in Hamburg. Suche sie. Tele
grapbiere mir. Kajüte fünfzig
Anton.·
-- «-,
Dann ging er m feine .Q«:;."::"
Ter Teåisjrgrskstsk U.r.s.ls.«.« -r·: cr
stkixiiitcsn Jliigcn Dis Tclcxzinissp ;· ::s..:
ewig-m anzpren cis-I kurz i«-.-r:1i.·: ani
giszksbsn war unk- i«-L,1c::«’-cr..ia"·;c;:
lautet-« :
»er siilein xlnni Wahr-« Berlin
Nie ixx lieer Ante-n blieb durch
eine-i Jus-alt —- nicht durch iigene
Schuld ——- aui dein Weis nach Adam
bar-i zurück Znche ihn Teleira
ihren-, wo ich itsix :rc""«e. Meine
Adresse irii »Hel-.o«:«« if: siaiiite zwei
undiiinfzig."
Nachdem der Mann die beiden Te
legramme studiert hatte, zuckt-e er die
Schultern
»Die Sache geht mich nichts an.··
murmelte er Vor fich hin und expe
dierte die Depefchen »Die Neederei
bezahlt mich nicht, damit ich den Leu
ten die Telgrainmkoften erfpare.«
Nach einiger Zeit liefen zwei Tele
qrarnme ein; eins für Kajiite fünf
zig, eins für zweiundfünfzig. Sie
waren gieichlautenden Inhalts-.
»Profeffor Normen-L Kajüte fünfzig·
Der-nie ist dicht neben Dir in Ka
jüte Und-fünfzig Alter«
rau Norman, Kafüte zwei
Wufsig Anton ift dicht neben
tmtdajüte fünfzig. Inni."
Cinen Moment derean wurden
beide Kajütentüren sperrweit aufge
riffen und das Ehepaar fiel sich in
Idte Inne. Es gab ein Lachen, Fra
sen und erklären Der zufällig vor
iüberqchende Daffierer war bei die
sem Inblick ganz verblüfo
s Will-er here Proquu- vs-- eine
»sechs Himmel! Warum foll
»He W umarmen dürfen? Sie ift
ja seine staut Dir find gestern ge
traut W Warum faaten Sie
ist- Oemn daß sie nicht m Bord feik
M Mann lächelte nistet-ais .
Feauk rief er. ME, ei
das
Use-NUMBE
nams sich Its-In —- esdiet rggsse ck.:
fsay sie Fräulein Ei- sm- .-«us n
Zeit Ihr-H ums nun III kon soc .
komm-m sind Sie Fräuåkin o:.:
set-aus«
Leonie und der Professor Ichmktcx
sich an.
»Nun. ich sollte-meinen mik- Tiers
ein Ehepaat,« saixtr sie HAVE »Dis
hastte es in der Fast-Saum vergessen
än; meinen Miidchegnamm sage-ge
I
:
-..-- -sp- WH« --.
sit-l Das-used.
Der tm kurzem in Hausqu Iet
strtieu setihmte Tierhändtir.
Iet- eWIn sent Im tue-Mut du a
W ein sit Gesun- W.
GIVE-b auf dksr ganzen Welt kei
.nen nschem der auf dem Gebiete
Zdet Tierfanges der Jagd auf wilde
Tiere und des Tiekhandels größere
Las-n sum en gehabt hätte, als der
S lter von 69 Jahren zu
båmbnerg verstorbene Karl Hagen
ezn et e erBe war
zwar recht ers-: Ifer und echss
lmrgsreich, aber auch voller Gefah
ren und ein bißchen unsicher: den-n er
konnte nicht bloß zu großen Gewin
nen, ondern auch zu großen Verlu
I ten füdrrn Er erfordert auserlesene
ärmer mit erfcrne n Muskeln und
iStraußenmagen, Männer, die allen
Istrapiyen und jedem Klimg gewach
Isen sind, und die genau wissen,w1e
sie in Urwöldern und Stemn mit
zwilben Menschen und mit wilden
Tieren umzugehen haben
Verluste hat Karl Oasenbseck in
seinem Leben genug erlitten· Vor
einigkg lzgn brachte ihm einer sei
ner ie get aus eingapore säns
Riesenschlangem die größte war 27
Fuß lang, die kleinste 22. Sie über
standen die Reise lehr gut und la
men im besten Zustanf in Brenien
an: als man sie aber in Hamkur ;
aus dein Kasten nehmen wollte, fang ;
man sie tot vor: sie waren in Vers
Kalten Nacht, die aus den Tag ibreri
Ankunft folgte, erfroren. Ein Scha
den von 10,000 Mark. Ein andermal I
hatte Haaenbeck ein Flußpierd nachi
Hamburg schicken lassen: es kam tot;
an und der Schaden belies sich auch
Hier aus 10,000 Makk. chimai taki
er innerhalb eine-Ll Monat-s- sein gan« s
Des Vermögen verloren. Vor einiien
Jahren meldeten ilnn seine Leute ans I
Rickssschssanlestan daß sie in denl
Vesiy einer ganzen Anzahl wertvoller I
Tiere gelangt seien; bald darani tras z
die Nachricht ein« daß alle dieke Tiere E
im Tonkreis-Gebiet bei einer Uebers (
schwemmung umgekommen seien. Bei i
einer anderen Gelegenheit aina eine
ganze Sammlung ostasrikanischeri
Tiere —- Löwien Antilopen seltene-T
BögeLRhinozerosse —- ans der Nord- z
see insolge der Seekrmäeit Zuge-nn
de.
Aber wie machte es NUMBER- «u·tn »
sich immer neue Tiere zu Irr-Eschelme
Jn seinen Diensten standen mit be
soldete Leute in allen Weltteilem die
ermächtigt waren, so viel Ein-schare
ne, als sie sür ihre Zwecke nur drau
eben mochten, anzuwerben Nehmen
wir zmn Beispiel die See-edition die
Hagenbeck nach der Mongolei ent
sandte damit sie ihm wilde Pferde
dehnt-reichte Er besoldete damals
’ neben den Leute-n die er an Lrt und
LStelle geschickt hatte. irickit weniger
zals 2000 Monaolen Dies-e Mon
Igolen kanntrn die Plätze an welche
i zwischen Ende Apku und Mitte Mai
die wilden Pferde ihre Sohlen führen
As W passen schaff NO sechs
oder sicken Tage lang liegen sie in
einem Umkreise von vier Meilen hin
ter den Hügeln aus der Lauer. Plötz
lich bricht ein Piswleirschnß M
Bandes-m der Eines-da die Mon
olcn springen Hin-schnell auf ihre
Zlcknen Rasse, treedsn die wilden
Pferde in die Mitte ihres Kreises
sp des sie nicht nicht entweichen kön
nen, tmdsanam dieFüllenmit dün
nen Schlimm, die an law-n Stöcken
befestigt sind. M Tage lang wer
den die jungen Tiere im Lager von
eine- awsm Ausschl moncoltichet
von wo sie veqchkckt ww. sue
Wen Pferde lassen sich in der Ge
fmncnkchaft nur Ichwer am Leben
schalten; von 52, die damals für
Dagensbeck gefangen wurden, konnten
nur 28 nach Mag geschickt wer
den: die Geigen Wen ein.
MS gÆe Erd-edition ging
nach Man In einem englischen
M Mderte dannls ein IM
ssme den Wrt der W
Un- Mrien, wo sie aan
Mss g werden sollte-, in
folgender Weis-: Eine Steg-volle
schedt sichs man hört ein wildes
»Dirtcheinandet von Tiekstimmem M
fGchrüll der Rinden das Blöken und
FMeckern des Meint-ichs. das Zchtkien
svek meka ds- unhoimtichs Brül
len der Löwen, und dazu kommt noch
der Lärm, der von Hunderten schrei
ssdu und lebhaft gesttpulickendet
Nil-en denn-kocht wird. Hundert
M Nil-ich durchweg ersah-me
Mel-, geleiten die Kam-want Mehr
als hundettfünfzig Tromedare tm
Its auf ihrem gis-dulde M
M Geräte, Lebensmittel und
-«h« Mkkfxspkz wzk III-»M«
--
nir Tiere und Mensch-m Laub Las-:
Inn an 25 Esel und einige Izu-Herr
III-ZEIT die für dic- EUngen Tåcre die
Ach liefern miifkcnt Don den 400
Schuh-n die dir Erpeditton misse
nimm-. n hatte sind nur nsoch wenige
Wiss-»Ern- da däc· meisten unterwegs
Mist-H zkfsrt wurden Many beson
dere- Jsxrcsxssssse ask-sk- irr-regen die ge
fis-ANY III-serv Max Tätig-b- md re
W zip-Hinz »s! Ort THE-Fast
ki« Ffjslsp IT: Dis-· Name-le Brit
Eifäfiigen out-s den Rucken und in den
Hsnifdgen hocken zwei . . Rliindzewfse
?E:csl.z schreiten 20 Etraufze Fischer;
sin starken Käfigcn kaninen finden
Eiunge Linden Dann sind noch da elf
iEin-affen, fünf wilde ViiffeL M
FAHin Antilosven nich Men. vier nu
-bifche Ameisenfreifen Leopardem 25
dyönen wilde Katzen. Luchsc, Affen
Met, Geier, zwölf Käfige mit klei
neren Vögeln usw. Alle Mifige wer
den von Kometen getragen i. . . .'«
Auf dem Schiff dgz diese fii
Dresden, Berlin Hamber In
London deftitnmten Tiere nach Euro
oa bri en sollte, spielte ich dann
eine an regende Szene a : Eines
schönen Morgens ging einer der ge
iangenen Löwen auf Deck spaziereni
Die entsetten Matrosen eilten flucht
irtig sii Hagendech der in seiner Ka
»·1ine schlief Als der Herr undMeii
tter der Tiere erschien. standen der
ipapitiin und der Steuermann des
ischisses blaß, aber entschlpsfem mit
syst-g Wiss-. isx dsx Hid- dem ei
lvas verwundert drein nenden Lö
Fven gegenüber Hagenbeck ließ ei
irien offenen Käfig bringen nnd
knallte dann mit feiner großen Peit
«che; und der Löwe ließ sich, nachdem
er ein wenig gebriillt hatte, in aller
Gemütlichkeit in den Käfig treiben
An den Jagden in Nulnen und im
Sudan hatten fich Araber beteiligt
vilde Horden die dir Giraffe, den
Elefanten und das Rtnnozeros mit
isten berühmten zweifchneidiaen
Zcktoertcrn zu jagen pflegen Mit
Ivei Streichen dieser furchtbaren
Wafer können sie einen Elefanten
iiederschlagem dir arabifchen Jäger
lind so kiikm daß sie- die Löwin
nen ankiteithn und ihnen die
Zungen raubt-n Andere Löweniiiger
nieder —- fo die Zinlii nnd der Ba
«uris——!si·dirnen sich beim Fang ilircsr
Meile Ganz nackt fischen sie die
ihnen bekannter Zchluvfwinlcl der
Löwen atxi und üksrrfchiittcn die Lö
win, dic- ihnen isntgegcnfpkingt mit
einem Haiel von Pfeilen die sie sie
getötet indem dann legen sie die
jungen Löwen in ein Tuch. auf wel
chem sie zu schlafen pflegen. unt
dringen sie io dein Führer der Erne
ditian. Tit- Zchlanaen und beson
ders die indischen Schlangen werden
in kalten Nächten gefangen
Die künstliche Neisuag von Früchten.
Nachdem auch Früchte aller Art
in den Welchandel hineingewcten
worden lind, ist die Ausgabe entstan
den, diese leicht verderblichen Waren
selbst aus einem langen Trmsport
jagen Verschlechterung zu schrieen
Hund dazu dienen allerhand Vor-rich
ftungen bei den Verkehrs-mittelst selbst
Ttn Sonderlxeit die reichliche und zweck
lmäßige Verwendung von Eis- Tor
Eallctn aber ist es giin ig, die Früchte
»in einein Mund eimith der
Ihnen eine längere Halt-harken ge
währt also vor Erlangung einer völ
liaen Reife Ganz allgemein ist dieser
Brauch bei den Bamnen geworden
soweit sie zur Versendung aus weite
Entfernungen bestimmt sind. Sie
werden dann noch grün geerntet nnd
auch in diesem Zustand vertrocknet
und die Reititng erfolgt erst iin Ve
Htikntnunasland aus künstliche Weise
in erwärmten thtsbetvahtungsräui
men· Das-selbe Verfahren wird noch
mit einigen anderen Früchten vor
genommen namentlich init Flas
gen oder Danelpflmunm und mit
en Datteln selbst Bei den Datteln
hat die künstliche Rettung sogar noch
einen besonderen Vorteil, indem näm
lich die Dattel-online mit Nutzen noch
in Gegenden angopslomt werde-i
kann, wo die Früchte atn Bau-in selbst
nicht mehr eine volle Reise erlangen.
Namentlich in den Bereinigten Steg-.
ten, tvo die Aussicht von Früchten
»Dein-mind- eine ungeheure-suequ
nung erlangt hat, nt aus diesem Mu
te1 ein bedeutendet Namen gezogen
worden. Allerdings hoben wissen
schaftlin Untersuchungen im se
sei , daß die künstliche Neifung doch
ni dasselbe zustande dringt wie dåe
natürlich-. Der biuete qui-mumi
cheade Geschmack, den die unreifen
W Mem Ort vom Mwss
der. Dieser versehvindet nun auch
bei der qung nicht, verändert sich
Ide- durch Verbindung mit einem
Ade-en Stoff derart, daß et tm
sprich-l nicht mehr auflösdat ist nnd
daher seinen Geschmack verliert Diese
Virtuos sann bei Datteln und Dat
Msmnen nicht nur durch Wärme
hervorgeruer werden, sondern auch
durch Alte-dol, Fädleitsöure oder Ei
. Der Grrbftcfk ist bei die
ea Früchten in besonderen kleinen
llen enthalten die bei Berijhrung
mit Ufer ichwcllm und bersten und
Ist-en Inhalt in Freiheit sehen. Durch
Ue Mag wird dieser Ger to» in
M stand über-fährt in er
san fe- yiin ans-griffen wird.
sstctessstt Zelt eu
Lsßes, Ue ihre Bewaffnete Wachs ; s:
einzelnen Völkern aufs-hat
Ist soff-, us in Im gesenkt-www km
Ists its-met Bedeutung stumm
England. bekanntlich die ein«-se
eursosvaiichr Wäscht dir nach ein Za»
esiierlieeis Hint. rauß insjzejaaii nieiixci
lich 310 Mark »für den-.Mann aiits
wenden, während der Mann dxirchs
fchnittlich Deutschland 69 Mart.
Frankreich 70, Rußland 72, Italien
61 und Orstrrreichillngarn 56 Mart
kostet Der mittelalterliche Lands-«
knecht erhielt einen Monatslold von
29 Mart, 17 Mart weniger als der
: Prätorianer der römischen Kaiserseit
-
Aber 29 Mark. wozu ja noch die
Beute karn, hatten damals den Wert
von mindestens 800 Mart Jn
VIII-i Zeiten wji der Soldj
Heide »Die Sol en sind;
steuer, denn die Menge geht nach
Glückl« sagt Ballenstein Kein;
Wunder dasiitz auch ie
lten lder MönL als
net arm-erben ließen. Die M(
nannte »sehr-am Bande , jene deut
sche Landstnechtbtriwpr. die Franz l. (
von Frankreich in Sold genommen
hatte, konnte sich dein feudalften
Dbrfanden sich: ein Herzog von Würt
Oardereginient an der Seite stellen.
Unter den in der Schlacht bei Pavia
gefallenen ygesneinen Landstnechten«
tandem, ein Graf von Nassaii, der
erzog von Suffoll. der Herzog
qranz von Lokbriiigen Graf Wolf
von Lupfm Hans von Brandcct,
Dietrich von Scham-berg, zwei Edle
von Bünau und viele andere Edel
leute. Das Dienen so vieler Ange
höriger des Abels macht auch die
affizielle Ante-de an die Lands
tnechtet »Liebe ehrliche Landslnechte
edel und unedel. wie uns denn Gatt
zucinander gebracht nnd versammelt
hat!" erklärlich Las n rde natiirij
lich anders, als im erxiziiiiälirigen
Kriege die Merbetrininnel den »All-«
schaum alle Länder« zii den Rad-;
nen der Felde-deinen eilen ließ. TaJ
mals betrug der Zile eines- zieniei T
nen Fußsoldateii wi- Marl nimmt
lich. etwa ZW Mart nach braunem
Gebt-wert: ·
«Triiin half ich meine Haut dein
Kaälrr verhandelt»
Daß keine Soi·i’ mich iner an-;L
wandelt·
Der französischer Jnsanterisi erJ
hielt Ende des is. zwei-Meeres
monatlich 80 Mark, der leichte Nei-!
m 90 Mark. der schwere Reiter 105z
Mark kakmung Friedrich der Großes
zchlte durchschnittlich 17 Mark nie-T
not-lich. deren Geldwert bei-te etwa«
70 Mart wäre. Von 1815 bis MED
betrug der Monatssgtz durchschnittäichg
45 Mart nach heutige-m Geiz-mer«
ungesiiiir 95 bis 100 Mart Also ists
der mode-ne deutsche Soldat der!
durchschn::inch 69 Mark kostet. nun-;
bestens III-M Mark billiger III-.
der vorn Jahre III-U Noch Werts
saurer wirsdie Sachen wenn wir dies
Besteuerung im Treiszigföhrigirk
Kriege betrachten Die Neichcsjmdt
Eßlingrn Zum Veisxnel war dem
Kaiser 100 .?iömermonate in Höh-«
von 22,100 Gulden. iiir Quartier
geld noch 15,«00 Gulden und für
Satissaflionssusuern ZEIT-US Gulden;
schuldig. Ter Rat half sich durch!
Doppelstenern, durch außerordent-!
liche Akkonatzftcucrii, durch Besteue-?
tun-z der Oanmverkgqehiåien um IOZ
Prozent ihres- Jaiireslobnes und
durch eine einmalige Vermögens-«
steuer in der Form ein«-r Eidsteuer.
das heißt jeder Bärin mußte das
Verzeichnis- semesk Skyrmögens vor
legen und schwören st; er dasselbe
reiflich und acviiscsnkmst angezeigt
. Davon wurden Z Prozent er
bckbrn 1610 kam auf den Eimer
Wein eine Extraabgabe von 50
Kreuzerrh später wurde auch eine
,,ekschröcksiche« Akzise aus Fleisch
W mild Sankt-be erhoben Wenn
pas mich eine Ausnaiimezeit wie
ists war-, inr großen und ganzen ist
mviesen, daß die Kosten des Solda.
ten früher verhältnismäßig viel grö
ßer, ja drücket-Her waren als heure
Welche innere Umwandlung
des« ganzen Menschen hat dieser Aus
sua siir Freiheit und Vaterland in
allen bewirkt! Du würdest sie kaum
wiedererlennen, diese alten Renom
misten aus Jena und Halle, die sonst
ihren Ruhm darauiseytem soundsu
viele Kannen Bier auszutrinsen so
undso vielmal sich geschlagen, saundsq
vielmal dem Nektar die Fenster ein
Fersen zu haben. S«ie stehen Seit in
und Glied, parieren au das
Kam-sandi- und unser ganzes Dasein
hat eine Weihe erhalten, von der wir
vor-day keine Ahnung hatten . .
Ins einem Brief des Liitoweri Fr
Jörster an seine Schwester, April
Ists.
holen-ärmer vertreibt man ans«
sicher aus ihren Schlupiwin eln,
wenn man Benzin in die Bohrlöcher
kräuselt Bemin ist aber sehr sei-er
sährlich man dari damit nur am
Haar hantleren ·
Des Wechsel in Ghin-.
is- ns us m Immu- m seien-n s
Im is III-liessen set-e ein-erstrit
Tcr Bildung-Elimier und die
Ein-»inzitiatiuiicsgeiiiitis die die jungen
Mädchen in der chinesischen Republik
ergriffen hat«-en werden hell beleuch
tet durch die Schilderunzen einer eng- !
liichen Lehrerin Clara Lamsbert die
ais- Lkiterin der Mädchenichule in-v
Fusicban mehr ais ZUJahre inii
Reich der Mitte verlekt hat. Ein»
gwizæer Kommst zwischen dein Mäd
chenichuiweien der Zeit. da iie nach
China kam, und dem heutigen, läßt
sich nicht denken. »Bist sva ig Jah
ren konnten wir höchstens Tö ter von «
Christen zur Erziehung Bekannten
Die bezopiten Kinder des W
rannten sich zu, daß wir unseren
Merinnen die Augen ausrissw
Mit Me in daraus zu messen, und
zu n Zweck kleine Kinder mit
ut und Haar Tochter cui Tage
le abhalten, war Muth weil
je » : · .a n
HMW Mär-M
ämnal mit drei ig Kindern, die i
«r untere Ich e zufainmenqelitach
hatte, durch mehrere Hostie-, und das »
Volk beitmtme uns wie merkwürdige
Ungeheuer W zu unterrich
ten, galt für wahnsinnig weil sie
nach einem chinesischen Wort .,nicht
einmal das Mit-n einer Kuh haben«.
Selbst die reichen Frauen konnten
nicht ichreibenz ihr Geist war völlig
unentwickelt. »Ich bin kein Junge«
sagte eine niedliche kleine Chineiin
zu mir, als ich sie schreiben lehren
wollte. »Ich bin nur iin kleine-J
Mädchen, tin-d Mädchen können nicht
schreiben lernen." Dann karn mit der
Revolutian der große Wechsel· Nichts
Achnlicheö hat PL; seit der Renaiis
iance ereignet Das ganze Land ist
ern-acht- und alle verlangen nach
weitlicher Erziehung Ich kann nicht
sagen, wie begierig wie willig die
Mädchen heute in China sind- iu Tar
nen nnd sich zu bibden Ein Schrei
nach Lenkern geht durch das ganze
Land Die Regierung hat nunmehr
auch für die Mädchen die Schul
pslicht eingerichtet: Schüler-innen
sind in Unzahl da, aber es sehlt an
geeigneten Lehrer-n Die eingebore
nen Frauen verstehen nur zu sinken
können mit ihren flinken Fingern
allerlei Minstiertigleiten ausführen.
aber die geistige Bildung liegt noch
im Keim. Da gibt es schöne Schu
len mit prächtiger Ausriistung aber
was für Lehrerinnen unter-richten?
Man nnnrnt einen Kunst-T etwa drei
Monate lang. und dann erhält man
ein Pergament das die »westliche
BWduncss bescheinigt Psychologie,
Geschichte der Erziehung, Hygiene
und Pädogogik, all das soll gelernt
sein. Eine junge. chinesische Darm-.
die 2V2 Jahre studierte. und sich
hauptsächlich in Musik aus-bildete
sallte dann ,.alle westlichen Kennt
nisse« gelernt hoben Ader ihr Un
terricht und besonders der ini Sin
gen war jammervoll Und doch liber
windet der gute Wille aus beiden
Seiten so vieles! Was siir ein präch
tiger Anblick, die kleinen Chinesen,
Knaben und Mädchen Seite an Sei
te, glücklich zu sehen im Pilücken der
Früchte geistiger nnd körperlicher
Kultur! Besonders leidenschastlich
beteiligen sich die Mädchen an den
zreciibungen denn sie waren ihnen
bisher ganz fremd. Als wir mit
ihnen das- Armschwingen iibten, da
ein-stand eine Rwolntion unter den
Vätern nnd Brüdern, denn dieses
Tun schien ihnen ,.unanitiindig«, weil
beim Wingen ·die weiten Gewän
der non den Armen sielen nnd diese
dadurch bloß wurden Jetzt turnen
die Mädchen mit engzugeknöpsten
Wenn-ein und spielen sogar Tennis.
Frühe-r hunwelten sie an Barndugs
störten nriihsani daher. nun laufen
und springen sie, tauchen wohl gar
mit den Jungen um die Wette und
tun alled, wie eine junge Amerika
nerin oder Engländerin Selbst in
Sachen der Heirat, in der sie srüher
nillenlos verkauft wurden, haben sie
nun ihre Angelegenheiten selbst in
die Hand genommen und tragen keck
die jun-gen Männer- ol- sie sie nicht
sur Frau nehmen wollten . . .'
i
Deutschland steht auf der pru:
bische lellr erwickt in allen treuen
Der-sen durch feine kühnen Iliiacsls
schlägt die arsfze Hoffnuan einer
deutschen wenigstens norddeutlchen
Freiheit Meine Kunst seicht nach
ihrem Vaterlande —— laß mich lhr
würdiger Jünger sein! —-- Ja. lieb
fter Vater-, ich will Soldat werden
will das hier gewonnene glückliche
und sorgenfrei-s Leben mit Freuden
html-Mem unr, fei’S auch niit meinem
Blute, mir ein Vaterland zu er
tämpten Nenn’s nicht Ueber-nut
Leichtsinm Wildheitl . . .
Wes-dar Körner (an feinen Bater).
Manche Manche-n verstecken, wie
viele indische Bäume- unter äußeren
Stacheln und hornigem Laub die
weicht-, kostbare Frucht d- menschen
trumdlichftm Herzen-.
Oefprungene Lippen Es wird di
seqen vielfach Glyserin angewandt
user ein weit besseres Mittel ist dicker
, Die Lippen werben täglich
eer Male darnit dein-then
flo—