Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 27, 1913, Image 3

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L s.-1d·.eni1 beeannt zu machen, sendet ne
esutSc«11ctckeldetlelbett, gut oerpackt und
umso-seh an jeden Leier dielet Fauna
bet data-n an obige Abt-teile schreibt
Tiefes -s)ulm«tttel lunett auch dad tu oft
ansteckende und »unnatütliche Wasserstu
sen, und die unfähigkeit bei lagund jun
gen Leuten, das Wassetlailen bei lag
oder Nacht zu lontkolliten. Tie ec, h,
Jena-an Ca» ist etne alte und zuverlässige
«- irtna, und Sie sollten heute an dielelben
tieeie Heilmittel ichteibett Kuchen
Sie dle Lethenben Ihrer eFett-eilte unl- ja
gen Sie lheen Nachbarn Davon. a-27-e
Ia Dattel gestillt
Roman von Il. Winter-.
«.Ioi««ekunq non Zeit-« I
»So wird sie traut sein,« meint-«
der Baron; nicht wie jemand, der;
über eine solche Tatsache erschrocken
ist, aber doch wie ein Mann, der sich
einer Rücksichtslosigteit bewußt ist
und sich Vorwürfe macht· »Ich hätte
es mir nach ihrem gestrigen Aussehen
eigentlich denken tönnem Haben Sie
Tinchen nicht gefragt?«
»Nein, Herr Baron. Jch habe vie
Jungfer noch gar nicht zu Gesicht be
kommen, es war so still im Hause.«
Dieses Gespräch wurde im Solon
geführt; der Diener erschien mit der
Meldung. Daß angerichtet sei.
»Es-ernsten Sie mir die Jungfer.«
befahl Baron von Lijderitz und schritt,
Liseloite denVortritt lossend,nach dem
Eßzimmer hinüber.
Das junge Mädchen stellte sich on(
das Fenster und blickte angstvoll ins
den Garten hinaus. ;
Welch eine qoldige Sonne, lochtei
von dem wolkenlvsen, blauen himmelj
hernieder. Nichts ließ mehr aus denj
Aufruhr in ver Natur schließen, dek.
gestern gewütet. Wie weggelöschtl
alles. was daran erinnerte. !
Wie gern hätte auch Liselotte ietzt?
ausgeatmet und hätte voll guten Mu-«
tes rnit hellen Augen in das Leben ge
blirttz doch es lag wie Unheil in der
Lust und sie selbst sühlte sich schwer
bedrückt.
Es wäre doch ihre Pflicht gewesen,
sich nach dein Besinden der Baronin
zu ertundigen, aber Liselotte beschäf
tigten ganz andere Gedanken und ihr
Stolz ließ es nicht mehr zu. sich Vor
dieser Frau als Dienende zu geben«
Der Baron schritt mit« großen
Schritten in dem geräumigen Gemach
aus und ab.
Es wurde bescheiden getlopst, und
ganz gegen ihre Gewohnheit trat Tin
chen dekniitia, fast ichåichtern ein. Sie
hatte ein Schreiben in der Hund« wel
ches sie dem Baron überreichte-.
»Von gnä’ Frau.« sagte sie mit ei
nem Knir.
»Ist die Baronin trant?« fuhr der
Gut-Stiere das Mädchen an, ihr den
Brief aus Der Hand nehmend-.
»Gnij’ Frau —- Oerr Baron —
gn’ci« Frau lassen bitten« —- stotterte
die Jungfer
»Dann-J mit der Zurache!« don
nerte der Baron die ties erichroctcne
Jungfer an. Auch Liielotte zitterte
bei dieser plötzlich ausbrechenden Hef
tigteit, die einen starken Gegensatz zu
der sonstigen gleichmäßigen Ruhe des
Mannes bildete.
beTinchen stotterte in ihrer Verlegen
it:
»Ich habe strengen Befehl zu
schweigen, gnä’ Herr, bis gnä’ Herr
geleien.«
»Gut. Sie können geben«
Die Jungfer schlüpfte geschmeidig
wie ein Aal zur Tür hinaus.
»Es icheint,« wandte sich Vinzenz
von Lüderitz zu der noch am Fenster
regungzlos Verharrenben »meine
Frau möchte uns eine neue Ueberra
fchuna machen. Ihre Latinen über
schreiten die Grenzen jeden Anstandes
und san-gen an, meine Geduld zu er
schöpfen«
Hafiiq ris; er ch Kubert auf.
lFr hatte sich an ten anderen Fen
sterfliigel ariselih ein kleines Tischchen
nur irennte die beiden. Lifelotte wars
einen Zakzbaften Blick nach dem Baron,
dessen Hand merklich zitterte. Und
s:e Tab seine tluaen starr irr-erden, eine
fahie Bläkse sich til-er sein Gesicht brei
ten, so das-, iie erichral.
»Um läloiteiwillen Herr Baron,
was ist aeichehen"-« stieß sie erregt
hervor.
O, ihre Ahnung, ihre böse Ahnung!
Da war etwas passiert, etwas
Schreckliches-, Unsaszbaresk Liselotte
fühlte es; das Herz hömmerte hörbar
in ihrer Brust.
Der Baron ließ sich in einen Ses
iel fallen
Er bemerkte den Diener an der
Tür stehen uiid brachte tonlog her-.
aus-: »Klaus, entferne Dich«
Woraus derselbe sich mit einem mit- :
leidiaen Blick aus seinen Herrn leises
zurückzog. -
Vinzenz von Lüderitz reichte Lise
lotte den Brief.
»Leien Sie, Fräulein Ollenfchlä
ger. Was ist dass Jch begreise
nicht-«
Auch Liselotte mußte sich setzen, so
sehr zitterten ihr die Knie.
Sie las-:
Lieber Vini!
Wenn Tu diesen Brief erhältst, bin
ich über alle Verge. Haft Du mich je
ein bißchen lieb gehabt, lasse mich zie
hen, Vini. Ich bin so tief unglück
lich und werde ruhelos durch die Welt
hinfort ziehen müssen. Aber es isi
mal mein Geschick. Und sie, die Du
in unser Haus brachtest« sie ist mein
Schicksal geworden. Was auch bie
Zukunft bringt, und welche Steine
man auch aus mich werfen möge,
Vini, glaube das schrecklichste nicht
von unr. Wie konnte ich a nen, als
ich Leuen unglücklich-n Briesbeschwerer
erh elt, daß ich durch ihn so viel zu
leiden ben sollte. Diesen gräßlichen
rinsen Iotentops der our damals
fo gestel, nnd den ich III mit Grau
en M mir verse. habe ich
keine Zeit. Vielleicht wenn ich rn
Sicherheit bin. schreibe ich Tir die
Geschichte des Totentopfes. Jch habe
mir aus der Bank bei Kollinann ein
paar tausend Mart gehen lassen.
Meine Unterschrift genügte. Dann
habe ich meinen vielen Schmuck. Jch
bin also iiirs erste gegen Not geschützt
Ich grüße Dich, Vini. Sei groß
mütig und vergiß nicht
Deine tiefungliictliche Gla.
Liselotte gab erschüttert dein Baron
das Schreiben wieder
.,Diesen Ausgang bade ich nicht
voraussehen können, Herr Baron,«
erklärte Liselotte zitternd »Ich wollte
Sie gestern schon um eine Untern
dung bitten; ich tann Jhnen über den
Vriefbeschwerer nähere Auskunft
geben« Denn meine Ahnung scheint
mich nicht betrogen zu haben Dieser
Briesbeschioerer mit dem Totentops
gehörte meiner Taute, der ermordeten
Frau von Hunn.«
»Wa —- roas sagen Sie? Wie käme
meine Frau zu cinern Gegenstand, der
Ihrer Frau Tanie gehörte? Kannte
sie dieselbe denn?«
»Frau Baronin sagte, nein. Sie
muß sie dennoch gekannt haben. Jch
begreise nicht wie der Totentops ins
ihre Hände kommen konnte «
»Ich habe diesen Briesbeschwerer
nie gesehenf
»Er war turz vor dem Tode mei
ner Tante in deren Besitz. «
»Und wurde nach ihrem Ableben·
oermißt2« I
»Ja
Liselotte berichtete, bei welcher Ge
legenheit sie den Briesbeschwerer bei
der Baronin gesehen; sie erzählte den;
ganzen Hergang j
»Meine Frau erschien, nachdem Sie ;
den Vriesbeschwerer als Jhrer Tante
gehörig erkannten, sehr aufgeregt-V
fragte der Baron. «
»Allerdings. Ausgeregt und unge
halten. Sie verweigerte jede Aus
kunft, wie sie in den Besitz gelangt sei«
und behauptete nur, ihn schon lange
Jahre besessen zu haben.«
»Diese Aussage muß unwahr ge
wesen sein, da sie die Flucht ergriff.
Hat sie nun ganz den Kopf verloren
gehabt, sie pflegte nicht leicht kopf
scheu Zu werden — oder —- aber das
ist doch absolut undentbar. Wie lann
meine Frau mit dem Mord Jhrer
Tante auch nur im allergeringsten in
Verbindung stehen?«'
Auch Liselotte blickte ratlos drein.
»Es ist ja so gegen alles Empfin
den,'« suhr der Baron wie im Selbst
gespräch fort, »wenn sie wirklich
irgendwie an dem Mord beteiligt war,
sich ausgerechnet einen Totenlops als
Andenken an jene Stunde mitzubrin
gen. Wie kommt sie überhaupt nach
Hambura2 Ich erinnere mich nicht,
dasz sie oerreist war. Diese Reise
nkmtrt aber hier doch bei der zwei
sxtindiaen lsisenliahnfahrt einen gan
zen Tag in «.-lnsornch. lfs ist ja rnit
der Filirt allein nicht asgetan.«
Der Baron erhol- sich und tlinaeltr.
lind wiederum der Befehl: ,,Tin
chen soll tmnnien.«
Tie beiden aufgeregten Menschen
mußten die-staat lange auf deren Er
scheinen warten; eg- war, als ob der
erst jetzt die ganze Tragweite des Ge
schehnisiez Zu Gemüte tam. Fast
zögernd betrat sie den Raum· Sie
wagte nicht« die Augen zu dem Guts
herrn zu erheben, es war als ob ein
großes Zchuldgesiihl aus dem Mäd
chen lastcte
Gewiß, die itberstiirzte Abreise der
Baronin hatte ihr eine unbändige
Freude gemacht. So ein kleines
Standälchen hatte fiir sie seinen eige
nen Reiz.
Doch jetzt stand sie Vor dem gestren
gen Herrn, ihrem Richter. Da galt
es sich Zu rechtfertigen
«Tinchen«, sagte der Baron von
Liideritz, dicht vor dem Mädchen
Posto fassend, »was wissen Sie über
die Abreise der Baronint Vertraute
sie Ihnen an, wohin sie ging?«
»Nein, gnä’ Herr, o nein«, vertei
digte sich Tinchen. »Es tam ja auch
alles so überstür3t. Als gestern nach
mittag Fräulein Ollenschliiger der
gnä« Frau den Brief übergeben, ge
riet die gnii' Frau in eine grenzen
lose Aufregung Da« —
,,Halt«, donnerte der Baron. »Wel
chen Brief?«
Die Frage war an Tinchen gerich
tet, allein von Liselotte wurde doch
am Ende eine Antwort erwartet.
Sie erhob sich jetzt gleichfalls und
trat auf die beiden an der Thitr
Stehenden zu.
»Der Junge von der Heidorn drun:
ten aus dem Dorfe steckte mir ein
Schreiben zu, das er ängstlich in sei
net Tasche verborgen hielt. Ich sollte
es desr Frau Baronin geben. Dieses
tat ich. Welche Folgen der Brief
zeitigte, konnte ich natürlich nicht ah: :
nen.'« ;
’«Sie hätten ihn mir ausliesern sol- »
len, Fräulein Ollenschläger,« sagte;
der Baron bedauernd. «
Liselotte sah einen Vorwurf in den;
Worten. s
«Dazu war ich nicht berechtigt.!
Herr Baron,« entgegnete sie kühl ab-l
weisend.
»Nein, das waren Sie nicht, Fräu
lein Ollenschläger, verzeihen Sie. Es
war mehr als töricht, Ihnen eine so
tattlose handlung zu utrauen. Ich
bin zu an geregt, ich sehe nicht ganz
klat. Al o, nachdem die Barontn
den Brief gelesen, was geschah wet
ter?« wandte sich der Baron wieder
der Jungfer zu
,,Da sagte die gnä’ Frau, es solle
sofort gepackt werden, sie müsse ver
reisen. Aber heimlich, der Herr Ba
ron würde sonst die gnä’ Frau hin
dern. Und sie müsse siir einige Zeit
fort, die Angelegenheit ersorvere Eile
und strenge Disiretion Frau Ba
ronin machte Toilettey ließ am Nach
mittag anspannen und fuhr in die
Stadt. Sie bestellte sich bei Fuhr
mann Röpker das Auiomobil Das
mußte um sieben am Parl halten.
Die Heioorn und ich schafften die
beiden Koffer, die die gnii’ Frau be
Pötiath nach u..ten Und dann ging’g
ort.«
»So, Sie und die Heidorn haben
also die Finger mit im Spiel ge
habt«
,,Gnä’ Herr, was sollte ich ma
chen? Jch mußte gehorchen,« schluchz
te Tinchen leidvoll aus
»Nun ja, gewiß· Sie war Jhre
Herrin. Und der Lohn für Jhre
Beihiilie. worin bestand desi« forschte
der Baron.
,,Gnii’ Herr, ach gnii’ Herr, hier,
diesen Zettel sollte ich dem gnä’ Herrn
nur zeigen, sagte mir die Frau Ba
ronin, damit der Herr Baron teine
Schwierigkeiten machten. Alle zu
rückgelassenen Sachq sollten mir ge
hören.'·
»Gut, Tinchen.« Der Ton des Ba
rons war milder, er tlang gebrochen.
Selbst in Tinchen, die sich aus den
Siandal so sehr gefreut, regte sich
etwas wie Mitleid mit ihrem Brot
herrn. Und als er jetzt sagte: »Noch
eins, Tinchen, wissen Sie nichts von
dem Jnhalt des Briefes, der meine
Frau so sehr erregtes« stieg eine leise
Röte dem Mädchen in die Wangen.
,,(Ttnii’ Herr — ich —« Das Zö
gern sagte alles.
»Er-suchen Sie offen, Tinchen,« er
mahnte Vinzenz von Lüderitz. »Die
Folan dieser plötzlichen Flucht lassen
sich noch gar nicht absehen. Wie es
aber auch kommen mag, Aufrichtig
ieit und strenge Wahrheit wird man
von Ihnen verlangen iönnen.«
,,(Ttnä’ Herr, ach Gott, ich tann
doch nicht noch in Ungelegenheiten
tommen?« Tinchen erregte sich wirt
lich bei diesem Gedantm
»Natürlich nicht, wenn Sie bei der
Wahrheit bleiben.«
Tie Jungfer nestelte in ihrer Ta
sche herum. Sie wollte offen und
ehrlich alles sagen, was sie wußte.
Was hätte sie iiir einen Grund, jetzt
noch der Baronin die Treue zu hal
ten? Die war iiber alle Berge, sie
hatte es mit den Zutun-bleibenden zu
tun. Jeder ist sich selbst der nächste.
»Hier, Herr Baron«
Sie hielt ihrem Herrn ein zer
tniillies Papier hin. »Diesen Vo
fen fand ich beim Aufräumen heute
murren Die anä’ Frau wird ihn
in der Eile verloren haben. Jch ver
mute, daf; es der Brief ist, der die
giiä’ Frau Zur plötzlichen Abreise ver
anlaszte.«
Der Baron griff hastig nach dein
Schreiben, das ihn auftlären sollte.
Ein Blick auf die in großer Eile
hingeworfenen Zeilen belehrte ihn,
dis; er sich getäuscht· Nur das eine
wird ihm tl—.ir — seine Frau hatte
ihn betrogen. Sie hatte eine Lieb
fibast hinter seinem Rücken aehabt,
iiiid die Heidorn hatte die Bespr
ai:ng dieser sträflichen Korrespondenz
übernommen. Hatte die Heidorn, pe
tuniärer Vorteile wegen, bisher ac
sauviegen, jetzt würde sie sich nicht
mehr dazu verpflichtet halten. Zie
iriirde von Tür Zu Tiir aehen und
tl.itschen, wie das so Sitte und
Brauch bei dieser Vlrt Leute ift. Sein
auter Name wurde aesihändeh kam
iu aller Leute Mäuler, obaleich er
ohnehin schon tief aeniiq durch die
rirte Gola in den Schmutz aezerrt
worden war.
Herrgott, ein soliies sites-biet ihm,
ihm!
Vinzeni von Lüderitz suhr sich mit
beiden Händen durch das volle Haar.
»in aequälter Mich wie der eines
verwundeten Tiere-S, richtete sich fist
hilflos auf das iiinae Mädchen, des
sen Herz in ueisrem Erbarmen dem
shwergevriiften Manne entgegen
schan.
Liselotte streckte dem Baron die
Hand entaeaen, die er mit seinen
beiden ergriff, wie ein Schiffbrüchi
aer, der nach einem letzten Halt
greift.
Tinchen hatte sich bereits hinausz
aeschlichenz allein wenn sie sich auch
noch im Zimmer befunden hätte, die
beiden Menschen hätten in ihrer See
lenqual nicht an sie gedacht. Wie
selbstvergessen standen sie Hunden
lang da, dann gab der Baron die
Hand des jungen Mädchens frei. Er
sank aus einen Stuhl, stützte die Ell
bogen aus den Tisch, leate den Kon
in beide Hände und schluchzte ein
paar-mal trocken aus.
Der verhängnisvolle Brief lag un
beachtet aus dem zierlieh gedeckten Eß
tisch, an welchem sich heute niemand
zu dein Mahle niedersetzen sollte. Er
lag so, daß Liselotte die wenigen
Zeilen lesen konnte. Tatsächlich glitt
ihr Auge darüber hin, wie mecha
nisch; sie wäre jedoch nicht imstande
gewesen, den Jnhalt wiederzugeben
Mit vollem Bewußtsein hätte sie sich
niemals der Jndiöiretion schuldig
getna t, von einem fremden Briefe
ohne laubnis Kenntnis zu nehmen.
»Meine Gela, mein rothaarigee,
Entsequ aus Seite 0.)
«l.ong liistance" fon
Eiter Iesdy sammt
l’ms«ti(kally ssnsrzs tmvn onst of tliss Rocky
Kluumkiin rang-(- isr within talking distxmca
Dein-ist- or New Y()1·k——(’hi(«iig0 or St· Lonis
——t«wn.—« fnr away Or (-los(s I))’--·mn may rein-h
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