Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 24, 1913, Image 8

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    —
— Sinn ein Revis Giün hat, fe
VIII er stehen see er titl, ee kein-n
gut here-I nnd feine citer vermehren
HO- DW fo ein armer Schlncker
M Moses kann angehen Ins et
IM, es geht fehief, die Hühner fressen
ihn- das Hart aus der Nackte-sche, altes
seht gern Kuckuck. — Ein Glücksnilz.
ersten Rot-ges ift der Auswahl-Händ
ler E. I. Brandes zn Hastingg Der
felde hatte einmal kehren Sonnuer ein
fehwindfüchtiges Ecernplar Ia einen
Stint-vagene, der nicht einmal für einen
Mißsnrren zu gebrauchen war, nnd er
grüdbelte hin nnd her, vie er das Bieft
auf geschickte Art las werden könne.
Kommt da ein Adams Connth Former
des Weges-, begafft den nach Gafolin
stinkenden Jammer-kasten, verliebt sich in
das Ungetüm nnd bietet dechr. Brau
des eine 80 Acker zarrn in Oklahoma
in Tanfch an. Mr. Brandes- hatte keine
Ahnung was für Land das in Oklahoma
fei, aber er nahm den Handel an ehe
der zur-mer wieder Iznr Besinnung kam;
men konnte, nnd verschwand hinterm
nöckften Hügel, ängtttich zurnaschauena,
ob der Fariner ihm auch nachlaufen
würde, unt den Handel rückgängig zn
machen. Aber der Tausch blieb sitzen,
Brandes ließ seinen Besitztitel eintra
gen, und dachte weiter nicht an sein Be
sitztum in Oklahoma. Er hatte eigent
lich schon ganz von seinem Land dort
vergessen, da erhält er letzte Woche per
Telegrani ein Angebot von 034,000 sür
seine Oklahoma-Fund Mr. Brandes
rieb sich perdutzt die Angen, dann wars
er das Telegrani ärgerlich fort, denn er
meinte man wallte ihn zum Besten hal
ten. Hätte nian ihnt Miso angeboten,
er hätte sofort zugesagt, aber 85t6,000,
nein,sd dumm war er nicht, daraus ein
zugehen. Etliche Tage später erhielt
er wieder ein Telegrant, und diesmal
bat nian ihm 838,000. Klotz tausend,
sind die Leute dort alle verrückt gewor
den?«« ries Herr Brandes, und isari
auch dieses Telegrant satt. Iber er
telegrafierte doch zurück, daß er so viel
Agld sür dieses Stück Land, welches er
xaochule gesehen, nicht annehmen könner
Seitdem hat er nach eine Osierte sü(
i40,000 erhalten, nnd schließlich muß
M chllst doch zu der Ueberzeugurg
kommen, daß etwas dahinter steckt - Es
hat sich dann auch herausgesteltt, daß
man ans seinem Land, eigentlich unter
demselben, Oel entdeckt hat, und die
Standard Oil Ca. will es that ablau
sen. Mr. Brandes aber will fest
nicht verkaufen, ehe er sein-Land erst
einmal besehen hat, unr nachzusehen was
denn dort eigentlich las ist —- Ja,
Glück muß ein Mensch haben-!
Die Letzte Iaren ratlos. »Ja
evtiniche Ihnen mitzuteileu,« schreibt
Herr Jolm Macqn von Cuntbxrland,
Wyo» »daß Ihr Alpetikiäuter, ju jeder
manng Ueberraschung, unseren Sohn
geheilt hat. Er ivxn krank, seitdem er
zwei Monate alt war, und die Ileizte
gaben alle Hoffnung ans. ihn zu retten.
Sie standen dem Fasse ratlos gegenüber
Er bekam Krampaniälle, und wir be
sät-Zittern ihn jeden Moment tu verlie
ten.«
» H s naf dann einen Mann dem mä)
über Den Fall erzählte. N sagte: »Amt«
me nach memem Hause und Ich will Tn
eine Medizin geben, die ihn mahrfchenk
lich heilt-n Ivi1«v.« CI war »Ihr Alpen
kkäuler Ich nahm die Flasche, eilte
heim und fing an, ihm dzovn « zu geben« «
Jn etttchen Tagen war unser Knabe
wieder wohl und hat niemals mehr
Krampfanfälle gehabt. Er Ist jetzt
drei Jahte alt, und skakk und gesund.«
Das Ist der Retort- dieses alten, zeu
erprobtea Kräuter-Heilmittel«5. Ach. :
liches wird von tausenden anderen sät
le berichtet. Es Ist nicht in Apoteken
zu haben, sondern direkt aus dem La
boratorium der Herstellekt Dr. Peter
Fahrney s- Sons Co» 19-25 So
prm Ape» Chiusi-, Jus-.
— Dr. D. s. Find Zahnakzt
Unwissenheit-scatqu
s M"O.W ist. Zimmer 3 uns
i. Wsichdesasudmumzu
WÆWWM
»k- W Dr WMMIMH
pas-Mausan Zu
TM
Ic. M Weis-Mist
; , . 512 UMQ 2. Streit «
«- » stand Jst-nd
W » MM -.
Stank-Ameisen
Ver ZW.
W III Kiste- Eli-verteu.
Von den nahen Col-irren drang das
ratiernde Pnsien der gessen Schritt
snaeyerknotore herüber. Jn heller
Sonne lag die Rennbahn da, der
leste Beifslliftursr hatte sieh gelegt.
eben stopften die Fabrer vorn großen
JlieåetnratQ Nun nahte der Clou
des ages. ein 100 Kilometer-Dauer-;
rennen rnit Motorführung Das Pub- «
likum that sehr unruhig, und je gän-«
get sich der Statt ver-zögerte desto.
mehr wuchs die Aufregung Die Hitze
war unerträglich, die geschäftigen
Kellner konnten nicht schnell genug
die tühlende Erfrischung herumrei
chen. Die großen Preise, die gerade
bei diesem Rennen ausgesest waren,
betten starke Concurrenz an den Plah
geführt. Man bangte ein wenig um
den Favorit Welten.
Dieser stand unterdessen in lässiger
Haltung vor seiner Cabine und starr
te düsteren Blickes nach der Tribiine
hinüber. Ab und zu taufchte er eines
legte Bemerkung, das Rennen be-«
Irr-essend, mit seinem Schrittmachenk
»Welten war ein hochgewachlener jun-;
zger Mann, mit martigem, sonnvers
branntem Gesicht und mit Muskeln
tvie von Stuhl. Der üppige fchwarzez
Schnurrbari verlieh seinen Zügen ei
nen eigenen Reiz. Eben erklang-»das
flehte Glockenzeichem das die Steher
zum Statt ries. Mit kurzem Ruck
iwandte sich der junge Mann an sei
nen Parteien seine Züge drückten eine
eiserne Entschlossenbeit aus, als er
nun sagte: »seiner-, Du wirst beute
lo;zieben, als ob der Teufel selbst
Ihinter Dir her wäre! hörst Du? Jch
Imuß — — « muß den ersien Plaß
bele en!'«
» achdem das miserable Training
heute Morgen kaum 50 Kilometer er
geben! Ueberhaupt, ich weiß nicht, Du
lominst mit so sonderbar vor -— so
t— lim! Jch habe Dich noch nie so
Igeseben vor einem Rennen. Und doch
Ehost Du eigentlich keinen Grund, so
keck-ge zu sein, Du sen-it bist in bestes
arm, und der Motor sunktionirt ta
s. Lange waschen gilt nichtl«
I »Nein, es gilt nicht! Es isi auch
nicht die Concurrenz, die mir etwa
so aus die Nerven geht«
» »Nun i-— und?« — «
»Du bist mein Freund, wohl!
Siehst Du die Frau dort drüben aus
einem der ersieu Blase der Tribiinr.
dre im weißen Cbanteclerbute und der
Rpsgschleise iiber der Schulterk«
»Gewiß. Anny Löbr.«
»Du weißt, daß ich sie liebe.«
»Das weiß die halbe Weltt«
»Und wie glaubst Du, daß sie mir
zegenüberstebD?«
i »Daß sie auch Dich liebt —- wie
derum ein offenes Geheimniß!« lachte
sder Freund laut aus.
s Welten schoß das Blut zu Kopfe.
s »Das scheint denn doch nicht zu
.stirnmen,« stieß er zwischen den zu
Isammengebissenen Zähnen hervor.
»Die Dame hat mir gestern einen
Korb gegeben.«
E »Einen s-— bist Du toll?«
»O, icb glaubte es zu werden, im
Yniichsten Moment."
i »Und die Gründe?«
Z »Sind so lächerliche-: Natur. daß
ich mich beinalp schäme, sie mit ihrer
Persönlichkeit in Verbindung zu
,bringen. Sie will nämlich keinen
"simplen Berufssabret heirathen. Da
siir bält sie sich zu gut.«
Heiner sah seinem Freund ein.n
Augenblick verständnißlos ins Gesicht,
dann aber lachte er laut aus. »Das
ist ja großartig!« ries er aus« »Sieh
mal an, die Kleine!«
»Du verstehst nun, warum ich un
bedingt den ersten Platz belegen
muß?'«
»Gewiß - die Blatnage ---- vor ils
ren Augen zu unterliegen! Also ei
nen sitnplen Berufsfahret maa sie
nicht? Hm! Und dabei bat dieser fo
genannte Simvle ein jährlicheg Gin
tommen von beinahe 20,000 Mart
und ist nebstdem ein Spatheld erster
Güte. Na, ich danke!«
»Vorwärts- nun!« drängte der Fa
oorit. »Man wartet und wird unge
duldig. Zum Sieg —- unbedingt zum
SELIOJ
»- u, Welten. hoffentlich machst Du
keine Dummheiten!«
; »Keine Angst!« lachte dieser grim
mig auf. »Eines solchen Weibes we
gen renne ich mir den Schädel noch
lange nicht ein! Jch gebe einfach mein
fBestes aus mir heraus, und der
hohn, mit dem sie mir den »simplen
Berufsfahrer« ins Gesicht schleuderte,
Fird mir ein Ansporn zum Siege
et
i Zehn Minuten später war das
Rennen im vollen Gange Die Chan
cen des Favoriteti Welten waren
scheinbar nicht die günstigsten. Es
ftartete da ein Franzose, der in dieser
Snifon die Weltweisterfchaft an sich
serisien und der auch gleich zuBe -
giun so schuf bös-g- daße er bis in
ie Mitte des Rennens Welten, der
an zweiter Stelletaa achtmal über
Mdete Das Publikum begann be
few nervits zu werden. Diejenigen,
die« seiten nicht genau konnten, lie
sen ib- vollständig fallen selbst seine
Jlreichen Freunde wurden ungedul
Mund begannen zu zweifeln an ihm.
werde-est Fachmann war, konn
te amseine helle Freude an ihm haben.
Habt nnd sichere Arbeiten, fein
IIeifetu der Kräfte, wobei
jede M berechnet me, ließen
ein gutes Weiden New
Der Franks-se såien ein W
Dritusgsnger zu sein; es war jedsch
fraglich, ob er es bis zum Schlusse
so aushielt.
Unny Liibr hatte inzwischen mit
gespanntester Aufmerksamkeit das
Rennen versalgt. Sie war sieberbast
erregt. Dort raste Welten einber. in
einem Tempo, das einen schwindlig
machen konnte —- Welien, der Mann.
dem sie gestern einen Korb gegeben
und den sie doch so innig liebte. O
ja, sie liebte ihn, und wie beiß, das
wurde ibr erst ießt so recht klar. Wie
ganz anders larn ihr jetzt seine gestri
ge Werbung var. Sie machte sich die
bittersten Vorwürfe, ihn so behandelt
zu haben. Aber batte sie denn anders
getannti Warum iarn er auch so sie
gedgewiß! Bot sie hingetreten war er
mit einem Lächeln auf den Lippen
und mit den Worten: Annn, Du
mußt mein Weib werden! Und gleich
umarmt hatte er sie. Da war denn
ein beiszer Trog in ibr ausgestiegen.
So leicht wollte der sie haben, so
ebne jedes Fragen, obne jeden Kampf
—- einiach du mußt! Jhr ganzes Jn
nere hatte sich empört. und in heller
Entrüsinng hatte sie ihn von sich ge
stoßen und ibm den «simplen Berufs
sabrer« entgegengebalten. Wie er da
erbleicht und in sich zusammengesum
ten wart Sie sah ihn wieder vor sich,
wie er nach kurzem Wanken scheu und
geduekt wie ein begossener hund da
vongeschlichen war. Sein trostloser
kleerer Blick bohrte sich tief in ihr
Herz. Eine Thräne rann ihr die
Wange hinunter. Einer sah sie dochH
,diese Thriine, ihr Vater, der nebeni
sihr saß. Stephan Löhr, ein kleiner
Fahrradhiindler aus der Stadt, hatte
e schon lange heimlich beobachtet.
un wandte er sich ihr zu und faßte
ihre hand. »
»Das hättest Du nicht thun sollen,
Kind.« sagte er weich. »Welten ist ein
tüchtiger Mensch, und ich hätte gerade
ihn am liebsten als Schwiegersohn
begrüßt.«
Annh Löhr schluckte verdächtig·
»Er war noch bei mir, der gute
Junge, kurz bevor er von Dir abge
wiesen wurde. Jch gab ihm freudig
das Ja. Du allerdings ließesi ihn
dann schnöde abfallen. Warum haft
Du das gethan, Kind?«
»Ich —- ich — er kam auch so sie
gesbewußt, so —- ieh weiß nicht —- so
—— Du mußt — mußt!" hauchte das
Mädchen, während ihr erneut die
Thriinen aus den Augen quellen.
»Du lieber Gott, das liegt eben im
Zuge seines Charakters, Welten ist
eine jener Siegernaturen, und dann
— haft Du ihm nicht genug Avaneen
gemacht?"
Das war freilich wahr, wie sich
Annh im Stillen gestehen mußte.
Ueberall hatte sie den jungen Mann
ausgezeichnet, so daß er unmöglich
iiber ihre Gefühle im Zweifel sein
konnte.
»Und. Rind, hast Du es auch be
dacht,« fuhr der Vater fort, »Welten
wird nie wiederkommen, nie!" - «
»Ich weiß es,«' haucht-. Anny trost
los.
»Und Du liebst ihn?"
Sie konnte nur nirken, immer reich
licher flossen die Thränen, es stieg ihr
etwas im herzen auf, wag sie unfähig
zu jedem Worte machte.
»Er geht übrigens fort von hier;
dies ist das letzte Rennen, das er be-l
legt hat. Jn den fünf Jahren, da er»
nun Berufssahrer ist, hat er sich so’
seine achtzig- bis neunzigtausend
Mark beiseite gelegt. Cz will sich mit
seiner alten Mutter in irgendeinen
vzrlotenen Weltwinkel verkriechen und
ein Geschäft anfangen.« .
»Ha! er Dir das gesagt?«
»Vorhin, ja. Er nahm Abschied
von mir, bestellte mir auch einen Gruß
sür Tich und -—·'
Das Weitere wurde übertäubt
durch einen Jubelruf der Zuschauer
menge. Die beiden wandten ihre
Aufmerksamkeit wieder dem Ren
nen zu. Hier hatte sich unterdessen
eine Wandlung vollzogen. Welten
hatte seine erste Runde eingeholt
Eben sauste er in der tleinen Kurve
an dem Franzosen vorüber und ließ
ihn weit hinter sich zurück. Es
war klar, siir Welten war es nun
Ernst, er begann auszuholen. Das
Publikum jubelte, seine Freunde erth
meten wieder aus. Umsonst mühte
der Franzose sich ab, Welten holte
Runde um Runde ein, es schien, als
ob er bis jetzt nur gespielt hätte.
Und mit ihm ging der Jubelrus der
Menge um die Bahn.
Anny Löhr hatte sich von ihrem
Sitze erhoben, ihr Gesicht war todten
blaß, die Augen starr-ten wie ent
geistert auf die Bahn, aus Welten.
Die Linie hatte sie trampshast aus
das herz gedrückt.
«Papa,«' stieß sie endlich mühsam
heraus, »ist dies wirklich so gefähr
lich, wie es aussieht?" - H
; »Bei der Sicherheit, mit der Wil
’ten« fährt, kaum.'·
.»,,Er ist aber so nahe an sei-is
Schrittmacher!« « «
» «.,,Allerdin , er tollirt'meiste
süeprtgeng i, ja auch eine Schuhe «
sauget-suchte vie die Wirt-m ais-i
etwaian Kollision wieder au k
aut-ers wäre es, wenn er au ,
der Schuhrolle ans-ihnen würd-es il
« Das wäre denkt's« :F-«k
kosts- tssmie es Wiese-OT
-det W sich stumm M« ,
"Scbube! Schuhe!
Etwas Neues für Geand Island. Etwas worauf Sie schon lange gewartet
habet-·
Eine Auswahl hoc-feinen ersiklassiger Schuhe zu naeehdrt niedrigem Preis
zum Verkauf ausgestellt
Probe- oder Summe-SchuhefürMänner nnd Frauen, das beste
Leder, die beste Arbeit alle Größen nnd Sorten, die besten 83.50
841111d83Wekte, jetzt durchweg zum unerhört niedrigen Preise von
3250
Nicht mehr! Nicht weniger-!
Sprechen Sie vor und besehen Sie sich diese unübertrossenen Esaus-.
ZIWER N0.2 M AlJEii coWlEiiclAl BMli-6EMEWE
Grand Island, Nebraska
—- » » , ,»»
—
überschlagen würde und —- aber
Kind was ist Dir?« unterbrach sich
der.alte Mann, »Du zitterst ja förm-?
lich. «
»Ich habe so furchtbare Angst utn
Welten!"
»Ihr-then, er ist ein Neuling
mehr! — Doch hörst Du, es läutets
eben zur leyten Runde, die Ent
scheidung naht. Man darf gespannt
fein, ob es für Welten noch reicht!«
Die Schlußrunde war begonnen.
Noch hatte der junge Favotit etwa
50 Meter von der achten Runde
nachzuholen. Der Franzose holte
mit der legten Kraft aus. Welten
wußte. daß er nun sein Alles geben
mußte, um den ersten Plah zu bele
gen. Er sah im Geiste die Augen
Annvs auf sich gerichtet, den hoch
müthigen verletzenden Blick. und mit
wildem Triumphgefühl stob er da
von. Länge um Länge holte er auf-«
Wie im Traum drang der tosend
Jubel des Publilums an sein Ohr.
Wie der Blih flog die Bahn unter
ihm weg. Nun mochte sie ihn sehen,
den simplen Berufsiahrer, mochte
ihn sehen auf der Höhe seines Tri
umphes. Wie sie wohlthat diese Ge
nugthuung, dem zerrissenen Herzens
Nun bog er in die große Kurve, die
Endlurve ein. Er hatte den Fran
zosen, Seite an Seite fuhr er mit
ihm, setundenlang, dann rückte er
vor, eine Länge zwei drei.
Nun lam das Band. Mit einem«
wilden Jubelschrei schoß er hinüber.:ä
Sein siegestrunlener Blick flog zu der ?
Tribiine hinüber, nach der Stelle,
wo er Anna sitzen wußte. Doch was H
war das-, was ging mit ihm vori«
Wie mit einem Schlage Versanl alles
um ihn her. Dort stand Annhi
Löhr, beide Hände nach ihm ausge-,
streckt und mit leichenfahlem Antlitz
Jn ihren Augen stand sie geschrieben,
die Todesangst, die sie um den jun-s
gen Mann litt; stier, geisterhaft war
ihr Blick. Welten fühlte, wie ihm
das Blut zu Kopfe schoß. Was
war denn das? Was wollte dass
Mädchen noch von ihm7Was sollte
dieser Blick, dieser unsagbar entsetz
le Blick! Er lannte nicht weiter den
ken, von einer Riesenlraft fühlte ers
sich emporgeschleudert.
Ein iausendstimrniger Schrei des?
Entsehens erfüllte die Luft. Zwei,
;drei Schritte var dem Motor schlug
Eber Körper des Favariten rt
auf die Bahn nieder. Der s re
Wagen ging über ihn hinweg, nur«
eine formlose, blutende Masse zurück
lassend.
Welten war mit seinem Schrittmas
cher lollidirt, der Blick Anny Löhrs
hatte ihn gefälli.
Oben aber auf der Tribiine be-«
mühte sich ein greife-r Mann um sei
ne ohnmiichtige Tochter.
-F
W
Drei gute Kameraden. ,
-———--—— l
Die 1871 aus Frankreich heimge-;
kehrten Krieger wußten manch hüb-;
sche Aneidote zu erzählen. So die
folgende: »I(.«i Nimm-m indiu ist-Ins
name-kuriert« war die Inschrift einesi
rol) gezimmerten, hölzernen Kreuzes:
auf einem frisch ausgeworfenen Grav- Z
hügeh welchen deutsche Soldaten beij
einem Gehöst in der Nähe von Gra- ;
velotte fanden. Nach der blutigenl
Entscheidungsfchlacht waren Massen
griiber nöthig, und das Grab wurde
mit Kreuz und Inschrift von denl
Deutschen dazu ausersehen, gefallene
Franzosen zu ihren »dan- kennest-u
dcs« zu betten. Allein zur großen
Ueberraschung der Todtengräber stellte
IS sich heraus, dastin derfGruft nicht »
dsQeichen reier ra ,. ers-ern
vielmehr drei große Saft-irgendJ lika-;
ten französischen Weines lagen, welche
der Schlauberger von fdherem Be-,
siher unter jener Firma vor dem
Durste der deutschen Soldaten zu ret
ken -tuchte. Die tådlskna än?eßknckea«s
ereren nun na rr uer e ag,
um bald fwieder- iheg d zu steten-,
gre deii Kehlen tapferer, eutschee Ze
rs
s « « .
IF »s« «- e .
I« —«
«
j.
j
wol I««
htpk
«-.-·-—- .
-
s
IV
II
sc
elt
O
Ist-A Do seh-FR
Inte I
·
C
est
AK « I Prkmwionldrh
sinnt « . Hm outska «
tmgklocs Zwist mäbwåslck
Pmmotes DWLMIH
· ness zmä Kestcomahs nein-»
Opiuxu Man-Mr mkkM
NOT NAKCOTUK
·". ," - ixwmsxisskw
LM Iw
—--—--·».-- -
dpckfpctW fort WH
1jon.souk Stnaäth Unmu
Wormxmutsiow « Rai-I
wmlbtkssok spat-.
ktcsiaic FTW ck 4
«
-,-,-- .-—- -
! Tnz csNTAUu com-h T,
NEW YORK
cic- aMeeJTmtqutsFM
·--I:«s«·- « s «·
Ost-uns- -'-«»-pic des Umschlsga.
WMIM
füt- säuglinge und Kinder-.
Ier som. nie Ihr lmmvr
Gskarm Hain
Trägt die
Unterschrift
Voll
la
Gebrauch
seit Mehr Als
Dreissig Jahren
rassomr
Istrksvåedlie Sammet-bieten
Der verstorbene König von Siam
hatte seine Sammelwuib aus einen
etwas sonderbaren Gegenstand ge
richtet, aus die Streichbalzschachteln,
von denen er Tausende im Schlosse
ansgespeichert hatte. So groß war
sein Eiser sür die Erlangung irgend
einer Seltenheil, daß er beinahe ein
mal übersahken worden wäre.
Es war in London in der Band
Streei, als der König aus dem Stra
ßendamm eine Streichholzschachtel lie
gen sah, von einer Farbe und Form·
wie sie seine Sammlung noch nicht
auszuweisen hatte. Trosf des in die
ser Straße besonders tarlen Ver
rehrs eilte er aus sie zu und hatte
dann gerade noch Zeil, einem schweren
Lastwagen auszuweichen Diese
Schachtel soll ihm, was zu begreifen
isi, besonders ibeuer gewesen sein.
Was aber werden seine Erben mit
dieser reichbaltigen, aber werthlosen
Sammlung anfangen?
R leineg Mißverständ
:1iß. Kunfmmler Unku Bauern):
»Ich möchte gern Jhr Hang malen.«
- »Ach woz, dög braucht’g net; is
eh’ no ganz sauber.«
——- Parirt. Er Cim Ehezwistjx
»Ich war doch ein rechter Esel, als
ich Dich heirathete!« Sie: »Sei doch
zufrieden, daß Du in der Ehe ver
nünftig geworden bist!«
Find-r sehr-sor
Ikcsl ALTMle
oA s T o Rss A
DIC. P. c. KELLEY
Zimmer No. Zss-:,30-:sl im neuen
IjkcAllUter-Gebåttde
l fPhora 626 Grund Jst-Und Nebka
!—".
I
Schäfers-acht tin Deutschl-nd sie-d
in Imeeita stillt-näh
s-o—
Es ist eine altbekannte Tatsache, daß
die als-n Schäfer in Deutschland gute
Kenner non Kräutern der verschiedensten
Akt find, und dieselben euch tmeckntäßig
bei Krankheiten verwenden Untenges
nanntetn Schäfer (ee ist feil etwa einem
Jahie im Lande) tft e- qeiungen in die
ser kurzen Zeit zum wohlhabenden, ja
reichen Manne zu werden »Ist-me Kräu
tei, sie ei- entdeckte-« gehöses knesfatniiie
Labiatae Sosionynid. Dieselben ent
wickeln, wenn gekocht, eine außerordent
liche straft ins das Wachstum des Haa
eeo. Wem fein Kopfhaae ais-tut oder
graues Haa- hat. eineilsi ob bei Frauen
oder Männein, Das Haar wächst m
wunderbaeee Länge und früherer Farbe.
Bei Frau n wird pagHaai teitng, locks,
djcht und die Schienen vet Kopfhattt
verschwinden Ich bin die Schwester
enseg Deutschen Inn-cis nnd habe den
Zchäfn seinen Atem-tum- gebraucht
Mein Hans in m uns-e z Monaten um
«- Zoll läng-( geworden Itnhdesn ich
»du-sei Heu um Z Vom-u- dcg Kräuter
Iccg xn 75 Gent-:- pso Wnckek gebrauchte.
JAusz Tankbattest nmche ich esss m dieser
Ikkcisnng bekannt Frau IN. Hiebek, 45
System« »St» Laffen-, dem Schäfer
feine Adress- ist: Schäfer A. Netto-v,
259 Mond-vom New York
Eis erhalten met is Cenw Väckete
sin- twm und eis- Schachtec Tod«-drast
Killer, kam Entfernen der Schlusse-»
abfoiuk sm
Und-Ol- IORPODOIH -
Ist-s Eltfclskksx .)·
« c A . T 0 R icTA
IML«.
O