Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 03, 1913, Image 7

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    —
sie beiden tät-ein
VIII sduls Abtei-, Hamburg.
«Ed? Wie war dass-" fragte von der
M der Inn Erow und trat an den
tisch zu den drei Mannern
. .—— —- - ich merkte, daß meine Pa
W durch den Regen naß und daher
unbrauchbar genorder waren und stieß
dein Grizzlddären den csewehriolden in
den Nuchenf wiederholte Jimmv ies
serek
Dann machte er eine Pause,sog ein
warm-l an seiner kurzen Pseise und
ttnnl den Rest Wbiekv aus, der im
Glase vor ihm stand.
.Und denn —- wae nesclmä den-IF
srngte voller Spannung der junge
Deutsche, Edrnund Kuns, das Greenhorn
oder Vsckchern wie er von den Gold
grsdern genannt wurde.
»Hm «- drn,' machte Iimrnd Jesers
nnd W us seine Kehle. .Berdammt
ein erostet hier oben "
C Bdckchen verstand diesen zarten
Wink und ries zur Var hinüber-:
..Dsnlldd, Billvs Laß uns noch drei
kriegeni«
«Drei?« meinte Jim Erdw, .willsi
du denn nicht mittrinlen, BdckchenP
»Und vier!« bestellte das Bdckchen
schamrot.
Only der Witt, kam qemiitlich In
den Tisch, nahm die drei leeren Gläser
und ging bedüchtigen Schrittes damit
hinter die Bar, um sie in grdszter Ruhe
und Gelessenheit zu sit-En
.Du dist langweilig mit dern Ein
schenlen, Ville, wie meine tordent
Ort-starrte Bettinai« ries Bol- owerir.
.Nicht langweilig,« antwortete der
Wirt. .slder man wird mude und
udqe t vorn bloßen Einschve
du« Bdckchen,« saqte Jitn
Erdw, »Im-; wird mude. Er will
Feierabend machen-«
»slfo fltnf l" bestellte Edmund
Meine Mustll bler in dlefem gefes
neten Raum,« meinte Iimmv Ieffers
trocken.
-Der Herr laffe der fernerhin deinen
fcharfen Verstand, Gremdorn,« fagte
der Wirt und brachte eilig die Runde
Wbiskv. »Profit, Jungens, Greenborn
foll leben l"
Tie Männer ftiefien an.
»Und wie gings weiter mit dem Bit
ren?« fragte Edmund.
»Hm, fa. Illfo der Bat hatte fich
aufgerichtet und wollte mich mit feinen
Tayen zärtlich an fich drücken und batte
das Maul geöffnet, um mich liebevoll
u lllffen. Ein Bar, lage ich dir,
beleben, fo riesengroß wie drei zufam
men, die du bei eurem Hagenbect für
fllnfsig Pfennig Entree zu feben be
lvmnth Well, ich ballere ihm mit
anzer Kraft den Gewebrlolben in den
achen und bobre den Echießvrilgel
fo tief hinein, wie ich nur kann Es
muß den Bitten verdammt gelitzelt
haben, denn plötzlich machte er lebet und
raft dann, das Gewehr im Hals, mit
einem gurgelnden Vrummen davon.«
Jeffers machte eine neue Pause und
tranl fein Glas leer. Tas Bdckchen
aber fragte
»Und weiter?«
Allriglzt, ging in mein Zelt zurück,
nabm einen anderen Schiefzvrltgel und
rief Jack L«Vriell, den rothaarigen
Irländer. Ter bolte auch feinen Prit
el und wir verfolgten die Spur des
bren. Nach einer guten Stunde We
ges lief die Spur in ein Gebüsch aus
m wir ein Brummen vernahmen.
Da binein mußte sich allo Mafter Teddv
gefillchtet baden. Vorfichtig schleichen
wir uns ran. llnd was fede ich? Da
sitzt der Bitt und versucht mit den
Tayen das Gewehr aus feinem Nachen
u ziehen. Ein ganzes Stilck hatte er
chon beraus, denn der Lan guckte hervor
bis zum Abdruckbadn. Da bemerkt
uns der Grile und kommt brummend
aus feinem Versteck hervor, die Vorder
tahe immer am Abdruckdahm Schon
reißt Jack das Gewehr boch s-« da kracht
ein Schuf-. Ter Var botte den Hahn
losaedrltckt. und die Kuael aus meinem
Schießvriigel in seinem Maul hatte
Jack getroffen Mitten in die Stirn
daß er hinvlninvit wie'n Meblfack.
Na, und dann hal)’ ich den Bären erlegt.
Zwei Schuß gab ich ab, gerade in die
Augen. Tot war er. Tann itemknte
ich die Beine aeaen feinen Bauch und zog
mit aller Kraft an meinem Prugel aus
feinem Nachen Ging nick’ raus. Lief
in die Statt-in zurück nnd holte
die anderen nnd wein Pferd. Tas
spannte im nur den Gewehrlauf, und
endlnli gings was Die Hitze im
Bittens-tagen hatte die nafien tKugeln
getrocknet, nnd io konnte der Schuß
aus dein Hals losgehen, der den armen
Jack binstteckie.
Wieder entstand eine use, wither
der die Zulidrer in Bi Hammerfons
Bat die Glaser leer-ten
» ab’ auch einmal 'ne kamifche Ge
fchi e tnit ’nein Bitten erlebt,'· fagte
gleichmiitig Bob Bewerir. »Stand
keine fitnf Schritte von ihm entfernt
und hatte kein Gewehr bei mik, das ich
ihm hatte in den Hals stoßen tdnnen.«
»Ekzablen, Bot-, erzählen,« drängte
das Wachen
»Za, das is 'ne lange Gefchichte, und
wenn du Inir versprichft, Bdckchem daß
du mich und die übrigen Gentletnen
hier während des Ersahlens nicht ver
durften laßt-s s«
Eins Runde, Bild-" beeilte flch das
Use-then zu bestellen.
Mo hatte in unglaublich kurzer
t die Runde eingefchenkt und an den
ch gebracht w
it hatten damals,' besann
DER-, »mier Zelte oben ani to
sen-W . Magst-Loh W
zweihndsiebzsg Meilen von Wirkens-.
Ich war gerade zum Fluß hinunter
g nun Wasser zu holen-«
. s Beil-eh welcher answndlse
Mensch trinkt denn Wasser-P- unterbrach
gänz der Wirt, nnd trank sein Glas·
»Wasser zum Zahnepnym,« entgeg
nete Vol-.
»Das kannst da ia gleich sacen,«
murmelte Billtx
»Damn st«, sudr Bad fort, »der liebe
Gott meinte es gut mit uns an dem
Tag, denn er liess seine Sonne mächtig
brennen. Es war so heiß, daß der;
Tadal sofort an zu glühen sing, wenn !
man ihn in die Pfeife stopfen wallte.s
Well, spat-ten viel Streichhdlzer dasnalis
Wie ich also am Wasser stand, packte
mich die Lust, eln Bad zu nehmen. oq
mich aus legte die Kleider ans Uer.
Sprang ln den Fluß und schwamm elne
Strecke stramabwdrts. Kehrte zurück
nnd will gerade aus Ufer klettern ---da1
LEr schwieg und lradte sich hinterml
br.
»Was da?« sraate das Barschen
..Hm, hm,« machte Rob. »Mus; ’ne
halbe Stunde Pause machen. Hab
so’n Kratzen in der Kehle. Tars nich’
so lange sprechen, sonst lriea’ ich wieder
meinen chranischen Bronchiallatarrh.«
»Vil1v, eine Runde!'« rief das Böck
chen.
»Geset&c sei der Augenblick der dich
in unsere Gesellschast führte« sagte
Villv und schenkte ein.
s »Schade, das; du deine vier Brlsders
nicht mitgebran hast, Vöckdsen," meinte T
bedauernd Jiin Croto.
»Wollen wie die erlassenen Zähne»
»driner gesenneten Mutter herüberlomis
lrnen lassen«.-« fragte Jsmmn Jesserc
» das Greenlrorn «
i »Prost Iwme ries Billn
I Und die Männer ldslllrsten an ilxrem
; WMIM
Vob Betrerie begann wieder:
s ,,«-- -—- will gerade ans ilsck Reich
ida seh ich einen ausgewachsenen Bären
an meinen Kleidern herumschnüffeln.
Alle guten Geil:er, dann ich bei mir,
idac ist ’ne seine genilitlikhe Eitnationl
’llnd wie ich noch überlege, nsae ich
T machen soll,hat mich der Vttr auch schon
s entdeckt nnd kommt zum Fluß herunter.
sich schwimme weg. T er Var paticht
Eins Wasser und kommt nach. Ich
Lschwimme in walmsinniger Angst um
mein Leben und brttlle mit vollen
» Lungen laut um Halse Silber niemand
«hört’s, nnd der Var inswimmt seine
gehn Schritte hinter mir. sich
hole mit den Armen nnd Beinen aus
wie noch nie heim Schwimmen-. Nutzt
nichts. Ter Var kommt immer näher
Herrgott, das war ein Schwimmen
ums liebe bischen Leben! Etwa zehn
slllinuten lang hielt ich's aus, da zog
ich Mich mit letzter Kraft ans liser
hinaus. Mit einem Satz der Bär
hinterher. Kreuzbimmeldonnerwetter
wollenbruchundhagel! Ich war ver
loren. Adieu, Vob Vowerie, good-du«
Und im allerlehten Augenblick besann
ich mich ans etwas, das mir die Rettung
bringensollte —- ----"
Pause. Jim Eronx tnusst das
Greenhorn verstandnisvoll in die Zeite
»Noch 'ne Runde l« bestellte Ednntnd
Schmunzelnd schenkt Villv ein. Tie
Männer trinken schweigend
»Well, ich hatte gehört, daß Baren
Musik lieben und dasltr sehr empstinglich
sind. Tarans richtete ich meinen Plan.
Ich gab meine Flucht aus und blieb
leben. Einen Grammoohonaoparat
hatte ich nicht bei mir, daher mußte ich
selbst Musik machen. Fing also an zu
singen. Tie Tonleiter in der ersten
Stimme. Als der Bär die Tone
hörte, blieb er stehen. Ich sang die
Tonleiter in der zweiten Stimme.
Dann kam der Jankeedoodle und das
Sternenbanner und der Tag des Herrn.
Der Bär hatte sich ans die Hinterbeine
Mht un sing an, leise behaglich zu
mmen. Das war um sechs Uhr
des nachmittags. Um sieben Uhr
sang ich das Alt-hoben erst vorwärts
und dann rucktvarts Jungens, ich
habe gelungen! um mein Leuen have
ich geinngenl Tas Lvernrepertoire des
Metroisol itan Theaters in New
Wort kann nicht melodienrpis Der lein.
als meine Vernveiflnngsiange ro waren.
Ich lang in allen Tonarten. In Fis
und Cis nnd Moll und Tur. Erste
Stimme, iweite Stimme, Bast, und
Char. Alles nacheinander und zu glei
cher Zeit. War’n hilblches Kientouvs
bild geworden, wie ich nackend dastand
und dein Varen vorsang! Uin acht
Uhr lang ich den kleinen Cohn und Lott
tot. Um neun Uhr wußte ich nichts
mehr. Ia fing ich selbst an zu dichten
und zu lomponieren Ich lang: Du
lieber Bar, geh weg, verfliichtes Ver,
lcher dich zum Teufel. Und beiang
den Wald und den Fluß und die grünen
Blätter der Baume. Die Baume
find grün, der Himmel ist blau; lieber
Gott, ich will einen ganzen Tag la
keinen Whisw trinken, wenn du mi
von diesem Ungeheuer befreist, lang
ich. Um ll Uhr nachts war ich heller
und auietlchte wie ein altes verrolteies
Kamssell Um zwei Uhr initternachts
granste ich wie'n betrunkenes Schwein.
Und zitterte vor Halte und klapperte
mit den Zähnen vor Kalte. Well,
Gentlemen, bis zum andern Morgen
unt sechs Uhr habe ich gefangen. Da
endlich war der Bat mtlde geworden
und im Sihen eingeschlossen. Jungens,
bin ich ins Lager geranntl Die haben
idort geglaubt, 'n Min« kilme
angelaufen, als iie mich nackend daher
stsrmen laben. Zwei Stunden später
hatten wir den Bat-en erlegt. «
Bot schwieg
VIII-c Billhz der Wirt: zpiesnial
geb ich feil-er die Nun- De aus ;
amerikanische-i Bären leiten leben! Most
Greenhorn!« !
?
»- s-—
Gin- Fspoleow gesende.
Jst der korsische Ercbcrer wirklich
auf St. Helena gestorben? ;
i
s
Il- ttsdusssser las sei-te- Ilss sc wes-III
see Irr dsgl-nur eingenommen schen«
Ter »Temzds:s' viröffentlkcvt einkn
knriosen Artikel aus der Fein des»
Herrn All-Crit Tannen in weichem er
sälilt wird, daß die Nachricht vom
Tode NJapoleons im Juli 1821 nicht.
nur in Frankreich sondern mich im
ganzen übrigen Europa. vielgekht
mit Ausnahme Englands sehr fiiiil
und gleichgültig ausgenommen wurde
Es gab nämlich damals- sehr viele
Leute, die tiberseukit waren, daß lia
poleon niemals nach Zt Helcin ver
bannt morden war und daß er iniolge
dessen dort auch nicht habe sterbe-.
können. Ihnen Ursprung hatte diese
selsenseste lieberzeuqung in einer An
zahl merkwürdige Zeugnisse. die
später von einigen sür das Roman-!
tische und Extravagante schwärmen-i
den Schriftsteller-n geschickt sein-meet
worden sind.
Das erste dieser ,,unansechtdarcn'«
Zeit-wisse lieferten die ,,M6moires
de Pagent Ledru«, die 1840 in Lili
tich herausgegeben wurden. Leistu
ein ehemaliger Pathe-jagend erzählt
in den Mem-neun daß er, als er Jer
Person des Kaisers attachiert mar»
im März 1808 von dem PleaOiMW
iter Fouchö beauftragt wurde . nknl
»Doppelqånget« Navelesint nimm
dig zu machm. Foxirlkfs wünscht- lett-;
hast, eine Porsam die dein stät-Ter
ähnlich wäre. bei der Hand m indess-Ä
Um sie bei apmsssst sssi’li".’s"slw9!--js· ".i:«
den Kviser visitnsicn lallt-: w :u.i.i!s,-:1»
Ledku sank- schr rasch dmk Maxi.i. fisnl
er suchte-. dank dont Briimndcs des-CI
Oberst-m Flochalw vom :l. Ptdiillcrs«
rmiincnt. der ilnn unter seinen XII-»
date-n eint-n zeigte-. welche-r insiimej
seiner Aehnlichkeit mit dem »Wenn
Caporak im Regimcnt zu eint-r Be
rühmtheit munan wol-. Eis mi
ein amiiisscsr Fronrois Guian
Reh-sind der am 19. Juli
1781 in dem 6 Kilometer von
Vorhin fiele-jenen Lscrichen Volk-i
spurt nclsorm war Ledru eriijilt
das-. er diesen Robmnd zu Form
orachtcs und daß dieser den Mann
dem Kaiser vorstellte. Trmn heißt es
meiter: »Bist 1816 hörte ich nichts
mehr von ilnn 1816 aber meldete
der Vätgernnsistvr von Valeirourt nor
Polizei Ludwigs XVUL das Ver
schwinden Rribeaud5, von dem nmn
;schon seit einem Jahr nichts mehr gi
Jhört habe. Es wurde- ein Erimtts
langes-erfahren eingeleitet; obv- e
kiihrte zu nichts, und die Sache blieb
:inetledigt. Ich habe dahinter immer
»in Geheimnis vermutet«
Das «Gebeimnls« wird durch nach
ltehenhe Zeugnisse ans eklärt Zuerst
tritt Miß Mond Ella Zichih die den
Kaiser sehr genau kannte, un« dm
Plan. Sic- lmtte Gelegenheit den
Gefangenen von St. Helena zu sehnt
bat in ihm aber nicht den Kaise: tr
kannt. Und cis wird noch besonders
hervor-gehoben daß der General
Mund und der samose Arzt
OWta mit dem Gefangenen von
Web sehr ssmiläk und oynej
den geringsten Respekt sprachen, mäh
tend der Gesangene immer höchst de- .
miitig und untenvüriia antwortete
kann erklärte ein Juwelenliiindler
aus Verona namens Petrucri, dgfr
iin Jahre Isle sich dicht neben ieineni i
Laden ein sehr intelligenter Grill-nis.
bändler etadliertez der Mann erniarb
sich bald die Sympathie der ganzen
Nachbarsckpst und mußte sich dnsrli
sein liebensvürdiiges Benehmen eine»
zinte Kunschait zu verschaffen Erj
schien etwa W Jahre alt zu sein und ;
glich dem Kaiser Natioleon so lehr,j
daß man ibn allgemein ,,Vncnavartc« «
nannte Ein paar Jahre lang lebte
er sehr ruhig und zufrieden ins! er
eines schönen Morgens 182xt von
Petrucci Abschied nah-n indeni er
ihm mit den Worten: »Wenn Sie in
serballi dreier Thurm- von niir niran
hören, dann Hinten sie diesen Brief
an den König von Frankreichi«
einen verliegelten Brieiiiinschlag
über-sah Er ainn dann fort, inn nie
wiederzuk chren Petrucci hielt das
We Versprechen und schickte den
Brief ad. Und es erschien bald da
raus ein französischer Polizeimann
um die WerlassenschCst des geheim
nisvollen Veillenmacherg sn ordnen
MS Schweigen ertauste man
mit 100,000 Kronen. Und der Ju
welier von Uerona war bis an fein
Lebensende überzeugt daß sein Nach
bar kein anderer gewesen war als
Napoleon
Alle diese Zenqnisse werden unter
stützt und erhärtet durch einige Mit
teilungen die fiir »osiiziell« gelten:
l. Man liest unter dem 5. September
1828 tn den Eintraaungen des
Staatsanwaltg Karl Friedrich Arn-;
stein, der in Schöndrunn bei Wiens
amtierte: «Gestern versuchte ein Un
bekannter bei Nackt die Partinauer zu :
erklettern und in den Varl einzudrin
en. Die Schildwacksc iclsoß auf ihn.
r konnte nur not die Worte: »Der- I
zog von Risictsimdt König
Schni« sprechen; dann verschied er.
Do ex keine Papirrebei sich Mr
tonnte seine Idenntitat nicht festge
stellt werden. Ader er muß wohl
Franzose nnd eine seist bedeutende
Personltchiett sein« denn die franzos
sische Gesandtschatt dat in grosser Ani
reaung seine Leiche retlarnieri.« S.
Jn den standesamtlichen Registern
von Baleirourt ist zu :eien, daß der
in dieser Gemeinde gebotene ehema
lige Selbst Robertud mit »St. Hele
na, einem englisch-: Terskwrinni« ge
storben ist; das Tri- · es Todes ist
nnlesertich, da die in17.s-’-"-cnd. Teile
von unbekannter sur-I sorgsältig
weggetradt worden ist.
Und ietzt kann man sich leicht das
sanze Drama zusammenleimen Alb
im Jahre 1815 Hiavoleom pompös
wie einst ThemiitokleT bat- »sich an
den Herd des britischen Volkes sehen
zu dürfen«, wurde nicht er. sondern
sein Doppelgänger an Bord des
»Bellerophon« gebracht Die Englän
der haben also den ehemaligen Plank
ler Rabeaud nach St. Helena dedors
tieri. So erklärt es sich auch, daß.
obwohl Napoleon bei seinem Sturz
noch viele treue Anhänger zählte, nur
der brave Vertrnnd sich bereit erklär
te, bei dem Plänkler von Baleicourt
die rührende Ergebmbeitslomödie zu
spielen. Der entlhwnie Kaiser flüch
tet inzwischen nach Italien und ver
kauft dort Brillen. Jtn Jahre 1823
siegt endlich die Vaterliebe über
Klugheit und Vorsicht Der Kaiser
läßt seine Brillen ist Stich und pil
aert nach Schönbrunn, um seinen
Sohn zu sehen Im dem Augenblick
in welchem er sein Kind an’5 Herz
driicken will, wird er nieder-geschossen
Wenn Alex-ander Dnmas diesen
romaniiikssen Stoff gekannt hätte,
böiten wir irabricheinlich ein Pen
dant zu den »Drei Musketieren« be
sommenl
Schlangen nnd Störche im Walde von
Fontainkbleau.
Ein Pariser Blatt hatte vor kur
zem mitgeteilt, daß allein im Jahre
1911 im Walde von Fontaineblean
7845 Kreuzottekn vernichtet worden
seien; so groß sei die Zahl der Kreuz
otternköpfe, fiir welche den Schlan
gentötern Prämien bezahlt worden
seien, gewesen Die Freunde des
Waldes ersuchten dieser Tage jedoch
die Zeitung um eine Berichtigung:
die angegebene hohe Zahl bezieht sich
auf das Gebiet von Fantainebleau
nnd nicht ans den Wald allein, in
welchem nur 116 Krenzottern gefun
den nnd getötet worden seien Die
Zahl bleibt aber, auch wenn sie für
den ganzen Bezirk gilt, besorgniss
erregend Aus alten Papier-ein die
man im Schlosse von Fontaineblcau
gefunden hat, konnte festgestellt wer
den, daß von 1833 bis 1817, also
innerhalb eines Zeitraumes- von
fünfzehn Jahren, an Prämien nicht
als 3713 Franc gezahlt worden sind,
was, da für jede Ksreuzotter 30 Cen
times gezahlt werden, etwa 12,3l)«l
getöteten Schlange-n entspricht Die
Zeitschrift ,.L"Adeille«' berichtet nach
verschiedenen interessanten Vriefen
ans alter Zeit iibtsr die Versuche, die
man machte, nrn die gefährlichen
Tiere auszurotten Ein von 1822
datierter Brief des Maranis de Von
nay spricht von den Schwierigleiten,
die sich der Beschaffung von Störchen
entgegenstellten: die Störche standen
nämlich im Rufe eifrige Krenzotterns
jäger zn sein. Var der Revolution
gab es in Fontaineblean nnr wenige
Kreuzotteriu ihre Zahl wuchs erst
mit der Vermchtuim NrWitosanoeini,
siir die die Kremettern Leckerbissen
gewesen waren hin anderer Brief
desselben Maxime meidet dass Em
tresfen Wen-r Ein-roth die man nn
ter großen Miihen in Holland ank
aetriebcn hatte-; der Linn-uns berich
tet auch von einigen Versuchen iiber
die Verwendbarleit jener Vögel iiir
den gedachten Linn-il cFr lnihe sich,
schreibt er. mich keine les-endi- Kreuz
otter verschaffen lonnenx er hale den
Störchen daher llekne tut-s Weni
ottern vorne-setzt ian in hatten iie
mit Gier nein-, a:-«—«.iNr-siis-n. nachdem
sie sie mit dein Fkinmlnsl lnnziiiini
getmaltnt hatten Eine-i Time-T aber
habe er ihnen eine ins-l dich-re nnd
längere Kreuzotter kiehmchtt rin- die
sen toten Tieren hatten sie einen sol
chen Schrecken empfunden daß sie iiih
iton zurückzogen! Sie hätten sieh
erst wieder genähert — aber immer
erst mit deutlichen Zeichen von
Furcht —, als die Kreuze-thi- in vier
oder fünf W M worden war.
Heute kann man natürlich nicht mehr
M den Gedanken kommen, in
Forsaineblaou Störche einzubürgern
da der Storch sich in Europa immer
seltener macht, aber die Kreiqu
sraae interessiert in Frankreich alle
Freunde des Landlebens, und man
wünscht lebhaft dass neue Mass
eeqeln zur Ausrottunq der wenig
Wen Gäste ergrissen
werden
Etwas gestärkte Schürzen bleiben
bekanntlich viel länger schön. Um
aber Stätteflecke zu vermeiden, läßt
man die Schürzen nach der Wäsche
erst vollkommen trocknen Dann stärkt
man sie mit ganz dünner-, roher
Stärke; sie werden dadurch sehr schön
und gleichmäßig. Uebrigens sollte
man helle Waschblusen und Wasch
kleidet auch niemals feucht stärken,
um die letdigen Stück-stecke zu ver
meiden
HEAIIUUARTERS Ach Mos
Alle Sorteu Fristen nnd Faßbier
»St- Daz berühmte Pisseuer Bier. is
le N. Clcburn St. · Pbone Block 521 und 74.
Berühmtes
Flaschenbier
TUTTI-IT EBERL Fe- WESE GKTZZZZM
WHJFKE y ,
JUSI HGHfI
Zu habe-n in allen krstklassigen Wirthschastekn
ldistilling mal lmsmkting
Glasner F Batzen, Kansas Gity, Mist-Horai
Theo. Jessev
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lmlt ein frisde Lager non Medizincn
und JOmIgmittcln Inn die Krankheiten
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Rat 1111d.x)jlfci11 der -- s
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That ein allgemeines Bankqeschäft. :-: :-: TIJiachtharntsAuleihen.
Vier Prozent Zinsen bezahlt an Zeitdepositcn
Kapital und Ueberwmßx 8215,000.00
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l. IX. Al."klisk. Js-. Ifte Oülscsumkch s. E. FULle Hülstcsfstrtt
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