Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 15, 1912, Image 1

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    Nebraska Staats-Anzerkgetz: und Herold.
J
-5Is ; , sk- —-. --2---—————.——-,-»,
EreiunissL iner Woche
Die wichtigsten Nachrichten der Woche aus dem Jn
nnd Ausland-e.
Es fällt nngentein schwer, in gedrängter Form eine annälsrend
klare Darlegung der Ereignisse ans dein xtriegosrlsanplatz zn brin
gen. Aber so viel ist sicher, die Türken erleiden an allen Ecken nnd
Enden schwere Niederlagen nnd bittten winnnernd um Frieden.
Ein Eingreifen der Groszniächte scheint iiiiniiszbleiblirls, hat alter
anch wieder seine Schwierigkeiten Namentlich ist es das Ziivelgp
rassel der verschiedenen Großmächte, die auch jeder einen fetten
Brocken haben möchtenJvelches eine schnell- Zchlichtnng der Un:
angehmlichkeiten schwer macht.
Die Vertreter der verschiedenen interessierten Univer- wissen
entweder nichts-, oder wollen nichts sagen, nnrs die Berichte der Flor
respondenten lauten widersprechend. Alter in viel ist sicher-, ganz
Europa ist nnrulsig geworden nnd jedes Reich scheint tin eine
schnelle Moliilinarlning ilsrer Trnvven Vorkrereiunnnsn xn trinken
mit, Ino dass linde des Vallnnlrie:
ges nahe zu fein scheint ziehen Krieges
wollen schwarzer nnd drohender als je
über tsnropa herauf. Die Ansprache
Servienz ans drei Häer am Adriati
schen Meer, die Lesterreich nicht zuge
stehen will, mögen den großenenrapai
ichen Krieg heranfbeschworem dessen
Augbrnch schon so lange befürchtet aber
stets mit allen möglichen Mitteln hin
ansgelchohen wurde. Auch diesmal
hofft man den schrecklichen «veuerbrand
der nnendliches Unheil anrichten nnirde
abwenden zu können. Es muß jedoch;
zugestanden werden, daß die Stinationl
hochekitisch ist. l
Ter aus Deutschland, cestcrreickpl
Ungarn und Italien bestehende Trei
bnndund die Tritselentente, nmntichs
Austlankx Frontreich und England ha
ben, was die Ansprüche Zerbienz de
trisst, grundverschiedene Ansichten.
Oesterreich hat Serbien mitteilen las
sen, daß ed aus der Unabhängigkeit
Alboniens besteht, wodurch den Seel-en
der Weg nach dem Adriutischen Meer
versperrt werden würde. Die leitenden
Stautsmänner des Dreibunds haben so
gar bereits den Herzog der König von
All-unten ausgewählt, und der Mar
quisTiSanGiuliano hat wahrscheinlich
während seines turzlichen Besuches in
Berlin die Zustimmung des deutschen
Kaisers zu dieser Wahl erhalten.
Ti- veivm Macht« vie sich im·
Treibund und im Treiverband gegen-J
überstehen, sind cesterreich nnd Rast-l
land. Tie lleberlaisung von Hasen
am Adriatischen Meer lauft den Inte
ressen Lesterreiehsz dirett zuwider. falls
Eerbien nicht besondere Abweichungen
mitLesterreich treiien oder in einent
gssolltscrein init der »san«-»macht eintreten
sollte. der es gemiiierinnixen in einein
Vasallenitnt der Tonnetnionardtie inn
ehen wurde-. Derartige Vllnnnetntngenl
muri-c der durch die Ziege nber dir-I
Tltrien bedeute-ne cuiwrgcielntrllte ser(
bis-Alte Elkationalitoti nie zulaiien .
:n’i:i«,land ist nack- der Ansicht sachver
standiger Tintomaten nicht besonders
iiber die Zukunst Serbiens bekümmert
aber die slcnvische Bevölkerung des Za
renreiches iviirde aller Wahrscheinlich
teit die Regierung zwingen, den stamm
derwandten Serben zu Hilfe zu lom
men. Frankreich und England wür
den dann eingreisen, nicht weil ihnen
das Gerinste an dem Schicksal Servi
end liegt, sondern weil sie ihren Bun
desgenossen Russland in einer derarti
gen Reise unterstttsen müßten, um tm
Notsalle selbst aus Nußlandg Unter
stühnng rechnen zu können.
TieTatsaehe, dast mehrere hundert
tausend ausgediente Soldaten im rus
sischen Deere nicht entlassen, sondern
bei den Fahnen behalten wurden, giebt
» der eurodåischen Situation einen du
steren Anstrich. Aus Paris kommt
Idie TIJXelmtim, dur. Zeiten«-Ich in; Be
igrifie steht achtzehn «B.:tc-;«tllonc Dis-Z
nimm und achten cicixceejotpsz nach Den
III-kommen Bosnten nnd Herzegominm
Halse nach der fetbifchen Grenze zu sen
zdem Fall-H sich diese Kunde bestatigt,
Eso wird vie Krise sofort akut, umso
Unehk als Indien sich anscheinend durch
ivas Verbot Lesterreichs, nicht weiter
Iin Albanien vorzudringen, nicht beit
« ten läßt. .
f ——...——
s Tcr Vormarich der Zerlien in der
Richtung auf die Knite desVldriatischcn
Meere-z tann mir den Zweit l)aven, von
einein oder mehreren Oasen mit Gemalt
site-sitz zu ergreifen. Tafi sich Lester
reich einer derartigen Nichtachtung sei
ner Befehle nicht ruhig sligen wird
ist wahrscheinlich s
Wenn man alle iriiheren Ereignisse!
Him Valiantrieg berltctiichtigt, dann ists
die Montagabend von Konstantinovel«
«tonirnende«1iachricht von der Tschatal
JschasVerteidigungslinie das Anzeichen
ldasilr. daß die Türien eine weitere Nie-l
derlage erlitten haben Das tlirtische
Zugeständnis dasi so viele Verwunde
Jie in der Hauptstadt aniornmen, wirdl
Zvon der Regierung so ausgelegt, dasi
es ein Beweis dasttr sei, dasi die Tite
ien energischen Widerstand leisten. (
Wenn man jedoch avnlicheiirilitruns:
gen in Betracht zieht, die die tltrlischH
lNegierung früher abgegeben bat, so
’gebt man nicht fehl, anzunehmen, daß
l
die Tiirien wiederum eine vernichten
de Niederlage erlitten haben. Es ist
nicht ges-geschlossen daß dies vielleicht
der lesite grosse Kampf in diesem Krieg
ist«
. — . . . i
Tie Uploinatcn dersechs tslrosnnnchss
. . . I
te nenolnen die Bernnderninien der po
litiichen Lage ans der Bnltanlmtbinsels
Init der qroslten AniniertsanstctL Alle-E
tslrosnnachtc sind christlich genug ge-·
sinnt, um das ungeheure llngliut eint-Z:
eurolsuiictnn Krieges zu verlnnoem E
wenn eiz nur irgend Inoglich ist« Tas.
tleiue Eerbien, dem durch seine Erfol
ge der Kanten geschwollen ist nnd das
plötzlich von der tkroberunggwut befal
len zu sein scheint, ist allein sur die
Hinspitznng der eurotuiischen Reise ver
antwortlich.
Lesterreich befindet sich in der nn
angenehmen Lage, die Freundschaft
der Baltanvblter zu verlieren, falls
es zu schnrs gegen Serbien eintritt.
Der österreichische Gesandte in Belgrad
ist deshalb angewiesen worden, sosort
die Verhandlungen tiber die Zutunst
Albaniens mit der seebischen Regierung
auszunehmen. Oesterreich bat ausge
dendte Vandelsbeziebungen am Balsam
die durch die Feindschaft Serbiens
schwer geschädigt werden wlir ben.
Bulgarien, das durch den Krieg mit
der Türkei zur Hauptmacht am Bal
tan geworden ist, bat bereits angetün
digt, daß eg nicht gedenkt, sich in der
Türkei zur Hauptnuicht unt Vulkan ge
worden ist, lsiit bereit-Z cingetiindigt,
diifi es nicht gedenkt, sich in der türki
schen Hauptstadt festzusetzen, falls Kon
;stantinopel eioliert wird. Aber durch
Edenlsinniarsch in Konstantinopel er
obert wird. Aber durch den Fins
iuiiiich in Konftantinopel unni sich Vul
garien die Frendschnfi Utunliinds ver
scherzen und Floiiiptilationen mögen
sich aus dieser Quelle ergeben Jui
Ietdinand von Bulgarien ltsxit trotzdem
seine Verbliudeken, zie Wenige von
(ikriechenliind, Seit-ten und Montenegs
in. iii:-,wiiirdert, an der Spives seiner
sus,;reichen Armee, die durch den Zuzug
von serdischen, griechischen und uninte
Znegriuiichen Truppen verstärkt werden
foll, in Konstantinopel einzureiten uns-,
einer Messe in der Et. Brindisi-Alb T.jiee,
seiuii einer christlichen .-.«-...«. beizu
nsotsnen giur Tini .«.,i«nim diese-z Pla
nes ist ne-::. .: ji ern die lsrolierunq
Die-n« riiini ;«-el—:- nennend-im
· Ttsssie ltlutixi der iiegeuuiuitixie Krieg
ist, innn unin daraus erfeiseu, daß
»id)iisiuiuisiueise liiz jetit unqeiiilir läu
Ytuni Mann auf beiden Seiten kampf
unfulnzs gemacht sind. tsfiz lseiiit übri
iiieiiö, dasi die Tiirien iuenizi Hoffnung
Hunden, die TfchiikalfctimVerteioixiuneig
;liuie zu halten« TieMelduiis1, dasi
Edie Pforte direkte Unterhandlungen
Iniit den Balkanstnaten angeknüpft lia
"t)e, konnte bisher nicht bestiitigt wer
den. Der Türkei scheint zunächst
kdaran gelegen zu sein, seit zu ge
Ewiniien, in der Hoffnung, dass sie aus-l
der Eifersucht der europiiischen Mächtel
i
(
Fgewinnen kann. Tie Regierung
niHicht verzweifelte Anstrengungcn, auf
diplomatischein Weqe den Einzng derl
bulgatischen Truppen in KonstantinoH
pel zu verhindern. l
Tie Kolera nimmt in der tnrtischen
Armee bedentltche Proportionen an.
Dreiundzwanzig Falle sind bis letzten
Mittwoch ans der TschatalschasVertei
-dignngglinie vorgekommen, nnd unter
den Vertvundeten befinden sich viele
Koleraverdachtigr. Die Seuche ver
;rnag sich deshalb so schnell auszubed
;.,ten weil die Truppen aus einen ver
Jhältnismaßig kleinen Raum zusam
»mengedrangt sind, schlechte Nahrung
lerhalten nnd nicht mit den notwendi
gensanitnren Vorkehrungen versehen
lsind. Nach Meldungen ans Abt-kann
pel dauert dort die Beschießung an.
Die Tiirlen wenden jetzt Aeroplane an.
Ein Angrifi der Bulemren wurde cnn
Freitag zuriirlgeschlaqen wobei letztere
große Verluste erlitten.
Tie Echnelligteit, mit welcher die
Vriteu jetzt Ilriegsschiise sn banen sich
anschiiteci, nnire schon an sich sensatio
nell, macht aber angesichts Der jung
stenlfsreignisse im Baltau und ilim
indglichen allgemeinen Folgen besun
der-z große-J, als die Taiiucheh daix
Miiszlaud seine ganze Armee sogut nne
auf den K rtengusi durch den Veschluix
stellte, alle seine Soldaten, die ilsreu
Ierniiu ausgedient haben, bis zum
nachsten Frühjahr bei den Fahnen zu
behaltenl Alle Retords iin Erbauen
von Schlachtfchissen werden von der
britischen Marine gebrochen werden«
wenn die Baupläne flir den neuestenj
britischen ,,Filrchtenicht5« zur Aus-i
flihrung gelangen. Denn das neue
Riesenschlachtschifs soll schon fünf Mo
nate nach der Legung der ersten Klet
platten sur den Stapellauf fertig sein!
Und ed erregte bedeutende Sensation
in Portdinoutb, als sofort nach dem
Stavellanf des Riesenschlachtschissg
»Jron Date« amtlich bekannt gemacht
wurde, daß die Kielplatten des Ueber
Dreadnought, welcher folgen foll, schon
am nächsten Montag gelegt werden
sollen. Jn den letzten Jahren pflegte
man stets, zwei oder drei Monate zwi
schen dem Stoppelanf eines neuen
Kriegsschisseg und der Kiellegung des
nächsten derstreichen zu lassen·
Alles deutet daraus hin, daß But
gnrien schließlich doch aus den ltiinzuzt
seiner Trupuen in Konstantinnpel ver
zichten wird. lssz wird nusz sonst zu
nerlnsstger Quelle gemeldet. das-. Bist
gnrieit Fsch mit geeigneten Itkinterntsnki
-n für seine Armee begniigen nier
oe, in denen diese untergeltracht wer
den soll, hie die Muhme-Verhandlun
gxn its lssnde gesiilirt sind.
time Jntervention ist dadurch der
Verwirklichung ntn einen Schritt nä
her geführt, daß, mir in Paris ange
kündigt wurde, Oesterreich sich bereit
ertlnrt haben soll, gleich den anderen
?«-5ros-,ntächten das litesuch det- Pforte
um Jnterventrun den verbündeten Bal
!.-r-....iren zu itberrnitteln und auszu
.ir—rn1)en, unter welchen Bedingungen
sich diese aus Jntervention einlassen
wurden. Die Erkenntnis, das; der eu
rotmische Friede durch den zwischen
Letterreich nnd Eerbien entstandenen
Antngoniztnug ernstlich bedroht ist,
scheint die iiitrigen Miielne in iktrent
Bestreben bestnrtt zu halten, so schnell
als uioglich Frieden l)erdeisniut:ren.
Auch die Balkanstnaten nahen nnsctseis
nend eingesehen, das; ein friedliche-Z
Zttsatnntenartteiten zwecks einer allge
ntein befriedigenden Lösung des Bal
kansllroblents sehr in ils-rein Zinterrsse
fliegt Ein anderes Moment, dir-J zu
einer baldigen Beendigung des Kriesj
sges beizutragen scheint, ist die Ntiliej
Ydes Winters-, der wegen seiner außer-I
Tordentlichen Strenge den Feldsng nn
- t
geniein erschweren würde. !
l
Konig tsieorg von tsiriechenland ersp
bim Freitag ein Telegramm vom?
Kronvritncn Konstantin, in welchen-H
er flnn mittele daß Entomti gefal-!
ten sei. Der Koniq begab sich soforts
nka den Weg nach Der erobern-n Stadt
dte er ver Eonoerzug zu erreichen ge-;
denkt. tsjn seierlicheszT e Teum wur
de in der Kathedrale zu Athen abge-"
halten, nnd die Straßen der Stadt
sind mit singenden und jubelnden
Menschen angefüllt, welche Flaggen
schwingen nnd in begeistekten Tönen
vom Kronptinz Konstatin und der Ar
mee sprechen. Der Justiztnrnister Rac
tivan ist zum Gouverndr von Salom
kt ernannt worden und ist sosort dort
tnn abgereist.
E Große Aufregung herrscht in deri
zsdanischen Hauptstadt Ma drid übers
die Ermordung des spanischen Pre- ·
interministerg Fose lkanalejaz iuelcheri
Montag erschossen wurde als er sich ins
srne Raume des Ministeriutng des Jn: ;
nern begab, nin einer Kabinett-Justinili
Jseizuwoluien Lein Atteutnter, der!
I— Jahre alte :l.llaiiiiel Pardknnsz Zers«
rnto Martin ung- lsl lsirudo in der
lTrovinanesem wurde verhafte« el)e"
ei seine Flucht tusnsertuelltgen konnte.
Ter ermordete ’tli«eniirrininntei Eeuor
Muntejusz geliorte einer wohlhabenden
und nugefelseneu Peinnilie Spanien-s
an. tir erregte nu sent-re lltW Anf
ielien inr politischen Leben, indem ei
regen Anteil an der Vennsgnngen gegen «
den tileritaliszninsz ualsnr Martin,
der Attentnter, liegiug lurz nach seiner
Verhaftung Eellsstinord ltr soll der
stlintrchistenpartei angehört haben.
lfs verdient hervorgehoben zu werden
mit welch’ intensiver Spannung der
Ausgang der amerikanischen National
wahl in Deutschlarid's politischen Krei
sen, sowie namentlich in der commer
ziellen und industriellen Welt, erwar
tet worden ist· Die Crwtihlung des
demokratischen Bannertriigers wird an
dauernd in der sympathischsten Weise
begrüßt. Die Möglichkeiten einer Bes
serung der Handelsbezieliungen Deutsch
lands und der Ver. Staaten infolge
des phänomenalen Erfolgs Woodrotv
Wilsong werden in der leblsastesten
Weise erörtert. Diese Stnnnnmg
bringt es mit sich, daß auch die so oft
laut gewordenen Wünsche betreffs des
Abschlusies eines regelrechten Handels
Visimät Its-reicht
,
T«.::s :,»Z-. -l«3i-eiiht sur shall iso.
ir» ---i·.i3ii-ai in lslrand Island in
;- .;«.ng, mit Richter Paul iin :ls"ii«hter:
unal.
Exiilliani Archer wurde wegen Cin
lirnelkiS in ti« Tagen im isounth Ne
zfanguig verurteilt. " -
« Richter Paul sprach die Worte wo
idureh drei Paar ifheleute geschieden
sniurden sirau Esther is. Snook er
Zhieit Scheidung von ihrem Gatten
TWalter H. Snoot zugesprochen und
wird auch das einzige Kind behalten :
ihr Mann soll sie schlecht benandelt ha
!,l)en erschien aber nicht vor Gericht um
isich zu verantworten. Dudleh R. Oa
milton erhielt Scheidung von seiner
Frau, Florence li. Hamiltom zuge
Isprochen: die Frau brannte durch
iwahrend der Mann am Fieber dar
jniederlag Frau Ora L. Jordan er
Ihielt Scheidung von ihrem Gatten
f Vean iordan zuaesurochen, weil er
Inicht fiir ihren llnterlnilt sorgte
! T ie iwei wichtigsten -iiille, von wel
sehen miin erwartet hatte dass sie viel
ikseit aniuelnnen würden, haben ein
isehnelles linde erreicht. ist-J sind dies
idie Falle gegen John Alhert Lhtle und
Darin l51)e-:sleh, die der Notzucht ange
ilagt sind. Sie bekannten iich fiir
schuldig und werden ihr Urteil empfan
gen sobald der Richter alles Beweis
iuaterial grundliih studiert hat. Tas
Urteil siir beide Männer darf nicht
weniger als zwei Jahre ZuchthaugsF
strase sein, tann aller auch auf U
Jahre lauten. I
William Dei-ed !l.llillei·, welcher illa-Z
lich von der Postosiice eine Benannt-«
tion betreibt, hatte Echnapö veriauftl
ohne sich nin eineLiiensZ zn tiinnnern: er
gestand renmiitia seine Echnlb ein, doch
hat ber Richter noch nicht dass Urteil
gesprochen. Mille-r iuiro noch mit On
tet Eam eine llnterrebnng haben mits
sen, da er auch keine Regierungs-Li
zenS hatte. tis ist doch etelig wie der
Mensch in Echtvnlitaten geraten tann.
F. F. Kanert hat auch ein Schwert
über seinem Haupt hangen. Er ist der
Notzucht angetlagt, wurde schon ein
mal ver-hört unb verurteilt, bekam aber
einen neuen Prozeß zugesprochen unb
soll jetzt zum zweiten Mal verhört wer
ben. Jetzt sagt et aber er könne keine
vorurteilgsreie Jury in Halt lisonnty
bekommen unb mill mithin in einem
anderen tsounly verlnirt merben. Es
wird ibm aber nichts nütiein denn ber
tsonntn Anwalt liesteln barani, bas;
oer zweite Prozei ana) biet stattfinden
soll, ist aber willens tsleschnmrene ansJ
einem anderen lionnln l)erl)ei.nil)olen.
tssin großes Gebäude fällt
met-n t- us Juki-Eintritt «- iki.sI-.itii"·i ist.
»Wenn bei-J Äsnntsninrnt guter Gesund
lnsit isnte Thrdsinnung untergraben
ist, so kommt du kinliinunenltnichschnell
und sistissi Ltii dein ·- sie-« Ell-Reichen
isosi ll in dont-til it sollii nun spukt
Ei trinin Nie-In Lite- lkttlss gebrautan
ni« sit-n anrn in Itiistcn nnd die Veso-»i,
»Es-un nsid Stuhlgnnn i-- reguliert-n
Zrlnnaiflnist, stritt-« nnd nur göc in
alle-. Andre-ten
vertragsz der beiden Lander wieder
stiirter in den Vordergrund treten·
Aus unserer Bundeshanptstadt
Washington wird berichtet : Wenn auch
der neuertviihlte Präsident Herr Wil
fon sich jeglicher Aeusierung darüber,
ob er eine Ertrosession des t33. Kon
grefseg im Frühjahr einzuberusen ge
dente, uni eine Revision des Tarifs in
Angrisf zu nehmen, enthalten hat, so
gilt es doch in Kongreszlreisen für
wahrscheinlich, das; eine solche erfolgen
wird. Die demokratischen Mitglieder
des neuen Kongresses haben ihre Kam
pagne auf Grund des Tarif-Jssue ge
macht : ,sie glauben es ihren Konstitu
enten schuldig zu sein, sofort den Ta
ris iu Angriff zu nehmen, und ihr
Einflutz aus den tlinftigen Präsiden-:
tcn wird mithin in der Richtung einer
ltirtra i Sitzung ausgeübt werdensp
Vikrkrlnualircgcg Mäd
njen angrsmossm
Tr. fis-aan nnrth wurde Dienstag
aliend nun der Wohnunq des westlich
den Mannian wolmhasten Farknerg
limil Grosch gerufen, dessen l4jalsrige
Tochter schwer verwundet war. Die
Kinder hatten im Hof mit einer 22
Kal. Rier gespielt, welche natürlich
wieder einmal nicht geladen war. Der
siebenjahrige Bruder drückte ab und
die vierzehnjährige Schwester stnrzte
schwer getroffen zu Boden. Die seu
gel drang etwas Unterhalb der Hiiste
ein und kam beim Knie heraus. Der
Knochen ist zerschmettert und der Arzt
kann noch nicht sagen wie schlimm die
Verletzung ist.
Lin-; W Staate
Van Todae lkoiinth wird berichtet.
daf; viele Isariner dort ihre Kornerute
schon einaehetnist haben. Sie betont
nien dort oon k-« bis tin Buschel vom
IAmstx
s Einen wilden Oirfchhock will der
nordweftlich oon Frenwnt wohnhafte
Haus P. Larson letzte Woche auf feiner
Isarm gesehen haben.
Frau Johanna Sänger ift letzte
Woche jin Alter von 78 Jahren in ih
rem Heim in Frenwnt nach lltnaerem
Leiden an Titheumatiizmug gestorben.
Tie Weizenernte Nebraska-I für
das Jahr litt-z belaust sich auf 5t),
WANT Busche-L und diese enorme
Ltkeizenernte wurde von 3,:3()2,41ti
Acker Nebraska Land einaeheimft, dem
besten Land in der Welt. lssg wohnen
etwa 0328,W» Personen auf-Titebra5ta
Farinen. und diese Weisenernte ergiebt
für jeden Mann, jede Frau undjedes
Kind auf unsern Formen fiebzig Dol
lars in Bargeld, oder etwa 8350 für
jede Familie.
Vera, die 14 Jahre alte Tochter von
Herrn und Frau M. H. Kithcart zu
Shelton, der dritten Station westlich
von Grund Island an der U. P.
Bahn, wurde Montagabend von Zug
No. BGB überfahren nnd auf der Stel
le aetötet. Mr. Kitheart war zur
Zeit, da das Unglück geschah, in Grund
Island und erhielt hier die Nachricht
oon dein plötzlichen Tode feines Kin
des.
Der lsiesannntwert der Haupt
ernten, die diese-Z Jahr in den Ver.
Etaalen eingelteimst wurden, ergiebt
sich zufolge eines amtlichen Berichtsz
aus« Itzasliington wie folgt: Korn
,.-1.—s:,,77«;,»««; Heu HEHTJJIIIJMU
Lisetten Ris«l.t;:tn,«·)«; Hifo Pisis
skisv,(st)s.s; Kartoffeln Hm;,.".«1,««(t;
Nerne RlJlI,s-’l·’p,«·»t: Rslmlizsamen
.-«-:".-«,o;n::.un«; Juki-z ;i:l,::·,·u,««u;
anlnneiten gl:,,".:·;,«««,
Tr. (k. A. Not-der, Hedde Gebäude
Eelbst wenn Prasident Wilson es für
angemessener erachten sollte, mit der
Eritis-Revision bis zur regelmäßigen
Session im Dezember lttlxt zu warten,
wird er ntutmastlich von den revisions
lustigen Demokraten im Kongresz der
art bestürmt werden, daß er sich kaum
der Forderung, eine Ertra-Session für
den März einznberusem wird entzie
hen können. Texanische Demokraten,
zum Beispiel, sind fast durch die Bank
für Tauf-Reform in einer Extra
Session, aber sie wünschen sich nicht
direkt dahin zu äußern, um nicht den
Anschein zu erregen, als ob sie ans den
neuerwiihlten Präsidenten einen Druck
ausüben wollten. Die Teraner sind
die «ursprünglichen WilsonsLeute«
im Kongresz, und sie scheinen zu glau
ben, das; ein Drangen von ihrer Seite
von Herrn Wilson im Lichte eines An
spruchs aus seine Verpflichtung ausge
sastt werden könnte.