Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 10, 1912, Zweiter Theil, Image 15

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    cizzie Hanfstengeki Brief.
MIXIIIIIKIIJIIUIII IIIIIUII Z II II II IIKIIIII s I II II
IIIan
" qu.
No. 618. Jch denie in unser hanc
muß es immer ebbes gewwe was eck
seiiing is un ich iann gar nii glauwe.
daß es auch so bei annete Piebels geht.
Wisse Se, wenn ich ebhes foe Camic
nienis lehre dehi, dann wiit es ’a noch
different, awwet wie es is, get-i mich
nicts iwwet meine Ruh un mein Pies
un das is edbes was ich, denk ich, nii
hen kann.
Die Jhsiet Weckehschens sin ja nut
iotz gewese, awwet die Vnwe hen
pieniie for die Kürze aufgemacht Je
den Dag hen ich mein Baiiet gehabt
un ich sin froh gewese, wie die Schul
widdek gestaei hat. Awwek das is nit
was ich Jhne hen vekzähie wolle. Den
anneke Abend sin ich grad dabei ge
wese, die Kidö ins Bett gehn zu mache.
Der Philipp hai sich teddig gemacht
for sein gewöhnliche Gang zu den We
desweilet anzutreie un hat schon ge
sagt gehabt: »Weil, ich muß noch e we
nig frische Lqu fchnappe un ich denke,
ch gehn noch e wenig foti.« Soweit
die »ftiiche Lust« tonzetni is, die kann
et fchnappe, wenn et emai fot e halwe
Minnii den Kopp zum Fenster enaus
Läge dahi, diiahe länger nimmt det
hi zu den Wedesweiler doch nii nn
die sillie Riemaek iiinni et sich grad so
gut spare. Awwet ich fin so dazu ge
iuhfi, daß mich gar nicks mehr dkiwi
wer einialle duhi.
Well, da siilli mich ein, daß ich ja
anz von meine Statie abgekomine sin.
isu met make all bissie, da hen ich aus
einmal e Neus an die Stein in Froni
von unser han«-: gehöri. Jch den
meine Ohre gespitzt un da hensich zu
mich Magd bei Galle, das duht ja
snunde, ais wenn en Bausch Ielleesch
en Eiempt mache behie, zu singe. Ach
In ich edenki, das is mehbie en
onsch lletsch wo von en Saluhn
komme un gut fühle un da is auch der
Philipp, was mein Hei-band is, kom:
me un hat gesagit »Lizzie, hat et ge
sagi, hör-seht hu das Singe«i« »Das is
natiings«. henn ich gesagt. answer in
dieselwe Minnii is unser Dohrbell ge
tunge werde un es hat auch jemand
an die Doht genoan Der Philipp
un mich sin zu gieichet Zeit daunsiehes
gelause un den die Dohr aufgemacht
un da hen wenigstens sins un zwanzig
Männer gestanne un hen »Ich grieße
dich« gesunge. Wie ie mit durch ware.
da hen se »Sutpeeiz« gehalleti un sin
inseii gemattschi. Well, Misiet Edi
ihon mir sin putiieniek iipwetgeiom
ibeltl Jn das Kraut waie all die l
Sicmmgöscht von den Wehe-weiter un J
oss Kohts weit auch dei- Wedcsiveilet I
in hochsteigener Person dabei. Biieids s
das wake noch lo ebaut sechs Felletsch i
wo ich noch nie nit gesehn hen
Wie se inseit ware, do heii se ge
,siart den Philipp zu sein Gebottsdag
zii kohngtiittelehie un den ihre waet
Hutte ausgezoge un hen gestatt es sich »
gemiethlich zu mache. Jch war niil
Zehbel auch nur ein Wort zu sage. Die
iBuwe wo schon puttieiiiet onoreßt
ware, die sin all daunstehrs komme un !
lien ausgegiiitt wie e Band Tschippsies
Jch lieii mich geschemt wie alles. Der I
Philipp hat zuekschi seine Sprach wid- ;
det gesonne. »Scheiitelmiinnet"« hat »
sagt, »in die etschte Lein ieiiF Jht !
Liseehten in Riegard zii mein Ge- i
botisdagz es nimmt noch mehr wie
siwwe Monate bis dei- komme duht un «
ich kann nii sehn, wie Jhk aus den
Gedanke komme ouht un dann kann
ich auch nit sehn, wie Jhe uns so mit:
aus e Nohtiß ins Haus gefalle könnt
komme, also mitaiis daß mer die al
lekgekingste Preppetehscheiis gemacht
hat. Wei, ich könnt euch noch nii emal .
e Gliis Bier oisetieie bikahs ich heii
niik noch zwei Battele ins haus un
Jlit könnt euch denke, wie weit die
eium gehn bei so e Kraut. « i
Da hat der Karpentetbahö das
Wort ergriffe. Er hat gesagt: »Mein
liewer Feeind Philip, wenn mir sage,
heut is dein Gebottsdag, dann is et
auch heut, un da sin seine zwei Wege
ebaut it. Was das Bier beteesse duht,
va könne met dich beruhng Mir wolle
gar kein Bier heut. wenn mer Schipr
drinte wollte, dann wäre mer bei den
Wedesweiiee gangr. Mit wisse ganz
ennu, daß du zwei Woche zurück e
feines Fäßche Wein kriegt hast un das
is gut genug for uns. Jest ma wei
ter kein Nonsens un tomm etth mit
die Deints.«
« Mister Edithor, ich hen immer noch
nicks sage könne. Jch sin mich vor
komme, wie e Mach wo vergesse is
word-e auszutvinne. Jch hätt ja noch
gar nicts drum gen-we, wenn das Haus
nit in e schreckliche Lohndischen geweie
wär; ich hen am nächste Dag starte
wolle mit hausiliene unda hrn ich
mich nit noch emal lang battere wolle
mit auszustrehtenr. Un das aller
schiimmtte war, daß, wie einer von die
Gang gesagt hat, daß die Lehdies spä
ter auch noch tomme dehte.
Jch hen den Philipp bei Seit ge
nomme un hen gesagt: »Man Phil,
wenn dich dei Lewe un dein häuslicher
Friede auch nur so viel wert is, wie
e Pienott, dann nimmst du keiteweg
die ganze Gang fort aus den Haus.
Nemm se zu den Wedesweiter sein
Plan un duh se triete wie alles, arotoer
in mein ans tann ich se nit drauche.«
Der Philipp hat auch die Mohichen ge
macht Un nach e wenig heisitehte« sin ie
auch mit einverstande geweir. Wie die «
Gang aus mein Hang fort war, da»
hen ich emal dies Adam geholt un den T
mich in mein rz gefreut, daß der.
Truhel auch wtdder emai iwtvek war. «
Jch hen’s ia gesagt, in unser Haus
musz es jeden Dag e Eckseitementz
gethe. ?
Mit allerhand Achtung
Youks
Lizzie HaniftengeL
sfoforsifgs ocsssjjfjoxgspjpsiucngo ssdjgojs o«-«-isss»9705040701010101001010 exoti- »in-»s
— Humoristische Inapr
-ic-."-s-.«.s·-r-s--.s--- .-- «--«.Yn.---«-r-r«-c-rsfsfokssi »du-- um«-« umsponnen-III I »st- o »si
ALLE-NO s.
sw- I «-H----f----,----»- - - -
Gesiclsch.
Sie: »Du wirst doch bei« diesem
Wetter nicht fortgehen?«
Et: »Ich den!' halt, Alte, bis zum
Namer holte ich es schon aus, und
dort ift es stock-W
Dis disse.
«Jhte Tochter lebt wohl sehr glück
lich mit ihrem GattenW
»Ach, es ist esne fande, die zu se
hen — akkurat die elben Leibgetichte
haben die beiden!«
(Aus: Wgendorfet Blätter-J
Unytsttitelh
»Sie ist seht iteigebig mit ihren
Wohitnten«, tagte eine Dame.
»Fteigebig, ja«, antwortete die an
dere, »aber nicht immer peattitch. So
wollte sie z. B. Weetuheen nach Attila
schicken, um die atmen Negee von der
Schlafteanthett zu heilen.«
Ein schiene-.
Sie waren in Paris nnd haben gar
nichts von all den Sehenswiiedigleb
ten zu Gesicht betotnmenf haben Sie
nicht wenigstens eine Rundfahkt durch
die Stadt gemachti«
»O doch! Mit der Untergeund
bahn.«
Du this Weibliche.
Sie: »Siit knein hut gekadei«
St: »Ja, ganz gerade » nun aber
tchnes, sonst verpassen wir den Zug.'«
Sie: »Ist es nur wirklich wahr, daß
et Feinde sitts«
site t: »Ja, er könnte nicht geendet
n.«
Ste: »Dann inuß ich noch einmal
tun Spiegel gehen. denn nach der
hi n Mode darf dee hat nicht ganz
» see Neut«
Erkannt
Batonim »Ist mein Mann nicht
das«
Diener: »Der here Baron ist im
Bibliothetzimmet beschäftigt!«
’Baeonin: »So wesen Sie ihn auf
—- ei ist Besuch dal« »
si ti!
»Ich darf nicht mehr viel essen,
kaum mehr etwas trinken, nichts mehr
tauchen, nicht mehr im Wirtshaus
Nen, nicht mehr allein ausgehen . . .« ’
»Sind Sie leanl's«
»Nein oetheitatet.«
Ein Erteieener.
here (zu einein alten Führer bei ei
ner Bergpaetie): »Na Sie haben schon
viele den Berg hinauf-— und-herunter
geführt?!«
Der alte Führer-: » a, . . .. hinauf
mehr als herunters« «
—
A.: »Nun, here Nachbar-, habe ehött,
der Iassieter «. hat fein Wirthgcd
Staatsjubiläum gefeiert was ist er denn :
da geworden?« !
f LI: »Es-im je, geworden — befofs l
en
Allerlei aus dem Jnlande.
—- Der 55 Jahre alte Wm. Zahn-.
son, von No.10 Coleö Str.. J e r se h«
City, N. J» wurde neulich damit-I
tagS als Leiche im hausslur von No.
10 MaxwellsStraße ausgesunden. Die
in No. 7 MaxtvellsStrasze wohnende
Frau Math Smith hatte abends vor
her einen betrunkenen Mann in das
Saus ehen gesehen und man vermu
tet, da Johnson im Rausche verun
aliielt ist. Er hatte Geld in der Ta
sche, rvar also nicht beraubt worden.
—- Suverintendent C. A. Gasser
vom Bureau siir Explosivstofse sagte,
daß die neulich im Hausflur von No.
288 Morris Avenue, N e wa r t, N.
J» gesunde-le Bombe, eine vier Zoll
lange eiserne Röhre, mit Dynamit ge
fülit war. Wenn sie erplodiert wäre,
hätte sie das Haus zerstört und die
zamilie des Mallaroni-Fabrilanten
averio Fibucia, der im selben Hause
sein Geschäft betreibt und wohnt,
ivtiu kaum mit dem Leben davonge
tommen. Wie berichtet, hat Fidueia
seit zwei Jahren Drohbriefe erhalten,
denen er aber teine Beachtung schenkte.
Die Auffindung der Bombe bewog ihn
aber doch, die Polizei zu benachrichti
gen.
— Louis Aldoise von No. 276
Orange Str. und James Lamonde
von No. 148 Netvarl Str» New a r t,
N. J» gerieten an der Nesbit und
Orange Str. in Streit und Aldoise
erhielt dabei eine Stichwunde im Ge
sicht und eine Schnittwunde am Hand
gelenk. Er wurde ins Hospital ge
bracht. Sein Angkeifer entfloh.
—- Aus einer Barge, welche auf der
Höhe von Fort Wrigbt, N. Y«
lag, wurden türzlich im Beisein vieler
Ossiziere der Mariae und der Armee
Schießversuche mit einem Aeroplam
Geschii angestelltJveiches man fiir das
lsic jetz aröszte seiner Art hält. Das
Geschijtz wurde zweimal abgeseuert,
und obgleich es auf sehr empfindlichen
Stahtfedern montiert ist, stellte sich ab
solut leiu Rückschlaa eln. Der Ersin
der des Geschützes ist der Commander
6levelano Davis von der Bundesma
rine, und dieser Ossizier hat es von ei
ner Firma in New London ausführen
lassen. Es ist ein vierzölliaer von 12
Just Länge und einem Gewicht von
tm Pfund, und es ssjlxletidert Geschosse
im Gewicht von PS Pfund, welche eine
Flnaaesckwindiateit von mehr als
1000 Fuß der Selunde entwickeln.
Das Material, aus welchem die neue
Waffeheraestellt wurde, istVanadium
Stabi. Nicht nur Commander Da
vis, sondern auch andere Osfiziere er
lliirten sich mit din Ergebnis der
Schiestversuche für außerordentlich zu
frieden. Nachdem an dens Geschiitz
nocb einige Aenderunaen von verhält
nismäszia geringer Bedeutung vorae
non-isten morden sind, niirk es zur osfi
stellen Prüfuna seiten-T- der Vnnedsre
gierunq nach Wallfington überfiilth
werden
—- Unliinast morgens brach im
Opernhause zn D v d g e C i t n,
Kans» unter derBiibne ein Feuer ans
welches in kurzer Zeit das ganze Ge.
bönde nnd siinl andere Geschöstshiin
ser in Asche legte, einen Schaden von
iiber BRUNO vernrsachend
—-- Eine arausige Entdeckung wurde
am Sonntag aus einem meritanischen
Friedhof bei der Voael Mine dreiMei
len östlich von N o el d a l e, Ter» ge
macht. Dort machten Leute, die den
Friedbos durchtoanderten, die csnt
deckxtna, daß Grabschänder an der-ter
beit gewesen. Zwei Gräber waren ae
Bist-et worden und waren Stücke eine-J
alten Sarges sowie Teile eines mensck
lichen Stelettes ans dem Boden ver
streut liegen gelassen worden. Beide
Gräber waren teilweise wieder znae
schüttet worden und standen zwei Gi
nier, deren man sich bei der Arbeit be
dient, in der Nähe. Die Afsaire ist m
ein niysteriöses Dunkel gehüllt, umso
mehr-, als in den beiden Gräbern arme
s meritanische Minenarbeiter sind, die
keinerlei Reichtümer rnit ins Grab ae
nein-nen. -
—- N. Ei. Nonsen, ein junger Deut
set-er, welcher erst vor kurzer Zeit seine
Bürgerpapiere erwirlte, hat irn nord
wesilieben Teil von L i n c o l n
C o u n t y. Wash» von J. M. Groner
160 Acres Weizenland erworben nnd
zwar zu W was etwa 356 pro
cre bedeutet. Herr Nansen stammt
aus Alrnira
— Als Lee J. Tanaunkn, ein Hei
zek im Schwester-Gebäude in Wi
ch i t n , Kund-» auf einem nötdlich
vom hause angebrachten elektrischen
Fahtftuhle ein Faß Asche vom Etdqe
schob nach oben bringen wollte, ftol
pekte ee nnd fiel so unglücklich hin.
daß sein Kopf zwischen dem Boden des
Fahtitubles und dem Fußboden der
ersten Etage geriet, seinen Kopf zer
molncend. Tanquartz evnt 48 Jahre
alt und hintetlößt seine Witwe nnt 2
Kindern an 1439 Süd Main-Stmße
wohnhnft.
— Jn einer Rede, welche sie tükzlich
voe dee Kansas-Konstanz der metho
difttfchenEpiitopaltieche in K n n s a s
City, Mo» hielt, äußerte sich Frau
S· h. Wallqee, die Staatioegnnisntos
tin der »Meine-es Christian Tempe
tanee Union von Kansas«: »Es gibt
« zwei Wege, um fiit das Batzy zu for
gen, wenn sich die Mutter zumSiimnp
platz begibt: nmn lasse den Vater mii
dem Kinde zu Hause, damit er nach
dem letzteren sieht, während die Mutter
ihr Stimmrecht ausübt, oder nmn neh
me es mit und schule es in der Weise,
wie die politischen Dinge geleitet wet
den sollten.«
— Die Pläne für den Bau eines
S-lnais-Fiapiiols in Snii Laie
C iii). Utah, welches zwei Millionen
Doilnrs lofien wird« sind genehmigt
Nahezu 8800,000 des Baufonds rüh
ren ans der Erbichniisiieuer bei-, wels
che von ven Union-P.n·ific-Aliien des
verstorbenen Eisenkahnlönigs E. H.
Hattiman entrichiei worden iii.
Jn den Quarte-FAMer in New
art hat sich Frau Louise E. Tronson,
die Vesiherin des vor einigen Wochen
durch einen Brand zerstörten festhie
nntlen Teehauses »Ernst-er Kettle« an
South Orange Ave. und Scotland
Amt-, South Orange, N. J.,
»Halt-ja bekannt, das Feuer angelegt
zu haben. Auf eine zweite Anlloge,
das-, sie das getan, um die Versiche
nmkxkqesellschaften zu betrügen, plai
»dikitc sie ,,nicbt schuldig« und stellte
Blum Bürgschaft dafür, daß sie sich
j.jets».zeit im Gericht stellen werde.
i - Das SupresneiGericht in
l L um via, Wash. hat eine wichtige
Hinttcheidung getroffen und dadurch
;dn-;- Urteil des Slkperikaericksts von
Clauit County, in Sachen des Groß
i«'s?)Pirituosenhiindlers H. A. NobinsOIL
zwelcher eine Bandes - Lizenz IMM
niichdem er einem Bürger Mi. Ver
nons eine Gallone Wbistey verkauft
l:otte, umqestoszen Das Superior-Ge
richt von Slagit Couiity hieß später
einen Einwand gegen die Verhaftung
»mit. Das Summe-Gericht erklärt,
xdas Getränke in Paketen, wenn außer
HHrrlb des trockenen Territoriums ge
!lnnft, wohl abgeliefert werden dürfen
Jalser es dürfen keinerlei Getränke in
zGroßvertauf in trockenem Territoriurn
gekauft werden. Dem Paragraph 17
ice-S ,,Lokal Option" - Gesetzes gemäß
»diirsen nur Apotheler Spirituosen
Everlansem und zwar unter den größ
)ten Einschränkungen Dn noch andere
IFiille in der Schwebe sind, welche den
LParagraleer 19, der von einer Her
stellung von Spirituosen in trockenen
Tetritorien handelt« angehen, weist
»das Supreme - Gericht speziell daran
;l)in, dasz seine Entscheidung nnr den
Verkauf geistiger Getränke in trockenen
iTerritorien betrifft
— Jn Mc Robert-E zw« Der
neuen Sfcdf, welche die Confolidatiou
Coal Eo. die neue Mitten dort eröff
net hai,etrich1kn wird hi« man mit
der Bat-arbeiten begonnen. Tausend
Wobnhäuset und Läden werden errich
tek werden und über tausend Hand
werter haben dort Arbeit gefunden.
Nim- Pistsbnmkr Finnttaktotenfirnm
hat dies Kontralje für die BonatbeiteIL
— Der von seiner anslie getrennkt
Ilebenhe stiifer Joseph Dietz wäre neust
Fick- in seiner Werkstätte in No. 3 Bad-s
«er Avenue, N e m a r k, N. J» beinahet
ikn Feuer umgekommen. Polizist
German bemerkte-, daß nns der Werk-!
sttätte Rauch drang, nnd drang in dass
lbaus ein. Er fand Dietz schlafendj
Innf einem brennenden Sofn undv
sbmchte ihn in Sicherheit; sein langer-L
Ratt war nngesengt, doch wurde et da
anrch nicht wach. Eine brennende?
Kerze, welche umgefallen war, hattet
das Sofa in Brand gesetzt. Da
Feuer wurde bald getötcht nnd richtete
nur geringen Schaden an. Die Poli
zei tagt, Dietz sei noch betrnnten ge-«
wesen-als er gerettet wurde.
! —Als der Polizist Donovan von;
oeeffersonville nach dem Haus
Hin 212 Pearlstraße lam, um eine
dort wohnenden Frau, die verschiedene«
Namen angegeben hatte mitzuteilen,
sie müsse die Stadt verlassen, wenn sie,
nichtverhnftet werden wolle, sprang
die Frau, als sie den Polizisten kom
men sah, ans dem Fenster ihres Him
mers auf das Dach eines Schuppen-i
nnd vrn dort auf die Straße· Dann(
bestieg sie schleunigst in Begleitung ei-i
nes vierzehnjiibriaen Mädchens das
ihre Tochter sein foll, einen nach Louis
ville fahrenden Straßenbnbnwagem
und verschwand Die Friu soll ver-I
sucht haben, in verschiedenen GefchäH
ten einen Pump anzulegens Sie hattet
) indessen nichts straftriirdiges begangenl
nnd ihre Flucht ist daher unerllärlich. ’
Als vor kurzem beim Ein
treffen eines Frachtzuges in B r e n
ha m, Tex» ein mit Kaufmanns
giitern für dortige Geschäftsleute
beladener Güterwagen geöffnet wur
de, machte man die Entdeckung,
daß Spifzbuben demselben einen Be
fuejk abgestattet und so gründlich Um
selsau gehalten hatten. daß mit Aus
nahme eines Marmor - Grabsteineö
nichts unberührt geblieben war. Von
einer fiir Alex Simon bestimmten
grvßen Kiste Kleidung war nur ein
einziger Rock iibrig geblieben; eine
Kiste mit Schuhen, die an L. Roesleo
adrefsiert war, war bis auf einigePaare
ans-geraubt, usw« nur der Grab-«
stein, fiir den die Spitzbuben augen
scheinlich leine Verwendung hatten«·
war unbeläftigt geblieben.
— Richter Walter Lineoln wies
tiirzlich den Antrag der Verllagten auf
eine neue Verhandnmg in dem Prozesse
der fünfjährigen Graee Elizalteth
Bridwell gegen die Stadt L o u i S -
- v i l l e, Ky» ab und bemerkte, daß diet
der Klägerin zugesprochene Sehnt-ener
fatzsnmme eine sehr mäßige gewesen?
sei. Die Kleine wurde am R. Qltobers
Milch-während sie mit ihrer Mutter,L
Teresa Bridwell, in einem Briggy die
Jockfrnstraße entlang fuhr, durch eine
Kollision aus demGefijhrt aeichleudert.
wobei das Kind derartig verletzt wur
de, das-, ihm das linie Beim amputiert
werden mußte. Den lrnfall soll die
Mannichaft einer Fenerspritze verschrei
tiet haben welche gegen das Gefährt
rannte, und eine Sisadenersatzilage
zum Betrage von 82 ), 000 trurde gegen
die Stadt einaereicht. Die Gefchwore
neu sprachen dem Kinde s10,()00Scha:
denersatz zu, und die Anwiilte der
Stadt beantragte-n einen neuen ProL
zeß. Der Richter hielt aber die Grim
de der Stadt fiir nicht stichhaltix1.
——- Die Ameriean Toba« o Ce. wur
de liirzlieh im Bundegdistrittggerielst
in N e w O r l e a n Ls La» verurtei it,
- der Peo ples Tobaero Co. von New Or
ileans 826000 Seimdrnerfatz zu zah
! qen Die Klage gegen die Am Tobac
.o Co. lautete auf Verfchmiirung zum
T Zweck, die Konkurrenz zu rninieren
—- Ein fiinfftrieligeg Holzgehiinde
stieg Schlachthauses zu B r i g h t o n ,
s Mass, in welchem hunderte von Ton
nen Schweinefleifch Prodntte aufbe
wahrt waren wurde von einem Feuer
zerstört. Der Schaden« welcher gegen
82100,000 beträgt, verteilt sieh Zwischen
die Brighton Parlan Co» die Hausth
malers Je Cunningham Co. und die
New England Rendeiing Co. Von
ten vielen in einem anstoßenden Ge
l-iiude eingeschlossenen- Schmeintir wur
den gegen hundert, welche in Gefahr
waren, zu verbrennen oder zu ersticken,
frei herausgelassen nnd in lurzer Zeit
waren die vornehmsten Straßen
Brightonsz mit ihnen gestillt.
t
-— Sieben Lehrer in L e e d s, N.
D» legten dem Schulrat eine Petition
vor, in welcher sie erklärten, daß sie
ihre Stellen sitt das nächste Jahr nicht«
annehmen würden, wenn eine be
stimmte Lehrttast wieder angestellt
würde, weil in solchem Falle ein har
monisches Zusammenarbeiten Unmög
lich wäre. Der Schulrat schenkte der
Petition leine Beachtung und beschloß,
alle Lehrer siir das nächste Schnljabr
wieder anzustellen- Wie erklärt wird,«
is; die Petition die Folge von seit zwei
Jahren bestehenden Mißhelligteiten.
s- In Gleng allz, N. Y»
wurde das bekannte ommerhotel am
Likc George, hol-icon Lobge, bis ausi
den Grund niedergebrannt. Der
Schaden beträgt 325 000. Eine Ei
merreibe von 100 Männern konnte das
IFeuer trotz grosser Anstrengung nicht
löschen
Ok
..
Of
I-«
Ver-mischte Nachrichten.
IZZZE
. Zeit einiger Zeit wird in Natter
Zdani alter Käse tünitlich heraestellt.»
; Tcr frische Käse wird dabei unter ei-;
ineni Drncke von 10,000 Volt einem»
? Wechselstrom von0«2Anivere ausgesetzt i
;und zu gleicherZeit derssinroirtnnq der s
s Lust überlassen. Bei diesem Verfahren
iist es möglich, innerhalb 24 Stunden»
f einen frischen Käse in alten zu verwan- s
fdeln Die Methode wird im großer-U
TStile mit den besten Erfolgen ange
wandt Da der ,,alte Holländer Käse«
einen weitaus höherenilir.is erzielt als
der srische,sind die wirtschaftlichen Er- !
solqe verhältnismäßig groß, da Miete
siir Lagerräume und vor allem die mit
der langenLagernna oertniipsten Zins-:
verluste iiir den Käsehandei sortsalien
ifsin in Mexito ansiissiger Amerika
Iner hat sich über die dortige Lage wie
folgt geäußeett Es srent mich zu er
sehen, daß die amerilanische Preise im
großen ganzen gegen eine Jnternention
sich ausgesprochen hat« Eine Inter
oention iviirde ein schrecklicher Schlaat
fiir die Ver. Staaten nnd für Merito
sein, weil sie die Vesetzung dieses Lan-·
Des durch mindestens- 20,0(t(s Mann
iiir nieixicre Jahre znr Folge haben
kniiszte. war- znm mindesten einen Ko
stenausirand von einer Billion Dol
lars verursachen würde. Mit einer
Jnteroenticn würden wir uns sür
etrsiqe Zeit den Haß aller Meritaner
inziehen Jn keiner anderen Sache
ssetunden die Meritaner solche Einv
findlichteit, wie hinsichtlich einerJnter-"
vention Es sollte nichts unversucht
bleiben, igin einer Jntervention vorzu
beugen
Einen Tunnel Von LIE- Kilometer
Länge plant die russildre Regierung-.
durch den Kaukasus zu stechen. Es
würde das der lönglteTunnel der Welt
iilserliaupt werden« Nach einein Berich
te des »Prometbcus« handelt es sich
unreinen Bubnlsau zwischen Allons
tatvtnö« das nördlich vom Kaukasus-,
und Tiflis, das südlich Vorn Kaukasus
gelegen ist« Um von Wladitawlas
nach Tiflis, die in der Luftlinie bloß
2000 Kilometer von einander entfernt
sind, zu kommen, muß mun heute an
der inspischen Küste von Knutnsien
herum, insgesnmt eine Strecke von
mehr als 1500 Kilometern fahren. Die
neu-· Bahn triirde eine bedeutende An-4
näherung des ganzen fiidlich vom Kau
kasus geleqenen Tremgtnutasieng an
Russland ergeben und zugleich die Be
herrschung von Nordperttcn durch
Rußlnnd weitgehend fördern.
» Die in Konstantinobel erfcheinende
Zeitung Sabaeb veröffentlicht eine Er
klärung des Ministere des Aeußern
über die Friedensauäsichten in der er
sagt, et glaube den Gerüchten nicht,
daß die Mächte auf die Vfrrte einen
Druck zugunsten des Friedens ausüben
würden. Die freundschaftlichen Bezie
hungen zu den Mächten und die
Grundsätze des Völkerrechts fchlössen
einen solchen Schritt aus. Es sei un
vereinbar mit der Ehr. der Mächte,
»der Türlei oorpuschlagekn die Bedin
igungen Italiens blindlings anzuneh
Iinen. Es sei vollständig unmöglich,
idie türlischen Truppen, die einen Hel
dentanipf führten, zurückzuziehen
Die Türkei würde auf Frieden-over
handlungen eingehen, aber von der
Angliederung dürfe nicht gesprochen
werden« Die Beziehungen zu Ruleand
seien fortgesetzt freundschaftlich. Der
russische Minister des Lleuszern habe
dem türlischen Botschafter in Peters
burg erklärt, wenn die Abberufung
Tscharitows eine Aenderung der russi
schen Politik mit sich brächte, werde es
die sein, noch größere Aufrichtigkeit zu
bekunden. Die Ernennung des Herrn
von Gier-Z, der den Ruf eines sriedlies
benden Mannes genieße, bilde eine
hinreichende Bürgfchaft.
Im banerischen Landtage wurden
Mitteilungen über die Entdeckung gro
ßer Erzlager in Bayern, und zwar im
Friintisehen Furt-, gemacht. Es han
delt sich um eines der größten deut
schen Erzvotlomrnen überhaupt. Das
tskrzfeld iiberdeckt denFtiinttschen Jura
in einer Länge von 70 Kilometern und
einer durchschnittlichen Breite von 15
tiilometem Dieses Gebiet, das
durch Zufall erschlossen wurde, ist
durch mehr als tausend Schachte un
iersucht worden, und es hat sich dabei
ergeben, daß das Erz vollständig in
Tagbau gewonnen werden kann. Es
liegt in geringer Tiefe, in nicht festem s
Zustande, muldig. Seine Mächtig-i
teit beträgt im Durchschnitt 3 Meter, i
und es- ist nur iz Meter von der Erde -
iiberdectt Die Schätzungen feiner i
Elltenge schwanken zwischen 400 Mit-J
lionen und 17 Milliarden Tonnen, »
eine Menge, die hinreichen wiirde, aus »
Menschenalter hinaus Deutschland mir s
Erz zu versorgen. Die nrebeweise ?
Berarbeitung dieses Erzes ergibt einen
sehr hohen Prozentsatz an Eiietn
»Wir wallen gern die Freunde des
Königs George von England sein, aber
nicht seine Lakeien!« Das stolze Wort
schreibt der alte sranzösische Diploniat
Reue Millet in der ,,«’5rance«. Das
Wort bezieht sich auf die Verhandlun
aen zwischen Frankreich nnd Spanien,
die sich in Madrid immer noch erfolg
las tveiterschleppen. Nach der Ansicht
Millets war die Einmischung Eng
lands in diese Verhandlungen weder
nctwendig, noch förderlich Er
schreibt: »Es ist vollkommen nnrich
tia, daß England in dieser Angelegen
heit auch nur das lleinste Wort zu sa
aen hätte. Es war vielmehr eine
große Schwäche von französischer
Seite, den britischen Botschafter in
Madrid an allen Unterhandlungen
unseres Botschafters Garcia Prieto
teilnehmen zu lassen. Unsere Ver
pflichtungen geaeniiber England sind
hente bekannt. Sie beziehen sich blos
ans die Kiisie und nicht ans das Innere
von Lliirrolta Alles iibriae geht nur
Spanien und uns an, es sei denn, daß
man Frankreich als britisches Protet
torat ansehen muß.«
Der deutsche Strumpf ist ein Welt
artitel. Es gibt fast kein Land der
Erde, in dem man nicht ans deutschen
Strümpfen ginge. Das beweist die
Handelsstatistit Denn im Jahr 1910
führte Deutschland an baummollenen
Strümpfen und Socken 171,608 Zent
nier aus, deren Wert rund 66 Millio
nen Mart betrug. Jn der Liste der
Abnehmer stehen die Vereinigten
Staate-n von Amerila obenan« sie ha
ben für 20,653,000 Matt Strümpfe
bezogen. Der Verkauf nach Amerika
acht aber start zurück; noch vor drei
Jahren delies sich die Aus-fuhr dorthin
nuf mehr als das Doppelte, auf 44
Millionen Mart. Begehrt ist diese
deutsche Ware anch in England; dort-,
bin sind fiir 5,651,00c· M. Strümpfe
ti.,1ust und fast dieselbe Menge ist jen
seit-s des Ozeans nack- Aegentinirn ges-·
anaen. Ebenso start war der Absatz
Hm europiiischen und asiatischen Nuß
lo.nd