Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 19, 1912, Image 8

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T Der WHATFMM euttauicht.
IRcichstagswan
Glänzend-Ziege der
szialdemokratew
Stiel-subb- nötig.
Dass Resultat der gestrigen Wahl
Jmit Ausnahme von 47 Distriltm
? aus denen bis heute Mittag noch leine
samtlichen Berichte eingelaufen waren,
staates wie folgt:
« Sozialisten: Kandtdaten erwählt
ks66. Netto - Gewinn gegen letzte
jhanpthahl 87. Stichwahlen 118.
Kensekvative: Kandidaten erwählt«
t82; Netto-Verlust gegen leßte Haupt
: wahl 13. Stichwahlen 65.
« Zenttistent Kandidaten erwählt 82:
gNettosVetlust 6. Stichwahlen 95.
T Nationalliberale: Kandidaten er
Ewähu 4; Netto-Berufs 13. Stich
I mahlen 59.
. Fortschrittlet: Keine Kandidaten
jettvählh Netto-Verlust 12. Stich
lwahlen 51.
Berlin 18. Jan. Heute vormittag
waren mit Ausnahme von 47 Distriks
.ten, aus denen nur private und keine
amtlichen Nachrichten vorliegen, diei
sBerichte aus sämmtlichen Wahldi-;
strikten hier eingetrossen. Da in den
meisten Distrikten Stimwahlen abge-;
halten werden müssen, so kann man.
über den eigentlichen Charakter des
nächsten Reichstages noch nichts be
stimmtes sagen. Eins jedoch steht
fest: Die Sozialdemokraten haben
überraschende Ersolge gehabt, weil sie«
gestern 66 von ihren Kandidaten er
wählten, also 37 mehr als bei der
oorleßten Reichstagswahl. Damals
erwählten sie bei der Hauptwahl nur
neunundzwanzig von ihren Kandidck
ten. Da die Sozialdemokraten jetzt
inoch 113 Stichwahlen haben, so ist
es kaum zu kühn und übertrieben, !
Iwenn man sagt, daß sie die Zahl
Jihrer Kandidaten in dem nächsten
Reichstag aus iiber hundert bringen
’werden. Um schlimmsten getäuschti
; sind die fortschrittlichen Parteien. Sie
Hhatten aus Siege gehosst und haben;
Hnnr empfindliche Niederlagen zu ver
-zeichnen. Untex dem deutschen Wahl
;sysiem geben die Resultate am ersten,
also am Hanpt-Wahltage keine zuver
lässige Uebetsichi. Jeder Kandidat
muß,v wenn et stir erwählt erklärt
werden kann, die Mehrzahl der abge-·
gebenen Stimmen site sich bat-en. Er-.
hielt er diese nicht, dann muß in dem
ibetreffenden Distritt eine Stich-kahl
. abgehalten werden« bei denen nur die
IKandtdaten der beiden Parteien in
Betracht kommen, site die die meisten
Stimmen abgegeben worden sind.
i Die Sozialdemokraten erloiihlten
sechs von ihren Kandidaten in Groß
FBerlin und haben gute Aussichten,
Zihren Mann bei der Stichwahl in
dem Diftrikt zu wählen in dem der
, zweite Vice- Präsident des Reichstages
.der Fortfchrittler Kampf, kandidiert
Jn faft allen großen Stadien VII
Reichs haben die Sozialdemokraten
eine riesige Zunahme der für sie ak
gegebenen Stimmen zu verzeichnen,
vor allem in Frankfurt am Main,
München und Dresden. Bebel und
die andern bekannten sozialdemokrati
fchen Führer sind mit Glanz wieder
getviihlt worden.
Bei der gefirtgen Wahl ift trog
dein lebhaften Interesse, das ihr über
all entgegengehraeht wurde, und der
großen Beteiligung auch nicht ein
ftsrender Zwifehenfall non irgend
welcher Bedeutung vorgekommen. Der
hiesige »Vorwärts« versuchte, die
Wahlrefultate durch für diesen Zweck
speziell angefertigte Lichtapparate öf
fentlich bekannt zu geben; doch die
Polizei ließ ei nicht gu. Sie hatte
bereits am Donnerstag bekannt ge
ben latlen, daß derartige Veranstal
tungen unter keinen Umständen ge
stattet werden würden. Kaiser Wil
helm empfing die Wahlherichte im
kaiserliehen Schloß gu Uotsdarw Man
behauptet, er habe diefes Arrange
ment, das ganz gegen feine auf-erge
lsrachte WWi var, die Mahlbe
M in seeli- alijutvarten, getrof
" fes," weil er ftiiakdeniokratifche De
mstrationen in «der Oaupisiadi be
»M.
— Ja Birmingham, Eng
land, wurde eine gewisse Frau Fanny
« gillnga zum Tode verurtheilt Frau
» illuga hat auf furchtbare Lesesse
es Liebhaber Mut-ever Sie begoß
"-U«ham««käbrend er schlief,
sit setme uå zündete dann sein
sitt au, so daß ek lebendigen Leibes
stiwa -
—··--.-— --
Au der Arbeit
Baltimore rüstet zur
Nationalkonvcntion.
Hcotecd von Gesuchen übcthäuftx
·Washington« Js. Jan. Die Bor
kirreitungen für den demokratischen
Rational-Konvent in Baltimore sind
bereits in vollem Gange. Die hotelt
sind von Gesuchen. daß Zimmer re
serviert werden mögen« überschwemmt.
Die beiden hauptsächlich-en Dotels. das
»Belvedere« und «Ernerson" dürften
schon seht so ziemlich besetzt sein« da
unzählige Bestellungen ver Telegraph
eingetroffen sind. Das Haus-taum
tier des National-Koniitees wird im
,Emerson« eingerichtet werden« und
dieser Umstand hat zahlreiche andere
Applilationen sur Quartiere dortbin
gelenkt. Das Hauptauartier des Gou
verneurs Wilfon wird gleichfalls dort
sein« und der Haupt-Rinde Gouv-er
neur Hat-non von Ohio, hat sich ihm
gegenüber gesetzt. Man kann also
gewissermaßen sagen. daß das zu er
wartende »Deadloct" feine Entwicke-l
lung in diesem Hotel finden wird.1
Jm «Belvedere« sind bereits mehr als
tausend Avplilationen eingetroffen..
und zwar manche von 20 und 30Z
Zimmern Charles F. Murvlm h.1t’
nliindigen lassen, daf; er mit 5003
Tanfrnanniten in Biliirnore einriickens
wird, und diese allein schon diirftecil
Leben in die alte Stadt bringen. Tom1
Taggart von Jndianavolis hat fiirs
125 unmittelbare Anhänger Quartiers
nachgesucht, und so oeht die Neids
weiter. Es wird durchaus unmöglich
sein« daß alle diese Geluche von den.
beiden Haupt-Haus akzeptiert wer
den können« und es ist daer eine Ver-.
sammlung der Castel-Besitzer einbesH
rufen worden, um untereinander Ar-;
rangements fiir die llnterbringung;
der KonventsiGäfte zu treffen. an
erster Linie wir man natürlichsfiirs
die Konventg-Deleaaten Sorge tragen;
und dann kommen die sonstigen;
Applikanten in Betracht. Jm »Be1-i
vedere« war von jemandem Applila
tion eingelaufen, er wünsche zweiE
Zimmer, zwei Badezirnmer und, eini
Wohnzimmer fiir die Dauer dessen-l
vents referviert zu haben. Dieses
Apvlikation wurde ohne Weiteres ab-;
gelehnt, denn die Hoielbesiher wün-;
schen mit den ihnen zur Verfügunal
stehenden Räumlichkeiten möglichst
ökonomisch umzugehen, um so vielen
Personen, wie es aeht. Unterkunfk zu
sichern. Gleichzeitig werden Jeden-z
tende Anstrengungen gemkcht Mir-dem
um die Telegravbemslrrangenienttj
siir den Zeitungsdienfi zu be etrH
Das wird auch sehr nötig sein« , ns
ur Zeit genüaen die Fazilitiiten zwars
iiir den geschäftlichen Bedarf ders
Stadt« aber eine Ueberschwemmung,j
wie sie ein National-Konvent mit sichs
bringt« würde die Telegravhemshz
sellfchaften unter den jesigen Umpsuø
den völlig hilflos machen. ’
Der 100ste Ieburtstasp
Schweizer tu Highland, Jlls., körper
lich nnd geistig frisch
St. Louis, Mo» 13. Jan. Jrn
Kreise seiner 5 Kinder, 17 Enkel und
15 Urentel, sowie zahlreicher Freunde
und Bekannten wird Christian Janett
nächsten Dienstag in seinem Heim in
Highland, Jlls., seinen hundertsten
Geburtstag feiern. Janeti ist ein
Ist-weiser Er wurde am 16. Ja
nuar 1812 in Schandig, Kanton
Graubiinden, geboren. Am 4. Dezem
ber 1866 trat er die Reise nach Ame
rika an und erreichte am 22. Februar
1867 Highland, wo er seitdem unun
terbrochen wohnte. Seine süns Kin
der sind: John Janett, der 72 Jahre
Halt ist; Jakob Janett, 52 Jahre alt;
JaYth 59 Jahre alt; Frau
Katherine achtet, 62 Jahre alt, und
Frau Eharles L Appel, 57 Jahre
alt- Trotz seines hohen Alters er
freut sifh der hunthertjiihrige neiqu
ner eiti en und örperlichen ri
und gRii igkeit F
-4
—- Jn Compitsgne gibt es
ein Standbild der Jungfrau von Or
leanö, und daher heißt der ganze
Stadtteil, in dem es steht, bei allen
Leuten tutzweg »Quartiex Jeanne
d’Are«. Kürzlich wurde ein Rekrut,
der das Pulver nicht gerade erfunden
hat, beauftragt, das Mittagessen fei
nen auf der Wache jenes Stadtteils
befindlichen Kameraden zu bring-n.
Der Unterofsizier sagte ihm, nr
Brauche gemäß: »Gehen Sie und brin
en Sie das nach »Jeanne d’Are«.
Der MannUzing und brachte die Mit
tagsfuppe su dern ehernen Standbilde
der deri«tenen Jungfrau, vor dem er
sich geduldig au flan te« wohl in der
Erwartung, die un Grau werde hun
gkts werde-, bang-sie neigen nnd
dte warnte Ist-se entgegennehrnem
Er stände vielleicht noch fest dort,
wenn sich seine Kameraden von der
Wache nicht wegen de- Ausbtetbens
ihrer Mittagtsuppe beunrtchtgt und
eine Ordonnanz nach dem haupt
aatttet echtckt hätten, um nachzu
ra n· an suchte nun nach dern
Ite raten und fand ihn voller Geduld
vor der ebenen Jungfrau stehend.
Die Suppe war inzwischen talt se
werden.
Er ist unschuldig.
Erklärung des Arbei
terführe ri- Twcitmoc.
J
In seinem Jahresbericht.
---- »Y
Bei-las dieses Bericht bei der THE-H
ventier des »Im-e Bilds-Cl
l
Tendes Musik«-C dessen Sekketät
und Scheu-meister- et ist. —- Diel
slonvemwn wird in Fresser-, Cal»
abgehalten. — VII einem Gr
ftijudnis, sum Zweit-non fes-n in»
seinem Fall keine Rede sein. —j
Jm Staatsdepqrtemesst zu Weste-I
ingfon ist von dem ersten Afsiftensf
ten des tsenerslssckpnhmeifcees ial
Petfsem Shuftety eine ienfatioss
gelte Beschwerde eingetrofer. «
Fressen Cal»15.Jan. Q. A i
Trocitrnoe, der Setretär und Schad
meister des States Building Trades
Counrilu verlas in der heute hier er
öffneten elsten Jahresversammlung
des Couneil seinen Jahresbericht und
erklärte darin mit großem Nachts-euch
daß er unschuldig von Großgeschwos
renen der Beteiligung an Dom-mit
Attentaien angetlagt worden sei. Mit
ihm sind betanntlich Anton Johann
sen, der Organisator des »State
Building Trades Couneil« und J.
W. Munsey, der Setretiir der Salt
Laie Citv Lokal Union der «Jnterna·
tional Association os Bridge and
Structural Jron Worters angetlagt.
Wörtlich sagt Tweitmoe in seinem
Bericht folgendes: »Ja meinem Fall
wird es tein Geständnis geben; denn
ich und meine Mitangetlagten werden
sich nicht dazu hergeben, nur Sprossen
aus der Leiter zu sein« aus der
Staatsanwalt Fredericks zu Ruhm
und angesehenen Stellungen empor
steigen will1« Ttveitmoe verteidigte in
feinem Bericht zwar nicht die Brüder
McNamara; er oerurteilte aber aufs
schärfste den Staatsanwalt in Los
Angeleg, weil dieser den MrNamara
Fall dazu benutzt habe, um einen
Schlag gegen die ArbeitersUntonen im
Allgemeinen zu führen. »Union Mön
ner und Frauen«, heißt es in dem Be
richt wörtlich. »sind einmütig der An
sicht, daß Mord das schrecklichste aller
Verbrechen ist« ob er von einem Ein
zelnen, von der Gesellschaft, von dem
Staat oder von der Nation degangen
wird. Mord bleibt Mord, ob er in
einem ganz gewöhnlichen Rade-in in
einem Jndustrietamvf oder in einem
sogenannten zivilisitten Krieg vor
kommt«
Wafhi sgton. 15. Jan. Im Namen
der vierzehn Ameritaner, die mit dem
abgesenten Generalschqhmeister W.
Mai-ges Shuster nach Persien gingen,
hat dessen früherer erster Assssient
Frant E. Cairns einen sensativnellen
Appell an den an der Spitze des Kon
greß-Komitees für auswärtige Ange
legenheiten stehenden Repräsentanten
Sulzer gesandt. Cairns fiellt in sei
nem Telegramm die Behauptung auf,
daß der amerikanische Gesandte Char
les W. Russell in Teheran irrfinnig
sei. Seine Devefche lautet: »Die mit
Shuster durch das russische Ultima
tum betroffenen vierzehn amerikani-.
fchen Beamten verlangen ihre Entlas- -
sung unter den gleichen Bedingungen.
wie sie dem Generalschaßmeisier e
währt worden sind. Wir haben er
persischen Regierung unsere, volles
Gehalt fiir drei Jahre, Reisesvesen etc. i
umfassenden Forderungen vorgelegt,
Fdie von den Gesandtfchaften Rußlands ;
»und Englands unterstüht werden«
jDag Staats-Departement scheint
jedoch durch den irrsinnigen hiesigen
amerikanischen Gesandten beeinflut
zu werden, der Alles tut, was in fe -
.ner Macht steht, um die Bewilligung
dunserer Ansprüche zu vereiteln. Der
Gefandte fcheint an der fixen dee zu
leiden, uns gegen unseren Wi nnd
unter unerträglichen Verhältnissen
hier festhalten zu können. Wir bitten
drinaend ur- klhre Vermittluna beim
Staats-Devartement. cairns.« Repr.
Sulzer erklärte gestern Abend, das er
die Depelche bereits zur Kenntnis des
Staats-Departements gebracht habe.
Dieses weigert sich jedoch, etwas til-er
die Behauptung Cairns zu sagen, das
der Getandte Russell nicht zurech
nungsfähig sei.
Keins in spottet-.
Preis-irr Ein-leise nnd Mitglieder
feines· Kabinett- Wirken
Madrid, Spanien, Lö. nn. Pre
rnierrninister Canaleias y endet und
die Mitglieder seines Kabinetts un
terbreiteten dem König gestern ihre
;Restgnation infolge von Meinunk ·
derschiedenhseiten betreffs der htnr ch
tung eines zum Tode verurtetlten
Manne, Namens Chato schuun det
der Beteil« ung an einein Un
rnit daran folgendem Mord lchul
befunden worden war. Nachdem der
König mit verschiedenen bedeutenden
Staatsmännern tonferiert und sich
durch fee von der Notwendigkeit der
Leibedaltung eines liberalen Ministe
riurns überzeugt hatte, berief er En
naleias nach dem Schloß und luelpe
diesen zu veranlassen. feine Resignai
iton zurück zu ziehen. Tanaleins hat
M leise endgültige W gege
«
Hucheockss Pian.
Bundesregierung feil Telegras
pbenltnieu auskneifen
M km Weißes- quue beschieden
Washington 15. Jan. General
ludsunsistkr Hitchcock um« wie gestern
irr deriVurrdeWtstadt behauptet
spukt-ex die-Sustent, »dem KongreßjII
erregtesten daß die Bundeeregie.r,ung·
sämtliche Tetegraphenlinien im Lande
auttauäe und; sie in Verbindung mit
dmt oitdkbartenienn gewissermaßen
alseine Abteilung dieses Departe
ments verweilte Nicht nur unter den
hier weilenden Staatsmännern, ton
dern auch im fWeißen Haus hat dieser
Plan des General--Poitmeiiters, von
dem niemand etwas zu wissen schien
ni t geringe Aufregung verursacht
Herr hitchcog war. als dieses Gerücht
zuerst verbreitet wurde. nicht in der
Stadt anwesend Er kehrte erst gestern
spät abends-zurück, und eilte sporn
streichs nach-seinem Hotei. wo er tiir
niemand zu sprechen war. Heute vor-—
mittag wurde Herr Hitchcock von dem
Präsidenten nach dem Weißen hause
gerufen, wo er eine geheime Konserenz
mit diesem hatte. Ueber das Ergebnis
dieser Konterenz wird strenges Still
schweigen beobachtet. Unter den Mit
gliedern beider Häuser des Kongresses,
die heute fast ausschließlich den von
herrn Hitcheock in Anregung gebrach
ten Plan erörterten sind die Ansichten
betreffs der Angelegenheit sehr geteilt.
Während die einen glauben, daß Herr
hitcheock überredet werden sollte, sei
nen Plan vorläufig aufzugeben und
den Kongreß mit einer diesbezüglichen
Bill zu verschonen, sind andere der
Ansicht, daß der Plan des General
iliostmeisters durchaus zeitgemäß und
praktisch set und unter allen Umstän
den dern Kongreß in irgend einer
Form unterbreitet werden sollte.
Streit-Krawalle.
Staatemilizen in Lan-reach
Mass., zu Hilfe.
Fabriken geschlossen.
Lawrence» Mass» 15. Jan. Jn
solge der während der lehten Tage
und Wochen imimer häusiger weiden
den Streittrawalle haben sich die Be
siher von Textiltabriten genötigt ge
sehen, die hilse der Staatsmiliz in
Anspruch zu nehmen. heute trasen
zwei Kompagnien hier ein und die
Mannschasten wurden sosort aus die
einzelnen Fabriten verteilt. Es wurde
heute hier betannt gegeben, daß der
Streit der Textilarbeiter mindesten«
30.000 Arbeiter in Mitleidenschast ge
zogen und beschäftigungslos gemacht
hat. Die Unruhen begannen am led
ten Freitag. als ein wütender Volls
hause mehrere Fabriten itiirmte und
Arbeiter, die dort beschäftict waren,
angriss und an dem Eigentum der
Fabritbesiher bedeutenden Schaden
anrichtete. Bis jetzt sind die Wood,
Aver und Washington Fabriten, die
von der «American Woolen Co.« ton
troltirt werden, geschlossen, während
die Fabriten der Arlington und der
Pemberton Korporation nur mit start
reduzirten Kräften arbeiten. Man
glaubt heute, daß in einigen Tagen
alle Fabrtlen werden geschlossen tret
den müssen. Heute wurde ein Versuch
gemacht. die Wood und die Prospekt
Fabriten zu stürmen. Die Rat-au
britder, die siir einen regelrechten An
griff vorbereitet waren, wurden von
der Polizei zuriiet getrieben. Etwa
tausend Personen hatten sich heute vor
den Washington Fabriten eingesun
den, wo es schon während der frühen
Mor nsiunden zu verschiedenen hefti
gen usammenstößen mit der Polizei
am. Ein heftiger Schneesturm. der
zur Zeit wittete, trieb die Unrubestis
ter nach der Stadt zuriich Sechs in
dieser Fabrik beschiistigte Arbeiter
spurden leicht verwundet
i
sieh Ihrem-nimmt
shiltdelpdise Bürgermeister bei dem
Hundessiingerfesi ;
Philadelphia,Pa»15. Jan. Die?
Festdehörde des 23sten National
Sängeriestes des Nordöstlichen Sän
gerbundes hat gestern Abend nach
eingehender Debatte den Plan des
Mannes Rudolph Blankenburg iiir
die Errichtung einer Konvent- nnd
Söngeriesthalle einstimmig ange
nommen, dem Mai-or den Dank der
Festbebörde siir seine Bemühungen
im Interesse des Sängerieites dotiert
und Vn zum Ehrenpråsidenien des
Sängeriestee erwählt Dem frühe
ren Manne Rieyburn wurde ebenfalls
der Dank der Festbebörde für feine
Verniihnngen im Jniereiie der Be
schaffung einer syesthnlle ausgespro
chen nnd er wurde »zum chrmnits
giietk der Vereinigien Sänger er
mäb t.
—- In dem siiidichen Founiain TM
bei Stand Rapide, Mich» brach heute
ein Jener ane, due einen Scharen von
810,000 anrichieir.
——Jn New aven wurde heute ein
viersiöckiges Ge chiistehuni, Eigentum
des Edeln-ernean Siwicäc Esåiqäds
M » r W see a en
M,M. f
Jst konstitutionell
EIIIe Ifchtige Entscheidung des
Oktr·BuIId-sgctichts. "
Uksct scheust-set- -Baftpflichtseseh.
H
qumuztonss 15 you Tas Ober
Bundksqezzcht lmt bum cntschåkdem
daß M ZU Jahre 1908 von dem
Kon qnxgenonmwnc AGREer
WMVM konstitutionell ist.
Willigxfchicden sein.
DIe Msfongerm Frau «
MunmpHeinck
WIIO fh Ober Ehcwirreu sagt
Sts«ECuis,.Mo» 15. Jan. Frau
SchMneheinch die berühmte Siisr7»
PURPOSM gestern in einer Unter
reduI eådie fie im Planters Hotel mit
den? " eternberfchiedener Zeitungen
batfejisfsie im Begriff stehe, in der
nächste-n Iit neuen ihren Gatten,
Herrn Wtideim Rapp, eine Schei
dungikiage einzureichen Die Dan
bat-Hier irr-zwei während der lehten
Wo« egebtnen Konzerten neue Lots
beern Zerntetl Allgemein fiel es auf,
daß sieittichki in Begleitung ihres Gat
ten ge sen war. Lange weigerte fie
sich, tie Jetwas darüber zu fagen.
wesba sie allein gekommen. Gefiern
endlich verstand fie fich dazu, eine tur
zu Erkiiiruna abzugeben »Perfiinlich
bade ich abfolut nichts aeaen meinen
Gatten«, tagte die Känitlerin lächelnd.
»Er ift ein edler Mensch, ein fein ge
baldeter und nobler Mann und war
wirklich ein riidsichtsvoller, zärtlich
liebender Gatte. Aber meine Kinder
—- ichshube deren acht-— standen ihm
im Wege. Ich bewillinte ihnen zuviel,
sagte er pfi. Und ich kann ihm nicht
unrecht geben. Wissen Sie. meine
Kinder "iiebe ich iiber alles: sie fis-d
verwitlfnh und konnten, weil ich doch
eben viel Geld verdiene, alles haben.
was fie woilten Wozu bat man denn
das Geld? Dach nur um Andere. die
man liebt, zu erfreuen. Nun schließ
lich kam es so weit, daß ich vor die
Alternative aeftellt wurde, zwifchen
meinem Gatten nnd meinen Kindern
zu wählen. Ich wählte diese, und ohne
meinem Gatten in iraend einer Weise
zu nahe treten zu wollen, balte ich es
für das beste, wenns wir uns trennen
nnd Jeder von uns feine eigenen Wege
gebt. Mein Mann bat sich ein Bureau
in New Port gemictet und ich befinde
mich, wie Sie feben, wieder auf
Kuntireifen.«
Mswlijeifche Reformen.
Ostsee-seiner von Scheuern-du kate
tieet mit Parteiqeuvffem
Scheneetadn N. Y. 15. Jun.
iDer fakialiitiichc Mai-or George si.
HLu that Mel-vor Seide-i von Mic
·t»ettd Heut-n Vetter-e und Ro
bert Vetters-. beide aus New York,
zu fich berufen, um mit ibnen über
die einzuführende-n Reformen in der
ftädtifw Verwaltung zu Rate zu
geben. Auch Morrig G. Millauit
aus New Ydrk nimmt an den Kon
fexenzen teil. Zwei Tone find be
reits auf die Untersuchung der mu
nizW. Departements verwandt
worden und-es wird namentlich die
Aufstellung von Normen tiir die
Spezifikationen bei allen Anläutew
die Eröffnung einer zentralen Ein
taufiaaentur und die Anlenung ei
nef Refewefond5, sowie die Verfiche
kunn des ftiidtifchen Eigentums be
CIIMIQ -
hält Inn-litt s Vetteln-H
UnstanlthsProfrssor Theobald Stellt
von Hamrd in Berlin.
Berlin, 15. Jan. Der dies-jähriko
Austaulch - Professor an der Ber
liner Universität Prof. Theobald
Smlth von Hart-ord, bat heute feine
olsisielle Untrittsvorleimm gehalten
Ali Vertreter des Kaisers war
Pran August Wilhelm erlchienen
Der prinzliche Doktor der Staats
wissenl flen folgte den Ausführun
gen "amerilanilchen Lehrers disk
pathoko licht-n Anatamie mit licht
llchem anstellte Das Thema des
Usrtrsqs war ,,Paralitismus und
r it«..ejne Darlegung der Ve
zwlfchrn Schmarovern,
der EIN-ver Irr und Krankheits
Etsch-known
Oksteel absesramm
nahm Mc . West ihre persönlichen
. « »s- Hablekliskeiten ein.
III den-. Cal» 15. Jan. Lesle
Nacht ald nach 11 Uhr brach in dein
II Dass Ave. gelegenen Passadena
hol-l ein Feuer aus, das ln lehr cur
et Zell das Riesengebäude in ficht
» te. Ol- dundrrt Gäste- die sich sur
M ln dem gätgaxenfändgy Finden
Poe-yet a r per
" lhs Eigentum ein. Der durch das
i teuer sugerlchlele Schaden wird aus
mindestens 8200000 pekquiatm.
—- DasSchnmmlkr. Lehrerin:
Nun lage mir aber auch die relne
dahrdelh Ernst. Du weißt doch, was
mll Vlr elchieht, wenn Du lüsll."
— Ernst en: «Jawohl. Fräulein. ch
lomme ln die ölle.« — Lehrer n:
Za, und das sl noch nicht mal das
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