Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 13, 1911, Image 4

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    Iifchter Truckers
Im Samschdag Lwed hen mir un
ser Mtsummerijering That ans
Mnebemeks Steht-. Es hot en .
Dis-l geregert un do hat es sich dann ;
pedrojfh daß die ganz alt Gäng zu· ;
Metamme is, en Jeder for Iei
Schmohkduwak zu kahfse for Sxms
dass Weil es schun en gute Weil
was-, daß mer all so schee beisamme
ware, jo hot es ewe allerhand zu ver
s e gewe. »Hm Jbr schun geheert,
di d’t Ehb driwe am Hawweghaus
sei Gortschen bereits gemacht hot un
die Wetthschaft ufgewe wills« segt
Nr Herrsch- —- »Wie kummt awer
sell?« frogt d’r Gen· —- »Ei. er fest
es wär nix drin. Dorch die Woch dät
schier Niemand tumme, um wann so
ea Bettelche Bier mal zwee oder drei
Mongezappt wär, dann wot es ten
el meh Taufe. Am Sundag
ketmt mer wol en bissel Bisnis dhun,
XII es wär zu verdg efähtlich
THE-kam mer Masweakvfkie dat,
dann bät met wiescht gestwft werte
un kömt owedrei noch in die Dschehi.
BE wär zu Verdollt risky un drum
woL ex bwwiere auszuverkahfe.« —
»M.« legt d’r Hen, »d’r Hanne5, ·
was Johte long en Platz gerannt hat,
hol arg gut gedhux se lage, er eegnet
all-weil ebaut en Duzzed Häuser un
kann schee vum Rent lewe. Mer
sehnt ihn alle Dag Körritsch fahre."
— »so-« segt do d’r alt Dichokx »sel
let un sei Alte hen die Bisnis ver
stanne. Sei Alte war selwert so gut,
wie schier en Dutzed KäschsKoschiemet.
JZ Sener in die Barstub nejkmnme,
do bot es noch ken Minut genmntne,
so ho; se ah fchun nebig em Hannes
hinnig ern Kaunter gestanne un mit
em ganze Gesicht geschmunzelt Un
allemol, wenns Ecner ufgesetzt hol
do hot d’r Hannes ihr ewe al) en
sleenez eingeschenkt — se hat ge
wchnlich en Schnäpsche genumme —«
JVIcht e little bit,« hot se gesaht, un
wiss oh juscht en Fingerhut voll
dat, so mass ewe doch allemal seh
Gent in die Scheel-lud Ich hab mich
est gewunnert, wie se es ollemol grad
wsgejunne hot, daß Ebbec dort war;
se hot doch ihr Erwet hinne im Haus »
in d’r Kjch g’hot. Ich glatle wohr
haftig, d’r Hannes hol en Artenschs
ment g’hat mit eme String oder
Dreht, was noch d’r Kjch nausgonge
is, wo er juicht hot siege brauche, un
ho is ewe dann die Mammy dopper
MMMC Un XVCMX CEJ zzkgu iruu k- i
die Grundbiere rings-brennt sen. Ecij
hab ich net gegliche. im oitnwls tm
ich gern en Glas Bier gedrunke, bin
awer net hie, jufcht wege Teller ver
hallte THE-toter Ecmcl hab ichs im
Leib gehat un bin nei for en Scham-Ja
D’r Hannes hot die Boddel biege
stellt un ich hab ihn ji«-regt ob er ni:
besseres hät. »Jo,« scgt er, »du is
d’r Whiskie was d’r Saueier drinn,
et kofcht awer finizehn Zent d’r
Drink.«' — »Wcll, zmce ior en Ver
ie1,« sag ich. Ich hab eens einge
fchenft un er ah, gleich war ah die
Alt do for ihr ,,littel bit«, un wie ich
en halwer Dhaler uf d’r Caunter ge
hab, do nemmt ihn mein licmcr
Gannes steckt sich en Sigar inc
Maul un segt, des dät’s dann grad
mache· Sell hot mich awer verzernt
un ich bin ihm noch sellem net meh
ji« Deus gange.« —- »Sell war ihn!
So hat er's geinacht!« segt d’t Hen.
«Iwer eemol hen mir ihn doch dran
kriegt Mir ware zu Secbit —- ohne
Mr Hannes —- un hen die Rund rum
seit-ich allemal mit Whiskie, un alle
mal hat er ab cener in die hinner
Stiel- genummc ior die Mammy. To
is es mir in d’r Sinn kuinme, ich wot
both mol sehne, eb des Weibsmenich
noch net bal Masse wär, un ich bin in
die dinner Stab nei. Es war Nie
mand dort, awer uiem Zchself hen die
sechs Yhiskies geftanne wie die Sol
date. »Nimm mol do nei, Bube!«
hck ich gesaht. »Guckt emol bot Nau
weile mer awer mol eeng neemme us
kr Bundesl« Se hen grad ange
käscht wie sich sdes Ding zusamereimt,
W- bot en Glas genumme un ge
. »Do gebk Hannesl Wann
Du with-sinke wit, dann weescht, wo
Du ewt kriege san-ist« — Des Ge
ßåt M et gemacht bot- vergeß ich
Uei M net. —- Dheel hen gemeent,
Rede-met wär en dummer JockeL
war sdtbeldw wie wir all
mtfer Geld biegedrage heu.
W warm Bund was sei
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Die Umsatze der grasen Pariter
Watte-Manier
Jm ,,Kotrs"ektionär« wird folgend-.
Stakkstit publiziM Einer unserer?
Paris-er Freunde, der durch Aktien
befin an verschiedenen großen Was
retchäuiern bewetligt iit und daher
Kenntniß von den inneren Vorgän
gen dieser großen Firmen hat, weist
uns mit, daß der Unrittz des Bcn
Marchå im- vorigen Feier rund 217
Millionen Franl betrogen bat: da
von wurden für 58 Millionen Waa
ren ins Ausland ver-schickt Der Um
satz des Louvre betrug im vorigen
Jasbre 145 MUMMIUUL Die
—- Um einen guten Trunk zu
bekommen geht nach August Moll
—— Nudolph Kruge und Schwester
Leim keiften Dienstag nach Califors
men.
— v c M d . L -
i» »M- DmTMiistkis
ruf
Frei stach Sei-illu
Jäger: Was? der Blihl Das ist
ja die Gustel aus Bündnis-.
Martetherinx F freilichi Und Er
ist wohl gar, Mußt , der lange Peter
aus Rein-? Ei, da sind wir alte Be
kannte
Jäger-: Und wollen endlich einan
' Will Sie?
New-Au t—s(bek
wokaufenwirmtietv
Jäger- thdenkr.bek Sonder
M
Beide: Bei SM, bei
Banden-mann
Uo man das desto haben kann.
namiotgenkkken Umsatz-e beruhen au
Schätzungen die aber der Wirklichkeit
nahe kommen iallen Terilznsatz der
Hisalcsries Ociiayette erreickte im vori
gen Jahre die Abbe von ungestin
im Millionen Frank. der Umsatz von
Ia Entnariiaine 160 Millionen-Trank »
Der Umsatz der Grands Magaiins du
Printemps betrug vor dein Umban
so Millionen Frank, nach dem Um
bau etwa 100 Millionen Frank. Der
Nat-Verdienst des Von March-d be
trussa im vorigen Jahre 13 Mienen
Frank. Von deutschen Waareanu
fern ist offiziell nur der Umsatz der
Firma Leonbard Tit-V in Köjn be
sanni da diese Firma als Aktienge
sellschaft gefüsbrt wird. Er betrug
im Jahre 1910 in Köln und sammt
lich-en deutschen Fili-.:ien der Isirmi
39.9 Millionen Mari.
Zweierlei Bauche-.
Jm Jahre 1874 speiite der Erz
herzo Albrecht, als er in Paris zu
Ber weilte, bei dem Marschall Mae
Mahom denn dieser war damals Prä
sident der Republik· Aus der Tisch
takte war als Nachspeiie Magenh
bomhe verzeichnet. Bekanntlich be
siegte War Mahon im Jahre 1859
die Oesterreicher in der Schlacht bei
Magendm und sein Küchenchef hatte
einer besonders schmackhaften Eie.
speise zu Ehren feines Herrn diesen
Namen beigelegt, ohne zu bedenken,
saß er damit in dem Erst-erzog nur
unerieuliche Erinnerunan wetten
konnte.
Schweigend dieser von der
Heini-. Um En dee Mal-les aber
wandte er sich an den Marichall und
bemerkte: »Es wäre mir lieber ge
wesen Sie hätten mir Sedsanbombe
vors-sen Ja ask-he- m hätte mi
WZ
J—-.
.-.-v
Vernstelnziniiner des Zaum l
«
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III bittre- Oeitenttn welche syst-Its pers- i
tser Is- smiwoen cis nimm-. E
Der Zar liiizt zurzeit die Kostbarkei- Z
ten des berühmten Berniteinzitnmers
seines Schlosses Zarstojeszselo dar
unter ouch die aus Bernstein bestoben
den vråichtigen Wnndtäielungen sorg
fältig ansbeisern Einige Kostbarkei
ten des simmers lind zu diesem
Zweck nach Königöberg i. Pr. ge
schafft worden, wo iiir solche Arbeiten
die technisch und tünstlerisch geeig
neten Kräfte zur Verfügung stehen«
Johann Vernoulli. der im Jahre
1778 Zarslojessselo besuchte, fah das !
Zimmer bereits so, wie es iich noch?
heute dorbietet. Er fand es überaus ?
prächtig —- »denn die Wände«, so(
schreibt er, ,,sind ganz mit Bernsteini
eingelegt und haben Felde-r- de
ren Einiasiungen mit künstlichen
Bildlchnitzereien von gleicher Materie.
geziert sind. uebekvies sind iu viek’
ieler Felder eben so viele große Ge
miilde von ilorentiniicher. vollkom
men schöner Mosait eingelassen« Tag
Bernsteinzimmer setzt lich vornehmlich
« aus Geschenken der ersten preußischen
IKönige an den russischen Hof zusam
men. Man sagt, daß König Friedrich
Wilhelm l. sich für Hingabe einiger
besonders werthvoller Kostbarkeiten
als Muivolent achtzig lange russiiche
Kerls ausbedungen habe. Jn Ber
lin befand sich ein Theil dieser Schätze
im königlichen Schloß, und zwar wäh
rend wenige- Jalire in dem neben
dem Weißen Saale gelegenen Eckzitns
mer, das später zur Erweiterung des
großen Festraumeg hin-zugezogen
wurde. Als Friedrich Bilme l. im
Jahre 1716 den Haupfschvd des Zim
mert, ein besonders prächtiges Bern
itelnlabinett .au·Ieter den Grotten
Jst-Os- - "«-««««
verimientt tune, neiz et es nen einm-- T
ten —- ani liollijndiiche Art, nämlich
mit hoben, blau ongestrichenen Tel
lergesiellew worauf nach holländischer
Manier Schüsseln und Teller Von
Porzellan gesetzt wurden. Tonn bielt
er biet die Siena-gen des Tabakspfei
legiums ab, wobei als Biertcmne jene
mit zwei Handgriffe-n verseliene sil
berne Riesentanne diente, die jetzt
zum Prnntbiiiiett im Nittersaale ges
hört. Tnß die werthvollen. mit bo
bem künstlerischen Verständnisz herge
stellten Berniteinarbeiten nachStPei
tersbnrg gewandert sind, ist in Ber
lin schon oft beklagt morden. Im
merhin kann als ein kleiner Trost
gelten, daß die Rassen manche schöne
Arbeit in Molnchit, Lapis Lazuli nnd
Rhodonit geschenkt haben Beson
ders bemerkenswerth sind die prächti
qen Arbeiten im Pult-is Kaiser Wil
belms l» wo das Malachitsinnner
oße Reichthümer enthält, und die
olossale Rhodonitvase in der Ge
miildegallerie zu Sanssouci
Eine vor iigliche Bereitungsafk sin
Upritosem Hiirsiche und frische Pflau
men ist solgendez
l DUW Apritosen wird in Häls
ten zerlegt entsteint und das Häut
chen abgezogen Dann legt man die
Mchte nebeneinander in ein ilaches
thier, streut Zucker darüber, gibt
eine Obertasse Wasser dazu und stellt
das Geschirr in die heiße Röhre, bis
die Früchte weich morden find. Nach
dem Erkalten wer sie in der Korn
pottsshnle angerichtet: die ausgelösten
Gerne kann man halbiren, mit dem
Salt auslechenund je eine Frucht
Yt tder Saft noch et
was Meine ochttv rd er über die
Früchte aeqebqt
N. L. iDiO Hat-risse
HilfsoSchntzmeister.
Retmblikmüser Kandidat für Conn
tysSchotzmeisten
Wahl den 7. November, 1911.
—
Wie aus Paris pemeldet wird
niüssen die jungen Damen, ehe sie
ihre Erziehung vollendet haben, sich
noch eine beiondere, durch den mo. .
deknen Fortschritt bedingte Kunst
fertigkeit aneignen. Vor dem Pen
sionshause steht zu diesem Zweck ern
MtomobiIL an dem sie elegantes
Ein· und Ausfteigen erlernen mill
krh Vielleicht wäre es auch nöthig,
n Schüler-innen die Kunst des
Gebens beizubringen, falls diese
eines Tages kein Ante linken tecta-.