Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 06, 1911, Image 6

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    OOOOOOOOfOOQOOsOOOOOOOO:
Anstand. ;
OOOOQOOfOOsOO0OOOOOOOfO
Den Unrichtigen ersto
chen Tei- Bekgnmnn Bauer aus
saumhoider wurde, einem Berichte
M Trier zufolge, aus dem Rückweg
von der Arbeitsstätte meuchlings er
- W Mr wurde der Berg
mann Thesen verhaftet; dieser gab
an. sich in der Person geirrt zu ha
ben, er habe einem ihm verseindeten
Arbeiter einen Denkzettel versetzen
wollen
Mordthat ausAberglaus
den. MS Belgrad berichtet man:
Dorfe Praskowiisch lockte der
uer Paschitsch den Sohn des Dorf
Miedes, eines Zigeuners, in sein
caus- ichlschtete ihn, sei-hackte die
» Rich- und kochte sie aus, so daß nur
die Knochen übrig blieben. Er
glaubte durch das Fett des Getödteten
vergrabene Schäse beim Kloster St.
Rot-san heben zu können. Der Un
mensch wurde vers-after
Von einem Rehbock an
g e g r i s f e n. Das Jnsanterieregis
ment No. 85 aus ngo in Ungarn
hielt in den Loecseer Waldungen seit
einiger Zeit Uebungen ab. Als die
Truppen aus einer Lichtung bei
Schießiibungen waren, kam ein durch
die Schüsse wild gewordener Rehbock
aus eine größere Gruppe Soldaten
zu, an deren Spitze der Kommandeur
Oberst OskarBolbierie stand. DerBock
rannte mit solcher Stärke gegen den
Osstzier. daß dieser einen Rippen
bruch und schwere innere Verletzun
gen erlitt. Der Kranke wurde in das
kObst-ital gebracht Der Rebbock ent
am.
Priuz und Holzsubrs
m a n n. Jn der oberpfälsischen Stadt
Schwandors hatte Prinz inrich von
Bayern, ein Enkel des rinzregens
ten, der mit dem Artilleriehaupts
mann von Lossow vom Truppens
Westgsplat Grasen Wöhr kam, ein
R onter mit einem Holzfubrmanm
der dem prinziichen Auto den Weg »
nicht steigeben wollte, und den inter- !
venirenden Hauptmann wiederholt
und auch beim schließliche-: Von-eiqu- j
ten mit der Peitsche bedrohte. Der «
Ormz hat in Negensburg gegen ihn i
und auch gegen einen Schutmann l
Inzeige erstattet, der beim Streit des s
Oauptmanns mit dem Holzsubrmann ·
gkiqssen zusah, obwohl sich dek Ossi-I
zier vorstellte und auch die Anwesen- ;
käittt des Prinzen bekannt gegebenf
e.
B a u un g lsü ek. Ein folgen-:
schwerer Geivölbeeinsturz, bei dem ,
süns Arbeiter das Leben verloren und «
süns andere bei-lett wurden, hat sich
vx einem böhmischen Textilwert zu
getragen. Eine Prager Meldung be
richtet darüber folgendes: Jn den
Tertilwerken der Firma Stein 8r Co.
in Pürglitz stürzte ein Gewölbe über
einem Gange, · dem gemauert wur
de, Mr unbber chüttete zebns Arbeiter-.
Trohdem mit den Rettungsarbeiten
sofort begonnen wurde. gelang es
nur« fünf Arbeiter lebend aus dem
Schutt hervorzuziehen Die fünf iibi
rigen waren bereits todt. Von den
Ueberlebenden waren drei sehr schwer
verletzt und mußten ins Krankenhaus
gebracht werden. Zwei Arbeiter ka
men mit leichter-en Verlehungen da
bon.
Mord aus Rache. Jn Kron
stadt in Siebenbiirgen erschien der
Mjährige Anstreichergebilfe Ludwig
Satt bei seinem Verwandten, dem
Gastwirthe Dominik Kun, und ver
langte Branntwein Er rührte das
Getränk aber kaum an, sondern lief
in das Schlafzimmer des Gastwirs
thes. tödtete ihn mit·,zwei Repolers
schufer und verletzte das Funxayrtge
Enckelkind Marie tödtlich Dann woll
te er die Gattin Kuns nieder-schießen
dieser gelang es aber zu flüchten und
um Hilfe zu rufen. Der Mörder floh
sodann gegen das Zentgebirge Die
Polizei verfolgte ihn, und als Gati
sah, daß er nicht entkommen könne
schoß er sich eine Kugel in die Brust
wurde aber nur leicht verletzt. Beim
Jerhör sagte er, daß ihn Kun um
sein Erbtheil gebracht habe. Jm Ge
fängniß schlug er das Fenster ein
nnd brachte sich mit den Glasfcherben
schwere Verlehungen bei. Er wurde
Ins Gefängnißlazarett gebracht.
Schwere Ausfchreituw
gen tfchechischer Soldaten.
Jn Südtirol haben sich bei Trupveni
üdungen blutige Kämpfe zwischen
deutschen und tschechischen Soldaten
ereignet. Jn Cortina im Ampezzoi
tbale, wo Manöver von Truppentheis
les des 14. Korps stattfanden, spielte
Ich ein aufsehenerregender Vorfall
ab. Zwischen Soldaten des 36. Jn
ianterieregiments, das vorwiegend
aus Tschechen besteht, und Soldaten
des deutschen 14. Jnfanterieregis
mer-is entstanden in Wirthshäusern
blutige Raufereien Nun setzten die
LIMan Soldaten den Kampf auf
dem Manöverfelde fort. Bei den
letten Uebungen fielen aus den Nei«
sen des IS. Regiments gegen vier
khn scharfe Schüsse. durch die aber
angeblich Niemand verlect wurde.
sine strenge Untersuchung ist einge
leitet Die Aser wurden erst in die
j; hu Jahre strafweise von Böhmen
ri« Ich sxiral verfth .
sergniigungs · Gesell
schaften im Lavastrorn Der
plötzliche Ausdrucks des Vulkan-s Asas
ma aus der japanischen Insel Hondo
,hat 34 Menschenleben gefordert Es
’besiiitigt sich jetzt. daß zwei Vergnü
)gungs"gesellichaiten von der glühen
sden Lava verschüttet worden sind.
JEine Gesellschaft von 17 Fremden
und einem japanischen Führer hat
lden Tod gesunden; weiterhin eine:
lsbtheilung von sechzehn japanischen
sSchulkindern die zu weit vorgedrun
sgen waren. Schullarneraden von
ihnen, die einen anderen Weg gingen.
konnten sich unter Anführung ihrer
Lehrer noch rechtzeitig in Sicherheit
,bringen. - :
Deutscher WettslüglerJ
sDer Veranstalter der Wettslüge. die »
"in der vergangenen Woche unter z
I großem Andrang von seiten des Pub- i
Inn-me in kippten-m Wu» abgehal
Iten wurden, war Fred Felix Wett- J
engel. ein 34jähriger dortiger Vers ’
sicherungsmann Er wurde atn 21.
Oktober 1877 in Appleton als Sohn .
Iariner Eltern geboren. Er besuchte
Jdie dortige Volksschule und die
Nyan Hochschule Seine erste Stel
lung war die eines Korrespondenz
clerks in der dortigen First National
Bank. Jni Jahre 1907 wurde ers
Juni Distriktsleiter der Northtvestern
»Man-til Lise Jnsurance Eo. er
Jnannt
- Deutsche Arisiokratenj
Hals Geschöstslcnte Baron?
Otto Stockhausen und Baron Edwinj
Campe, welche dieser Tage eine Reise
nach Deutschland angetreten haben,
waren in den letzten acht Monaten in
Britisch - Columbia in Bergwertss
und Wäldereiunternehmungen thäs
tig, von deissn sie sich große Gewinne
versprechen Sie sind rnit H. von Al
venSleben geschäftlich verbunden, der
dort in drei Jahren Millionen ver
dient halten soll, und sie hassen, auch
solche Resultate zu erzielen. Baron
Tempe, welcher ein Enkel der Frau
Sarah E. Bigelow ist, erklärte vor
seiner Abreise, er und sein Gesährte
hielten es siir ehrenhafter und befrie
digender, Geld zu verdienen, statt es
zu erheirathen
Unterschlagungen eines
Rechtsanwalts. Umsangreiche
Unterichlagungen hat sich der kürzlich
verstorbene Senator und Rechtsan
walt Jhlefeld in Grevesmiinden zu
Schulden kommen lassen. Von Tag
zu Tag häufen sich die Nachfragen
von Leuten, die ihr Geld durch seine
Vermittelung sicher unteraebracht
glaubten. Namentlich haben die Be
trügereien in der Hypothekenvermittw
lung stattgefunden, doch scheinen auch
andere Fälle vorzulieaen. Unter an
derem hat Jhleield Hypothekenscheine
eingelöst und sie nachher bei Banlen
vers-fändest anstatt sie umschreiben
zu lassen. Die Höhe der von ihm
unterschlagenen Summen, sowie der
für empiangene Waarenlieierunaen
u. s. w. nicht bezahlten Gelder soll sich
aus 400,000 Franken belaufen
Mehrere kleine Rentner sind in Mit
leidenschatt gezogen
Der Doppelraubmörder
von Edelenyi. der vor Kurzem, wie
schon berichtet, ein Geständnis ad
legte, aber Einzelheiten nicht angeben
wollte, hat jeyi dem Untersuchungs
richter eine Schilderung seiner gsäßlis
Tchen Blutthat gegeben. Danach hat
Ier dem schlafenden Heinrich Zeißler
»den Kopf mit zwei Beilhiehen zer
trümmert, und als aus den Lärm des
sen Frau aus dem Nebenzimmer her
Ibeistürzte, spaltete er auch ihr mit,
zwei Hieben den Kopf. Dabei er-s
machte die junge Gisela Zeiszler und T
schrie um Hilfe. Um sie zum Schwe«
gen zu bringen, schlug er ihr gleich- ;
falls den Kops ein. Er rasste danns
das vorhandene Geld an sich und«
flüchtete. Das Geld hat er in Gagys j
bator, wo seine Braut wohnt, ins
einem Heuschober versteckt. Genödars
men sanden es dort auch vor; es han
delte sich um eine Hundertkronens
banknote und zwei Fünszigkronens
scheine.
Jouknatistenstkeich Eines
köstliche Szene, so schreibt man aus
Rom, spielte sich neulich in der am
St. Petersplas gelegenen Wohnung
der Schwester des Papste-«- ab. Er
schien da gerade zur Zeit, als Papst
Pius krank war, ein Herr, der sich
als .Gasinspettor« vorstellte, die
Gaseinrichtung des Hauses revidirte
und gleichzeitig, ganz nebenbei, sich
nach dem Besinden des Papstes er
kundigte, was die gute alte Dame zu
sehr lebhaften Mittheilungen veran
laßte. Groß war ihr Schreck, als die
ganze Unterhaltung mit dem »Gas
inspektor« ein paar Stunden später
im »Sie-male «Jtalia« standl Sinn
tnalen der Herr ,,Gasinspektor« nie
mand anders als ein Redakteur des
genannten Blattes gewesen. Nun
wollte der Zufall, daß tags daraus
ein richtiger Gasinspektor bei der
Schwester des Papstes erschien, der
von dem Streich keine Ahnung hatte
und gleichfalls infviziren wollte. Man
braucht keine besonders blühende
Phantasie zu besitzen, um sich vorzu
stellen, wie der echte Gasinspektor mit
kolbsialer Beschleunigung die Woh
nung der alten Dame verlassen
We und noch lange an die Ini
W bei ihr denken wird.
—«—— —
— --r.- . e»
Its its Its des »Jenseits-str- Iis M
sie-einse- sat.
Geradezu entsetzliche Schilderun
gen vom eurapäischen »Peskfriedhose«
bei Charbin entwirst in einem St
Petersburger Blatte Dr. med. Ba
ron Budberg. Nachdem er die That
sache berichtet bat. daß die Behörde
die nachträgliche Verbrennung der
schon seit Monaten bestatteten Leichen
befohlen bat. schildert er eine Szene,
die einem Roman Dostojewskis ent
nommen zu sein scheint: Aus dem
PestsriedhoL dessen Kreuze wild
durcheinander eworsen sind. war die
Familie des Kontoristen Paschlowski
anwesend. Die Leiche seiner Frau, die
im Peithoipital verstecken war. sollte
exbumirt werden, und ihm ist .die
Asche versprochen worden. Zu diesem
Zweck werden solche Leichen ausBlechs
taseln verbrannt. Alle die Leichen
biet-, die vom Dezember und Januar
stammen, sind völlig erhalten, da der
Lehm bis jetzt noch in der Tiefe sest
gesraren ist. Es kamen bald vier chi
nesische Leichenaräber völlig irr-Weiß
gekleidet Die Ungeduld, mit der die
Familie Paschlowsli zum letztenmal
die liebe Verstorbene zu sehen erwar
tete,' war groß. So recht kindlich wa
ren die Gespräche der Jugend, eines
Mädchens-« von 16 Jahren. eines
kleineren Von 8 bis 9 Jahren und
zweier älterer Knaben. Sie müssen
ibre Mutter sehr geliebt haben. denn
als die Mutter erkrankt war und von
der Sanitiitskolonne zum Transport
ins Pesthoipital abgeholt wurde, bin
nen sich namentlich die beiden Mäd
chen in Tbränen an den Hals der
Mutter und schwirren, daß sie mit ihr
zusammen sterben wollten. Nur mit
Anwendung äußerster Gewalt ließ
sich die Kranke den Ihrigen entrei
ßen. Der Mann hat sich mit Was-sen
gewalt zur Wehr gesetzt. Eine herz
zerreißende Szene, die ich fest. da ich
die Familie einiae Stunden hindurch:
beobachtet mir wobl vorstellen kann.
Merkwürdig, daß sich keins der Kin
der damals insizskt hat. —- »Wi«
mag wohl die Mutter einen-samt
sein, sie wird doch wahrscheinlich die
ne damals ins yoipiral iunr: gen-m
wird sie auch jene kleinen Schuhe
tragen, die sie so gern hattes« Der
Sarg war nun beigelegt Der erite
peinliche Eindruck: es waren gar zu
sorglos zusammengeschlagenr. völlig
rohe dünne Bretter. Eine-Hand streck
te sich aus dem Sorge heraus, iie
war durch den darauf liegenden
Deckel fast völlig amputirt und hing
an den Werth-theilen herab. Der
Sargdeckel wurde nun entfernt In
diesem Augenblick kam aus der Kehle
der Anwesenden ein Schrei des Ent
ietzens, denn statt des mit Ungeduld
erwarteten lieben Bildeg der Mutter
und Ehegattin lag im Sorge eine
dicke Männergeitalt in hohen Stie
feln, das Gesicht nicht kenntlich, weil
mit Kalt bestreut. offenbar einer der
Sanitäre. Heiße Thriinen flossen aus
den Augen der Kinder. ein Fluch
entrann sich der Brust des Mannes,
der hier tagelang am Grabe iemer
Frau mit seinen Kindern gebetet
»Meine Frau, meine Alte, ich will
sie ieheni Siebeneinhalb Rahel zahlte
man für jedes Grab: um das Geld
zu stehlen, hat man sie mit den Chi
neien ins Massengrab geworfen oder
verbrannt Was ioll ich denn nun an
fangen, Herr Doktor? Jch werde laut
gegen die Gemeinden proteitireni
Sagen Sie mir, was ioll ich thun?«
»Es-eben Sie nach Haue Paichs
san-sti, mit Ihrer Familie: machen
Sie keinen Lärm, denn Sie haben
fiir Ihre Kinder zu leben: risliren
Sie nicht noch mehr Elend zu leiden
indem Sie durch Proteite iich Feinde
erwerben, die Sie um Ihre Stelle
bringen können: beten Sie und-Ihre
Kinder daheim iiir das Wohl der
Seele der Veriiorbenen, das wird
das beste lein!«
Groteske ZeitsngstitrL
Ein Streiizug durch den italieni
schen Vlätterwald, den der »Meiia·
gero« unternimmt, bringt die zahl
reichen seltsamen, komischen oder an
spruchsvollen Titel ans Licht. die lich
italienische Zeitungen leisten Die
demokratische Zeitung in Pontremoli
nennt sich »Für uns-"; das Blatt der
selben Richtung in Acan »Der Glü
hende«; in Neapel gibt es einen
,.Karl lll.«, nämlich das Blatt der
Anhänger des Hauses Bourhom in
Gerace findet sich »Der Zirtus des
Nero«, in Messina »Der Blitz«', in
Lucca »Der zweite Blitzi«, in Mom
bercecli »Der Unbeugianie«, in Ca
tania »Die neuen Puppen«, in Bari
»Die Spießruthe«, in Eagliari »Die
Axt«, in Rom gibt es den ,,8eugen"
und in Tivoli »Die alte —- Zukunft!«
Dies alles find Namen ernsthafter
Tageszeitungem die Witzblätkr gehen
natürlich in derSucht, spannende oder
groteste Titel zu führen- viel weiter.
So finden wir in Palermo den »Bist
Paff«, in Fabriano das »Eselsae
schrei«, die Städte Bari und Teramo
haben jede ihren,,Topfgucker«; inCals
tanissetta gibt es einen ,,Lumpen
Luni-H in Teramo die ,,Ohrfeige«, in
alermo den ,,Schreckenshanptmann«,
Underswo finden sich ,,Mücken«,
SchildkröteM und ähnliche reizende
bei-s an Bitt-immer
Mischter Drucketl
aun en Mann en Goverments
T Jb hat, is er ardlig gut gefixt,
abardig wann er Pull hol, so daß er
sei Dschab halte kann. Ufkohrd er
muß browiere ebbes zu dhun for sei
ich-euer Gehalt in verdiene, awer ge
wexinlich macht es ritt oiel aus-, wie er
sei Erwet dlmt Des sehne mir an
ieälem Wettermann in Waschington
Er gebt wol alle Dag sei VIII kschens
aus« ed es Rge oder schee Welt-er gewe
dist. un es soll ab ichun vorlumme sei
E daß ist«-:- gedroiie bot· Sell war awer
I
net io arg schwer zu mache. Unser
Land is so groß, daß die Sunn gar
nie net unstet-gelu- nn do werd es wol
erst-Nian regisre un ame annere Blat
schee Hi — Des Goverment bot ali en
illlanm so was- mer en Echomist liceszr
Des is so en Ding zmifche eme Dotter
un eine Apotheke-L was alle Sorte
Medisen, Wliietie. Wein, Bier un so
dergleichr unnersucht, eb ie net wr
leicht giftig sen nn » dem Mensche
schade. Sell is recht schee un gut. Die
Frog is suscht, ed er’s besser oder riclii
tiger dreift, as wie d·r Wetter-machen
lln wann sich dann die Dotter al) noch
in die Bisnis niire un sage. des un
sell wär arg schädlich. dann glalib ich
eenfach net dran. Es steht d’r Riesen:
se däte io ihr eegene Kundschast bal
verliere, wann die Leit iuicht juhse
date, was gesund is. Des kann schulir
en Jeder einiehne. Wann drum de
Dötter ebbeis verbiete, kann mer sich
gewehnlich drns verlasse. daß es dem
Mensche gesund is. —- Es is en alter
Spruch, was segt, mer mißt im Johr
enihau fiewe Pund Stabb schlucke.
Sell schadt eem awer scheints nir.
Grad so muß mer ab en gute Portion
Gift einiresse, un ei- diit scheine, daß
die een Sort Gift allemal die anner
Sort todmachts es ichadt eem drum
nir. For was dan so en zoß die ganz
Zeit? Jwerhadbt was nitzt des Ver
biete? Ich hab noch allfort gehen-L
daß die..verbotene Sache am beschte
schmacke däte. Sclnm ais en llcener
Buh hab ich sell gewißt. Mir den
selwert Kersche, Ebdel un Biere g·liat,
awer die, was ich vim die Nochbere
geholt hab, ware besser.
Un do Ihn ich grad, daß fom große
Brosessors en Muhsment gestart heu,
far’5 Schmohle zu verbiete Se meene,
in ebaut sinzeh Jahr vun nau derit
Niemand mel) schmohke us d’r Etroß
un öffentliche Bläs. Wer es doch
dbun wot, mißt sich in sei Hinners
ftibche oder in d'r Keller hocke. Des
Schmohle döt die Luft verpeste un
mißt drum absolut gestappt werte
Do heeßt es ad wieder: wie gelehrter
asde verkehrter-. Jch hab fchun oft ge
notist. daß en Sigar oder en Peif is
angesteckt warte, wann es ergedswo
net gut geroche hat. Ah is d'r
Schmon gut for Mitle, Musliters un
anner Ungeziefer zn verdreiwe. Un
geschmohlt Fleesch loßt sich viel länger
lhaltch as wie anners. Zo kann e-; doch
net schädlich sei. Un inwns wann es
wiir. wer will es verbiete? mecht ich
wisse. Well, verbiete mene ie es Ver
leicht awer es hatt nir. In som Staate
hen se al) des Drinle verbotte und die
Leit hen das Sanfe angefange. Ich
meen, en Jeder weesz am beste, was
er will. Wer des Schmohte net stände
kann, loßt es besser bleiwex wer mer
Spaß dran hat, mag ichmobte so lang
as er will. So sot es enihau sein ime
freie Land. Jch ichmohk nau ichun
länger as sinzig Johr. Es kann sei
daß ich ah lewe dät, wann ich nie ge
schmohtt hät, awer verleicht mißt ich
doch mal sterwe Ich hab en Peit,
was so stark is, daß seschier gar all-ze
nig lahse kann; es is en alte Freindin
zu mir un ich stick derzu. Es bot mich
drum gelöchert, wie ich d’r anner Tag
in ere roße Neijorter Zeiting en
Stiel ge ese hab iwer die Schwebt-»
peis. En Tote-r (uskohrs es is alle-;
mol en Dotter oder en Broscssors
sent, en Beif, was mel ansangt, braun
zu werte, set mer wegschmeesze, be
kohs se wär des riel Gift. All sei
Pruhs is, daß er inol en alter Mann
gesunne hat, was die stark Peif net
weh hot stände kenne —- es ist ihm
xchlecht warte. Seller Mann hat dann
te Peis weggeschmisse un ansange
Si aretts zu schmohke un hät gut ge
sie lt der-bei Do sen nau die Ge
lehrte wieder mol net eenig. Us d’r
eene Seit werd gesagt, die Sigaretts
däte schuhr en Mensche unnia d':
Bade bringe, un der do kummt un
bringt en Beispiel vum GeqedbeeU
D’r Apostel sagt: En Mancher kann
eenia ebbes esse-; wer awer schwach is
besser eßt Spinat· Grad so ig es mit
em Schmohte En Jeder muß aus
sinne, was er verdrage kann. Awer
qeschmolzkt werd.
V’t alt Sakriser
s-— —
Nach Caltfornicn und dem Paeisic
Nord-Westen
Niedrige Eisi-28eg Colonisien Fabr-raten
vom Iz. September bis Ums Is. Oktober.
uNlOIII PAchlc
Die Stauden-v Bahn ve« Westens-.
Iflcktkische Block-Signale Votzügliche Speifecvagen au allcngkågen
Neue nnd t11csk«e:Iisule1u1ch kcm Lstllothcrsk IS irr-FULL BUT.
UNION
PAclflc.
-.
0.E.,L’,.
loVER 77«4E4N
I s s
Passdkxx m w Lte Z.i M Mk T ems: Indem
di. Hin m Ni« snkkt ne nithrI
Jus- 11l ituk Jnsmnnnon fis-Te ern Hin-IN an
W. Isl. LOUOKs. Agent.
Der Raubäberfell
in einem Budapester Poiiamt, über
den wir schon kurz berichtet haben.
stellt sich folgendermaßen dar: In ei
nem kleinen Postamt in Baden-in in
dem nur zwei Beamtinnen anwesend
waren, erschien ein Mann nnd for-«
derte die Beamtinnen ani, ihm Geld
zurückzugeben das ei Vomnunge
eingezahlt hobe. Gleiclzzciig zog e:
einen Revolver und schrie: »Gew- will
ich!« In demselben Moment trat ein
anderer Mann ins Annslth der
gleichfalls mit einem Rennka in dec
Hand aus die Beamtinnen lositürzte
Die beiden erschreckten Damen wusxz
s-» Mk krick-i anders im helfen. ali
1
daß sie In die Handkcksse armen uns
den Räubern Fiinfzias und Zehnkws
nennoten sowie Geldstücke im Ge
fammtbctmge von etwa tausend Kkos
ncn in die Hand drückten. Die Rän
ber bedrohten hierauf die Beamtins
nen und befohlen ihnen, sich nicht auf
die Straße zu wogen; dann entflabcn
die Räuber. Die Damen verständig
ten sofort die Postditektion, dann erst
wagten sie sich auf die Straße, wo
sse einen fremden Mann eksuchtem
den Fall der Polizei anzuzeiqm Von
den Thätrrn fehlt bisher jede Spuk
Mannen wir bezahlen
Euch für das Lesen
diese Auuonec.
Jeder Mann, der diese An
iioiiee liest und eg- dann aus
schneidet nnd eI zu unserm
Laden bringt, kann einen An
zug oder Ueberrock im Laden
zu 10 Prozent Rabatt erhal
ten.
Wenn Ihr einen Jl« Unzug oder
Ueberroct kauft, spart ihr
Pl .00
Wenn Ihr einen 815 Anzug oder
Ueberroct tanst, spart Ihr
81.50
Wenn Jhr einen 820 Anzug oder
Ueberrock kauft, spart Jhr
82.0()
Wir machen dieses ungewöhn
liche Anerbieten, um den Werth
des Annoneierens in Zeitun en zu
erproben. Wir wissen, das eine
Gelegenheit, um II bis 82.50 zu
sparen, sedeni Manne gefallen
wird, der diese Annonee liest, und
wir sind willig, das uöthige Geld
auszubezahlen, um den Werth
des Annoneierens in Zeitungen
zu erfahren.
as T s- - «:.F
Il ALEW«"« sI
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