Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 18, 1911, Zweiter Theil, Image 16

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    I M.-H—-—
« W , Methoden zukSchneekz«
: bekämpsnnz
f Die beiden Mittel zur nagt-reinen
Ist-End Aether und Chlornfortm
M afeü ihrer Entdeckung in den
n 1846 und 1847 unendlich viel
die Entwicklung der operntiven
stutgie geleistet. Erst unter dem
Ostwärts en Schuh der Betäubung,
; dein perateur ein ewiges unge
ÆI Arbeiten gewährleistet tonr es
? Wich. jene unendlich subtile-h zut
» Istsl langsamrnden Qperationsnm
- ,W Mizubildem wie Je heute täg
«sch htmdettfältiz zum M der lei
M Menschheit geübt werde-n
Aber die neu entdeckten Mittel wa
ren Gifte, vie nicht nur des Bewußt
nnd die Zentren der Schmerzenrei
dnng, sondern auch die derAthmunsg
sue-d »der Herzthiitigteit zu lähmen ver
Iekchiienx ihre Anwendung brachte da
Het agch die Gefahr mit sich, daß der
Ætljitige Schlaf der Uneinpfindlichs«
bit in den ewigen Schlaf des Todes
« - ing. Die umfassend-e Ratte-sen
knti til der Deutschen Gesellschaft filr
. Kruste ergab einen Todesfall auf
M Chloroforw und auf 5112
Mel-sen
Kein Wunder-, daß die Chirurgen
nach Mitteln und Wegen suchten, um
die Gefahren der Nartose zu vermei
den ohne dabei ihren Patienten die
Wohlthat der Schmerzdetäubung zu
versagen DieseBeftredungen hatten zu
nächsi zum Ziel, die allgemeine durch
vZäiirtlirhe Betäubung zu ersehen.
· ursprüngliche, primitive Methode
bestand darin. die haut durch Ausstan
sen von Aether oder besser Chloräthhl
zum Erfrieren zu bringen Sie ge
niigte nur für kleine. oberflächliche
sit-griffe, wie Spaltung von Zutun
Klein u. ä. und hatte zudem den Nach
Elxil heftigen Nachschrnerzes beim Wie
ansinnen
Erst die Ausnutzung der schmerz
Ztsenden Wirkung des Kotains, das
· r 1884 in die Augenheiltunde ein
hrte, brachte auch der Chirurgie gro
Geroinm Mit ihrn arbeiteten
erlus und nach ihm besonders
Schleieh die Methode der nfiltra
Wanäsihesie aus. Diese be eht da
w, daß mehr oder minder konzen
trierte Lösungen des Mittels direkt in
die harrt und die tiefer gelegenen Ge
tsebe eingesprth und diese dadurch zur
Unsauellung gebracht werden Ja dem
ogeauollenen Gewebe kann man
rzlos operieren Die große Gif
Tigleit des Kotains und die Schreie-s
W besonders bei Geschwulstpperai
Mu, irn geauollenen Gewebe die
Szenztn des Gesunden nnd Kranken
« Tiber zu erkennen, veranlaßten man
Mkei Abänderungen des Schleichsrhen
Verfahrens unt die sieh neben Oberst
nnd hatendrueh ganz besonders h.
Braun in Mstvietan verdient gemacht
FÆI I- T M Etsch ges;
, e Mittel undi
- T , : » der Redensierenpräoai
K Als Zvlss zu des lchmetzstilltvdm
fung.
»J- terhnisrher Hinsicht ersehte man
NilufMung des Oewebes dadurch
Weniwedet das Operationsfeld
föeurtgM mn prih hte oder —- dei
—- dureh Ein
W derv Lösung am Grundgtied
Umgebung der dier dont-irrer
denfiänrme die Leistungsbahnen des
Schmerz- naeh dem Zentralorgan hin
Unter-brach Die schon in minimalen
Mengen ungeheuer wirtsainen Aus
Icge ans der Redenniere erhöhen ein
ml die schmerzlindernde Wirkung der
M ten Lösungen so außerordentlich,
giftigen Betäubungstnittel in
tlieh sehn-scheue Konzentration
unentsprerhend m viel größerenMem
gen verwandt werden können, ferner
derlangern sie zeitlich den schnierzstitg
senden Effekt so, daß noch Stunden
nich der- Eingriff kein Rachschnierz
eintritt nnd endlich ermsglechen sie
wrch ihre gesåszzusammenztehende
Wirkung fast dlutloses Operieren.
Endlich hat A. Bier gelehrt, durch
Einst-Mag solcher Lösungen direkt
iin eine Blutader einer vorher nach be
kstmnitet Methode blutleer gemachten
slkedrnaße diese in ganzer Ausdeh
Enung unempfindlich zu machen, so daß
Man die größten Eingtisse, Anspan
·ttsnen, Knochen - Ansmeiszelung und
Wien-Ihn Krampsader - Angst-sä
IIII usw. schmerzlos ausführen kann·
« So hat die örtliche Betäubung sich
ein immer wochsendei Gebiet der An
,·,1Iendung erobert. Die Methode hat
aber auch ibte Schranken in sich selbst:
III Bewußtsein des Kranken ist dabei
. lten, die seelische Widerstandsi
e gleit desselben tst daher stets u
- ti , und weiter rnnß
, MEDIUM Gründen aus
; is erelmcs cis voraus
jk W W beschränkt
Ekel Inven
Wisseka
Verfahrens ist großartig: man ksus
die größten Cingriffe war Nobel ab
wärts ausfüheea,ohae daß das-Mem
eiwscri davon spürt. Leider aber haf- »
ten der Methode noch so viel unanw
nehrse Redenwirkuugen —- namentlich
manchmal tagelang anhaltende heftige
Kopffchmerzen — und auch direkte Ge
fahren an. daß seine Anwendung von :
der Mehrzahl der Chirargeri seit aufj
die Fälle beschränkt sied, bei denen
sich eine Allgeareiarrarlose verbietet
nnd eine örtliche Betäubung nicht aris
führbar oder ungenügend ist. Ziel
leicht wird es durch weitere technische
Verbesserungen noch seligen, diesem
Verfahren, das fiir Operoreur und
Patienten viele große Vorzüge desitx
eine größere Verwendbarleii zu er
obern.
It
I
?
gen. such die neuerdings wieder auf
Auch an der Verbesserung der All- »
gemeinnartose ist im legten Jahrzehnt I
rastlos gearbeitet worden. Schneider- l
lin und Korsf zeigten. daß man durch (
mehrmalige Einspritzung ttiriner Men- ?
gen Stopolamin und Morpbiurn unter
die Haut in etwa U Stunden eine
allgemeine Betäubung erreichen kann,
die tief genug ist, um schmerzlos dabei
operieren zu können. Dieses Verfah
ren, das, falls gefcrhrlos, durch die Er
sparung sachlundiger Assisienz zweifel
los ein großer Fortschritt gewesen
wäre, hat sich in der urspriinglichen
Form nicht bewährt, da ej diel efähr
licher ist« als die Nartosen mit ether
und Chlorosorm. Wohl aber ist es in (
ganz wesentlich herabgesthr Dosiz
eine sehr brauchbare und zweckmäßige
Vorbereitung fiir die Jnhalationsnap
tose; der mit Morvhium - Stopolai
min vorbehandelte Patient kommt, in
einem Zustand des «Dämmerschlases«
ohne jede Aufregung aus den Opera
tionötischu braucht zur vollständigen
Betäubung erheblich geringere Mengen
des Nartotiturns und schläft nach der
Operation noch stundenlan ruhig wei
ter iiber den ersten Wun chmerz hin
we .
Ziersuchr. Aether oder Chlorosorm in
indifferenter Salzlösung aufgelöst di
rett in die Blutbahn einzuleiten,tvie sie
L. Burthardt im vorigen Jahr unter
nahm, haben bisher zu befriedigendem
aniß noch nicht geführt, da sie die
ahr der Verschleppung von Blut
gerinnseln in die Lunge mit sich brin
genornrnenen älteren Bemühungen
durchEinleitung von setherdiicnpfen in
den Mastdarm Allgemeinnartose zu
erzielen, eine Methode« die bei Opera
tionen an Gesicht, Kopf und halt
Vortheile bieten wiirde, haben bisher
zu sicher befriedigenden Ergebnissen
noch nicht geführt
Wesentlich erfolgreicher waren die
Bemühungen durch Wen-g der
Technik die Gefahren der Iethers und
chlorofvrrnnarlose herabzusesem Frit
her pflegte man diese Mittel besonders
but Beginn der Rarlose in größeren
. en aus die Maske auszuan
den r in lustdichten Mai n vor
Mund und Nase zu halten. Uns sol
che Weise wurde zwar der Eintritt der
Betäubung beschleunigt, diese aber
vollzog sich unter höchstgradiger Er
stickungiangst des Kranlen in gualdols
ler Weise. Zudem brachte die starle
Konzentration der chlorosorirp nnd
Uetherdiirnpse, nett denen der Körper
libeesallen wurde, die schwerste Lebens
gesahr. Die Wichti- Iodessille ist
Beginn der Clorosormnaelose durch
herzsttllstand die schwren Schädi
gatnsgen der Lunge durch die Aether
dämpf, die zu tödtllchen Lungenents
ziindungen Führten. sie fallen haupt
sächlich dieser fehlerhasien Technik zur
Last. Man hat sie in der hauptsache
vermeiden gelernt dadurch. da man
das Rartotitum aus die reichl lust
durchliissi Masse auftritt-sen läst.
Die Tritt-Ia zersplittern beim Unstress
sen ans die Matte, die Dämvfe ver
mischen sieh reichlich mit Luft. die star
tose tritt tvohl etwas Angsarner ein,
aber die Gefahren siir setz und Lunas
siiy von- oxisx w verwunden
gesetzt. In veponoeren appararen, vie
sich wegen ihrer hoben Kosten unds
schweren Beweglichkeit wohl nur sür
den Krankenhauöbetrieb eignen, lann
man die Cblarosorni- oder Aether
däntpse in ganz bestimmtein Verhäliis
nis mit Sauerstofs verwischen und mit
diesem Gas zusammen den Lungen
zuführen, das bekanntlich eine sehr be
lebende Wirkung aus den Organismus
ausübt. Atch die Mischung von Chlo
rosorm- und Aetbetdärnpsen bezw. ihre »
abwechselnde Verabsolgung bat sich als
zweckmäßig erwiesen, besonders, wenn ;
der Kranke in oben beschriebener Weise !
im «Dömrnerschlas« zur Narkose s
kommt. Der herabsetung der Menge (
des Narlotilumt dient die Methode»
von U. Klapp, bei künstlich verkleiner- s
tetn Kreislauf zu narlatißerem Er l
erreicht das dadurch, daß er ab Onli
rende Osmmibinden an beiden « en
oder sogar an Armen und Beinen an
sagt. Das in den obs-schnürte- Glied
IIM enthaltene Blut bleibt seei von
c Ism- ober W; die verrin
I
Envtkch ist noch eine Eigenschaft
besonders des Bett-ers zu erwähnen.
aus die Sudeet wieder vie IM«
famfeit gelenkt bat: Stets in
der Einathmung von Aethetdämpfew
lange vor Eintritt non Bewnitloßgi
keif, besteht ein vorübergean sta
dium vollkommener Schmetlet,
,das genäng Inn tuxdaauetnde Ein-;
griff-. any-Ehren Kranke hat«
in diesem Stadium imeisi an WI
thämnn lacht, lallt ander nduge
zWotkq nach Entfernung der Waise if;
set spfdtt wach, weiß auch ost, was Rit
Zihnt vorgegangen iß, hat aber keinen
«Schmerz gespätt Dieser absolut Im- ;
Fgefähtliche ,Aethetmafch« wird heute:
kneben der örtlichen Betäubung ganz!
kbesvndeki viel angewandt ;
I Wenn die Nariose also auch heute
Inoch nicht unter allen Umständen ale
eine ungefährlich Maßnahme bezeich
; net werden kann, so steht uns doch, wie
wir gesehen haben, eine ganze R ·
von Methoden zu Gebote, die, mit Uti
.tik, zweckmäßiger Auswahl und Sorg
falt angewandt vie Gefahren der
Schn- betömpfung auf ein seht ge
ringes hetabzusehen und kn oc
len Fällen ganz auszubauen gestattet-.
Dr. Richard v. bis-del morschen-)
f
, Mond-rissest und fett-e seh-sed
; ma
Es gibt lauen eine Krankheit, welche
»sich iiber eine fo große Reihe den Jah
ren hinzieht und bei der oft ohne jeden
nachweisbaren Grund die Symptarne
fo wechseln, wie bei chronifchen For
men des Muskel-. refp. Gelenlrheunw
tistnus. Wenn auch Witterungsein
flüer dabei eine große Rolle spielen
und Gemüthsserregungem ferner Miti
fchen Fehlern ein erhebliches Gewicht
beizulegen ift. fo läßt sich doch oft ges
nug für plötzliche Berfchlirnmerungen
und Besser-nagen auch nicht im ent
fernteften eine Ursache nachweisen. Der
Rheurnatismug bleibt deshalb unter
allen Umständen eine tiiclifehe Krani
beit, gegen welche die Art te oft ihren
ganzen therapeutifchen pparat ins
Feld führen missen um Glück sieht
uns aber eine folehe eihe von se
handlungstnethoden zur Verfügung«
daß es faft in federn Falle gelingt, Er
folge Zu erreichen, die allerdings leider
rsft nieht nachhaltig genug zu fein pfle
gen, und zwar deshalb, weil die Pa
tienten nicht in der Lage sind, theils
aus aefehäftlichem theils aus Bequem
lichkeitss oder anderen Gründen, auf
fo lan e Zeit, wie es gerade bei diefet
Kraut it nothwendig ift. sich den An
,crdnungen des Arztes zu unterstehen.
Beginnen wir rnit den inneren Mit
teln, fo pflegen uns. von der Behand
lung atuier Fälle abgesehen, die hier
bei fo wunderbar wirtenden Salizhls
präparate als Oele. tote Mefotenh
Rheurnafan oft-. hergestellt, welche,
nrit Vorsicht angewendet lfie erzeugen
zuweilen Karte hautreizungks)- oft
fehr gut helfe-. Ebean niihlich und
etwas nachhaltiger in der Wirkung,
weil länger sit-ertragen find die sali
ylhaltigen Pflafterz aber tote wir
Gott vorhin bemerkten, von ans
dauerndem Erfolge find leider die Sa
liznlpriiparate auch äußerlich statt.
Dazu bedarf es noch anderer Maßnah
men- Ein bedeutendes hilfstnittel
stellt zmädft die Massage dar in Ver
bindung Init activen und paifiben Ves
toegungem Jn welcher Weife diefe
auszureden ifl, das näher auszuführen
überloße rnan lieber dent get-rüsten
Heilgehilfen oder besser noch den-c sach
tundigen Arzt, ebenfo tote die Verord
nung orthopiidifcher Uebungen nrit
nnd ohne Apparat, edel-he unserer An
licht nach nur in einein der großen Jn
ftitute ausgeführt werden dürfen, weil
dauernder Wechsel der Geräthe je nach
der Embftndlichtett des Patienten und
der Veränderung der erkrankten Ge
lenle nothwendig ift.
Wir kommen Ietzt zu oem Paar-soe
bandlungömittel aller rheumatischen
Assettionen, den Bildern Unter die
sen die richtiae Wahl zu treffen, ist die
Sache langjähriger Uebunq und Be
obachtung. Jn Betracht kommen zu
nächst einfache warme Bilder, die jeden
zweiten oder dritten Tag genommen
werden müssen. Die Dauer derselben
muß 20——30 Minuten sein die Tem
perntur zirla 95 Grad, die durchstach
gießen von warmem Wasser erhalten
bleiben muß weil sonst die Wärme
sinkt nnd den Patienten leicht das Ge
fühl des Fröstelns iibersiillt Wäh
rend des Badei lann man auch die
Gelenke massieren lassen, oft auch nach
demselben m allgemeinen lassen
wir aber Ma age mit Bädetn wech
Heln indem wir den einen Tag Mas
lage den andern das Bad verordnen
Rats dem Lade nach eine einstiindige
Knien am besten im Vett, erfolgen.
Demsadetannwtomnmanseine
»Um-arg der-stärken will, Salz In
:feien. Gern lägen vie zur Belebung
Hauch chnoch delertratt bin-n.
W in der T vier
M Sommersreader WTZ
nr sagen-en
sonderbar erfrischend fiir den goes-en
bete das M die lese-le III-wag hei
ßtt Nin-se und die Elekttizität
Die ersten werden in besonderen
Löst-en ans die Deut appiigiekt and
mässea bis sue sietsepMöthang dersel
ben wirken. die lestere with als ton
ltantet Strom täglich regelmäßig on
qewendet and trägt is getinset Stör
ke aber seht sauget Dauer wie ei fett
vkn legten Jahren geschieht. auf den
trankeaikil verwendet, seht zur Bee
mindetung du Schmerzen nnd zur
langsamen Abschwellung der Gelenke
ksei Nicht wert-Dädal möchten wie
noch lagen, daß in der Miit die Ent
hottsamkeit von Mkobol und Bevorzu
Egeolk der vegetabilischen Kost eine
e Welth
’ see cis-nis- Oeeeuneem - sue
Issc «
Erholungireisen in sogenannten
Karawanenwagen find seit mehreren
Jahren in England in Aufnahme ge
kommen. Man fand einen eigenarti
gen Reiz darin, unabhängig von Ei
senbahnen und hotels die verborgen
fien Schönheiten einer Gegend auffu
chen zu tönen und einige Wochen ein
völlig ungestörtes Naturleben zu ge-«
stießen. Doch erfinderische Köpfe fan- «
den bald nach andere Verwendung filr «
die Karawanen Politiker benusien
iie zur Wahlpropaganda in ländlicheH
Bezirken; Kolporieure zu Nellamepres ;
digten und Bibelverlauf. Und dann
kam Ladn Aberdeem eine auf dem Ge
biete der Vollswolslfahri ihiitige Da
me, auf den Gedanken, sie den Zwecken
gefundheiilicher Aufklärung fiir die
Landbeviillerung dienstbar zu machen.
Diefe Wagen überwinden die schwie
rigsten Landwege und können daher
Ortschaften erreichen, die abseits jeder
Bahnoerbindung liegen und zu deren
Einwohner-n Aufklärung und neue
Gedanken fonft nicht dringen. Jn
Jrland, wo die lrafseste Unwissenheit
in Gefunddeiidfragen alljährli Tau
fende von Opfern verlangt, lie Ladn
Aberdeen zuerik das Evangelium der
Reinlichkeit und der offenen Fenster
predigen. Ali die Erfolge in kurzer
Zeit offenbar wurden, nahm die
»Wenn-we anerial health Associa
tion« die Sache in die nd und
schickte vor einem Jahre gleichfalls die
erfte Gesundheiiilarawane hinan-,
der bald eine zweite folgte. Die
Wandereedner sprechen, auf ihrer Wa
genireppe stehend, zu den heranlomi
wenden Neugierigem ferner auf dein
Dorfanger, in der Schule, rnii Er
laubniß des Gutsherrn auch auf dern
Gmel-aß Zuweilen ladet der Orts
vorstand zu einer Verfatnnilung in
den iiberall vorhandenen Gemeinde
saal ein und iiberninnnt seldft den
Vorfi Ein Kineinatogradh gehört
Juni nveniar, und feine Vorfiilpruiv
gen erläutern nnd beleben die Bor
trägr. Da sehen z. s. die Mit-h
wie nean Söuglinae richtig und falfch
badei nnd kleidekx da wird ihnen in
drastischer Weise demonfkrieri, wie
eine mälsffige hausfrau deirn Auf
räumen den Staub aufwirbelt und
wie die bygienifch geschulte dies« ver
meidet Merkbläiter zur Säualingss.
pfle u. a. werden verkheili. Ikin aiix
lmfridringlichfien aber wird Wlf ;
der frifchen Luft gepredigt; denn ein1
kgweik der Gefundheiiskarawanei
i der Kann-f gegen die Tuberkulofe,«
diefe furchtbare Geißel. dkt M Ess
lud jährlich neungng Tausend Men
schen erliegen. such in der dentfchen
Landdediilkerung idui Aufklärung in»
Männchen Fragen, am MUIWMJ
iiber die Notwendigkeit des Fenster
fonens dringend noth. hier bete sichs
dein Verein fiir Volksgesundheiiipfleges
ein weites Beihätigungifeln l
Dei heutige giesse-I est Juden-a T
Wenn sich nicht die große Tragödie
Kupplean auf St. helena abgespielk
haben wurde, fo wäre dies lleine Fel
feneilmkd jedenfalls noch heute einer der
arn wenigsten bekannten und am selten- »
ften qenannten Flecken der feften Erd-»
Wehe Auch fein durchaus nicht
uninteressanter geologischer Bau und
feine Beut-Jung als Kohlenfiatian auf
einem Weqe, der durchs eine lange
Strecke de- Welimeeres führt, würde
lau-n dazu genügen, ihm tieferes Jn
iereiie zu sichern. So aber hat der
Name von St. helena einen gewissen
srmnanttfchen Zauber erhalten, der ihm
wohl immer verbleiben wird. Uebri
aeni scheint der Aufenthalt auf der Jn
ern mancher dinfitht gar nicht fo
übel zu fein, zum mindeste-n nach ver
Gruft des Mit-tat Die Sterblichkeit
ist dort außerorle gering und be
trug nach sent neueften Bericht des
Saat-erneuert tin lehten Jahre
tuee etwas til-; zäh- qgf taufeädf annä
W M i oria r eine r -
licht eng bedeutet· Dabei lennt
man dort die hhgimiicheniiegeln laue-,
oder sie werden jedenfalls is jederWeife
Not-TM Wä« ««·
M Unzen au
len- nur vier IIme und von vite
drei an ungeborener Sehn-schlichen t.
M net Jedes-fast- itn Jahre an Jus »
Wof- tsaren zwei. die fchon echt
alt-e state setvafeih und nur ei- einsi
ne- verhältnismäßig nnst se
. Dazu lauten drei Eise
jvissntstfieber und zwei von Diphs
Miit-, ganzen fanden 40 Te
riet-We sen-lib- diese
ins-wie sevölkerunq e Jnfel, die Ins
L sitsittt Odems-Ia eins-rechnen Met
lsfeck ithatn 1.r 1911 auf nur
I
W
Wie-m m nat-um« s WFI
m-«—. .-—.
dee Gesundheitssustand irn acaeeneinenf
noch dauernd gebessert zu haben. Die
Kindersierdlichieit ist außerordentlich-·
gering, die Jnsiuenza iß erloschen, und ;
das Asnl site Meissng hat aus Man- ·
get an Jnsassen geschlossen werden tön
nen. St. heiena scheint also ein is- »
ter Aufenthaltsort sär Leute zn s n, E
die sich zur Ruhr seden wollen. seeilichl
ein wenig weit. !
(
II Ist VWUIIÆU oder 7000 !
l" H
Die ornithoivgische Sektion des
Ackerbauxninifteriunrs in Washington
hat neuerdings eine nmsangteiche An
HLIIgeschrift gegen die anscheinend so
iharrnlosen Spayen zusammengestellt
J Jm Jahre 1850 hatten die Direktoren
sdes Nevada-Instituts die ersten 16
TSperlinge aus England herüberioms
! snen lassen, denen weitere 2000 folg-«
J ten, von denen das ganze heutiges-pec
Hlingsgeschlecht in Amerika abstaman
HDer Sperling, in dem man. weil er
sangeblich gerade die schädlichen Dasei-«
Iten verzehre, anfangs einen Hei er in
Idee Landwirthschasi erblickte, hat dank
seiner rapiden Vermehrung Letzte be
net-S den mevr als ver Patrre be
norhrrneritanischen Kontinentg Besiß
ergriffen. Und bente wird vor dem
Sperling in den Vereinigten Staaten
der Landmann bereits amtlich ge
wnrnt. Denn dieser gefrässige Gesell
macht zwischen scbiidlichen Insekten, die
set auch anderen start verbreiteten Bo
aelspeziei zur Nahrung dienen, nnd
niitzlichen durchaus seinen Unterschied
nnd vor allern begnügt er sich mit Jn
seiten überhaupt nur dann, wenn er
nichts anderes findet; solange ihm die
Wahl bleibt, gibt er Getreidetörnern
entschieden den Vorzug. Rilen hat den
JJingeninbalt von 522 Sperlingen nn
tersucht und nnr in 92 Fällen über
haupt Reste von Insekten vorgefunden,
bei zwei Dritteln der gan en Zahl je
doch Getreide, zumeist her-er Ferner
lrat man irn Ackerbaunrinisterium in
Washington ein regelrechtes Verfahren
ro oder contra die gefräßigen Gesel
en eingeleitet nnd hierbei 584 Zeugen
entrommen von welchen MS die
Frage. ob dieser Vogel den Kultur
pflanzen schade. bestimmt besatenz 807
weilten den Sperling entlasten, nnd
zwölf Beobachter sprachen sich unent
schieden aus. Namentlich traten aber
die Gelehrten des bekannten naturwis
senschaftlichen Smithsonian Institute
argen den Sperling scharf auf; sie be
eugten, daß er nnsaaber sei und
flunkern wie z. B. den an den Mau
ern des Instituts wachsenden Efeu
vollständig vernichtet bebe. Jn einein
anderen Ier bar man innerhalb
zweier Monate setnsa 60 Sperlinge
nester und ge en 1000 Eier entdeckt.«
Namentli s det der sich rapide ver
mehrende ogel den jungen Knospen
der Pflanzen; die Bliiien des Pfirsics
bannt-, der Birne nnd des Meinst-M
fallen ibtn ebenfalls znrn Opfer. Wie
472 Zeugen bekundeten, vergreifen sich
die Sperlinge auch gern an den jungen
Vlies-ten nnd lassen sich besonders die
intrauben ut schmedem In den
Nestern der chwalbem welche dern
Landwirtb entschieden nützlich sind-zer
stört der Sperling die Eier. ja selbst
Idie eben ansgetrochene Brut. Da dee
i Gnaden es sogar dahin gebracht baden,
! niisliebe Vogelgattnngen ganz nnd r
»aus einer Gegend zu vertreiben, It
idae Ackerbanrntnisterinrn dort ibnen
seit dasTadeinrtbeil gesprochen; frei
Ilieb dürfte das nicht leicht zu voll
fing-en sein«
Iieneens und Zodiesdseeried s
Der Riemenirieb ist unsireitig ein
sehr gutes Mittel zur Krastiibertra
gung. Schon allein seine Billigkeit
und die geriiuschlose Arbeit lassen ibn
empfehlenswerili erscheinen. me nahe
verwandt ist der Seiltrieb, der zwar
wieder seine besonderen Eigenthümlich
leiten aufweist, die berücksichtigt wer
den wollen« der aber doch neben jenem
ieine ganz andere Vermittlung zwischen
Kraft- und Lastarbeit darstellt, als
dies bei Zahnradtried der Fall ist.
spielen Fällen wird loum ein Zwei el
bestehen. ob man eine Uebertragung
durch Zahnrijder vermitteln soll, oder
ob Seite bezw. Riemen anzuwenden
sind, Es gibt aber gewisse Fälle« wel
lche wir als Geenzsälle bezeichnen möch
ten, in denen doch iiber eine Entschei
dung nochgedacht werden muß. Noch
keuschen Prinzipien ist dunn zu wäh
Ein Riemen liegt nicht absolut fest
auf der Scheibe aut. vielmehr doll
zrehen sich zahlreiche kleine Gleitungen,
die lich-einzeln inum nachprüfen las
sen; deren Wirkung bat ihre Bortheile
und ihre Mängel. Beim Anlassen ei
ner Maschine wirii solch ein Gleiten
ähnlich, wie der Vorschaliwiderstand
beim Elektromotor: die peeipheeischej
Geschwindigieit des Last-rades bleibt»
etwas hinter derjenigen zur-del die ihn
nach der Drebung des Masirades iu
losnnen rollt-de. Sodann verhindern
derartige Gleiiungen bei Ueberlasiuns
g- dielleicht einen sei-Oder scheide.
i Umlauss - sersitniß zwischen
zwei durch Meinen verbundenen w
fess. M taki-m- eans-» sie ei
eigentlich le ca Me. Use
bei denen esqxbeefgaf Genauigkeit B
Wem Sinne entom-eh sind dem
auf Wodsbemciguug Inwiefes
So mäede man sich beispielswesse et
UW uWich mit Riementkieh
vorstellen kämen-, ohne dabei den Bee
vacht zu Wen, daß es die ihm gestellte
Auf Ehe eim exaiten Zeitmessung un
M W Muse. Ketter welche in
sähen einseier entsprechen allen
Wust ihrer Aufgabe besser, doch fallen
sie Aus dem Rahmen unserer kleinen
qupir. ,
- « es «L—A
f Viesmyksng pur vielfach our ausm
acht gezeigt das Riemen besser grei
M« Wer .WziM«, wenn ihre
Irichwtndigieit gross ist« als wenn sie
Inur lan snen laufen Eine Erklärung
idsaflkk i wohl noch nicht gefunden —
zund man inag derselben entratben, da
Idie Beobachtung bereits gelehrt hat,
Hanf das Tempo in diesem Sinne zu
lachten. handelt es sich unt langsam
Vewegnngem wobei also die Uebertra
gnng eine unsichere wird, so ist Zahn
radtrieb trotzt-stehen« wobei die beiden
peripbersschen Mchwindigleiten gleich
sein mitssery nnd wo due passive Rad
unbedingt den Weisungen folgen mus.
welche es von dem aktiven empfängt
«Sind zwei Räder oder Scheiben weit
voneinander entserni, so verbietet sich
»der Zabnradtrieb wohl von selbst.
sBird der Achsenabstand aber kleiner
sal- die Summe beider Durchmesser, so
ist Wien-trieb nicht mebr anzuwenden,
lwenn die beiden Peripherien sebr un
sgleichfinty Sind die Scheiben dage
»gen gleich. so tannnrnn sie auch noch
sdurch Riemen verbinden, wenn der
Abstand so gering ist, daß sich beide
Haß beriibren hier läßt sich sehr wohl
sein Seil auflegen, welches beide Kör
jpet in gleicher Richtung umlausen
Mist. Dann rotieren beide Scheiben
Lgleich schnell und sie haben den Dreh
Iiinn. Würde man Zahnkränze -auf
springen, die ineinander griffen, so
lwäre das Umdrebnngsverdöltniß wie
der dasselbe von 1:1; aber ei wären
die Drebrichtungen entgegengefth
hier könnte man also zwischen beiden
slleberrnitielungen wählen, und aus
fichlaggebend wär-de wol-l die Frage
)fein« in welchernSinne die Laftdrebung
set-folgen sollte. Zabnriider sind also
svor allem dort anzuwenden, wo eine
labsolnt sichere nnd genaueBewegnngis
Illbertragung erforderlich ist.
L List-Mc
»Da hast du ja einen seht feinen
Anzug. Was hat denn der getostrtt«
»Der kostet noch.«
Der sockflts n- Meere.
»Das also ist der Ocean, den schon
Karl Moor in den Miit-Verm vergif
ten wolltet«
—--·.---·
Sowe.
Frau (zum Stubenmödchm, vie
beim Anftäumen singt): »Ich weis
nicht« sonni, je aufgetiiumtet Sie
beim Auåeäumen sind. desto weniger
tind die immer aufgetäumt.«
stiften-tsch.
Dame (unoerheienthet): »Aus haft
VI nichts von dem Deren mehr gefe
umder mich aus dem Wasser errettet
Zofe: »Sei nichts, er ist sofort naO
feiner That spurlos verschwunden ge
weten.«
Dame: »Na, da scheint es mit fet
nent Muth doch nicht weit her zu feint«
Geist-licht Träume.
Sie: »Weißt Du, Sogar, von was
ich diese Nacht geträumt dabei«
Et: »Doch nicht etwa von dem Per
len-Kosten das Du gestern im Schau
fenstet des Juwelieti Gotvstein so aufs «
merkst-m betrachteteft?«
Sie: »Du hofft ettathen!«
Ek: »Das war nicht schwer, aber i«
muß Dich bitten, Dich mit Deinen
Träumen billigeren Dingen zuzuwen
den, sonj tichtest Du mich noch Ist
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