Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 09, 1910, Image 1

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    Nebst-to Miso-Zeus Sack-I ,
Nebraska
HRUUESEZMWÆ M AMICI
. --« ..- g, l. -
Olns dem Staate.
« Das Unangenelnne siir Staat-:
sair-Beiucher ist innner die Thatsai
ehe, das; Lincoln nicht genügend Ho
telsArcomodationen hat utn die Leute
Isnnr halbwegsunstet-zubringen
’ Ob die Lincolner letztlnns mit
dem BIE- gioll Regen genug Wasser
bekommen haben? Es war Schicksals
tiicke, gerade der »heiligen« Tempe
rmzstadt solchen nß zu schicken. Ob
die Mncker dort sieht gedacht haben
daß die Stindfslnth komme?
« Ein 2 A hre altes Mädchen des
Methodistens - stors M. V. Tat-man
Zu Minden bekam zufälliger Weise
gistige Medizin in die Hände und
thn soviel davon daß es in weniges
inuten starb. Es ist verbrecheriseher
Leichtsimt, solche Sachen an Orten
auszubewahren wo so kleine Kinder
sie erlangen können
· Die Poole Staats-baut Izu
Poole lau-h genannnt Poole Si
ding) in Bussalo Eonnth, beabsich
tigt ein neues Bankgebände zu ban
en, wozn Architekt Kirschle in Gran
land den Plan zeichnete. John
onsen. Sohn von Nie Bonson in
Mantiss-stand ist Leiter der Bank.
« Der But-singtan Anwalt N. il.
Gkiggs von Linorln wurde von dem
Port-er des PnllmawWagens im
Zuge No. 41 in dein er saht-, in sei
nem Bett todt gesunden als er ge
weckt werden sollte unt in Alliance
-nszuiteigen. Ein Herzschlag hat, wie
ee scheint, seinem Tod herbeigeführt
' ein Deweese Wären zwei sun
gen akretirt, Fletcher Buchtel nnd
Bertie Mittags-, lLJtnd 13 Jahre
alt, als sie versuchten einen Revol
ver und andere Sachen zu vertrau
sen. Man saud aus, daß die Gegen
stände ans dein Eisenwaakengeschäst
von N. Edberg zu Lug gestohlen wa
ren. Die Bengel wurden nach Clan
Center gebracht und von Richter Sti
v r nach der Nesormsclntle gesandt
« Der Union Pacisir Section-Ar
beiter Heut-n Wilson in einein Ar
beiterlager zn Ballen beschwerte sich
iiber zwei Fliegen in seinem ltaiiee
» und erboste das den stach des Lagers(
so, dass er drei Schiisse aus Wilson
f absenerte, der in sterbentem Jn
stande nach detn St. Joseph-:- Hospis
tal in Lmalla gebracht wurde. Der
stoch heißt W. M. anlong
« Schön geschlafen muß das Nacht
personal das Nestaurants an 824 P
Straße in Linroln haben in der
»Macht von Montag ans Dienstag. Es
- wurden ihnen ans dein Tom-Register
s 81290 gestohlen, während sie Alle
anwesend waren, jedoch ein »Mehr-;
cheu« machten Da bekanntlich ein’
»Cash-e)iegister« heim Qeiinen ein
starrte-J Geräusch macht nnd läutet,
miissen die Leute sehr gut geschlafen
s haben, indem sie nichts bemerkten da
von dasz ihnen die Kasse gestohlen
wurde
« In dein Elenator der llpdite
Gran- Eotnpann zu tiearnetk der ven»
der der dorrtigeu siearneh Mühle
geinietliet ist alsts Getreidespeichm
sprach Feuer ancs nnd brannte nieder.
Las Jener hatte aroszen Vorsprung
und die vDienernushr wurde auch noch
aufgehalten durch einen langen
Frachtzng welcher den Weg versperr
te. Ter Wind wehte Feuerbrände
über die Stadt und nmszte allerlviirts
scharf ansgetsaszt werden daß nicht
tnehr Feuer entstand Der Schaden
an dein Elevator nnd Inhalt ist et
wa 812,·Wl, ntit nur theilweiser Ver
sicher-ung.
« Jn Lineoln nun-de ans Mon
tag Morgen in alten Zchnlusuherloi
kalen der Preis des Zituihpnizens
von 5 bis auf til Centr- erhi.iht Die
Besuche-r der Fair sollten beratztsen
Das Vorgehen ries einen Sturm
der Entriistnng hervor, indem Viele
der Hinsicht waren, solches Vorgehen
mache einen schlechten Eindruck siir
die Stadt und lonsnltirten Polizei
ches Malone nnd Marter Lohe isanis
men, worauf die Leute ansae ordert
wurden, wieder zum alten Preis zu
nkehren, doch da gab? für den
ches der heiligen Herniandad schöne
Anworteni dann beschloß del Ma
ysr und Chef- eine Anzahl Schuh
fuserstiihle an dmss Straße-decken ans
qu Messer-, wo das Poren süe
. s ceats I egt wurde. Probqtums
i
i
i
Ost-Wit
l « Jn den letzten Primiirioahlen
wllkdett etwa 108,000 Stimmen Chgc
neben, also noch lange nicht die Häls
ti, da man schätzt daß de Staat etwa
9t0,000 Stinnngeber hat.
« Zu Cairo wnrde in den Laden
von Del Iliompson eingebrochen nnd
eine große Quantität Waaren ge-;
stohlen, bestehend aus Schmucksachen s
Messerschniiedwaaren, Schuhen nndz
leidern. Mehrere berdiichtige s
Männer wurden arretirt.
« Als drei tllr beiter in den Stein
brüchen zn Cedar Creet, etwa ltii
Meilen westlich von Blattstitoiitl),l
letzthin ans dein Wege von der Arbeitl
nach dem Lager waren, wurden
sie von zwei Räubern überfallen
niedergeschlagen und beraubt. Der
Eine von ihnen, Michael Gasco, wur
de so verletzt durch dast- Schlage-is
daß er starb. Die Ränder hatten
sittüppel und auch Wasser-, während
die llebersallenen ganz wehrlos wa
ren. Mehrere verdächtiges Männer
wurden arretirt unter der Annah
me, die Thäter zn sein.
, « Unter dem ..ia1nosen« Socken
Geselz das- wir hier haben, werden
wunderbare Streiche versucht. Letzt
bin wurde der Gouverneur ersucht,
den Coitntn-:lliiwalt von Jeffersons
Coitntn, F. L. Rain, abzusetzen. weil
derselbe — O, Jbr heiligen Marter,
ists-i inöglicht in einein Prozeß
als Anwalt eine-:- Mannesz snngirt
hatte, der das schreckliche Verbrechen
begangen ebabt hatte hört» und
staunt - -- etrnnken gewesen zu sein!
«--- Vom selben Eountn tani das Ver
langen an den Gouvernem, den Ma
nor von Fairbnrn, Hnrlburt, asz
selzen, weil er gestattet hatte. daß
ein Kaufmann ein Schild über ei
nein Seite-weg anzubringen was
die dortian Verordnungen ver
bieten. Gouverneur Shallenberger
wies die Beschwerden zurück, weil
die Ursachen zu aeringiiigia seien.
Na, das solltest wir denken. Wenn
wegen solcher Sachen jeder Beamte
boin Gouvernenr abgelegt werden
sollten: gäbe ein schönes Stiick Ar
bell.
Ein jugendliche-e Hochzeit-paar
sind der lts Jahre alte Williatn Bre
land nnd die tt Jahre alte Nutb
Harding von Vonalnsm La» die sich
dort vor einigen Tagen verheirathe
ten. Na, die rentiert sriih in’·:s Elend!
- »—»»»»»»«
i
! Der neue Ceniuo aibt der Stadt
HNetv York 4,7titi,tsn:t Einwohner —
lsast so viel als die vier niichstgrösz
sten Städte des Landes zusammen
:genonnnen. Der xtnwath in den letz
’ten zehn Jahren zählt nietir als der
ganze Staat Rebrasta.:tlieiisansii
enthält.
Die erste Ver-sicherunaeaesellfchaft
für Lustschiiser nnd ihn-e Schiffe ist
letzte Woche incorttorirt meiden nnd
zwar in Luni-Wille Die Gesellschaft
heißt »Transt)lvania Cacnaltn In
sum-ice Compann« nnd ist lapitali
sitt mit säiult,»««, tuahlnssclnsinliclt
anch meistens »Luit,« mass bei solcher
Gesellschaft ja natürlich wärt-!
—
ler Deutsche in allen Theilen
des Staate-» versichert Euch Eurer
Kandidaien fiir die Staat-J- Lencslas
tut-, so daß Jhr ireisinniae Leut-e er
wähltl Stinmtt nur siir eine von
denen Jhr sicher miszt, dass sie
keine Mutter sind! Ei- iit nun txt-öst
ter Wichtigkeit, daß tnir unbedingt
eine sreisinniac Legiscslatur erwäh
len, nm nicht immer nteltr srseilteitei
knebelnde Gesetze zu erhalten
W
Was sich manche Prohibitiouvs
zeitnngen zuweilen siir einen Vlöd
sinn leisten, davon aab letzte Woche
die Lineoln »Notw« wieder einmal
ein ellantantes Beispiel, indem sie
iltren Lesetn das Blech auftischta
Wall Couniy habe Dahlman eine Mo
Ijorität gegeben weil Grand Island
eine Brauerei habt-! Wir wünschten
allerdings, daß wir eine hätten, aber
leider spukt dieselbe bis je t mir im
Schädel des Muckeri edaktenrs
der ,,News« Es ist ja schlimm ge
staa, daß den Wassersimpeln die
Brauerein ein Dorn im
gelind aber W sie gar idber
segnet-eint loszichen die gar nicht
— dann ists doch newsl
Det- Rnser zum Streit fiir die Frei
heit-.
Unser Collegty Herr Henrh Wat
terson in Loniebille, kennt die deut
sche Trinkmeise. Er ist ja oft genug
in Deutschland gewesen, hat in Vers
lin die Viergärten besucht. in »Sei
delberg der Kneipe der Burschen
schait »Vaudalia« beigewolmt, der
sein Freund Zum Stone angehörte,
in München im Hofbräuhauci ver
kehrt, kurz, wenn Einer die deutsche
Trinkweise kennen gelernt hat« so
ist eJ Herr Watte-rieth lind das
deutsche Vettern-die deutsche Unge
zwungenheit, die Getntszsrendigkeit.
die Harmlosigteit de Stimmung
die Ot«dntntgs:iliebe, di Miiszigung,
lauter Eigenscheiten, welche das Bild
deutschen Volks-treibend kennzeichnen
tvenn es der Erholung gewidmet ist
siud ihm wohlbekannt. Daher ver
tritt er attch unentwegt den Stand
punkt einer unbevornttmdeteu, mithin
einer deutschen Lebensführung Er
tnedigt fortwährend deutsche Mäszigs
seit und bekämpft die Heuchelei,
gleichviel wo nnd wann sie ihr
Haupt erhebt. Hier ist, mac- er int
Zusatmnenliang mit der deutschen
Trinkweise zu sagen hat:
»Jtt Amerika haben tnir viele Or
te und Völkerschastem welche sich
in Beng auf moralischesI Verhalten
und sittlicheLebenssührung ein- Bei
spiel uelnnen könnten an den Aeuszes
ruugen der älteren stultur Europas
pa·-:s. Unter den aufgeklärtenen Na
ninnnt die Trinksrage immer größer
Aufmerksamkeit -t«n Anspruch und
erregt das gesteigerte Interesse der
Behörden Staatsminister nnd Ge
lehrte beschäftigen sich mit ihr.
Wenn sich auf dem surapäischen
Eotttinent, namentlich in Deutsch
land, eine Anzahl Leute zum Con
viviuttt, einfindet, so bleiben die
Theilnehmer nicht am Schanktische
kleben und sausen, hie sie nicht
mehr stehen können Die Gä
ste eines dortigen Schanklokales
nehmt-tm «au den Tische-u Platz.
Meisteuszi genießen sie die leichteren
Getränke Wenn die Sitzung ei
ne längere ist, wird auch gegessen.
Dass Bcklklllkcll lsl clll le lllltIPlllP
les nnd uiiensichtiaee, ein so liarnk
lese-J, daf; Frauen nnd blinder an
ein-ais theilnelnnetn was eine mirtlis
tt,t« Ei«iioliitia. aber keine Linie ist.
In Deutschland gibt e-:- so -gnt
wie am- teine Trunkenheit Tie
Trnnlnicht aestaltet iich zn einem
unerträglichen llebel in den Ver-.
Staaten, wo tnan die Prohibition
einzuführen sticht, ein Beginne-L
dass das Trintiibel verschlinnnert nnd
den Verttinser sowie den Mann des
weit-liess torrntnpirr In der ganzen
Welt machen die Tlliaskiateitsibeftre—
lninssen befriedigende Fortschritte
aniitsenonnnen in densenissen Plienin
nen, nm der kytiiiaticsnincs regiert tnd
niu ntan die Sitten nnd Branche.
die Netvolmlnsiten nnd da: Verhal
ten der Bewohner gewaltsam in re
aeln trachtet. Die Miisziateit wird
stets Fortschritte machen, wenn man
an den gesunden Verstand nnd die
bessere Natur degi Menschen appeltirt
Der tnoderne Geist der Prohibition
ist derselbe, welcher im Mittelalter
die religiösen Verfolgnngen ber
ursachte nnd dass Veraieszen ganzer
Ströme Blutes int Gefolge hatte.
Derselbe midnldfanie Weis-, der die
Indem die Heiden, die siattfoliten
nnd die Protestanten verfolgte-. Jn
zweitausend Jahren hat er sich tiicht
geändert, er ist immer ein nnd der
selbe geblieben Am dentliehsten trat
er freilich im Mittelalter hervor-.
Damals war das stampfobjekt die
Theologie Man brachte einen Mann
an den Galgen falls er seine Schn
he nicht in llebekeinscimmtma mit
dein eanonisrhethesetz geschnürt hat
te. Eine Frau verendete an· dein
Scheiterhaufen, wenn ihr lewand
eine ztt grelle Farbe trun. Oeffentlich
zu trinken gilt heute als eine unver
zeihliche Sünde. Fiir dag—(ltetrunkes
nc zn bezahlen, einschließlich der
Steuer betrachtet man als ein ab
schreckeiides Beispiel Das gegen
wartige System heuchlerisz Ge
bahrens hat in den beiden Otaaten
Alabama und Tennessee nicht« llni
heil angerichtet, als der Teufel selbst
in seiner eigenen Sphäre anzustellen
beabsichtigt hat, nnd man möchte
mtn auchskiemigtaat Kentucky derar
c M III ck Meil
A er der Geist weht-It Religion geht
tyo solche Zustände herrschen völli
verloren WM Gemeinwesen sin
ket, les-into
nd infolge jener unheilvollen Me
s .
lthoden gefördert worden. Dass Plin
risäertlnnn hat sich die Funktionen
des Clnsiiientlnnns angeeignet, ec
hat es verdrängt und dem-Schwindel
Thiir nndd Tlior geöffnet Wir nier
den derartige Friichte immer dann
wahr-nennten wenn eine Mehr
heit der Bewohner sich nnteriiingt
iiber die persönlichen Rechte, An
sichten nnd Brauche der Mini( rlieit
zu Geriast In sitzen
Hingabe nnd Treue an dass Land,
Treue gegen sich selbst, gegen sein ei
« gen-s lsietniisetn sind lanter Faktoren
welche daraniliintvirken sollten, daß
wir, freilieitlich nefinnnte Männer-,
uns aniraiien und in den stainpf
ziehen, eingedenk der Wahrheit, daß
wenn tin-r nns einer :llti-:ssclii«eittrtig
füge-n, andere thissclireitnngen fol
gen werden. Wie überall. so ist auch
hier Widerstand gegen die anannei
gleichbedeutend init Gehorsam ge
nen Gott Heute niie einst kennt der
Fanatisnnisi keine. Vernunft in seiner
mhnsinnigen Dahinstiirnien ans
der Bahn der«An-:siilntng tin-anni
schck klliacht Jst er liente mit Be
zug ani dass Trinken erfolgreich
lo wird er sich niorgen gegen den Ta
bak qui die Hinterbeine stellen, ntn
sich später gegen dass Flüssen anim
lehrrenk Der Fanatissmns ist nie
tun einen Vatwand verlegen welchen
ersieh anis religiöser Heuchelei nnd
moralischer Verkommenheit zurechtge
stellt, damit er seine desspatische
Macht entfalten nnd ansiilsen kamt «
Lonisriv Anz.
Verfassung-mäßiges Unrecht.
Von der gesunden Vernunft ist
M Jonta Mulctgesetz sammt dein
Prohibitionsgeses für unrecht, nn
vorn-is unsittlich und verfas
inn dtig erkklärt worden. Aber
durch ooiva Gerichte, in denen gan
inoderne Richter die Gerechtigkeit
ver-zapfen, ist dac- Schandgeietz als
verfassungsmäßig bestätigt worden.
Dies ist jetzt anch durch den Bundes
richter des Bezirks von Jowm Sinith
LIlcPliersoin geschehen. Dieser Bunde
richtet hat sich schon vor 27 Jahren,
als er Generalanainlt deiJ Staa
tes sama war, die insohibitiouisiischet
Sparen verdient, obgleich er weit
und breit ali- ,.t«ein StoittieriichteM
bekannt ist«
In seiner Entscheidung ertliirt
til «—:da dein gesunden Menschenver
stand und dein Stiechtggefiihl ins-·
stieiicln schlagende Illinletgeieiz iiir
bei«-.iisung«:siuiis;ig. Der Berrtaui non
iairitnosen Getränken bleibe ungelen
lnii, obgleitis dass ttlluletgeieb ein
Eihnlj gegen die Etraie iei. Etwa-?
durrli dok- ttiefelz atistidriirllirh Er
lanbteisi bleibt biernaels straibue Der
Vundesskichter TWePlteritttl stellt jicii
auf den standen-til der suriitiithen
Fertelitecher bon der :Ilnti Ealoon
Beamte!
Ter bar-liegende Fall hat ieineu ll
stirnna in Ttllaritliatttonni :tI-’etn«ere
dortige. Wirthe-, inelrhe, ibie e-:s heisst,
alle die vielen nnd nun Theil schiind
lieben Bestiunnnnaen deis :tI-’nletges
sehecs genau befolgt hatten, ibnrdeu
dennoch von dein notorischen Vernun
aiubalt Egerinener und einigen pro
hibitionisischen Genossen hartniirlig
verfolgt, das; sie sich in di »z. Vundecs .
gericht sliirhteten nnd uin deifeitt
Schutz gegen die bös-mutigen Verfol-vi
gungen baten. riiiihter rtIlePhersosr
hat die unt chsutz bittenden Wirthe
abgewiesen nnd ihnen in seiner Ein-i
sitzeitmng lutit anderen Linn-teilt ter
start, daß sie vogelfrei seien.
IlliePherson sagt: ,,L-«s:s iuar innuers
und ist auch noch meine :I.Ileinung,i
das; wenn Jemand dass Ltltuletgeseb
befolgt hat und nach Erlangung der
Zustimmung einer gehörigen Anzahl
Viirger nnd der Erlaubniß der zu
ständigen Vehördeu, die Tage nnd
Stundenzeit siir den Spiritnosenber
kauf beobachtet, seine Nebenthiir
nnd Fenstertiorhäime und keine Ti
sche nnd Stiihle in seinneni Lokale
hat« keinen Lnnch tN. B. das Gesetz
sagt kein Wort vom »Lunch«!) und
keine Musik hält« kurs, wenn er
alle Bestimmungen des Gesetzes ge
nan erfüllt, solche Spirituosens
Verkäuse dennoch durchaus gesetz
tvidrigtvaaren und sind.« Er be
rnst sich daraus, das3 das Prohibii
tionsgesesz von 1881 unverändert in
straft ist und durch das Mulctgeseiz
ovn 1894 tvedek aufgehoben noch
verändert wurde: denn dieses Mitlei
esctz s aupdriicklich m einer Seit
6: »N H in diesem Geeß soll da
bt » » , werden acsbedeutekå
' « Mit des Spirissuosens
« Mei- in irgend einer Weise lega
isirt iek «
»Um ein solch-es Gesetz verfassungs
Inaszig zu befindet-, muß man ber
ruckt oder —-— was aus das Nämlich
herauskommt, blinder Fanatiker sein
inugcsaudt
Henktshilh »Ja-ist«
tm. Aug. 19lc
Neb. Staats-Anzeiger und Herold.
Werthen Freunde: - Da ich den
Reisebericht von Heut-h Gloe vom ist«
August gelesen habe, wunderte ich
mich sehr, daß Freund Henry sich
nicht die Mühe gegeben hat, uns hier
Zu besuchen, was ihn gewiß nicht
gereut hätte. fFreund Ger wäre
damals gern biLs hinauf tiach der
Zchtnale Ansiedlnng gereist, um sich
die dortige Gegend anzusehen, doch
hatte er keine sieit dasiir mehr iibs
rig. Anm. d· RedJ Nach dem
Bericht muß die Gegend wo er
war noch sehr zurück sein. ittönnen
wir nicht einsehen, denn sie waren
beim Weizenschneiden -— Anm· d.
Reds Es ist auch kein Wunder-, denn
in der Gegend ist immer Gefahr fiir
Frost wegen den Seen. iNa ein nur
gute Meile breiter See wird wohl
nicht so große Kälte hervorbrringen.
Uebrigens ist, so viel-wir wissen, in
der Schmale Gegend auch ein See.
Anm. d. Red.) Solche Erzählun
gen würde Hr. Gloe hier nicht ge
hört haben.
Auch der von ihm angegebene
Preis- non Selbstbinderu ist höher al
wir hier zu bezahlen brauchen. Ich
habe zwei neue Zszuß Mchrmikt
Seibsthinder gekauft siir 8160 dag
Stück. Auch habe ich mich gewundert
dasz man in- Saskatchewau im Win
ter schon um 2 Uhr die Lampe an
zündeu müsse; letzten Winter haben
wir niemals Licht gemacht vor halb
Sechs Uhr. Ferner habe ich mich seht
gewundert, dasz ich und die Leute in
der Umgegend bon tnir dieses Jahr
nichts geerntet hiitteu, obwohl ich seh
lzufrieden bin mit der Ernte, denn ich
habe 750 Pfund Binde-return ge
braucht nnd da weiss ein Jeder daß
da auch Frucht sein muß. Ich werde
in l« Tagen dreschen und da werde
ich berichten wieviel ich geerntet ah
be. Ein Jeder der hie1·lnsrtotnmt, be
hauptet dass dies- der ,,Ereatn bon
Enetatchewatst ist.
Die Ernte ist nicht so gut wie letz
tes- Jahr, an Stellen-in Eanada ist
sie ganz schlecht, aber so ist es: sa oft
iiir eine ZU Illieilen unt die andere.
llnser Saat, hat noch die beste Ern
te ini westlichen Eanada und wird
noch manche Einladung berschtckt wer
den non unserer uenei Stadt Unse
laud an-:s, bon der ich zwei Meilen
entfernt wohne. Tiesss ist wahrheitin
getreu nnd wenn eszs Jemand nicht
Iso findet, bezahle ich die klieisefosten
i Jch möchte die Herren deszs »An
ist-user nnd Oel-old« bitten, wenn ess
ihnen nicht sn biel leiiihe macht, die
se Korrespondenz in ihrer werthen
Zeitung auintuehtuen tntd indem ich
Euch allezeit den besten Erfolg wiins
sche, verbleibe ich als alter Abonnent
und Freund
Heriuan Echniale
eilt aresxer Feialrna hat nrh nn
re-« jraatsti istnditor Bartan ernneren
-.ii. s.-« t«nr;hrh, nm dre Staat Zahl
l«(’-«h’sr’he Über Our qutltlllkk ’t Ruf
nur«-ten ihr llrtlnjl njthn sahn-,
ennmh nch ani— denr Etanhe ncarhle
nnd nnttt kmnresend nun-. Dadurch
stand die Behörde nnei :n n.1!ej, in
dem der Ztaatizssrtrrtnr Jnntrn nnd
Zehahnreiner Vrian daan unnen
daid LtTahlrenntaL nne es;- einherirh
tet rnar Minuten-»ein rhnhrend Ehat
lenheraer nnd Etaatstiarnhalt Thnnlps
sdn daaeaen waren. Schließlich fonn
te aher Varton dmh nicht snr innner
jforthleihen nnd nach seiner Ltheder
tehr tdnnte er doch nicht ander als
die Wahlherichte ant ,.n lreisztn, wes
halh denn letzten Earnstaa non den
drei Mann Dahlrnan also nonnnirt
erklärt nun-de, jedoch drehte sirh Var
ton alenh wieder nnd half nnt, dass
daz- Anhihmfel gen-acht nun-de, inan
solle noch nnt der Zache warten liis
dass Gericht entschieden habe über
die Ltkiederzählnna in den verschie
denen Corrrnie5. No eine schönr
Happere
cAsTOR IA
Mk sänsliukc nd sinds-.
Mo· som. Mo llrr Wer Aal-ruft W
W cis
Wut
· --.- . -· « . . « « ,... ..«.
f Was ist ein Fitipiuoe Jst er ein
Jamerikanischer Bürger, kann er ei
-kner werden oder nichtPDiese Frage
’l)at der Distrikktgerichtclerk Berg
in Lancaster Eounty den Vundesbes
hörden vorgelegt. Ein i-u Lincoln ar
beitender kliiannih auf den Phillippis
nen geboren, wollte bei den Vorwah
leu stimmen, doch wurde ihm das
Recht dazu verweigert Er ssst er
habe Vorher schon in einem a.... In
Conuty gestimmt. Er ist der Aus. ·,
dass er durch die Aunexi 1 jener E
seln durch die Ver. Staa en ein Bi.
ger geworden ist. Nach früheren Ge
setzauslegungen sind die Malahen Us
von der Naturalisatiou ans-schlossen
worden. Es ist dies eine vezwackte
nnd sehr wichtige Frage.
Etwas, worüber sich Jeder hat
wundern miissen in den letzten zwei
Monaten, ist die Frechheit der Kan
didatur von M. T. Garlow für den«
Statssenat Der gute Mann hat jah
relang anderswo gewohnt, scheint
Iaber nirgends ein Eldorado gesun
den zn haben nnd beschloß deshalb,
wieder nach Graud Island iiberznsi
deln, wo ja früher schon sein Weizen
gebläht hat, nur nicht lange genug.
Das wäre ja nun ganz gut-und ist
dagegen ja nichts einzuwenden, aber
daß er, noch ehe er hierhergezogen,
sich schon als Kandidat für ein Amt
erklärt, das- geht dann doch über die
Hutschnuri Wenn der gute Mann
sich eiubildet, unsere Steuerzahler
hätten nichts Eiligeres zu thun als
- ihm gleich ein Amt an den Kon zu
werfen sobald er sieh nur blicken läßt,
dann hatt er sich ganz gewaltig ge
irrt! Dafiir haben wir doch hier in
unserem Distrikt selbst noch Leute«
die immer hier gewesen sind und nicht
sortzogeu als sie kein Amt hatten.
Wir denkt-in siir Staatgseitator von
Halt und Howard Countiegs ist uns
Heian Vulirtnann noch gut genug
nnd wird derselbe mit so großer
Majorität wieder-gewählt werde-m
daß Garlow gar nicht weis-; dasz er
gelaufen ist.
Ex-biouverncur Sheldon, der nach
längerer Abnnssenheit nach Nebras
ka znriirtgekehrrtk ist, hat sich über
den Etand der Wahl erklärt und na
tiirlirh alszs Tlltncker die Rep uhlitaner
aufgefordert, siir Counth Option nnd
Bildt-ich zu stimmen Er sagt: »Eine
Frage iiberschattet augenblicklich al
le anderen und hieraus sollte alles
Gewicht gelegt werden. . . . Ich den
t·e, die repnblitaniscben Flandidaten
iollten Counto Linien sprechen »zu
erst, Zudem nnd immer.« Der demo
tratische ztnndidat hat tlar nnd
deutlich seinen Standpunkt erklärt
nnd der Ztand der demokratischen
Partei ist wahllustaunt Deshalb soll
ten nach meiner Ansicht die klietinblis
kam-r ihren Sieg gewinnen ani diese
vFrage hin. Diesen Herbst werden die
«1.Iat·teilinien total ignorirt werden
nnd die Vlnirehnng wird sen ,,!lcas3
gegen Trockeir « Die Etimmgeber ha
ben ihre Tllleiimng beschlossen und ich
deute, wenn heute abgestinnnt wiirs
de, wäre Dahlnian iiberwiiltigend
gesihlagen.«
Da diiirite sich Herr Zheldou be
deutend irren! Erbat in der Lache
tlleiht, das; sich der ganze Ltkahltatnpf
darnni handelt, ob kllebracsla »nas3«
oder ,,troel«en« gehen soll nnd das
weis; jeder verniinitgie !l.li’enscl),
ehenio, das; dadurch alle Unrteilinis
en berwischt werden. Ju der diessiiihs
rigen Notimstneurisnuihl giebt es
nnr die Frage: Mutter oder Nicht
mmler. Dieselbe Frage herrscht selbst
verständlich siir die Legiszslaturinits
Hiliisdcsi«. Die minferischen Demokra
ten, deren eci glücklicherweise nicht
sehr Viele hier giebt, werden selbst
verständlich siir Tllldrich nnd die
ninckerischen Legielatnrtandidaten
stimmen, die iu der repuhlikanischen
Partei zu finden sind Die freisinni
gen Leute all e r P a r t ei en aber
miissen sich nisatnnienschaaren unt
Dahlman und diesem zum größten
Siege verhelfen den je ein Gouver
neursikaudidat errang. Es ist nicht
genügend, dasz Dahlntau nur eben
erwählt wird, nein, er umsz mit ei
ner überwältigendeu Mehrheit er
wählt toerden, damit den Mnckern
ein Licht aufgeht das ihnen zeigt,
Nebraska will keine Prohibition ha
ben. Wir sollten meinen, daß die per
sönliche Freiheit in unserem schönen
Staate bereits genug geknebelt ist
und es muß den Muckern ein »Halt«
erner werden. Bishie hierher M
t weitest« tsttie Parole uns mir --
mit Dale können wir
Kommando Mast verleihen