Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 11, 1910, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Die größte Gelegenheit die Ihr
jemals hattet.
Eure unbeschränkte Auswahl von allen Frauen-,
Rkädchkm oder RinderDWinter Pkånteln
mu- får Freitag und Samstag
sl.95
Ohne Befchriinlung — nichts refervirt.
Dies find sileidungszftiieke die fiir
ältst, 812.5U, -815, 82(l, 822.5t), 825,
82750 und 830 verkauft wurden und
Aihr werdet eine fehr schöne Auswahl von
prächtigen tileiduugsftücken finden in dein
Spätwinter um Eure Auswahl zu treffen.
Paffend fiir’5 Tragen nächsten Win
ter nnd seht nur, was Jlfr sparen könnt.
Vergeßt nicht, dieser außerordentlich
uicdrigc Preis ift nur fiir Freitag nnd
Samstag
oLB ansl
Uebt Sparsamkeit
iit Kleidern sowohl als iii andere-i Zacheit Rock titid Weste
Eures Attzith iiiögeii etwa-J statthiq aussehen, jedoch durch
qiitecs Dtiichtchtittelii und gehörtgecs Iliiebitrsteii thun sie-J
vielleicht noch. Ein Paar neue Hosen dazu stiiiiiiltreit deti
Lliiziig wunderbar-.
Wir werden Euch helfen
ein Paar aitø;:ijiicheti, das gut paßt iii Farbe ititd Qualität
»Hier ist eitte tieiichtuie Gelegenheit für Euch, zittre Hosen U!
tititszigeitt Preis Zu taufen itt diesem Lade-it sie-achtet dte
Llitszstelltiitg in ttiifeieiii Feitsteix Kommt herein titid seht
xiiisere große Auswahl tioii Hosen zii
8 l .50 bis 87 00
Wir offerireti mächtige Wertlte in Runde-i Nittiferbeetists
Dosen sit TSe bist- LIHN
ALEXANUER 8t WlLLMAN
Die reelleii Ricideklmitdler.
Is
Pr ichtiaes Weizen- und
UlfalchLand
Das Beste des Landes
Zwanztggntcs Brot«-L tsalins Section-J und grun-s
Settsonem in schöner deutscher luttsesrischcr Unsscd
hung, Ums bss 03 Meile-« von deren Furcht-. Preise
BL« bis Bis-S per Acker, sn guts-n Bedingungen
Kansas sc- colorado
Land company,
Wakoenoy, «· · Kansas.
Bäume dir wachten!
Trlitpe s« imm- lmbrii wir Im « Faksniii n. i ii si di i i-- i i s. :.
Ti: 1 itii is li n » T mit! sei ils »so-num- ils-It « si.i -... ii »s- m.
suskni Uniisiisnkiek Amomen nnd presst-u mir mid. zik
in J( m i Ouuiisst ,uii i« i ii st« llcu Mir habin iillk
Ei- im chit- ss. Jiechjassh Gent
imsshsoiem Gasseuhlii-e«,
usi Hini .-i. « i«1«ikiii«n.
»Es-» um«-up or
t-. -«-i».rii,
r
Nicht-It
is inv
I.« «I tril.
uizls U ’ss -i ’1-4-·1sslll,
H . Hi ,s ,« z-«, s Lunis
s.,.» » s ,..,«)1--H1UI:«: HHI
!—.I,:17.: - « ·- »-.« s. si
t-! ·- -i« -:.i . :.-si«s . i « Tit-Unmi.
z!- h-« J Is--I Its :««1 :s·· . H .-««"I« "-! U i It
I-1«;UI».( : ; ist Ii Ikllsfchf "J’ Tl’-’«-’.L·ii UT"
mass-: CERMAN NURSERIES 80 ILHSSATMCE Ncs.
Pasioren gegen
die Proyibitioii
Das Verniüifividrige der
Bewegung.
Rev. Wafioii i· Keule-r chiäge
St. Louig, Mo» 4. ,7ebr. Der
geistigen Abendsitznnq iser Uier irgen:
den, heute Nachmitqu zum Abschluß
kommenden dritten J«.1hiegoerfuiiiin
hing der Nationalen Musterlizeisås
Liga wohnten zahlreiche Frauen bei,
Die den Reden großes Interesse entge
geiibrachten und in ostentativer Weis
ihre Stellung gegen die Prohibition
bekundeten. Unter den Rednern be
fanden sich zwei Pier-ign- Rev. Jakob
if. Meeker von hier und Rev. Wil
liam A. Massen, Rettor der Gme
(5pigcopaltirche in Niverhead, L. J.
Beide geißelten in scharfen Worten
die Prohibiiion als iniolerant uns-i im
Widerspruch zu der aineriianisdien
Negierunggauffassung stehend Gera
dezn riesigen Applaus erntete Nev."
Waisen, der gauptrednen der die
Prohibitions - ervegung ihres Män
telchens entlleibete und dieProbibition
als einen Widerspruch gegen die Ber
nunst und die menschliche Natur. ja.
gegen die ganze Gesellschaftsordnung
hinstellte. Von dem Standpunkte
ausgehend, daß nicht das Vorhanden
sein oder der mäßige Gebrauch von
geistigen Getränken das sog. Liquori
Problem erzeugt habe, sondern die
Unmäszigkeit im Genusse solcher Ge
tränke, erklärte der Redner, das das
eigentliche« richtige Problem in der
Lösung der Frage bestehe. wie diese
nigen, die im Ueberrnaß trinken, zu
kuriren seien, und wie Andere davon
abgehalten werden könnten, demselben
Uebel zu verfallen.
»Die Prohibitionisten«, sagte der
Pastor Wasson wörtlich, ,,haden das
Zaubermittel gesunden. Was die ver
einien Anstrengungen aller Heiligen
und Propheten und Staatsmänner in
5000 Jahren nicht fertig gebracht i;a
ben, das wollen die Prohibitioniften
erreicht haben. Ihr Heilmittel l--:if:t
Prohibition Schaffet die geistigen
Getränke ab. und das Wunder ift
vollbracht! Ein einfachereg Mittel
gkebt es in der That nicht. Wenn
Jemand keine geistigen Getränke tse
kommen kann, kann er selbstverständ
lich auch keine trinten, und folglich
kann er auch nicht betrunken werden.
Das ist das ganze sltroliibitionswun
der in einer Nußschale. Befeitigt die
Ursachen der Trunkenheit, und die
Uninäszigteit ist beseitigt. Aber unt
den Säufer zu verhindern. geistige
Getränke zu bekommen, miisfen alle
Menschen verhindert werden, sie zu
bekommen. ilni einen llnusritziarn
mäßig zu machen, inijfieu itrsijlf Mii
ßige gezwungen werdet-« iiih zur To
talabstineuz zu bekehren Und mer
würde auch nicht n) i l l e n I sein, ful;
zur Ausgabe seineg Glases Vier
zwingen zu lassen, wenn er ans
diese Weise ein But-« Jahre altes
Problem in 24 Stunden lösen lön ste?
Dieses Feilinittel ist nicht nur surdrt
bar ein ach, sondern auch eint-g in
seiner Art. Ich zweifle, ob etwa-:
Aehnliches in oer ganzen Eies-»Richti
der Gesetzgebung gefunden use-ich
könnte. Schafft die Herstellung und
den Verkauf und solalich cum den
Gebrauch eines As titels, der stet-: il«
guter und ranchbarer aalt, ab, nseil
ein paar Leute ihren Appetit trittst
eontroltiren tönnetr Zur-ein wir riet
stiae Getränke genießen schaden wir
weder uns noch unseren Eliachbarn
noch steilen wir un-; in (5«-·.««ensat»t, tu
iraend einem sliitsrlreset3, und doch
sollen wir darin unserer Freil,et be
raubt werden nur weit vertraut-sit
mäßig Wenige entweder unsabia oder
unwillig sind die Juden-s der «-ellik
beherrschuna tu iiben Wabrbastia
dann würde es genau so verniinstiH
sein, ein Gesetz zu matt en das de-!
Gebrauch von Brot und Wasser Vll
ten verbietet damit ker eine Mensch
kurirt werden kann, der zuviet drum
genießt uns sich bat-nich Maaenbe
schwerden zuaezogen hat.
i
s
Die Vinhibittonisteu sehen ein s
daß ein solcher Plan doch zu dumns
und lächerlich ist, ttnd so haben sie ssch’
denn selbst die tleberzeuquna beiqe i
bracht und suchen sie Anderen beizu
bringe-t, das, Der Genuß von geistigen
Getränken ein Unrecht an sich sei. Sie
reden sich und Anderen vor, daß gei
seine Getränke Gift seien, und im Ge
tsusz von Gift gebe es teine Mäßiakeit.
Und so kommen sie zu der Behaup
tung, das-; ak! dieses Gerede über per
Fönliche Freinsit der reinste Unsinn
et·
»So kommt e: schließlich, dasj die
Vr:hibition ein Kreuzzuq nicht nur
gegen die tlnntiißigkeit, sondern eben-·
ten-tobt auch eaett die Mifngleit ist.
Ein Unters Ied zwischen Gebrauch
und Mißbrauch wird nschr gemacht,
und der Genuß solcher Getränke wird
als ein erblickte-s Uebel hing: tie«tt. Es
ist aber sicher mindestens sonder
bar, daß man von der Lehre von ei
netn erblichen Uebel geistiger Getrinke
und des handelte darin vor heut Be
ginn der Prohibitionsbeweaung in
diesem Lande nie etwas gehört bat.
Von der Wissenschaft bat man diese
Doktrin nicht übernommen nnd von
der Bibel sicherlich erst recht nicht·
Ein Ptohibitionist dars nicht zugeben,
daß im mäßigen Genuß von geistigen
Getränken nicht mehr Uebel ist, als
im Genuß von Limonade, Thee oder
Kassee· Und er vaes nicht zugeben
daß der Handel in geistigen Gcsränlen
an sich selbst ebenso moralisch und le
gitiin ist, als der Haku-s in Schnitt
ivaaren over Spczkselartiteln Er
darf niciit zugeben, d--:; beoMensch
ebenso klar ein moralische-L- inecnt hat,
geistige Getränke zu tausen, zu ver
taufen und zu genießen als et es
hat, Brot zu laufen, zu verli-usen Und
zu genießen. Denn ein solches Zuge
ständniß loiitde dem ganzen Proliilii
tionsargisment den Boden ern-schla
gen. Das Motiv dieser sogenannten
Tempercnzresokmer ist: Giebnichts
zu, das die Prohibitiongtheokie dis
tredititen oder schwächen tönnte Mit
der Wahrheit lassen sie sich in keiner
Stkeit ein, sie vermeiden sie einfach.
»Der Staat hat tein moralisches
Recht, eine solche Methode zur Besei
tigung eines sozialen llebels einzufüh
ren. Es ist nicht die Ausgabe ver
Re ieruna, einen durch und durch le
gitimen Gebrauch abzuschafsen, damit
det Schmeichlqu nicht nicht in Versu
chung gerithr. Wsnn der Start ein
solches Recht mit Bezug auf die gei
stigen Getränke hätte, dann miisxte er
dasselbe Recht auch in Beteesf anderer
Dinge hohen. Wo soll dann den-.
Unterschied eine Grenze gezogen wer
den? Geld bildet ein« Versuchung
siir den unehrlichen Menschen. Warum
dann nicht Geld als-s ein teuslisches
Mittel verdammen, loeil es einige
Menschen zu Taschendiebstählen oder
Banlriiudereien verführt-i Die Bibel
sagt nichts von Schnaps, aber von der
Liebe zum Gelde sagt sie, daß sie die
Wurzel allen Uebelg sei. Und so ver
hält es sich mit allen anderen Dingen.
Die Ptohihition aber ist die absurdeste
Proposition von Vaternalistnu-3, die
jemals erdacht worden ist.
»Die Prohihition hat sich überall,
loo sie Prohirt wurde, als ein ivoll:
ständiger Fehlsrhlaa erwiesen, denn sie
steht im Widerspruch zu der nienschli
then Natur, zu. den Gewohnheiten,
dein Geschirr-let und dem Gewissen der
Menschheit Das ameritanische Voll
besteht nicht aug trieihenden Sklaven,
sondern ans freien !I.sii:inuern, und die
werden ein solch inratmisckses Gesetz
nicht dulden. selbst wenn es guter dein
Vorwande der Moralresorni gemacht
ist. Wir sind noch nicht auf einem
solchen Grad vcn Jemlsotenz angekom
men, das-. wir uns vom Polizisten mit
dem Kniinpel vorschreiben lassen müs
sen, was wir essen und trinten sol
len. Prohihinon ist ein Insult
aran die Intelligenz und Esjtannhas
tiateit einer Nation Wenn lvir alse
ein Volk nicht igihia sind, in Sachen
des tissens und Trinleng uns selbst.
ohne die Hilfe der lslrohiditionisten zu
beherrschen, dann sind wir auch nicht
reif fiir politische IEellistreaiernna
»Die Prohidiriongoekcsiung war
von ihrem Titus-»nur t-i-;« Hi den heuti
aen Tag eine Propaaanda des
Zdinsändetsz und Beituaix Zie hat
ihre argenniiirtine numerische Etiirte
hauptsächlich dem Umstande zu ver
danten, das-, sie an die religiösen Ge—
fiihle und Reaunaen der tttedantenlo
sen aripellirt l)at. Die Predtger einer
oder zcveierTssenoininationen Faden seit
Jahren von ihrer stunzel ierati oie
Prohidttion gepredigt, als nd sie ein
Bist-umhe« des rittistlinsen Minuten-:
triäre Prahitiition ist eine Gefahr siir
vie Politische se-i.tle icii"·-i:strielle nnii
selig-Use List-Nie it: Lei« UOlieI Te:
Fehler in der ")si«miien«ut tsir — ti-,
Die-se tieschröntteisf uni: itci tug- zxaxzze
Tennicrenzseld fiir sisli beherrsditen
Nur wenig oder init «.-»a. teinix orzm
niiirte Anstrengiknss touch nennt-lit,
die «tirohibitiscn zu tseteitnpiei oder
das Werk tvalirer ".l.t.’·jis;ii.:teit—;- Elteforin
auszunehmen Wir txssr tieiilc Drau
rlien, ist eine tsjegentseiceatin-ft, jun ich
glaube, daß diejenigen lsieistlietnn vie
gegen Prohibition sind, in ier Rest
gangenheit aber mit inrer Vlnintn nnd
tieberzeuguna zurückgehalten luden,
an die Spihe einer sollten Be ist-Juni
treten sollten Tie «..«’nsterli;en;s Lin a
ist zu einer günstigen » ,ei! in L Letcn
getreten. Das Ziel und die Prinzi
pienerllärung dieser Organisation
sollten und. tvie ich glaube-, werden
sich von selbst jedem int- lligenten Ziir
gergtnann empfehlen der die Liguor
»reine auf der Grundlage der Watte
beit, Vernunft und Gerechtigkeit ge
löst sehen möchte. Jcli hoffe ernstlich
bas; die Musterlizens Lina sich iiber
das ganze Land augdeline und eine
große nationale !lJtLisiiatcits-Gesell:
schaft werde."
Jn der heutigen Sitzung befanden
sich unter den Haupttednern wiederum
zwei Prediger, Rev. Wallace M.
Short von Kansas City, Mo» und
Rev. W. D. Aechet von Evansville,
Ind. Ein anderer Redner, der be
sonders den Geteäntegroßhändlern
manche bittere Wahrheit sagte, war
Richter Wm A Babcock von Clem
land. - ·
— Katholiten hielten gestern Abend
in Madrid Spanien, eine Massenoee
sammlung ab, in der gegen das Wie
dereröffnen von Laienschulen, die wäh
rend der letzten Unruhen geschlossen
worden waren, energisch protestirt
wurde. Auch viele Frauen der vor
nehmsten Stände wohnten der Ver
fammlung bei.
Landichuiindelei.
Verhandlungen in dem Re
gierungslsudamt in Landcr
—
Vierundfechzig Angeklagte.
Zwei Gefrllfchafteu, dir angeblich
mit der Chiengm Burlingtou AL
QnineusCifenbahu in sehr nat-er
Verbindung steht-u, sollen sich
durch Strolimäunee in den Besitz
außerordentlich mer«-voller stoss
lenlijndereieu gebracht haben. —
Ein Arbeitgeber-HaftpflichtGesetz
in neuer Form von dem demokra
tischen Abgeordneten Sabath aus
Cliieaqo eisigereicht. —— Entschä
digung in Ungliickoi und Todes
fiilleu darin fest stipnlikt
l
)
I
Landes-, Wyo» 7. Febr. Jn dein
hiesigen Landamt der Bundesregies
ung erschienen heute vierundsechzig
Angeklagte, die angeblich ans betrü
gerische Weise werthvolle Kohlenliini
dereien ergattert haben. Die Bim
des - Regierung verlangt, daß die
aus diese Ländereien anggestellten Be
sitztitel für ungültig erklärt werden.
JU dem Fall handelt es sich -1zm
9,500 Acker, die in dem Mineral
Distrikt nördlich von Lander gelegen
sind und deren Werth von der Regie
rung aus etwa 81,500,000 veran
schlagt ist. Vertreter der Regierung
behaupten, daß bei der Einreichung
von Ansprüchen ans diese Ländereien
von der Owl Creel Goal Co. und der
Northivestern Coal Co. Strohniänner
vorgeschoben worden seien, nnd daß
die erwähnten liiesellschasten sich so in
den Besitz der Ländereien brachte.
Beide Gesellschaften sollen init der
Chicaga Burlington cL Quinch
Eisenbahn in Verbindung stehen. Die
Fälle sind unter dem Namen ,,Gebo
Istohlenland Selnoindelsälle» bekannt,
weil Zaninel Welto, George W.
Dami, Nusng Jreland Und andere
Personen angeblich dabei behilflich
waren, die Besitztitel zu ertvirlen
Land Vlgenien der Bundegsregiernng
hat-en die Fälle seit mindestens drei
Jahren Untersucht nnd im Bundesge
richt in Rhenenne trink-de schon vor
lännerer Zeit ein Einhalt-Stiefeln ers
wirtt nnr die erwähnten beiden lije
sellschasten daran ,:.n verhindern, die
tiol)len;eihen in Geho, Big Horn
Connm zu heurlseiten, ivo täglich
mindestens TM Tonnen Kohlen ge
wonnen werden tonnen Bei den
hier begonnenen Verhandlungen
i
siihrt John Vl. TIEJEIEiainLi don dein «
Bunde- Landamt den Vorsitz.
Washington. T. Febr. Fitr deni
17. Februar hat dass Justiz lTonriteI
des- Abgeordnetentmuseg eine Sitzung
einberufen, in der eine Vorlage ein
gehend besprochen werden soll. dre,E
wenn angenommen, sicher ein-; der
Jraditalsten Gesetze wäre, die dieseini
nnd früheren Congressen vorgelegen«
Fhaben Die Vorlage wurde seinerzeit i
»von dem demokratischen Abgeordneten
Sabath von Illinois eingereicht undi
sbesagt, das-, alle diejenigen Personen, .
»welche einer Beschäftigunq, einem Ge
iwerbe nachgehen das-«- der Regulak
ttionsautorität des Congresses unter
itvorsen ist, einschließlich Eisenbahn-,
Jst-roten nnd Schlafwnqgon til-seit «
;.sckiasten. gestalten sein sollen. naxti ei
»ner seitznstellenden Regel und ans
seiner ebenfalls-J fest zu vereinbarendro
jBasitz siir Angestellte die net der Anz
liibung ilirer Berufspflichten ver-Ietzt
jeder getödtet roe«d:-n, tin dsese selsjst
Ioder im letzteren Falle nn ihre An
Igehörigen eine bestimmte Eunune til-Z
Entschädigung zu zahlen haben. Die
"Vorlage ist abgefaßt nach dem Mu
ster ähnlicher Gesetze, die in Deutsch
land und England schon seit langer
"Zeit durchgeführt user-den Auch wur
de eine ähnliche Vorlage von Präsi-.
ldent Roosevelt in einer seiner Bot
sschaften direkt euinfolileii und boti
jPriisident Taft in Unterhaltungen
lmit Congresi1 - Abgeordneten günstig
jbenrtheilt. Ein Paragraph der neuen
IVorlage betont das-, ein stlrtreitgeber
Iim Falle einer seiner Ilngeiteklten in
solge von Verletzt-traun die er lsei der
Ausübung seiner Berufspflichten er
halten« stirbt, an die Hinterbliebenen
70 Prozent vorn Durel)sclinittsgebalt,
das der Verstorbene erhielt, isilzrlich
alö Unterstützung zu bezahlen hat.
Fünfzig Prozent des Durchschnitts
gehalts müssen tnonattich als Unter
stüyung beztht werden« wenn ein
Angestellter in der "3ln—k—iiliuna seiner
Berussarbcit unsiihia gemacht wird.
Diese Unterstiitznnn miire nur siir die
Dauer von sechs Monaten zu bezah
len; nach dieser Zeit sollen als Unter
stützung zwei Drittel des von dem
Vetungliickten erhaltenen Lohnes be
zahlt werden. Die Vorlage schreibt
bestimmte Summen als Entschädi
gungen siir alle einzelnen Fälle vor
und empfiehlt eine Regierungs-Cons
mlssion sür csntschödinunqg - An
sprüche, bestehend ans drei Mitglie
dem, die der Präsident ernennen soll.
Das Gehalt der Mitalieder dieser
Commission soll MJIUO jährlich sein.
mit der ansdriicllichen Bestimmung,
daß»die Mitglieder ermächtigt sein
sollen, im Nothsalle Gehilfen an
zustellen.
Lphyscantroveciet
Ueber eine Million Arbeixer
find dann betheiligt
Streit in sethleheun
New York, 7.Febr. Arbeiter-führte
und Statistiler haben festgestellt, das
bis zum J. Mai 1,046,000 Arbeiter
in verschiedenen Zweigen der Juda
ftkie und des Handels in Lohn-Con
teoverfen verwickelt sein werden, die
eventuell einen Riesenstreit zur Folge
haben könnten. Auf die verschiedenen
Bekufszweige verweilen sich diese Ar
beiter folgendermaßen: 4(-)i"1,s)00 Koh- «
lengräber, 100,0«» organisirte Zug
beamte, 50,00() Eifenbahnconducteute,
60,00(·) Heizer, 5(,),s)0·) Lokomotivfüh
rer, 15(),()00 Bau Gewerkschaftler,
40,000 Mäntelmacher, 50,000
Schneider, 2-)01)U SteinarbeUter ,
J(),()s)0 Bäcker JJJZUUHO Westennmchet, I
)U,000 Bloufenni Icher 10000 Stra- e
f-enbahnangestellte, zusammen 1,,-046
UN)
Bethlehem, Pa» 7. Febr. Diev
streitenden Angestellten der Bethle
hern Steel Worts beschlossen in der
von ihnen gestern abgehaltenen Mas
senversammlnng einstimmig, die
ihnen von der Gesellschaft geina;.s In
Vorschläge nur dann anzunebn!:.:,
»wenn sie von Präsident Schwab O»:t
geheißen werden. Unter keinen »Um-,
ständen werden sie sich damit einver
standen ertlären, daß sich die Gesell
schast das Recht vorbehalt, bei der
Anstellung von Arbeitern ganz nach
eigenem Ermessen zu verfahren
Augenblicklich sind die Streiter be H
müht, alleAngestellten zu veranlassen, «
fich ihnen anzuschließen
Sieben wurden getödtet.
Antomodil bei einer Explosiin ins
Stücke gerissen. E
Phoenix, Arizz 7. Febr. Eins
furchtbares Unglück, dem sieben Men
schenleben zum Opfer fielen, ereignete
sich gestern tn der Nähe von Phoenix,
A T» auf der nach Kelvin führenden
Ztrafze Ein «.:"lt:omobil, in dem sich
außer dem Lei: te: sechs- Personen be- E
fanden, iaxn irr die rinniiitelbase,«
Nähe eine-J Hunderts, durch den eine ··
Ladung Dynaknir zum Entzündensj
und zum Erplodiren gebracht werdenf
sollte. Durch die Erdlofion wurde das k
Automobil in Stücke gerissen und,;L
sämmtliche Jnsassen niit dem Leute-H
getödtet Von einem Contractoy der,
dort Sprenqungen zum Bau einerL
Straße vornelnnen läßt, war deri
Lenker des Antoniobilg angeblich aufs
die Gefahr aupr erkfain gemacht wor
den Lachend bitte dieser ertiärt, daß
ihm irirhtö passireu könne
«
-
?
s
Deutscher Gelehrter-. is
An laudwirtlischeftliche Hochschuiew
Staate Iowa berufen. J
Wien, T. Febr. Professor Dr.sp
Erich Tschermak von der hiesigen
Hochschule fiir Bodenlultur hat einen
schmeichelhaften Ruf, welcher von der
Landwirthfchaftlichen Hochschule in
Arnes, Joma, an ihn ergangen ist,
angenommen Der Gelehrte wird an
jenem Institut eine Anzahl von Vot
leiungen halten« Der Kursus wird
im kommenden Juli beginnen Erich
Tschernial wurde-am 15. November
1271 in Wien geboren, stndirte hier
und später in Halle a. S» wo er
1897 Promovirte Jni Jahre 1900
liabilitirte er sich iti Wien
Lauten widersprechend.
L ·.e Nachrichten iider die letzte Schlacht
bei Nicaraguu
«:.’»asliington, T. ,x-ebr. Aus Maria-«
nim, .Ic’i(aragu-J sestern hier einge
gangene «.lc.ic-I;rii1,:ei! bringen« das-; die
bereits früher genieldete Nachricht von
eiiter Schladst, die zwischen Regie
rungåtruppen nnd ilkelsellen liei Santo
Tonias stattgefunden haben soll, rich
tig ist. Ueber den Lluzsgang des Kain
pfeg scheint man in der Hauptstadt
Ni: araguas noch im sweifel zu sein. A
Anfanass hies; es, das-. die Rebellen
siegrenv gewesen seien Die Regierung
in W niijain ioili als-er aufs eile-stimm
tefie in Niscnisna gebracht haben,
dass der sediste Theil derlerinee der
Jnsnrgenten in der Eclilatcts gefallen
ii:. Unter den akzi Zeite der Regie
riiii·.s««.-tr11ppen isjefajlenen eefinden
Cam. Parinilli. während Oberst Mi
giiel nnd tfapr Navarra der sriilsere
Goiivernenr von «IJ«’:n..iana, schwer
Verwundet sind. n
- Untersuchung begonnen.
Kntasttoplie in Ost-nein Pu» die elf
Opfer forderte. "
Indiana, Pa» 7. Febr. Jn Er
neit, Pa» wurden gestern die Opfer
der letzten Grunentatafcropl)e, elf an
der Zahl, zur letzten Ruhe gebettet,
und ein Sachverständiaet nahm un
ter Assistenz von drei Beamten des
get-logischen Vercnessungsdiensteö der
Bundegregiekung eine genaue Unter
suchung der Zeche, in der die Kata
ftrophe stattgefunden hat, vor. Diese
Herren neigen sich der Ansicht iu,
daß die Arbeiter ganz unverhofft auf
ein Gaslager stießen und da die
Gase sich an den Lampen von nen
einige angeblich unbedeckt waren, ent
zündeten Heute begann unter der
Leitung des Cotoners Hammers der
anuest. bei den-. -·EtnatS-Vergwetts
Jnspektor Wiltiani-J als- eeftet Zeuge
vernommen wurde