Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 12, 1909, Image 9

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    Neue immer-ne PusfugieisEinricht1mg, die feinste
Edie Neid inner kann -- ZpeisuuugensxllcahlZeiten nnd
lgBedienung »die Besten in derWe1t« - stehen dem
F » . ... .
ReueWahnsinn zur Versagung aus der
unsch- PAOIFIO
Stnubfreie. per-fette Beim Mettrische Blocksigm1le.
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Um Auskunft über Rateu, etc» fragt Euren Lokalagenten
UNsUN E. L« Lamm-, CPJI , Union Paeisic
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, Amme R Just-. Our-Ihm Nebe.
W. H. LOUCK8, Ygenh
Spezielle
Schuhe
für Knaben
82, 8225
und 8250
dic dauerhafter sind
als zwei Paar der
gewöhnlichen Sorte
llsckkllll ä VIII-TM
Yellow Ftom Echudlsdtn
Ein schönes Buch frei mit jedem
Paar Kindekfchuhr.
V Ein urkzwicktes Militärvethäliais.
Czn 111ksr.:;:jtsl:s!st milnsjiriswe
Zlnlttxrisssjixsuj W umf- LTILUXOUML
du«-gen .x«--::»i::s.’.s: MJHJ uni- Nath
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pfljkkuu Ist Zu 5..-.-t immka dr
nmdc Eulth Inn-km tun-r nisd
.mi1:t(sr11k1wrsri:cs Von druluistsp Ox
tcrn, » wurde aber in Pan-: W
n-n, und jun-- Atem hatten w nun-LI
säuntt, bei der smndksisamtltchm Gr
bund-netan tin-c- Staat-sonstw
tigkeit anziigisbcn Dic- Konsequen
zen dieser lliiterlnffiiiig, dies bewirkte-,
daß der Name dec- mndcs ordnungs·»
gemäß in der deutschen Koiitrollifte;
vekmkrkt runde-, brachten sich Herrn(
Maus, is er das mifitäkpflichtigc
Iltcr erreicht hat«-, mit iinliebfamen
Eindriimlichkisit zum Biswnßtiein
qu die Gesteunngizordke erschien et
pflichtichuldig vor der französischen
Musteknngskommiffion, die ihn nlssl
zeitlich untauglich .;11kiich«tellte, qleichi
darauf erhielt er aber von der dein-!
schen Militärbrbörde die EinberiisH
fange-erste der er nicht minder ges-?
horfmn Folge trifft-tin Er wurde
dann in das in Sankt-rücken garniios
nikendc 8. Rlicinifche Jnfantcsrieregis
« ment emaeftettt, in dem er feine drei
Jchke Odium-. Alb er nach Absol
vikung feines-. Dienstpflicht in der
deutschen Armee in feine bürgerliche
Bmfifkllinm nach Nonen zurück
k kte, fand et bit-r den Befehl vor,
it der französischen Eriautonnniision
vorzustellen, und wenige Time späte-i
wurde er auch ichon als Erfahrest-wiss
zu einer via-wischtqu Uebung beim
W. Jufanterfepegiment nach Toul
einberufen Er leistete auch die-sinnt
dem Befehl Folge. ohne iraend etwas
zuf·Or-ditung Seine-I Msßverhältntes
zu thun. das Im dazu verurtheilt
stänng zwischen den deutschen uns
den französischen Garnisonen hin und
her zu pesrdeln So hat er bereits j
swei Uebungen in Deutschland und
Fkankreich mitwmocht Da Heut
Maus je t zum drittes n Mal-.- von hü
ben um«-d rüben zur Abio vinmg der
Refewevfliicbt reklamirt wird, bat ist
sich jetzt endlich dazu ermannt, sich an
die bridsrsksktxgxsn Militäkidebördcnx
mit dem Ersuchen zu wenden. durch
Klar-stellng drr Fug-. ob er ass
Frauwic odxsr als- D·:ctschkr zu Wär-set
bat seiner «1ü;n«i-’«n cniiiszisdnsn
Doppcslexistenz si. Ecxdsk zu b «(:.-::.
.- —--. ...-- ...W
i
, Ein Nessus ans dein Lebe-.
Jn ClnricL O» crwirtten dieser
»Tage» fcrl4 Vlrnnndn Zchlobolnn nnd
Winfield Zwist-n eines Heirntlielin·iI-Ii.
und dann knnth sich run- Geschrei-no
die mai den Ztmixcnbntmnninil ZU
riiifqelir dri- ndz nni Gräber
idnniixfnnqxsttne disk Jahre- Ist-IT in
Ener ereinnetr nnd in welchem Mit
Personen zu einein jähen Erde la
men, Winkirld »Einem war der Hinz
drittens der Urrnnzilnckten Cnr nnd
verlor bei dein llniail beide Fig-Izu
Zrl Zchlolwsnn nur eine der Umn
kenpilegcrinnrkh dir ans Clerii-»Zum
noch Elnrin sit-schickt wurden, um den
Vetter-ten beizustehen Winneld
»Aber-n wurde Fräulein SchlobohinI
Patient. Er war daman ein ver
heirathrtcsr Mann, der Gotte ein«-r
fein- eifersiichtigcn Frau, die, nachdem
sie einmal gewittert, daß zwischen ih
rem Gatten nnd feiner schönen Pfle
gerin ein herzliches Verhältniß sich
entwickelte, von der Seite des Man.
nes nicht mehr weichen wollte unt-;
eines Abends gewaltsam aus dem-Oas!
spital entfernt werden mußte. Averr«
gefundete mit der Zeit und Ionnth
ans dem Hospital entlassen werden
Er einschloß sich dann, nicht wieder
an die Seite seiner Gattin zurück-i
zukehrem sondern irn Elternlmnie
Wohnung zu nehmen, was ihm durch
Spruch des Probatgerichtg gestattet
wurde. Frau Avery erwircte hierauf
Scheidung von ihrem Manne, nnd
nun, da Adern wieder frei ist. wird
er seine frühere Pflegerin, Fräulein
Schlobohni, on den Traualtar führen
Ganenmökdek ans Mitleid.
Vor dein Ichwukgericht zu Pan-s
stand dieser Tage ein eigenartiger
Fall zur Verhandlung Der 35 Jah
re alte Mechaniker Alphonfe Baudiu
aus Puteaux nur arme-klagt feine
Ehefkau erschaffen zu haben Der An
geklagte, eine fmnpathifche Erschei
nung, konnte vor Tliräneu nur müh
fam den Sachvcrbalt erzählen Dic
Verlmndluna ergab, dass isr -—au-3Mit«
leid feine Frau getödtet habt-. Frau
Vaudin hatte fich eine schwere Ertiili
tuug znizezoaen und lag bereit-Z lan
gete Zeu, anscheinend hoffnungslos
krank darnieder. Sie litt fturk m-.
Afthma, und außerdem waren luska
Lungenflügel angegriffen Sande-Lud
lonute sie es nicht länger aus-hauen
und als ihr Mann eines Tage-J imuj
der Arbeit becciilehrte, flehte fic ilnis
an, fic zu tödten, du fie doch bald jin-»
bcu miiffe. Stunde-nimm tangen fo’
dieElicleuie miteinander-, bis Landta
doui das Jammer-u das Herz zerriß,
zumNevolvet griff und mit abgekehr
tem Gesicht die Frau durch einen
Schuß in die Schläfe tödtete. Große
Senfation erregte es im Gerichts-»san«
als der Ant. dei- die Odduktiou vor
genoinnien hätte, erklärte daß oie
Frau bei vernünftiger Pflege und
sachgemäßer Behandlung ohne Zwei
sel wieder gesund geworden wäre.
Nach nnr kurzer Berathung sprachen
die Geschworenen den Angeklagten
rei.
Schlagende Argumente serliischrr
Professoren
Zu einer peinlichen Standalszene
,kani es bei einer Prüfung an der
Belgrader Universität Zwischen dein
früheren Bauteniiiinister Jota Stan
kowitsch, der seht Honorarprosessor
an der Belgrasder Universität ist, und
dein ordentlichen Professor Sioetozar
Zoritsch tani es wegen der Klassisizis
riing der Studenten erst zu einein
heftigen WortwechseL dann zur
Schlägerei Zoritsch Versetzte dem
Stankowitsch zwei Ohrfeigen, nnd
» dieser wollte schon gegen Zoritsch sei
Inen Revolver losdriickem wurde je
doch glücklicherweise vom Professoren
chor und herbeigeeilten Universitäts
höreyi daran verhindert Schwer
kennten die· Minde gerathenen
PersessorEE die sich auch mit beleidi.
g en Worten traktirten, g rennt
werden. Der Unjdegsitisseth hielt
eine Fiyiiiig ad, in er il er en
Vorfa bei-handelt wurde. Professor
Zoritsch, der den Skaiidal provozirie
tin-s infolge seiner dralonischen
Strenge bei den Studenten sehr ver
haßt ist, wird allgemein verurtheilt
Der Kultiisrninister dürfte Zoritsch
i von seinem Posten enthelien.
i Jii Lebensgesslir. V
Eine Hilssexpedition hat das Le
ben von Thorwald F. Behre118, 23
Jahre alt, und Joseph Syiiiington,
sBO Jahre alt, gerettet Sie besan
s den sich ans der Eiitenjagd ans einem
illeinen Zee nahe McGregor, Minn»
Huwd hatten sich auf einem schwim
Irnenden Moor niedergelassen ioo
ihrer das Verhungern ans der ein-m
und der Ertrinkungstod ans der an
deren Seite harrte Die Männe
waren drei Tage ohne Nahrung und
des Schwinimens iiiiliinsdig Ta sie
nach mehr als Essiiindiger Minn
sensheii weder kamen noch Nichrirhk
sandten. wurden zwei Oiliserinsdiiin
neri abgesandt nni sie zu such-Dir nnd
eine fand sie in ihrer bedrängten La
e Das Moor hatte ihnen nnr
cheiirbcir sichere-i Halt gewahrt
wahren-d es an dem llser lag. Ehe
sie es sich versahen war da»s trügeri
sche Land in das offene Wasser hin
ansgeschwornmen Bei ihrer Auffin
dung waret-. sie so erschöh«t. das; sie
in das Boot getragen werden rniiki
ten. welches sie ans Ufer brachte
Expiosieu ans einein französischte
Kreuzer
Lln Bord de-: Kreuzer-:- »Die-car
les« hat sich ein Ilnsatl ereianeL dein
ein Mechaniker znni Opfer stel, wah
rend ein zweiter ntit leichten-n Ver
letzungen daswn kam. Ter vKreuzer
zweiter Klasse »Te-Jcartes:««. der als
Schnlschifi der Marineartilterie ver
wandt nnrd, siikirte verschiedene Ma
növer in der Gegend von Zaling
dHyereH aus ,alH sich ein schwerer
llnsall in seinem Kesielrauine zum-a
Ein Danipikolir barst, und der ans
ströinende überhitzte Tanivs verwun
dee zwei Mechaniker im Gesicht und
an den Händen Der eine Mechani
ker, mit Namen Vourvetleg stürzte
zu Boden nnd war millian sich wie
der aufzuraffen nnd zu sliichten Zo
atlnnete er die heißen Dampfe ein,
die so schwere innere Verbriilntnaen
erzeugten. dass der llnaliickliche un
tet furchtbaren Schmerzen nnd trotz
sosort angewandter ärztlicher Hilfe
an Bord des Kreuzers starb. Der
andere Mechaniker, dem es gelang
einiae Au endlicke nach dein Unsalle
das Haup zuleiunasroln zu schließen
trug nur leichtere Verletzunaen an
den Händen und im Gesicht davon.
Jnsolae des Unsalles war es dein
»Descartex« nur schwer möglich, von
Salins d’-Overes nach Toulon zurück
zukehren Admiral Marauis, der
Oasenpriiselt von Toulom ordnete so
gleich eine Untersuchung iiber die Ur
sachen des Vorkonmntisses an· Man
glaubt ,daß gewisse Unvollkommen
heiten der Danivirofranlaac diei
Schuld trage-. Ein ganz ähnlicher
Unsall ereignete sich aus dein gleichen
Kreuzer vor zwei Jahren, als sich das
Schiff an den Küsten Marokkos be
sand.
Die InterimMeinung-minnen
Vor dem Standes-braunen eines
Pariser Bezirke-J spielte sich dieser
Tage ein lustiges Quipkoquo ab.
Braut und Bräutigam dik- Zeugen
und due Hudneitiigcscllichaft waren
verstummle Nur die Schwiegermut
ter, die Mutter der Braut, fehlt-H
Iims- die Jesrcmonie konnte daher nicht
vor sich arm-»- da nach skgnzösiickzem
Recht die Mauer der Braut cui-· uuec
die vollzogene Elieschliesznng aufge
sesle Protokoll mit unlerzeichnen
muß. Als nach länger-ein Warten
der Beamte endlich ungeduldig mur
de, entfernte ficli ein Herr von der
Hochzeitsgesellsiljafr um die Schwie
germutter zu suchen. Es dauerte
nicht lau-Je da schien er die Erisi
iiiclnig Erinnrlete gesunden zu l«--.iben,
denn er lelirte mit einer slruiiiseck
Dame am Arm zurück. die die Alle
ren einer würdigen Schwiegermutter
an den Tag legte· Ziichtig und
schamvolll erröthend senkte die Braut
den Kopf, nnd der Standeksbeomte
waltete seines Amte-T Ale- olser zum
Schluß diechnoieqermutter den Ehe
konlrakl unterschreiben sollte, wurde
sie sichtlich verlegen und zögerte Die
sung Verniälslte schaute betroffen
aus, erblickte statt ihrer Mutter eine
fremde Frau und stieß einen lauten
Schrei anr- Der Slaiidesbeamle
wurde zornig nnd wollte schon die
Polizei von der Täuschung lu Kennt
niß sehen, da erschient zum Glück die
richtige Schwie er Der Be
amte mochte Eule iene zum bö sen
Spiel nahm den Trauungsalt noch
einmal vor, und die «zlkterini-3srlnoie
fermutter wurde dankend und gegen
lingenden Lolm fiir die bewiesene
Bereitwilligkeit verabschiedet
Die Mudcodiebin un Stubenb.
Duca
Ocus London wird geschrieben: Für
Freunde der weiblichen Psyche bietet
der Fall großes Interesse der ans
dem Seel-ad Southend an der engli
schen Sitdkiiste berichtet wird. Frau
Co r die Gattin eines Einwoh
von Soutjzend nnd Mutter
etnad 14 Tage alten Knaben, lernte
bei einem Spaziergang mit ihrem
Bei-n am Strand eine elegant geklei
dete Dame von etwa 22 Jahren ken
nen. Die Fremde erzählte daß sie
vecheikatbkt sai. aber teinse Kinder
habe und sich selsr einsam fühle-. Dic
unbcckanntc Dame schien an Frau
Coopet und ilprem Baby Gefallen zu
finden und sprudirtc in der erands
balle Kuchen und These-, wobei Frau
Cooper die Wabrnetlnnuua machte
daß die srcmdo Dante viel Geld boi
sich führte-. Am anderen Morgen
sprach siis im Hause von Frau Conpvr
Vor, um tllkuttksr und flin zu einem
SpaierHH absubalcn Ta dass
Bahn schJn sinnt-kleidet war, die M nt
trr est-er ihre Toilctte noch nicht ku«
dsgl baut-, nahm die fremd-.- Daunse
don Sanalinzs auf den Arm unter
dem Vot«a-.-br:i, mit ibtu draußen aus
und abzuwan nnd auf die Muttssr
zu wart-en Als Frau Coopor ausk
iliront Haufe trat, mar die llubc
kannte mit ibrism Kinde verschnittn
dcsn Die entsetzli- :I.Icutti-r lief zur
Polizei, und rä- nmrde seit I ist llt, das;
an dem !-."’ lara-In um 3110 llln oqu
fungi- xanus mit eine-u Nilus auf
dem Arm den Isna nach London b.
stissarn habt In Londan turlmrn
sich tunlichst dir Ztmrcu der flinin
die-bin. Erst nach-drin Erotland
Yard die Untersuchung dar merkwür
digen Assaire in dir Hand til-nom
mon nnd du- Oisffrntlidstisit alarmirt
both-, wurdso dass aisstalilone ann in
dont Lontdonesr Vorwort Initonbam in
eine-r von einem alten Ehepaar ablei
totrn Pension entdksckt Tie- unbr
tanutcs Frau, dir es dorthin gebracht
und als ihr eigenes Kind ausgegeben
baut-, war aber bereit-J visisannnndrm
und man weis-, baute noch nickt nur
sie ist. Der Name-, den di-—I Kindrcp
diabin ilmsr Pensionsuurtbin anqu
aislnsu hatte, niar falsch Ta- Lfcn
ziac was auf ilircs Zwr fuhrin
töiintv. ist ihri- Aiiacilu". das-. sie ·rii
bar aus der Viishne aus«-treten und
das; ilsr Gatte in Manthnr Hand
lunasfsrvisendisr fri. Fiir ank- klltotiv
dieses Mndissraubrs bleibt sisino an
dere Erklärung, alst dass die fremde
Frau. deren Eins finden-lass geblieben
mar, in ihrer Sehnsucht unis- Inst-m
Kinde vor einem Diebstahl nicht »zu
riickichreckte.
Wss ist ein »Pu1wct«.
Was ist ein »Paupcsr« im Zinne
des Einwanderungisgcsrszrsxs? Tuc- Nr
setz bestimmt nur, daß»»s,knmsc1«-.—"
ausgeschlossen werden sollen, erklärt
abm- den Begriff nicht, und mich in
den Verordnungen, dic- zur Durchfüh
rung des Eimuundmumsgcscstzegs in
Washington ausgearbeitet worden
sind. und von Zeit zu Zeit ergänzt
werden, ist keine Erklärung für dass
Wort ,,Paupcr« vorhanden Um der
anuisition eine Idee zu geben« was
sic- uuter «Pauper« berste-heil soll, hat
thunmissär Willsan in eine-m Falle
den Begriff erklärt. Eine Frau Wil
helmina Busse kam vor kurzem mit
6 kleinen Kindeer him- mi, um sich
zu zwei Brüdern, die auf Lonq
Island eine Form besitzt-m zu brac
hen. Die Frau ist Wittwe und wurd
imn den Brijdcrn in Les EIN-»Es Is«
idem Tode ihrs-sc warten unter-num
! Schließlich lies en sie die kzsainilie
s kommen und erklärten sich bereit, für
sie zu sorgen Die munilie wurde se
doch von dei- Jnauisition ausgeschlos
sen, unter der Klause-l »daß sie mög
licherweise einein Gemeinwesen zur
Last fallen könnte Gegen die Ans
««.l:liei;ung wurde Berufung eingelegt
nnd ans-diese Weise gelangte der Fall
ver dass Forum deiJ lioininissiirå Herr
Willianis bat sür die anuisition ein
Mutachten ausgearbeitet welches be
sagt, das; die ,3kitiiilie Bnsse alIs»Pan
per-I« hätte ansges schlossen werden sol—
len, nnd nicht ans die Klause-l hin,
» »daß sie möglicherweise einem Ge
nieinnieien zur Last fallen könnte«,
denn die Familie bade bereits in der
Heimatl) keine Subsistenzntittel ge
habt, und solche Einwanderer seien
im wahren Sinne des Wortes »Bau
vers Of
Unteisichlagmigeu eines französischen
PostdikeftoissY ON
Jn Linie es iieesckniiand der Post
direktir de s iiiii ne de la Frangiie un
fee Piiiteelcissiinij eines Kassendefi
zits ion Jäciiioli zyraiies nZöiu
schwinden liiiiigt init der AZYI Uns
FinanziiijijijltiireQ
erschienen inaan, zii ainmen Jn ein
Hefe Fasse Ykn Hause des Ent
Men iin eii wurde geklärt
des Negth ers habe sich in Versen
siekii ntionen ruiniert id 350, 000
France der Kasse verspie In einei
Echiililnde werde inan noch Papiere
ni Wertlse non 200 000 Francs sin
deii. Er lind nie-i ree an er beabsich
tige. simord zii begehen, doch
glaubt man nicht daß er dies thun
werde. dci er 20000 Franks als Rei
segeld mitgenommen bat. Tier un
getreu-is Beamte4 der m:t dei- Tochter
eines Lisiziers uerlieieatbet war.
stand in dei- Ztadi in aiissm Ansehen.
Das Gericht liat in seinem Biiiseaii
in dei- Visfk die Eieael anlegen lassen-.
Ein sapanilitiek Guid-ob
Eindrücke über das- täiiliche Lebst
und Treiben in einein solchen.
Ins dei- Sitt. dein-m unr- Reiseschtiststeueeö
A
Its
Hi
--s;s»s-"L:.!«i:i: :-.s.— jaikinissjiisn Ho
til-ei i i i i :;i:.«.i«sr, -.::—:-d:ci-siiiis:i ein-»s
iiniiwliiii .ii--.ls·i«si;; »i«-.«ilicli tut isis .i:is;i«·
andcio Hi :I:»« ",ii li.«;1.-c.iisn, «il:- siis Hi.
1.iii.iiiiiditi: Iliriiendcn loiiiniN n:.l
iin rassisl oisi sinni, «ns d siiin Teil
siiii ein Vi iqu no i iioiiein tiiiii iiit, iioi
das iiieitis sl-’oit.il dezi Iiiiisien liotslsJ ge
innrem sondern in leichten sinritis
slia-;. niit kliineii Zoiiiienictniniisn,
Nicht-ein kiici isist isiiiclien nnd iiiisld iclien
iisiiitiisflaidnsn ;:i steigen nicht iiiit
sisllistbewnsztisii Eiliritteii aiisfs dein
Wagen, iiialii·isiiid d.si« Portiisr sieli eilt
die Tiniir aiiiiiirisiizeih iiiiid disr Hans
dienisr dirs scliincisis Gepiick liest-ein
i schleppt, soiiiderxi die japanischen
» Gäste tisipiieln und klaiiiiern den
J Pfad durch den kleinen zierlichen
Garten ziiiii Hause-, nnd dort ein
»ps·cinqt sies nicht« ein diisiiitbeflisseiiek
,,Gisscliiift:i«« innrer oder eine Scham
von Kellnctn niit steigenden Mienen,
sondern dist· Wirth selbst erscheint ini
Hans-find kauert sicli iiiiidisr, verlieinii
sich; aber so bescheiden diickt er sich
hinter die Wand, das-i mir sein sioiis
heraiiissielit Er niaat issI jii aar nicht«
sich den liolien Gästen ganz iii zeige-i,
niir ein Etiickciieii, seinen Konf, Nenn
das- iiiiifi er iiioliL sollen die liolisn
Gaste in iisiiiisii Mienen dies Freud-K
iiliisr ilii« Eint-einen lesen Gegensei
tiziissii Vorbei-nein Zililiii«iisii, Tiliseliiisii
inid diis liigiitis siiiliiiiien ans den ine—
tak- iiiid treten iii’—:— Hans
LJ war so iiliiiii, io iiilirt Bernhard
Fiisllisrniann in seiner kiiisisisplansdisrcsk
aus Japan fort, diese sienilden Men
schen zu beobachten niiis sie iii ih
rein Zimmer saßen nnd la
gen, wie sie im Garten luitnmndeb
ten. Sie betrachteten die Steine-, die
zum Schmuck dalagen, und nnser ro
ther Bliitlienstrimch versetzte sie alle
in schwärmerisschess Entzücken Einer
nach dein anderen hockte bewundernd
vor meiner kleinen Zwergiidne die
im Freien Lust schöpfte nnd ich lmbe
nie eine so kindliche Freude bei Er
inaclisenen gesehen Ach, mass fiir ein
Bäumchen, Ins war in ein deutliqu
Einfall von einem ann, ein ent
» ziickenldeis kleines Lustspiel von einer
: Fichtel
Häufig kamen Kriegsscliifse in un
sere Voi hinein, und die Ofsiziere
stiegen im Hotel ab. Sie kmnen in
sclnnucken llniiomien, aber eine Mi
nute später gingen sie schon bunt-ian
nnd in Kitnonos qeliiillt Tänzerin
nen trafen ein, und die Oiiiiiere
sandten den Wirtin zn mit- nnd lie«,"n
mich einlisden Sie gefielen nnr ant
diese braunen, baarfüßigem schlichten
Burschen, Mit den weißen Gehilfen
und kühn-en Blicken. Sie svmeben
mTt Fjrasäem Respekt von Deutsch-land
nach dessen Muster ihre Armee ge
schult werde-. Auf ihren Schiffen
standen slr1nm’sche Geists-use Sie
lichten Deutschland nnd Europa und
träumten von weißen Frauen. »Glau
beu Sie, daß eine weiße Frau einen
Japaner heirathen kann?« — »Oh,
sie sind so blondl« — »Sagen Sie
Deutschland, daß wir es lieben, und
sagen Sie Europa, daß wir den
Frieden lieben. Wir sind ein fried
liebeudesks Volk, wir Japaner; aus der
ganzen Erde müßte ewiger Friede
herrschen Sagen Sie das den wei
ßen Völkern ?« Ich fühlte mich sehr
geehrt uan versprach, den weißen
Völkern Alles zu bestellen.
Dann san-gen wir. Die Offiziere
sangen mit geschlossenen Augen und
zuriickgebeuqtem Kopfe die National
lnunne und miauten »O —- o — eio!«
Es war einfach lächerlich Hierauf
mußte ich singen Jcls sang »Die
Macht« am Mii«: ich that mein Be
sieZ, das große Deutschland nnd der
Krie v n 1.879-——71 EÆUJU HEL
nemaGefanäI Aber während mecker
Vortrages ex chienen ir Eli ,
Gesang und Belodie aiZari I
Fee leich u dem Rasfinement und
er igen ümlichkeit des japanischen
Liedes, und zum ersten Mal Winde
mir die Schönheit und Kunst de« Fa
panischen Musik und des japanischen
Gesanges verständlich Meine Zulä
rer ——- die Ofsiziere und die Geishas
—- lächelten nachsichiig . . L. »»»»
Lesen der Erinnerung getödtet
Ein trauriges Hochzeitssest feierte
dieser Tage die Frau eines Portiers
Picquard in Paris. Picguard war
früher Portier in einem Hause der
Rue Boissyid Anglas. Er war in
glücklichfter Ehe verheirathet. Da
stürzte eines Tages seine Frau beim
Meinigen der Fenster in einer Woh
nung aus dem vierten Stock auf die
Straße und war sofort todt. Der
Eheniann nahm sich den Tod seiner
Frau so zu Herzen, daß er tiefsinnig
wurde und man befürchtete, er wer
de den Verstand verlieren. Seine
Freunde bemiihten sich, ihn aus der
diisteren Stimmung zu reißen und
bewegten ihn,- in ein anderes Haus
zu ziehen. Schließlich wurde Pic
auard auch wirklich wieder heiter, be
kam seinen alten Lebensmuth zurück
lind unliingit verheirathete er sich
zum zweiten Mal, nachdem zwei Jah
re seit dem Tade seiner ersten Frau
verstrichen waren. Als- daZ junge
Paar in einer Trefajte Vom Stan
deLJamt zurückkehrte-, mußte der Kut
scher infolge Von Straßenarbeiten
einen größeren llimveg machen nnd
kam ungliictlnherweiie an dem Hause
in der Rne Voissn-d’elnglas vorüber,
lvo vor zwei Jahren die erer Frau
Picqnards auf so tragische Weise den
Tod gefunden hatte. Beim Anblick
des Hauses packte Picgnard die Er
innerung. er ergriff seine Frau am
Arm und schrie: »Sieh da, in dem
Hause ist meine Erer ans dem Fen
ster gefallen!« Tann versuchte er
seine jetzige Frau ansi- der Troschke zn
werfen. Schließlich gelang es, ihn
zu beruhigt-u und nach der Wohnung
zu bringen. Kaum hatte aber seine
Frau fiir einen Augenblick dass Zim
mer verlassen, da stürzte sichPicanard
aus dem Fenster nnd blieb mit zer
schmettertem Schädel auf der Straße
liegen. Die Erinnerung hatte den
lliigliicklichen getödtet.
Lopuchins einträgliche Verbannung
Ter nnsgen seiner Beziehungen zu
Asetv von Stolnpin gestürzte und
dann nach einem einsamen Dorf im
fibirisrhen Gouvernement Jenisseigl
verbannte fiiihere Direktor des Poli
zeideiiartementz anchin hat jetzt
eine nmfangreiche toninierzielle Thä
tigteit ausgenommen Der Erpolizeis
rhef befindet sich zurzeit in der Stadt
Jenisseist ivo er iiber den Verlauf
von Platinawerken und Goldwäsches
reien verhandelt Außerdem ist er mit
der Gründung einer zweiten Sibiris
schen Bank beschäftigt, deren Haupt
zweck die Vereinigung aller sibirischen
Kapitalisten zur Andnuynng der sibis
rischen Naturreiclnliiimer fein soll.
Lopuchin selbst soll leitender Direktor
dieser Bank werden Wie berichtet
wird, hat der istonverneur von Jenisi
seist, der ein friiherer Untergebener
Lopiichins ist, ihm, nachdem er iait
seiner Gemahlin an dem »trostlosen«'
Verlninnnngszsort eingetroffen war,
einen Besnch gemacht und ihm ohne
weiteres völlige NeWeAUnasfreiheit
zugesichert wenn Lapiirhin seinerseits
sich der tildminiitration gegenüber
laml verhalten nierde Lapitchins
ständiger Wohnort ist nnr lL Kilo
meter von der großem an der sibiris
schen Bahn gelegenen Stadt Strass
najargk entfernt Lsr mahnt bei einem
Kaufmann Kolakalnitoni und verfiigt,
lnie man sieht, iiber alle Beaueniliehs
keiten znm Betrieb einer ausgedehn
ten aeschäftliehen TltätiateiL
Samstag, den l:3. November, werden wir fünfin HZW Heiden-Unterrdcke
—
. » « . - . » . » - . ,
tu allen Farben nnd cchnttcernngen frei neralnnlgen an jeden Rainer eine-:- so"."
Anztth im Preise von SISWI nnd anfwiirtszs.
« . . . » - . Nile TliiirHOfi von der isten
weht die llnter1"ock-2)ln—:slcme in unserem Opt-Ocl)c111ses11rte1«. Romuald-ius
—