Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 28, 1909, Image 6

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    Eine gute Prämien-Osserte für
Abounenten - Sammler für den
Anzeiger und Herold. . . . . . . .
Für unsere vieleu Freunde die uni- ausJ Freundschaft uud Liebe
zur guten Sache neue Leser zuführen, lmbeu wir folgende ueue Prei
mie zu offeriren. Jeder der einen neuen, im Voraus bezahlendeu
Abouuenten einseudet, erhält ein-:- der berukunten
Hamiltou Safety Rasirmcfser umsonst zugesandt.
Das Messer ist gerade wie die Abbildung, nnd
ist begleitet von einer sjährigen Garantie der Fabrik,
der Hainilton Siloer Compann von New York. Diese
Fabrikanten fordern die ganze Welt heraus ein besse
res Sicherheitsrasirmesier zu irgendwelchem Preis zu
verkaufen.
Mit diesem Messer ist das Rasieren ein Vergnü
gen. Der Klingenlsalter oder Griff ist silberplattirt
und in ei n e ni Stück; also läuft man keine Gefahr,
-kleine Theilchen zu verlieren. Die Klingen sind vorn
besten Shesfield Stahl, von Experten geschliffen, nnd
giebt es keine besseren. Ersatzilingen sind jederzeit bil
lig erhältlich. (5 für Böo)
, Yesetnngen von ais-wört- kege man bitte
2c für Lotto sei.
Es giebt Viele unter Euren Freunden welche dieses Blatt noch nicht kennen,
und wenn nur darauf aufmerksam gemacht gern abonnieren würden. Nur frisch
an’s Werk! Ihr werdet erstaunt sein wie leicht obige-J Geschenk verdient ist!
Man sende alle Beftellungen mit dem Betrage an die
ÄnzeigevEerold Pub. Go.
Grimd Island. - — Nebraska
sssnchsengänqen
Isslittsishe ltnsgirtjshestlihe Ir
beiter k- Destsslsnt
Its-Oe m Irdeteetvasuesuses scheiter
stosrm he list-II Its stets-ems.
Der Its-e Indien«-sei Orts-entse.
ststsssltse sedietsestssstett
Ueber die Srrchsengänger schreibt
Franz v. Sybbsa im »Welt:Spien»el«:
Das Umherroandern der Menschen
auf dem Erdball, das die Weltgeschichte
als «Vökierwanderungen" bezeichnet,
has aufgehört Jedes Voll hat seste
Wohnsitze gewonnen, deren Grenzen
genau sestgesest sind. Trosdenr wan
dern noch immer große Menschenmass
sen hin und her. aber nicht verbunden
durch Stammeözugehörigieit, sondern
vereinzelt. Nur die Bande der Fa
milie erweisen sich noch bei diesen Wan
derungen als dauerhaft Es isi nicht
der Zufall, der die Menschen von der
Deimoth löst. sondern ein unerbitt
liches Geses, demzufolge die Massen zu
allen Zeiten von den Orten höheren
wirthscheftlichen Druckö dahin abge
strömt sind, wo sie ein leichteres Fort
lornnren zu finden hoffen. Es erlliirt
sowohl die Anåwnnderung noch stein
den Erdtheilen, die alljährlich Hundert
tausende aus der alten Welt davon-«
führt, wie die Abirsnnderung, die nicht
nur innerhalb Deutschlands die Land
bewohner in die Städte und in dte
Jndustriebezirle treibt.
Eine etwas andere Erscheinung, die
jedoch aus denselben Ursachen beruht,
ist die sogenannte Enchsengöngerei.
hier haften die Menschen noch an der
heimathlichen Schalle, aber sie ziehen
siir den größten Theil des Jahres m:
von, um ihre Arbeitskraft in der
Fremde höher zu verwerthen, als es da
beirn möglich ist. Dieser Vorgang be
schräntt sich nicht nur nui Deutsch
land. Jn Nußlund ziehen Schnnren
von Arbeitern umher, die den Groß
grundbesihern bei Aussaat und Ernte,
wenn die Arbeit möglichst schnell le
wiiltigt werden muß· unentbehrlich
in We testen sindeti
gixek Iæchernung Oft Nordamertcck
Dieses gewultige Gebiet erstreckt sich »
so weit von Süden noch Norden, daß»
Idie Ernte irn Süden um Msitntej
sriiher beginnt als irn Norden. So?
siegen die Arbeiterschaaren alljährlich
I die ganze Strecke von Texas bis nach
»Er-neide- zuriich hier sind es miss
schließlich Angehörige des eigenen Lan
des welche hin- und herziehem Jn
Deutschland können nur wenige Ge
biete en Posen und Westpreußen Wnn
verarbeitet stellen. Die größte Anzahl
kommt aus RussischsPolen und Grill
zien. Es sind schlimme Gäste, die
Deutschland da empfängt Ohne jede
Schulbildung, selten des Lesens und
Schreibens kundig, roh, widerspenstig
dem Insel ergeben und in der Trun
lenheit zu Gewijlttbiitigteiten geneigt.
Aber sie werden trotzdem mit ossenen
Armen empfangen, weil dier Arbeiter
rnnngel der deutschen Litndtvirthichnft
so groß ist« daß irn Osten zwei Mittel
des Ackers unbestellt bleiben müßten,
wenn die sreniden Arbeiter mis
blieben·
i
Ter Name Zsrchsengdnqex ist schon
vor einigen J.:hrzehn:en entstanden
nlS Der Ruherrbnsu ziun Zwed der
Zuckersnbrihtion in rser Provinz
Sachsen so schnell nusk—tuhte, Deß die
Heranziebunn srernber Ilrbeitsträste
nothwenxig trinkt-e. He senden sich
halb Vermittler, die in Polen nnd Gkr
lizien die jiinqeren Leute muonrben
und nach Deutschl-wo brachten B sld
wurde ihre Vermittlung Euch von tin
deren Lnribivirthen in Anspruch ge
nommen, und jest gilst es von der Ost
grenze his- nnch Hunnover nnd Sachsen»
kein größeres Gut, das nicht im Früh
jahr eine ganze Schnur Sachsenxxänaer
ausnimmt
» Vor etroa 20 Jahren, als etwa 75,
s 000 srernde Arbeiter über vie deutschez
! Grenze lamen, behauptete ein Statisti- E
;!er. daß sie etwa 10,l)()0,00« Mnrh
s jährlich nn erspartem Llrlseiislohn er:
übrigten und nnd Deutschl.ind davon
trügen. Inzwischen aber hat sich die
Zahl der Sachsengsringel mindestens
versünssncht. Ihntsächlich sind-et man
unter ihnen mitunter noch ganze Ge-"
sellschosten, die eine ganz unglaublich.
Bedürfnißlosigleit aufweisen. Ihre
Nahrung besteht ans wenig mehr als
Kartoffeln, heringen Speck, Grob
brot, Suppen aus Räbenblätterm ser
ner aus Sonertth rothen Rüben oder
ilzen Brotrinoen und unreises
bst werden in ein Faß geworfen und
mit warmem Wasser begossen. Durch
inzuthun von Sauerteig bildet sich
ne gährende Flüssigkeit von leicht
Euerllxm Geschmack, Kwosz genannt,
«e im onnner alt Getränc dient. Ja,
bei einer Schaut in Ostpreußen fand
ich noch das stark berauschende Ge
W, das durch einen Ausguß aus
enpilze durch Bewährung herge
t wird. Tros der schweren Ta
Ielarbeit, vie von Sonnenaus ng bis
Risikme DMKOMM
M . v m
einer dhqmonlta tanzend, jeden
Und desto-s mum. bl- vie
Grund Island ) W ’ ’
Mittwoch den ! . xsunl
Viegtdszte reinste-we Eitßuxzmnnnknng J
Dust-net
slAcEIsIcI
und die grossen
WALLACS
vereinigten Schaustellnngen
1000 Leute! 65 Curs! 600 Thiere!
Tausende von Reuteecten durgestellx, einschljeskend
3300 Arena Championsk 000 Luftkünsilekk so Akt-abutean
50 Clownsk 4 Musiksapellenk 200 Wilde Thiere-!
Der einzige Citkns
der drcssirtc wilde
Thiere hat!
fenr die vielen Vorstellunqu und Schnufviele
3 Ringe! Riesige stahlnmgiiriete ArennL
2 Bühnen! Große Einrichtung für Luftknnfisintri
Viertelmeile Rennbahn!
, « I « . . . . —
-.".:«»«::k.kkk dreifacher McnagcneL
enthalt mehr als eine Million wekih der feinsten, rasten nnd besten
Siucke des Mienequ
-—-.-.·
Eine großartige Straßen-Paknde um 10:00 Vormittag.
III-te ofien nm l. Nachm. nnd 7. Abends-. Vorstellungen eine Stunde
später unter kegendichten Zeiten ———- Ullgeineinek Eintritt — Kinder 25
sienig Erwachsene s-» (5ents. Refetvirie Sitze ertra
Dietsuiigsrnu von Erkenne
Ostia-tue site-e Ins set-tust einse
Imeeees italienischen Juni-such
Es ist keine ganz neue, aber eine nur
wenig bekannte Entdeckung, baß das
Heldenmiidchen aus Domreiny, das
been König Karl Vil. sein Reich ge
rettet uns zurückgegeben hat, keine
Bollblutfranzöiim sondern die Tochter
einer nach Frankreich eingewanderien
italienischen Familie war. Diese schon
am Anfang des 19. Jahrhunderts von
verschiedenen italienischen Geschichis
fchreibern mit ginubhaften Beiegen un
eerstiiyte Behauptung wird jetzt unlös
lich der Seligfprechung von verschiede
nen Seiten wieder ausgenommen und
in umfassender Weise begründet Ein
Engländer Stuori Glinnie und ein
« er Americo Scnrlniti haben
·Mtbings alles, was sich von alten
n und neuen Fanden zugunsten
titsc- Asnahine beibringen läßt, ge
, nnd die gesan italienische
esprefie verzeichnei ihre Ergebnisse
. Die begreiflichek Genugthuung. Im
«fdes,entlichen handelt es sich um Auf
.k««"fichnnngen ver Familienchronik ber
Csslieti As Bologna Danach wäre
ist Jahre 1401,a15 die Beniivoglioö
herren von Bologna wurden, ein
M Mitrei, der zu der Hinter
M Gegenpariei gehorie, aus seiner
hierin-Be gefkohen nnd hätte Hin
Umstanzösifchen Flecken Mo
s s
niederaelgkfsic« « «: iEst e«««o sieben-er1
der Berchjstzs seiker siegreichenj
Feinde zu eer Zce -e.i habe ,Ferr1nte sei :
nen Zmniii enr :::e! n T Arke u: riqe ;
ändert Dieser Lk ..... engwechsel lag
nahe denn k- 13 Wappen des edelnl
Hauses Ghi-: lieri bestand in einem
goldenen Brgen ( Lkrccy mit dem
Spruch Fac bonum. Die jüngste
Tochter von Fexreinte DArco und sei
net Gattin anbelln war Johanna, die
schon ihrer Abstammung nach nichts
Murisches oder Riedtiges hatte, son
dern als Tochter eines adeligen Strei
tetö mit höfischen Sitten nnd einer
bessern Bildung ritterliche Neigungen
Und hohen Muth verband Ins diesen
Ursprung des Deldemsiddeu dek»
lehr wohl zu ihrem Auftreten und
ske- Thqten paßt, spielte auch eine
Mche Dichter-in des 17 Jahr
sie-W eine Riese-We Clauditte Stu
Min eine-I an die Jung-;
EI an. msie mdeW vom va
ani, been kleinen Idel nndj
tiefe-» ice-l
ferurq in’s Feld ges-Ihrr Vor zan
Jahren fand man bei Erneuerungs
arbeiten im Dom S. Verkonio zu Bo
logna aus dem ersten Pseiier links un
ter einer späterer Tünche verborgen ein
reslo der zweier hälsie des 15.
ahrhunderls, das die jugendliche Hel
din in der herkömmlichen Form dar
stellt, gerüstei in Männertleidung, rnii
fliegenden Locken, in der Hand das
Banner niil dem rothen Kreuz auf wei
ßem Feld haltend-. Dieses Fahnenbild
isi nichts weniger als gleichgiltig. Die
Fahne Ver Jungfrau von Orlenns
zeigte lhaisächlich nicht das Lilienwap
pen des französischen Königs, für den
sie in's Feld zog, sondern das rathe
Kreuz in weißem Feld, und dies ji«
auch das Wappen von Bologna TH
Fresko in der Bologneser Rathedmle
wäre danach folgendermaßen zu ver
stehen: Die Erinnerung an die Ging-«
lieris und un die heldenihaien ihre-r
Tochter in Frankreich war in der Va
terstadt noch lebendig, als das Bild
aus den Pseiler gemalt wurde; um
1450 ließ König Karl VII. den
hexenprozeß der Pueelle einer Revision
unterziehen, deren Ergebnis die Aner
bunnng ihrer Unschuld war, und die
- sei Ereigniß Irr-gingen die Bologneser
kfreudig durch die Anbringen-g ihres
ksildnisei iin Dorn der heimathstadt.
Vorläufer du« fokomolive
J- csslani uns Inateeiss w Isl. III
hausen erbaute solt-meet
Es ist eine interesi mie n: Jagd-,
c durch die Jahrhunderte riisidlideixb, zu
l verfolgen, wie -1lle großen Erfindungen
der neuern Zeit ihre Vorläufee gehabt
haben
Schon im Jahre 17554 wurde in
England eine Art Lolotnotive lon
steuiet, die Murbooi’fche Maschine; sie
ist verblüffend einfach, ein kleines Wa
gengestell mit einem kleinen Vorbei-kal
und zwei größern-F inteträbeen, über
denen eine einfaiPeAF aschine angebracht
ist st. Ihr war eilich keine praktische
Laufbahn beschieden; die erste Lokomo
tive, die in England einen Zug be
fördern, war vorn Typus der alten
«L·ioniotionen,« die jest noch im Ei
senbahn-Mit eum bei Datlington zu
sehen ist. h e ist schon die neue Loko
motive den wesentlichen Grundfotmen
Webildet dem Kosten auf den Mi
been liegenden Weil eilel und dee
We, die sich bei bee Lokomotiv
»se. Mwesgc
set sitt-Mc
O TRIC- Ist. Im IM
sich rrfii dem Kirchlein beschäftigte, die
Dirne-straft riecltäåch cuizunrrtzem Im
Jahre 17196 tonl:rtlirie er ein Modell,
in dem zur-.- erlten Male Kessel und
Maschine ein Stück bildeten. Im
Jahre 1801 wurde dann eine große-re
Dampfmaschine gebaut, die Als »ou
stender Teufel« bekannt wurde und
noch heute im Londoner South Ken
fmgtowMuseum zu sehen ist. Dies
war einer der ersten Dampfwagem die
wirklich Passagiere beförderten Wie
ein Urahne des Automobilg muthei
daneben ver große Dampfmang an,
der IRS siir den Pussngieroerieljr
zwischen Birmingham und London
gebaut wurde. Es war ein unförmi
geH riesengroßes Gefährt nach Art der
i setz Positurlchem nur ungleich grö
kzerx ein wahres Ungethiim mit drei
großen breiten Rädern, die last wie
Str.rßenwnlzen Gusse-den« die große
itaroslerie mit zwei Konpeå und aus
dem Dache Sitpliitze fiir 20 Personen.
Der Lenker des Gefährteo saß vorne
zwischen vier Passagieren, etwas er
höhr, und hielt eine Kurbel in der
Hand, die das riesige Gefährt lenken
sollte. Das Fahrzeug hat übrigens
London niemals erreicht. Es legte
zwar mehrere englische Meilen mit der
silr damalige Verhältnisse ganz außer
,·ordentlichen Geschwindigkeit von 15
, englischen Meilen in der Stunde zurück,
loher dann tom vie »Panne.« Dieser
iWagen des Dr. Ehurch wurde dann
später unablässig verbessert, aber er
oersogte immer wieder. Der Gedanke,
die Dampstrafi file die Fortbewegung
von Wagen zu dem-den« hatte mich vor
griibelnde Schulter beschäftigt,
chon 1786 arbeitete Symmington em
dem Modell eines Dornpr I, und
NO beschäftigte N not Fronf
eeich mit dem gleichen obleyr.
Jn der Pariser Blinsk
d e n s ch u ! e wird Zoologie mit hilfe
, von ausgestopften Thieren gelehrt. I
Von sämmtlichen Eiern,"
welche in Berlin verkauft werden, sind
95 Prozent ausländischen Ursprungs
Aus der Union nach
K a n a d a ausgewandert sind im
verwichenen Jahre etwa 20,000 Per
jenen
Die zwei neuen Schlacht
f chiffe von je 26,000 Tonnen Ge
klh deren Sau der Kongreh autorisirt
t, werden die Namen «Wypmtna«
und «Urtansas« erhalten. Nur die
Staaten-Namen Nevada und Okta
fmaxnv noch nicht in der amerikani
chq Logik-Ue vertreten.
--—-—
Untern des Nummeer
f -.. ---
Este Ieise-Ins tue-lute- Oder-essen
i Ie- Tsuseeo set Ie- Ast-seen
i
i
Für die Bewohner des eisigen Nor
!den5, wo die Wälder ein Ende nehmen
und nur noch Moos und Flechlen ge
deihen, die in der langen Winternacht
eine hohe Schneederte schätzt, ist das
fiennthier geschaffen worden« die ein
zige Art des Hirschgeschlechtes, die auch
Fausthier geworden und so wichtig ist
ür die Existenz ganzer nordischer
Voltsstiimrne, tvie das Kameel für die
Bewohner tier heißen Sand-Düften
Afrilas und Arabiens.
Zunächst ift der Pelz der Rennthiere
von hoher Güte; ihre Haare stehen so
dicht, daß weder Mitte noch Nachtig
leit durchdringen Selbst die gesät-ins
ten Neunthiere kommen nie in einen
Stall; mag die Kälte auch noch so
rimmig fein, ihr Pelz bietet dem
chneidigiten Wintersturm Tros. Aug
diesem Grunde ifi das Nennthierfell
an der töstlichile Kleiderstosi fiir alle
Zeo arviiller. Born Kopfe bis auf die
hen in Rennthierfell gekleidet und
noch in ein out Renntlpierfell gemachs
ies Bettlalen gehüllt, vermögen die Pos
lnrmenschen Sibirieni wie Nordame
ritai während der geirnrnigsten Mille
ganz behaglich im Schnee zu übernach
ten. An dem Rennthiere ist Umsich
Iich Lein Glied, das nicht benqu
würde. Es dient lien Lappen und nn;
deren letetschuften zu utlem, tong bec
Lebens Nothdneft nett-inst. THE
Fleisch ifi sehe schmnckhuft und liefert,
gekocht, eine ungemein kräftige Sappe,
und die geräucherten Renntlxietzunsgen
sind wahre Delitatesseng auch das
Blut wird bei Schluchtungen ausgesun
gen, nbgeschäumt und mit Salz ge
wiitzt und gibt dunn die bei den Lap.
pen so berühmte Blutwuest, oder es
wird gekocht nnd gewürzt und gibt
dann eine nahehafte und schmackhafte
Suppr. Aus den Sehnen und kleinen
Gedärmen werden Bind- und Näh
siiden gemacht; die Blasen beniist man
als Milchbehälter, Tobaksbeutel und
Taschen. Die Mit-ehrlichen hänte
werden verkauft, b. h. gegen Mehl
Beannttvein und wollene Zeuge Er
den Sommeefchmuck umgetanfcht, o e
zu Beweise-h Inspiration Rissen,
Sätteln, Schlitte eichieeer Stiefeln
und anderen Bettei unglstücken verar
beitet. Die Klauen werden verkauft,
und et wird ein atee Leim daraus
bereitet; aus den schafft man
Löffel, Schalen, Messer fte und aller
lei sieteathy auch die India
uet Rette-merkten ans den Knochen
und Spec-e und I elan
f use. Die W be neu
ten Dunkel-arti el bis M
Im Rheinau-www
l
fiset-en Riemen, Bogensennen ZWekez
die Sehnen der Rückenmusleln werden
seid-altem und es wird ein seiner
Zwirn daraus hergestellt Selbst der
Speisebrei iin Magen bleibt nicht uns
verwendet. Dieser bildet, wenn er
einige Zeit gelegen und dadurch einen
bestimmten Grad der Gährung erlitten
hat, ein sehr beliebtes Gericht. Manche
Knochen werden auch zustoßen und ge
kocht, und das daraus gewonnene
Mark dient zum Salben des Haares
und des Gesichts.
Viel Milch gibt das Rennthier nicht,
aber sie ist« ähnlich der Schafmilch, dick
und seit, und es wird auch ein weißer
Käse daraus bereitet, der dem Gau
rnen des Lappen ein Leckerbissen ist.
Weil das Rennthier nur im Sommer
Milch gibt, geht der Lappe damit sehr
sparsam um; er begnügi sich niii den
Melken und verarbeitet die geronnene
Milch zu Käse für den langen Winter.
Geht aber der Sommer zu Ende, so
wird die Milch in größeren Gefäße-i
ausdewahet, worin sie alsbald gefriert.
Diese gesenkene Milch ist dann ein
Labsal im Winter und zugleich ein
gesuchter HandelsariileL der weithin
derschickt wird, da die ans ethaute
Milch an ihrem Wohlgeschna durch
aus nichts verloren hat.
------.--.-.
-
Rareotfeliabitåum in Sachsen
Die Kartoffeln, diese-Z unentbehrliche
Nuhriuiggmittek sur TJusenbe und
aber Tausenve, wurden in S.icht«en
zuerst im anre Hut-, also vor nun
mehr ZW J«1hren, und zwar bei Unter
würschnitz bei Oelsniy itn Vogtlnnbe,
angebaut Ein aug diesem Orte ge
bürtiger Zimmergeselle, Wolfgang
Kummer, Hatte die «nmerttanischen
Quellen« aus der Wanderschaft in
Hamburg kennen gelernt und nahm
einige derselben mit in die Heimat17,
um sie dort Fu pflanzen. Der Orts
psnrrer Magister Johann Jas- oder
Jahn wollte von dieser neuen Frucht
nichts wissen, aber einstchtige Bauers-—
leute dachten anders. Zuerst sanden
die «amerttanischen Knollen« in den
Orten Stützengrün und Bärentvalde
Eingang, tvo bereits 1712 und 1718
Ast-er bamtt bestellt wurden. Um die
Wetterderbreitun der Kartofsel schei
nen sich viele «ndgeistliche, die ja
früher selbst Londtvirthschaft trieben,
verdient gemacht zu haben. In bte
Leipziger Gegend brachte He erregt der
astor Gottfried Ungeheuer n nun
f, welcher aus dem Festlande gebär
uTit-ern Das Haus tu Unterwittsch
welches dem Zimmergeselleu Wels
ats Immer get-Urte, und tu en
M er dte Mr n
erst-u
M WILL- MM t
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