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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 7, 1909)
R- Ustetfchtngnng. Erzählung von C. We l l n e r. Der Prinntdetektiv Braun drückte Ue Klinke nieder und trat in ein ge tsisnrigeö Zimmer, das wie in Nebel geht-ist erschien. Erst nach einer Wei lt fah er, daß der, den er suchte, an Iesend war und ihm nicht mehr ent rinnen tonntr. Auf einem Stuhl. in der Nähe des tleinen Ofen-D saß Willi Forften mit einem Bündel auf dem Seh-poß, in der Rechten hielt er einen Papierföcher, sit dem er fortwährend den Dampf cui einem Wassettessel Tiber das tleine Bündel hinfächelte, welches sein linker Im umschloß. Ein weiter Blick des Wus zeigte ihm links ein Bett, III-f welchem eine Gestalt ausgestreckt II liegen schien. die aber mertmärdii sertneise ganz zugedeckt war. Dei seinem Eintritt hatte Forften sen Not-I gewendet und nun trat spat-n auf ihn zu Und legte ihm die Band auf die Schulter. .Sie sind verhaftet!« sagte er r Mann rührte sich nicht. Ganz gelassen sagte er: »Als-) doch er Its-litt« Dann fuhr er fort, den bei Ieu Dampf zu sich heranzutreibem obwohl ihrn schon der Schweiß in Strömen über das bleiche, verfallene Intlii rann. »Was ist denn mer los-F fragte staun. »Das ganze Zimmer ift ja soll Wasserbainof Und es ist eine Wsinnige Hitze hier« .Det Doktor will es fo«, mur selte Iorften »Mein Kind hat die Stänne.« Geer Braun räufoerte sich. Wo ist denn Ihre Juni-« fragte er. Jotften wies mit dem Kopf auf des Bett im Hintergrund. »Dort liegt sie·. fagte er ganz leise. »Sie ist um fiinf Uhr gestorben« seaun zuckte zufammen. Das zu finden hatte et allerdings nicht er hattet! Ja dem Banthaus Riemann E Co» wo Forften als Kaifirer ange: gest gewefem war eine Unterfchla: Fig von 20.000 Mart entdeckt wor« . die nur Forsten begangen haben konnte. » Der alte Herr Riemann hatte demi Privatdetettiv den geheimen Auftrag« gegeben. den Kafsirer feftzunehmen. ohne Aufhebens von der Sache zu« .Denn«, hatte er gefagt, «Iotften ift iabrelanq ein treuer Be amter gewesen und ich begreife nicht, III ihn zu diefer unseligen That « n haben kann. Er fehlt eck heute im Geschäft; doch ift es« immerhin möglich, daß nicht er, fon-1 dein ein anderer der Schuldige ist; Inn Sie den Tbäter entdecken, fo bekommen Sie 3000 Mart Beloh-! . s arger Doktor muß jeden Augen blick kommen«, fagte Forften fett, «hoffentlich bringt er eine Wörterin rnit. Wenn vorher noch ein Hu ftenanfall kommt oder diese entsetz kichessrämpfe —- fo muß ich das W baden. Deshalb ftebt dort noch ern Ton mit heißem Wasser auf dem Ofen. So lange, nicht wahr, bis der Doktor kommt, lassen Sie mich doch hier«-« Braun murmelte etwas unoeu H liebes, warf feinen Mantel aus einen Stuhl und fragte dann: »Kann ichs irgendwie helfen?« In demselben Augenblick reate sich das Kind unter der Flanelldecke j Nischean Athemzüge wurden Mördan »Das Bad! Das V.:d!" rief For-« sten. »Schaut die Wanne dort!« Braun holte die tleine Manne ber bei. die unter dem Tisch stand, und goß heißes Wasser hinein, während das Kind in einem fürchterlichen Hu stenanfall mit der Erttickuna kämpfte «Das ist zu heiß!« stieß Braun her aus. « »We) ist kaltes Wassers« »Dort, dort, die beiden lFimer!« rief Forftem der blaß wie der Tod, mit starren Blicken dem hilfloien Kinde beizustehen suchte. ·S—treifen Se mir die Aermel hoch«, setzte er hinzu, »der Doktor bat mir gesagt, wie ich die Temperatur als-retten soll.« Er tauchte seine nackten Arme in - des Bad, warf das Flanelltuch zur s Seit-e und legte iokafältia wie eine Schwelle Mutter das teucksende Kind is M heiße Bad. akhich darauf ließ der Krampf nach , die Kleine atltmete ruhkaer. Ins- brachte ein Leinentuch herbei zwar Wär-neu neben dem Ofen Ganz zart und sorgsam trock Mscnsen sein Kind ab und iullte deren die weiße Decke, um von M die Wasserdämpfe auf das Aste Besen itazuleiten sich dicht neben ihm -- em undleteihm« t d'e « Dotter kommt nocks nicht« Z « et. «III »Mit-en Sie mir » ssttesmäem Ranu. wie sonn . käb seit vers-Umf« des use-bliesen Janus its-ea- de eines u « ist-m Musik-TM Mmtphsethuh Sie wem-M M E I Mk fragte H. Das arme Mut FRwa " M ts l unendlich gliicklich, do konnte ich ihr oll’ den Wohlstand und die Sehnsüch teit geben« an die sie gewöhnt wor Aber dann kam das Kind! Und da nach lara Krankheit! Und dann langte es nicht mehr hin und her! Durch die Krankheit kamen Schulden —- ich wundere mich. daß ich oor Sorgen nicht den Verstand verloren hol-e — aber Lilli sollte doch so wenig wie möglich davon merken.« Braun nickte und sprach: «Jeht be greise ich schon eher. Sie sagten, Jhre Frau hätte das Minio nicht vertra gen — Sie wollten mit ihr fortgehen .- nicht wahrs« i .Ja. ich hotte schon Plähe aus ei nein Schiss nach Aegypten bestellt. Borgesiern keging ich den Raub — ich dachte, er würde erst morgen ent deckt werden —- Lilli nnd das Kind hatte ich aus unserer hübschen Woh nung aus einige Tage hierhergebracht, indem ich ihr vorredete, daß meine Schuldner mich ungediihrlich bedräng »ten. Und hier wurde sie und das Kind mit einemmal so todttrant — ich wußte ja nicht, daß Gott so schnell ! ftrasen würdest i Jn Brauns herzen stritten schon J lange zwei Gesiihle miteinander. Ader das edlere siegte fest. Er stand aus llllp sagte sung Irrqu whören Sie. Finstern Sie waren bisher ein unbeseholtener Mensch und ich glaube, daß Sie auch fernerhin anständig bleiben würden, wenn man Jhnen Gelegenheit dazu gäbe!« Iorsten blickte mit weitausgerisie nen Augen zu ihm empor. Das Kind aus seinen Knien war eingeschlafen und atbmete leichter als vorber. Co war eine Art von Verlegenheit, die sich Braun-L bemächtigte, alol er fort fuhr: »Ihr kleines Mädchen ist so reizend —- und es ist ja das letzte, was Ihnen auf Erden geblieben ist -—- ich möchte nicht« daß Sie auch das noch verlie ren. Wo haben Sie das geraubte Geld?« Forsien griss in die Brusttasche und reichte mit einem ieltiarn Mat tenbasten Lächeln dem Detettiv ein geschlossenes Kuvert bin. Es war » adressirt an das Bankbaua Riemann ckc Eo. T »Das gestohlene Geld ist alles hier . drin," sagte Forsten .ich brauchte es » ja nur siir Lilli. Und als sie heute die Augen siir immer schloß, da war I ei siir mich selbstverständlich daß ich meinen Raub zurüetgab.« Braun steckte, erleichtert ausarb mend, das Kuvert in die Tasche. »Ich höre Schritte aus der Treppe.« sagte er, »das wird der Doktor sein. » Er weiß doch natürlich von niltjtsliOh «Rein," erwiderte Iorsten tonloz. »Nun denn,« fuhr Braun hastig satt, .so machen Sie, daß Sie fortkommen hier haben Sie die Adresse meines Bruders in New Yort, ich werde ihm schreiben, daß er anen Arbeit giebt. » ·Wenn Sie drüben in Gordneten Ver- l böltniisen find, so tijnnen Sie sich ibr Kind kommen lassen — bis dabin wird ei meine Frau pslegen.« Forsten war, als traumre er. er fand indessen teine Zeit, etwas zu er widern. denn die Thiir that sich auf und der Doktor trat herein «Nuni« fragte er» »Die steht es mit unserer tleinen Jise Z« Behutsarn hob er die Zlanelldeae empor. Ein zufriedener Ausdruck breitete sich iiber seine freundlichen Züge. »Na also,« sagte er herzlich, »das - Bad und der Wasserdampf haben sich ja bewahrt. Die Sache stand schlecht I— sehr schlecht. Nun ist die Gefahr I überwunden-« »Herr Doktor!'« stiesz Forsten her-· bor. »Sie wollen mich vielleicht nur trösten?« Aber der Arzt schüttelte den Kopf. Auf das Bett hinweisend, sagte er: »Sie haben schon genug zu tra gen, armer Mann. Jhre rau hätte ich nicht retten können, au wenn ich noch früher gekommen wäre — aber dieses tleine süße Mädelchen soll Ih nen erhalten bleiben. Jn einer halben Stunde totnrnt eine zuverlässige Pfle gerin.« «Daj ist nicht mehr nöthig,« un terbrach ihn Braun. »Ich habe eben herrn Forsten gebeten, das Kind zu meiner Frau bringen zu dürfen Kann man es denn ohne Gefahr transportiren?« «Oh ja, das Wetter ist so mild, daß ej geht« Jch werde Ihnen die Kleine iunstgerecht dazu einpacsen.« Tief erschüttert sah Iorsten zu, wie der Detektttn der ihn hatte verhaften wolle-, nun in väterlicher Zur-sorge sich seines Kindes annahm. Er sonnt nicht Worte für seine Empfindung finden und driickte nur stumm immer siedet dem Meere Manne die hand. »Sie werden noch einige Stunden hier altetn bleiben wollen« sagte , sus- intt einein Blick aus das Tod Wi. »Die-stand wird Sie stören ——- fiit ein Vehikel segeiibniß werde ich Sorge trage-is « Der Irzito ging hinan-. um einen «- · " Ums-Ist WIM sichs - W« sit-it eins » Han rann. Ihnen aber-, der Sie aus rein ster herzenegiite so an mir sehendelt haben —- nsie soll ich Ihnen jemals danken Z« .Jch verlange keinen anderen Dant,« erwiderte Braun. .als den Beweis dafür, daß Sie ein Mensch sind, der wohl einmal straucheln, oder nicht liegen bliebs« Damit verließ er, das Kind im Arm, das Zimmer und ging behut sam die Treppe hinab. see-e Interne- aees den- netsisishi eise- sue-. Einen guten Gedanken hat ein alter Stuttgarter Bürgermeister Namens Lindenipiir gehabt, der die Erinne rung an feinen Namen durch die Stif tung eines Fest-nahte wuchert-alten wollte. Die Stiftung stammt aus dem Jahre 1648, dem Jahr des West fälilchen Friedens. Der jooiale Herr feste sie aus für eine alljährliche »christlich-ehrliche Mahlzeit fiir des Fürsten Rath, den Magiltrat und die Geistlichteit.« um die Einigteit unter diesen Behörden zu fordern. Zu die lem Friedens-naht sollten 44 Mitglie der dieler Behörden geladen werden »durch rags zuvor erfolgten ordent J lichen Beruf und Ansagung durch die Izu-ei jüngsten Rathsherren«. Vorher sollte aus der Stiftung armen Für-« gern rur runr wurden oror uao sog-» Schmalz, Wein und Fleisch vertheilt werden. Bei dem Mahl selbst, bei dem «eine Stunde nach dem Nieder ;ittzen« die Stiftungsurkunde verlesenL Fwerden muß, geht ein oergoldeter Po- ( J tal in der Form eines Löwen herum, 4 Ider seinerzeit 66 Reichsthaler gekosteti » hat. Der Potal wird .zu gutem An- i gedent mein, des Stifters-, vorgestellt« und in sriedliebender, guter Konfiis dan herum gebracht«. Der gute z Brauch wurde lange Jahre regel- ( mäßig, dann in längeren Pausen ge- i übt, im Jahre 1789 jedoch auf meh- « rere Jahrzehnte eingestellt. . Die Zin- I sen wurden für Armenzwecke verwen det. Im Jahre 1889 entichloß mani sich, die Stiftung wieder zu ihrem ur sprünglichen Zweck zu verwenden und · wenigstens alle zwanzig Jahre eini Feitmahl abzuhalten. In diesem I Jahre soll die Feier wieder stattfinden. ; Aus die Formalitiit der Einladungj durch die zwei jüngsten Rathsherreni hat man im Zeitalter der Druckers I schwarze und des Telephon-I verzieh-» tet; der Löwenhecher aber wird die Runde machen wie in alten Zeiten. Geladen sind zum Feste die bürger lichen Kollegien, der MinisternräsidenL »der Minister des Innern und einige» weitere Staatsbeamte. Das Mah« findet im Festsaal des Rathhauseii statt. Regierung und Stadtverwal-I tung, die schon manches Mal dies Klingen getreuzt haben· werden nuni in Eintracht und hehaglichem Verein auf einige Stunden die Messertlingen ; schwingen. sie sauer «er V. dieses-sites feist- Zett setrtheuth ’ zeigt folgender Ausspruch: »An vier Dingen ist der Iranzpse zu ertennen, l. wenn die Uhr schlägt, 2. wenn er fragt, 3. wenn er etwas zusagt. 4. wenn er von seinen Liedschaften spricht. Fängt nämlich die Uhr an tu schlagen, io tragt er: was ift die » Glocke?« weil er über alles ichwasn ! muß, sogar über das, was er ioe n sselbit gehört haben würde, hätte er nicht gefragt. Ferner: fragt er, io antrat-riet er meistens schon selbst, be vor noch ein Anderer Zeit hat ihm zu antworten. Gibt er eine inge, so hält er sie in der Regel ni und spricht er iiher seine Liebs sten, dann macht ek- ihm größeres Vergnü gen« mit Gustibeseugungen zu prah len, die ihm nicht zu theil worden. als in Wahrheit welche er lten zu haben.« 20 hause-Leben eines patienti. Aus London wird der »B. Z. am Mittag« geschrieben: Es ist gerade nichts Seltenes-, daß sieh unter dem niederen Adel Englands. der die Ba ronets, die Nnights und Sirs um faßt, viele arme Schinder befinden, aber solch ein Stiestind, wie es Jo seph William Spearrnan, Erbe eines " Baronettitels und ehemaliger Osiizier der britischen Armee ist, giebt es in England nicht häufig. Der 29 Jahre alte Mann sieht sich jeht nach einem abenteuerlichen Leben mit seiner Frau in London dem hungerte-de preisgege ben. Spearman ist der zweite Sohn des Baronets Sir Joseph Eime Spearmam Er war heim dritten Sussolt - Regiment Unterleutnant, ging 1898 nach Kanada und widmete iirh dort zwei Jahre lang der Vieh zucht. Dai hehagte ihm nicht und er wurde der Reihe nach Ugent einer Ge sellschast in VeitisihNolumhiem Us sistent eines Tadathiindleri, Farmer und Dhstpslanzer, aber übera erlitt er Schiffbruch und kehrte s ließlieh nach London zurück. hier ers snete er einen Tahatladen im Osten und hei rathete die Tochter eines benachbarten Fleische-. Diese Metallianee siihrte zu einer vollpitndigen Entfremdung zwischen Vater und Sohn, und tm Juli W segelte Spur-non wieder nach dein n Besteu, mit der Ah Ieht, tu rent- eiue setlliselsarin auf-Umsa- Vs aber das Land p mungsluftig ein Logirhani, das zu - meist von Entsndern bsenust wurde. i Aber auch dieses Unternehmen mußte -Spearman aufgehen, da die meisten i seiner Landslente ihm die Miethe schuldig blieben und fest isi der Erde, zwenn auch keines Vermögens, so doch seines Titels, wieder nach London zu Z rückaetehrt ohne einen Penny in der Tasche. Dte site als sftesel der stete. Die «Nasologie', das ist« so schreibt I ein französisches Blatt, die neueftk nnd jüngste der Wissenschaften Ein erfin , derischer Physioler hat feine Beobach tung üder die Nasenformen tn ein Sy , stem gebracht mit dessen Hilfe man je dem « keuschen feinen Charatter sozu ’ iaaen duchttahlich von der Rate ableien kann. Eine große Nase z. B. isi das Zeichen einer reichen vielfeitigen Na tur. Die kleine Rate dagegen verrätd eine niedere Seele. Die Stiilpnase läßt aui iraniichen Sinn und eine ge» wisse Leichtferiigteit schließen. Von einem tesien Sinn und einem geraden ehrliedenden Charakter gibt die Adler nale Zeugnis, die Stnmptnate verräth leidenschaftliche Begierden, während die sogenannte Kartoffelnafe ein« naive Seele verräth Eine Marsge tchnittene spitze Rate dagegen läßt auf Selditiucht nnd Bosheit schließen. So trägt ein jeder das Merimal sei nes innersien Wesens im Gesicht ge tchriedenx die orientaliichen Frauen waren vielleicht tehr klug. als sie zus ersi ihr Gesicht dicht verschleierten W thener spar, eröffnete der Unterneh sie seen-vers scheu-ne sahn-. Da bei einein längeren Lan-baut entbait Beethoven leine Anstalt zur Hsiahluna machte. glaubte der Wirth, ihn daran mahnen zu müssen, zumal er seine-. Gast launi zu iehen betarn unb- hii Gewicht seines Namens nicht kannte. ist iszt daher mit aller Höflichkeit um die Bezahlung, und Beethoven fand sub durch diese Erinnerung tei neeweas beleidigt. Vielmehr sagte er: »Es ist ganz in her Ordnung, lieber Freund, dass Sie ihr Geld be tomxnenx da ich aber tell-sit keins bei mir habe, müssen Sie es sich aus der Stadt holen-« Damit ging er wie der aui sein Zimmer und Lehrte to gleich mit mehreren Bogen Papier zurück, die auf beiden Seiten dicht znit Noten beichrieben waren. «’Ira gen Sie das in die Musikalienhands lung von X.', sagte Beethoven, »ma chen Sie dazu eine Empfehlung von rnir und sagen Sie, ich hätte tein Geld und ließe daher fragen, oh sie mir hieriiir 100 Dutaten fchiflen wollten« Der Wirth sah bald seinen Gast. bald das mit Roten hetriyelte Papier an und war zu her Meinung geneigt, der eritere sei nicht recht bei Verstand Als Beethoven ihm indes mit größtem Ernste die Versicheruna wiederholte, baß er das Geld erhal ten iviirde. beschloß er endlich, da er ohnedies in die Stadt mußte« .den Gang zu machen, obgleich er im vor aus von vetsen Vergehtichteit über zeugt war. Wenigstens wollte er sieh dabei näher nach dieiern Deren von. Beethoven ertundigen. Er glaubtef indeß seinen Sinnen tauin trauen zu ditrsen, als er hie 100 Dulaten wirt lich aus ver Stelle und unter den hstliehsten Emvsehlunaen an den Ueberiender der Roten ausbezahlt he tun-I. Otse tönt-user tatst. Philin li· Von Spanien schickte »eines Tages in einer Anwandlung den aalanter Laune seiner vierten Gemahlin. Anna von Lesterreich, in einer goldenen Schüssel einen Z:lat, begleitet mit folgendem Schreiben: »Madan1e, Sie erhalten hier einen ««;Zalat, der hoffentlich nut munden I wird. Wir baden ihn selbst gemacht. « Sie sehen, Wir haben zu allein Ia slent, sogar zur Entsinnst-« Dieser i i lönigliche Salat bestand aber nicht aus den gewöhnlichen Jngredienzem , sondern aus tostbaren Edelsteinen. ? Die Topase sollten dag- Lel bedeuten, ; die Rubinen den Essig, die Perlen und Diamanten das Salz, die Smaragde die grünen Blätter. Dieser Salat z soll aus 16,000 Dukaten geschätzt i worden sein. denen-O same den sausen-, seeseem L Die australischen Menschenstesser ; sind gemüthliche Leutchen, die nur , höchst selten einmal aus den Gedanken s tot-einen, Stammesgenossen zu ver speisen, die aus Weiße sast niemals Appetit haben, und die sich durch Mu sit so Wem lassen, daß sie darüber die anze Mens nsresseeei vergessen tFor changjreisen e, die zusälli in den Bereich der Anthropopbagem reslust gerathen, brauchen nur« spie der selige Orpheus, zur Leier oder zu irgendei neen modernen Musitinsstrument zu reisen, und sie sind gerettet. oen der uriner »Gesinde« erzählt anoeno Dem, daß er, als er zum erstenmal nett Mensche-fressen zusammenteaL den Ebnen Stetsqu faßte. sich ihnen olIe jegliche Da se zu nii n· Jst-I niederster Versen-A so astetbt er. »unp- ich statt einer Pistole oder eines Abels eine «rtenslöte und spielte eine set-trachten Melodie, urn zu er rttnden, ob die wilden Herr-schalten itr den Weiber der III-sit etnp ang lieh koste-. Legt-hint- der Wo hä M kWs . tu r an an ne eines seht zum-the sae, ein-Y-f ten sofort wie vie Bärlein zu springen begonnen. . Ich glaube, ohne niir ichmeicheln zu wollen. oah der Ot pheus von Thrazien auch keinen größe ren Triumle erzielt hätte. Ganz itolr darauf, für einen Augenbiick wenig-s itens ihren Will-heite- und Grausam leitsinitinlt untergriickt zu haben, nahm ich plöslich Kaitagnetten aus der Tasche, ein ganz reizendes Instrument, das ich besser spielt alt die Flötr. Der Erfolg war phänomenal: meine Wilden waren ganz hingerissen von dem betäubenden Lärm der Daumen llappern und sonsten wie tleine Kin f der. die sich ein biocksen out-toben wol F len. Auch ich war glücklich und zu frieden; lonnte ich doch, louin zean Schritte von ihnen entfernt, in aller Ruhe ihren Knochenbau und ihre Ges iichtsziige ftudiren, Qne befürchten zu missen daß sie mich plötzlich kmi Haut und hour hinunterwiirgen könn ten . . .« O same-es Unter dem Titel «Mutterwiy" läßt Robert Dessen im erlag Ulbert Lan genleinchen eine hübsche Aueldotew inninilung erscheinen. aus der wir die sfolgenden Proben entnehmen: Lenbachs Villa zeriiel bekanntlich in zwei Theile. Ein Freund fragte ihn während des Bot-ej: »Wean die beiden häutet nun ir gendwie oerbundeni« «Jowelpl«, erwiderte Lenbnch, s .durch eine gemeinsame Oupothel.« in den Fitnfziger anren des vorigen Jahrhunderts arn alten Wallnertheci ter die beiden Liebling-konntet der Berliner. Sie verkehrten auch in dem selben Weißbierleller an demselben Stammtisch. Einer Morgens toinrnt Helmerding mit der Trauerbotschnst, Neumaan fei todt. »Was! !Itennrann?« «Reum.1nn.« »Todt?« »Mausetodt!« Man bespriebt die tünstlerileben Verdienste des so früh Gebt-irdenem seine vortrefflichen Charnltereigeni set-asteri, redet sich seufzend in eine set-r trübe Lebensausfafsung hinein. Plößlich erscheint der Verbliedene oben ani Eingang des Kellers und beginnt die Treppe hinabzusteigen Alle- blickt auf ihn. dann vor tvurftvoll nach helnrerdinn. Der aber in schneller Fassung flüstert: .Stille, Kinder, er weeß noch von far nischs!« . . In Paris wurde ein berühmter Ge lehrter einst in Gegenwart seines Spezinllpnlurrenten sehr gelobt: .Dieser Mensch weiß einfach Alles!« .ansbl«, schndb ver gisiige Ri vnle, Alles weih er . . .. Ader weiter Eos-f- er auch nicht« s. Amtsistet haussram »Auf Ihrer legten Stelle ital-en Sie nur vier Wochen ausgehals en.« Stelle - Suchendee Dienstmädchen: «Bitte... die Madame bot nur vier ; Wochen ausgebalten!· Ins des srsese eines Gruft-M «.... Lieber Onkel. schicke sofort Geld! Seit acht Tagen muß ich schon Droschle fahren, weil ich bei dein Re genwetter in meinen zerrissenen Stie feln nicht zu Fuß neben tann." helmerding nnd Neumann wern ! Richtig seh-est Ehrf: »Hier baden Sie 15«tl)0 Kronen unter den ichwebenden Posten in Ausgabe Was ist denn dass« Buchbaltert »Das ist das Lust sEtlisi der Gnädiaen.« sieilekiiih Gauner: «Mich baden s· doch gern bei Gericht! Mit mir zugleich waren noch zwölf wegen Diebstahl angezeigt, und ich hab' wieder 's meiste 'triegt!" Schlan Bauer lzn seinem Buben, der zum ersten Mahl Milch in dieStadt sährt): «Erst giesst man Wasser in die Kübel, dann die Milch draus! So macht man's! Nacha sannst D’ in der Stadt schwören, dass A zur Milch tein Wasser wissen basi!· Gestirn Isssisn. Sie: »Du, denke Dir, Frau hab meier dal ihrem Manne ein Vögelei sen an den Kopf gen-orien, weil er sich zufällig aus ibren neuen Hut gesekt bat. So etwas könnte ich nicht thun." Et: »Nicht wahr, da hast Du mich viel zu liebs« Sie: »Ja, und dann habe ich gar keinen neuen sittl« seit-Mich. Köchin lderrn Schon bei der Lust schisfeeabtberlnng dient nnd welche zum ersten Mal einen Ballen derselben siebt): Also, wie a große War cht schaut « ans, ja, ja, dds wird s n meinem Schsrschl sit-sein« ter W bel- Im. «. . .. Die Wunde ist nicht von se dentuna — muß aber qeniilpt werden. Y»eiser Viertelstunde ist alles vor «Tbut das web, Herr Lotteri« »so-d das thut schon webt« · n mir nun aber schlecht wievi« Dann bekommen Sie einen Teg s« nach . .g:t Dotter . . . l« " « " . wäsitilorse dirs-is nispschon teils-?- · IIIM IN »Sie. Jena, seit den paar Wochen. daß Sie in meinem Dienite sind, be meeie ich, daß sich mein THE-remove rath merklich verringert. ’r scheint, Sie rauchen auch mitf« «Hab’ ich gar nicht nothwendig. Euer Gnaden. Ich habe mir noch von meiner vorigen herrschait drei Kisten eriibrigt." W Oele-ex Erster Schauspieler: »Denten Sie sich, Kollege, gestern nach dem zweiten Akt bin ich neuninat herausgekan worden« Zweiter Schar-spielen «Ja, ich weiß, aus der Garderobe, von deni Kellner des Theaterreiiaurants, dem Sie noch die Zeche schuan find!« c« diese sinderi »Bitte. Dntei, tannit du den Fleck an der Wand abtrasen?« »Wer-ein« Häuschen-P »Ja, Papa tagt immer. wenn du mai abtrayteft. bekämen wir viel Geld.« . Scheust-In »Was fiir ein Unterschied ist zwi schen einem Schneider und einein Schneider und einem Wucherer?" Antwort: »Der Schneider zieht die Leute an, und der Wucherer zieht sie aiis.« Iles tust-nie Köchin tmädhrend der Abwesenheit des Dichters an dessen Schreidtiich sitzend): «Mertiviirdig, nun sihe ich in feinem Stuhl, ich ichreibe mit feinem Bieiitifi, ich beniiden sein Papier. und bringe doch teinen einziaen Vers set-s tig.« Heide-its . ·« f- ·I— E« f Kellnen ,Mein heit, Sie sind Zeuge, daß mein mich soeben einen Esel genannt nati« Gast: «Ja, das tann ich bestäti gen!« Isasiisliiche ilsiilieinaip ; hänptling: Rinden du Weiße, den wie eben verspeiit haben. war ein eueppiiilchee Baron — jeyt fließt edles Blut in unseren Avernl« Hefe-L Schneiden «Vetk Süssel, ich möch te endlich mal wissen, wann Sie meine Rechnung bezahlen werde-n Glauben Sie. daß ich täglich biethetloinmen tann?« Sitfsel: »An welche-n Tage paßt es Ihnen am besten?« Schneiden »Am Sonnabend.« Stissel: »Nun schön, kommen Sie jeden Sonnabend.’ sit-http Mindin Czuin Ileifchet): Osten Sie 'inal, Sie geben mit immer o viel Knochen, was soll ich denn damitf Die muß ich ja doch iortschtneihen!« Fleisches »Ist ja nicht nöthig, lau ten Sie sich doch ’nen Kisten« sites-lett . . . Du haft noch immer vergei sen, mir die 7 Matt 31 Pfennig zu rückzuerstatten die ich file Dich ans legte!« »Ach ja . . Du mußt entlchuldigen —- niein Gedächtnis wird so misera bel! . . G waren iin Uebrigen nur 7 Matt 29.« seine-et trit. Li Dienstmädchen tdai gekündigt hat« zur Nachfolgerin): Arbeiten brauchen Sie in der ersten Zeit gar nicht vielt Sagen Sie einfach jedesmal, Sie ver stehen das noch nicht so, dann machst Ihnen die Gnädige vor und thut auf diese Weite die Arbeit Letbftt Sie müssen nur schlau sein un sich dumm selten.«