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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 30, 1909)
Wien-r Nehmt non Umi- Instituts-L No. 360. Wie mer also da im Beste Duhn un Treilve beisamme horte, geht vie Diehr auf un wer tornmt herinf unsern T hiehters Thiereclterl Well, ich sin mitti nier umgefalle! Denke Se nur ernal so e Surpreisl Wei, ich hen mich an mein Stuhl fest ehalte sonst wär mich fchuhr genug eh es gehäppend. Un ge lchmeilt hat er wie alles un zu Jedes is er hingange und hat Händs mit qe schehtt un hat gesa t: «Haudiduh, Jungfrau von Nish- rliens!'« Well. alles is ein Herz un eine Seele geweie un ich möcht auch emal den sehn, wo siege so en freindliche Mann mien un etlich fein kann. Die Wedesweilern hat ihn gleich gefragt, e paar Dag zu stehn, bis er von feine Strapatze e we nig rielowwert hat un sie dehi auch dazu sehn, daß er e gute Saht kriege deht un e paar diesente Schuhe-, so daß et in sein BißnefpclsnterpreigI nit ge hiimpert wör. Dan hen ich mich off Kohrs auch nit lumpe lasse tönne un ich den qeiagi: »Thiereckter, wenn Se bei die Missus Wedesweiler stehn wol le, dann hen ich off Kohtg kein Ab schecttschen dagege, awiver wenn Sie priefehre in den Hotel zu fiappe dann sin ich willings e ganze Woche Jdne Ihr Bohrd zu Wohle-« Bei Galle da hat sich ein-wer en edler Wettstreit ent wickelt. Jedes hat etwas mehr duhn wolle. wie das annere und wie mer all durch wore, da bat der Kunne so viel Pramisses gehabt, daß er gani gilt for e halweg Jahr an uns iewe yan rann-. Er hat dann en atiq schöne Spietsch gemacht un hat gesagt, wenn er jemals widder in die Kondiichen tomme deht, daß er iwwer Fonds zu verviedche hätt, dann bebt er alles widder gut mache. Die Piepels in-- Schenerell, wäre immer gut zu ihn gewese, awwer mir dehte doch einiges biete nn er dein uns das in sei ganzes Lewe nit ver gesse. Jch tann Jhne sage, er hat so ar Thräne vergaer un die ware chennjnein, das könne Se mich glau we. Mister Edithor, es guckt mehbie fuhliich, wenn ich fa ebbes sage, aw wer was wahr is, muß wahr b"leiwe: ich gleiche en Mann greine zu sehn! Wisse Se, e Wummen dicht ja einige Zeit wenn es gewünscht wird greine; se hat immer e paar Thiers reddig wenn se bah!e will. awwer bei en Mann is das dixferent Wenn en Mann greine du t dann tomme die Tiehrs von sein rz un von seine Saht un es zeigt, aß er wirklich ge tatfcht is un mehr will mer ja auch gar nit, wenn mer Jemand gut duht. Well. wie die Rienrting iwcver mar, da hen mer nns amisiert tu biet die Bänd; der Thiereckter hat e ganze Latt schöne Poet-ans voraedeckl.1mationirt, Sache wo mer aeareini den un Sache wo mer gelacht ben, daß mich puttinier mein Corseiteiennel aedoitet is. Es war zu schön. Die Wedesweiler’n hat » so viel DrintH herbei acholt. wie mer nur gebraucht ten un da den ich dran nohtisse könne, daß ie sich auch aeig aefreit bat iwwer den Thierectter feine Gegenwärtigteit· Medbie wenn der Wedesweiler da geweie wär, dann hätt se auch nit so libberell gedahm awwer die Mennfohts fm all fort ge weie un da hat se nicks drum zu gew we brauche. Jch kann Jlme awwer auch lage, es is e wahre Freud gewese, zu sehn, wie der Thiereckter eingehaue dat. Ich den gesagt, Mister Thier-eck ter, wenn Sie den gute Eppeteit nur noch acht Dag behalte, dann sind Se so dick, daß Se sich en Nudberteier um» den Stommeck leqe misse, for daß Se nit ufsplatzr. Die Lehdies den gedenkt« das wär en aria quter Sschodt un le den all gelacht wie alles. Der Thie reetter bat gefagt, da tönnt mer sehn, wie er in den Bohrdinghauö, wo er zuletzt qewese is, gesoffen-hätt, wei in die gan eit hätt er tein warme Löf fel im ei gehabt. Mer den jetzt wid der gestart ihn zu pittie un unsere Simoettte auszuspreche un ich hen jede Minnit esspecktet, daß et widder von neuem ftarte deht zu hohle, awwer ich den es nit so weit komme lasse. Ich hen gesagt, for den Bennefitt von ie Oel-dies un den Thieeeckter wollt ich auch emal ebbet sum beste ewwe un da hen ich den Monoloa aus e Jung frau »Seht wohl ist Berge« hergesagt un das war e De ntie. »Mittel- ior tian Tieunggratitcdlhageztcdiereckter ae er un a i e e ussgange un all die Mem-todte ftn erei komme. Wie die den Thiereckter gefe heu, vq waire : irsacht halfst Das-äu ot eaer me a e amee von o - lert: »Da is der Lump, rulme un tote die Teete den sich die Ielleeich uff In arme Thiereckter gesterst un den i ihn ganz schrecklich Einsichti- O mei. o mie, was hot der seine Schmi triegtt Un dabei lieu es die Raudies s gemenneischt, daß se nit all zu die«L nämliche Zeit drui los gelloppt hen,! nosser, se hen ihre örns genomme uns erscht Hat sich einer ganz gehörig see-I tig gemacht befor daß dem nächste seines Törn komme is. Den Weg hat der arme Kanne siwwe verschiedene Lici ings triegt un wie se mit ihn durch ware, da hat er geguckt, als ob er in e Drefchingmaschien gewese wär. Der letzte Att war der, daß se den ThierectJ ter die Diehr enaus an die Stritt ges! schmisse den un ich hen mit meine ei- « gene Auge gesehn, wie der Wedesweb ler, der Randie, ihn noch en Kiel gege seine Hinnerfront gewwe hat, daß er an die Stritt noch en Sommersah ge-. I schla hat, wie der dumme Aujust in den Xerlufx Jch lann Jhne sage, mit rohe Mensche kann ich mich nit vers trage un ich den wie mer auf deiiich sage duht, lein Juhs for sie. Mit-i beste Riegards Yours Lizzie Hansstengel Vorgehen-In Wirth (als Grobian bekannt, zuz» seinen Leuten): »Gebt s mal alle. ’,naus damit ihr nix hört, sonst müßti Jhr am End’ gegen mi zeugen. J! muß dem Apotheler, der mein Bier-i schlecht gmacht hat, was durch's Te lephon sagen." Ein Ishlrr. Frau: »Da ist eine Händlerin, die abgelegte Sachen lauft, Männchen!« Mann: »hast Du denn welche?« Frau: »Datiiber wollte ich eben mit Dir reden; was gedenlst Du mir in diesem Jahre neues zu laufen?« VIII-ast Herr: »Sie werden doch natürlich« auch einen Beitrag zum Kinder- Asyls zeichnen?« ; Schriftsteller: »Warum?« Herr: ,,,Nun damit die Welt dacht einmal ein gutes Weil von Jhnen sieht.« Schlundes-setz Kommilitone: Sag’ mal, wie hast! du es angestellt, daß dein Onkel, dert Geheimratlz im Berliner Auswiirtigen Amte, der deine Pumpbriefe sonst im-« mer ungelesen in den Papieriorb warf,· diesmal dein Schreiben gelesen hat? s Studiosirs: Jch habe den Pump-! bries in englischer Sprache abgefaßtll Gemische-. Lehrer: »Wer taan mir sagen, was mit Gold geschieht, wenn man es eines Zeitlang im Freien liegen läßt-P Schüler-: »Es wird gestohlen!« Uebertrossem 1. Mutter leinen Brief ihres studi renden Sohnes lesend): »Die Brief meines Sohnes treiben mich stets an’ö· Wörterbuch.« ; 2. Mutter: »Das ist nochICr nichtU Meines Sohnes Briese treiben mich immer zur Bank.« Unieqlssichttste Grobheit Die Aelteret »Was mein Mann ge-; worden ist, hat er nur sich selbst zu verdanken. Dagegen weiß ich, daß, viele Männer ihr Emporkommen und! ihre Karriere nur den persönlichem Reizen ihrer Gatiinnen verdanken.« · Die Jüngere: »Sie haben Rechi!«. Niemand könnte Jhrem Herrn Ge mahl diesen Vorwurf machen.« Scheitel-selben A - Tänzen »Es macht mich überglück lich, mein gnädiges Fräulein, baß Sie mir gleich die erste Quadrille bewil lkgt haben, während Sie vor einigen« Tagen mit erst die fünfte in Aussicht siellten.« ! Dame: »Ja, wissen Sie, here ; Sturm-Unget, ich wilks überstanden-; hol-cul« j ssse Ist-me postsretb Ein Riesengelächter müßte ertönen ron einem Ende der Bouleoards bis zum andern über Paris, das die Mi Careme (Fastnacht) feierte und steh dabei ärgerte, daß man ihm zur Feier des Tages eine wirkliche tleine Revo lution bescheert hatte. - Denn es ist eine Revolution im kleinen, daran ist gar nicht mehr zu zwei feln. Paris ist wieder zu Zustän den zurückgekommen, wie sie zu den Zeiten der Belagerung und des-Neuga schreekens waren. Man empfängt keine Briefe, man kann keine abgehen lassen, man bekommt keine Zeitungen, und der sorgende Vater, der etwa einem in Paris studirenden Sprößling Geld schicken will, mag sehen, baß et den Mammon selbst hinbringt. Die her ren Briefträger rühren sich nicht. Die Sorgen der Bourgeoio sind ihnen gänzlich gleichgültig Sie stehen un thätig in den Sälen itanureaus, wo sie sonst arbeiteten, oder sie spazieren in den Straßen. die Zigarette im Munde, und besehen sich die Wagen Fdes Fest-ums Hiibsch dieser Festzug, mass Aus hohem Wagen thront die reizende Augustine erhac, eine ans mitthigeBriinette, die diesmal zur Kö nigin der Königinnen erwählt worden ist, dahinter ihre andern Mitkönigin .,nen von denen einige aus Ostende ge kommen sind, in offenen Landauern die Festausschiisse und die Munizipal Pardisten hoch zu Roß. Das zieht un er dem Geschrei der Menge von Rotte Same aus nach dein Elysee, wo Herr , allieres die Königin durch seinen sZetretiir empfangen läßt, dann über die großen Boulevards zurück nach ssem linken Ufer. Der Besuch bei der tsolizeipräsektur unterbleibt — Herr Lepine hat heute ganz andere Sorgen ais Königinnen zu empfangen! III sit st Jch trete in ein Postamt, um einige Briefmarken zu tausen. Man betrach tet das in diefen Tagen als eine De monstration. Der sonst fo belebte Raum ist leer, mein Kommen erregt freundliches Aufsehen. Hinter der Schranke treiben sich einige Beamte herum, sich die Hände am Ofen wär end, Und offenbar tiefe politische Ge ·anten auf-tauschend Die meisten tZchalter sind unbesetzt; eine Tafel mit der Aufschrift FermE läfzt darüber tei tien Zweifel. »Ich bitte um vier Mar len zu fünfundzioanzig Centimes.« Meine Antwort. »Sie haben doch Mark-in wie vie Aufschkm hier be sagt?« bestehe ich. »Ich habe Matten, aber ich verlanfe sie nicht!« entgegnet Tder Mann mit verbindlichem Lächeln. Jch ziehe mich mit Würde zurück; da ist nichts zu machen· Meine Abiicht war natürlich nicht, eigentlich Marien zu laufen, die tann ich im nächsten Tabatladen genug bekommen. Aber der Zustand der Poftämter in Paris sist jetzt interessant. Ein Viertel viel leicht schließt ganz, in andern wird gar nicht gearbeitet, in den meisten sind anstatt 10 oder 12 Beamten viel leicht zwei. Man belommt nichts, kein Telearamm wird angenommen, keine telephonische Verbindung hergestellt Es gibt Leute, deren Nerven fiir diesen Zustand nicht gemacht sind, und sie mögen Ursache haben, ungeduldig zu werden. Einen Herrn sah ich ein Post amt verlassen, der tviitend war, weiter ein Telegrarnm nicht aufgeben konnte, und der bekannte, daß er seit drei Ta gen keine Briefe und Drucksachen empfangen habe· Er rief im Zorn aus: »Ah, das wird mich lehren, diesen Schlingeln noch einmal Neujahrgge schenle zn geben!« Regen Sie sich nicht aus, mein Herr-! Jn der Politik bat weder der Zorn noch der Aerger ir aendeine Daieingberechtignng Aber wahr ist, daf; niemals ein Postanrs ; stand, sobald er länger als 24 Stun ; den dauert, irgendwelche Sympathici im Publikum haben wird. ! I sc s- ! Am Taae vor der Mi-Caretne wur de ein Ochs iiber die Boulevardg ar fiihrt. Er gehörte ja eigentlich nicht dahin, aber das war auch tein gewöhn ! licherOchsx es war ein landwirthicbast s lichcr Preisochse, den man mit rothen IBändern geziert und dem man einen ! Blumenstrauß zwischen die Hörner ar bunden hatte. Er war ein Pracht exemplar seiner Gattung und so groß, i daß er von weitem irgendeinern fabel i haften Flußpferd glich. Die Menge i bewunderte ihn sehr und bereitete ihm iviele Huldigungen, und die Damen trauten ihm mit ihren zarten Fingern den Kopf. Er schien sich aber aus ask diesen Huldigungen nicht viel zu ina chen. Ahnte er, daß ihn dieselben Be wunderer nach kurzer Zeit umbrinaen ind verspeisen werden und dasz sein Zsiutim in ihrem Magen ein turzes tin de findet? Er wäre nicht das erste tttindvieh, das im Triumse über die isouievards geführt und nachher zum öffentlichen Schauspiel abgeschlachtet worden ist« Aber diesem Vierfüßler ähneln ein binchen die Polititer, die aus derNevolution ein Progarrnm ma chen, die sich nicht genug thun können mit dein Selbstbestimmungsrecht, dem Koalitionsichutz der Menge, mit dem Recht der Staatsbeamten, Shnditate zu bilden, und die sich dann wundern, iwenn diese Genossenschaft ihnen das sLeben sauer machen· Die Shnditate der Postbeamten verlan en, der lStaatssekretiir Simvan so e zurück treten; er gefällt ihnen nicht, basta! s »Thut man uns nicht unsern Willen, to Kreisen wir, verlassen den Dienst und Ebringen die ganze öffentliche Maschine Leg Unordnung. Jhr schreit, ihr nennt i Aufruhri Aber ihr habt uns ja sselbst das Recht der Genossenschafts lbildung bewilligt! Jetzt drehen wir den Spieß gegen euch um; die Zeit der iBlumen und der Bänder ist vorbei. II st- Il Der Himmel schien sich am Tage der MiiCareme ebenso zu ärgern wie die Pariser. Denn gerade als der Fest zug sich in Bewegung setzte, brach ein Regen los, der ununterbrochen bis zum Abend anhielt. Alles triefte, die Schutzdächer der Cases, die hellen Toi leiten der Festköniginnen, die bunten Wagen, die blanten Unisormen der Gardisten. Confetti und Luftschlan gru, die in der Luft umherflogen, ver wandelten sich nach kurzer Zeit in ei nen schmutzigen Papierbrei von unbe siiminbarer Farbe, der die Boulevards zu einem Koth-meet machte. Das hin derte die Menge nicht, bis um Mitter nacht zufrieden- stumpfsmnig auf den Biirgersteigen umherzutrotten und sich Düten mit Confetti über den Kopf zu ichiitien Cafes und Restaiuantg wa . ren nicht besonders gefüllt und zeigten ! nicht entfernt das frühere Leben solcher » Tage. Die Pariser Mi- Coreme ist wohl ziemäch in demselben Sinne wie lder Karneval eine überjährige Ge ffchichte Jhte Glanzzeit war wie die ldep Karnevals unter Louig Philippe, Ier mit den Masken viel mehr Frei heit getrieben wurde wo die ,,Descente »di- la Courtille« ldas Herabsteigen der »Masten am Afchermiitwoch von den Vorstadt - Karbarettg auf die Baute vard5) ein Hauptsest war, wo der Voenf gras in feierlichem Zuge über die Boulevards geführt wurde und das alles nach einem wirklichen Voltgfest aussah. An der aestriaen Mi-Careme tonnten die Pariser die Aufrufe des Streitcocnites lesen. Man sah unge wöhnlich viel Soldaten, nnd das Hauptpostamt und feine Umaebnng waren mit Hunderten von Schutzleuten besetzt. Volkslust, Vollsfreude, wo bist du hin? Die Papaseten see alten Römer-. »O unglückliches Rom«, ries der strenge Zensor Marrus Portius Cato sue-, »in welche Zeiten sind wir ver fallen, da die Weiber Hunde auf ih rem Schooße ernähren und die Män ner Papageien aus der Hand tra nkn!« Onesitrit, der Feld-here Alex anderg des Großen, brachte zuerst die Vapageien als Hausvöael ans Jn dien nach Grieckenkand und führte sie auchspäter in Rom ein. Plinius jseschrieh diese Vögel in anfchaulicher Weise. Jhre Schönheit und Klugheit ltesreundete sie den Römern so, das-, diese Liebhaberei auf öffentlichem Markte aeriigt wurde. Man setzte sie in Räsige von Silber, Schildplatt und Elsenbeim ließ sie von eigene bestellten Lehrer-n unter-richten, lehrte »sie hauptsächlich das Wort »Sollte-« aussprechen und bediente sich eines besonderen Werkzeuges zu ihrem Un terrichte. Der Preis eines sprechen den Sittichs überstieg ost den Werth eines Stlaven Ovid fand einen Pa Pagei würdia, richterlsch besnnaen zu werden, und Heliogabal glaubte sei nen Gästen nichts Kösilicheres vor setzen zu können als Papageien köpse. Noch unter Nero kannte man nur indische Arten, später-hin wurden indeß auch asritanische sllapageien eingeführt «-.-.---—s Daß er im Dunkeln irrt, merkt mancher erst, wenn man ihm ein Licht hinstellt. sk R Is König Alsong von Spanien hat ein Orchester dirigiert. Es wird wohl die einzige Gelegenheit sein, wo er zum Dirigieren lot-unt Jn der Vo litil besorgt eH Onkel Eduard sijr ihn und daheim seine Frau. li- stt il· Ein Richter in Nein Wort hat ent schieden, bas; der Mann nicht allein im Hause sei, sondern sich mit der fftau in die Herrfchatf zu teilen habe. Danach hat also der Mann doch ge wisse Rechte it Is- di· Je mehr ein Mann titelb mit vollen Händen ausaibt desto eindrinalicher wird er seiner Frau das Sparen ans Herz leaen. Ist Ist Is Jene merilanischen Jndianer. die den Krieggpsad betraten, wollen sich offenbar nicht Crazy Snaleg Erfah rung zur Lehre dienen lassen, sondern durch eigenen Schaden llua werden. gi- sis si Jn South Norwalt, Sonn» siitterte ein Polizist, der nebenbei Landwirt schaft betreibt, seine Hiihner so lange mit Schwarten nnd Schintenabsälli2n, bis ihre Eier den vollständigen Ge schmack von ,,.f,)ain and Eaag« annah men. Vielleicht gibt er jetzt seinen Kühen Trester zu fressen nnd inellt Rahmpunsch si- -i· si Wo Dummheit ins Kraut schießt, gilt Weisheit als Unkraut. sc III st Da·s ist doch sonderbar in dieser Welt, Daß jeder muß auf seineWeise dulden. Der eine fragt: Was mach’ ich mit dem Geld? Der andere: Was mach’ ich mit den Schulden? II It If Ein weiterer Grund siir die Erhö hung der Petroleumpreise wäre also mit der Aufhebung des Klaqesalls wider die Stanbard Oil Co. nicht vor handen. Jetzt nicht mehr so viele Stif tungen, und der Petroleinkbreis kann ein normaler bleiben. Ostsee sicher-O lebt-site Ins-tue Der den Berliner Hof vor 50 Jah ren gesehen, würde ihn heute kaum miedererlennen. Damals war er gut bürgerlich. ein Hof, an dem Sparsam leit mit Nüchternheit regierte, nur dann und wann durch ein paar steife, langweilig offizielle Feste untrobro ,en. Mit der Thronbesteigung des jetzi gen Kaisers änderte sich das Bild. Allerdings die Würde, das steif Zere monielle blieb, wurde vielleicht noch verstärkt, auf der andern Seite trat aber an Stelle der früheren Einfach lieit eine Entfaltung von Glanz, wie sie dem prunlliebenden Kaiser und auch der neuen Weltstellung der Na tion entsprach. Wilhelm li. ist ein ge botener Arrangeur und Regisseur, und so wurde in lurzer Zeit der früher vielleicht mitleidig belächelte kleine preußische Hof zum glänzendsten der Welt. Jn jüngster Zeit ist eine neue Wandlung vor sich gegangen; der Ber liner ist jetzt auch der lustigste Hof der Welt. Und daran ist das weibliche Element schuld, und zwar das jün g.ere Wohl an keinem anderen eure päischen Hof ist Jugend und Grazie so vorherrschend wie hier. Bei sechs lebhaften jungen Prinzen, vier davon mit reizenven, lebenslusti gen Gemahlinnen, und einer Prinzes sin, deren Schmeicheln gegenüber selbst die ernsteste Miene Papas schon im mer versagt hat, ist es eigentlich auch kein Wunder, wenn das Tempo des Hoflebeng aus dem Maestoso mehr ins Gracioso oder Animato überge gangen ist, und die würdigen Mark grafen und Könige an den Wänden verwundert manchmal aus ihren Bil derrahrnen auf das fröhliche Treiben blicken, das in dein alten grauen Schloß herrscht. Das heißt, alt unt grau sieht es llllc soll lluBcll aus« Jllllcll »Als Ucc nroderne Geist und Luxus seinen Ein-« zug gehalten. Zwar sind noch alle Ro kolo- und Damit-Decken und Reliess, die alten kostbaren Möbel, Bilder und Eriiinerungsstiicke erhalten, daneben aber machen sich die bequemen und schönen Erzeugnisse moderner Kunst breit und geben den alten historischen Räumen neuen Glanz. Auch die moderne Technik hat ihren Weg in den Palast gefunden, und die ehemalige Kerzenbeleuchtung hat dem elektrischen Licht Platz machen müs sen. Hunderttausende von Gliihlam pen erfüllen jeden Winkel der 700 Näume mit blendendem Licht. Der treiße Saal, vielleicht fürHosempfänge der kleinste in Europa, aber sicherlich der glänzendste, strahlt bei festlichen Gelegenheiten in einein Meer Von Licht, das sich in den Riesenkrhstalls tronleuchtern tausendfältig bricht, um von den Marmor- und Spiegelwänden wieder blendend zurückzustrahlem Die hier abgehaltenen Feste stehen in ihrer Pracht nnerreicht da. Für den Privatgebranch der kaiser lichen Familie werden die Zimmer Friedrichs des Großen benutzt, und hier finden auch die intimen Emp fänge statt, zu denen stets die ersten Leuchten in Kunst und Wissenschaft, in Industrie und Handel, die Bild hauer, Maler, Schriftsteller, Gelehr ten, Erfinder und »6aptains os Jn duftrn«, eingeladen werden. mit denen der auf allen Gebieten gleich gut be schlagene Monarch sich dann sosrsrt zu einer sachlvifsenschastlichen Diskussion jin irgend eine gemiitliche Ecke zurück "zieht· Und doch, trotz seiner fabelhaften Energie, trotz der staunenerregenden Vielfältigkeit seiner Interessen, trotz der eminenten Beweglichkeit seines Geistes-, ist nicht der Kaiser der Mit ts«lpunit des hösischen Lebens, sondern die Damen des Hofes-, die auch an Populnrität S. M. mindestens gleich kommen. Das ist erklärlich, denn der weibliche Theil der Bevölkerung tiiins niert sich naturgemäß mehr alb- der männliche um «allerhöchste«Angelegen heiten, und unter denen mehr um die der Kaiserin. der besonders beliebten Kronprinzessin und ihrer Schwärm rinnen, als um den Kaiser und seine» sechs Söhne. I LJIe Damen der taiferlichen Fami lie geben in Deutschland den Ton an. Sie find eg, deren Vorbild überall eifrig nachgeahmt wird, nicht zum » Schaden der deutschen Frauen, die in J Bildung und Geschmack während dess letzten Jahrzehnts erstcunliche Fort s schritte aeinacht haben. s Dass kann am besten in den englisi schen und französischen Witzbtätterus verfolgen, die jetzt seltener die fkiiher so beliebten Karitaturen der schlechts gelteideten deutschen Hausfrau brin gen. Was-« hier die Kaiserin durch ihr Beispiel geleistet, ist nicht weniger des Rühmens werth, als alle die stillenTha ten lvcrtthiitiaer Nächstenliebe derent wegen die hohe Frau so allgemein die Liebe des Volkes genießt. Die Kaise tin ist eine vorbildliche Mutter, eine Vorbildlielie Gattin und Hausfrau, aber auch eine vorbildliche Repräsen tantin. So einfach sie sich ini Verkehr geben mag, bei festlichen Gelegenheiten ist sie doch ganz Maiestät· Und gerade diese mit Würde gepaarteLiebenswiir digkeit hat ihr von Anfang an die Her zen des Volkes gewonnen. Die Kaiserin, obgleich in anderen Dingen äußerst sparsam, kleidet sich doch stets aufs eleganteste und hält auch bei ihrer Umgebung darauf. Sel ten erscheint sie öffentlich mehr als ein mal in ein und demselben Kleid. Ihre kostbaren Juwelen und Peize sind sprichst-örtlich. Dabei wendet sie sich jedoch nicht ins Ausland, wie so viele selbst in der taiserlichen Familie, son dern patronisirt nur deutsche Ge schäfte. · Die Kronprinzessin bezieht ihre sämmtlichen Kleider und Hüte aus Paris und eine weltbelannte Modistin kommt alle Augenblicke mit reicher Auswahl der neuesten ,,Schiipfungen« nnch Deutschland, um es bald daran mit geringerem Gepäck wieder zu ver lassen. Die künftige Herrscherin Deutschlands ist jung, hübsch und le benslustig, besitzt außerdem ein eigenes beträchtliches Vermögen, was Wunder, wenn sie sich elegant zu kleiden liebt. Auch ihr Gemahl ist kein Kopfhänger allen Arten von Sport ergeben. Aber trotz aller gesellschaftlichen Verpflich tungen findet die junge Mutter doch immer noch Zeit um mit ihren vom Voll abgöttisch geliebten reisenden beiden Kindern zu spielen und Hun derte von allerbesten Geschichten kursie ren über das Familienglücl im Bots damer Marmorpalais. Auch Prinzessin Eitel Fritz ist eine hübsche elegante Erscheinung, aber ihr mehr lühles, zurückhaltendes Wesen hat ihr weniger Freunde gewonnen, Als sie ihr Gatte besitzt, der jedenfalls der populärste preußische Prinz ist« Als dritte im Bunde muß man noch die reizende Prinzeß Alexandra nen-— nen, die junge Gemahlin des vierten Kaisersohnes. Sie war während einer Saison in London und dort wie in Deutschland viel bewundert. « Des Kaisers Schwestern Charlotte und Mnraarethe sind ebenfalls zwei bekannte Fianen am Berliner Hofe, wo sie alljährlich einen größeren Theil Der Saison verbringen. Prinzeß Charlotte, die ältere, ist trotz einer spitzen Zunge die populärste Prinzeß Viktoria Luise, ist schon wenigstens für fiirsttlicheVerhältnisse, im heiraths fähigen Alter« aber die Kaiserin wie ihr hoher Gemahl sind beide einer zu frühen Verehelichung abgeneigt, wird doch »Prin,sefrchen« auch erst im Herbst, nachdem sie ihr 17. Lebensjahr erreicht hat, lonfirmirt werden. · Man hat ihren Ycamen yalmg mit dem des jungen Königs von Portugal in Verbinduna gebracht, doch heißt es, daß der Kaiser mit einer solchen Hei rath durchaus nicht einverstanden wä re, überhaupt nicht allzu eifrig ist« sei- . nen Sonnenschein zu verlieren. Prinzeßchen mit ihren flatternden Locken, ihren rosigen Wangen und duftigen Kleidern ist nämlich die ein zigste im Palast, die keine Angst vor dem Papa hat, wenn er mal finster blickt, und die einzigste, die mit ihrem Lachen nnd Schmeicheln dem Kaiser die Falten von der Stirn und Sorge und Kummer aus dem Herzen zu zau bern Versteht. «--.-.. Ein Friedensweibt »Mein Mann ist furchtbar aufge bracht, daß ich mir zum Geburtstage ein seidene-«- zileid gewünscht habet« »Ach, da ist der meinige anders; als ich zu meinem Geburtstage eins haben wollte, hat er kein Wort dariiber ver loren!« »Hast Das denn bekoinmen?« ,,J bewahre!« Latonisth Arzt sder sich hauptsächlich mit Entsettunggtnren abgibt): ,,Jhren Bauch habe ich Jhnen iveagebracht, Ijetzt kann ich um das Honorar lau i sen.« l Patient: »Na, vielleicht werden Sie Lei dieser Gelegenheit auch den Ihri gen loH!« Nach dem Thier-. Mutter: »Also der Assessor hat sich noch immer nicht erklärt? Jch sah doch, wie er Dir bei Tisch etwas zuflüsterte, wobei er die Hand aufs Herz legte!« Tochter: »Ach nein, auf den Ma gen... er hatte eine heiße Kartoffel Fass« die Gelegenheit beim Schopfe! Wird dir von manchem eingeprägt. Doch oft genug mußt du’g erfahren, Daß die auch ’ne Periicte trägt. Die Erhaltung des Friedens auf Knba hat unserem Lande über sechs Millionen Dollars gekostet. Auch die Humanität kann recht kostspielig wer-· den. Zu viel verlangt A I Vorftand: »Na, Haber-, was bringst du denn da geschleppt?« Gemeindediener: »An Dieb hab’ ich vermischt-« Vorstand: »Ja, wo haste denn den Dieb«-» Gemeindedienet: »Aber Herr Bür stand! Mit dene vollen Händen!«