Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 20, 1908, Image 7

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    Chan trauert
Sane- dik dem-m Kaiserin
f Wittwe gestorben.
Opfer-see drei Jahre.
Ja Pekinn akfrcdieiree Tiplotnaeen
fremder Länder haben noch nichts
betreffs Anerkennung des Regen
ien gethan. ——— Trupven werden
überall in Bereitfeimft gehalten
nm etwaige Unruleen zu unterdrü
cken. — Port-mieer beschweren
sich darüber, daß die Sinneser
ohne Erlaubniß zu erwirkem por
tugiesifcheo Gebiet besetzt haben.
Mehrere steesner und km Unna
nenboot dorthin hundert
Lissabon, Portugal, JA. Nov. Aus
Macau. China. wurde heute hier ge
meldet, daß die (5b,inesen die Colonie,
die portugiesisches Territorium ist« be
.«segt haben und daß die Lage dort
se r ernst ist. Eingeborene weigern
st , die von portugiesischen Behörden
er assenen Verfügungen zu befolgen
und chinesische Soldaten sollen sogar
tngegangene Zölte beschlagnahrnt und
-i re herausgabe verweigert haben.
te portugiesischen Behörden fürch
en, daß es zu ernsten und blutigen
usanrtnenstößen kommen wird. Jn
,- ner gestern abgehaltenen Cabinetts
sidung tvurde beschlossen, die Kreuzer
t« Naniha Dona Amdia«, «Adaman
Brot« und »Patria« und das Kanonen
boot »Niolima« nach der Coionie
Macao zu schicken.
» Peling, China, M. Nov. Tsze
IF An« die Kaiserin - Wittwe von
J. ina, die ununterbrochen seit 1861
an der Spitze der Regierung von Chi
na gestanden hat und seit 1881 that
sii ich unbeschränkte Herrscherin ge
- we en ist, starb gestern Nachmittag
z- um 2 Uhr. Tie offizielle Antiindi
' un des Todes der Herrscherin er
- Elge gleich nachdem das Abieben
s Ka sers ossiziell bekannt gegeben
worden war. Es hieß in diesen Re
v ietungs - Nescripten, daß der Kai
er utn 5 Uhr gestorben sei. All
emein wird angenommen, daß der
iser, wie bereits berichtet worden
Y, schon am letzten Donnerstag
bend gestorben ist.
Peting, China, 16. Nov. Von
der chinesischen Behörde siir Aus
toiirtige Angelegenheiten ging gestern
Nachmittag den hier altreditirten
Vertretern fremder Mächte die Nach
richt zu, daß Kaiser Zwang-Nu und
Kaiserin - Wittwe Tsze Hsi An
skestorben seien, Prinz Tschun die
egentfchaft angetreten habe und dei
en Sohn Prinz Pu Yi zum Thron
olger ernannt worden sei. Hier in
er Hauptstadt werden Truppen in
Bereitschaft gehalten, um etwaige
Unruhen sofort zu unterdrücken
Prinz Tfchun, der Regent, hat eine
offizielle Trauer von hundert Tagen
angeordnet und den Viceionigen und
Gouverneuren den Beseht zugehen
lassen, daraus zu sehen, daß die Ver
waltung der Provinzen in der alten
Weise weiter geführt werde. Die of
fizielle hoftrauer wird drei Jahre
dauern. Ueber die letzten Augenblicke
des Kaisers und der Kaiserin - Witt
we wird heute noch folgendes mitge
t ilt: Beide wurden in ihren letzten
ugenblicken allein gelassen. Nach
chinecscher Anschauung ist die Per
son S herrschers heilig, und Nie
mand darf ihr nahe treten, wenn
« allem menschlichen Berechnen nach die
Auslösung bevorsteht. Der Kaiser
starb, ohne den Rath oder die hilfe
eines in Europa vorgebiideten Arztes
eingeholt zu haben. Wenngleich be
uptet wurde, daß er von chinesischen
ersten der alten Schule behandelt
wurde, so wird heute doch angenom
men, daß er überhaupt ieinen ärztli
cheniseistand gehabt hat. Tsze Hsi An,
oder die »weftliche Laiserin«, wie die
verstorbene derrscherin genannt wur
de, toar am 17. November 1834 ge
boren, und zwar als Kind armer
Leute, die in Peling wohnten. Jn
ihrer frühen Jugend wurde sie als
Sklavin verkauft, wurde Eigenthum
eines heriihmten Generals, der sie
adoptirte und sie dann dem regieren
den herrscher von China hiiensffeng
»als Geschenk« anbot. Sie wurde
zuerst defsen zweite Gattin und dann,
als sie ihm einen Sohn geboren hatte.
zur erften und rechtmäßigen Gattin
ernannt. Nach seinem Tode über
nahm die Kaiserin die Negentschast
und war die unbeschränkte Herrsche
rin iiber M0,000,000 Unterthanen,
wenngleich das Reich dem Namen
nach einen Herrscher hatte, der aber
nichts als ein Schattentaiser war und
vor der thrannifchen und autotrati
schen Kaiserin - Wittwe nichts zu sa
gen und zu bedeuten hatte.
—--- ..-· ,
« Aus Verzweiflung dakiivhz daß
s the Gotte lange arbeitslos war und
Buch keine Aussicht hatte, Arbeit zu
etc-altem ermordete gestern in Frank
fptt, K ., die 27 Jahre alte Frau
Jvhn L aber ihre drei Kinder und be
ging dann Selbst-nord. Als Lidnet
dem Vorfall hörte, wurde er tob
Miso
i.
Geduld erschd pft
Destekkeikh droht, gegen
Servien umzugehen.
Die lem Wut-aus«
Unter drn Sei-ben, den Bewohner
Vosnims und denen der Herze
qowiua herrscht eine allgemeine
öftertcichifchfciadlichc Stic;tinitug.
Vorbereitungen km der momcnks
oriuifchru Grenze, um eine-n feind
lickirn Winqu abzuwehren. —
Vokiäufig wird in ertrrrrich ein
Beamten Unbincft dir Regierungs
qcsmäftc erledigen --- Nin par
lmnknfnrifchrgi Ministerium vor
lijnfiq noch meist möglich.
Wien, ill. Nob. Heute wurde hier
bekannt gegeben, das-, die österreichisch
angaritciie fliegterung entsiiiirsscii ist, ,
gegen Zerbien isititiiriitive Maßregeln J
Izu ergreifen, weil Zerlnen mit feinen
Drohungen fortiiihrt. Die von
IQesterreich geplanten Maßregeln wer
fden rein defensioer Natur fein und
swahrfcheinlich darin bestehen, daß an
strategifch wichtigen Plätzen in Kroa
tien und Bosnien starke Truppenlör
per zusammengezogen werden. Heute
wurde hier behauptet, daf-, Serbien
seinen Vertreter in Wien ablserufen
habe. Tiefe Nachricht tonnte jedoch
nicht DTfizieli bestätigt werden
Wien, tit. Nov. Nach einer heute
hier betannt gegebenen halbaintlichen
Erklärung wirdLesterreich mit ker
Durchführung stenqer energischer
Maßnahmen gegen Lesterrcich nicht
länger zögern, weil dag gegen die.
Mrde der Doppelmonarchie wäre.
Eine endgültige Entscheidung in der
Angele enheit wird erst in einigei Ta
gen erfgolgen
Belgrad, Serbien. M. Nod. Die
öfterreichfeindlicbe Stimmung in Ser
bien greift immer treiter um sich.
Auch unter den Bewohnern Bosnieno
und der herzegowina herrscht große
Aufregung und man fürchtet allen
Ernfies den Ausbruch eines Guerilla
ldzuges. Aus Veranlassung der
sterreichischen Regierung werden
mehrere prominente Serden in ihren
Wohnungen bewacht. Die Garnison
in Trebinje ift um 10,000 Mann ver
ftiitkt worden. Auch find auf Berani »
lafsung der österreichischen Hieierungk
alle Passe und Flüsse, die von solchen,
welche von Montenegro kommen, be
nlihi werden könnten, unterminirt
worden« ’
Wien, 16. Nov. Freiherr von Bie
nerth, der bisherige Minister des Jn
netn, der mit der Bildung eines neu
en Cabinetts beauftragt wurde, wird
zunächst mit einem reinen Beamten
Cabinett die litegierungsgeschäfte in
terimistifch weiter fuhren. Die letzten
Conferenzen, die Bienerth in der An
glegenheit führte, haben nicht weniger ’
als achtzhn Stunden in Anspruch ge- »
nommen und wurden abgebrochen«als
sich die absolute Hoffnungslosigleit
der Bemühungen mit den Tschechen
zu einein Einvernehmen zu gelangen,
herausgeftellt hatte. Tie Tschrchkni
gingen in ihren deuts zfeindlichem
Forderungen in’s Maßlo e. Die Be
dingungen, von welchen sie ihre Zu
stimmung zur Bildung eines neuen»
Coalitions - Cabinetts abhängigs
machten, waren völli unannehmbar
und konnten von rna gehender Stelle
nicht ernsthaft in Betracht ezo en
werden. Selbst den entfchie enfien
Ibmachungen von olni eher Seite
ge mäber wollten si die Tfchechen
au kein Nachgeben einlassen. Sie be
standen auf ihrem Schein, und so
wurden weitere Verhandlungen vor
derhand überflüssig Dr. Freiherr v.
Bienerth gedenkt trotzdem, die Confes
renzen in absehbarer Zeit wieder auf
zunehmen. Zunächst befchäftigt ihn
vollständig die Zufamrnensegung des
QamtensCabinettT Sobal ieses
mit den laufenden Geschäften auf e
riiumt hat, wird Bienertb seine n
sirengungen, ein parlamentarisches
Cabinett zu bilden, erneuern. Er
hofft, diese Aufgabe trotz aller ob
waktenden Schwierigkeiten bis zum
Ende des Jahres lösen zu können.
Vorläufig wird mit einem Beamten
Ministerium weitergewirthschaftet,
dessen Zufantmenfehung sich von dem
bisherigen parlamentarischen weni
unterscheidet Freiherr v. Bienerth list
reiherrn o. Beet als Minister-Prä
sent ab. Sonst bleiben die bisheri:
. Minister im Amt, bis auf die bei
g: Landsmann - Minister Deutscher
Israrier Dr. Schreiner u. tschechifcher
Ir. Zerset. bisher einer der sitze-Prei
sidenten des Reichsraths.
sehe-terms sum-.
Jessersonville, Jnd., 16. Nov. Ge
stern wurden hier fünf Gebäude der
staats Bessetixngsanitalt und die
anzen Anlagen der Indiana Mann
einigt-sing Co. durch Feuer zerstört und
utch ein Schaden von 8250,0s)i)
cugeri tei· Unter den 1,3s)0 Jnfassen
der Be erun Sanftalt herrschte Stoße
U regten . ie blieben aber in hren
en un ollten von dort aus den
f us often für ihre heroischen
freie durch laute Zurufe Beifall.
Plan gen ä.IIdekt
Durch plötzlichen Todesfall
dazu gezwungen.
’tsf v. Hüllen-Häfnet Init.
Iqifet WilhelIII giebt Infolgc des
Ablebeuo feines InIiIIIIsII Freundes
und AdeIIIIIIIcII die Reise IIIIIII
Fiel IIIIf, wird IIka- IIIumcII in
kolsdIIIII rinnt-Ruh IIIII IIIiI dem
Reichskanzler III confktirkn. —
DIIsJ Resultat dieser CIIIIfcrcIIerI
seht IIIIgIsIIIIsj. - Eine deII Thron
sehr nah-stehende Persönlichkeit
sagte lIkute betreer dIIfkr ZIIIIIIII
meIIfIIIIste, daß IIIIIII nie few-II
könnt-. wie III cIIdcn IvrrchI. —
Tic Stimmung sehr erregt
Berlin, 16. Nov. Heuke wurde hier
offiIiell bekmsnt »geben, dass, der
Kaiser den Lfieichstsknnzler Fiirsw voII
Viilow morgen frile iIII neuen Palais
zu Potsdam in AIIdienz empfangen
wird.
Berlin, 16. Nov. Rai er Wilhelm
wird morgen früh in Potg am eintref
fen und gleich nach seiner Ankunft
den Reichskanzler Fürsten von Bliloro
in Audienz empfangen. Heute wurde
hier von verschiedenen hochstehenden
und maßgebenden Personen daraus
hingewiesen, daß man betreffs des
Resultats der Verhandlungen zwischen
dem Kaiser und seinem Kanzler abso
lut nichts sagen könne und daß dieses
ganz und gar von der augenblicklichen
Stimmung der Herrschers abhänge.
Einer der Herren sagte betreffs der;
Angelegenheit heute wörtlich: »Man
weiß schon, tvie derartige Audienzen
beginnen, aber man lann nie vorher
sagen, ivie sie enden«
Berlin, 16. Nov. Auf dem Schloß
des Fürsten von Fürstenverg in Do
naueschingen starb gestern ganz plötz- «
lich Gras von Hülsen - Höseler, der
Chef des Militiircahinetts des deut
schen Kaisers, General der Jnsan
terie und vortragender Generaladiu
tant, am Schlaaflnsz. Nach dem Dis
ner, an dem anszer dem Kaiser viele
distinguirte Gäste des Fürsten von
Fürstenverg theilgenomnsen hatten,
unterhielt sich Gras von Hüllen-Hä
seler sehr lebhaft mit einigen Herren,
scherzte und lachte, als er plötzlich mit
einem leichten Schrei Is« f»:-.l. Von
Graf von Ourlicwsaeseler.
allen Seiten urde ihm sofort Hilfe
eleiftet, auch mehrere Aerzte waren
sofort zur Stelle; doch alles war
vergebens. Als der erste Arzt den
Bewußtlofen untersuchte, konnte er
nur den bereits eingetretenen Tod des
Generals feststelle-. Unter den zur
Zeit im Schlosse Anwesenden herrschte
natürlich infolge des plötzlich einge
tretenen Todesfall-z die größte Be
stiirzung und Aufregung. Der Kai
ser selbst war tief gerührt; denn mit
dem Verstorbenen, der neunzehn
Jahre lang die Stelle eines persön
lichen Adsutanten des Monarchen be
kleidet hatte, verband ihn eine intime
Freundschaft Graf von Hülfen
häfeler war dem Kaiser mehr als
ein Adjutant, als ein ergebener Chef
feines Militärcabinetts; er war ihm
ein aufrichtiger Rathgeber in allen
Angelegenheiten Gleich nachdem die
Aerzte ossiziell bekannt gegeben hat
ten, das; Graf von hülsewhäfeler
todt sei, ließ der Kaiser dem Reichs
kanzler Fürsten von Bülow per
Draht die Nachricht zugehen, daß er,
des plötzlichen Todesfalles wegen,
nicht, wie geplant und bekannt gege
ben, heute nach Kie! gehen könne, um
der Rekrutenvereidigung beizutoohnen,
daß also auch das mit dem Kanzler
vereinbarte Jnterview an Bord des
Schlachtschiffes ,,Deutschland« nicht
stattfinden könne. Er, der Kaiser,
werde, wie er dem Kanzler ausdrück
lich mittheilen ließ, am Dienstag in
Berlin eintreffen, um mit ihm zu
eonseeiren. heute Morgen wurde in
der Privatkapelle des Schlosses eine
Requem - Messe sitt den Verstor
benen celebrirt, der auch der Kaiser
beiwohnte und bei der Gelegenheit
einen prächtigen Kranz auf den Sarg
des Verstorbenen legte; dann begab
er sich nach Baden-Baden, wo die
Kaiserin bet ihrer Großtante, der
Grasherzogtn Halse, weilt. te
Nachmittag wird der Kaiser derj
nach Donaueschingen zurücklommen
und sieh dann spiit am Abend nachi
Berlin begeben, wo er wie bereits;
bemerkt morgen wichtige Conseren
zen mit dem Reichskanzler Fürst von
Bitlow halten wird.
Berlin, 16. Nov. Die Stimmung
im Voll gegen den Kaiser wird mit
jedem Tage erbitterter und feindli
cher. So behaupten wenigstens die
hiesigen Zeitungen, indem sie auf
das Ungehörige der von dem Kaiser
verursachten Berzögerungen seiner
Conserenzen mit
Bülotv hinweisen. Einer der Führer
der Nationalliberalen im deutschen
Reichstag sagte gestern folgendes-:
»Der Kaiser hat während der letzten
zwei Wochen 75 Prozent von seinem
Einfluß in Deutschland eingebüßt«
woraus der Haupt Geschastssuhrer
einer der bedeutendsten Maschinensc
brilen in Berlin erwiderte: »Ich
glaube. Sie wiirden das Richtiges
treffen. wenn Sie sagen: 90 Prozent-J
Einslufzreiche Führer der Conierrsais
tiven erwarten Und hoffen, daß es?
dem Kanzer gelingen werde, den Kai -
ser dazu zu veranlassen, daß er in
Zukunft mehr auf die Wünsche und
den Willen anderer deutscher Fürsten
und des Parlaments Rücksicht nimmt
und seine Zustimmung dazu giebt«
daß iu auswärtigen Angelegenheiten
selbst die unwichtigsten Geschäfte ent:
weder durch den Reichskanzler selbst
oder doch mit seiner Zustimmung er
ledigt werden sollen.
Ein Jguorant.
St nennt eine Wieuer Zeitung des
Bitschaster Francis."
Hat sich verhaßt gemacht.
Wien, 16. Nov. Die hier erschei
nende Zeitung »Die Zeit« greift in
ihrer letzten Ausgabe in einem eine
Spalte langen Artikel den amerikani
schen Botschafter Ch. S. «rancis
aufs heftigPe an, weil dieser ich dar
über aufgehalten haben foll, daß die
Wiener in der Kenntniß der enjischen
Sprache eine erstaunliche Unwi enheit
an den Tag legen Jn der eitung
wird vor allem daran hingewiesen,
daß rancis weder deutsch noch fran
ösis verstehe, welche Sprachen heute
jeder Diplomct beherrsche und fügt
die Bemerkung hinzu, daß noch nie
mals der diplomatische Vertreter einer
fremden Macht in Wien so unbeliebt
gewesen sei, wie Francis. Es wird
ihm zum Vorwurf gemacht, daß er
seiner Verachtung für alles, was
österreichisch und wienerisch sei, gan
rückhaltlos Ausdruck verleihe, und das
die Mitglieder seiner Familie es nicht
iiir nöthig befunden hätten, die Auf
merliamteiten zu erwidern oder auch
’nnr dankbar anzuertennen, die ihnen
in Wien von allen Seiten erwiesen
worden seien. Der Artikel hat in
hiesigen diplomatischen streifen gro
ßes Ansehen verursacht
Dr. Schückina avpellirt.
Beschnldigt nreuszische Landtathe der
. Beeinflussung bei Wahlen.
Berlin, li; Nav. Der thufnmer
Liiiriiernleister Dr .- i iictina, welcher,
irsie gemeldet vom Disziplinarhof in
Tit-Lestoig wegen Verletzensz der
lshrerbietung gegen Vorgesetth we
aen Persönlicher Ehrverletzungen und
unbeariindeier Herabsetzung von Be
hörden« Beamten und staatlichen Ein:
richtungen zu fünfhundert Mark
Geldbufte und in die Kosten des Ver
fahrens verurtheilt worden war, hat
an die höhere Instanz appellirt. Dr.
Schiicking hatte vor allem die preußi
schen Landräthe befchuldigt, dasz sie
die Wahlen in unzulässiger Weise
beeinflußten.
Oeldeerteuor Knote.
Streit zsischkn ists nnd General-n
sikdirektor Muth
Berlin, 16. Nov. Wie aus Mün
chen gemeldet wird, ist zwischen dem
betannten Heldentenor Herrn Knote,
der auch in dieser Saison im New
gjorter Metropolitan Opera House
singen soll, und dein Generalniusit
direttor Felix Mottl ein so ernster
Conslitt ausgebrochen, daß Herr
sindte seinen Münchener Vertrag lö
ste. Eine weitere Meldung aus Miin
chen besagt, daß Frl Bertha Mare
na, gleichfalls siir die laufende Sai
son an das Metropolitan in New
York gefesselt, mit der Wiener Hos:
over zwecks eines Engagements in
Unterhandlungen stehe, da sie sich
durch MotiPS angebliche Bevorzu
gung der Sängerin Fel· Faßbender
zurückgesetzt siihlt.
War eit Einst-.
Los Angeleg, 16. Nov. Die für
gestern geplante Fahrt der beiden gro
ßen Ballons »America« und »United
States« über den Continent tonnte
nicht stattfinden. Der erstgenannte
Ballon stieg aus, wurde aber von ei-»
nern widrigen Winde nach dem Stillen
Orean zu verschlagen und wird drrt
wahrscheinlich irgendwo aus Die Erde
gekommen sein. Die Lenker des nn
deren Ballonö zogen es vor, den Aus
stieg gar nicht zu wagen.
— Bei einem Antoinobilunsall
wurden gestern in der Nähe von San
Jose, Cal» sechs Personen verlegt.
Aus Gloriwood Springs, Col.,
wird das Ableben des Episcopalbi
schoftt Rev. Edtvard J. Knight ge
snkeldeh
Geht ins- Btne, kenn J essencnseiszs
austreiben wplln Ein jseonssnec Arzt,
Dr. Ohno-. thut biet mit feinem Rhein-satte
Newby-»und mit anscheinendetn Etfolsr.
Email-ungen, sagt der Doktor-, heiltea nie
Rhenmsiisennt Er ist tiefer als die aut
ekist stets konstitutionell. AuiGmud iefes
Prinzka tft Dr. Shoops Rheunntie Remedy
vielleicht das popntätsie im Markt. Ueber
all wird es von Einem dem Anderen empfoh
len. Tanfbaee Partenten eben die Resul
tate bekannt. Es ist em A t der Humans
töt, Seit-enden den Weg zur Gesundheit zu
wessen. Theilen Sie es einen Leidenden
mik. Verkaqu durch Theo. Jessen.
Die japanischen Parla
mentsinitglieder erhalten
Jahresdiiiten ini Betrag von 8400,
und daneben Ersatz für ihre Reiseun
kosten, den ske nicht aus-schenken dürfen,
auch tienn ihre Verniikgemlage das
recht gut eriaubtr.
Das Kapital, welchesnach
der letzten Einschätzung in den Braue
reien der Ver. Staaten angelegt war,
betrug 3415,000,000. Die Experten
der United States Bretving Associa
tion berechnen die Summe jetzt aus an
nähernd 8700,000.000.
Die javanische »Tod
tenpflanze« hatBliithen, die
unausgeseizt einen so starken betäuben
den Duft ausströmen, daß ihm auch ein
erwachsener Mann, wenn er den Duft
einigermaßen länger eingeathmet hat,
unfehlbar erliegt. Jnsetten, die in des
sen Bereich kommen, sterben stets sehr
bald ab.
Das Kriminalregister
der letzten sechs Jahre des New York
County zeigt, daß eine Kleinigkeit mehr
als die Hälfte der Personen, welche
eines Verbrechen-z angetlagt wurden,
verurtheilt wurden, während die Mei
nung Sachverständiger darin überein
stimrnt, daß nicht zwei von Hundert
unschuldig sind.
habt Acht auf sem- Geschäft.
»Wenn Jhr’s nicht t·but, thut Niemand es
lEs ist Euer Geschäft Triibet zu vermeiden so
gut Ihr könnt und Jhr könnt und werdet
keinen Leber- nnd Unterleibstriibel haben
wenn Ihr Tr. Kin s New Liie tltillg ein
nehnit. Dieselben alten Bilttisitiit, Mala
ria und Gelbsncht ans Eurem System. 25e
bei allen Apotheke-in
Hirchengeliiute tu Mexiko.
Jn keinem anderen Orte der Erde
lassen wohl die Kirchengloclen ihr Ge
läut so ost und so andauernd erschal
len, als in den größeren Städten
Mexikos. Un! Viertel, uin Halb und
urn Voll läuten alle Kirchengloctem
eine große Anzahl von ihnen läuten
aber alle fünf Minuten. Wenn eine
Messe beginnt, wird geläutet, wenn sie
wieder zu Ende ift, wird wieder geläu
tet. Dann sind da Hochzeiten, Tausen,
Begräbnisse, Feiertage, nationale und
kirchliche, die eingeläutet werden müs
sen. Prozessionen, die stundenlang
dauern, werden auch von stundenlang
währendem Glockengeläut begleitet.
an der Stadt Mexito werden allein
2000 Gidetenliinter beschäftigt, und
Arbeitslose toninien leicht bei irgend
einer Fiirche voriibergehend als Lauter
an. Die große litathedrale iti der
Stadt Mexilo zählt alle-ist 16 Gluten-:
tliiirkne. In Vielen Falten wohnen nnd
leben die ljtloelenlijnter mit ihren Fa
milien hoch oben in den Tliiirine i, sei-n
doin Getriele te-: Etrxisxenliirnisz aber
inittendrin in ter brausenden und
tönenden Musik der seirelsengloelein
Die heilsamen, harmlosen. gitinei iBlät
ter nnd iarteii Stenael eines lnngenheileiiden
Mebiiiiestraiiehet geben Dr. Sliooti’g tiongh
iltenienri seine heileiiden litgesilchastem Ein
tineinder oder irockeiier t«iiftröbreiibuften
weicht tchnell nnd sicher durch diese höchst
wirksame.Hiisteiiinediiiii. Or. Shpop versi
cheist den Mütteni, daß sie sie vertrauens
voll selbst gani kleinere Wahres geben konnen.
Kein Odium kesii Chlorotorin Absolut nichts
Schattes oder Schädliches. Sie lindeit den
qiiäleiiden Hiisten und heilt die empfindlichen
Schleinihänte Nehmtnichtg Anderes. Ver
laiigt Dr. Shoop’g. Ver-sanft durch
Theo. Jessen.
D ifespA l"l i g at o r e n erreichen
ein Alter von 150 bis 200 Jahren.
Jn den Baikalsee mitn
den nicht weniger als 336 Flüsse und
Bäche.
L ö w e n werden höchstens 30 —-35
Jahre alt, Elephanten dagegen durch
lschnituich 200 Jahre.
I Das Großherzogthum
; Ba d e n baut mehr als ein Drittel
des gesammten deutschen Tabaks.
Die Einnahmen der
P r e s s e in den Ver. Staaten schätzt
man auf 8200.000«000 im Jahre.
Sieben Jahre der Beweise.
»Ich habe sieben Jahre der Beweise, daß
Dr. Kruge New Discouer die beste Medirin
ist einzunehmen sür Huften und tihslältungen
und für jeden lrankbasten Zust snd des Hal
ses der Brust oder der runge,« sagt W. B.
Henry von Panmna, Mo. Die Welt hat
achtunddkessng Jahre der Beweise. daß Dr.
Kirng New Dsseovery das beste Heilmittel
ist sur Huften und Crtöltuugem La Witwe,
Asthtna, Darsteller-, i«1titröbrenentzündnng,
Lungenblntung nnd die sriihen Stadien der
Schwtndtucht. Tessen zottiger Gebrauch
verbintert stets die Ausbildung von Lungen
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