Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 30, 1908, Image 1

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Nebraska
» MEJEAMMW M
OO
MM
Jahrgang 29. . Graus Mund Nebraska, Freitag, den 30 Oktober 1008 F ff « Nummer 10
—— ·-.W.
Aas dear Staate.
« Ja Wayne wurde eine neue Bank
tintr:, dem Namen »Im-aus State
Bank-« eröffnet
« T re Bank in Mindest wurde in der
Nacht vom Donnerstag auf Freitag lehte
--.- Wache mn 83 000 in Baar deraudt.
« :it. Meade Shumrvay, welcher im
letzten Frühjahr Frau Martin in
in Gage Connty ermordete, lall arn s.
Januar 1909 hingerichtet werden.
« Ein riesigen schwarzen Adler erlegte
Mich. Hammierg auf der Jagd iitdrnesis
- von Arlington Er wird den Riesen
vagel ausstapfen lassen.
« Parry Faloey von Unraha, ein
Ladeneigenthlimer non 22. rrnd Papplrs
tin Ave. that am Montag als er ein
HBsndel in den Keller trug, einen Felsl
. i ritt nnd fiel die Treppe hinunter. Er
ch dei dem Fall ein Bein.
I « Die Stallungen und andere Ge
si Eise-de der Z. P. Gauld Brief Ca. an tit
rend Center Straße in Qmaha verbrann
ten arn Mantels. Sieben Pferde kamen
in dern Feuer um. Der Schaden de
trelgt etwa 05,0(;0.
« Während Zahn Murray van Plattss
month anr Mantos Nachmittag ieine
- Büchie retnigte ging dieselbe plöhlich las
und traf die Kugel fein Djähriges Söhn
ehery dessen Tod fast augenblickilich her
deiiiihrend.
Iris Ring van Nebraska City
surdetadt aul dem Missouri Paeisie
« Geleite elunden am vorigen Donner
stag. en glaubt daß ein Mord var
lle tund das feine Mörder die Lerche
an das Gelelle lesten tun ihre That zu
verderben «
I
P
. Die Polizisten von Whmore sindens
täglich oon so bis ss leere Herunaslas
schen auf den Straßen, und ervsgen ob
es erleubt wäre Personen get arretieren
die diese Medigln ols Cetrsnk verkaufen
Jeruna enthält der Etilette nach ts
stets-i Ws -
· Ein unbekannter Mann ab arn Io
ri en Donnerstag eine ganze ugnhloon
gesslschten chess in dortigen Lilden aus,
silnrmtlich ouf die Summe oon 017 50
ausgefertigl und erhielt in jedem Fall
außer die Waaren non 06 bis il in
Voar daftlr ausbezahlt. Die Checls
waren rnit ,N. E. Curtis« untergetchnet.
« Die Bücher der eingegangenen Te
runiseh Bank wurden in der Freitag
Nacht gestohlen, wahrscheinlich unt
Schwindrleien geheim zu halten. Der
Vereinen John Ward, hat eine Be
lohnung für ihre Wiederausfindung aus
geseht, uber man glaubt daß die Bücher
fehl schon zerstört sind.
« Man machte beim herunterreißen
eines alten causes bei Corning eine
merkwürdige Entdeckung. Eine Blech
lanne siel zwischen den Wänden heraus«
Irlche zwölf Bleithaler, eine Anzahl
kleinerer falscher Münzen und Gipsfon
meet die zum Guß derselben gedient hat
ten.
« Weil er inr ersten Stockwerk seines
Gebäudes «Hurrah silr schan« ries«
Ishrend eine Unzahl alter Soldaten
eben itn tselten Stock eine politische (re
publilanischy Versammlung abhielten,
Inde Zahn sent non Linroln verhaf
tet, und unt 025 bestraft. Kent appel
liert an das Odergericht.
« Im hinteren Theil des Gute City
Dotete in Crarosord brach am Samstag
Morgen Feuer aus. Es war ini Unsch
rauin, so ein Ofen stand, und rtlhrte
Iahrfcheinltch das Feuer von diese-n her·
Wäre die Feuerwehr nicht uromot bei
der Band gewesen« dann wäre ohne
Zweifel großer Schaden verursacht roors
worden. So wurde es bald gelbscht
und beträgt der Verlust nur etwa bit-a
« Einen grausigen Fund machte der
Farmer Jac. Govier am Samstag H
Meilen nardösiiich von Braten Bew,
sährend er nahe einer Brücke aus seiner
Jarar arbeitete. Er sond ein menschli
ches Bein, augenscheinlich non einem ei«
ina siebensahrigen Kind-, unter der
Brücke. Das Bem, ein iinies, scheint
nach dem Tode vom Körper gerissen spar
den zu sein. Ein Itzt welcher das
Glied untersuchte sprach die Ueberzeui
ung aus, das Bein sei schon ein-n ein
saht unier der Brstcke vergraben gewe
sen. Vochrvasser hatte es her-artenre
schen. Der Sheriss und der Spreuer
sind meiner eisrigen Untersuchung be
aeissem Die ganze Nachbarschaft isi ans
due seinen nat den Resi des Leichnams
es sucht-. II Iesindei sich kein seies
finster Dis-, used scheini es ausge
chlasses, das Iiide thiere den Leichnam
tut einem Grab aussescharri haben
III-terr.
J. L. c l. E A R Y.
Demokratiichet Kandidat iåk Manto-Anwalt
« Ja Wymore sind zwei Fälle von
Diphiherie.
— Abt-unentm, welche but Vot
OUO bezahlen, können von seht un die
Zeitung für 81.75 das Jahr bekom
men, jedoch ohne seinerse.
» Jos. Moore von Plattemouth, m
der Wirihfchuft von F Egenbeigck an
gestellt siel am Montag Abend plöhhch
hin und war eine Lerche. Er hiaurläßt
eine Frau und zwes Söhne.
« Its Frau Georg Barth von Lortonl
mit einem Gefoliaisügeleifen Ubiche
bügelte erplodirte der Apparat plshlieh
und die Frau rrus schwere, even-r nicht
tödtlithe Brandt-andere davon. Nur
mit Nähe konnte man das Feuer u
ihren brennendes Kleidern WOer und
des Deus rette-.
« Das Ober-gerecht hielt die Entschei
dung des Douglas Couaty Distrikegei
richts über die blauen Gefehe aufrecht
Dadurch werden fast alle Geschäer an
Sonntage-r verboten. Meyer Dahin-an
von Durchs verspricht die Gefehe io
stritt durchzuführen daß man gezwungen
fein wird dieselben binnen Kurzem zu
widerrufen.
« Der Bremser Grooer Craig von
der Union Paeisie hatte ans Dienstag
Nachmittag in Cortland ein knavpes
Einkommen vom Tode. Er hing beim
Rangieren an der Seite eines Fracht
waggons und wurde sein Kovs von dem
Dach eines Kohlenschuvpens genossen.
Er erhielt eine böse Kopswunde, vier
Zoll lang und andere Verleyungery alle
ungefährlich Crsig wohnt in Beatrice.
« Walter J. Meyer von Omaha,
welcher am Sonntag Abend in einem
Schlaswagen die Reise nach Hiawatha,
Las-, antrat, wurde vermißt als der
Fug in Weeving Water anlangte. Man
eilte am Montag eine Suche an, und
fand man seine Leiche in der Nähe von
Ital, Nebr» in einem cornseld, mit
dem Oesi cht nach unten gekehrt und ohne
Rock und Weste.
« Der Bäckermeister U. Gipse von
so. nnd P. Str. in Omaha benachrichs
ttgte am Montag die Polizei daß ihm
Dies, weiche er in einem Kosser gehabt
hatte, adhanden gekommen waren. Tags
ttvor war das Geld noch dagewesen.
in Dienstmädchen welches da gearbei
tet hat verschwand zur selben Zett, ais
die Familie gerade ausgegangen
spar. Das Mädchen, welches erst
kürzlich aus New York gekom
men war, hatte erst wenige Tage
bei Glases gearbeitet. Die Poiizei
erhielt eine Beschreibung des Mädchens,
und isi die Möglichieit und ist die Mög
lichkeit vorhanden daß die Diedtn abge
saßt wird
« stunk Schaffen ein Muschinrit der
Kirndnll Brot-. Co. in Omahry ging
um Montag Abend noch einmal zurück
Zur Werkstatt um noch etwas Arbeit, die
ntn Morgen vollendet sein mußte, zu
verrichten Er fund daß er feinen
Ochctissel vergessen hatte, und er kleterte
suec ein Seitenfenstek. Alt- er in
den Maschinenraum trat fand er zwei
Männer darin vor. Der eine verfehte
ihm mit einer Strenge einen Schlag ge
gen die Brust, daß er niederstürzte; du
errui ergriffen die Beiden die Flucht durch
die hinterthür, durch weiche sie hinein
lsnst waren. Da es hslddunkel war
nte Schuster nur eine odersiiichliche
seichreidung von den Leuten geben« Die
säume hatten bei den Messingthetlen
gestanden, und beabsichtigten wahrschein
titd solche zu stehlen.
Revis- steh-.
Gea. W Norm, »Der kleine Spaß
ooget,- der standidat für Kongreßenanm
hielt am Nie-eng Abend eine Rede im
Courthnus worin er feinem Spihnametr
ziemlich ifhre machte, denn er verzerrte
alle Thamchen die er berührte zu fei
nen Gunsten und zum Nachtheil der de
mokratischen Partei, ohne ei mit der
Trick-then fehr genau zu nehmen. Sein
Vixupiihenra war die Schuhzollfraksp
Er stellte die Schuhziille hin als seien fie
sehr niedrig, als ad unfere Fabrikerzeuss
knffe den ausländischen ungefähr gleich
standen nachdem dem Preis der iehteren
die scachtkofteiy der Unterschied in der
siheitertöhnung und der Zoll zugefügt
wurde-. Thatfache ift, daß alle van des
Trufts kantrollirten ErzeMe dieses
Landes unm- einein fa riesigen Schuh
zoll ftehen daß der Auslander das D a p
pelte vorn Werth seiner Waaren ais
soll auflegen muß, oft fogar das Drei
fache, urn sie hier auf den Marktin drin
gen; alfa importirt man nicht. Der
Truft hat den Markt für sich und kann
die Preife fast ganz nach Belieben erhö
hen, da die Konkurrenz ausgefchlaffen
sfi. So kommt es daß unfere Trusis
oft 400 und wehr Prozent an Prafiten
einhennsen Wer erwartet daß dies den
Fadrikaibeitern eine dementsprechende,
doppelte Löhnung eintragt, ifi aus denif
Holz-veg: die Trusts ftecken das selbstf
ein« und der Arbeiter der seht fast allef
seine Lebensbedürfnisse doppelt begahleni
muß, weiß kaum wie er seine Familief
ernähren foll. Hi. Noiris suchte die
Trusts in ein recht freundlichen Licht zu
sehen, indem er sie als Wohlthbter des
Arbeiters hinstellte, obgleich sie gerade
das Gegentheil sind. Dann kam er
auf seine Kandidatur zu sprechen und
bemühte sich die graben Fehler die er imf
Rvngresz begangen, durch schlaue Unter
schiebung von anderen Thatfachen zu be
iniinteln. Besonders schön ausgetüftelt
war seine Erklärung der Schifsssubsi
dienssill für welche er bekanntlich stimm
te. Dies war seiner Erklärung nach
nichts weiter als eine Bill zur Einbli
rung einer sehr nothwendigen neuen
Postfchissroute nach Südamerlka, aus
schließlich für amerikanische
Schiffe. Daß der Schiffsbautrusi hier
bei als der Einzigbietende Gelegenheit
bekam Onkel Sarn gehörig den Beutel
zu schneiden, und mehrere Millionen da
bei ,machte,« davon erwähnte er nichts.
Zuguierlehh um seinem Gegner, Ven.
Ilshtvm einen »Todeshieb« zu versehen,
deutete er an daß alle Zeitungen dieses
Distrikts bereits gekauft worden seien(!) »
durch Mithülfe der Brauereien,(!!) um
Dru. Ashton zu unterstützen, und er
schloß mit einer sehe wvrtreichen Bitte,
dasz doch ja alle für ihn (-Jlorris) stim
nien möchten. Wir danken bestens!)
Die Rede dieses Wortdrechslers war,
Alles in allem, nichts weiter als sade
Stimmenhascherei. Jrn Laufe seiner An
iprache erklärte sich Dr. Norris nämlich
nicht nur sür die republikanische Plat
form, gegen Tannen (den er im Kon
greß dochfo treu unterstühteJ für Nvose
selt, und für alle Reformen (die er im
Ikongreß bekämpfte) sondern auch für
alles sonst Mögliche das ihm in den
Sinn kam. Eine derartige herenkunsi
auszuüben wird er wohl schwerlich Ge
legenheit bekommen. Wer so wenig
Gutes vollbracht hat wie Norris dem
traut man nicht« wenn er auch Alle s
verspricht
C ä in m t l i ch e Kabinettsmitglieder
haben ihre Posten verlassen unt Tast’s
Sache zu fördern. Dergleichen ist un
erhdet.
Ein letztes Wort.
Nächßen Dienstag sendet die Wahl
t"att, und ermahnen wir unsere Lein
heute zuin letzten Mai, ja tut Wohkurw
zu gehen damit die Mucker nnd die übri
gen faulen Elemente nicht die Aemtes
besehen.
Handelt ehe das Kind in’s Wasfit
fällt! Laßt Euch durch nichts abhalten,
nach Euren resp. Stiinmpliihen zu ge
hen!
Wir empfehlen unseren Leser-i die
Kandidnten Afhton, Sink, West, Bahr
mann nnd Cleaiy aufs wärmste. Diese
Leute sind bekannt als Männer die es
ehrlich meinen, und die ganz gewiß ihie
Pflicht thun und stets für’S Gemeinwohl
arbeiten weiden. Die Gegner dieiet
Kandidaten, Ndrris, Scudder, Whitk,
Palmer und Addatt halten wir bereits
an’s Licht gezogen, so daß unsere Leier
wissen aus welchen Gründen wir sie de
kstnpjen Norris war im Amt und
hat gezeigt was er »für’a Vott« thun
kannte; Palmer als »Larv et- Order-«
Kandldat ist aus naheliegenden Gründen
ebenfalls zu verwerfen, während der
junge Adbatt erft Ia kurze Zeit, (iechg
Monate ungefähr), praktiziert hat daß
wir ihn nichtzutn Countyanwait befähigt
halten. Er hat noch nie einen Fall vrr
dem Distriktgericht geführt, wogegen
De. Clearh seit sieben Jahren Anwalt
ttt und feit drei Jahren Fälle vor dem
Distrittgericht auf fahigste Weife hand
hadte- Cleaiy ift aifa Addott an prakti
scher Erfahrung weit überlegen. Cieary
ist Ihdott auch fartst in jeder Beziehung
überlegen, und kann daher Niemand ei
nen Augenblick zögern, ihm fein Votum
zu geden- Er ist ein recht netter, streb
fasee junger Mann, der es sich zur Ehre
machen sied, die Countyangelegenheiten
gut zu regeln. Obwohl nicht von deut
fchen Eltern hat er sich ziemlich Deutsch
angeeignet und fchiimt sich dessen nicht, «
sähe-end Iddatt kaum etn Wart vertteht.
Dtefe Wahl isi höchst wichtig, und «
sollte Niemand einer Infpornung he
dtiefen, sieh daran zu deheiligen. J
d B
D e r «Jridependent« hatte daoon ge
hört daß verschiedene unferer Wirthe
einen Fond aufdrachten zur Bekämpfung
von County Option und daß dieser Fand
unserem CountyiSheriff Dunkel anver
traut worden war: Da Dunkel zugleich
Vorsitzender des demokratischen Cludsi
ist konnte der Kollege ooni,,Jndependent«
nicht amhin, Sticheleien anzufangen,
worin er andeutete daß Dr. Dunkel das
Geld nicht verwendete wie non den Ge
bern beabsichtigt worden war· Dann
fragte er Dunkel sogar offen was er mit
diesem Geld thue. Letzterer sah sich
denn auch nicht veranlaßt, mit der Ant
wori hinter dem Berge zu halten, und
erkliirte dein so neugierigen Zeitunge
mann rund heraus daß die Gelder dazu
dienten den »Angeiger ef- Herold« in fei
nem Kampf gegen County-Opiion zu
unterstühem Nicht nur jeder Leser, fon
dern fast jeder Bürger der Stadt, weiß
daß wir stets gegen das Mutterthuin
waren· Seit fast drei Monaten brach
ten rvir wöchentlich 2 —- 3 Spalten
oder mehr über dies Thema. Or. Büch
ler meint in seiner Mittwoch Nummer
ungläubig, daß obengenannter Fond wel
cher uns jedt zugekommen ist, erstaunlich
groß fei für einen einwöchentii
ch en Kampf gegen CoitntyOptionZ
Wir könnten ihm aber leicht beweisen
daß sich der Kampf auf nicht e i n e fon
dern etwa gw b l f Wochen erstreckte und
fast 8500 werth Arbeit kostete. Möchte
er vielleicht etwas ooti dem Fand ad ha
deiit Er hat doch giwiß nichts gegen
County Option gethan; was willer alton
Schnell vor der Wahl noch etwas Schmutz
aiifriihren will er, iim feinen Mucken
kandidaten zu heifeii. Daß nützt ihm
nicht«-. Wir haben mit Hülfe der Liga
sür perfsnliche Rechte ausfindig gemacht,
w elche Kaiididateti vertrauens
würdig sind, und n u r f o l ch e haben
wir unterstützt, während der »Jndepen
dent« je d e n hergelaufenen Kandidaten
seiner Partei unterstützt. Eine Probe
der Arbeit sindet man auf der festen
Seite ds. Bl., wo Republikaner sowohl
alg Demokraten die lideral gesinnt sind,
der Reihe nach angegeben werden.
J n seiner Rede Freitag Abend suchte
Hr Norris darguthun das: die Arbeiter
löhne hier höher seien alg in England
weil dort Freihandel und hier hoher
Schuhon herrscht. Er sagte nichts da
von baß ln Frankreich, Deutschland und
anderen Ländern die Schuhzoll haben
vie Löhne niedriger sind als in England;
ferner erwähnte er nicht daß alle diese
Länder Empan übervölkert sind mäh
cend hier das Gegentheil der Fall Ist.
Die Zersteutheit unserer Bevölkerung
hält die hiesigen Löhne verhältnißmäßig
etwas höher als in Europa.:ss« J
Uebraokwsi nächster Gouverneur.
HON. A. c. SHALLENBERGER.
Einer der populäriten KandidatemI
Der litt dre bevorstehende Staatgwahl
Eine Nnnrtnatian erhalten bat, ist A C
Shalleisdergee, der demokratische Gou
pernernskandidat, der gleichzeitig uoni
den liberalen Strmnrgebern unseres«
Staates aus’s Stärkste unterstilhr wird.
Herr Shallenbesaer, der 30 Jahr-ei
seines Lebens in Nebraska zugebracht
hat, gehört zn den heruoreagenditen Gesk
Tchäitgleuten unseres Staates und hat
spich als Viebzilchter nnd Vankier großes«
ilnseben erworben. Durch seinen lan
zen Aufenthalt m unserem Staate hat»
Ir« ers-e griindtiche Kenntniß der hiesigen
Berhälrnrsse erlangt, dre Ihm im FallI
ieiner Eirväblnng zu statten kommen
aprrd. Beim Publikum erireut er sich
rroßer Beliebrbert, die dadurch noch er-»
höht wird, daß er einer tser besten poli-.
irschen Redner unseres Staates ist
Seine Hauptrrnterstüyung findet er rn
liberale-r Jtrersen, M er sich essen nnd
Irtl xrruster Erttschrederrhett gegen tiFrtnnly «
Dptron nnd Probibrtton ausgesprochen
hat« Von rbnr kann erwartet werdet-,
Daß er als lsionverneur keiner prohibi
tiontttrschen :.nd ootksserndlichen Muß
rerrel lerne Zustimmung eftyeilen würde
Borr welcher großen Wichtigkeit das ge
rade in jetzigen Zeiten sein wiirde,«wo
die Janattker aggreisiver als je austreten,
rrnr die persönlichen Rechte und wich
rigften Geschäftsirrteressen des Publi
kums zu schützen, vermag sich Jeder
leicht zu denken Schon de Erwählung
Shallenbetgkr S würde ersten tiefen Ein-Z
drnck malt-en als ern Sieg der liberalen
and fortschrittlichen Stirnmgeber über
Iie Dunkeln-ärmer und Fanatrken Kerne
liberale Strnrnre sollte daher Schauen
l
derger, der auf liberaler Seite Stellung
genommen hat, verloren gehen.
Bereits dei der lehten Staatswohl
war er demokratischer Gouverneurskane
dat. Ja seinem Wahlprogramm bekun
dete er fich als aufrichtiger Mann des
Fortschritts durch die von ihm defitrivore
teten Gefehvorschliige zur besseren Kon
trolle der Eisenbahnen und zur Ermäßi
gung der Passagier-, Fracht, uitd Er
pießraten. Seine Jdeen haben erft
zum Tyetl Verwirklichung gefunden in
dein Zwei -Cent Passagierraten-Gefeh,
in deni Gesey für Marinial-Frachtraten
der Eisenbahnen und im Sackett’fchen
Erpreßiateri-Geseh. Gouverneur Stiel
don willigte esft in das Gesetz, welches
zwei Centg per Meile für Passagierraten
festsetzte, als er sich durch den Druck der
öffentlicher- Meinung dazu gezmnngen
sah und die Cisenbahnen selber erklärt
hatten, daß sie sich dein Gesetz fügen
würden. Der Paragraph der demokra
tischen Plntiorin, welcher ein Gesetz tiir
Garantirittig der Bankdepositeit befür
wortet, findet feine warme Unterstützung
Eine Stimme iiii Herrn Shalletiber
ger bedeutet eine Stimme für sichere
Bauten, gerechte Steuern, lokale Selbst
iegieinng und fiir einen Mann, der weiß,
was er will, und den Muth, die Kraft
und Energie hat, feine Jdeen auszufüh
ren· Er ist vollständig vertraut niit
landwirthfchaftlichen, finanziellen und
anderen Interessen des Staates und in
jeder Weise geeignet, den Posten auszu
füllen, für den er noiriinirt wurde. Er
ist ein weitheiziger Mann, ein Mann der
Gesellschaft und wenn erwählt, wird er
der Gouverneur sein, nicht einer beson
deren ikaktioti oder Partei, sondern für
das ganze Volk.
Ashton siir den Conneefz
Wnr J. Bryan ivnb alS Präsident
aer Vereinigten Staaten gewählt, und
als Präsitent sollte er zu einein Con
greß berechtigt sein der ihn bei der
Durchführung seiner Grundsätze unter
stützt. Wir ersuchen deshalb lringenb
seben Wähler bei seine Stirn-ne siir
Brnan abgiebt, auch sür den Fusionw
kandidaten siir Kongreßmann zu stim
men. Fred W. Ashton isl unser Raubi
bat im Fäusten Bistriit Vergeßt nicht
sür ihn zu stimmen.
A u i bie bloße Erklärung eines
Kandibatem er würde, wenn erwählt,
gegen Contin Option sein« isi nichts zu
geben in dieser Zeit ver Windhauch-U —
ebensowenig kann man aus andere Ber
sprechungen ber Kanbibaten Werth legen,
nu ß e r man kennt sie selbst. Unsere
Kanbibaten für Repräsentanten, J. W.
Slnk von hier und Irank S. West von
Woob Niver und unser Kanbidat sür
Congreßmann, F. W. Ishtom sind uns
sowie Vielen unserer Leser persönlich be
kannt als durchaus würdige Männer,
und verdienten ihre resp. Gegner, Send
ber, White und North
I E l m e k Thomas, Anwalt der Tempe
ikenzligag von Nebraska, erklärt daß
’Gouvemeur Shcldon bei der Wahl vor
zwei Jahren die vereinte Unterstützung
»Der Biauireien und der Anti-Salooni
«ften erhielt. Sheldon ist jeder Moral
itage bisher geschickt ausgewichen. Die
Prohibitioniften arbeiten eifrig iiik Syri
don. Wie ist is möglich die Brauereien
und die Antisaloouleute an einem Haken
zu fastgei1?.
Markt-Gericht
Stand Island.
Weizen. . spekBu .............. 85
Gott«-» » ............. 55
ein« . . ,, ............... 42
k oggen. . . ............. 58
Gaste . . . » ............. 27
Popcot1i, geichcjlt, pro Pfd., ...... 03
Zwiebelm trocken, pro Bu» .......... 90
Kartoffeln, neue « 50
eu ver Ton ne ............... 6.0U
eu in Ballen, per Tonne .. » .. TM
Alfalfa Heu ................ 8.00 ä- 9.50
Butter . wer Pfd .............. W—22
Eier. . . wer Opti. .................. 22
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