Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 18, 1908, Image 7

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    Empsiehn Tän.
Schreiben Rootkvrlt’s an
einen alten Freund.
Ueberithsäsgliches Lebeeliei.
Onster Bay, l4. Zerst. An Conrad
Kehrs, einen Viehzijchter in Helena.
Mont» einen alten Freund. der mit
dem Präsidenten schon länger als
zwanzig Jahre bekannt ist« hat dieser
gestern ein Eckreiben eerickrtet, in dem
er seine Griinde .:::.-iEE-t, weshalb er
die Ertvödluna Tasse lwm Präsiden
ten der Vereininten Staaten nicht nur
fijr witunsckenxinsertn sondern auch
fiir direkt nothwendig hält. In dem
Schreiben weist der Präsident zunächst
Auf eine, wie er sagt, besonders- in der
letzten Zeit aeinncttte Psnanvtimn hin,
M zufolge Brnnn ali: der eigentliche
Vertreter kltrsnier-:l:’i:i«er Politik und
ais dessen neu-dicker Eltachioiner anw
sehen sei. Der Präsident beginnt nur
dern Hinweis darauf, daß nichts irr
thiirnlicher sei, als diese Auffassung
der Situation. Wenn irgend Jemand,
so verdiene Tast den Namen eines
Erben und Exronenten seiner. Nonse
velt’8, Ideen, weil er stets in voller
Harmonie mit ibrn, dem Präsidenten,
gearbeitet und feinen Jdeen das rich
tige Verftändniß entgegen gebracht
habe. Tast sei ferner, so fübrt der
Pkäsident des Weiteren aus« ein auf
richtiger Freund der Arbeiter, und
er werde, wenn er zum Präsidenten
gewählt werden sollte, den Arbeiter
ebenso behandeln, wie die reichsie und
mächtigfie Corporation. »Ich habe
natürlich,« so fährt der Präsident in
dem Schreiben wörtlich sort, »ein
großes Interesse daran, daß Tast er
folgreich ist« weil ich weiß, daß er
von der Majorität in beiden Häusern
des Congresfes unterstützt werden
wird. Während der letzten zehn Jah
re, so lange ich Gouverneur von New
York und aucb Präsident der Verei
nigten Staaten war, bin ich mit
Herrn Taft intim bekannt geworden
Und in allen wichtigen Fragen baden
wir uns gegenseitia vollständig vers
standen und haben treu zusammen
gehalten, wenn es galt, wichtige
Probleme zu lösen und schwierige
Maßnahmen durchzuführen Betreffs
dessen, was das nationale Jnteresfe
und die nationale Ehre verlangt, ha
ben wir dieselben Ansichten gehabt
und sind auch mit Bezug aui aus
wärtige Politil einig gewesen. Jn je
dem Kampf, den ich im Interesse non
Anstand und Gerechtigkeit gesiihrt
habe, durfte ich nicht nur auf die
Syrnpatbie, iondern auch auf die
iräftigste Mitkilie Taft";- zählen. Be
treffs seiner Stellung den Arbeitern
gegeniiber darf irb mit Neckt sagen.
daf-, die Arbeiter niemals einen ani
richtigeren Freunds haben werden, als
Taft ist. tfr wird, das weiß ich be
stimmt, alles tbun, wag in seinen
Kräften siebt, um sie zu fchiinen und
ihnen die Rechte und Privilegien zu
sichern, auf die sie gesetzlichen An
spruch haben. Herr Taft ist angegrif
fen worden, weil er als Bundesrichter
Einhaltebefeble gegen Arbeiter erlas
sen bat. Jch würde teinen Augenblick
zögern, seinen Fall gerade diesen Ein
haltsbefeblen anzuvertrauen, weil ich
behaupte, das; sie dem Voll Veranlas
sung geben, ihn: dont-gar zu tein und
davon überzeugt tu werden, daß sie
ihm ihre theuersien Interessen ruhig
anvertrauen sinnen Durch seine sreie
Kritik hat er sich die bittere Feind
schast thörichter und bigotter Near
tioniire zugezogen, hat sich aber dabei
verpslichtet. gerade die von ihm ge
riigten Mißbröuckx abzustellen Er
wird niemals-.- ettvas versprechen, was
er nicht thun kann. ja, man tann stets
daraus rechnen, daß er noch mehr
thun wird, als er versprochen hat«
und die Thatsache, das-, er vor der
Wahl nicht mehr verspricht, als er
halten kann, ist an und sür sich schon
Garantie dasitr, daß er alles thun
wird, was ihm möglich ist. Als Prä
dent bin ich stets- bemüht gewesen,
e JntereiTssn ver Arbeiter zu vertre
ten; denn ja last-: dafür, das-, das
Wohl des Arbeiter-» mit vielleicht al
leiniger Ausnahme der FarmerS, sür
die gesunde Entwickelung unserer gro
ßen Nation von der lJriißten Wichtig
keit ist. Unter leinen Umständen
möchte ich dein Arbeiter zu etwas ra
then. was geaen sein Interesse wäre,
nnd ieh sordere ihn aus, herrn Taft
gre- unierstiißen gerade so wie ich je
n weitsichtigen und rechtdenlenden
amerikanischen Bürger dazu auss»
dern würde. Er wird die Rechte Bei
der. der Reichen und der Armen,
schühen und in der unbarmherzigsten
Weise wird er gegen tileseszlosigteit
und Ungerechtigkeit vorgehen, ohne
Rücksicht darauf, ob sie von Vertre
tern des Kapitals oder denen der Ar
beit begangen werden«
- —- herr Iohn Mitchell. der sriihere
Präsident der Western Federation os
- Mimrö, erllärte gestern in Wash
ington, daß er aus Veranlassung des
Wenten des nationalen Fabritens
W Pan Eleave seit Jahren von
Mei- qus Schein m
,- - werde.«
Vitaz Gesandtet?
oeterslscsnsnt soll sitr Mexico
erst-It worden seis.
Nachricht noch nickt besätign
New York, 14. Sept. herr Karl
Bünz, der seit langen Jahren als
deutscher General-Consul in New
York thätig ist, hat, wie gestern Abent
aus glaudlviirdiger Quelle verlaulete,
die wohlverdiente Beförderung zum
Gesandten in Mexico erh-:!ten, und
wird irn November seinen neuen Po
sten antreten. Herr Bünz wohnt mo
mentan im Hotel Wolcott, sti. Etr.
und 5. Ave» konnte aber bis heute
Mittag nicht erreicht nnd wegen der
siir das hiesige Deutschthum hochm
teressanten Nachricht interpellirt wer
den. Hotelier Stockton, seit einer
Reihe von Jahren ein intimer Freund
des General-(Fonsuls, ist Einnahm
rnann siir die Kunde. Im Lanie der
let-ten Monate verlernt-te wiederholt,
Tsefx Herr Vini siir einen Eint-en Po
sie-i ..n re:;:7««-"7« kin!:1n.:;"sik· ei Tirn
str in Lin-EIN genommen sei, nnd
Frau Fama stellte ihn sowohl als
Gesandten in Mexico, als allxh in
gleicher Mission nach Lissabon bern
sen in Aussicht. Mit diplomatische-r
Reserve schwieg Herr Büni iilier dir
Geriichtr. Der bisherige Gesandte in
Mexico, Freiherr von Wangenheim
l--’ind:t rich seit längerer Zeit als-«
Urlaub.
Im dichten Nebel.
Züge esllidirest nnd eine Tita- wi«d
sosort getödtet.
Chicago, 14. Sept. In der Näh-:
der etwa 40 Meilen entfernt von hier
gelegenen Stadt Chesiertnn rolliditte
heute seiih Morgens ein Vorstckdtzitg
der Lake Shore Fc Western - Eisen
bahn mit einem von Uhicago nach Jti
dianapolis bestimmten Ercursicnsziig.
Der ganze hintere Theil bei Ermi
sionszuges wurde zertrümmert usiv
von den Passagieren wurden ziniili
verletzt, vier so schwer, baß sie nicht
mit dem Leben davontommen werden.
Die eigentliche Veranlassung zu dem
llnfall gab ein dichter Nebel, ver vtut
Zeit herrschte unv es sben Lotomotiv
sührern unmöglich machte, vor sich auf
den Schienen etwas zu sehen
Chieago, 14. Sept. Heute Mittag
starb hier Frau Esther Hacvt aus
dieser Stadt, die bei dem Chester
ton Eisenbahnunsall heute Morgen
schwer verletzt Werden war. Die
Namen der anderen Personen. welche
bei dem Unsall schwere, vielleicht tödt
liche Verletzungen davongetragen ha
ben, sittd: Frau L. Gower, Indiana
polis; Marie Short, Jndiannvolisz
Frau E. Anstän, farbig, Jndianavos
llissx Williani Springen, Jndianapo
lis; Walter Roder, Jndianavolizx
Alice Miller, Gattin von Paul Mil
ler; William tktilltnmh cshicagm Ja
tnuel Steinfels, Frantlin tsounm
Pa» und Ida Johnsom Chicagtn
Insebltch ein Taschenvtetk
Evangelist Elijth Stett-s- Grimhaw
in Tun ver-hatten
Tron, N. Y» l4. Sept. Aus den
Verdacht hin, ein Taschendieb zu sein,
wurde gestern hier bei der »Old Home
Werk-Feier Nev. Elijah Culman
Grimhaw verhastet, den die Polizei
dabei erwiicht haben will, wie er, an
geblich mit einem Compliren, seinem
»duntlen Drange nach fremdem Mam
mon« aus Etraszenglsarg nachgina.
Im Gefiinanifz ertlarte Grinihaio, er
sei in tsast Hampton geboren und
auferzogen worden und reise unter
evangelistischen Missionsfahnem da er
zur ,,Worlds Faith Missionary Asso
ciation« von Ehenandoah Ja» gehöre
undssderen Beglauhigungsichreiben bei
sich habe. Zuletzt diente er seiner
Sache in Barneaat, N. J» bis zum
1. Juni. Samstag, den sit-. August,
predi te er das Wort des Herrn in
Kin on, am S. September in Bonnh
teep re und tain dann hierher als Gast
der hier ansäszigen Methodistengeistli—
chen.
Zeig entgleite.
Hier und dreißig Personen wer
den dabei Irrleht
Maedville, Pa» 14· Sept. an der
Nähe von Geneva, Pa» entgleiste ge
stern der zwischen New York und Chi
cago sahrende Schnellzug der Eric
Eiserrdahn, der um 12 Uhr 50 Min.
heute Nacht hier fällig war, und vier
dereiszig Personen wurden dabei
verletzt. Wenngleich einige von diesen
recht schmerzhaste und auch gesährliche
Wunden davongetragen haben, so wer
den nach der Ansicht der Aerzte, die sie
in Behandlung nahmen, doch alle wie
der hergestellt werden. Vertreter der
Eisenbahn - Gesellschaft, die durch den
Unsall einen Schaden von mindestens
820,000 erlitten hat-, erklären, daß der
Unfall, der durch eine offene Weiche
herbeigeführt wurde, durch Vahnsrevs
ler absichtlich verursacht worden ist.
Erstach ein Masche-.
Charlotte, R· C» lit. Sept. Gestein
wurde hier das 19 Jahre alte Fräulein
Rellie Bullinger von dem um zwei
Jahre älteren Lon Rader in dem Au
dlicke erstochen, als sie in dem
tagsschuslsaal ihrer Fiirche an der
Orgel saß und das Schlußlied beglei
tete. Man glaubt, daß Rad-er, der erst
unt-siegst aus dem Jrrenhause entlas
sen wurde, zur Zeit seiner Entlassung
noch nicht vollständig geheilt um«
Schatte Kritik.
Nicht zur Sache gehörig
und bedeutungslos.
Schreiben des Reiß-einem
Buxtimoke, 14. Sept. Herr Wil
liam Jenninqs Brycm traf heute
Meinen um R Uhr ausz- Deet Part,
Mo» hier ein, wurde von Mitgliedern
eines zu diesem Zweck enmnnten Lo
tatsoik«ite» in Empfang genommen
unk- nms Dem Hntel Belvedere gelei.
ret. Während des Vonnitmzisk em
pfing Herr Brnan eine grofxe Anzahl
von Gästen in feinem Hotet nnd be
gab sich- um 1 Uhr Js« Minuten nach
Annnpolik, wo er spät am «·tinel)111it
taki eine Rede halten wird. Fiir heute
Abend ist eine MassenrcrsnmJulian
in der Ttkaffenbnlle best- eriten Revis
ments einberufen, ivo Brnan eben
falls sprechen wird. Morgen wird
Herr Benan nach Philadelphia weiter
reisen und dort ein aus prominenten
Demokraten New Jersey’s bestehendes
Comite empfangen. Mit Bezug aus
das Schreiben des Präsidenten an sei
nen Freund Kohrs sagte Herr Brnan
solgendesx »Einige wenige Bemerkun
gen Tast’s haben mehr Werth als die
Eulogie des Präsidenten, seine Jndoss
sirung Tast’s hat nur dann Werth.
wenn er sich dazu entschließt. in
Washington zu bleiben und daraus
zu sehen, daß Tast alle Versprechen
hält. Es war ja zu erwarten, daß der
Präsident Tast indossiren würde. An
gesichts der Thatsache, daß er, Tast,
der von der Adminiitration auserse
bene Candidat war. konnte Rooseoelt
nicht anders handeln, als seinen gan
zen Einfluß zu Gunsten Tasse gel:
tend zu machen. Gegen sein Schreiben
könnte aber der Einwand erhoben
werden, daß es nicht zur Sache gehö
rig, vollständig bedeutungslos ist und
teine iiberzeugenden Beweise enthält.
Wenn Herr Tast todt wäre, so
könnte es uns interessiren, zu wissen,
«toa5 Herr Rooserelt iiber Taste Lin
ssicbten und iiber seine Arbeit zu sa
gen bat, aber da er noch lebt, hat er
ja Gelegenheit, fiir sich selbst zu spre
chen, so das-, siir Herrn Nooseoelt nat
keine Notbivendigieit vorliegt, uns zu
sagen, was Herr Tast thun will. Er
stht aus einer Platfornr, die ihm so
lungenügend war, Das-, er sich genös
itigt sah, sie zu amendiren mit Bezug
jaus einige sehr wichtige n.untte, und
selbst in dieser amendirien Form
giebt sie dein Publikum nur eine un
leesticninte Jdee davon, wosiir Taft
eigentlich einsieht. Herr Tast bat
Jebensatls einige Reden gehalten Und
iversprocbem daß er noch mehr halten
werde. Diejenigen, weiche er gehalten
bat, werfen absolut tein Li ,t aus
die politische Lage, und es steht zu
hoffen, das-, er in den Reden, die er
noch zu halten beabsichtigt, uns tlar
sagen wird, wosiir er eigentlich steht.
HES ist nicht genügend, wenn ver Prä
ssident sagt, das; Herr Tast Ein
.Freund der Arbeiter ist; diese
sFreundschaft Taste sijr die Art-erzei
1tann nur nach den Maßnahmen beur
ltheilt werden, die er zum Schutz der
Arbeiter befiirwortet. Herr Tait
«glaubt, daß Arbeiterorganisationen
unter die Bestimmungen des Anti
Etrustaesetzee fallen sollen, so das-, sie
icbenso wie Waaren behandelt werden.
sweil sich das- Antitrustgesetz doch nur
smit den Produkten der Arbeit beschäf
tigt. Herr Tast ist ferner gegen Ge
schioorenenprozesse, wo es sich um in
dirette Misiachtuna des Gerichts han
delt, so daß er dadurch dem Arbeiter
den Schutz verweigert, zu dem Jeder,
der in einem Criminalgericht prozes
sirt wird, berechtigt ist. Keine Lobes
erhebungen des Präsidenten können
Herrn Taft’s Stellung zu dieser Fra
ge ändern, oder seine Stellung den
Arbeitern annehmbar machen. Eben
sowenig wird Tast’s Stellung zur
Trustsrage durch das Jndossement
des Präsidenten geändert. Dem Prä
sidenten ist es nicht gelungen, auch
nur einen der Trustmagnaten ins
Zuchthaus zu bringen, überhaupt hat
er nur sehr wenige der Trusts ge
stört. Wenn Herr Tast nicht erfolg
reicher ist, als der Präsident, so wird
er den an ihn gestellten Erwartungen
sicher nicht entsprechen. Heute giebt es
im Lande mehr Trusts als zur Zeit,
da Roosevelt inaugurirt wurde, und
here Taft befürwortet eher eine Mil
derung als eine Verschärfung der
Bestimmungen des Antitrustgesetzes,
weil er zu Gunsten eines Amende
ments ist, das die Wirkung des Ge
setzes auf unvernünftige Beeinträchti
gung des Handels beschräntt. Betreffs
der Tarifsrage hat Herr Tast es un
terlassen, sich klar auszusprechen Die
republikanische Platsorm braucht nicht
das Wort »Reduction«, sie verspricht
nur »Nevision«, und Herr Tast hat
dieses dahin ausgelegt, dasz er die Re
duktion einiger und die Erhöhung an
derer Zollsätze meint, aber niemand
weiß, ob die Durchschnittszölle nie
driger oder höher gemacht werden
sollen. Herr Tast kann sich nicht al
lein auf den Präsidenten und dessen
Lobeserhebungen verlassen. Das Jn
dossement einer Note ist nicht nöthig,
wenn derjenige, welcher die Rote aus
stellt« gut it, es ist nur dann gut
wenn der . ndossant auf Bezahlu:.
der tu der Rote angegebenen Summe
-
mit Aussicht aus Erfolg verklagt wer
den kann«
Deer Petri .Hotel, Maryland, 14.
Sept. Als Ereigniß des gestrigen
Tages wurde das Zusammentref
alö Gast John T. McGratv’s von
sen des Herrn Win. J. Bryan der
West Virginien hier rdeilte,’ mit dem
fküheren demokratischen Vicepräsi
dentischaftscnndidaten und seinem
früheren Gegner Hean Gassaway
Dcwis bezeichnet David war von sei
nem etwn fünfzig Meilen entfernt ge
legenen Landsitz speziell zu dem Zweck
hierher gelrmmem um den Tag mit
Herrn dryan zu verleben. Jn den
Untern-dringen, die Beide mit einan
der hatten, stellte : sich nor allem
heraus, das; Davis ein aufrichtiger
Anhänger BrymVL ist nnd stieg thun
wird, uns ihm bei der Wahl im No
vember Zum Siege zu verhelfen. Nach
eingenonimenem Dines unternahm
Herr Binan mit einigen Herrer eine
Rundfnbrt durch die rvnmntisclte lim
qisqend von Deer Parl, besuchte die
Plätze Oailand nnd Monntnine Late,
wurde dort vielen Jetiinierzxäs«e;i r
gestellt nnd lehrte nach der Wcslmisrsi
seines Ohistgebers zuråid nack; dem er
sich geweigert hatte, in einer ohne tex
ne Zustimmung nach Mottntain Lake
Pakt einsberufenen Versammlung eine
Rede zu halten. Er begab sicn aber
dorthin, ließ sich den Anwesenden ver
stellen und hielt einen informellen
Empfang a·b. Abends fand auch in
der McGrcnv’fchen Wohnung ein all
gemeiner Empfang statt. zu dem das
Publikum geladen war. Gleich nach
Mitternacht trat Herr Vrnan die Rei
fe nach Baltimore an. Ueber die all
gemein Lage sagte Herr Hean Gutta
way Tanis Abends wörtlich folgen
des: »Ich glaube bestimmt, daf, Herr
Bryan site Aussichten hat« gewählt
zu werden. Dassv Gefühl der Ge
schäftsleute und Finanqiers ihm ge
genüber ist weit verschieden von dem
vor zwölf und acht Jahren Zie ha
ben keine Find-L und glauben nicht
mehr, das-, Das Land mit einem Siege
Bryan’g dsni Untergang entgegen
gehi. Manch: sind tatiirlich auch
heute noch ein wenig ängstlich: aber
von der Angst und von den feindli
chen Gefåi.ien, die man vor acht und
zwölf Jahren überall fand, ift heute
nichts mehr zu bemerten.«
Let)rekimtcn-Anstauikh.
Verliereitnngeu von dein preußischen
Kultneminister getroffen.
-—Drei Termine festgesetzt.
Berlin, 14. Sept. Der preußische
Ziultusminister Tr. Holle hat mit den
Untertichsts - Verwaltungen Frank
reichs und Englands nunmehr den
;shst-emntisck,en Anstausch von Leh
srerinnem welche in Mädchenschulen zn
luisterrichten haben, arranqirL Der
HWan ist lange in Erwägung gezogen
Lund in allen Einzelheiten gründlich
durchberathen worden« Nach den Vet:
»ein-liari1ngen wird Die Dauer des Auf
ienthnlts der Lehrerinnen in den ein
Izclnen Ländern ans ein Jahr, aus
snahmgweise ein halbes Jahr, bemessen
.:verden. Die Zahl der angzutanschsem
HDen Lehrer-innen wird sich nach Ange
bot unsd Nachfrage richten. Tie Un
terrichtsverwoltungen der betreffenden
Länder machen sich gegenseitig Mit
theilnng davon, wieviel Lehrer-innen
in den betreffenden Ländern nn Mäd
ctkenschulen Aufritt-time finden können.
Jn Preußen haben die meist städti
schen Mädchens-rinnen die sich siir die
Annahme engliscker nnsd französischer
Lehre-rinnen entinieixeik entsprechende
Mittel bereitznstellen Lllg Terrnin fiir
»den Austern-seh zwis.l;en Deutschland
und- Frankreich soll in der Regel der
«OttoL-er festgehalten werden. Als
weitere Termine tommen Januar und
Ostern in Betracht Die preußischen
Lehrer-innen sollen in England im
September oder Januar Aufnahme
sinden, während die Engläntderinnen
ini Monat Oktober hier ihre Dhiitigs
teit beginnen sollen.
Reichsstnauzreform.
Presse seht allmählig auf Wünsche
der Regierung eis.
Berlin, 14. Sept. Die »New
deutsche Allgemeine Zeitung« läßt ficti
heute zur Sache der Finanzrefrsrkn
vernehmen. Das offiziösfe Regierunng
organ pefümsirt die Stimmen der
Presse untd konftatirt ein allmählich-es
Cmgehen auf die Wünsche der Reziie
rang, nachdem die lieberzeuignnsg
durchgedrungen fei, daß ein Hinaug
schieben der Reform anaesichts der
heillofen Verfassung der ktdeichsfinan
zen und der gesteigerten Mehranfordes
runaen nicht mehr angehe. Die »Nord
deutsche Allgemeine Zeitung« weist
darauf hin, daß die Geneigtheit vor
handen fei, in Sachen der Finanzres
form endlich Gründliches und Groß
ziiaiaes zu keiften und iedwedeg Flicks
wert zu vermeiden. Daß zu dem
Ende Steuern auf den Lfonfnni der
Massen erforderlich feiert, werde in
its-mer weiteren Streiien erkannt, mo
durch später dsik Arbeit der inafzgedisn
den Faktoren erleichtert werden müsse
—- Unter dem Verdacht, an der
Ermordung des Capitäns David
Moriarty betheiligt gewesen zu fein,
Wurde heute in New York der Ma
«eift Charles Witen verhaftet.
—- ;
wäs est zu be- anein. wenn Kranke dem Mc ss
mn Tragen geben oder Herz und Ihnen fli
ulnen. Das ist ganz verletzen Em schwu
dek Magen meint nets schwache Wiegman
ven. Dasselbe Ist bei dem Herzen und den
Mel-en der Fall. Tie schwachen Nerven et
lieijchen Hilfe, Tles erklärt. worum Dr
Shoop’s Restokative bei Beschwerden des
Magens, des Herxens und der Nieren lo
pmmvt hilft. Tag klieixorative geht der
elgenelicheu Ursache der Beschwerden auf - en
Glaub-an die kränke-luden inneren Nerven
Aus set-en Fall probiert einmal das Residen
nve für 48 Stunden-. Es heilt nicht To schnell
aber Jhe weidet sicherlich erfahren. daß Hilfe
k-ii;.nn. Versenkt much Theo. Jesse I.
.,,· .
Die Verbreitung der Bibel.
Die Bibel ist heute in elf polynesische
und in 38 verschiedene Dialette von
Neu-Guinea übersetzt. Am Anfange
des JO. Jahrhunderts waren 4,000,
000 Exemplare der Bibel in einigen
50 Sprachen verbreitet. Jn dem näch
sten halben Jahrhundert druckte die
englische Bibelgeseljschast allein 8,0(-0,
000 Exemplare in England, die in 37
verschiedene Sprachen übersetzt waren.
Heute druckt dieselbe Gesellschaft bei
einem jährlichen Einkommen von
»L250,0-"U s;,(-« sysng Exemplare jähr
lich in 4(-O cLI-:·srachen, trokei 60 ver
ischiedene Truttschriften verwandt wer
!"oen; 2000 Sprachforscher sind in allen
iTlxeilen der Welt beschäftigt, fehlerlose
sTexte in den verschiedenen Sprachen
iherzustellem und ihre Verbesserungen
»und Acnderungen werden dann von er
sahrenen Philologen zu Hause nachge
:Pru«ft. Im letzten Jahre wurden so
Zvon dieser Londoner obersten Instanz
zBibeln in 151 Sprachen begutachtet.
Yifrita allein ist mit 81 Sprachen ver
Jtretein Merltviirdig ist eg, daß die
Eenglische Bibelgesellschaft im letzten
IJahre die Heilige Schrift in 20 ver
Tschiedenen Sprachen in Oesterreich-Un
garn und in 50 im russischen Reiche
verbreitet bat.
Unter den größten G.sahren und
Schwierigkeiten werden die Bibeln über
die ganze Welt hin verbreitet, 3000
Pioniere sind immer unterwegs, aus
Hundeschlitten in Alaska, aus Biifsel
tarren unter den Kopsjägern von Bor
neo, auf Kameelen unter den Mongolen
der Wüste Gebi, auf Lamawagen in
den Anden. Mit den mannigfachsten
Formen des Geldes werden die Bibeln
bezahlt, häufig mit KaurigMuschelm
mit Elfenbein, Federn, mit den ver
schiedensten Erzeugnisan der Länder.
Treibt Eliltisiiniattsuiis niii Tr. Ziman
«lil)i-nnm·ic Heini-san Ins ksini Hut nnd sehn
wie schnell hie Schwein-n ichnntiten meiden
iftiireidnnxien unrein-n nie die eigentliche
Krankheit lthenniaiitzinng steckt nicht inder
Haut, tief tin Inneren ir ist f.itii·tittiiiotiell.
Tie Schmei«:eti las iii weiden in die Haupt
lache. Deshalb wird Tit Edooiss Rhea
inatic isnre von einein dein thideren mitge
theilt. lind enrin liegt die slkolkgtliiiinliche
seit diese-Z Liliitels MS eninqt sich Freunde
überall Teblistten oder flüssig. Verfaiijt
durch Theo. Hiersein
L a n ii e r J. i te l. Ter Mai-iste
rsariii?«ft,1-J. ..—I«s-·!,is:-insz«ek:ris:« klitltlirff
in Kiel ist zixxxi :’.-Lnrinegarnisonderwal
tiiiifsaferinspcktor ernannt worden«
Ein bsikfsch langer Titel, von ganzen
14 Bill-en. Wenn, so bemerkt ein
deutschländischers Blatt hierzu, das so
weiter geht, brauchen wir auch in
Deutschland bald Visitenlarien, so
lang, wie die des Kaisers von China.
o.
Der Banmtvollevet
b r a u ch in Onkel Same Lande war
im Jahre 1907 um THIS-US Ballen
größer als im Jahre 19(i6.
Wie man stark wird.
P. J. Dahn von 1247 W- ckimigiest St..
Chicago erzählt wie nian statt wird; er sagt-.
«Meiiie Mutter, welche alt ist nnd lehr hin
iatliq mai-, bezieht so vielen Mit-en von Elec
tnc Bitters daß ich es net-z iiii incinePflicht
holte, jene die ein Totiitnin oder stärkende
Medizin brauchen, darüber zu tititerrichten.
Jnt Fall meiner Mutter eiiolgte eine bedeu
iende !S«etvichtstuiial)itie. Schlailosigkeit
wurde überwunden, nnd sie wird stets kräfti
ger.« tsilectiic Ritters heilen schnell Matten
1«eber- nnd Nierenleideii. Bei-lauft unter
Garantie bei allen llpoiheketn. stic.
t
Hiniinelbltine Diaman
t e n kommen in dein riiiltcinischen
Werd-Ue Atti Runde des- Liixicjjier Sees,
Mi;kinprovi::z, Ver.
E p ii z i e i «."i d it e dienen in
Vorm Bitt-Un zur It(·nn,2.eid;.iintig der sie-i
sciiftl«,iistliiikeii Stellung der Männer
ebenso, icje die Fächer sitt die der
Frauen.
Jn Argentinien gibtes
jetzt annähernd :—:,s)i«-i),«u() Schweine.
Z)tindvied, Eitme Pferde und andere;
Thiere sind lesicsyungcstveise ebenfot
gablrisich i
ihn Nutz oder tiockenir anten wird sich
schnell lötcii, wenn Ti. Sboopspg tikoiigh Re
medy gebraucht wiid. Und es ist Co durch
weg hinnin daii Ti. Shoop den Miittetn
sagt, nichts Anderes in gebrauchen, selbst bei
ganz jungen Kindern· Tie betöniinlicheit,
grünen Blätter nnd ioiten Sptrneii eines
tiiiigenlieilenden «."isigitiaiichs, geben Dr
Shtmpg Unngti stseinssdn seine heildtingenken
ts« genschafteii W lindeit den Onsten nnd
heilt d e empfindlichen Biotichicit Lchleiiii
limite. Kein contin, sein N)toiojniin, nichts
Sdiii ji«-J, das tieitetsi ndei iiiitei«dii"ickt. Bei-—
langt Tr. ssliooiwa Iieliint nichts Jlndeiedz
Ihmdor Jesuit.
cASTORlA
für säagljnge and Kinder-.
vie sont-, Uti- ttii lmmer Gelt-tust Habt
W Oe
W von ,
Dr. Henty D. vadeu
otal:(-5htrur3der Ghiragm Vurlmgs
tonG Qumcy » ahn.
Untersuchunqsath für das Ver. Staa
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stand Island, · - Nebraska.
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