Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 24, 1908, Image 1

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    Nebraska
SIEJIJIIICJEBMEME Mer YÆWL
Jahrgang 28.
— Nummer 35
Aas-sent Staate.
« In Seward wurden Saloonltzen
fen von U,000 auf Ot,250 erhöht.
. Clatania in Gage County wird
kostsraussichtltch das einzige »fettchte«
Städtchen inr Caunty fein siefes Jahr-.
. In Brot-on Caunty wurde eine neue
Postosfice mit dem Namen Mary eta
blirt Fri. Maty O’Neill wurde als
Paftmetsterin ernannt.
Picshlicher Wechsel in der Temperatur
ist lehr schlimm ftir Neuralgie, aber St.
Jakobs Oel wenn prompt angewandt,
s wird den Schmerz beruhigen und heilen.
j· Clrrn Steiner non der Steiner ri
Mmpner Apotheke in Lincaln runde
" arg-Sonntag arretirt unter der Anklage,
f geipige Getränke ohne Erlaubniß ser
’ katrir zu halten.
I ««Ftapitalisten aus Nelfan haben
t einen tantrallirenden Antheii an die
« Autornobtlfabrit in Angas gekauft
Die Fabrik machte in lester Zeit fehr
, gute Gefchtifte, und gedenkt man die
« ielbe tn nächster Zukunft nach Nelfon zu
verlegen und stark zu orrgriißern.
« Die Werkstätten der Burlingtan in
hart-lock, Lincotrh spraer Ollliance
und MrCook wurden ans Freitag uns
Samstag gefchlassen gehalten weil nicht
viel Arbeit vorhanden war. Auch mar
« en werden die Werkstätten geschlossen
fein.
. Man hat mit der Reparatur des
Kearneyikanals, welcher drei Jahre
unbenüyt blieb, begonnen. Derselbe
wird Kraft liefern fitr die elektrifche
Anstatt zu einer Ersparnis von 25 Pra
zent. der trennen-See arirh jetzt ariei
der artt Wasser verforgt fein
. »Prof.« Heiter, aiias Ray, der
Warhiaqer welcher kürzlich Frau Ofiers
man von Süd-Lands unt 02,000 lie
fchwindelte, wurde mit feiner Gattin in
Duft-klo, N. Y» festgenommen und nach
Omaha gebracht. wo erster-ern der Pra
zeft gemacht werden wird.
« Beim Anmachen eines Gafolinos
sensschlusen die jFlaninien der Frau Ca
es tharine Woodley von Teeurnseh neulich
»in’«s Gesicht, und wurde ihr Gesicht, ihre
Augenbrauen und ihre Haare stark ver
brannt. Eins ihrer klugen wurde in
Mitleidenschast gezogen, wird jedoch
wieder heilen.
· Der Alexander-Fleischerladen in
Gern-a wurde am vorigen Mittwoch
total eingeäscherL Das Gebäude, wel
ches eins der ältesten in der Stadt war
bestand aus Holz, und brannte wie Zun
der Es stand zwischen zwei Bringe
däuden, und ein starker Wind tried die
Flammen schnell durch das Gebäude
Die zeuerlente mußten sich damit de
snügen das Feuer aus diesen Herd zu
beschränken. Der Verlust ist durch
Versicherung gedeckt.
« Ernst Feiiter, ein Angestellter in
den Miller Mardle Werks in Hastinss,
verlor am vorigen Donnerstag Morgen
sei einem Unsas in den Werkstätten zwei
; Finger seiner rechten hand. Its Fei
Iter und ein anderer Irdeiter Namens
Clarte ein schweres walzenförmiges
il Stück Marmor im Gewicht von 300
» « Pfund trugen slalperte Ersterer and fiel
libe- eine kleine Steinpiatte. Dabei ge
rieth seine rechte Hand unter den schwe
ren Stein. Sein rechtes handselenk
Jst-rde ausgerentt und alle Finger der
·- nd wurden arg zerquetschL Er
, « rde zum Arzt gebracht, und iand dir
. er ei nothwendig zwei seiner Finger zu
acnpptiren
«" « Frau Lauise Neckert von Poit er
. ielt tehte Wache auf eigenartige Weile
«s Pchwere Brandwunden. Auf detn Wege
f« sur Stadt fuhr sie durch niedergeganges
i nes Feuer welches auf der Straße war.
Dabei gerieth ein nach hrennender Stock
in eins der Räder und wurde in das
Fuhrwerk geworfen. Die Buggydecke
« - gerieth in Brand, und dann auch ihre
Kleider. Sie stieg aus um die Flammen
u tsschen und ließ das Pferd mit denr
,-«" ke- Brand gerathenen Fuhrwerk laufen.
Das Thier ranrte in die Stadt, wo es
Bergefangen wurde nachdem das Oder
«- heil des Gefähkts fast ganz verbrannt
mer. Man machte sich auf die Suche
·. nach der Jnfaffin des Fuhrwerks und
fand sie an der Grenze des Städtchens
" s send. Es war ihr nicht gelungen die
f jcarnrnen an ihren Kleidern zu ersticken,
nnd war sie auf dte Stadt zugelaufen.
· Sie war von tten Füßen die- znnt Gür
tel schrecklich verbrannt, und war keine
« Rettung möglich. Die Aergte beschränk
ten sich deshalb daran ihre Schmerzen
möglichst zu lindern. Die Verunglückte
war fast siebgig Jahre alt und hinterlößt
I— vier erwachsene Kinder. Ihr Gatte
Ists see einigen Jahren.
i« kri
- .
« Weil Wymore »trocken«ging baden
die dortigen Eishändler die Eise-reife um
gehn Cents pro hundert erhöht
« Jn Whmore foll die Dauotfiraße
einen Block weit gepflastert werden. Die
Eigenthümer des angrenzenden Eigen
thums werden dafür bezahlen.
« Beim Pflügen fand Jerry Morris
oon Stella acht junge Wölfe in einem
Gedüfch. Er brachte fie zur Stadt um
wenn möglich eine Wolfsprümie dafür
zu erhalten. !
llnordnungen des Magens werden
durch unregelmäßiges und unvorsichtiges
Essen oerurfacht Gebraucht Dr. Iugust
Königs hamburger Tropfen, eßt regel
mäßig und einfache Nahrung und we r
det kurirt
« Einem jungen Gefchiiftsmann von
Dumbnldt Rudolph Porach, brannten
neulich die Pferde durch und er wurde
aus dem Fuhrwerk gefchleudert Er
trug dabei einen Bruch des Fußgelenkö
davon.
« Das Brunawick Votel in Hafiings,
ein kleines Gebäude oon zwölf Zimmern
welches bei dem St J. äG. J. Bahn
hof liegt, wurde am Sonntag Abend stark
durch Feuer befchüdigt Ein großes Loch
wurde in’s Dach gebrannt, und rührte
das Feuer wahrfcheinlich von einem
fchadhaften Schornstein her. Der größte
Schaden wurde durch das oiele iu’a Ge
bäude gefchleuderte Waffer oerurfacht
· Auf dem seimwege vom Feld kam
er Sara-er, Charleo Hurne von Uta
mah am Freitag Nachmittag zu Tode
Um fich dem Gang zu waren, hatte er
sich auf eines feiner Pferde gefchwungen.
Its das Pferd über eine niedrige Heng
springen wollte fioloerte es und warf
den Reiter konfüder zu Boden. Als
er noch dalag trat ihrn das Pferd auf
den Kopf, und wurde dadurch fein Schö
del eingedrückt Er starb noch am fel
ben Abend.
« Die »Warte Valleh Roller Mill«
in Gering wurden am vorigen Mittwoch
total eingeöfchert Es war die älteste"
Mühle im westlichen Nebraska. Das-,
Feuer begann im Mafchinenraum, undj
innerhalb einer Stunde war das Haupts «
geböude niedergebrannt Ein Getreidexl
fpeicher mit l,000 Bufheln Getreide oer- j
brannte mit Ein Waarenhaug tniti
50,000 Pfund Mehl wurde im kriti
fchen Augenblit gerettet dadurch daß
der Wind sich drehte. Der Schaden be
trögt 815,000. Das Eigenthum war
für 86«000 versichert und gehörte hrn.
J. B. Bauer.
« Win. H. Diimer oon Wahne, wel· i
chet in der Western Traoelers’ Unfall- !
versicherung ist, fiel vor einiger Zeit und;
traf so heftig mit feinem Kopf gegenf
einen Thürpsosten daß er länger ale
gwei Wochen ohne volles Bewußtsein’
war. Die Bersicherungsgesellschaft hatte
ihm, der Versicherungsurkunde nach, ini
Falle eines Unglückc das ihn arbeitsun
fähig machte, 02,500 auszuzahlen. Jn
der «Poliet)« befand sich auch;
die Alausel, daß er die Gesellschaft im:
Fall eines solchen Unglücks innerhald 15 ;
Tage non seiner Arbeitsunfähigkeit zu;
benachrichtigen habe. Ins diesem Grun- J
de kontestirte die Gesellschaft Vilmer’s"
Forderung. Die Geschworenen, denen
der Fall vorgelegt wurde, entschie
den jedoch für Dilmer, da hilnier im
Zustande der Bewußtlosigkelt natürlich
außer Stande war die Gesellschaft zu be
nacheichtigen.
« Jnsolge eines Streites der über 5
Eents RasirsLohn entbrannte hätte der
Barbierlehrling Arthur But-b oon
Süd-Dmaha beinahe einen Menschen
erschlagen. Buras lernt in der Mohler
Bacbierschule sein handwerk, und kostet
es bekanntlich f- Centa sich da von den
Lehrlingen raste-en zu lassen. Louis
hausen, ein junger Mann im Alter von
19 Jahren, kam am Montag Abend in
das Lokal nnd ließ sich von Lukas ra
siren. Letzterer war etwas nervbs und
schnitt ihnt während der Progedur
ein Stückchen Haut vom Gesicht. Als
er die Arbeit beendet hatte, hielt er dein
Kunden die Hand hin unt die üblichen
b Eents in Empfang gu nehmen; er be
kam aber nur Schimpfreden zu hören,
nnd entfernte sich Hausen ohne Zahlung
u leisten- Uusgestachelt durch seine
äsiitarbeiter ging Buras dem Mann bis
aus die Straße nach, wo er ihm einen
wichtigen Schlag gegen die tiinntade ver
sehte, hn wie lebtos zu Boden streitend.
Erschrocken liber seine That begab er sich
eiligst nach Hause. Da winde er non
Geheimpoligisten festgenommen als et
sich eben schlafen legen wollte. Hansen
wurde in’s Dospital gebracht und fand
man es nothwendig seinen Schädel zu
trennniren da sich eine Blutmasse beim
Gehirn gesammelt hatte. Man hegt
seht schwache Voffnnng sür seine Gene
sung.
« Det Negensall von Donnerstag
und Freitag erstreckte sich über ganz Ne
braska. Bei Central City und Gue
ley wurde der größte Niederschlag ver
zeichnet.
« Chas Fasten ein junger Mann
welcher in Hamilton Counth gegenüber
von Central City wohnt, ging am Mon
tag nach Central City, um wegen Un
wohlserns einen Arzt zu konsultiren Der
Arzt tagte ihm er habe die Blattern.
Er kehrte sogleich nach Hause zurück und
wurde unter Quarautline gestellt. Seine
Mutter und einige Geschwister wurden
ebenfalls non der Krankheit ergriffen
« James Lillie, welcher am :t. Okt.,
Thomas Martin, einen angesehenen
Farmer bei Rocksord, um 870 beraubte,
wurde zu acht Jahren Zuchthaus verur
theiL Martin hatte einen Bruder von
James, Frank Lillie besucht, und war
aus dem Heimwege, als ein Mann den
er als Jim Lillie erkannte ihn beraubte.
Dieser wurde gesungen, entkam aber
wieder aus dem CountysGesängniß, und
wurde erst neulich wieder festgenommen
in Portland, Oregon. Lillie hat schon
früher einen Termin im Zuchthaus ab
gesessen, und wurde allgemen sür einen
schlechten Charakter gehalten
Salmou sagte: Es gibt nichts
Neues unter der Sonne. Das mensch
liche System ist beinahe ganz dasselbe
heute, wie vor über einem Jahrhundert,
zu welcher Zeit Franks Alpenkräuter zu
erst als ein Systemausdauer und Gesund
heit-Wiederhersteller hervorragende Be
achtung sand. Seit jener Zeit hat er
dieses großartige Werk der Deilung von
Männern und Frauen verrichtet. Kein
Fall war so schlimm, keine Krankheit so
ernst, wa Alpenkräuter nicht gut gethan
hätte. Wenn Sie kranksind, ader Jhre
Gesundheit nicht so gut ist, als sle sein
könnte, oder so gut, wie sie sein sollte,
dann werden Sie keinen Fehler machen«
wenn Sie zu diesem alten Kräuter
Heilmittel greifen· Er ist keine Apothe
lersMedizirn sondern wird dem Publikum
direkt durch speziell angestelle Agrnten
verabsolgt. Man schreibe an die alleini
gen Eigenthümer, Tr. Peter zahrnry
il- Sons ico» Itzt-ils-1 So. Hoyne
Anr» Chicago, Jll.
« Aus Ruihoille wird berichtet, daß
im südlichen Theil von Sheridan Counth
während des vergangeisen Winters viele
Pferde gestohlen wurden. Da das Wet
ter meistens schön tvar ließ man die
Pferde frei aui den Feldern laufen, nnd
da es beiden herrschenden hohen Preisen
leicht war, die Thiere an den Mann zu
bringen, benühten viele Pserbediebe die
Gelegenheit möglichst viele Pferde tu
stehlen. Die Diebstahle wurden gewöhn
lich erst nach einiger Zeit bemerkt, da die
Farrner die Pferde nur selten nach Hause
holten. Einmal wurdejedoch ein Dieb
stahl sogleich bemerkt, und verfolgte man
die Diebe. Als Resultat wurden Pat
rick Welch, Otto Wilson und Walter
chtt gefangen genommen. Sie wur
den dem Distriktgericht überwiesen und
wird ihr Prozeß im Dezember stattfin
den. Welch und Wilson waren im
Stande Bürgschast auszutreiben und
sind aus freiem Fuß, Scott gelang dies
jedoch nicht und tnuß er deshalb sitzen.
Die Anzahl der Psetde die gestohlen.
wurden ist nicht bekannt, aber ed solll
eine große sein, und ist eine genaue Un
tersuchung im Gange.
« Ray Maynard, welcher Beides
Barnes am M. Januar in Illiance er
schoß, erhielt vom Obergericht an wel
ches ei appellirt hatte keine Milderung
seines Urtheilsz das Urtheildes Distrittk
getichts, aus lebenslänglicheit Zuchthaus
lautend, wurde vielmehr ausrecht erhal
ten. Barnes hatte damals Maynard
aus Denver mitgebracht um ihm eine
Stelle tn seinem Restaurant zu geben
Nachdem Mavnard sechs· Tage lang bei
ihm gearbeitet hatte vermißte er Geld,
und da er hörte Mahnard gebe in den
Wirthschaften viel Geld aus, gelangte
er zum Schluß er habe ihn besiohlen. f
Er beschuldigte ihn des Diebstahls und
versuchte auch einmal ihm 010 abzunehsl
men, jedoch ohne Erfolg. Barnes wars
groß und kräftig, nnd griff er May- l
nard des öfteren an, in der Hoffnung
derselbe würde Geld herausgeben
Schließlich entließ er ihn eines Morgens
aus der Stellung, ohne ihn jedoch Zu
bezahlen Mahnard betrank sich wäh
rend des Tages und als er dann Bari-es
wieder begegnete, prügelte jener ihr
durch und erneueete seine schon früher
gemachte Behauptung er, Bari-es sei
lhin nichts schuldig Mayciaid begab
sich zu einem Etsciiwaarenha:tdtet und
kaufte einen Nevoloer. Dann ging er
nach Barneg Restaurant und verlangte
eine lacke und eine Schürze die er dage
lafsen hatte. Bainea befahl ihm, zu
gehen, und schob ihn hinaus Daran
ehrte Maynard zurück und schoß ihn
nieder-.
Festes ans Ber pla.
i Blue.Hitl, Neb.,12.-ttpkil’08.
iVerehrte Redaktio n!
!
Den langersehntea Re
gen Init etwas Hagel gemischt bekamen
spit- ast U. April aber es war schon
mehr salkenbruchähnlich Das Wasser
konnte nicht rasch genug til-fließen und es
war nahezu eme Ueberfchwemmung i»n
Nebraska, was doch bald undenkbar ist,
aber es ist alles möglich.
Aar s. April gab T. T- Tal-in Hoch
zeit mit Jeanette Templemasm Die
Traumes und das Gafiniahl wurden in
Nebst-Oh Witz» beiden Eltern der Braut
abgehahtth Er hielt es immer sehr ge
heim aber er erregte Verdacht indem er
eine Zeitlang vorher ein Haus miethete
von Art Burge. Er hält hier ein Klei
dergefchäft mit T Baker. Sie machen
eine Hochzeitsreiie und werden an120.
April hier eintreffen.
Ubk Islllsllsc Elqc Icclcc CUY ylck kac
besten Zweige in einer kurzen Spanne
Zeit von 4 Wochen. Lonis Schumann
ging voran. Er betrieb seit 25 Jahren
einen Siloon und war von Jedem ge
achtet nnd beliebt. Seine Ehrlichkeit
brachte ihn nicht zu großen Reichthümern
aber er hat väterlich für feine Familie
gesorgt nnd hinterlaßt die Seinen in ge- »
sicherten Verhältnisses-, Louis wurde in
1843 in Wilsnack geboren und starb im
söften Lebengiahn Auch Cathakina, ge
borene Thurmann, die Wittwe von F.
Krügen der ihr schon vor 10 Jahren im
Tode vorangegangen, nahm nach langer
Krankheit Abschied non ihren Lieben.
Sie stehe am to. Sept. 1830, in Len
newih bei Wilsnack geboren und verhei
rathete sich in 1854 mit Friedrich Krü
ger. Sie nahmen in 1866 Abschied oon
der alten Heimath und siedelten sich in
Gase-made Co» Mo., an. 1875 zogen
sit Mch Saline, Co» Nebr. Nach 5 Jah
ren kamen sie hierher noch Adams Ca,
wo ste seitdem« ewohnt haben. Sie hin
terließ R sit "· «r, -t Söhne und 4 Töch
ter, alle verheirathet, 505 Enkel und :
llrentei. Unzähtbare -,F:eunde geleite
ten sie zur letzten Ruhet"tc·itte. Post-«
Schnbkegel hielt die Leichemede.
Win. Ror starb am II April sehr
plötzlich Er latn den Morgen nicht
zum Frühstück; alles Wecken hatte nichts
genützt, also ging sein Nefie nni nach ihm
zu sehen. Er fand ihn todt im Bette.
Er war nie netheirathet Er ward in
Groß Biihbm bei Wilsnack geboten am
25 Sept. 1829. Als er Z: Jahre alt
war verließ er fein Vaterland und reiste
nach Australien, wo er 40 Jahre in den
Gotdniinen arbeitete, kam t89-.- nach
Amerika nnd hat sich seitdem hier der sei
nem Reisen aufgehalten. Auch er war
beliebt und eine große Schar fand sich
ein die dein Onkel, wie ergewiihnlich ge
nannt wurde, noch die tchte Ehre zu et
weisen Mögen sie sanft iuhenk
Ihr Rorrespondent
sitt-S. Futen
. Ein Icrheerendes Prairrefenei raste
arn vorigen Mittwoch iiber den noitiöit
lichen Theil von Halt lsounty nnd rich
tete gingen Schaden an. Mehrere
Häufer, åtälle nnd Grauen-im, sowie
Tausende von Fenwfnftcn nnd
Telephonnsosten verbrannte-L Viele
Farmer onloren Pferde, Rinde-ich und
Stdn-ein« und einige verloren fast alle-S
»das sie hatten. Der Wind gina Zur
»Zei! fünfzig Meilen die Stunde, nnd
waren daher alle Bemühungen den
Flammen Einhalt zu gebieten fruchtlos
bis der Wind sich legte-. Tag Feuer
"überlref un Ganzen ungefähr dreiß.g
Quadratmeilen Bodenflächr. Ein alter
Mann Namens Dank-work etwa sieben
Meilen Nrdöftlich von QNeill wohn
ihaft, wurde, während er Feuerfurchen
pflügte, von dem Feuer erreicht. Seine
Pferde scheuten und er wurde zu Boden
geworfen Ehe er sich erheben konnte
warendre zlainmen schon über ihn hin
weg uno wurde er an Gesicht nnd Hän
den schrecklich verbrannt. Man zweifelt
an seinem Auskommen
D i e Nationale Kainausstellung wird
in diesem Jahre in Ornaha stattfinden
Das Bundesackerbaudeparstement und
die landwnthschaftliche Behörde von Ne
braska haben große Bewilligungen ge
macht, nnd werden an Preisen allein
Honor-) bis 850,000 vertheilt werden
Die Ausfall-eng wird zu einer höchst in
teressanten und lehrreichen geftaltet wer
den.
cASTORlA
tät säakllngo uml Kindern
bis sont-, vie ltir immer Betautt Hebt
W als
Mit n- ,
-«-e- .
Sommeranzäge
für Männer.
Was unser »Im Spezial« bedeutet.
Erstens sind diese unsere 810 Speziale in Wirklichkeit
VII-»Hu und 815 werth, nnd sind doch in Bezug auf Vollen:
dnng ansnehniend gut.
Aber der gewöhnliche Mann wünscht einen danerhasten
Unng aus welchen er sich siir beständiges Tragen die Saison
hindurch verlassen kann -—— und er will auch nicht zu viel für
solch einen Anzug ausgeben. Also offeriren wir diese spe
zielle Partie zu sm, genügende Auswahl von Mustern und
Farben, einschließt-nd Blan, Schwarz, die neuen braunen Es
felte nnd Mischnngen
IÄ ««2 Hex-,
—l
Aber-glaube iu China.
Ilsude tm user-natürliche Kräer bringt Ie
wuseaeis Vettern-sum die Freiheit
Nach dem, wag in sogenannten eini
lisirten Ländern an Aberglauben noch
gehegt wird, wie der Furcht vor Be
hexung, dein bösen Blick und anderm,
dürfen wir uns nicht wundern, auch in
China noch Aberglauben reichlich ber
breitet zu finden. Nur ist er hier til-er
das ganze Land verbreitet, und alle
Schichten der Bevölkerung sind von
ihm befallen. Dass er sogar eine große
politische Bedeutung hat-en kann, ist
aus den mannigfachen Schwierigkeiten
bekannt, die der modernen Entwicklung
die Rücksicht auf das Fengschui, den
Einfluß der Lust und Wassergeister,
so oft entgegenstellt.
Folgendes Ereigniß wird aber ver
anschaulichen, welche Macht der Aber
glaube selbst aus höhere politische Be
amte hat. Der Sohn des Regierungs
präsidenteu des Bezirks Liutiang, in
der Provinz Kiangsi, wurde plötzlich
voni Wahnsinn befallen, vielleicht war
er seit seiner Kindheit dazu veranlagt. s
Sein Vater hatte im vorigen Jahre.
einige Mitglieder einer gefährlichen
antidynastischen Verschwörerbande ge-«
fangen genommen, den Rädelssiihrer
hinrichten lassen und die übrigen zu
längern Gefängnißstrasen verurtheilt.
Der Vater des Hingerichteten, ein Flei
schermeister, aber hat nach dem Glau
ben des Volkes den Obersten der Dä
monen bewogen, einen Teufel in die
Familie des Regierungspriisidenten zu
enden, um feinen Sohn zu rächen.
Thatsächlich bemerkte nian seitdem
an dem Sohne des Präsidenten Spu
ren geistiger Uinnachtung, die sich zu
einem Wahnsinnsanfall verdichteten.
Der Unglückliche versuchte zuerst, seine
Frau zu ermorden, sie entfloh ihm
aber, darauf brachte er sich eine tiefe
Schnittwunde im Halse bei. Anstatt
ihm mit ärztlicher Hilfe beizuspringen,
wurden die Götter in eiseigster Weise
angefleht, dem Kranken zu helfen, na
tiirlich mit dem Erfolg, daß er nun ge
storben ist. Die Familie des Präsi
denten, also des höchsten Beamten im
ganzen Regierungsbezirh ist nun in
höchster Angst und Fur» t, dag Volk ist
mehr als je von der A acht der-Dä
monen überzeugt« und die olge ist«
daß die gesangenen Berichte-« er frei
gelassen worden sind.
Langsam rauchen.
Durch wissenschaftliche Versuche ha
ben Professor v. Liebermann und Dr.
Davidowics nachgewiesen, daß schnel
les Tabairauchen schädlicher ist als
langsames Rauchen, und so eine An
schauung begründet, die ersahrene
Raucher sich bereits aus Grund eigener
Beobachtungen gebildet hatten. Stößt
man Tabaksrauch gegen Leinwand
oder Watte aus« so bleiben aus diesen
gelblich braune Flecken zurück, then
artige Produkte, die durch die Verbren
nung des Tabatg gebildet werden und
giftiger Natur sind. Die Versuche der
genannten Forscher haben nun, der
Umschau zufolge, ergeben, daß die
gleiche Gewichtsmenge Tabak umso
mehr theerartige, also giftige Produkte
liefert, je kürzer die Zeit des Abrun
chens ist. Bei einein Versuch waren
sogar bei einer Brenndauer von fünf
Minuten fast dreimal soviel dieser
Produkte entstanden wie bei der Brenn
dauer von 15 Minuten. Ein Schnell
raucher nimmt also mehr giftige Sub
stanzen in sich auf als der Phlegmati:
ker und erleidet daher gesundheitlich
größeren Schaden.
Anf verschiedenen Jn
s e l n des nialayischen Archipelg ent
spricht es dem Geseße, einen bei Aus
übung der That erwischten Dieb zu
tödten.
Markt-Bericht.
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