Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 14, 1908, Image 7

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    ?-X:·-N«si
Verthetdtqt sich
LI»Hast, daß er bei Ersten
Lr nnngen unparteiisch war.
Ä Ein Schrei-lieu- Noalevelt’s.
Der Präsident behauptet, daß die
, gegen ilm erhabenen Beschnldis
Hi sangen, er habe bei allen seinen
’ - Ernennungem die er während der
Y, letzten elf Monate machte, die
Förderung der Candidatnr Taft’s
im Anqu gehabt, böswillige Er
findungen sind. — Will fiel- in
fast allen Fällen nnf die Eint-feli
» langen von Senats-ren, Bundes
- Abgeordneten nnd prominenten
L Geschäftsleute verlassen haben-—
, Ernennnnnen in Lilie-.
l
l Washington, 10. Febr. Jn einem
, M«William Dudley Foulte von Jn
diana unter dem Datum des 7. Fe
bruar gerichteten Schreiben betreffs
der von ihm gemachten Ernennungen
sagt der Präsident, daß die gegen ihn
erhobenen Befchulbigungen, er habe
die Ernennungen nnr im Interesse
i des Taft Bubms gemacht, weiter
nichts als böswillige Erfindungen
» , seien-, die von seinen Ge nern zu dem
I Zweck ausgesprenat wer en, unt ihn,
Novsevelt zu dislreditiren nnd das
Publikum absichtlich betreffs der
lyirtlichen Absichten und der Jntrii
kuen gewisser Eongreßrnitglieder ist
Zusehen, die darüber erbost sind daß
« site Pläne vor der Zeit entdeckt und
« ereitelt wurden. Jn seinem Schreibkn
-" kgt der Präsident unter anderem
I»örtlieh folgendes: »Seit dem Zu
nunencreren veg gegenwarrigen
-ongresses habe ich dem Senat die
amen aller derjenigen Beamten, die
seit März letzten Jahres-, also seit
—.1f Monaten ernannt habe, zugestellh
Ausnahme
eres und der Flotte, der wissen
chastlich gebildeten Sachverständigen,
er .,Beamten der Gesundheitsbehörre
III-« des Zolllutterdienstes, habe ich
T- «.e« dieser Zeitperiode ungefähr LZZJ
Ernennunqen gemacht, die von dem
. Senat bestätigt werden mußten, unter
’" iesen 1.,164 Postmeister. Bei der
rnennung von Beamten für den
iplomatischen und Consulardienit
habe ich auf Poiitit überhaupt keine
Rücksichten genommen, was schon
daraus hervorgehen sollte das-, mehr
emotraten als Nepublitaner ange
- istellt morden sind. Bei der Ernennung
von Richtern habe ich Politik erst Zu
zweiter Reihe berücksichtigt Betreffs
der Ernennung der großen Masse von
anderen Beamten ist es doch einfach
unmöglich, daß ich persönlich alle
Einzelheiten iiber oie Eandidaten
wissen kann. Jch muß mich nur
s die Empfehlungen der Congreßi
abgeordneten und der Senatoren ver
flossen, und wenn ich überzeugt bin,
daß ich von diesen nicht die gewünsch
fte Auskunft erhalten kann, habe ich
die Ernennungen nach meinem eige
) nen besten Dasürhalten gemacht, nach
dem ich mich zuerst davon überzeugt
hatte, daß der betreffende Candidat,
den ich ernennen wollte, ein Mann
von unbescholtenem Charakter und
von Fähigkeiten war. Jn denjenian
atlantischen- und Golsstaaten, in de
nen weder die Congreszabgeordneten
vch die Senatoren zu meiner politi
chen Partei gehören, mußte ich meine
rtundigungen sonstwo einziehen.
in diesen Staaten habe ich mehr
) otraten als Republitaner ange
ellt und habe mich dabei nicht von
s« ierungsbeamtem sondern in den
ersten Fällen von dem Urtheil und
i m Rath angesehener Geschäftsleute
iten lassen.« Der Präsident geht
. »an im Einzelnen ans vie Beschuldis
»C.
"««-.—..- » . -—.»
der Ofsiziere des»
er, die es ihn zum Vorwurf ge
cht hat, daß er nur Männer, welche
hänger Taftö sind, zu Pofttneistern
Ohio und um Tast zu unterstützen
orge W. Wanmater zum Abschätzcr
haer von New York ernannt ha
, und sagt, daf; Wanmaler von
iden Senatcren New Yort’s und
drei Congrefqugeordneten fiir die
elle empfohlen worden und ein in
r Beziehung itihiger Mann sei.
Ohio habe er, der Präsident, IS
Estmeistek ernannt, und zwar in vie
« Zagen einer New Yorter Zeitung
Fällen auf die ausdrückliche Ein
." htung der beiden Senatoren Dict
F Forater hin, wie z. B. in Mau
, , Strasburg, Bluffton, Greenville
.«d Lelpsic. Jn zwei Städten seien
«- zPostmeister auf die Empfehlung
früheren Abgeordneten Smhser
- nacht worden, da es sich herausge
--t die nöthigen Fähigkeiten befa
- n. Pehnlich habe er in allen anderen
llCn verfahren, und die Thatfache,
; der Senat schließlich nur drei
1,164 Postnieistern nicht bests
et doch ein deutlicher Beweis
ssß bei der Ernennung tautn
che Gründe entscheidend gewesen
. Betreffs der Behauptung daß
der Präsident, feinen Einfluß gel
gemacht habe, um den ,,Taft
« m« zu fördern, verlange er, wie
’n dem Schreiben hervorhebt, daß
— Beschuldigungen nicht so allge
n gehalten, sondern mehr specifi
W
eirt werden. Ein Fall fei allerdings
erwähnt worden, nämlich der eines
Einnehmers fiir inländische Steuern
in Ohio und betreffs dieses Falles
sei folgendes zu sagen: »Der Einneh
mer fiir Jnlandsteuern in Ohio, den
ich im ersten District ernannte, war
von dem Congreßabgeordneten des
Diftricts empfohlen. Jn dem zehnten;
District folgte ich den Empfehlungen
der beiden Senatoren, oder in anderen»
Worten: Jch befolgte dieselbe Methode
in Ohio, die ich auch in anderenz
Staaten befolgt habe Jn Ohio be«
steht allerdinas der Unterschied, daß
die iiberwiegende Majorität der Be
amten nicht fiir den PräsidentschaftS-;
candidaten ihres etnenen Staate-z
eingenommen iit. In Nr York.
Pennsylvanien, Illinois, Indiana«
und Wisconsin ist« soviel ich toeiß,j
die große Majorität der von mir er-i
nannten Beamten fiir die Präsident-!
schaftscandidaten aus ihren respekti
ven Staaten Jn einem unter dem
Datum de32 Juni 1902 der Civil
dienst Commiifion zugeftellten Schrei
ben, dessen Inhalt heute noch gilt
werden Bundesbeamte direlt aufge
fordert, ihre Stellungen nicht dazu
zu benutzen, um politische Bewegun
gen zu unterstützen, ihre Untergebenen
in leiner Weise zu beeinflussen und
Iihre amtlichen Pflichten nicht zu ver
säumen, um sich politischer Thätigteit
jzu widmen. Jch kann mit gutem Ge
wissen sagen, daß diejenigen Beamten,
die mit Bezug auf die von mir be
tannt gegebene Verfügung« die ich
strenge durchführen lasse, Veranlas
sung zur Klage gegeben haben, nicht
im Jntereffe von Taft thiitig gewesen
sind. Das sind die Thatsachen in der
Angelegenheit, und ich möchte hinzu
fügen, daß ich nicht eine einzige Er
nennung gemacht habe, die nicht ge
macht worden wäre, wenn die Präsi
dentschaftsnomination nicht vor der
Thiir stünde. Auch ift nicht ein einzi
ger Bundesbeamter in irgend ein-r
Weise beinflußt worden, irgend einen
Eandidaten fiir das Amt des Präsi
denten zu unterftützen.«
Eine Arbeiternnttei.
Wichtige Resolution der Central
Federated Union in New York.
Eigene Candidaten und Platfoenn
New York, ID. Febr. Jn einer ge
stern abgebaltenen Versammlung der
Central Federated Union gelangte
eine Resokntion zur Annahme, in der
Samuel Gomxerg, der Präsident der
Anteriean Fedeeation of Labor« auf
gefordert wird, eine Conoention von
Arbeiterfübrern aus cllen Theilen des
Lande-: einst-berufen in der Candi
oaten für das Amt des Präsidenten
nnd Vice - Präsidenten der Vereinig
ten Staaten nominirt werden sollen."
Von den Rednerm die zu Gunsten der
Annahme dieser Resolution sprachen,
wurde darauf hingewiesen, daß es
angesichts der nnlangst vom Ober
Vunoesgericht bekannt gegebenen Ent
scheidung betreffs der Unconstitutio
salität gewisser Arbeitergesetze abso
·Ut nöthig sei, daß die Arbeiter sich zu
einer eigenen Partei vereinigen, ihre
eigenen Candidaten nominiren und
eine Plakform annehmen.
Capitalist eingeklagt.
Soll Aktien im Betrage von 2,300
unterschlasen habet-.
Pius-barg Pa» 1(I. Febr. Jn
hiesigen Finanz- und Geschäft-strei
sen überhaupt wurde heute nicht ge
ringe Aufregung dadurch verursacht,
daß George Whitneh, der Chef der
bankerotten Firma Whitneh å Ste
phenson von den Großgeschworenen
wegen Unterschlagung in Anklager
stand versetzt worden ist. Diese An
tlage ist eine Folge der von Ward
B. thder gemachten Argksagem daß
Bilsitney mit 82800, die ihm von
thder übergeben worden waren,
um Aktien der American Hide E
Leather und Southern Eisenbahnge
sellschasi zu tausen, die Actien aller
dings getauft, sie aber als Sicherheit
siir persönliche Anleihen hinterleai
habe. Whitneh war sriilper der Ge
schästätheilhaber von H. C. Frist nnd
kalt siir einen der reichsten Geschäfts
ucte Pittsburg. J
Ein hohes eurer. ’
Einhnndert nnd zwanzigjiihrige in
sristoh sa» gestorben.
Bristol, Va» 10. Febr. Jm Al
ter von 20 Jahren ist hier Marh
Rcmsey Wood gestorben· Sie wur
de in Gast Tennessee geboren und ihr
Alter geht aus den Auszeichnungen
der in ihrem Besitz befindlichen Fa
milienbibel hervor. Sie war jeden
salls die älteste Frau in den Ver.
Staaten. Jn ihre-.- Jugrnd kam sie
mit George Washington, Thomas
esserson und anderen berühmten
taatsmiinnern in Berührung. Am
besten konnte sie sich an AndrewJack
sen erinnern, mit dem sie, wie sie
kaste, als Mädchen häufig geianzt
at.
—- Königin Wittwe Maria Pia
von Portugl hat ihrer Schwester, der
Prinzessin Clotilde in Turin mitge
thieltllh daß sie sie demnächst besuchen
w .
L Gut abgefiihrt :
Jenlins über Methoden
ver Prohiliitionisien
Borsiher des Jnstizeoitrites.
Die meisten der von den Prof-ibi
tionssanatikern eingereichten Vor
lagen send nnconstitntionell nnd
werden vom Lberbnndersgericht
demgemäß tin-gestoßen —— Richter
Jenkins macht einem geistlichen
Prohibitionsmiitherieh den Stand
punkt klar indem er ilptn sagt,
dusk Psuhiltiricmsfskkesene nur da
sind, um umgangen zu werden.
Her-thierischen Gehnhren der Was
sersimpel. —-- Kahn spricht im
Namen der Winzer.
Washington, 8. Febr. Zu einem
interessanten Zwischensall kam eg
heute in der Sitzung des Justiz-Ca
mites deg Abgeordnetenhauseg, als die
Debatte über die Littlesield-Vorlage.
saut welcher das Besördern vonSpiti-s
tuosen nach Prohibitiongdistritten
verboten werden soll, im Gange mar.
Rev. S E. Nicholson hatte zu Gun
sten der Annahme Der Vorlage ges
jprochen nnd Hm Laufe seiner Rede
verschiedene kühne Behauptungen anf
gestelli. Richter John J. Jentin5,
der Borsiker des Comites, beantwor
tete He Ausführungen Nicholson«s, in
dem er ermitte, das-, 90 Prozent aller
von den Vefjjriwsktern der Prol)ibi
tion einaebradnen Borlagen nnconsti
rutionell seien nnd von dem Ober:
Bundegaericht fiik nnailtia erklärt
werden müßten. ,,Eentimenta1 ange
legte Personen erscheinen,« sagte Nich
ter Jenkins wisrtlieh «r-or dem Co
mit-— und verlanaen, das-, Getetzvorla
aen dnrchberathen und aijnftiq einbe
richtet werden, die dann von keksi
Oer - Bundesgericht umgesteszen
werden müssen« weil sie nur-Institutio: «
nell sind. Ihr Argument, meine
Herren, ist, daß das Ober - Bundes
aerichi um seine Ansicht angegangen
wert-en soll. Wir sind nicht hier« uns«
Gesetze günstig einzuberichten, die
allem Anscheine nach unronftitutione!l
sind. Es ist vielmehr unsere Pflicht,
die Annahme solcher Gesetze zu ver
hindern. Jch glaube nicht, daß wir
hier sentimental ang«hanchten Persc
sien zuhören sollen, die uns fast »aber
ijberreden« wollen. Wir versuchen,
die Regierung zu schützen und wollen
nichi fortwährend um des Christen
thums oder einer anderen Sache wil
len Vortagen einberichten, die vor den
Gerichten nicht bestehen können· Jch
bin in Prohibitionsdistritten gewesen
und habe dort gesehen, wie die Ge
setze umgangen werden. Mehr ate
einual habe ich dort Männer gesehen,
die sn der einen Hand ein Gebetbuch
nnd in der anderen ein Messer trugen,
das siir ihre Feinde bestimmt war
VolJit hat mit ten Arbeiten diese-s
Comites nichta- zu thun. Hier han«
dett eH sich einfach darum, zu entschei
den, ob dse dem Comite vorliegenden
verfeyiedenen Vortagen. die auf des-.
Vertaus und das Befördern von Epi
rituosen Bezug haben, constitutionelx
sind oder nicht.« Abgeordneter Jus
iius Kahn von Catisornien sprach im
Namen der Weinziichter seines Staa«
tes gegen Annahme der Vorlage und
sagte, dasz die Weinbergbesitzer und
Weinhiindter des Staates Calisornien
Eigenthum im Werthe Von mehr als
hundert Millionen repräsentiren und
daß die Littlesield - Bill das Ver
schicken von Wein nach verschiedenen
Staaten verbieten, aber nicht das
Landen von Wein aus Frankreich
oder ein-ern anderen Lande Europas
in einein amerikanischen Hasen ver
hintern würde. »Ich glaube nicht,«
sagte Kahn wörtlich, »daß die Ame
ritaner schwächer sind, als die Euro
päer. Wir können uns ebenso gut
beherrschen wie die Bewohner eines
anderen Landes. Die Deutschen, das
sortschrittlichste Voll der Welt, trin
ken Bier beinahe von der Wiege an·
Es ist der Mißbrauch und nicht der
Gebiauch von Spirituosen, der Scha
den verursacht«
Verlange Geld zurück.
Die amerikanische Missisniirin Ellen
Stone bei staatssekretiir Rent.
Washington, s. Febr. Ellen M.
Sinne, die amerikanische Missioniiv
rin, die im Jahre 1901 von dulgari:
schen Briganten gefangen genommen
und später gegen ein Lösegeld oon
866,000 frei gegeben wurde, ersuchte
heute Staatgsetretär Tast, von der
türkischen Regierung das Geld zurück
zu verlangen, damit es ihren Freun:
den. die es fiir sie zusammen legten,
wieder erstattet werden kann. Staats
setretär Root versprach, daß er sich
mit den Einzelheiten des Falles näher
vertraut machen wolle.
Henker-it in Redenhssem
Kodenhagem Dänemarl, 8. Febr.
Heute meldete die Bankiersirma Her
man Meyer Fc Co. ihren Banlerott
an, was nicht allein in Geschäft-strei
sen sondern unter allen Schichten der
B.völlerung der Stadt große Aufre
gung verursachte. Finanzminister
Wilhelm Lassen wird morgen einer
Versammlung von Bankiers beiwoh
nen, in der die Finanzlage eingehend
besprochen werden soll.
Eine Republik
Wird für Portugal be
stimmt prophezeit
Ansichten eines Republikaneri.
Glaubt, daß der junge König in die
Hände von gewissenlosen Füh
rern der alten Parteien fallen
nnd dadurch das Ende der Mo
narchie beschleunigen tuird.——Tie
Repnblikaner liaben in allen
Stadien des Landes« feste Orga
nisationen und zählen aneli viele
Lifizierr der Armee zu iliren Titu
lpängern — Aue Tage der- Be
gräbnisses- dec- siöuigs und Mon
prinzen blieb in Lissabon aller
erst-ist« (fi-tiebende Trauerfeier
in Paris.
Lissabon, R. Febr. Die republitas
nischen Führer befanden sich heute in
der kesten Stimmung. Sie sind der
festen Ansicht ruf-, die Errichtung ei
« ner Republit jetzt nur eine Frage von
Monaten nncs nicht mehr von Jahren
ist. Der hiesige Vertreter Der Associ-»
irten Presse tatte heute Nachmittaat
eine Unterreksnng mit einem rer pro-!
minexttesten Käihrer Der Republitaner
und Dieser iakrte ntthrtlich folge-weit
»Das Ende rer Monarchie ist nahe.
EE wird ebenso nnertvartet kommen
wie dag- Lsnze nei« Königs nnd Des
Kronprinzen Eines Morgens wird
die Welt aufmachen und zu ils-rein
Erstaunen sinken, Daß Die Nepntii
Portugal etatiirt ist. Wir sind til-ers
zeugt, das-, tEe Ltt Dotation eine fried
liche sein nan tineiänder sind xtai
texn HeilzweJe kenn sie azaubeth Dir
;’s-ir «iorttt.7i «7-;i ki tin .««-.1s:k«-en. Wir
hi- n in je. e Ein s »- km tblitanik
«
Jiani tin anr- .-l.r.te. Jtechtss
anidälte und sogar Dorspsarrxr schil
ten ihren Anhängern Zufchrifiem so
gar in der Llrrnee giebt es republita
niiche Offiziere lKönig Manuel ist
ein Knabe, der oon den besten Ab
sichten beseelt ist« Er hat seine Re
gierung mit ganz schönen Worten be
gonnen, hat von der Wiederherstel
lung der poiktisehen Freiheit gespro
chen, wird aber, was unvermeidlich
ist, in die Hände von Mxrnsipulatoren
fallen, die zu den alten Parteien ge
hören und deren Banlerott durch stö
nia Carlos und Premier Franc-I ver
tiindet wurde. Die dem Throne nahe
stehenden Personen wissen, daß das
Ende nahe ist und daß sie, wenn die
Zeit kommt, sich ebenso wie Don Pe
dro von Brasilien ergeben müssen.
Jch glaube nicht, daß auch nur ein
Schuß abgeseueri werden wird. Kö
nig Carlos wußte, das; es sein letzter
Kampf war und schaffte des-halb je
den Dollar, den er besaß, rechtzeitig
nach England. Bei der nächsten Wahl
wer-den wir die Aenderung des Regi
me zu einein ,,Hauptissue« machen und
verlangen, daß die Monarchie, die
Portuaal in den Schmutz politischen
und finanziellen Bauterotts gezoan
hat, die Regierung an das Voll ab
trete. Sie kann keinen Widerstand
wagen, sie muß sich fügen« Die
finanzielle Lage des Landes ist sehr
ernst und aiebt nach der Ansicht con
servatirer Bankiers zu viel schlimme
rer Befürchtung Veranlassung, als
die politische. Die Censur wird au
genblicklich viel strenger gehandhabt
als zu irgend einer Zeit während der
Dictatur Franco’s. Es wird keine
Depesche befördert, die Worte wie
»Revolution«, ,,Ausstand«, »Verschw«o·
rung«, »Gewehre« etc. enthält.
Lissabon, 8. Febr. Der heutige
Tag, an dem anläßlich des Begräb
nisses deg Königs Carlos und des
Kronprinzeu viele Fremde nach der
Hauptstadt gekommen waren, verlies
ruhig, wenngleich die Vertreter der
Oppositiongpartei offen gedroht hat
ten, daß sie während des Begräbnisses
eine Denioustration veranstalten wur
den. Die Polizei hatte die umfassend
sten Vorkehrungen getroffen, so daß
die hier anwesenden Vertreter der
ausländischen Regierungen geschiin
waren. Der junge König ManueL
seine Mutter und Großmutter bega
ben sich nach den Vegräbnißfeierlich
leiten sofort nach dem königlichen Pa
last und wurden nicht mehr sichtbar.
Jm Laufe des Abends erledigte der
König einige seht toichtigeRegierungg. i
geschäste und erklärte, da« er morgen,
Sonntag, die Vertreter der ausländi
schen Regierungen, die an dem Be
gräbniß theilgenommen haben, in Ab
schiedsaudienz empfangen werde.
Paris, 8. Febr. Unter der Lei
tung des Erzbischof-s Aniette wurde
heute hier in der Notre Dame Ka
thodrale anlä lich des Begräbnisses
des Königs arloö und des Kron
prinzen von Portugal ein Trauergot
tesdienst abgehalten, decn außer den
Vertretern der Familie Orleans viele
hoch gestellte Personen beiwohnten. Jn
dem Kreuzschiss der mächtigen Ka
thedrale standen zwei Ksatafalte, die
mit portugiesischen Flaggen geschmückt
waren.
— Jn Berlin, Deutsihlann wurde
gestern ein Amerilaner, Namens Wil- ;
liam Scott, verhaftet, der einer derl
aeriebensten Schwindler sein soll.
«- A1
.»Gesundh«eitika ee« ist thatsächlich die be
ste se produzierte offer-Instituten- Dieses
seinste·Kassee-Substitutwird seit Kurzem von
Dr· S oop in Raune, Wis» hingestellt
Nicht ie Synr von echtem Ka ee darin.
«Heal.th Costa-« wird ans reinem getöstetem
Getreide mit Nüssen, Malz usw« gemacht.
Ein Oachverständiger könnte irre geführt
werdeii,.er mag ihn als Kassee trinken. Kein
Kovchen sitt 20 oder 30 Minuten. »Ja einer
Minute fertig« sagt der Doktor.
Theo. Jesfen.
Eigenarttgc»Brantrverl-ung.
Jm Sommer 1906 pflegte, wie Wie- ;
net Blätter berichten, die Diatonissin
H. eine Frau aus Brasilien in Pur-i
kersdorf Auch der Ehemann weilte
i am Krankenbette seiner Frau, die trotz
ider sorgfältigen Pflege bald starb.
Schwester H. hatte schon lange ihre
»ungliieiliche Pnrkersdorfer Patientin
aus dem chächtnisx verloren, alsJ sie
dieser Tage ein Kistchen aug Brasilien
erhielt. Jn der Kiste befanden sich
köstliche exotische Friichte und ein Brief,
der die Aufforderung enthielt, Schwe
ster H. möge zu dem Ehemann der ver
storbenen Purkersdorfer Patientin
kommen, er sei schroertrank und brauche
eine so treue Pflegerin, wie Schwester
H. fei. Gleichzeitig versprach er ihr
die Ehe und bemerkte, sie werde, da er
schon 80 Jahre alt und jetzt sehr ge
brechlich sei, nicht mehr lange an ihn
geleitet fein. Er erklärte ferner, er
wolle sie zur Universalerbin seines
mehrere Millionen Milreis (1 Milreis
— « 54.6 Amtes lietrngenden Vermö:
gxistii cit!s««:jscn. Zum Zeichen, dasz est
ihm niit dem Antrage wirklich ernst
sei, hatte er einen Check über 8000
Kronen (ts:1624) beigelegt Als Schwe
ster H. dann die Frijchte aus- der Kiste
nehmen wollte, sah sie zu ihrem
Schrecken auf dem Boden der Kiste
eine Schlange liegen. Bei näherer Un
tersuchung ergab sich, daß das Repiil,
eine sehr giftige Klappers langenspe
sie-T todt war. Diese Ent eckung be
wog Schwester H. aber, das Angebot
ihres millionenreichen alten Brautwer
Ech zurückzuweisen.
Leiden und Donau gespart.
E. S, Loper, von Marilla, «1(. Y., sagt;
»Ich bin Schreiner, und erhielt Heilung vie
ler böser Schnittwunden durch Bttcklett’s Ar
uica Salbe. Dieselbe sparte mir Leiden und
Dollar5. Cis ist bei Weitem die beste heilen
de Salbe die ich je sand.« Heilt Brandwun
den, Schwären, Eigenm, Fieberschwären,Ge
schwiire und Hämorrbötden. 25c bei allen
Apothelerin
Was ein Kanarienvogel
v e r z e b r t, ist der Gegenstand
einer Untersuchung gewesen, bei der
der betreffende Vogel zuerst gewogen
und dessen Gewicht auf wenig über 15
Grarnm festgestellt wurde. Durch
Nachwiegung des Futters ergab sich,
daß der Vogel jeden Monat das BL
fache seines Gewichtes verspeist hatte.
Die Füße sind nutzlos
für mehrere Volks-stamme, welche in
Neuguinea entdeckt wurden. Die Leute
leben mitten in Binnenseen, bewegen
sich von einem Orte zum andern nur
in kleinen Landes und besitzen nur we
nige, auf Pfählen errichtete Hütten.
Jhre Füße sind so schwach entwickelt,
dasz sie zum Geben fast ganz un
brauchbar sind.
Ein schwacher Magen bedeutet stets schwa
che Magennerven. Und das trifft auch bei
den Herzen und den Ittereu zu. Es- ift zu be
dauern, dasz Kranke dem Magen Troguen
zuführen oder das Herz nnd die Nieren stim
ulit-en. Die schwachen Nerven, nicht die Or
gane selbst bedürfen dieser Hilfe-. Dies er
klärt, weshalb Shoops Restorative so vielen
Kranken geholfen bat und noch vrompt hilft.
its geht direkt an die Wut-. el dieser Krank
heiten. Machen Sie eine robe und über
teugen Sie sich. Theo. Jessen.
Der Stlavenhandel,
der von Afrila nach Weftindien betrie
ben ward, wurde von Liverpool fast
allein beherrscht. Als im Jahre 1807
durch Wilberforceg unermüdliche Agi
tation endlich die Aufhebung der Skla
verei in den indischen Zuckergebieten
von England beschlossen wurde, gebo
ten die Liverpooler Rheder über 185
Schiffe mit einem Raumgehalt für
44,00« Sklaven.
Die 52. große Hunde
a ii s si e l l u n g Englands fand iin
Kristallpalast zn London statt. Zu die
sen «.)lns;ssiellungen pflegen die reichsten
nnd in)riiehnislen sireise des Landes
ibie Luxus-blinde zii senden. Der am
höchsten geschätzte Hund der dies-umli
qen Auestellnng war ein lleiner Pelin
ger, den Lady Holland geschickt hatte
nnd dessen Werth ans nicht weniger
als il(),00l) (s48,665) geschätzt ward.
—
Höien sie ans init dein HasteiU Dr.
Shoops Congb Gute wird bestimmt nnd mit
voller Si erheit ihineiii Ende machen. Sie
ist so voll oinmen harmlos, daß Dr. Schoop
Miittetn sagt, selbst bei ganz kleinen Kindern
nichts anderes in gebrauchen Die heilsa
nien grünen Blätter nnd zarten Steiigel
eines lnnkenheilenben Bergstrauches liefern
die heilen en Eigenschaften für Dr Shoops
Conng Cim. Sie lindett den Husten und
heilt die senfitiven Schleiinhänte der Lusröh
ren. Kein Opium, kein Chlorosotiii. nichts
Schaises was vekle t oder unterdrückt. Bek
langen Sie Di-· hoopd Nehmen Sie
nichts Anderes. Theo. Jessen.
CASTORIA
für Säuglinge und Kinder.
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habl
Tragt die
Unterschrift tob
r
Made Marble Worts
l. T. Pllsk I- co.
Monumenteä Grabsirjne
m stumm nnd sanft,
insesmbslluzimnm.
Falls Jst Marmokarbmen wünscht, geht
keine estellungen, eheJhr nnd gejehen
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Liuaiucnt nsendki sinkt an .,:)ii»sruning Lin- e1««« Weilst-:
und siktnis Stroh-, Grund Isvzland.’. Iiiali«1,Ziii«s-1n, -.Iccl).
Uonnxii Ninus-, Jitsd fac, odn cmnr ikiiu sm, oder
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W.——-Vctsamniluug jeden ersten nnd dritten
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Jimi des Heran
Kraft des Herz-nd oder Schwäche des herze-nd beden
ten Kraft der ekven oder Schwäche der Nerven-—
nichts weiteres. Ganz kositiv m nicht ein ichwa es
et aus hundert tdaii chiich ieidft traul. Ei- ist as
iet ein verbot enet kleiner hattet New. den die
Schuld this-. ieier verborgeae Ren-, det Cardia
odek Der netd bedarf einst-g niedt Graf-, mehr Stadi
iiiahmegriontwlliekende time, und muß dies s
den. Ohne diesmuß das erz immer veriaiqem a et
au der Magen nnd die R even haben die-le den kon
tko ist-enden Nerven
Dies erklärt klar and deutlich, warum Dr. Shaodsd
Restoraiive ais eine Medi in in disk Vergangenheit so
dieliükichwache und der aaende herzt-n get an hat.
Dr· Sboop suchte zuerst nach der Ursache a er dieser
ichmek haften, hatnmetnden beklemmenden erziel
den. k. ShoapU Revanche-Mem vopni te dis
ept—ift allein aus dleie i wachen and vecia enden
erdenken-kann qeti m. S daui auf, es kk Nat
ed biete wirkliche Pil e fürs Der-i·
Wenn Sie ein rü tigs ers einnde Verdauung
den wollen, starken ie ie e main-geben Sls
hnen was iie bedürfen durch
Dr. shoop’8
Restorative.
THEO. lssszit