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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 13, 1907)
zpiicheu Himmec nie-« »Es-se " sen Vierte Sondesirr. — DentschdonClaraGertz. sie zündeten auf's Reue unsere Weiten an, und es entstand eine Pulse in der Unterhaltung, die sich ani Kamin eines Freundes bereits bis liber Mitternacht binausgezogen hatte; se- ei iß schwer, wenn es sich um den Unkomdtlspart dreht, ein Ende zu finden. Dir waren alle passionirie Etwas feuei, und jeder von uns hatte eine Unetdote zum besten geben müssen, ir gend ein Abenteuer, das ihm selbst beim Jahren zugestoßen war. Nur George Wartens, ein Englän der. hatte bis jeßt geschwiegen, und nur von Zeit zu Zeit den Mund ge öffnet, um seiner Kehle ein Gläschen Alkohol zuzuführen, nachdem er es, wie es sich für einen Kenner geziemt, jedesmal erst einige Minuten in der hohlen Hand gewärmt hatte. Man drang in ihn, doch auch etwas zu er zählen, er wisse sicher etwas Inter essantes . . . . «Gut,« sagte George Wartens, »ihr werdet aber erstaunt sein, wenn ich euch erzähle, wie ich mich einmal im Auto gefürchtet habe, so grauenhaft entsetlich gefürchtet, daß ich volle vier zehn Tage krank davon gewesen bin.«' Wir protestirten eifrig. Unser engli scher Freund genoß den begründeten Ruf außergewöbnlicher Kaltblütigleit, gepaart mit unerhörter Kühnheit. Er führte mit Sicherheit die schnellsten Wagen und wußte mit Leichtigkeit je den Unfall zu überwinden. George Wartens fing wieder an: v »Es war vor vier Jahren, im Win r. Ich war gegen Weihnachten einer Einladung von Verwandten gefolgt» die in dem Städtchen Langollen, an « der gebirgigen Grenze von Wales, h ben. Natürlich war ich von London im ; Automobil hingefahren, aber da dasi Wetter irgendwelche Ausflüge in dieser ; an hiibschen Punkten so reichen Gegend l unmöglich machte. blieb der Wagens während meines Aufenthalts unbenutzt in der Remise stehen. Uebrigens verspürte ich auch gar keine Luft mich auf den Landstraßen » durchfrieren zu lassen, denn im Hause J fand ich Alles, was das Leben ange- ’ nehm macht ein siiszes far niente am Kamiru eine gute Tasse Thee, behag- I ktches Geplauder, und ein ebenso lie bes wie bedauernswerthes Geschöpr chen, dem ich den Hof machen konnte, ( ein hübsches-, aber leider vollständigt gelähmtes junges Mädchen, die als! Freundin meiner Kousinen häufig ein wochenlanger Gast des Hauses war. s Sie war reizend, die kleine My- j riaml Blond und rosig, mit tiefen blauen Augen, und wenn sie lächelte, « stieg einem heißes Mitleid im Herzen auf mit diesem feinen zarten Kind, das s durch einen unbegreiflichen Jrrthumi des Himmels zu einem so unvollkom menen Dasein verurtheilt war. Da,. Jeines Abends, wir waren gerade im» Dratoing Room bei Thee und Toaft den Kessel versammelt, der eine. Erzählung von Dickens summte, eine Depesche Aufruhr in die net-se Gesellschaft Mytiam follte so schnell wie möglich nach hause zurückkehren; ihr Bruder, ein MariahOffiziey hatte für zwei Tage Urlaub erhalten, um« ehe er sich aufs Reue in Liverpool fiir eine mehr jiihrige Reife einschiffte, von feiner Familie Abschied zu nehmen, und er wollte auch seine kleine Schwester noch einmal umarmen.' Mhriams Elternhaus stand in Thhh einem Ortchen, das in der Luft ltnie vielleicht nur drei englische Mei len von Langollen entfernt liegt, in der That aber durch ein tiefes Thal Un ihm getrennt ist. . Ein Zug fuhr den Abend nicht " mehr-; es blieb nur die Landstraße Diese läuft zuetft eine Strecke lang ne " den einem Kanal her, der die Wasser des Dye aufnimmt; dann steigt sie Diese-lich steil zum Thalboden hinab. ( III ßch jenseits langsam bis Tyhl » dieser hinaufzuwinden, während der «- sanal auf einem Bindukt das Thal s« turchquert und auf viel tiirzerem sage eben unterhalb von Tyhl wieder sit der Straße zusammentrifft Jch las in Myrinms Augen den Gedan den mit dem Automobil hinüberzu " ; fie wagte nicht den Wunlch zu . nnd ich war nur zu glücklich, , erommen zu können. « seh Minuten fpiiter fchnaufte mei ZU Heerde Limousine vor der Tbiir. M die kleine Labine mit aller , f Vorsicht hinein und wickel "-«Ie-in Decken und Tiicher lo daß sie " durchaus warm und behaglich tit In fuhren wir beide ab. . sar eine bittettalte Nacht. Der ’ fiel dicht in kleinen Flocken M W Heiden grossen Later M ich m schied-L des Weg. LM neben dem Lanal het Mit-X IMMDM —- ich is bat Lasd nicht-— M ich Hi sur Linien nehmen ,ich etwa JM und . steile unterhalb Ali die ebene und einförmig weiße Straße, die ich offenbar nehmen sollte, auftauchte, war ich erstaunt, fo schnell die Strecke bis dahin durchlaufen zu haben. Aber schließlich, welcher Cdauf seur wundert sich im Grunde über die Leistungen feines Wagens?« Jch bog also nach links ab; es gab einen heftigen Stoß. als ob wir über einen Kantftein gefahren wären; ich schaltete vorsichtig aus »Langsam« ein, denn ich erwartete, daß der Weg so gleich start absallen würde. Von Zeit zu Zeit sali ich mich nach » Myriam um, die im Wagen einge- . schlummert zu sein schien, vertrauens voll, glücklich ..... . Da krachte irgend etwas . . . . ein I Unfall am Auto? Nein, der Ton war I von außen gekommen . . . . ich schaltete versuchsweise den Accelerateur ein . . . . alles funktionirte gut. i Der Schnee fiel jetzt weniger dicht, ich konnte ziemlich weit voraussehen, ; und merkwürdig....nicht nur, daß ! der Weg nicht in’s Thal hinab führte, ! es schien vielmehr, daß die Bäume an s beiden Seiten niedriger wurden, alss ob wir uns auf einem Wall befanden, während der Boden um uns herum! sich allmählich senkte· l Ein neues Krachen erscholl . . . . Die Räder schleiften trotz des benagelten Pneus . . . . Plötzlich wußte ich, wo wir waren! Der Erdboden und die Bäume um uns herum waren verschwunden: der Weg, den wir verfolgten, schien im Leeren zu hängen; eine nur wenige sZoll hohe Balustrade, die sich in’5 Endlose verlor, begrenzte seine Rän !der. Der Boden trachte dumpf. Jch war auf den Kanal gerathen, der, wenn auch start zugefroren, doch zweifellos nicht imstande war, für lange und an allen Punkten die Laft des Wagens zu tragen. Es wurde mir dunkel vor den Au gen. -- ·-·-----. l sSie dauerte vierzehn Tage, während HWelcher mich das Fieber kaum verließ. »mi: und sagte immer wieder: ullllkylcll Wcll Ulllllllgllllpå Uup Sk svrungene Eis würde uns nicht ein zweites Mal tragen. Anhalten und zu Fuß weiter gehen? Und das unglück liche gelähmte Kind? Uebrigens konnte ein Stehenbleiben. mochte es noch so kurz sein, unser Tod werden. Und so fuhr ich —- wiihrend ich die Erschiitterungen des Motors auf ein Minimum herabsetzte—weiter, in der entsetzlichften Angst. von Schwindel erfaßt, weiter auf diesem endlosen Viaduit. rechts und links den schwar zen Abgrund, unter uns das eisige Grab. So vergingen wohl zehn Minuten, und unter mir dauerte das Krachen fort; es Hang, als ob man Stoff zer risse·...Und das war nicht Alles; bevor der Kanal den Viadutt verließ, passirte er eine Felsenhöhle, einen Tunnel, in dem sich der Wind sing, ein gespenstisches schwarzes Loch, das aus die Beute zu warten schien, die ihm der Tod zusiihrie.. Und trotzdem kamen wir lebend da von! Ich wundere michnoch heute da rüber. Jhr könnt euch denken, in wel chem Zustand ich den Wagen, nachdem wir die höhe von Thhl gewonnen hat ten, vor dem Elternhause Mvriams anhielt, mit welchen Gefühlen ich die kleine Lahme mit meinen zitternden Armen heraushob!—-—Sicher ist« daß ich drinnen beim Lampenlicht so blaß aussah, daß man mich nicht noch den Abend nach Langollen zurücksahren lassen wollte. Jch gab nach und nahm die gebotene Gastsreundschast an. — Die kleine Myriam saß viel neben »Es kommt von der Kälte.« Und ich wiederholte: »Es kommt von der Kälte.« Aber das hindert nicht« daß ich seit dem weiß. was Angst ist: ich habe sie auf dem Vindutt nnd in dem Tunnel zwischen Langollen und Tyhl kennen gelernt.« Ein ones-lauter Dichter-. Die alten Römerinnen waren sehr puysiichtig und prunkliebend und verstanden sich ausgezeichnet aus alle Künste der Teilettr. Natürlich gab; dies zu zahllosen, spöttischen unds boshaften Bemerkungen der Männer-? welt, die übrigens nicht besser war Anlaß, und wie boshast die Herren der Schöpfung sein konnten, zeigt am besten ein Emgramm des Dichters Martiah das er an eine Dame Na mens Galla sandte. Der ungalante Poet schrieb: Galla, idieh slickt ein Puhtisch aus hundert Lügen zusammen, Während in Rom du lebst, rdthet dein · Haar sich am Rhein Wie dein seideneb Kleid, so he du am Abend den hn a , Und wes Drittel von siegen in Schachteln verwest Wangen und Augenbrauen womit du Werg uns zuwintst Malte des Mädchens Kunst-U die dich am Morgen chmiickt Darum sann kein un zu dir »Ich liebe dich« Was er liebt, bist acht du! Was du bis, liebet kein Mann. InsQO « M nr ist«-W M RGO-TO Wys du Muse-kut . . dspw » TNHTI —s «.... sysanxtebise Herrscher-. » Das Alter der Patriarchen erreichen sdie Menschen heute nicht mehr. hun Idert Jahre sind in unserer Zeit ein seltenes Lebensalter geworden, nnd es ist nur natürlich. daß jedermann gern Hwissen möchte, wie diese langlebigen Menschen es angefangen haben, ein so hohes Alter zu erreichen. Da hat liirzlich in einer öftlichen Stadt ein Greis seinen einundneunzigsien Ge burtstag gefeiert. Bis in sein hohes Alter hinein hat er sich die Frische der Jugend bewahrt und als er um fein Lebenselixir befragt wurde. gab er zur Antwort. tanzen habe ihn so jung » erhalten und ihn zu einen-. so hohen Alter gelangen lassen. Er tanze heute noch jeden Morgen, ehe er frühftiicke. H und er rathe jedem, der sich vor den ( Gebrechen des Alters schühen wolle. es « ihm nach zu thun. Es muß wohl et- . was Wahres an der Ansicht diesesJ Alten sein. Man begegnet häufigerj Menschen« die noch im höchsten Alter l durchs Leben tanzen und nicht davor s zurückschreckm sich ein blutjunges Weib ais Gefährtin zu wählen. An dererfeits aibt es hochbetagte Frauen, die liebebediirftia sind wie eine Neun zehnjähriar. Man trifft sie bisweilen in den Scheibunasaerichten wo sie sich bitter betlaaen über die Vernachlässi aung seitens ihrer Männer. Oder sie kommen als Kläaerinnem um sich über ein gebrochenes Eheversprechen zu be schweren. « Jrn Distrirtggerichr von warme un Staate Kansas erschien vor einiger Zeit die hundettundsiinf Jahre alte Martha Hund urn ein Sehen-ringshe tret gegen ihren Gatten zu erwirlen. Als sie siebenundneunzig gewesen sei, habe sie ihn aus dem Hause hinausge werten, jetzt wolle sie auch seinen Na men nicht länger tragen. Eine Sechs undsiehzigjährige, Frau Doan Hop lins, strengte kürzlich in einem Illi noiser Gericht eine auf 50,000 Dollar lautende Schadenersatztlage gegen ih ren ungetreuen Bräutigam an. Der Bräutigam war auch schon sechsund siebzig Jahre alt, und zu derselben Zeit, da die alte Dame, die er so schnöde hatte sihen lassen, Klage ge gen ihn anhängig machte, führte er eine ander heim, eine Siebzigjiihrigr. Einer der ältesten Bürger von Brit-ge port. im Staate Connecticut, der zweiundachtzig Jahre alte Edward Stinner, brannte vor einigen Wochen mit seiner sechzig Jahre alten Haus hälterin durch und ließ sich in New Yort heimlich mit ihr trauen. Er hatte vorher nie geliebt, wenigstens hatte« er sein ganzes Leben lang als unver- « besserlicher Hagestolz gegolten Auch Williarn Booter aus Louisville, Kn» rühmte sich, niemals ein Weib getiißi zu halten, als er als Säumen-achtzig jtihri er Frau Amanda Elahham hei ··hrte. Als er zwölf Jahre alt war, starb sein Vater, und ihni fiel die Ausgabe zu, seine Mutter und« seine siinf Schwestern zu erhalten. Er that es getreulich. Vor einein Jahre starb die lehte der Schwestern, und da konnte er endlich an sich selbst denken unt- sich einen eigenen Haus stand gründen. Als Vierundneunzigjähriger führte henrh Gran aus Wichita im Son nenblumenstaate kürzlich seine vierte Gattin heim. Er ist der älteste Mann in der Stadt und Vater von stins Kindern, von welchen das älteste auch chon sünsundsechzi Jahre alt ist. r nicht bloß in Ziebessachen haben die Alten so erstaunliche Leist ungen auszuweisen, auch sonst beschä men sie manche, die in der Volltrast der Jahre stehen. Eine Greisin aus Middleton, Conn. die hundertund sechs- Jahre alte Elisaoeth Bunt, machte tiirzlich eine mehrtiigige Auto rnobilsahrt durch den Staat. Sie verschmähte Kissen und schalt bestän-s dig aus den Ehausfeur weil er ihr Zu » lang-sank fuhr Eine noch erstaun -( chere Leistung vollbrachte die acht-; undneunzig Jahre alte Frau F. As Eottle, die im Autprnobil den ganzens Kontinent -durchquerte. Vor sechs undsiinsszig hren schlo sie sich mit ihrem inzw· chen verstor nen Gatten in lBoston dem Strome der talifornis schen Goldsucher an. Danrals machte ge die weite Reise in einer elenden osttutsche, und als nahezu hundert jährige erfaßte sie das Verlangen, die Reise in dem neuniodischen Gesährt, der Teufel-kutsche, zu wiederholen. Jn Vineland R J» lebt eine Drei Fundsiebzigjähfiga Frau Karoline Bache Barne3, eine Urentelsin Benin min Franllins, die täglich eine weite Tour zu Rade unternimmt Jns Urmenhause von Warten Eounth im Staate New Weil lebt ein hundertjährigen hu Mpps der dort als Barbier springer Er wurde als gan kleines M dein Institut bewiesen und kehrte tin Laufe der Zeit inmer wieder ehrt Nächsten stoin er ein dich sgrueiteri ndert Ehre im seine use« Rlsetitet Ein Nähe m Ra Ihh wo nt Faer Hamen Mesreginr Ei war Fawährend der dieejä enden ernte, als er seinen hnn ndoiers Käfewrtiztag sedieertnbcgbinesiosesem von reun n r zarten unt dein alten Knaben zu gratullten Wer der war draußen ans der Wiese deinr heuansladenz er set nicht zu entbehren hie-, seist-te er. denn erseiatnee innrer Mir Mkwswwdiepkinnd . ....«..· » .:-.. ·.- IHU ».Hr-7-LZW.»« » . knennzigjiihrige Anna Rai-te als r »rin. Jn Gemeinschast mit i tet -Tochtet, die an schon tein Battfisch Imehr ist, beevitt schaftet fie die arm nz allein, mit dem jungen at its-i ; Betten Volk von heute tommt sie nth "zurecht. Die Ortschat Btisiol in Pennsylvanien hatte s vor einigen «Zihren einen Schuhflicker, William » inslotv, der noch als sast Hundert jiihriger fiir zahlreiche Familie arbei tet.e Seitdem hat er sich vom Ge schiit zurückgezogem Jeht ist er schon bun rtundzwei Jahre alt, aber er be-» steht darauf. wenigstens noch dass Schnhzeug seinerAngehötigen tnOrd-x nung zu halten. Als Frau Polly’ Van Pelt in Philippsckeet, Penn» im Laufe des Sommers ihren hun dertsten Geburtstag eieiekt hatte, machte sie eine vierun anzig Mei len lange Fußtouin Die alte Dame hat niemals die Eisenbahn benutzt, und nur sehr selten einen Wagen. Sie gilt heute noch als die rüstigste Fußgöngerin weit und breit, und auch sie ist Beweis dafür, daß viel Bewegung und regelmäßige Arbeit vorzügliche Mittel sind, das Leben zu erhalten und zu verlanget-L --—--—-.-.-— Das par-dies der Schwiegervat ter. Der Chinefe mag an und fiir sich ein braver, milder und gutmüthiger Mann fein, aber einer Europäerin ift es, fo schreibt der «Matin«, doch nicht zu empfehlen, ihr Leben an das eines Sohnes des hiinmels zu tei ten. Denn mit rein Augenblicke, wo die junge Gattin ihr neues Heimim Reich der Mitte erreicht, hörtsieauf, die vergötterte Geliebte, die herrin des Hauses zu fein. Das liegt viel-— leicht kaum an dem Manne. Die Mutter des Gatten, die Schwieger mutter ift es, deren Despotenherr fchaft die junge Frau sich wider spruchslos fügen muß. Verachtung und Kränkung sind es, die die neue Gemahlin empfängt; Gehorsam,Ge duld und Unterwürfigkeit sind das einzige, was sie erwidern darf. Jn China lommt die Frau erft dann zum Ruhm, wenn im fernen Weiten die Gefellschastsgenoffinnen sich fchon rüsten, allgemach von der gesellschaft lichen Bühne abzutreten Die Mutter, die Schwiegermutter ift die unum schräntte Herrscherin des chinesifchen Hauer. Der Sohn betet sie an und feine Gattin wird ihr Stlaoe. Ihr aehört sie fortan an, die Schwieger mutter bestimmt ihr Leben, ihre Ar beit, ja selbft die Stunden, in denen sie ihrem Gatten sich widmen darf Die Strenge der chinesischen Sitte geht fo weit. daß einer jungen Frau ieibft der Besuch eines Hauses ver boten ist, in dem keine Schwieger mutter das Szevter führt. Und wie die Schwiegermutter einft unter der Torannei einer alten Frau seufzen mußte, fo macht sie nun die Junge seufzen. Jede alte Generation nimmt so Rache an der jüngeren, in unab iehharer Kette. Und für die junge Frau gibt es tein Entrinnen, ja. sie muß fürchten, verkauft zu werden. damit die Schwiegermutter ein recht oruntvolleö Leichenbegängniß he tomrnt. Nur ein einziges verzweifel tei Abwehrmittel bleibt der jungen Frau: der Selbst-mord. Und manche junge Chinesin hat den Tod gewählt und sorgsam alle Vorbereitungen dazu aetroffeu, von keinem anderen Gefühl beseelt, als der erhitterten Gedanken: die Schwiegermutter wird sich ärgern. ein einzian Mal werde ich sie ärgern können. Eine Europäe rin erzählt von einer iungen, fehr ge bildeten Chinefin. mit der sie sich fehr oft englisch zu unterhalten pflegte: »Ein-s Tages empfina ich von ihr einen turzen Zettel: »Adieu, ich ftiirze mich in den Brunnen. Ich febe ein, daß ich nie den Muth haben würde, iene Stunde abzuwarten, wo ich endlich Schwieaermutter fein werde.·.« Die lleine chinesifche Freundin wurde todt aus dem Brun nen gezogen« Leuchteeede Ieereirhteem Während seiner osiasiatiichen Reise» hat Doslein eine Reihe von Beobach-j tungen über das bit-logisch bedeu-; tungssbolle Leuchten der Meerestbieres angestellt, das durch gewisse Zeitaus-l icheidnngen hervorgeruien wird. Die Einwirkung des Meerwasserö aus diese Absonderung ist wahrscheinlich erforderlich, unt das Pbosphoresziren »Hu erzeugen. Bei den Leuchibatterien ; und anderen niederen Formen ist das Leuchten auf das ganze Thierchen vertheilt, bei den hobenn Thieren aber, den Schnecken, Würmern-inb ien und ischen, ans bestimmte Stel len des »Ur-ers renzt. Bei einer noch nicht näher be immten Art der Miricheiirebse des japanischen Meeres wird das Leuchtor an bon einein sal tigen Sacke umsch oisen in der Form von Ländern durch die Oesfnun en nach Ausen hindurchgegre t. Im Meerwasser leuchtet dann ie liii g irit aus, umgibt den Mus irre i mit einer Gleise und binterlii t eine . lange leuchtet-de Spur im a er, wenn das Thier sortschtoinnnt. i einer anderen Krufienarn den Eu phausiem si n die Leuchtorgane an den Augensti und anderen Körper theilen. Sie sind von sehr verwickel iem Bau, mit einer Art von Wend spiegel umgeben und ferner nach An n hin noch durch eine Linse ab es soffen, die das Licht in einen greimpuntt sammelt. Bei dieser Art der Lenchtorgone findet ein inne res Leuchten statt, das durch tin-Mi We Wien ? Professor (von der Sommerreise heimlehrend): »Jetzt habe ich wahr haftig den Wohnungsschlijssel in Ost ende gelassen!.. . Aber meine Frau müßte doch Mch einen Schlüssel habmzss Hm! Jch glaube, ich habe meine Frau auch in Ostende gelassen!« . lung mit der Blutfliissigteit oder mit Meerwasser zu Stande kommt. Das Thier vermag den Lenchtapparat willkürlich zu handhaben und auch durch Mustelbewegung den Luftaufk tritt zu verhindern. Die -"higteit des Leuchtens dient, wie Dolcin im Archiv jiir Hydrobiologie ausführt, den Thieren einerseits zum Anlocken de: Beute wie der entsprechende Vor gang bei manchen Pflanzen zur An lockung von nägtlich fliegenden«Jn seiten. ferner als AbfchteclungsmitteL am wenigsten wahrscheinlich zur Be-: leuchtung von Gegenständen der Um-? gehung. Als Schreckmittel wirkt derf Leuchtftoff ähnlich wie der schwarze Saft der Tintenschnectem indem ers eine leuchtende Wolke bildet· die den Flüchtling vor dem Verfolger schüt-« zend verbirgt. z --— i l dichsefchöttes Vermesse-rieth Fast noch interessanter, als das; private Goldgeld der californischen; »Argonauten", sind die Goldstücke,; welche ungefähr zur selben eit von den Mormonen in Utah rgeitellt wurden. Eine der letzteren Münzen, ein Goldstiiet mit dem Nennwerth von 21,-s«·- Dollars, wurde kürzlich für 8175 vertaufts Damit tann sich Onkel Sam’ö Goldgeld nicht messen. Natür lich wurde dieser Preis nur für die Seltenheit gezahlt. Dieses Stück aus dem Jahre 1849 stammend, ist übrigens keineswegs das seltenfte und höchitdewerthetste feiner Art. Brighnm Young versuchte es erst mit Papiergeld, für dessen Einlssnng mit Gold die MorrnonensBehiirden eine gewisse Summe beiseite legten. Bald aber wurden Prägeftöae fiir Goldmän e angefertigt. Das erste Gold hie "r tout-de von dern Marmo nenWataillory das im mexilanischens Krieg gedient hatte, aus Caliiorniens gebracht. Thatliichlich waren dieMvrsz monen die Ersten, welche s20-Gold-s stück- pkägieu, und sie Wen sich steti! nicht wenig darauf zugute gethan. ! Noch im Jahre 1858 ließ BrighamI Young zum Theil neue Prägeftöcke machen. die noch 1860 benutzt wur den. Dann erst tarn ein nationales Gesen, welches alle solche Geldmä gungen unterdrückte. Ein Muster-etc A.: »Sie haben sich also verheira thet? Sie sollen ja eine ausgezeichnete Patthie gemacht haben.« B.: »Ja, meine Frau ist ein voll tommeneö Wesen. Sie ist in allem zu Hause. Jn der Literatur ist sie zu Hause, in der Musik ist sie zu hause, in dee Kunst ist sie zu hause, nur in einem ist sie nicht zu Haus« "A.: »Und das ist?« · B.: »Bei sich ist sie nie zu Haus« Unversroeen. » »Aber, Marie, nun haben Sie die Jsez schöne Service auch zerschlagen! Jch möchte vor Zorn grün und gelb wert-ent« . Blau steht Jhnen besser, gnädige Frau!« W. »Was macht den immer der Thiekatzt bei Euchs Jhr habt doch tein Zieht« »Der behandelt mich!« »Ach — ber Thier-atth« «Jaroohl, bet Kerl schulbet mie noch immer hundert Mart —- und sonst krieg« ich doch nichtsl« Protest. Schassnet (als aus der heinksahrt von einem psiiizischen Volks-fest Fla schen aus dem Inster geworsen wer den): »Nun nen, ich niu Sie daraus ausmee am machen, da bat hineinwerfen von Ge enstitnden aus dem nster verboten i .« Pa agier: »Was, seit wann ist denn n der May e’ leere Flascky e« Mstandf« Jst Paßt-treuen »Ihr Name, Fräulein-P .Ursula Meier!'« «ä:ig)thr Alters« ch st ,. «eich.... ch knu ini er bedencken!« J ß »Schön —- aiso in bebentlichem Alter!« Im Besinne-and Gast: »Na, Pistolo, was iannt du mir denn heute empfehlen zum t tagesseni!« Pistolm »Weiß noch nicht, Herr Lehmann; aber warten Sie noch einen Augenblick, ich muß eben das Essen fiir den Wirth holen, — was der kriegt, bestellen Sie sich auch!« Schlat Alte Jungfer Czum Vermittler): »Also wenn er vorläufig die Photo raphie wünscht, da haben Sie eine, e ist allerdings schon vor zehn ab ren hergestellt, das wird doch nchts fchaden?« Vermittler: »Wenn Sie noch eine ältere hätten, wär’s noch besser!« Schön erklärt· Fräulein: »Allen meinen Freun dinnen erzählen Sie, daß Sie mich lieben, mir selbst aber haben Sie doch no tein Wörtchen davon gesagt! re: Ja, mein Fräulein, ich liebe Sie eben unjagbari Schlatter-its Mietberx »Aber, Frau Wirtbin, Ihre Tochter spielt ja den ganzen Taa Manieri« Wirthim »O, dafür brauchen Sie nichts extra zu bezahlen.« Definition Lehrer: Was beißt das: Ein Ver ein tagti Nun, du mußt es doch wis sen, Franz, Dein Vater, ist doch im SIsenvereini nge: Ein Verein tagt, das heißt —- sie sausen alle so lange, bis ei Tag wird! Lis- Kaieenenbot N Unteroffizien »Müller, machen Sie doch nicht ein Gesicht wie ein Begetarianer, der eine Büchie Fleisch extratt geschenkt betomnrti« Adel Student: »Donner-wetter, ist tnir schlecht!« f Agnel-bin: «Soll ich den Doktor tu en « Student: »Ja, glauben Sie, daß der mir etwas pumt?« Ein Prattiither. » Student: »Heute bleibt aber mein sSchneider lange aust« s Freund: »Nami, erwartest Du den so sehntiichtigx Du willst ihn doch nicht etwa bezahlen2« Stil-den« «J bewahre, aber weil er gewöhnlich um dieseZeit tommt, giebt ihm meine Wirthin immer den Kas fee filr mich mit bei-aus« Ersnsn »Deine reundin Jsrma ist wirt lich ein lie s Mädel«, sagte ich einst zu meiner Richte, »und stets so lustig und zu tollen Streichen ausgelegt. Die hat si r den Ernst des Lebens noch nicht ennen elernt!« »O , Ontechen«, wichtelte da Enisiackf ch, «bei ibr heißt er aber im .« Its eine Entlchnliissnp Richter: «Sie haben also den Zeugen ini vollbefqien Theater aus n Kopf qefchlagew das ist eine große Beleid sung. haben Sie et «Ms zi- Jbrer Entschuldigung anzu ren « Uns-klagten »Den Richter, das Stlick war so schön, daß ich Zorns-ish rend ital-schen mußte da ann es wein kein daß mit äu n ve- m mir senden Zeus-en then Rade gekommen i .«