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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 25, 1907)
Mutterlreiief . Uns dem Leben einei Seemanns.J Von H. Binden ; —--— Nec, da kann einer sagen. was ers will: die Mutterliebe ist der stärlstei Trieb im Menschen und im Thiere. Das habe ich mal erfahren, als wir mit dem »Maiador« vor nahezu 20 Jahren nach dem Süden fuhren. Ein schönes Schiff nnd ein schneller Seg lerl Ja, Kinder-, solche werden heut zutage nicht mehr gebaut. So ver-: rückte Schnelldampfer gab’s da noch nicht Unser Kapitän war eine Seele von Mensch und vor allem ein großer Wreund. Ra, das ist ja schließ lich dasselbe Wenn einer Thiere gern. hat, so ift er auch ein guter Mensch. Als wir nun von Geeftemilnde das mals abfuhren, fah unser »Maiador« aus wie dem alten Noah seineArchr. 3 Affen, 2 Papageien, 4 Hunde, 3 Katzen, 25 Hühner, ein paar Entei und Gänse, Kanarierwögel Traurin chen und Meelchweinchen und außer dem noch die üblichen Ratten, Wan zen und Kasterlaelem Als wir in Montemdeo dann ankamen, halten lwir natiirlich 22 Katzen, 8 Affen, 9 Hunde und alles mögliche und un mögliche Thierzeug an Bord! Doch ich will nicht vorgreifen. -— Ein Thier hatte der Alte besonders m fern Herz geschlossen: eine alte Gans, der er den Namen Auguste ge geben hatte. Na, die Augufte ift ja Ietzt todt, aber wenn ich sie hier hätte, würde ich ier den Hals noch heute umdrehen. Das« Beefi machte auf See nämlich immer Ausfliige auf Vord. Erst watscheire fee immer auf Beet an der Reeling hin und her, that so unschuldig als ob sie nichi bis drei zählen könnte. Auf tinmal WMAMWW kijssssszsznsp ( . . . nahm sie dann einen Anlauf hupptei auf di: Reeling und flatterte driiberj wea Dann mußten wir regelmäsi s ein Boot klarmachen und das Vers rot-: der einfangen Der Malo-dor« wurde einfach solange beigedrebi, als ab wir gar nicht nöthig hätten, wei terzusnhren Der Alte stand mit ei nem Fernrohr am Decl und hielt scharf-en Ausgan. ob wir feinem Lictf ng nicht eins mit Zem Riemen ver-setzten so daß er für immer in die· seligen Jagdgriinde einging. Ein anderer Freund von ihr war ji«-r alter, schädiger Ganseri. Der Hand auch immer an Deck und sah ilir nach, wenn Ge wieder eine Bade veise unternahm. So groß war die Liebe aber nicht. daß er ihr nach sprang, er war nämlich furchtbar wasserscheu. Ra, und wie das nun so Ham. eines Tage- legste August-e drei schöne Eier und feste sich darauf Der Alte ar-: nfie über das ganze Ge schi: Solchen Familie uwachi sah er gern und er stand lich minde fiens hundert mai Vor ihrem Ber schlau und redete ihr zu und sagte ihr allerhand Schmuck-einem Und der selte, dreckige Gans:ri stand so fian dabei, als ob er die Eeier gelegt hätte. Bei gutem WItter Und schönrmWinsd ging das Bruiaeichiifi gåatt vonstat ten. Aber das Ung iick kam M. Als wir eines Moraens nach dein tall sahen, war Augufve fort Taf dem ganzen Verdeck war sie nicht zu finden. Die Eier laxii W da, und wir gingen ei M Wsirophe entgegen Dem Alten Irr-de der Verlust sofort mitgetheilt M ein Raubthier stiirzte e: nach Hier-. Varianten habt Angufie iii er Ist gfnrissen!« Soviel Schwierigkeiten ihm audi -dsj fch und andere Buchstaben mach in, so wenig war er aber auch um ein betrafåigxndeg Wort verlegen, und er fügte deshalb gleich binzur »Wenn Augufte in eine Viertelstunde tschi wieder auf die Ekers sitzi, denn Imeiß ich Euch alle Exiiiixrlzer!« Wir betheuerten mit einer solchen Wärme unsere Unschuld, daß eg uns Ielang ihn zu überzeugen· Er mach-— te sich deshalb aus« um Augufte zu schen. Unzahligemal rief er ihren amen —- zättlrch, schmeizend, web IIthsvolL insriia —- es half alles nichts —- sie war weg. Er nahm zu; Cdjektiven seine Zuflucht: »Meine Ehe Augusie. Wo bist du denn, mein altes Schmerzenslind, deine Kinder warten auf vir!" Es half nach weniger-. Obwohl ihm die Schneidezähne fehlten, versuchte er locken-d zu Meisen, ver eblich, sie svar Imd blieb weg. Nach m wir alle · das Schiff abgesucht hatten, stand Gebiet fest. daß sie nicht mehr an ord war. Der Alte nahm hierauf eine warme Wall-beste und legte sie Mehl-la auf die Eier. Dann stieg « ee mit seinem Meter im hauptmast biI zur Nemame Und hielt Man Auch diese scherzen Mühe »M- sag-: ge: esse-eise . e am ne - Hi serv-ten als wir gedacht batteu. sie freuten uns schon im stillen, ihn O paar Tage los zu fein, aber ich stieg et ab. Au seinen Be komm- wir sehen, daß er anwcåusschluß gefaßt .’.« g- Mtcp Höhe tref er quasi. im m War-: kochen. « . i- si sorgt schu« WR make er in feine M las gleich wieder her feim nd hielt er zwei Ue er Schifft-spottw W « M Der Ue sit-attei- sstort lar. Its Dir vermutete-, trat ein: ichs-tsc- loste der site den ge fitllien Beutel auf die Eier, die mut terlps ins M W. M ich Kinde Sie Mk ist-i Eisdenteli aus die Seele! Alle Bier telstnnde missen Se den andern voll gießen und vorsichtig aus die Eiers legen.« Am nächsten Taae aeschah etwas Iiirchterlichet beim Fällen dee einen Beutels verbrannte sich der Koch die Hände, nnd in seiner Wuth schmiß er den Beutel mit Nachdruck und Schwung iiber Bord. Daraus holte er den anxeren · Wie er ihn Ellen wollte, fiel ihm das Ding in das Herr-seiten und unter fiirchterlichern Gestank verbrannte der zweite Beutel. Die Steue, die jede folgte, ist nicht zu schildern. Der Alte verlangte vorn Koch daß er sich selbst aus vie Eier setzen solle, und der Koch geriet-d in Wirth über diese Zumutdung und ricktete an den Kapitän dieselbe Auf forderung. Das Ende dieser Unter haltung tvar wenig erfreulich: der Alte warf den Koch aus der Küche hinaus und verschwor sich« ihn wegen Beleidigung zu vertlagen, während der Koch im Hinausgehen seinem Ka pitiin eine Kalttoatserbeilanstalt in ver Umgegend von Berlin empfahl. Der Koch war nämlich ans Berlin« sonst wären derartige Redensarten nicht vorgekommen Als der Koch im Logis verschwun: den war, ging der Alte mit nachdenk lich gesenktem haupt zu dem Rest hin nnd stellte sich traurig an den Ber schlag. Er spurlte nicht einmal aus, ma- als sicheres Zeichen dafür a e sehen werden kennte, daß er Fee-Fig sehr angestrengt arbeitete. Nach einer; guten Stunde stiller, ernster Trauerl rief er den Zimmermann heran:j «3irnrnermann, machen Sie mich malt so 'n kleinen Kasten, so wie sv’n ZH garrenliste, aber anj ’n biischen was festeres Holz.«-—— Dann nahm er vor sichtig die drei Eier aus nnd ging mit ihnen langsam und nachdenklich über Deck nach achtern in seine Kajiitr. »Wir stellten schon die gewagtesten ’Verrnutlrungen an. aber es tam an ders. Wir schlichen uns. als der Zimmermann die Kiste brachte, nach dem Ruderbans nnd schielten von dort ans durch das Stylight in das Immer des Alten. St hatte zwei Ihr-schen Kognar vor sich stehen· Das war deshalb verwunderlich, weil ej sonst zur Zeit stets nur eine wet. Als er vie Kiste in Empfang ge nommen hatte, holte er die rathe Farbe Ins dem Spind und malte mit großen Waben nnd mit nie ge ahnter Geschicklichkeit den Namen An guste aus den Deckel. Hierauf legte er Papier in die Kiste, und darauf nahm er die Eier-. sah jedes Stück noch einmal mit einem langen, prü fenden, aber unfagbar traurigen Blick an und legte sie ebenfalls, langsam und zögernd, in vie Kiste. Der Deckel wurde zuletzt daran gelegt, das Ganze vernngelt und außerdem noch einmal verschnürt. Dann setzte er die Kiste vor sich hin aus den Tisch und begann eine ernste und gründliche Feier. Diese Feier zog sich so seer in die Länge, daß wir gegen Mitternacht verzogen, unseren heimlichen Unng tu verlassen... Am anderen Morgen lag der Alte in tiefem Schlummer in seiner Koje Auf Dem Tisch stand eine leere Flasche die andere lag in derselben Verfassung auf dem Boden. Jn den Armen des Alten ruhten die Ucberresie der dreiKlnder Auguslens. Er halte es sich wahrscheinlich les der zweiten Flasche nicht nehmen lassen. dxe Kiste wieder auszumachen und die Eier her-auszunehmen die bei der hausten-reichen Kletterei in die Zofe uatiirlich zerbrochen waren. i i l An jenem III-regen gebrauchte der chpitåän des »Bist-Wor« eine Uns rnenne rrarmen Wassers zum ABC-» schen, und III er gegen 12 Uhr .:n’ Tzct tun-, warf er ein großes Bünde!( anq üter Bord. das menschlichean Ermessen nach alle irdischen Ueber z reste ver treuen Auguste enthielt. III-IN Alte wurde allmählich wieder mensch-» lich und nett zu uns. Er wurde al lerdings auch niemals gewahr, daß wir in jener Unglücksnacht seine Au guste geschlachtet, gekocht und beim lich eingetalzen hatten. Es war auch schließlich besser fe. —---—--.-— Eise fossleö siefeuthier. »Aus New York wird berichtet: Das größte Aussehen erregt die Nach richt, daß in den großen Fossiliem lagern von Wyoming das Stelett eines Thieres entdeckt worden ist, das 314 Fuß in der Länge maß. Bisher war der größte Dis-einander pen Gelehrten bete-nat war, ein fest un Feld-Museum aufgestellten der 75 Fuß lang ist und dessen gtöpter Wirbeltuochen 300 Pfund wiegt. währendldek dem dem ist aufgehen denen Whm 1000 fund w« t. Diese Thierstt hat, wie die Foes annehmen, im Wasser gelebt, zum Theil wegen.der Rothwendigteih sich gegen kleinere Thiere, die Auge-He auf sie unternehmen zu schüdm Als I Nahrung dienten ihr die Kräuter und PFWIL Ue sich auf dem Gran-de M Miisse und Seen fanden. Kno s ehe-M M bieten Riesen der Ue it finden sich ; Teig-desi- . M , , w . . . . . M l« p Leutchen Zeiten streift in Neu-We to, one-tu Montana nnd Mit-. W cis-rathe OW. Altcaliforniiches Lebensbkd Lan Okqu i. Oh es wohl heute-roch nochJenmwkn in Caliiorni en gibt, der sich des bra ven Timolho O’Dowa erinnert? i Vielleicht ist noch Einer oder der An F dereda der ihn gekannt hat —wahr scheinlich aber sind noch Viele da.die wenigstens seiner seit von »O-v Dowds Diagins« gehört haben. Tini war feiner Zeit —- ei ifi nun Ilange her — einer von der einiger maßen susammengesviirfelien unv lieltsamen Sorte oon Männern. die sjeinalg California beoölierien Viel sleicht war er der Typus dieser Art, Tdie an's Soldaten, Seeieuien, Far T !nern, Team-tm Gelehrten und rati-. Ilinarischen Existenzen zusammenge setzt war. Als Knabe oon etwa vier .,rehn Jahren war er von Nord Jri zland nach New York gekommen, wo »sein Vater, ::e: einig-es Vermögen mitgebracht hatte, bald in recht guten « Verhältnissen lebte. Tirnothh war erin ältester Sohn ein kräftiger hübscher Junge, gutartig, aber viehis «n:itzi-g und faul. Da er eine eni schiedene Abneigung gegen jede Art von handarbeii hatte so dachte sein Vater daran ihn Kudiren zu lassen »Aber bald stellte es sich rang daß Her ebensowenig Neigung iir geistige Arbeit hatte, wie fiir körperliche, und Hals et am Alter von sechzehn « sahren Mitglied einer freiwilligen , urt wsehkRonipagnie geworden war. was ihm guten Voewano gab hier und da ganze Nächte auszubieihen da war es vorbei mit de: häuslichen Disziplin. Jm Alter von neunzehn ahren ließ er sich iiir den mexitani chen Krieg arm-erden. er war nocn nun-perma rig und das machte es seinem Vater möglich, ihn zu rettarniren. Aber nun war er erft recht nicht mehr zu ge brauchen —es örgerte ihn, daß er nicht Soldat werden sollte, und ohne gerade schlechte Streiche zu mach-km machte er sich Doch bald zu hause so eintritt-. dass sein Vater nichts mehr dage n hatte, als er sich eines schö nen staats für Ztevenson’s Regirnent arm-erben ließ, welches um das Kap Horn herum nach Calisornien geben sollte. Seine Eltern tiefsten daß die militärische Disziplin das Ssbnchen vielleicht schließlich zum ordentlichen Manne machen werde, und Vater und Mutter gaben ihm ihren Segen. Nach langer Fahrt tam das Regi ment in Monteren an —- det Krieg war vorbei und Eaeifornien war für immer in den Besitz der Vereinigten Staaten übergegangen So wurde denn das Regiment iln Jahre 1848 nach der Ratifitation des Vertrages von GuadalupeHidalgo ausgemusterz und Tini blieb m Calisornien Da er als Korporal entlassen wor den war, sosührte er von da ab vie sen Tite!, und kam als solcher erst nach dern alten Fort des Kapitiins Sutter, also in das Ente-um des da mals ausgebtockxnen Goldsiebers. Er war einer der Ersten, die Gold waschen. under hat immer behaup tet, er sei der erste Mann gewesen, der hundert Unzen Gold mit eigenen blinden ausgemaschen nnd zum Ver tan gebracht hobe. So trieb er es drei Jahre lang-— er hatte unbändiges Glück. Er fand Gold, wo kein Underer etwas fand. und wenn es irgendwo eine besonders reiche «Taicke« -Pocket) gab, da war es sinz gewiß LI’Doevd. der streut decke hatte. Sen-In blieb er an einem Platze länger atH zwei bis drei Mo nate, und wenn er einen guten Vor rath von Gold hatt-, dann ginckt nach Sau Franrisco oder Sana rnknto an die Spieltische und in die lustigen häufen Dennoch blieer mua ihm treu. so wenig er et- ver diente, denn er verichweyvete Alle-. hier und da verband er sich auch mit Anderen zur Arbeit, aver dann hatte er nie Glück-, wenn er feinen Beutel wieder füllen wollte, mußte er es auf eigene Faust thun. . sc. Es »was En: Herbst des Jahresr ERLHL als er sich gerade wieder ein mal von seinen Paktnetn getrennt hatte, weil dieselben absolut einen Tunnel in ein Gestein treiben woll ien, wo seiner Ansicht nach Lein Gold zu finden war. Es erwies sich spä ter, daß er seht recht gehabt hatte. Als er seine Parinek bei Jones’Bor ain South Yuba verließ, ließ er ih nen einen Demijohn mii Whisley zurück und drei Viertel von dein Goldstaub, den et in seiner Börse hatte und versprach ihnen, noch vor Eintritt der Regenzeit sie zu besuchen, wenn er nach Saetamenio gehe, mit mehr Gold, als et schleppen könne. Sie lachten und gruben weiter an ihrem Tunnei. ohne viel zu finden. Aber richtig-et kam wieder. Woet eigentlich gewesen war, bat et nie mals verrathen, man wußte nut, daß er den Ttail nach Nevada City ein Skichlagen hatte. Aus diesem Tkail kam er zurück, elegani gelten-L faci; wie ein .,D!tde«, wit einem breit ltiimpigen Pelzhut, um den Leibeine rathe seidene Schärpe Wden,j unter der ein Ledetgiitiel war, mit Messer und Revoloet Sein heute und sein Bari waren-offenbar bei einem Feiseut in Behandlung gewe sen, et war ihaifächlich ein« hiibsscher nnd eleganiet Bursche Und vor ihm her wankte ein Chinele mit dem Damm-Stab iibet den Achseln, an der einen Seite dessele hing ein Korb mit dem Dem-Hohn und einem shall-en Dzian Flaschetn aus der an W deren aber einst-c mit Mystik ikwsktsuh die soll non solt-find waren. Das die Ladung nicht leicht war, sah man dem chinesen an. Das gab ein Leben in Jonek Har, als Tini Ida-nd kam — Ullejtrant mit ihm und er war sreigebig mit sei ner-»Seid Jedem, dem es in letter Zeit ganz besonders schlecht gegangen war, schenlte er davon. DemChtnesen, der er siir 10 Dollars gemiethet hatte, gader das Doppelte, und mit leeren Rörden wanderte derselbe vergnügt da von. Der Korpotal aber blieb. und s nachdem er Alles getauft hatte, was zu einer guten «Spree" siir mehrere Tage Fnothwendig war, ging er mit seinen Isriiheren Partnern nach der Kabine. Dort begann nun ein »Jambaree«, das mehrere Tage dauerte, denn so langes Tim da war, sollte nicht gearbeitet: werden. Aller Unfug. den sechs junge; lustige Männer nur erdenken können. : wurde getrieben, und selbstverständlich wurde viel mehr dabei getrunien, als s gut war. Dem einen der Burschenf ging darüber sein bißchenVersiand aus ! »—er betam das Delirium. Und wäh- » rend dik Anderen sich in ihrer Weise ; so laut wie möglich amiisirten und da bei unter Anderem ein Fäßchen Pulver » out-zündeten das beinahe ihren ganzen ’ Tunnel zerstört hätte, schlich sich der! halb Betriiclte in die Kabine, nahm die ( Goldsäckchen Links und ging damiti aus den Abhang. der hinter der Ka- s bine mehrere hundert Fuß hoch über( das Thal emporstieg und, oben ange ionunen, wars er die Söachen mit Gold hinab. so dasz sie aus den Felsen zerplahten und der Goldstaub über die Steine und den Sand in den Bach hinabrieselte. Dann lies er zurück und sagte den Männern, was er gethan-— aus dem Gold seien Schlangen und Mäuse geworden, die liesen überall sherunk . Da begriffen die Manner endlich was der derriickte Kerl gethan halte, und das machte sie nüchtern. Sie ga ben dem Burschen Essig mit Senf zu trinken, das galt damals fiir das ein zige Mittel gegen das Deliriurn, und als er so viel davon hatte, daß er leine Schlangen mehr salz, da packten sie ihn in sein »Bunl'« —- sie selber aber nahmen Laternen und suchten nach dem Gold. Doch es war zu fin ster. sie konnten nur die zerpladien Beutel finden. Erst als der Morgen kam, glückte es ihnen, den rechten Plah zu finden, nnd nun sammelten sie Alles an Steinen und Erde auf. was sie finden konnten und waschen ej aus —- die Goldsucher auf der anderen Seite des Flusses sahen verwundert herüber. denn sie hatten keine Abnuna davon, was die Leute da drüben thaten, die mitten unter den riesizen »Von-Werk mit linsei »Noaere« an der Arbeit waren. um Gold zu waschen, wo doch bisher leine Spur von Gold gefunden wor den war. Am Ende des zweiten Tages hatten sie endlich ein-a zwei Tritiel des verfireuten Goldsiaudeö wieder zusammen. Dann irai sie genwetler ein and der Bach schwoll hoch an, man mußte die weitereSuche aufgeben Tim packte seine Hab-selig ieiten zusammen und wanderte, von zweien seiner friilsseren Partner de gleiten nach Nevada City, die Ande ren blieben noch eine Zeit lang, dann ader gaben sie den halb zerstörten Tunnel auf und verließen ebenfalls Jvnes’ Bar. Andere aber fanden noch lange an jener Stelle, wo das Wasser niedrig war, Ueberreste von Tiers-S Geld und seitdem heißt dieser Platz allgemein «O’Dawd’ö Dig gins". Was oder wurde aus Unserem TInP Eines schönen Tages im Sommer les-T- larn ein abgetrieben und armselip ausfchjuender Mann den Irail her-ib· der nach Jenes Bot fiilkrkr Er fah, daß da eine Aneahl von Edinesen ordeitseies und sprach laut zu jich selber: »Aus like mit dem Glück. aus mit dem Golde, nnd die Zehen und Ellbogen gucken heraus! Bei Gall, Timoihy O’Dvwd, du bist in einer nelten Lage. Nicht ei-. Schimmer vvn Gold auf eine ist«-klommen und das ,,Bedroel« starrt du ins Gesicht Aber nur zu—du verdienst es nicht« Tim, aber ich denke, doch, es giebt noch Gold genug für dich in der Welt —- du mußt ee nur finden!'« Ja, das war Kerporal O’Don)d, der diesen lleinen Mem-leg mit sich selber hielt. Er hatte all das Gold, daser feiner-Zeit den Nevada-Traj! -l;inanfgeschleppi hatte, durchgebracht Hund sein Glück hatte ihn verla en. zEr war unterwegs nach dem Mid le Yuba. und da er leine ganzen Stie sfel mehr hatte und keinen anständi gen Rock, lo halte er liess-essen, daß er erst lrier fein Glllel versuchen wollte, vielleicht lonnb er biet, wo er feiner Zeit le viel verloren demge nng finden, um wenigstens als an nen. Er hoffen daß ihn Niemand erlennen werde, denn von den Leuten, dir er damals hier konnt halte, worin wahrscheinlich l wer mehr da. LDie ersie Kabine, die er fand, war unbewohni, und er quaflierie sich hier ein. Nachdem er seine Decken in den leeren Punk« gelegt nnd etwas von seinen Vmäkhen setz-essen hatteJesle er sich auf einen Stamm vor der Thilr und fing an, sich in der Nach barschaft zu ers-ereilten und über dirs nachzudenken was er feiner Zeit her erlebt hatte. Da sah er einen anderen Mann vor per Kabiue arbeiten. in ständiger Mann am Puder zu erschei f V Mann: ,Abek, liebe Amalie. was sollen denn die Kinder denken, wenn ich bit immer na eben muß?« »Die werden sich Kästen-Z ein gutes Beispiel daran nehmen!« I MS - OW- W der er selber damals mit seinen-Ka meraden genesen war, und aus Neu-i gierde ging er iiber den Bach uilnns biniiber und fing an, mit iäm gnk sprechen. Er sragte ihn, ob er as im Sande nach Eidechsen suche. aberi der Mann sagte: »Nicht gerade dazp aber bier ist sder Plag, den die Leutes ORde Diggins" nennen, das sinde ich manchmal nach fiir einen oder zwei Dollats Gold im Sande« nnd wenn ich nicht besseres weiß. gelie4 ich hinka- l .O’Dotvbs Diggins?« sagte Tim ,,wer war denn dieser O’Dorvd?« »Das war ein verrückter Bursche-l der mehr Glück hatte als Verwude sagte der Mann, welcher Tubbs hieß-i Und dann er ählte er unierem Tini seine eigene schichte von dem hier verlorenen Golde. »Ja. fest erinnere ich mich der Ge schichte,« sagte Tim, »aber ODMW lzat sich später ganz geändert, er ist ieht ein Bankier in San Franeijro,s nnd ein Supervisor, und er gehör-is zur Presbyterianer-Airche.« 1 .Na, dann bat ibn also fein Glücks nicht verlassen,« sagte Tubbs —- »ich hatte geglaubt, daß del-Bursche löngftj irgendwo zu Grunde gegangen sein! miiszte.'« s So ward-en die beiden Männer sie-Z tannt, und als Tim den Anderen oann fragte, ab er ihm nicht sa enj könne« wo er eine harte bergen o es stehlen tönne, damit er auch ein we-; nia Gold suchen könne, denn er seil ganz »gebrochen«, da gab ihm Tribe von seinen Werkzeugen was er brauchte, und Tini Nrgger fand von seinem eigenen einst biet verlorenenl Golde genug, um sich ein Paar neue« Stiefel nnd einen Rock and eine hole kansen zu können· Mit diesem Geld schielte er seinen neuenPartner Tut-be hinab nach Jenes Bar, damit der selbe dort die gewünschten Einiäuse mache, und auch riean Gutes zu ei sen und u trinken mitbrächte. Das ließ sich ubbel nicht zweimal sagen. denn er wanderte lieber mit Gold in der Tasche nach der Bat hinab, al da er biet im Schweiße seines An ge icbtj ein wenig Gold suchte. An jenem Tage aber, als Blube gegangen war, da untersuchte Ly Towd den Platz, wo feiner Zeit seine Pariner so vergeblich nach Gold ge-( graben hatten, den Platz, wo sie tin-s mais den Tun-set durch die Pulver-H Explasian halb demolirt hatten, nnd; was das Glück ihnen damals versagt? hatte, dirs gab es jeni feinem frühe-« ren Günftling O’Dowd -—- er fands eine reichhaltige «Tasche« an jenem Plane, vie Allen entgangen war. Und als Tut-b- am Abend wieder kam, hatte Tiin eine gute Pius-me voll schwarzen Sand, der mit Gold ver mischt war, var sich. Je t arbeireten die beiden mit aller acht· TsÄe »Taschse« arbeitete ein paar Tage lang wie eine Schatzgtnle hielt aber nicht lehr lange vor, sie war bald ge ! leert —aber als die Beiden sich trenn jtern da hatte Tini iiir seinen Theil noch weit mehr, als ee an jenen-Tage hier verloren hatte. Er in damit nach Nevada City nnd an te dort Wechsel auf an York, die er an fei nen Vater schickte, damit er nicht et rra denMesnehnngen von San Fran etieo unterlie e. Denn er war nrit ver — it ein ln r Mann geworden nnd annte sich etw, nnd er wußte, daß das Gold besser and sicherer ani Mben war. wenn es per Post nach Yont ging, als wenn er ei in feiner Tasche Hatte. Ueber San Franeiseo nnd nn« Kap Dorn her um reiste er dann selber naelk New Part, nnd dort hat er später ein gn tet Geschäft angefangen nnd ift ein gerichteter nnd reicher Mann geende n. J -..A—» ses-u us Ieise-. Mauer-zählt nncz Besonnt ist« mit welcher Sorgfalt det inesischei und japanische handwettet as ihm vorliegende Modell nachgnbilden ver-. steht. Einen trefflichen Beweis die ser Nachahmung-lauft erhielt einst der Vertreter einer eueopäischen Großmacht in der Residenz des Mi lqdo· Vor seiner Rücktehe halte der Gefnndte in der lassetltchen Porzel lanmanufaktuc zu Tolio ein werth volles.Service bestellt. Da et dies mit seinem Wappen geschmückt haben wollte, sandte et von Europa aus an Die valziit eine fakbige,’lleine Lit o grap ie deö Wappens und ich b denn-steh um jeden ththnm vorzu . beugen. tn Englisch vie Notiz: »Die ift·mein Wappen!« Nach einein liter teixahre traf das riige Service in Europa ein. Gro war aber- M Erstaunen, ais auf iedem Teller nn ter dem -ichönfarbi ausgefiihrten Wappen in der Ha chrift des Ge sandten die Worte prangtem »Mit ist mein Wappen!« — Fiir die Ies ltchteiten der erave begonnenen Se fellfchaftszeit ell. so sagt man. die xez Service nicht bennst »Dort-en NU. . W III-L »Graculire, Herr Graf, M Iniienzutrach5. Jst es ein « lein?« »Nein, mein Lieber!'· »Ein Söhnchen?« »Auch nicht!« »Nami. was denn?'· »Nun, ein kleiner Graf!« Mckdip BL: »Warum so tiefsinnig, Profes iokchett?« Professor: »Ach, es geht rnir feii -. Tagen eine Sache im Kopf herum. die mir bölliich in die Beine gefahren ist und die mein Magen gar nicht ver deuten will.« Unterschied. Sie: »Besten Egon ist aber lange nicht mehr so flott wie vor feiner Heirath.« Er: »Ja, Ehetriippeifielzen sind seine Freieraiiiße.« Sirt gehalten. Der Hauslehrer ist mii der häßli chen Tochter des reichen Rentners Dickerl durchgebrannt und hat alle Pretipfen von Frau Dickserl sowie 20.000 Mart in war mitgenommen Allerdings schrieb er, daß er einen Theil bald wird-r zurückschicken werde. »Ur-, und haben Sie wirklich etwas davon schon zuciiribeiommen?« fragte den Bevauernstrerthen ein Freund. »Ja. meine Tochter.« Dann items-. »Sage-I Sie mal mein Lieber. Ohre Frau hu sich ja kolossal verän dett!' »Wiefo7« »Na die wa: Doch näher blond!« .Ja!« Juno nicht f: stam« «Nee!« XI »Und auch nicht so großs« »Stimmt!" « Ma, wie ig- dsnn das nur wog lich?'« »Das ist überhaupt ’ne Anderes· ---.-«-·-«-. Wie-Musik Einst lebten sie froh und innigddu skwei Sees-en unt ein Gedanke. FJeut' aber die Seiten ändern sich: Zwei Reinen und ein Geznntr. wer terms-. Dame: »Ach here von Neuheit-. ;ich bin immer heiter und fidei, nur« manchmal habe ich so trübe nachtrer liebe Stunden» ? Gewiss-us- »Je-ide fs, nicht W so um den ELnbe tun-P I II W s stät-fu- «Meetwiikdiq. das ichbek Binsen ndisst einen einzigen kleibfaknen sin I Mäufetinr »Das kvne da t. weil ich nue streng »M Ybn Jbe Kopf aber total aus det ode gekommen ist!« VIII-. Beiuchek (an einem Wohlthätig teitsfefm »Im-äffen Sie, Herr Boten. bat Arrangement dieser Beten l tung ist ja etavezn großartig. ie set feine Gechmock, es ist wirklich herrlich. Sagen Sie, Den Bote was haben Sie denn dazu gegkben Baron: »Ich- nun ich habe die An regung dazu gegeben!« — Dn sitt-Music Gest. Bäuerin Nachts zu ihrem heis tehtenden Manne): Js wohl allemll a tiacht fchccchti Wem dont-IT Gik l? net-: Kann Ieicht fein. site —- C Sturm, woaßt: batd ums mei · thut er an bald nnd a fchat beis Luft und a Reg'n und nSchnee usi nan und a faktisch Einmis, —- II sanft is ganz gemsthli draus! ««