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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 12, 1907)
-f sk j Janus schütze."«·· ; Iin curifllimseksveek in Ini III feine MCiOth satt-Uhu thatkeflel Deut-Maus des sen-erk- dohe Ieise-natu- Jst-sicut Ilse- und ouetsilbnsesisssui aus Ir Ieus see-tust sei outside-M Nach Almaden in Spanien hat Jdria in Krain das reichfte Quecksil berbetgtvert in Europa aufzuweisen. Der Ort liegt in einem malerifchen Thalketlel der julischen Alpen. Der Zufall, dem der Mensch über haupt soviel Gutes verdankt, hat auch zur Entdeckun der unterirdischen Schätze von Jdria geführt. Jm Jahre 1497 nämlich setzte ein Bauer, der das damals ganz bewaldete Thal zu besuchen Pflegte, um Holz fiir die Ei mer zu sammeln, die er in feinen Mußestunden fchnißta seine Eimer Abends unter eine Quelle. Als er sie am folgenden Morgen auf den Markt bringen und zuvor das Wasser ausgie ßen wollte, fand er eine fchroere, silber blinkende, flüssige Masse auf dem Bo den. Obgleich er den Werth feines Fundes nicht kannte, war er doch klug genug, eine Probe davon zu einem Goldschmied zu bringen und den Ort geheim zu halten, bis ihm endlich ein Landsknecht Namens Anderle durch Versprechung einer auten Belohnung das Geheimnis abloette und dadurch bald zu einem wohlhabenden Manne wurde, da er sich sogleich mit mehreren vermögenden Leuten zum Aufschlusse des Erzfundes verband. Tiefe erste Jdrianer Gewerkschaft arbeitete sieben Jahre lang soviel gedie genes Quecksilber heraus, als sie finder konnte, verkaufte aber alsdann der ganzen Bau an eine andere Gewerk schaft. Tie neue Gesellschaft, zu der auch Goldschmiede aus Salzburg unt Augsburg gehörten, arbeitete nun seit dem Jahre 1306 mit so gutem Erfolge daß die Quecksilbergruben die Habsucht der benachbarten Benetianer erweckten Sie fielen im - ahre 1510 mit bewaff neter Hand in as Thal ein, vertrieber die Deutschen und nahmen das Berg werk fiir sich in Besch. wurden aber schon im folgenden Jahre von Kaiser Marimilian dem Ersten vertrieben. Dit Gruben wurden nun von Marirnilian der Gewerkschaft von St. Achazi ver liehen. Von 1521 bis 1581 bauten die Gewerke zum Schutz ihres Besitzes das feste Schloß Gewerkenegg, in wel chern sich jetzt die Bergdirektion befin det. Jm Jahre 1580 kamen alle Gru ben in den Besitz des Landesfiirstm Das Bergwerk ist seit dieser Zeit im staatlichen Alleinbesctz geblieben. Der haupteingang zum Bergwerk in dria befindet sich mitten in der Stadt an gelangt zuerst in einen finfteren in Felsen gehauenen Gang, ver eint Strecke lang gerade sortläuft. Bei einer Kapelle verrichten die Bergleute vor dem hinabfahren ihr Gebet. Dann senkt sich der Weg nach der Tiefe, wo hin 757 in Kaltstein gehauene, mit Handstangen versehene Stufen und zu letzt durch eine Tiefe von M Fuß Holz treppen in einem ausgemauerten Schachte bis zur größten Tirfe fuhren Jn den tiefsten Jdrianer Schachten herrscht eine Temperatur von 90 Grad Fahrenheit. Das Quecksilber tritt zu Jdria zum kleinen Theil gediegen in tleinen Trop fen als sogenanntes Jungfernsilber auf; dieses wird gleich in der Grube in eigene Lederbeutel gesammelt. Die hauptmasse aber wird aus Erzen ge wonnen. Die herausgesprengten und herausgehanenen Erze werden dem Statut-f- und Pochwerk überliefert« hieran trocken aufbereitet und zuleht theils in Schacht-. theils in Flamm öfen verhiittet. Die Schachtöfen beste hen aus einem cylindrisch gemauerten Ofenschacht mit eng angebauten Feue rungem ihre Außenseite ist mit auß eisernen Platten gevanzeri. Jn den Ilsmmcscll Wiss Das Ekz Clls Oel Sohle des Osens ausgebreitet und von den darüberstreichenden Flammen ge riistei. Die Gase aus beiden Osengat tungen ziehen durch von außen berie selte Kondensationsriihren in einen ge« meinsamen Kondensationsraum Und strömen von da durch eine ungeheure Esse in’g Freie. Jnsolge des langen Weges, den die Quecksilberdämpse in den kalten Röhren zurückzulegen baden, schlägt sich das Metall als seiner Regen in den Kondensationslammern nieder und wird von da durch Rinnen in eiserne Kessel geleitet, aus welchen es dann zur Versendung in eiserne Fla schen gezogen wird Neue Gasquelle ange b o h r i. Der gewesene Staatssena ior William Flinn in Pittsburg, Pa» der in den letzten 20 Jahren mehr als 820,000,000 erwarb, hatte wieder ein mal besonderes Glück. To die Phila delphia Gas Co. den Preis sür Leucht gas um 20 Prozent erhöht hatte, er klärte Flinm er werde sich selbst Gas verscha sen, und ließ aus seiner Ve sihung im O’Hara Township, Pa» eine Bohrung vornehmen. Trotz der Versicherung der Arbeiter, daß abso lut reine Hoffnung vorhanden sei, aus eine Gaöauelle zu stoßen, ließ er bis in eine Tiefe von 3000 Fuß graben, wo eine ergiebige Gasquelle gesunden wurde, die ihm neue Millionen ein dringen dürfte Siebenund wan F tausend Schi se lauien m Jahre im Hasen von London ein. — väter« tn der Thier-welt. Its berichtet-mastig- sehssdlsns der Isch kosismsichait fette-O ihrer Orte-sen Wie es unter den Menschen gute und schlechte Väter gibt, so können wir auch bei den Thieren beobachten, daß man che Väter sich ohne weiteres für die Kleinen aufopferu, andere wiederum von der Mutter abgehalten werden müssen, daß sie ihr eigen Fleisch und Blut nicht auffressen. Eigenthümlicher Weise sind die Grassresser nicht etwa arter zu ihren Jungen als die Fleisch frefser. Der Rehbock beispielsweise ist häufig brutal gegen seine Kleinen, ums gekehrt ist der Löwe ein prächtiger Familienvater. Die Erfahrungen, die man in dieser Hinsicht an gefangenen Thieren in zo ologischen Gärten macht, dars man nicht ohne weiteres auf freilebende Thiere übertragen Viele Thiermiit ter in zoologischen Gärten kümmern sich nicht,um ihre Jungen, manche fres fen sie sogar. Jn der Freiheit dürfte so etwas fast niemals vorkommen. Es leuchtet ja ein, daß eine Thiergattung bald ausgestorben sein würde, wenn die eigene Mutter sich nicht ihrer Kleinen annähme. Dagegen kann man wohl mit Recht s« nen, daß der Vater, der in Gesan:.-.. ..,--ft zärtlich zu seinen Sprößlingen ist. auch in der Wildniß dieselbe Güte zeigen wird. Denn der Freiheitsverlust könnte doch höchstens eine Stimmung derschlechtern, gewiß aber nicht verbessern. Ausgezeichnete Familienväter in der Thierwelt sind zunächst die Affen, fer ner Löwe und Tiger; dagegen verbirgt die Hausla3e, die doch ein Tiger im kleinen ist, ibre « ungen vor dem Kater, der sie sonst au frißt. Der Wolf soll seine eigenen Sprößlinge fressen, wenn sie von der Wölfin nicht vertheidiqt s« --- Ivuueu, ver »aus-I rununerk Um mail um seine Nachkommenschaft, wie ja überhaupt Hunde durchaus teine Mu sterväter sind. Spitzmäuse, Maul würse, Hamster, auch der Hase sind seindlich gegen ihre Jungen, so daß also nicht etwa blos Raubthiere sich als schlechte Väter erweisen. Es ist im Gegentbeile bei den Pslanzensresseen die Regel die, daß der Vater sich um die Nachkommenschaft nicht kümmert, so bei Wildstieren, Elchen, Hirschen, Nehm, Gemsen u. s. w. Auch bei den Dielhiiutern, also Elephanten, Nag hijrnern, Flußpserden u. s. w., scheint nur die Mutter das Junge zu schützen. Ausnahmen scheinen bei den Wider läuern nur die Rennthiere zu bilden. Bei den Vögeln sind eigentlich alle Männchen zugleich gute Vater. Aus nahmen kommen allerdings auch hier vor, so bei den Kolibris, bei Auerhuhn, Birlhuhn, Wachtel, Fasan, Truthuhn, Ente u. s. w. Immerhin sind sie in der verschwindenden Minderheit. Bei den hlutgierigen Habichten ist nicht nur das Weibchen, sondern auch das Männ chen siir seine Kleinen so opferwillig. daß ihre Elternliebe gerade dazu de nust wird, um sie zu sangen. Für die verschiedenartige Behand lung, welche die Thiere ihrer Nachkom menschaft zutheil werden lassen, dürste derselbe Grund ausschlaggebend sein, der die Thiere veranlaßt, herdenweise oder einzeln zu leben. Die Geschöpfe, die wie der Mensch in Staatenform leben, thun das aus Egoismus, weil sie einzeln von Feinden zerrissen würden. Deshalb leben alle Thiere einzeln, die keinen Feind zu siirchten brauchen. Ebenso verhält es sich mit den guten und schlechten Vätern in der Thierwelt. Wo die Mutter ikn Stande ist« ganz allein die Jungen groß zu ziehen, da bekümmert sich der Vater um die Sprößlinge nicht; wo sie es nicht ver mag, hilft ihr der Vater. Wölfin, üchsin, Wildtahe u. s. w. sinden im rilhjahr junge Oasen, jun e sühnen wenigstens immer Mäuse, so daß die Kleinen keine Noth zu leiden haben. Löwin und Tigerin können mit so klei nem Gethier die Ihrigen nicht nähren, deshalb muß der Vater helfen Oeschichtet schwach! Jn der Hauptstadt Spanien-I schei nen zum Theil eigenartige Anschauun en über die deutsche Heeresleitung zu Herrschen. So hat die Verabschiedung des Stadttommandanten von Berlin, des Grasen v. Moltte, ein Madrider Blatt, den »Heraldo,« das Organ der demokratischen Partei, zu den solgen den eigenartigen Betrachtungen veran laßt: »Der General Moltte, der geistige Leiter des Feldzuges ge en Frantreich, dessen triegerischern Geist das Deutsche Reich sein Leben verdankt, dessen An sehen im deutschen Heere tadellos ist, hat sich genöthigt gesehen, den attiven Dienst zu verlassen, weil er die Alters grenze, welche unter 60 Jahr ist, er reicht hat.« Das gute Blatt entrüstet sich dann noch dariiber, daß man in Deutsch land so verdienten Männern gegenüber nicht dankbarer sei. Wie man sich doch irren tann! Ja Deutschland hat man es doch sicher ür ausgeschlossen gehal ten, daß man in Spanien noch nichts von dem schon 1891 ersolgten Tode des damals schon 91 Jahre alten General seldmarschalls Grasen Moltte vernom men haben sollte. Und eigentlich hätte der »Deraldo« bei einigem Nachdenken sich doch auch sagen können, daß Je mand, der seht 60 Jahre alt ist, un möglich schon 1870, also oor 37 Jah ren, Generalstabsches habe sein tön nen« denn 23 Jahre sind sür einen solchen Posten doch taurn schon ein ganz angebrachtes Alter. Uapeleons »Meister« Dutft Ironiissses Castor-sahest zu see-sen see Oxsssseetn cui-ist« Die Cioiliammer des Seine-De partements hat die französische Neptu blit dazu verurtheilt, an die Ex-Kaise rin Eugenie eine Reihe von Kunstob seiten und Familien-Erinnerungen her auszugeben, die bisher den staatlichen Sanimlungen einverleibt waren. Dar unter befinden sich auch ein »ileiner Hut« und ein »grauer Gehrocl,« jene beiden charakteristischen Stücke don Napoleons l. Lieblingstracht. Napoleon Bonaparte fing erst als Konsul an, seiner Kleidung etwas mehr Sorgfalt zuzuwenden. Bei seinem er sten Staatsstreich 1799 war er so arm, daß er nur abgetragene Röcke besaß und sich einen Degen leihen mußte. Von da an trug er Schoßröcke, die reich mit Goldstickereien verziert waren. Eine besondere Vorliebe hegte er für den Rock, den er am Tage von Ma rengo (14. Juni 1800) angelegt hatte. Er nahm ihn 1815 mit nach St. He lena, und seine Gefährten legten ihn ihm auf den Sarg. Der Rock befindet sich heute im Armee-Museum in Pa ris. Als Konsul kleidete sich Napoleon mit Absicht sehr einfach, während sein Gefolge stets von Gold und Silber starrte. . Jn dieser Zeit entstand die Form des »vetit chapeau« und der »redingote grise.« Heute existiren noch zwei Ex emplare des Hutes aus Napoleons Konsulsperiode. Nicht höher als 13 Centimeter il Centimeter := 0.I?927 Zoll) und nicht weiter alH 55 Centime ter, verdiente die Kopfbedeclung da mals noch ihre Bezeichnuna des »klei nen Hutes.« Doch wuchs die Größe mit jeder Neubestelluna. Zuletzt ma ßen die Hüte 24 Centimeter in der Höhe, 56 Centimeter in der Kopfweite und 44 Centimeter in der Breite zwi fchen den beiden feitlichen Spitzen. Sie waren in der Regel aus langhaarigem Filz und innen mit blaßgrüner Seide gefüttert. Der Lieferant war der Hut macher Poupart. Solange die Form klein war, ließ er sich 48 Francs il Franc := 19.3 Cents) bezahlen, von 1806 an, als die Dimensionen sehr ge wacher waren, 60 Franks. Heute zählt man im ganzen nur 15 folcher Hüte Napoleons. Der typifche graue Gehrock datirt aus der Zeit des Boulogner Lagers. Er war zugleich Staubmantel und Ka puze. Der Kragen stieg fehr hoch, und die Aermel waren so weit, daß sie über die Epauletten gezogen werden konn ten. Der Rock kostete, je nach der Qualität des Tuch-»F 160 bis 190 graues Der Hut und der Rock hatten reits zu Lebzeiten Napoleons eine legendäre Berühmtheit erlangt. Jung-er Abenteuer-. «n dem delgifchen Badeort Oftende tra vor Kurzem ein Jüngling don 14 oder 15 Jahren ein und nahm in einem »Privatlogi2l« Wohnung. Er hatte einen Empfehlungghrief eines deut schen herrn, der jeden Sommer in dem betreffenden Haufe abzufteigen pflegt. Auf diese Empfehlung hin wurde er aufgenommen, zumal da er für fünf Tage im voraus bezahlte-. Er begann fofort ein vornedmeg Leben zu füh ren, kaufte sich mehrere weiße Strand anzüge, ging zum Spiel in den Kur faal, speifte in den besten Reftaurants u. f. w. Er ließsich Marquis nennen, erzählte, daß fein Vater auf der Jagd erfchossen worden fei und zählte eine Vorfahren und ihre Waffenthaten auf; feine Mutter hatte, als sie den Tod ihres Gatten erfuhr, gleichfalls das Peitliche gefegnet. Nach dem Tode einer Eltern hatte er feine Güter ver kauft und Millionen eingenommen. ,Da der «Marauis« als vollendeter i Gentleman auftrat, flößte er trotz sei ner Jugend Vertrauen ein. Zwei Tage nach seiner Ankunft lieh er sich ein Reitpferd aus und machte einen klei nen Spazierritt Man sah ihn nicht mehr wieder. Die Polizei schickte Telegtamme und Signalenrents nach allen Richtungen hin. Einige Tage darauf entdeckte ihn ein Ostender in Thielt und telegraphirte sofort nach Ostende an den Besitzer des Reitpfer des, der mit dem nächsten Zuge nach Thielt abreiste und auch sein Pferd wiedererlangte. Der Jüngling aber war von neuem verschwunden, und alle Nachforschungen blieben vergeblich, bis eini Telegramm aus Düsseldorf des Räthsels Lösung brachte: Der junge »Marquis Albrecht v. V.« war ein Gymnasiast, der sich aus seines Vaters, eines Düsseldorfer Kaufmanns Kasse mit Geldmitteln versehen hatte, um sich einmal die Welt zu besehen; als das Reisegeld aufgezehrt war, tebrte der verlorene Sohn reumüthig zurück Pensionsanstalt deut scher Journalisten Nach dem Gefchästsbericht der Pensions anstalt deutscher Journalisten nnd Schriftsteller schloß das Geschäftsjahr 1906 mit einem Ueberschuß von rund 24,700 Mart. An Pensionen wurden 20,700 Mart zur Auszahlung ge bracht. Das Vermögen der Anstalt bezisferte sich am BI. Dezember 1906 auf 1,203,000 Mart und bat sich bis zur Ausgabe des Berichies auf 1,860, s)00 Mart erhöht. Von dem Vermö gen sind 1,276,s)0« Mart in sicheren Hypotheken angelegt. Die Vorarbeiten für die Wittwen- und Waisentasse sind soweit gefördert, daß die Kasse vor anstsichtlich in Milde in’s Leben treten tv r . Der Erim von gnurientt Intsehmrs des tmls unter den erse- II stsen von samtnen Der Titel ,,Prinz von Asturien,'« den der spanische Thronfolger führt, ist zuerst im 15. Jahrhundert unter der Dynastie der ersten Könige von Kastiliem aufgetaucht. Man schuf ihn zur Erinnerung an die Wiege der spa nischen Monarchie und an den Aus gangspunkt des Kampfes gegen die Mauren. Diese Erinnerung ist den Spaniern so theuer, daß es in der spa nischen Flotte stets ein Schiff mit dem Namen Eavadonga gibt; Eavadonga heißt nämlich eine Beggrotte in Astu rien, von welcher der Held Pelayo zum Kampfe gegen die maurischen Eroberer in’s Feld zog. Eine Erinnerung an Asturien ift es auch, daß für den spanischen Thron erben bisher stets eine Amme aus je nem Landestheile ausgewählt worden ist. Die Königin Viktoria (Ena) hat jedoch mit dieser Tradition gebrochen. Die Asturierinnen sind hübsche Frauen, und ihre Tracht ist sehr malerisch; aber für die Kinderpflege, wie man sie heute versteht, scheinen sie nur wenig geeignet zu sein. Die Amme Alfonso Xll war eine muntere Bäuerin, die zehn Jahre nach ihrer Rückkehr in die Heimath eines schönen Tages ihre Kuh verlor, worauf sie schnurstracks nach Madrid reiste, um der Königin Jsabella ihr Leid zu klagen. Da die Königin den Werth des Geldes nicht kannte, sagte sie zu ihrem Schatzmeister ohne lange Ueberlegung: »Gil) ihr 30000 Du ros« LIZ 4,.»W) — »Das ist etwas viel für eine Kuhf wagte der Schatzmcister einzuwenden. » »Keine Widerrede!« Der Schatzmeifter redete schon nichts mehr, aber ils kluger Mann begann er die 30,«W Duros in Silbermünzen »so sscus Ell-» Affe k- -- C« ------------ s DUFYIIIV yssp sssss Its-neus- u IV- sue-h in s Zim: ier trat und den großen Hau fen Geld sah, fragte sie erstaunt: »Was ist denn das?« —- ,,Das ist für die Amme des Prinzen von Asturien.« — »Das ist etwas viel, finde ich —- gib ihr nur 20 Duros!« Die Cioilliste des Prinzen von Astu rien beläuft sich auf leOzOOO im Jahr, die der Jnfantinnen beträgt nur 812,000, und der Titel Jnfant wird nicht allen Prinzen der königlichen Fa milie gegeben. Der »Bomfridbohrer .« Jn einem ,,Eingesandt« über die in Düfseldors veranstaltete Landwirth schaftsausstellung schreibt ein Leser eines dortigen Blattes: Ein ,,Bomfridbohrer« war in der Landwirthschaftsausstellung am Stand 146 der Abtheilung ,,Gerätl)e« zu sehen. So besagte wenigstens der Ka talog, der das Geräth als ein Instru ment »Hu Verzierungen fiir feinere Kit chen« tennzeichnete Diese Erläuterung der Zweckbestimmung gab nur eine mangelhafte Aufklärung, denn die Frage, was ein Bomfridbohrer ist, wird damit keineswegs befriedigend beantwortet. Nun möchte man aber doch gern, wenn es sich nur eben ma chen läßt, feinen Gesicht-Hi und Erfah rungskreis erweitern. Jch mußte wis sen, was ein Bomfridbohrer ist. Wer konnte da Auskunft geben? Da es sich um ein Geräth im Küchenbetriebe han delt, wandte ich mich an eine erfahrene Hausfrau mit der Bitte um Aufklä rung. aber sie war nicht in der Lage, meinen Wissensdrang zu befriedigen. Jch befragte eine zweite: dasselbe Re sultat. Eine dritte. Auch sie konnte mir nicht helfen. Was in aller Welt ist ein Bomfridbohreri Durch einen Zufall kam ich endlich dahinter· Eine fächsische Küchenfee war zufällig in der Nähe, als ich eine vierte Hausfrau, abermals vergeblich, um gütige Aufklä rung bat. »E Bomfridbohrer,« sagte sie strahlend, »eiherjemersch, des is e gleener Bohrer, wo mer mit aus de Gardoffeln de Bomfrids macht.« Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. »Pommes frites!« Ein Stein fiel mir vom Herzen. « Uebrigens sei be merkt, daß die Teutsthe Landwirth schaftsgefellschsift weder fiir die echten noch für die verballhornisirten Fremd wörter im skatalog verantwortlich ist. Jn einer Vorbemertung heißt es, das-« sie in ihren Schauberzeichnissen Freud wörter, fiir die es gute deutsche Mus driicke gibt, grundsätzlich vermieden und nur auf besondern Wunsch der Aussteuer Ausnahmen zugelassen hat. Ainetitas Flottenmiliz Eine vom Hilsss Mariae Selretiie Netobcrry zusammengestellte Tabelle zeigt, baß die Flottenmilizen der ver schiedenen Staaten der Union eine numerische Stärke von 473 Osfizieren und 44324 Mannschasten haben. Illi nois steht obenan mit GJZ Ostizieren und Ujiannschastem New York folgt mit s;lk3, Louisiana mit 5sl»l, Massa( chusettg hat 498, Kalisornien 452, New Jersey 303, Maryland 25Tt7, Con necticut 220, der Distritt Columbia 219, Rhode Island 187, Ohio 152, Michigan 191, Nord-Carolina 177 und Vlkinnesota 117 Ofsiziere nnd Mannschasten Chinesischer Wein Wie das bkitische a Igwartn Amt bekannt gibt, steht China im Begriff, als Kon turrent aus dem Weinmarlte der Welt zu erscheinen. Experimentell wurde an den Usekn des Golses von TschisLi seit zehn Jahren Wein lultiviet und die Ergebnisse sollen zustiedenstellend sein. Ein britischer Punkten der die Wetngärten besuchte, bezeichnete des Wein als vorzüglich. o Leipzigij Dritt-! Jovis-remain Das sind vie Eigenschaften die man findet in Dick öc Pros. Ouincy Bier welches unübertreffllch ist in lebet Beziehung und sich infolgedessen bei alles Kennern eines guten Tropfens der allergrößten Beliebtheit erfreut. FRED RoEscHWMWW Grand Island, Nebraska. Telephon: Jnvependent, 213)Agentnr für diesen Theil des Staates, führt Bestei lungen für Faß- und Flaschenbier in stoßen oder kleinen Quantitäten für Nah und Fern proiupt aus. äst iJ keins-he Viktorie-que « . cAni Euch-innen ! -——-—Händler ir. jWeinety Tiquören und CigarrenL Hier trinkt man geinüihlich ein Glas Bier bei delikatem Lunch. JWWh · -l 1512 Tod e Straf-e- eiwa einen neu-m L Block ömi im Vom-»ich omaha, Nebr.sg « i -W. .- EVEN-HANDW Die Erste Naridiial Bank GIIAND ist-AND. NEBRASKA. Ihutsein allgemeines Bantgefchtift. Macht Form-Ameisen Kapital 8100,000; Ueberfchuß 8100,000. S. N. Winde-ist« Präsident C. F. Benuter Kafsirer. s. D. Rose-, Hülfs«-1«.. UNlUN « PAchlc Niedrige Naten OOOOzurOOOI Jamestown - Ausstellung Rundrcisebillete zum Verkauf jeden Tag in diesem Sommer uNIoN«·«ISÄcIFIc Tor tunc Weg nach dstlidnsn Punkten. Nuchzunugcn bei W. l-l. LOUcKs, Agenr. T Iltrömische Gräberliättr. sisiutkkecsme Inn-e la der goldenen stell tu set Rhein-konisch Schier unerschöpflich, so schreibt die «Kölnische k;eituna,« erscheint die Grä berstätte, welche die Besatzung nnd die Bürger des alten römischen Ricotna guH, des heutiaen Rentageus in der Rheinprovinz, zur letzten Ruhe ausge nommen hat. Von Rentagen fiidioärtz szieht sich entlang der römischen Heerstraße das Gräberfeld eine Viertelstunde rurch die ao2dene Meil. Wo jetzt iippiae Saa ten ariinen und ini Sommer tausend-: leuchtender Rosen ervliihen, da laaerte einst tiefe Trauer auf den Gefilden und standen schlichte Gravsxeina Brand aräber aug dein l. nrio zi. Jahrhundert n. Chr. sind es, deren an luli unter Leitung des Avothekerz Finnct toieder freigelegt, beobachtet und getrennt auf gehoben wurden. Gar mannigfach lvar ihre Anlage und lexkftattuna Fur sorglich hatte man ekianeven eine Um sriediguna von Steinen nnd Ziegel platten gegeben, andere aber nur frei in den Schoofz der Erde gebettet Die aus dein veralonunenen Echeiterhausen gesammelten lleverreste waren ent weder in das Grab aestreut oder in den verschiedensten Csjeiiiszetn von der gro szen Urne bis zum zierlichen Trint becher, beigesetzt Mehrfach hatte man sogar in den Gräbern die unvervrann ten Gebeine von der Asche gesondert. Und welche LUtanniasaltigteit zeigte sich in den Beigaven! Jmmer wieder tauchten neue Formen von Grabge fäßen auf. Hier fanden sich große reichverzierte »Im-a sigillata«-Schass len, zum Theil mit einem Firnißglanz, als hätten fte eben die Töpferei verlas sen. Dort stieß man auf prachtvolle Gläser-, theils ganz dünnlvandige Be cher und Flaschen, deren Leibung mit dichtgereihten kugeligen Becken, einer Traube aleich. verziert waren, teils F f gewellte oder mit Stacheln versehene Schalen. An anderer Stelle —- es waren wohl Frauengräber s— kamen Kugelsliischchen mit zierlichen Henkeln vor, wie sie von den Römerinnen als Oel- oder Badeflaschen am Gürtel ge tragen wurden. Unter den zahlreichen Lampen, die ja selten in eineni römi schen Grabe fehlen, fanden sich zwei ganz besonderer Art: die eine, deren große Deckplatte ein kräftig modellir tes Medusenhaupt ziert, läßt in ihrer Ausführung deutlich die Nachahmung ,einer Bronzelampe in weißem Thon erkennen; die andere, eine Doppel Ilarnpe aus rother Terracoita, stellt einen Knaben dar, der mit beiden Hän den eine offene Lampe vor sich hält, während er eine zweite auf seinem rei zenden Kinderlopfe trägt. Durch die Größe, Anzahl und An ordnung seiner Größe fiel ein Grab besonders auf. Auf den Asche: und Gebeinresten stand frei im Boden eine mächtige rotbe Amphore, rund umstellt von sieben großen Tellern, drei Hentel trugen, einem Trinkbecher und einem Napf. Eines Kindes Grab war er kennbar an den spärlichen Gebein reften, einer Saugflasche und dem Spielzeug, eineni kleinen sitzenden Hund aug Thon, der reizdoll ist durch seine naturalistische Auffassung Und wag bargen diese fast 100 Gräber nicht alles an kleinen Funden wie Münzen, Fibeln, Ringen, Schlüsseln, Würfeln und Spieliteinem Spinnwirteln und Glasperlen! Kondenfirte Kartof f e l n. Jn Wautesha, Wis» ist eine Fabrik errichtet worden, die sich mit der Eindickung von Kartoffeln beschäf tigt. Mittelst eines dort angewandten Prozesses wird es möglich, ein Bushel Kartoffeln so sehr zu kondensiren, daß diese den Umfang eines Arznei-Pläß chens einnehmen